DE10032007A1 - Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von Glaskörperchen - Google Patents
Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von GlaskörperchenInfo
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Abstract
Das für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von Glaskörpergewebe, bestimmte Schneidinstrument besitzt eine an ihrem distalen Ende geschlossene Außenhülse mit einer die Hülsenwandung in der Nähe des distalen Hülsenendes durchbrechenden und von scharfkantigen Rändern begrenzten Ausnehmung, ferner eine in der Außenhülse längsbeweglich aufgenommene Innenhülse, die an ihrem distalen Ende eine Schneide zum Abtrennen von Gewebe aufweist, das durch die genannte Ausnehmung in die Außenhülse eingedrungen ist. Axial beabstandet von der Schneide an ihrem distalen Ende weist die Innenhülse eine weitere Schneide auf, welche eine der Ausnehmung in der Außenhülse angepaßte Schneidenöffnung auf der zum distalen Ende hinweisenden Seite begrenzt und beim Zurückziehen der Innenhülse aus einer vorgeschobenen Position mit einer proximalseitigen Schneidkante der Ausnehmung in der Außenhülse zusammenwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein für die Entnahme von Gewebepro
ben, insbesondere von Glaskörpergewebe, bestimmtes Schneid
instrument mit einer an ihrem distalen Ende geschlossenen
Außenhülse, deren Wandung in der Nähe des distalen Hülsen
endes von wenigstens einer ihrerseits von scharfkantigen
Rändern begrenzten Ausnehmung als Aspirationsöffnung durch
brochen ist, und mit einer in der Außenhülse längsbeweglich
aufgenommenen Innenhülse, die an ihrem distalen Ende eine
zumindest über die Umfangserstreckung der Ausnehmung in der
Außenhülse reichende Schneide zum Abtrennen von durch die
genannte Ausnehmung in die Außenhülse eingedrungenem Gewebe
beim Vorschieben der Innenhülse aufweist und innerhalb der
Außenhülse derart längsbeweglich geführt ist, daß die
Schneide die Ausnehmung der Außenhülse in axialer Richtung
vollständig zu überstreichen vermag.
Insbesonders bezieht sich die Erfindung auf ein ophthal
mochirurgisches Instrument, das im Rahmen der Vitrektomie
für die Glaskörperentfernung, das Entfernen von Blut und
bindegeweblichen Veränderungen sowie für das Entfernen von
Netzhautgewebe einsetzbar ist.
Aus der US-PS 5,630,827 ist bereits ein für Glaskörperope
rationen bestimmtes Schneidinstrument vorbekannt, das eine
an seinem proximalen Ende offene, hingegen am distalen Ende
geschlossene Außenhülse besitzt, die in der Nähe des ge
schlossenen Endes mit einer Mehrzahl von Öffnungen versehen
ist. Diese Öffnungen bilden jeweils einen über seine Länge
gleichbleibende Breite von ungefähr 1,0 mm oder weniger
aufweisenden Schlitz und ermöglichen das Eintreten von
Glaskörpergewebe in das Lumen der Außenhülse. Ferner be
sitzt das Schneidinstrument eine konzentrisch zur äußeren
Hülse angeordnete innere Hülse, die in der äußeren Hülse
längsbeweglich aufgenommen ist und an ihrem distalen Ende
eine scharfe Kante zum Schneiden von Glaskörpergewebe beim
Vorschieben der Innenhülse besitzt.
Aus der WOL 98/52502 ist ebenfalls schon ein Schneidinstru
ment für die Entnahme von Glaskörpergewebe vorbekannt, das
eine an ihrem distalen Ende geschlossene Außenhülse be
sitzt, die in der Nähe ihres distalen Endes mehrere das
Eindringen von Glaskörpergewebe ermöglichende Schlitze auf
weist. Ebenfalls vorhanden ist eine konzentrisch zur Außen
hülse angeordnete und in dieser längsbeweglich aufgenommene
Innenhülse, die an ihrem distalen Ende eine scharfe Kante
zum Schneiden eingedrungenen Glaskörpergewebes besitzt.
Ferner weist das Instrument einen Antriebsmechanismus für
die Innenhülse auf, mittels dessen letztere mit ihrer
Schneidkante am distalen Ende über die in der Außenhülse
angeordneten Schlitze hinwegbewegbar ist.
Charakteristisch für die vorbekannten Schneidinstrumente
nach dem Stande der Technik ist die Ausrüstung der Außen
hülse in der Nähe ihres distalen Endes jeweils mit mehreren
Schlitzen, die axial voneinander beabstandet sich über
Teilbereiche des Hülsenumfangs erstrecken und von einer
Schneidkante einer in der Außenhülse längsbeweglich geführ
ten Innenhülse überfahrbar sind.
Durch die Erfindung soll ein im Aufbau vereinfachtes
Schneidgerät der vorstehend angegebenen Art und Zweckbe
stimmung geschaffen werden, das unbeschadet seines verein
fachten Aufbaus eine schnelle und effektive Gewebeentnahme
beispielsweise aus dem Glaskörper eines Auges oder aus an
deren Körperorganen ermöglicht.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei dem Schneidin
strument nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die In
nenhülse axial beabstandet von der Schneide an ihrem dista
len Ende eine der Ausnehmung der Außenhülse angepaßte
Schneidenöffnung mit einer beim Zurückziehen der Innenhülse
aus einer vorgeschobenen Position wirksam werdenden weite
ren Schneide besitzt.
Bei der Erfindung handelt es sich somit um ein Biopsiein
strument, bei dem eine an ihrem vorderen Ende geschlossene
Außenhülse mit einer nahe des vorderen Endes angeordneten
Ausnehmung versehen und innerhalb der Außenhülse eine In
nenhülse längsbeweglich geführt ist, die beim axialen Ver
schieben innerhalb der Außenhülse mit ihrem als Schneide
ausgebildeten vorderen Ende mit dem zum distalen Ende der
äußeren Hülse hinweisenden Rand der die Wandung der Außen
hülse durchbrechenden Ausnehmung schneidend zusammenwirkt.
Axial beabstandet von ihrer Schneidkante am distalen Ende
ist die Innenhülse mit einer weiteren Schneidkante ausgerü
stet, die beim Zurückgehen der Innenhülse mit dem die Aus
nehmung in der Außenhülse proximalseitig begrenzenden Aus
nehmungsrand schneidend zusammenwirkt.
Durch die Ausnehmung in der Außenhülse in diese eingedrun
genes Glaskörpergewebe wird bei dem erfindungsgemäßen In
strument daher sowohl beim Vorschieben der Innenhülse in
nerhalb der Außenhülse als auch beim Zurückziehen der In
nenhülse abgetrennt und dann durch die Innenhülse hindurch
abgesaugt.
Durch die Erfindung ist somit ein Schneidinstrument ge
schaffen, das ohne nennenswerte Belastung eines Patienten
eine schnelle und effektive Gewebeentnahme ermöglicht.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schneidinstruments
sieht vor, daß die Umfangserstreckungen der die Wandung der
Außenhülse durchbrechenden Ausnehmung und der Schneidenöff
nung der Innenhülse höchstens 180 Grad betragen. Die Aus
nehmung und die Schneidenöffnung erstrecken sich somit
höchstens jeweils über den halben Umfang der Außenhülse und
der in dieser längsbeweglich geführten Innenhülse.
Eine ebenfalls sinnvolle Weiterbildung sieht vor, daß die
die Ausnehmung auf der zum distalen Ende der Außenhülse
hinweisenden und davon abgewandten Seite begrenzenden Rän
der zumindest abschnittsweise schräg zu einer die Hülsen
längsachse rechtwinklig schneidenden Ebene verlaufen. Da
durch sind beim Vorschieben der Innenhülse bzw. bei deren
Zurückziehen aus einer vorgeschobenen Stellung schleifende
Schnitte gewährleistet, wenn die Schneiden der Innenhülse
die genannten Ausnehmungsränder überfahren.
Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn die Aus
nehmung in der Außenhülse, in einer Draufsicht gesehen,
oval ausgebildet ist und somit die die Ausnehmung begren
zenden Ränder auf den zu den distalen und proximalen Enden
hinweisenden Seite bogenförmig ausgebildet sind. Auch bei
einer derartigen Ausbildung treten schleifende Schnitte
auf.
Besonders gute Schneideffekte werden erzielt, wenn gemäß
einer abermaligen Weiterbildung die die Ausnehmung in der.
Außenhülse begrenzenden Ränder auf den zum distalen und
proximalen Ende hinweisenden Seiten als zum Hülseninneren
hin divergierend verlaufende Schneidkanten ausgebildet
sind.
Im Rahmen der Erfindung können die axial voneinander beab
standeten Schneiden der Innenhülse ebenfalls schräg zu ei
ner die Hülsenlängsachse rechtwinklig schneidenden Ebene
oder auch rechtwinklig zu der genannten Längsachse verlau
fen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Schneiden der In
nenhülse als angeschärfte Schneidkanten ausgebildet sind.
Als Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend ein oph
thalmochirurgisches Schneidinstrument für die Entnahme von
Glaskörpergewebe anhand der beigefügten Zeichnung erläutert
werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Instruments in seiner Ge
samtheit mit einer von einem Handstück vorstehen
den Biopsienadel,
Fig. 2 in einem Ausschnitt aus Fig. 1 die Biopsienadel
für sich allein mit Blick auf eine die Wandung
einer Außenhülse in der Nähe ihres distalen Endes
durchbrechenden Ausnehmung in gegenüber Fig. 1
stark vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 die Biopsienadel in einer der Schnittlinie
III-III in Fig. 2 entsprechenden Längsschnittan
sicht und die
Fig. 4 bis 7 verschiedene Stellungen der mit einer Dop
pelschneide ausgerüsteten Innenhülse inner
halb der Außenhülse in rein schematischen
Darstellungen.
Das in seiner Gesamtheit in Fig. 1 veranschaulichte oph
thalmochirurgische Schneidinstrument 10 umfaßt ein Hand
stück 11 und eine von diesem vorstehende Biopsienadel 12,
die ihrerseits aus einer Außenhülse 14 und einer in dieser
längsbeweglich geführten Innenhülse 15 besteht. Innerhalb
des Handstücks 11 ist ein hier nicht weiter interessieren
der Antrieb für die Betätigung der Innenhülse 15 aufgenom
men und durch das Handstück 11 erstreckt sich ein Kanal zum
Absaugen von abgetrenntem Glasköpergewebe hindurch, der mit
der Innenhülse 15 verbunden und mittels einer auf der von
der Biopsienadel abgewandten Stirnseite vorstehenden Muffe
16 mit einer nicht gezeigten Absaugleitung verbindbar ist.
Ferner erstreckt sich am Handstück 11 eine mit einer eben
falls nicht dargestellten Vakuumleitung verbindbare Leitung
17 entlang, die über eine fest auf der Außenhülse 14 aufge
nommene Muffe 18 mit dem Lumen der Außenhülse verbunden ist
und dazu dient, Vakuum auf das Lumen der Außenhülse 14 auf
zubringen. Ferner weist das Handstück eine Steckerbuchse 19
für den Anschluß einer Vorsorgungsleitung für den Antrieb
der Innenhülse 15 auf.
Die Außenhülse 14 ist an ihrem distalen Ende geschlossen.
In der Nähe des distalen Endes ist die Wandung 20 der Au
ßenhülse 14 von einer Ausnehmung 22 durchbrochen, die sich
über einen Umfangswinkel von 180 Grad erstreckt. Die ge
nannte Ausnehmung 22 ist, in einer Draufsicht gesehen, oval
ausgebildet. Demgegenüber verlaufen die Ränder 23, 24 der
Ausnehmung 22 in der Außenhülse 14 auf den zu deren dista
len und proximalen Enden hinweisenden Seiten bogenförmig.
Diese Ausnehmungsränder sind, wie insbesondere Fig. 3
zeigt, als zum Inneren der Außenhülse hin konvergierend zu
einander verlaufende Schneidkanten ausgebildet.
Die innerhalb der Außenhülse 14 gemäß Doppelpfeil 25 in
Fig. 2 verdrehfest, aber längsbeweglich geführte Innenhülse.
15 ist an ihrem distalen Ende offen und mit einer recht
winklig zur Hülsenlängserstreckung verlaufenden Schneide 27
ausgerüstet. Axial davon beabstandet ist eine weitere
Schneide 28 angeordnet, die parallel zu der erstgenannten
Schneide 27 verläuft und eine die Wandung 29 der Innenhülse
15 durchbrechende Schneidenöffnung 30 auf der zum distalen
Ende hinweisenden Seite begrenzt. Die Schneidenöffnung 30
der Innenhülse 15, und damit die diese auf der zum distalen
Ende hinweisenden Seite begrenzende zweite Schneide 28, er
streckt sich, ebenso wie die Ausnehmung 22 in der Außenhül
se 14, über einen Umfangswinkel von etwa 180 Grad. Die bei
den Schneiden 27, 28 der Innenhülse 15 sind in gleicher
Weise wie die die Ausnehmung 22 in der Außenhülse 15 auf
der zu deren distalen und proximalen Enden hinweisenden
Seiten begrenzenden Ränder 23, 24 angeschärft und als
Schneidkanten ausgebildet.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Instruments wird dessen
Biopsienadel 12 durch eine die Hornhaut eines Auges durch
dringende Punktionsöffnung hindurch in den Glaskörper des
zu operierenden Auges eingeführt. Dabei befindet sich die
Innenhülse 15 in einer zurückgezogenen Stellung, in der die
Ausnehmung 22 der Außenhülse 14 von der Innenhülse 15 voll
ständig freigegeben ist. Dies zeigen die Fig. 2 und 3. Beim
Einführen der Biopsienadel 12 in den Glaskörper tritt Glas
körpergewebe durch die die Wandung 20 der Außenhülse 14
durchbrechende Ausnehmung 22 in die Außenhülse 14 ein. Dies
kann durch Anlegen von Vakuum an das Lumen der Außenhülse
14 unterstützt werden.
Wenn nach dem Einführen der Biopsienadel 12 in den Glaskör
per die Innenhülse 15 innerhalb der Außenhülse 14 in Rich
tung auf deren distales Ende gemäß Pfeil 32 vorgeschoben
wird, überstreicht die am distalen Ende der Innenhülse 15
angeordnete Schneide 27 die Ausnehmung 22 in der Außenhülse
14 und trennt im Zusammenwirken mit der zum distalen Ende
der Außenhülse 14 hinweisenden Schneidkante 23 der Ausneh
mung 22 in letztere vorstehendes Glaskörpergewebe ab, das
durch das Lumen der Innenhülse 15 abgesaugt wird. Fig. 4
veranschaulicht den Beginn des Schneidvorganges beim Vor
schieben der Innenhülse 15.
Fig. 5 hingegen veranschaulicht die Innenhülse 15 in ihrer
vorgeschobenen Lage, in der die Schneidenöffnung 28 der In
nenhülse 15 im Bereich der die Wandung 20 der Außenhülse 14
durchbrechenden Ausnehmung 22 steht. Angesichts dieser Po
sition der Schneidenöffnung 28 vermag Glaskörpergewebe
durch die Ausnehmung 22 der Außenhülse 14 in die Schneiden
öffnung 28 der Innenhülse 15 einzudringen.
Wenn nach dem Eindringen von Glaskörpergewebe die Innenhül
se 15 aus der in Fig. 5 veranschaulichten Vorschublage zu
rückgezogen wird, trennt die von der Schneide 27 am dista
len Ende der Innenhülse 14 axial beabstandete zweite
Schneide 28 der Innenhülse 15, welche die Schneidenöffnung
30 auf der zum distalen Ende der Innenhülse 15 hinweisenden
Seite begrenzt, im Zusammenwirken mit der proximalseitigen
Schneidkante 24 der Ausnehmung 22 in der Außenhülse 14 in
die Schneidenöffnung vorstehendes Glaskörpergewebe ab, das
wiederum durch das Lumen der Innenhülse 15 abgesaugt wird.
Das Zurückziehen der Innenhülse 15 aus ihrer Vorschublage
veranschaulicht der Pfeil 33 in Fig. 6. In Fig. 7 ist die
Innenhülse 15 in einer gegenüber der Ausnehmung 22 in der
Außenhülse 14 zurückgezogenen Position gezeigt, die etwa
der Darstellung in den Fig. 2 und 3 entspricht.
Claims (7)
1. Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben,
insbesondere von Glaskörpergewebe, mit einer an ihrem
distalen Ende geschlossenen Außenhülse, deren Wandung
in der Nähe des distalen Hülsenendes von einer ihrer
seits von scharfkantigen Rändern begrenzten Ausnehmung
als Aspirationsöffnung durchbrochen ist, und mit einer
in der Außenhülse längsbeweglich aufgenommenen Innen
hülse, die an ihrem distalen Ende eine zumindest über
die Umfangserstreckung der Ausnehmung in der Außenhülse
reichende Schneide zum Abtrennen von durch die genannte
Ausnehmung in die Außenhülse eingedrungenem Gewebe beim
Vorschieben der Innenhülse aufweist und innerhalb der
Außenhülse derart längsbeweglich geführt ist, daß die
Schneide die Ausnehmung der Außenhülse in axialer Rich
tung vollständig zu überstreichen vermag,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenhülse (15) axial beabstandet von der Schneide
(27) an ihrem distalen Ende eine der Ausnehmung (22) in
der Außenhülse (14) angepaßte Schneidenöffnung (30) mit
einer beim Zurückziehen der Innenhülse (14) aus einer
vorgeschobenen Position wirksam werdenden weiteren
Schneide (28) besitzt.
2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umfangserstreckungen der die Wandung (20)
der Außenhülse (14) durchbrechenden Ausnehmung (22) und
der Schneidenöffnung (30) der Innenhülse (15) höchstens
180 betragen.
3. Schneidinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Ausnehmung (22) auf der zum
distalen Ende der Außenhülse (14) hinweisenden und auf
der davon abgewandten Seite begrenzenden Ränder (23,
24) zumindest abschnittsweise schräg zu einer die Hül
senlängsachse rechtwinklig schneidenden Ebene verlau
fen.
4. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) in der
Außenhülse (14), in einer Draufsicht gesehen, oval aus
gebildet ist und somit die die Ausnehmung (22) begren
zenden Ränder (23, 24) auf den zu den distalen und pro
ximalen Enden hinweisenden Seiten bogenförmig ausgebil
det sind.
5. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die die Ausnehmung (22) in
der Außenhülse (14) begrenzenden Ränder (23, 24) auf
den zum distalen und proximalen Ende hinweisen Seiten
als zum Hülseninneren divergierend verlaufende Schneid
kanten ausgebildet sind.
6. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die axial voneinander beab
standeten Schneiden (27, 28) der Innenhülse (15) zu de
ren Längsachse zumindest annähernd rechtwinklig verlau
fen.
7. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneiden (27, 28) der
Innenhülse (15) als angeschärfte Schneidkanten ausge
bildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20022265U DE20022265U1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von Glaskörpergewebe |
DE2000132007 DE10032007A1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von Glaskörperchen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000132007 DE10032007A1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von Glaskörperchen |
Publications (1)
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DE10032007A1 true DE10032007A1 (de) | 2002-01-10 |
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ID=7647421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000132007 Withdrawn DE10032007A1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Schneidinstrument für die Entnahme von Gewebeproben, insbesondere von Glaskörperchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10032007A1 (de) |
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- 2000-07-01 DE DE2000132007 patent/DE10032007A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |