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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein chirurgisches Instrument zur Verwendung bei bestimmten endoskopischen
chirurgischen Operationen wie etwa bei der laparoskopischen Chirurgie,
um eine Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe zu extrahieren.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die laparoskopische Chirurgie, die
auch als Schlüsselloch-Chirurgie
bekannt ist, hat innerhalb der allgemeinen Chirurgie und der gynäkologischen Chirurgie
zunehmende Bedeutung gewonnen. Die verglichen mit der herkömmlichen
Chirurgie erhaltenen Vorteile sind für den Patienten und die Gesellschaft
in gleichem Masse beträchtlich.
Bei der laparoskopischen Chirurgie werden kleine Punktionsöffnungen
in der Bauchdecke gebildet, durch die Trokare (röhrenförmige Manschetten) eingesetzt
werden. Diese Trokare dienen als ein Mittel zur Einbringung des
laparoskopischen Instruments wie auch eines oder mehrerer Arbeitsinstrumente.
Der Bauch wird durch Gas aufgebläht,
was das Bauchvolumen beträchtlich
erhöht
und eine Übersicht
und Zugänglichkeit
gestattet. Die Abbildung des chirurgischen Bereichs wird zu einem
Bildschirm übertragen
und das kranke Organ mit der Hilfe des Operationsinstruments vom
umgebenden Gewebe isoliert und getrennt. Die chirurgische Technik,
das Instrument und andere Geräte,
die zu diesem Zweck benutzt werden, sind wohlbekannt und hochentwickelt.
Die Probe (Organ, chirurgisch entferntes Gewebe) soll dann aus dem
Bauch entfernt werden. Wenn die Probe von geringer Grösse ist,
kann sie direkt durch einen Trokar extrahiert werden, doch wenn
die Probe gross ist, ist es entweder nötig, den Bauch durch Vornahme
eines Einschnitts darin zu öffnen
(wodurch die durch die laparoskopische chirurgische Operation erzielten
Vorteile verringert werden), oder die Probe zu zerstückeln (zu
morcellieren). Instrumente für
diesen Zweck (Morcellatoren) sind seit mehreren Jahrzehnten bekannt
(beispielsweise das als Serrated Edge Macro Morcellator (Makromorcellator
mit gezähnter Schneide) "SEMM" bekannte Instrument,
das durch Wisarp in Deutschland hergestellt wird), und in den letzten
Jahren wurden mehrere Modelle entwickelt. Ein Morcellator dieser
Art wird beispielsweise im Dokument US-5,443,472 als zwei Stäbe umfassend
beschrieben, die in den Bauch abwärts geführt werden, und von denen einer
ein Netz umfasst, das zusammengerafft werden kann und in einer solchen
Weise angeordnet wird, dass es sich um den anderen Stab und die
Probe erstreckt. Der zweite Stab umfasst ein äusseres Rohr, das in sich eine Öffnung aufweist, und
ein inneres Rohr, das eine Schneidekante aufweist. Wenn das Netz
zusammengerafft ist, wird ein Teil der Probe zum Eintritt durch
die Öffnung
gezwungen, wonach das innere Rohr abwärts getrieben wird und den
hervortretenden Teil der Probe abschneidet, das innere Rohr zurückgezogen
wird, und der Vorgang wiederholt werden kann.
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Die mit diesem und anderen Morcellatoren verbundenen
Probleme sind jedoch beträchtlich. Dies
liegt im Wesentlichen an der Tatsache, dass
- – die Probe
wie etwa ein Organ oder Gewebe im besten Fall nur teilweise durch
eine behaltende Vorrichtung umschlossen wird;
- – die
Probe folglich unzureichend fixiert wird;
- – eine
Wiederherstellung der Probe nach der Morcellation nicht möglich ist;
und
- – keine
sichere Abgrenzung zwischen dem Morcellator und dem Bauch vorhanden
ist.
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Daraus ergeben sich mehrere Folgen:
- 1. Die Fragmente der Probe wie etwa eines Organs
oder Gewebes können
nicht in einer geplanten und optimalen Weise von der Probe geschnitten
werden.
- 2. Die Morcellation ist ein langwieriger Vorgang oder kann überhaupt
nicht durchgeführt
werden, wenn die Probe sehr gross ist.
- 3. In der abschliessenden Phase wird die Probe von mehreren
Richtungen her durchgeschnitten und folglich schlaff und schwer
zu handhaben.
- 4. Es kann für
den Pathologen schwierig und sogar unmöglich sein, die Probe mikroskopisch
korrekt zu bewerten, da ihm die Probe in Fragmenten vorgelegt wird,
die nicht relativ zueinander ausgerichtet werden können, und
eine Folge davon ist, dass die laparoskopische chirurgische Technik beispielsweise
für bestimmte
Arten der Krebschirurgie ungeeignet ist.
- 5. Während
der Morcellation können
umgebende Organe (beispielsweise Eingeweide und Blutgefässe) beschädigt werden,
da keine sichere Abgrenzung zwischen dem Morcellator und der Probe
einerseits und der Bauchhöhle
andererseits vorhanden ist.
- 6. Abfall von der Probe kann die Bauchhöhle oder die Bauchdecke anstecken
(infizierte Probe, Krebszellen).
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Auch wenn die Probe wie etwa ein
Organ oder Gewebe klein ist und eine Zerstückelung nicht erforderlich
sein sollte, könnte
ihre Extraktion unter Verwendung von Geräten des Stands der Technik nichtsdestoweniger
schwierig sein. Geräte
des Stands der Technik umfassen häufig einen Beutel oder Sack
von irgendeiner Art, der durch den Trokar in den Bauch eingebracht
wird. Wenn die Probe eingeschlossen ist und das Gerät aufwärts gezogen wird,
kann sie jedoch in einer ungünstigen
Weise verformt werden oder eine schräge Stellung annehmen, was es
unmöglich
macht, sie durch den Trokar zu extrahieren.
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Diese und andere Probleme stellen
verkomplizierende Merkmale der laparoskopischen Chirurgie dar und
beschränken
ihren Gebrauch und ihre Anwendung. Unter den entsprechenden Bedingungen
gilt das Obige auch für
die operative Thoraskopie (Schlüssellochchirurgie
in der Brusthöhle).
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Aufgabe der
Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung einer Vorrichtung zur Verwendung bei endoskopischen
chirurgischen Operationen, um eine Probe wie etwa ein Organ oder
Gewebe zu extrahieren, wobei diese Vorrichtung die oben erwähnten Probleme, die
mit der Technologie des Stands der Technik verbunden sind, gänzlich oder
vollständig
beseitigt. Diese Aufgabe wird durch eine wie in Anspruch 1 definierte
Vorrichtung erfüllt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In den beiliegenden Zeichnungen ist 1 eine Querschnittsansicht
eines Teils einer Vorrichtung nach der Erfindung;
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zeigt 2 einen
Handhabungsstab zur gemeinsamen Verwendung mit der Vorrichtung von 1;
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zeigt 3 ein
inneres Rohr, das eine Schneidekante aufweist, zur gemeinsamen Verwendung
mit der Vorrichtung von 1;
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ist 4 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung und
einer Probe wie etwa eines Organs oder Gewebes, die in die Vorrichtung
eingebracht wurde;
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ist 5 eine
Querschnittsansicht einer Vorrichtung nach 4, wobei ein Teil der Probe herausgeschnitten,
die Gleitscheibe in einer teilweise oberen Stellung und das innere
Rohr zurückgezogen
gezeigt ist;
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ist 6 eine 5 entsprechende Ansicht, die
jedoch eine andere Art eines Handhabungsstabs zeigt;
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zeigt 7 die
Vorrichtung von 6 und eine äussere Schutzhülle;
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szeigt 8 eine
zweite Ausführungsform einer
Vorrichtung nach der Erfindung;
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ist 9 eine
vergrösserte
Ansicht, die einen Teil der Vorrichtung von 8 teilweise im Querschnitt zeigt;
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veranschaulicht 10 eine Vorrichtung nach der Erfindung,
die am distalen Ende eine Öffnung
aufweist;
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zeigt 11 eine
abgewandelte Ausführungsform,
nach der die Drähte
des Korbs eine Schneidefunktion aufweisen;
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ist 12 eine
weitere abgewandelte Ausführungsform,
die Schneideklingen aufweist, die zwischen dem Schneiderohr und
dem Korb angebracht sind;
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ist 13 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie XIII-XIII durch die Vorrichtung
von 12;
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ist 14 eine
abgewandelte Ausführungsform,
nach der der Korb zur Einbringung durch eine äussere Manschette geeignet
ist; und
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ist 15 eine
abgewandelte Ausführungsform,
wobei der Korb aus schwenkbar miteinander verbundenen Gliedern besteht.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Die Vorrichtung nach der Erfindung
wird im Folgenden durch Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher
erklärt
werden.
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1 bis 3 veranschaulichen eine Vorrichtung
nach der Erfindung. Wie aus 1 hervorgeht, umfasst
die Vorrichtung einen Schaftteil 1 und einen Einschlussteil 2.
In diesem Fall besteht der Schaftteil aus einem Rohr und der Einschlussteil
aus einem erweiterbaren Korbelement. Das erweiterbare Korbelement besteht
aus elastisch federnden Drähten 3,
die sich vom unteren oder distalen Ende des Rohrs zu einem runden
unteren oder distalen Fusselement 4 erstrecken. Die Drähte, die
beispielsweise aus Federstahl hergestellt sein könnten, erstrecken sich in diesem
Fall im Wesentlichen in Ebenen, die die Verlängerung der Schaftmittelachse
beinhalten. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Drähte in einer
solchen Weise anzuordnen, dass sie sich stattdessen auch um die
Mittelachse drehen.
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Vorzugsweise sind die Drähte symmetrisch um
die Mittelachse der Vorrichtung angeordnet.
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An der Fläche, die zum Korb 2 gerichtet
ist, ist das Fusselement 4 mit einer mit einem Gewinde versehenen
Bohrung versehen. Der Handhabungsstab 6, der in 2 veranschaulicht ist, kann
an das Fusselement 4 geschraubt werden, wenn er durch das
obere Rohr 1 hindurchgeführt wurde, da der Stab zumindest
an seinem distalen Ende 6 mit einem entsprechenden Gewinde
versehen ist. Selbstverständlich
sind andere Arten der Anbringung des Handhabungsstabs 5 am Fusselement
möglich,
beispielsweise durch eine Bajonettkopplung. Zusätzlich weist der Handhabungsstab 5 eine
ausreichende Länge auf,
um sein Befestigen am und sein Abnehmen vom Fusselement 2 durch
ein Handhaben des Stabs ausserhalb des Schaftteils zu gestatten,
wenn er durch den Schaftteil eingesetzt ist, und vorzugsweise weist der
Stab ein vergleichsweise spitzes vorderes oder distales Ende 10 auf.
Wie in 2 veranschaulicht ist,
kann der Handhabungsstab 5 völlig gerade sein, doch kann
zumindest sein unterer Teil leicht gekrümmt sein, um den Raum im Inneren
des Korbs zu vergrössern,
und er kann aus einem federnd biegsamen Material hergestellt sein.
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Eine Gleitscheibe 7 ist über dem
Fusselement angeordnet, und auch die Scheibe weist eine mit einem
Gewinde versehene Bohrung oder ein entsprechendes Mittel auf, um
ihr Anbringen am Handhabungsstab 5 zu gestatten. An ihrem äusseren
Umfang ist die Gleitscheibe 7 mit Lochungen versehen, durch
die sich die Drähte
des Korbs erstrecken.
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Wenn der Handhabungsstab 5 durch
den Schaft 1 geführt
wurde und im Begriff ist, durch einen Schraubeingriff befestigt
zu werden, ist er in einer ersten Stellung nur an der Gleitscheibe 7 befestigt, während er
in einer zweiten Stellung am Fusselement 4 befestigt ist.
In seiner zweiten Stellung könnte der
Stab jedoch sowohl am Fusselement 4 als auch an der Gleitscheibe 7 befestigt
sein.
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3 veranschaulicht
ein inneres Rohr 8, dessen Aussendurchmesser im Wesentlichen
mit dem Innendurchmesser des Schaftteils 1 übereinstimmt
oder geringfügig
kleiner als dieser ist. Folglich weist das in den Schaftteil eingebrachte
innere Rohr einen vergleichsweise guten Sitz darin auf. Zusätzlich ist
das innere Rohr an einem seiner Enden mit einer Schneidekante 9 ausgebildet.
Die Schneidekante könnte
auswechselbar sein und könnte
beispielsweise durch einen Schraubeingriff am inneren Rohr angebracht
sein.
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Die Seite der Gleitscheibe 7,
die zum Schaft gerichtet ist, ist vorzugsweise mit einem inneren,
im Wesentlichen kegelförmigen
Führungsmittel
(nicht dargestellt) ausgebildet, um das Einführen des Handhabungsstabs 5 in
die mit einem Gewinde versehene Öffnung
in der Scheibe 7 zu erleichtern. Das Führungselement kann auch als
ein Verstärkungsmittel für die Schneidekante 9 dienen.
Vorzugsweise ist das Führungselement
aus einem vergleichsweise weichen Material hergestellt, das den
Rand der Schneidekante 9 nicht beschädigt.
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Bei der Verwendung werden der Korb 2 und Teile
des Schafts 1 zuerst durch die Bauchdecke des Patienten
in die Bauchhöhle
eingebracht. Dann wird der Handhabungsstab eingebracht und an das
Fussende 4 geschraubt. Beim Zurückziehen des Handhabungsstabs
wird sich der Korb erweitern, da die Rückzugsbewegung die beiden Befestigungspunkte der
Drähte
näher zueinander
treibt. In der erweiterten Stellung sind die mittleren Bereiche
der Drähte
auch weiter voneinander entfernt, als es der Fall ist, wenn der
Korb seine nicht erweiterte Stellung einnimmt.
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Durch ein zusätzliches Instrument (nicht
gezeigt), das durch eine andere Punktionsöffnung durch die Bauchdecke
in den Bauch eingebracht wurde, kann eine Probe wie etwa ein Organ
oder Gewebe nun durch einen der Zwischenräume zwischen den Drähten in
den Korb eingebracht werden. Das Fusselement wird dann erneut rückwärts geschoben und
der Handhabungsstab losgeschraubt und herausgezogen. In dieser Stellung
neigen die federnden Drähte
dazu, den Korb in seinen ursprünglichen nichterweiterten
Zustand zurückzubringen,
und dabei üben
sie eine radial einwärts
gerichtete Kraft auf die Probe aus. Es ist nun möglich, diese, falls nötig, mit der
Hilfe geeigneter Instrumente, die durch den Schaft oder durch andere
(vorhandene) Öffnungen
in der Bauchdecke eingebracht werden, im Inneren des Korbs in einer
gewünschten
Stellung anzuordnen und auszurichten. Instrumente für andere
Zwecke wie etwa zum Spülen
und Absaugen, um mit Flüssigkeit
gefüllte Teile
der Probe (Zysten) zu entleeren, könnten offensichtlich ebenfalls über den
Schaft eingebracht werden.
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Der Handhabungsstab könnte danach
wieder durch den Schaftteil hindurchgeführt werden, wobei sein spitzes
vorderes Ende 10 in die Probe eindringt und diese zentriert,
wonach der Stab an die Gleitscheibe 7 geschraubt wird.
Wahlweise kann der Handhabungsstab hohl sein und mit seitlichen Öffnungen
ausgeführt
sein, wodurch ihm gestattet wird, gleichzeitig als Spül-/Saugvorrichtung
zu dienen.
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Durch ein wie in 4 veranschaulichtes Abwärtsschieben
des inneren Rohrs 8 durch den Schaftteil und weiter durch
den Korb 2 in die Umgebung der Gleitscheibe 7 wird
die Schneidekante 9 ein mittleres zylinderförmiges Stück der Probe
wie etwa eines Organs oder Gewebes im Inneren des Korbs ausschneiden,
und dieser Probenzylinder begleitet das innere Rohr, wenn dieses
anschliessend zurückgezogen
wird. Vorteilhafterweise wird das Rohr durch einen Hebelmechanismus
oder dergleichen, der von den Teilen des Schafts und des Rohrs ausgeht,
die ausserhalb des Bauchs gelegen sind, durch die Probe getrieben.
Ein derartiger Mechanismus oder ein gleichwertiges Mittel kann auch
dazu dienen, die Beweglichkeit zwischen. dem Schaft einschliesslich
des Korbs, in dem die Probe fixiert ist, und dem inneren Rohr zu
beschränken
und eine Bewegung nur in der Achsenrichtung zu gestatten. Durch
diese Anordnung wird sich das innere Rohr jedes Mal in einer identischen
Weise, und vor allem, ohne gedreht zu werden, relativ zum Rest der
Vorrichtung bewegen. Alternativ kann das Rohr jedoch durch eine
drehende Kraft oder eine Führung
beeinflusst werden, um durch die Probe abwärts gedreht zu werden.
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Nachdem der mittlere Zylinder der
Probe auf diese Weise extrahiert wurde, presst der Korb die in der
Probe gebildete zylinderförmige
Aushöhlung
zusammen. Wahlweise kann auch die Gleitscheibe 7 wie in 5 veranschaulicht einer
axialen Kraft ausgesetzt werden, die sie entlang der Drähte zum Schaft
verschiebt, was die radiale Kraft, die durch den Korb einwärts, zur
Mitte hin, ausgeübt
wird, erhöht
und zusätzlich
die Probe aufwärts
zum Schaftteil 1 treibt. Die Gleitscheibe 7 wird
danach in dieser teilweise aufwärts
gezogenen Stellung behalten, und durch das Treiben des inneren Rohrs
abwärts
durch die Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe wird erneut ein mittleres
zylinderförmiges
Stück aus
dieser herausgeschnitten, und dieser Vorgang wird auf diese Weise
wiederholt, bis die Probe vollständig
oder beinahe vollständig
extrahiert wurde, wonach die Vorrichtung aus dem Patienten entfernt
wird. In diesem Zusammenhang ist es ein höchst nützliches Merkmal, dass das
letzte und schlaffe Stück
der Probe durch die Vorrichtung extrahiert werden kann und nicht
gesondert extrahiert werden muss.
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Wahlweise kann die Schneidekante 9,
falls sie auswechselbar ist, als eine Schneideklinge ausgebildet
sein, die gekrümmt
und etwas überlappend und
folglich federnd erweiterbar ist. Durch diese Anordnung wird sich
der Umfang der Schneidekante etwas erweitern, wenn sie durch die
Probe abwärts
getrieben wird, doch nach ihrem Erreichen der Gleitscheibe durch
die innere Beschränkung
des Drahtkorbs zusammendrückt
werden. Dieses Merkmal trägt
dazu bei, die Probe im Inneren des Rohrs zurückzuhalten, wenn dieses zurückgezogen
wird.
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Eine andere Weise des Sicherstellens,
dass die Probe im Inneren des Rohrs zurückgehalten wird, ist, dieses
mit einem inneren Rückhaltemittel
wie etwa einer vorspringenden Kante, deren unterer Teil schräg ist, während der
obere Teil im Wesentlichen rechtwinkelig zur Längsachse des Rohrs verläuft, zu versehen.
Innere Widerhaken oder dergleichen sind ebenfalls denkbar.
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Alternativ wird statt dessen ein
zweiter Handhabungsstab 15 verwendet, um die Gleitscheibe 7 zu handhaben,
wie in 8 veranschaulicht
ist. Dieser zweite Stab ist mit einer Spitze 17 ausgebildet,
die ausreichend lang ist, um dem Gewinde 16 des Stabs nur
einen Eingriff mit dem in der Gleitscheibe ausgebildeten Gewinde
und nicht mit dem Gewinde des Fusselements zu gestatten. Wenn die
Spitze 17 des Stabs das Fusselement 4 erreicht
hat, wird sie eine axial aufwärts
gerichtete Kraft auf die Gleitscheibe ausüben, wenn sie weiter auf dem
Schraubgewinde 16 gedreht wird. Dadurch wird die Gleitscheibe 7 zum Schaft 1 hin
verschoben werden, wodurch der Korb mit der Probe wie etwa einem
Organ oder Gewebe darin verkürzt
werden wird, während
der Korbteil, der an der gegenüberliegenden
Seite der Gleitscheibe gelegen ist, gleichzeitig in einem gestreckten
und verlängerten
Zustand behalten wird. Die Spitze 17 des Stabs macht es
leichter, den Stab durch die Probe zu treiben, und zusätzlich wird
weniger Reibung begegnet, wenn die Spitze gegen das Fusselement gepresst
wird, während
sie gedreht wird. Wahlweise könnte
eine Art von Sitz im Fusselement oder im Endteil des Stabs verwendet
werden, um die durch die Drehung verursachte Reibung noch zu verringern.
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Wenn die Gleitscheibe verschoben
wird, wird die Probe aufgrund der radialen Kräfte, die von den Elementen
des Korbs zur Mittellinie gerichtet sind, unbeweglich gemacht, und
zusätzlich
wird die Probe als solche wie auch die Aushöhlung, die sich im Inneren
der Probe bildet, wenn ein zylinderförmiges Stück davon ausgeschnitten und
zusammen mit dem inneren Rohr zurückgezogen wird, zusammengepresst.
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Die ausgeschnittenen zylinderförmigen Stücke werden
im Inneren des Rohrs oder, wenn die Probe gross ist, im Inneren
eines Behälters,
der mit dem oberen Ende des Rohrs verbunden ist, aufbewahrt. Alternativ
können
die Probenstücke
auch über das
obere Ende des Rohrs entnommen werden, wenn sie im Inneren des Rohrs
gesammelt sind. Nach einer ausreichenden Verkleinerung der Probe, die
dem Korb, der die restlichen Abschnitte der Probe enthält, gestattet,
durch die äussere
Manschette (den Trokar) oder, falls kein Trokar verwendet wird,
durch die Bauchdecke hindurchzugehen, wird der Korb aus dem Patienten
herausgezogen.
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Da der Druck, der durch den Korb
in der Umfangsrichtung um die Probe ausgeübt wird, vergleichsweise gleichmässig ist,
werden jedes Mal im Wesentlichen konzentrische Stücke der
Probe extrahiert werden, wodurch die vorherigen Stellungen jedes
extrahierten Stücks
der Probe mit einem vergleichsweise hohen Grad an Sicherheit festgestellt werden
können.
Es besteht in diesem Fall jedoch eine bestimmte Gefahr, dass sich
die Probe während des
Extraktionsvorgangs dreht, während
sie zusammengepresst wird, weshalb die relative Ausrichtung der
extrahierten Probenstücke
schwer feststellbar sein kann. Um auch unter diesen Umständen eine Ausrichtung
der Stücke
zu gestatten, ist es möglich, vor
der Extraktion einen oder einige Radien in der Probe wie etwa einem
Organ oder Gewebe zu markieren. Dem inneren Rohr kann ebenfalls
eine solche Umfangsgestaltung verliehen werden, dass es möglich wird,
die extrahierten zylinderförmigen
Stücke auszurichten.
Zum Beispiel kann das innere Rohr mit einem Schlitz oder einem Längsgrat
ausgebildet werden, der eine Hinweismarkierung in den extrahierten Stücken wie
auch im verbleibenden Stück
der Probe vermittelt.
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Falls histologische Untersuchungen
der Probe nicht notwendig sein sollten oder keine Wiederherstellbarkeit
erfordern sollten, kann eine schneidende, schraubenförmig geformte
Vorrichtung oder dergleichen das innere Rohr ersetzen, um die Probe anstatt
durch Durchlöchern
vielmehr durch Bohren zu zerkleinern.
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8 veranschaulicht
eine zweite alternative Ausführungsform
der Erfindung. Nach dieser Ausführungsform
wurde dem Korb 20 eine vorgeformte, stark ausgebeulte Gestaltung
verliehen, indem die sich längsgerichtet
erstreckenden Drähte
des Korbs im Voraus in einer solchen Weise geformt wurden, dass
sie in ihrem natürlichen
Zustand die Gestaltung eines sich auswärts ausbeulenden pfeilförmigen Profils
zeigen. Folglich wird der Korb natürlich eine zumindest teilweise
erweiterte Stellung annehmen. Im Gegensatz zum Fall bei der ersten
Ausführungsform, bei
dem eine aktive Zugkraft erforderlich ist, um den Korb zu erweitern,
erfordert diese zweite Ausführungsform
eine aktive Schubkraft, um den Korb zusammenzupressen. In vielen
Zusammenhängen
ist der vorgeformte Korb vorzuziehen, da er die sich auswärts ausbeulende
Stellung mit den daraus folgenden Möglichkeiten des Einbringens
der Probe wie etwa einem Organ oder Gewebe in den Korb leichter annimmt.
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Um den Korb zusammenzupressen und
zu gestatten, dass er in den Trokar eingesetzt wird, oder um ihn
nach der Einbringung der Probe zusammenzupressen, wird nach dieser
Ausführungsform
ein Handhabungsstab 21 ver wendet, der, wenn er durch den
Schaftteil abwärtsgeschoben
wird, einen Druck auf das Fusselement 4 ausübt und dieses
Element 4 dadurch vom Schaftteil weg treibt, wodurch der
Korb 20 in der Längsrichtung
ausgezogen und seitlich zusammengepresst werden wird.
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Nach dieser Ausführungsform weist der Schaftteil 1 ein
Griffelement 23 auf, wodurch die Vorrichtung während der
Verwendung bequem erfasst werden kann. Im Inneren des Schaftteils
erstreckt sich so wie bei der vorhergehenden Ausführungsform
ein inneres Rohr 22, das eine untere Schneidekante aufweist.
Das entgegengesetzte, obere Ende des Rohrs 22 mündet in
einen breiteren Sammlungsteil 24 des Schafts. Der Sammlungsteil
ist vorzugsweise mit einem entfernbaren, dicht sitzenden Deckel 31 ausgebildet,
der schliessbare Endöffnungen zum
Durchgang von Handhabungsvorrichtungen und dergleichen aufweist.
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An der Oberseite des Sammlungsteils 24 ist ein
Absenkmittel ausgebildet, um den Handhabungsstab abwärts zu treiben.
Das Absenkmittel umfasst einen stationären Arm 25 und einen
beweglichen Arm 26, wobei der bewegliche Arm angeordnet
ist, um in sich in Umfangsrichtung erstreckende Kanäle 27 einzugreifen,
die im oberen Ende des Handhabungsstabs ausgebildet sind. Auf diese
Weise wird der Handhabungsstab durch den Schaftteil abwärts getrieben,
wenn die Arme 26, 27 des Absenkmittels gegeneinander
gedrängt
werden.
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Alternativ könnte der Schaftteil ohne den Sammlungsteil
ausgebildet sein und statt dessen mit einem entfernbaren, dicht
sitzenden Deckel mit einer darin ausgebildeten Öffnung zum Durchgang eines Handhabungsstabs
und anderer erforderlicher Instrumente ausgestattet sein, wobei
der Deckel direkt auf den Schaftteil selbst aufgebracht wird.
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Vorzugsweise weist der Handhabungsstab 22 ein
mit einem Gewinde versehenes unteres Ende (wie der oben erwähnte, mit
einem Gewinde versehene Handhabungsstab 15) auf, wobei
die Gleitscheibe 7 beim Drehen des Handhabungsstabs durch den Gewindeeingriff
axial aufwärts
oder abwärts
verschoben werden wird.
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Vorzugsweise ist das innere Rohr
wie in 9 veranschaulicht
zumindest teilweise mit Zähnen 28 ausgebildet,
was gestattet, dass das Rohr durch ein Zahnrad 29, das
drehbar am Griffelement angebracht ist und z. B. durch einen Handgriff 30 gedreht
werden kann, bequem axial aufwärts
oder abwärts
verschoben wird.
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Wenn die Vorrichtung nach dieser
Ausführungsform
betrieben wird, wird der Korb anfänglich zusammengepresst oder
zusammengezogen, um zu gestatten, dass er in den Trokar eingesetzt
und diesen abwärts
geschoben wird. Dem Korb wird dann erneut gestattet, sich zu erweitern,
und die Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe wird eingebracht. Wenn
sich die Probe im Inneren des Korbs befindet, wird dieser erneut
zusammengepresst, wodurch die Probe in ihrer Stellung behalten wird,
und die Probe auf die gleiche Weise wie nach der ersten Ausführungsform
extrahiert.
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Wenn der Korb durch den Trokar abwärts geschoben
wird, kann die Gleitscheibe wahlweise aufwärts in eine annähernd in
der Mitte des Korbs befindliche Stellung gezogen werden, um diesen
im zusammengepressten Zustand zu halten.
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Die biegsamen Elemente des Korbs
könnten sich
hinsichtlich des Materials, der Ausmasse und der Anzahl unterscheiden.
Ein vergleichsweise dichter Korb und eine kleine Probe wie etwa
ein Organ oder Gewebe bilden eine zufriedenstellende Abgrenzung
zwischen den umgebenden Organen und dem Schneideteil des Rohrs,
während
eine grosse Probe und ein weniger dichter Korb einen schlechteren Schutz
ergeben.
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Nach einer in 11 veranschaulichten alternativen Ausführungsform
weisen die Drähte 20 des
Korbs eine Schneidekante oder ein ähnliches Mittel auf, das zur
Probe wie etwa einem Organ oder Gewebe gerichtet ist, und ist das
Schneiderohr 8' (die Stanzvorrichtung)
an der Aussenseite des Schafts angeordnet und ist es in einer Weise,
die der oben beschriebenen entspricht, aufwärts und abwärts beweglich. Wenn das Schneiderohr 8' abwärts geschoben
wird, oder wenn der Korb in das Rohr gezogen wird, wird es an der
Oberseite der Korbdrähte
gleiten und diese gegen die Probe drängen. Durch die Schneidefunktion
der Drähte
werden diese in die Probe einschneiden, während das Rohr zur gleichen
Zeit die zylinderförmige
Form aus der im Korb zurückgehaltenen
Probe schneidet. Auf diese Weise wird die Probe in ein mittleres
zylinderförmiges
Stück und eine
Anzahl von Segmenten geteilt werden. Das Zylinderstück wird
zusammen mit dem Instrument extrahiert werden, während die Segmente in eine
(später
ausführlicher
beschriebene) Hülle
fallen werden und beispielsweise durch eine Zange einzeln extrahiert
werden. Die Anzahl der Segmente entspricht der Anzahl der Drähte 20,
die den Korb bilden. Wenn das Schneiderohr 8' an der Aussenseite des Korbs abwärts geschoben
werden soll, kann es vorzugsweise mit Schlitzen ausgeführt sein,
um darin die Korbdrähte 20 aufzunehmen.
Diese Anordnung stabilisiert die Drähte seitlich. Es ist offen sichtlich,
dass andere Verfahren der Bereitstellung dieser Stabilisierungsfunktion
möglich
sind.
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Wie 14 veranschaulicht
ist der Korb nach dieser Ausführungsform
vorzugsweise so angeordnet, dass er vollständig oder teilweise durch das äussere Schneiderohr 41 und
in eine Schutzummantelung 42 verschiebbar ist. Eine derartige
Verschiebung kann beispielsweise durch die oben besprochene Zahnradanordnung,
die einen Handgriff umfasst, um das innere Stanzmittel zu betätigen (siehe 9), erzielt werden, welche
durch Gewindeeingriffe auf Zähne 43 wirkt,
die am Korbschaft ausgebildet sind. Der Handhabungsstab zum Verschieben
des Gleitmittels und zum Strecken des Korbs, die benötigten Durchführungsanordnungen
und die Anbringungen zur Drehung des Handhabungsstabs und zur Kraftübertragung
zu diesem Stab sind in diesem Fall vorzugsweise an dem Teil des
Schafts angebracht, der durch den hinteren Teil des Griffmittels
ragt. Zusätzlich
gestattet diese Ausführungsform
eine bequeme Veränderung
der funktionalen Länge
des Korbs, bevor die Probe darin eingebracht wird, mit einer sich daraus
ergebenden bequemen Anpassung an die Grösse der Bauchhöhle.
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In 14 zeigen
gestrichelte und gepunktete Linien eine Stellung an, in der der
Korb zu einem grossen Teil in die Schutzummantelung gezogen wurde.
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14 veranschaulicht
auch eine alternative Ausführungsform
des Absenkmittels. Dieses Mittel umfasst einen Deckel 26', der eine hintere
Auftrefffläche
aufweist, in der ein Handhabungsstab 27' beweglich befestigt ist. Die bewegliche
Befestigung kann z. B. mit der Hilfe von zwei Flanschen 44 erfolgen,
die zur Anordnung an beiden Seiten der Auftrefffläche bestimmt
sind, um den Handhabungsstab drehbar am Deckel zurückzuhalten.
Zusätzlich
ist der Deckel mit einem inneren Gewinde 45 versehen und ist
ein entsprechendes äusseres
Gewinde 46 am hinteren Teil der Schutzummantelung ausgebildet.
Auf diese Weise kann die Auftrefffläche und entsprechend auch der
Handhabungsstab beim Drehen des Deckels relativ zur Ummantelung 43 und
zum Korb verschoben werden.
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Nach einer in 12 und 13 veranschaulichten
weiteren alternativen Ausführungsform
kann das Stanzmittel 8 so wie vorher im Inneren des Schafts verschoben
werden, aber mit Schneideklingen oder Drähten 36 versehen sein,
die zwischen dem distalen Ende des Stanzers 8, d. h., dem
Ende, das zur Probe gerichtet ist, und den Korbdrähten 20 angeordnet sind.
Die Klingen 36 sind z. B. durch ihre Anbringung an Gleitern 37,
die sich entlang der Korbdrähte 20 bewegen,
zur Bewegung in der Richtung der mittleren Längsachse des Korbs angebracht.
Auf diese Weise werden die Klingen an den Aufwärts- und Abwärtsbewegungen
des Stanzmittels teilnehmen. Wenn das Stanzmittel durch eine im
Inneren des Korbs gehaltene Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe
abwärts getrieben
wird, wird das mittlere zylinderförmige Stück der Probe wie unter Bezugnahme
auf die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben ausgeschnitten werden, während die Klingen gleichzeitig durch
die Stücke
der Probe schneiden, die ausserhalb des Stanzmittels gelegen sind,
und die Probe in Segmente teilen. Die Anzahl derartiger Schneideklingen
könnte
jener der Drähte
im Korb entsprechen, doch ist offensichtlich, dass eine andere Anzahl
möglich
ist.
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15 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
eines Korbs nach der Erfindung. Anstelle von Drähten 20 weist dieser
Korb Glieder 39 auf, die vorzugsweise vergleichsweise starr
sein könnten,
aber durch Drehzapfen 40 schwenkbar am Schaft und am Fussteil
wie auch aneinander angebracht sind. Zusätzlich sind die Glieder vorzugsweise mit
einwärts
gerichteten Schneidekanten ausgebildet. Vorzugsweise sind die Glieder
aus Metall oder irgendeinem anderen Material hergestellt, das zum
einen in der Richtung der Normalen zur Breitseite hin federnd ist,
und dem zum anderen eine gegen die im Korb angeordnete Probe gerichtete
Schneidefunktion verliehen werden könnte. Die radial vorspringenden
Breitseiten der so angeordneten Glieder stellen eine radiale Steifheit
und eine seitliche Biegsamkeit bereit. Als eine Folge gestatten
die Glieder, dass eine vergleichsweise grosse Probe wie etwa ein
Organ oder Gewebe in den Korb eingebracht wird, während die
Glieder gleichzeitig dazu gebracht werden, radial in die Probe zu
schneiden, wenn das äussere
Stanzmittel auf die Korbglieder abwärts gepresst wird, der Korb über das äussere Stanzmittel
in das Greifelement gezogen wird, und/oder der Korb durch einen Handhabungsstab
gestreckt wird, der in der Weise, die im Vorhergehenden beschrieben
wurde, am Fusselement befestigt ist. Als ein alternatives Anbringungsmittel
zur Anbringung des Handhabungsstabs könnte eine Platte oder ein ähnliches
Mittel verwendet werden, das die Glieder über dem Drehgelenksanbringungspunkt
im Schaft miteinander verbindet. Ein so gestalteter Korb teilt die
Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe wie im Vorhergehenden unter Bezugnahme
auf einen mit Schneidedrähten
ausgebildeten Korb beschrieben in ein mittleres zylinderförmiges Stück und eine
Anzahl von Segmenten.
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Zusätzlich kann die Vorrichtung
nach der Erfindung austauschbare Bestandteile umfassen, wobei ein
Korbteil, ein Schaftteil usw. leicht voneinander gelöst werden
können.
Auf diese Weise wird es möglich,
entweder die einfachen oder die komplexeren Funktionen des Instruments
einzusetzen wie auch die Ausmasse und die Materialien des Korbs
zu verändern.
Zusätzlich
könnten
einzelne Teile des Instruments überprüft werden
und jedwede abgenutzte Bestandteile leicht ausgewechselt werden.
Zusätzlich wird
die Reinigung und die Sterilisierung erleichtert.
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Die Vorrichtungen nach den oben angeführten Ausführungsformen
sind vorzugsweise hauptsächlich
aus Metall wie etwa Edelstahl oder Aluminium hergestellt. Es sind
jedoch ebenfalls einfachere Varianten möglich, die beispielsweise aus
Kunststoff hergestellt sind, um nach der Verwendung entsorgt zu
werden. Derartige einfache Varianten müssen kein schneidendes inneres
Rohr umfassen, falls sie nur zur Verwendung für kleinere Proben wie etwa
ein Organ oder Gewebe bestimmt sind, die vor der Extraktion nicht
zerstückelt
werden müssen,
sondern nur eine Umformung zur benötigten spindelförmigen Form
erfordern, die notwendig ist, um eine Extraktion der Probe durch
den Trokar zu gestatten. Im Fall derartiger kleinerer Proben kann
es möglich
sein, auch den Handhabungsstab und die Gleitscheibe wegzulassen,
falls der Korb eine Vorgestaltung aufweist, die ihn in einer erweiterten
Stellung behält.
In diesem Fall wird der Korb zusammengepresst und durch den Trokar
abwärts
geschoben und wird die Probe im Inneren angeordnet und geformt,
wonach der Korb erneut aufwärts
gezogen wird. Zum Einbringen der Probe in den Korb können die Öffnungen,
die in der erweiterten Stellung zwischen den Korbdrähten vorhanden sind,
ausreichen, doch andernfalls kann irgendein mechanisches Instrument
verwendet werden, um zwei Drähte
auseinanderzuziehen. Wenn der Korb extrahiert wird, presst der Trokar
den Korb zusammen, da er einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner
als der Aussendurchmesser des vorgeformten Korbs und somit der darin
enthaltenen Probe ist. Aufgrund der Drehsymmetrie des Korbs übt letzterer eine
Kraft auf die Probe aus und formt diese zu einer Spulenform um,
wodurch die Extraktion der Probe durch einen Trokar oder einen anderen
Durchführungsdurchgang
der Bauchdecke erleichtert wird. Es kann jedoch möglich sein,
die obige vereinfachte Vorrichtung wie im Vorhergehenden beschrieben
mit einem Saugmittel oder dergleichen auszustatten, wodurch gestattet
wird, das Flüssigkeit
oder ähnliche Medien
aus der Probe wie etwa einem Organ oder Gewebe gesaugt/gedrückt werden.
Auf diese Weise kann das Volumen der Probe verringert werden, wodurch
gestattet wird, dass auch bestimmte grössere Proben ohne vorherige
Zerstückelung
extrahiert werden.
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Es ist ebenfalls möglich, einen
Korb zu verwenden, dessen distales Ende wie in 10 veranschaulicht mit einer verschliessbaren Öffnung ausgebildet
ist. Die verschliessbare Öffnung
kann z. B. so hergestellt werden, dass die Drähte anstelle einer Anbringung
der Drahtenden an einem Fusselement an ihren unteren Enden, die
vom Schaft weg gerichtet sind, mit kleinen Ösen 32 oder dergleichen
versehen sind, durch die sich eine Zugkordel 33 erstrecken kann.
Wenn die Kordellänge
zunimmt, erweitert sich die Öffnung,
während
sie verkleinert wird, wenn die Kordel gezogen wird. Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung in diesem Fall mit einem etwas spitzen Fusselement 34 ausgestattet,
um das Schieben der Vorrichtung durch den Trokar leichter zu gestalten.
Das Fusselement 34 kann beispielsweise an einem Stab 35 befestigt
sein. Bei der Verwendung kann der Stab 35 in seiner Stellung
belassen werden, wenn die Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe klein
ist. Andernfalls kann der Stab zusammen mit dem Fusselement durch
den Schaftteil zurückgezogen
werden (in diesem Fall weist ein Fusselement vorzugsweise eine Aussendurchmessergrösse auf,
die kleiner als die Innendurchmessergrösse des Schafts ist). Die Kordel
kann entweder durch eine Zange oder ähnliche Instrumente im Bauch
gezogen werden oder z. B. durch den Schaftteil geführt werden,
wodurch gestattet wird, dass sie von der Aussenseite her gehandhabt
wird. Es ist ebenfalls vorteilhaft, für ein Befestigen der Kordel
in ihrer Öffnungs-/Schliessstellung
zu sorgen.
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Wenn eine Probe wie etwa ein Organ
oder Gewebe ein infektiöses
Material enthält,
oder im Fall eines Krebsverdachts besteht eine Gefahr einer gefährdenden
Ansteckung der Bauchhöhle.
Wenn die Probe wie etwa ein Organ oder Gewebe zerstückelt und
extrahiert wird, könnte
der Korb in diesem Fall wie in 7 veranschaulicht
mit einem äusseren Beutel 18,
z. B. dem im Handel erhältlichen
Beutel "Endo Catch", der von Auto Sutur
in den USA angeboten wird, versehen sein. Alternativ ist es zur
Bereitstellung einer vollständigen
Abgrenzung zwischen dem Korb mit dem darin befindlichen Inhalt und
der umgebenden Bauchhöhle
und der Bauchdecke möglich,
den Teil des Instruments, der mit dem Patienten in Kontakt steht,
vollständig
in einer Hülle
einzuschliessen, wobei das Instrument den Körper/Träger der Hülle bildet. Vorzugsweise ist
die Hülle
undurchlässig,
durchsichtig, aufblasbar und stark und könnte sie beispielsweise aus
Polyurethan hergestellt sein. Zusätzlich sollte es möglich sein,
die Hülle
zu verschliessen, um sie von dem Teil des Instruments her abzuschliessen,
der ausserhalb der Bauchdecke gelegen ist. Die Probe wie etwa ein
Organ oder Gewebe wird entweder vor dem Einsetzen des Instruments
in die Hülle
oder nach dem Einbringen des Instruments in die Hülle durch
eine Öffnung
in der Hülle
eingebracht. Im ersten Fall kann die Öffnung der Hülle durch
die Bauchdecke extrahiert werden, bevor das Instrument in die Hülle eingesetzt
wird, und ist die Öffnung
der Hülle
nach der Einbringung des Instruments in die Hülle abdichtend auf das Instrument
aufgebracht, um ein Aufblasen der Hülle zu gestatten. Im zweiten
Fall kann in jenem Teil der Hülle,
die im Inneren des Bauchs oder dergleichen angeordnet ist, eine
verschliessbare Öffnung
ausgebildet werden. Die Öffnung
kann beispielsweise durch einen verschliessbaren Reissverschluss
oder eine durch eine Zugkordel verschliessbare Endöffnung gebildet
werden. Falls die Hülle
nach dieser letzteren Variante fest an einem Korb angebracht ist,
der eine distale Endöffnung
der oben beschriebenen Art aufweist, wird der Korb im Prinzip als
ein hüllenstabilisierendes Verstärkungsmittel
dienen.
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In manchen Situationen ist es wesentlich, dass
die Hülle
aufblasbar ist. Diese Funktion sorgt für eine verbesserte Sichtbarkeit
und bildet eine Schutzabgrenzung zwischen dem Instrument, das die
Probe enthält,
und den umgebenden Organen im Inneren des Bauchs.
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Die Hülle könnte eine Hülle mit einer Doppelummantelung
sein und mit einem röhrenförmigen Kanal
versehen sein, der sich in den Raum zwischen den Ummantelungen erstreckt,
um diesen Zwischenraum einem Überdruck
oder Teilvakuumdruck auszusetzen, wodurch gestattet wird, dass die
verwendete Hülle
zum Zweck des Zusammenpressens einen Druck auf den Korb und die
darin enthaltene Probe ausübt.
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Die obige Ausführungsform wurde unter Bezugnahme
auf die Bauchdecke und die Bauchhöhle beschrieben, doch sind
massgebliche Teile auch auf die Brustdecke und die Brusthöhle wie
tatsächlich
auf jede beliebige Höhle
im Körper,
die für
eine endoskopische Chirurgie in Betracht gezogen werden kann, oder
auf chirurgische Situationen, in denen die Extraktion von Proben
ein Problem darstellt, anwendbar. Beispielsweise kann das Instrument
zur Bauchchirurgie über
die Vagina verwendet werden. Es ist offensichtlich, dass eine Vorrichtung
nach der Erfindung auch innerhalb der Veterinärchirurgie verwendet werden
kann.
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Selbstverständlich sind mehrere Abänderungen
der Erfindung möglich,
von denen einige bereits erwähnt
wurden. Als ein Beispiel kann erwähnt werden, dass der Korb anders
gestaltet sein kann und anstatt aus Drähten gebildet zu sein eine
im Wesentlichen abdeckende Wand umfassen könnte, die in sich nur eine
oder wenige Öffnungen
aufweist. Die Korbdrähte
könnten
auch eine unterschiedliche Krümmung
aufweisen. Sie könnten
beispielsweise schraubenförmig
gewickelt sein. Wenn der Korb aus derartigen Drähten aufgebaut ist, wird er
durch Drehen des Fusselements relativ zum Schaftteil zum Erweitern
und Zusammenziehen gebracht. Der Korb kann sich auch auf andere
Weisen als durch das Zusammenpressen durch einen Handhabungsstab,
der am Fusselement angebracht ist, oder die Federwirkung als Ergebnis
einer Vorformung erweitern. Das schneidende innere Rohr oder der
Handhabungsstab könnte
beispielsweise mit Erweiterungsmitteln ausgestattet sein, die in
einer radialen Richtung einen Druck von innen her gegen den Korb
ausüben.
Diese Wirkung könnte
z. B. durch pneumatische oder mechanische Mittel erzielt werden.
Der Korb könnte auch
durch externe Instrumente, d. h., Instrumente, die nicht mit der
Vorrichtung verbunden sind, zum Erweitern gebracht werden. Es ist
ebenfalls möglich, dafür zu sorgen,
dass das Fusselement in Verbindung mit dem Einfangen der Probe im
Inneren des Korbs ständig
angebracht ist, anstatt abnehmbar angebracht zu sein. Das Fusselement
könnte
auch einen einfacheren Aufbau aufweisen, z. B. ein einfaches Sammelmittel
beinhalten, oder sogar völlig weggelassen
werden. Mehrere Kombinationen der verschiedenen Ausführungsformen
sind selbstverständlich
ebenfalls möglich,
und als Beispiel kann erwähnt
werden, dass die länglichen
Elemente des Korbs durch eine Kombination aus Drähten und Gliedern gebildet
werden können,
das einzelne Element ein Draht, ein Glied oder eine Kombination
von beiden sein kann, und in der gleichen Ausführungsform ein äusseres
wie auch ein inneres Stanzmittel verwendet werden kann. Es ist ebenfalls
möglich,
eine Probe, die nach der Erfindung im Inneren eines Korbs zurückgehalten
wird, durch verschiedene Varianten von Schneidedrähten zu
zerstückeln,
die sich in den Korb oder durch diesen hindurch erstrecken. Es ist
offensichtlich, dass es möglich
ist, die Vorrichtung nach der Erfindung unter Verwendung einer hydraulischen,
pneumatischen oder elektrischen Kraftquelle an einen automatischen
Betrieb anzupassen. Derartige offensichtliche Abänderungen werden durch die
Erfindung, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, umfasst.