DE10031669B4 - Universelles Bedien-und Anzeigegerät für Spielzeuge,insbesondere digital gesteuerte Modellbahnen - Google Patents

Universelles Bedien-und Anzeigegerät für Spielzeuge,insbesondere digital gesteuerte Modellbahnen Download PDF

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Abstract

Universelles Bedien- und Anzeigegerät für Spielzeuge, insbesondere digital gesteuerte Modellbahnen, mit einem mehrstelligen numerischen oder alphanumerischen Display, einer Eingabeeinheit mit Tastaturfeld und Segment-Drehregler, einem Mikroprozessor sowie einer Steuersignal-Schnittstelle,
dadurch gekennzeichnet, dass
– der Mikroprozessor (1) über einen m × n Datenbus mit dem Display (5) verbunden ist, wobei zwischen dem bidirektional betreibbaren Teil n und einer Steuerleitung m des Datenbus jeweils diodenentkoppelt ein Taster (6, 7, 8) des Tastaturfelds und einer der Lesekontakte des Segment-Drehreglers (3) geschaltet sind;
– ein Speicher (3) zur Steuerung des Multiplex-Betriebs der Displayanzeige vorhanden ist, wobei mittels des Speicherprogramms in den Umschaltpausen der Displayanzeige jeweils der Status des Tastaturfelds und der Lesekontakte des Segment-Drehreglers zyklisch abgefragt und dem Mikroprozessor die Abfragezustände über den n-Datenbusteil übergeben werden, und
– über die eine Steuerleitung m Eingabeeinheit (6, 7, 8, 3) und Display (5) aus- bzw. anwählbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein universelles Bedien- und Anzeigegerät für Spielzeuge, insbesondere digital gesteuerte Modellbahnen, mit einem mehrstelligen numerischen oder alphanumerischen Display, einer Eingabeeinheit mit Tastaturfeld und Segment-Drehregler, einem Mikroprozessor sowie einer Steuersignal-Schnittstelle gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Seit einigen Jahren sind digitale Modellbahn-Steuerungen bekannt, bei welchen im Gegensatz zur herkömmlichen Gleichstrom-Modellbahn-Steuerung ständig die volle Fahrspannung am Gleis anliegt. Die Schienen dienen hierbei gleichzeitig als Datenbus, wobei die Fahrspannung von digitalen Steuerbefehlen überlagert wird. Die Steuerbefehle werden in einer Zentrale codiert und in der jeweiligen Lokomotive über einen dort vorhandenen Decoder decodiert. Dieser Lok-Decoder steuert entsprechend den Befehlen Richtung, Geschwindigkeit und Zusatzfunktionen wie Beleuchtung oder automatische Kupplung. Entsprechende Decoder können aber auch in anderen Funktionsmodellen, z.B. Kränen und Weichen eingesetzt werden, um Steuerbefehle fernbedient umzusetzen. Dadurch, dass bei Modellbahnen alle Steuerbefehle über das Gleis geführt sind, kann die gesamte Anlage mit Lokomotiven, Funktionsmodellen und Weichen über ein zweipoliges Anschlusskabel gesteuert und bedient werden. Eine aufwendige Verkabelung der Anlage entfällt.
  • Dadurch, dass die Decodieren über eine freiprogrammierbare Adresse gezielt ansprechbar sind, können z.B. mehrere Lokomotiven völlig unabhängig voneinander auf einem Stromkreis fahren und auch beliebig abgestellt werden, so dass Gleis-Trennstellen entfallen können.
  • Zur Digitalsteuerung sind Bedien- und Anzeigegeräte notwendig. Ein bekanntes Gerät der Firma ROCO Modellspielwaren GmbH, Österreich gemäß ROCO-Katalog 1999–2000, Seite 74 bis 75, vereint in einer Handheld-Anordnung mehrere Funktionstasten, einen Geschwindigkeits- und Fahrtrichtungsregler sowie eine Kontroll-LED. Über die Funktionstasten können z.B. Lokbeleuchtung geschaltet, ein Weichenstellen vorgenommen oder aber auch Zusatzfunktionen wie z.B. Dampfentwickler oder Lokpfeife bedient werden. Mit der bisher bekannt gewordenen sogenannten Lokmaus (eingetragene Marke der Firma ROCO, Salzburg) ist eine einfache, leicht zu lernende Bedienmöglichkeit geschaffen, wobei auch Lok- und Weichenadressen je nach Decodertyp mit der Lokmaus-Steuerung programmiert werden können.
  • Aus SEIFART, Manfred: Digitale Schaltungen; 3. bearbeitete Auflage, Heidelberg: Hüthig-Verlag 1988, Seite 304 bis 305; ISBN: 3-7785-1546-2, ist es bekannt, einen Datenbus n eines Mikroprozessors bidirektional zu verwenden, wobei ein n × m Datenbussystem mit bidirektionalem Teil n und einer Steuerleitung m ebenfalls den Stand der Technik repräsentieren.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit immer umfassenderen Modellbahn-Funktionen, die es zu steuern gilt, der Hardware-Aufwand innerhalb des Bedien- und Anzeigegeräts steigt, mit der Folge höherer Kosten bei der Herstellung und damit für den Anwender.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes universelles Bedien- und Anzeigegerät für Spielzeuge, insbesondere digital gesteuerte Modellbahnen anzugeben, mit dessen Hilfe bei minimalem geräteinternen Hardware-Aufwand eine Vielzahl von Tasten oder Schaltzustände abgefragt werden kann, ohne dass Einschränkungen beim Bedienen zu steuernder Geräte gegeben sind oder die Handhabung eines derartigen Geräts für den Nutzer zu umständlich und damit unattraktiv wird.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem universellen Bedien- und Anzeigegerät für Spielzeuge, insbesondere für digital gesteuerte Modellbahnen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
  • Das erfindungsgemäße Bedien- und Anzeigegerät ersetzt die bisher vertriebene, in der Beschreibungseinleitung gewürdigte sogenannte Lokmaus und besitzt eine weitgehende Kompatibilität zu dieser. Das heißt, es ist ohne Verdrahtungsaufwand, der bei einer Modellbahnanlage grundsätzlich nachteilig ist, die Möglichkeit der gewohnten, aber in sich komplexeren Steuerung und Bedienung gegeben.
  • Die Möglichkeiten, über ein Zweidraht-System Lokmodelle digital zu steuern, so daß z.B. verschiedene Fahrgeschwindigkeiten der Lokomotiven über ein und dieselbe Stromversorgung einstellbar sind und auch das Aktivieren von Zusatzfunktionen, z.B. der Signalabgabe, der Rauchentwicklung und so weiter, würde ausgehend von üblichen Überlegungen es erfordern, mehrere, unabhängig voneinander bedienbare Reglereinheiten vorzusehen. Der Spielbetrieb leidet jedoch unter einer solchen Verfahrensweise.
  • Die Erfindung ermöglicht es, über eine einzige Bedien- und Anzeigegerätschaft unterschiedliche Funktionen auszulösen bzw. einen realistischen Fahrbetrieb zu steuern, wobei über Funktionstasten, die in einem einzigen Gerät integriert sind, eine Umschaltung von z.B. Lok 1 auf Lok 2 realisierbar ist.
  • Zur Funktionskontrolle dahingehend, welche Lok momentan über die jeweiligen Taster aktiviert wurde, dient eine integrierte Anzeigeeinrichtung, welche im Multiplex-Verfahren angesteuert wird.
  • Aufgrund der bekannten Möglichkeit, daß ein Datenbus n von der Seite des Mikroprozessors her betrachtet bidirektional verwendet werden kann, wird in den Umschaltpausen der Displays der Status einer jeweiligen Eingabeeinheit abgefragt. Durch diese Kombination kann der Hardware-Aufwand sehr gering gehalten werden, d.h. es ist nur eine Diode pro Taster und Eingabeeinheit notwendig. Hieraus ergibt sich eine wesentliche Kostenreduzierung eines auf diese Weise realisierten Bedien- und Anzeigegeräts.
  • Der eigentliche Datenbus n wird also zur Auswahl der Eingabeeinheit oder der jeweiligen Anzeigeeinheit genutzt. Eine derartige Verfahrensweise ist weder vorbekannt noch nahegelegt. Insbesondere deshalb, da bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit nur zwölf Prozessorleitungen gleichzeitig sechzehn Tasten abgefragt und zwei Displaystellen angesteuert werden, und zwar ohne den Hardwareaufwand mit Ausnahme der Widerstände für die Displays und der Dioden für die Tasten zu erhöhen. Es kann also in überraschend einfacher Weise mit geringen Kosten ein in der Funktionalität wesentlich verbessertes Bediengerät angeboten werden, welches noch dazu kompatibel mit der bisherigen Technik ist.
  • Die Erfindung besteht demgemäß darin, dass von einem einzusetzenden Mikroprozessor ausgegangen wird, der über seinen m × n Datenbus mit einem an sich bekannten Anzeigedisplay verbunden ist.
  • Zwischen dem bidirektional betreibbaren Teil n und der Steuerleitung m des Datenbus ist zusätzlich jeweils diodenentkoppelt ein Taster des Tastaturfelds der Eingabeeinheit sowie einer der Lesekontakte eines Segment-Drehreglers, der ebenfalls zur Eingabeeinheit gehört, geschaltet.
  • Weiterhin ist ein Speicher zur Steuerung des Multiplexbetriebs der Displayanzeige vorhanden, wobei mittels des Speicherprogramms in den Umschaltpausen der Displayanzeige jeweils der Status des Tastaturfelds und der Lesekontakte des Segment-Drehreglers zyklisch abgefragt und dem Mikroprozessor die Abfragezustände über den n-Datenbusteil übergeben werden. Über den m-Datenbusteil sind wiederum Eingabeeinheit und Display gesteuert auswählbar, wobei die entsprechenden Zykluszeiten vom Speicherprogramm vorgegeben werden.
  • Es wird also ausgehend vom an sich bekannten Multiplex-Verfahren über den Mikroprozessor eine Steuerung der Anzeige, d.h. des numerischen oder alphanumerischen Displays vorgenommen, wobei wie erläutert der bidirektional betreibbare Teil des Datenbus in den Umschaltpausen des Displays zum Abfragen des Status der Eingabeeinheit genutzt wird.
  • Eine Ausgesaltung besteht darin, den prozessorseitig vorhandenen bidirektionalen Ausgangspin und einen weiteren Ausgangspin, die zur Multiplex-Ansteuerung des Displays eingesetzt werden, mit einer Doppelfunktion zu belegen. Demnach wird zwischen einem bidirektionalen Ausgangspin und dem erwähnten weiteren Ausgangspin des Mikroprozessors, welche mit Treibertransistoren zum Multiplex-Betrieb des Displays verbunden sind, ein weiterer Taster über einen Reihenwiderstand geschalten, wobei in den Multiplex- oder Austastphasen der Displaysteuerung der Zustand dieses weiteren Tasters mittels des bidirektionalen Ausgangspins bestimmbar ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird ein spezieller Segment-Drehregler verwendet, der durch eine geschickte Anordnung von allein drei Segmentringen eine gestufte Drehlageerkennung und damit Geschwindigkeitsteuerung eines Lokmodells ermöglicht.
  • Konkret ist der Segment-Drehregler mit vorzugsweise drei um einen gemeinsamen Mittelpunkt auf einer ebenen Fläche angeordneten, teilkreisförmigen, mit Unterbrechungen versehenen Kontaktringen ausgebildet, wobei die Kontaktringe von einem um den gemeinsamen Mittelpunkt drehbaren Schleifer je nach Drehstellung in unterschiedlichen Bereichen elektrisch verbunden sind. Weiterhin sind gleichnamige, durch die Unterbrechungen entstandene Segmente jeweils eines Rings elektrisch verbunden und zu einem der Lesekontakte geführt, so dass aus der jeweils mittels des Schleifers momentan gegebenen elektrischen Verbindung eine Segmentkombination ermittelbar und über eine Zuordnungstabelle die Reglerstellung oder die Reglerstufe feststellbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Innenring fünfzehn Segmente auf, die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von im wesentlichen 270° erstrecken. Ein mittlerer Ring besitzt vier größere Segmente, die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von im wesentlichen 270° erstrecken, wobei der zum Vollwinkel segmentfreie Bereich des mittleren Rings demjenigen des inneren Rings gegenüberliegt. Ein vorhandener äußerer Ring besitzt vierzehn Segmente, die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von im wesentlichen 253° erstrecken, wobei der zum Vollwinkel segmentfreie Bereich des äußeren Rings auf derselben Seite wie der segmentfreie Bereich des inneren Rings liegt.
  • Das 12-Uhr-Segment des Innenkreises weist eine im Vergleich zu den übrigen Segmenten dieses Rings größere Breite auf, wobei die Unterbrechung in 12-Uhr-Position am Außenring einen größeren Abstand als die übrigen Unterbrechungen am Außenring besitzt.
  • Die großflächigen Segmente des mittleren Rings dienen der Stromverteilung sowie der Bestimmung der Quadrantenlage des Reglers. Der zum Einsatz kommende Schleifer besitzt drei Kontakte, welche auf einer Linie angeordnet sind, die durch den gemeinsamen Mittelpunkt führt. Die drei Kontakte sind untereinander elektrisch verbunden.
  • Die Breite des jeweiligen segmentfreien Bereichs der Ringe ist in Abhängigkeit vom maximalen Regler-Drehwinkel vorgebbar, wobei mit größerem Regler-Drehwinkel die Breite des segmentfreien Bereichs reduziert ist.
  • Die 12-Uhr-Position entspricht der Null-Stellung des Reglers. Mit der vorhandenen Segmentzahl und der Ausbildung der Ringe wie vorbeschrieben können je achtundzwanzig Reglerstufen in jede Richtung erkannt und entsprechende Steuersignale über die Steuersignal-Schnittstelle ausgegeben werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher beschrieben werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine prinzipielle Darstellung zur Erläuterung des Multiplex-Verfahrens zum Erkennen der Zustände der Eingabeeinheit;
  • 2 eine Darstellung der Beschaltung des bidirektionalen Ausgangspins; und
  • 3 eine Darstellung der verschiedenen Ringe des Segment-Drehreglers, die auf einem kupferkaschierten Halbzeug mit entsprechender Oberflächenveredelung durch Maskieren, Belichten und nachfolgendem Ätzen ausgeführt sind.
  • Der in 1 gezeigte Mikroprozessor 1 umfasst eine Schnittstelle 2 und einen Speicher 3.
  • Der Datenbus besitzt einen bidirektional betreibbaren Teil n sowie eine Steuerleitung m. Über einen Widerstand 4 ist eine numerische oder alphanumerische, mehrstellige Anzeigeeinheit, z.B. ein LED-Lichtschacht-Display 5 am Bus angeschlossen. Zwischen der Datenleitung n und m sind Taster 6 bis 8 befindlich, die jeweils eine in Reihe geschaltete Freilaufdiode 9 bis 11 aufweisen.
  • Über den Prozessor 1 werden die Anzeigen 5 im bekannten Multiplex-Verfahren angesteuert. In den Umschaltpausen der Displays wird der Status je einer Eingabeeinheit 6 bis 8 abgefragt. So ist es unter Berücksichtigung des Prinzips gemäß Ausführungsbeispiel möglich, mit nur zwölf Prozessor-Busleitungen gleichzeitig sechzehn Tasten abzufragen und zwei Displaystellen anzusteuern, wobei hierfür lediglich entsprechende Widerstände für die Displays und Reihendioden für die Tasten erforderlich sind.
  • Eine weitere Abfragemöglichkeit eines weiteren Tasters 12 gemäß 2 ergibt sich wie folgt. Der Mikroprozessor 1 besitzt unter anderem einen bidirektionalen Ausgangspin 13. Im Normalbetrieb steuern die Ausgangspins 13 und 14 Transistoren 15 und 16 an, um die Displays im Multiplex-Betrieb zu treiben. Während der Austast- bzw. Umschaltphase wird der bidirektionale Pin 13 zum Eingang. In dem Fall, wenn der mit einem Reihenwiderstand 17 versehene Taster 12 offen steht, wird logisch 0 gemessen, da die Leitung über den internen Widerstand des Digitaltransistors auf 0 liegt. In dem Fall, dass die Taste 12 geschlossen ist, wird am Eingangspin logisch 1 gemessen, da am Ausgangspin ebenfalls logisch 1 anliegt. Da erfindungsgemäß die Abfragezeit im Mikrosekundenbereich liegt, ist es nicht störend, dass das Display für die gegebenen 10 bis 20 μs im Einschaltzustand befindlich war.
  • Die 3 zeigt die Draufsicht auf einen Leiterplattenbereich mit aus kupferkaschiertem Halbzeug durch Ätzen mit anschliessender Oberflächenveredelung hergestellten Segmentringen für einen Segment-Drehregler, z.B. zur Vorgabe der Fahrtgeschwindigkeit und Fahrtrichtung eines Lokmodells.
  • Bei bekannten Kontaktscheiben kam bisher eine Binär- oder Hemmingcodierung zum Einsatz. Hier werden zur Darstellung von 64 Zuständen im Binärcode regelmäßig sechs Ringe und ein zusätzlicher Verteilerring notwendig.
  • Durch die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel genügen drei Ringe inklusive Verteilerring, wobei die Kombination der verschiedenen Segmente nach Auslesen darüber Auskunft gibt, welche Reglerstufe gewählt bzw. eingestellt ist. Die Gegensegmente A, B, C oder D lassen erkennen, in welchem Quadranten der Regler bzw. Schleiferkontakt sich momentan befindet.
  • Es sei an dieser Stelle darauf aufmerksam gemacht, dass die Winkel und Bemaßungsangaben gemäß 3 ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung gehören.
  • Wie aus 3 ersichtlich, besteht der Segment-Drehregler aus drei um einen gemeinsamen Mittelpunkt auf einer ebenen Fläche angeordneten, teilkreisförmigen, mit Unterbrechungen versehenen Kontaktringen. Die Kontaktringe sind von einem um dem gemeinsamen Mittelpunkt drehbaren Schleifer (nicht gezeigt) je nach Drehstellung in unterschiedlichen Bereichen elektrisch verbunden.
  • Gleichnamige, gemäß den Ziffern gemäß 3 gekennzeichnete Segmente jeweils eines Rings sind elektrisch verbunden und zu einem der Lesekontakte geführt, die vom Mikroprozessor auslesbar sind, so dass aus der jeweils mittels des Schleifers momentan gegebenen elektrischen Verbindung eine Segmentkombination ermittelbar und über eine Zuordnungstabelle die Reglerstellung oder Reglerstufe feststellbar ist.
  • Gemäß nachstehender Tabelle ergibt sich die jeweilige Reglerstufe aus der Kombination der dort bezifferten Segmente.
    Figure 00080001
  • Bevorzugt besitzt ein Innenring fünfzehn Segmente, die im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von ca. 270° sich erstrecken. Ein mittlerer Ring weist vier größere Segmente A bis D auf, die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von ca. 270° erstrecken. Der zum Vollwinkel segmentfreie Bereich des mittleren Rings liegt demjenigen des inneren Rings gegenüber.
  • Ein äußerer Ring besitzt vierzehn Segmente, die im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von ca. 253° vorliegen, wobei der zum Vollwinkel segmentfreie Bereich des äußeren Rings auf derselben Seite wie der segmentfreie Bereich des inneren Rings befindlich ist.
  • Das 12-Uhr-Segment des Innenkreises besitzt eine größere Breite bzw. überstreicht einen größeren Winkelbereich im Vergleich zu den übrigen Segmenten dieses Rings. Die Unterbrechung in 12-Uhr-Position am Außenring wiederum besitzt einen größeren Abstand als die übrigen Unterbrechungen am selben Ring.
  • Der zeichnerisch nicht dargestellte Schleifer besitzt drei Kontakte, welche elektrisch verbunden sind und die auf einer Linie angeordnet werden, die durch den gemeinsamen Mittelpunkt der einzelnen Ringe nach 3 führt.
  • Selbstverständlich kann die Breite des jeweiligen segmentfreien Bereichs der Ringe in Abhängigkeit vom maximalen Regler-Drehwinkel vorgegeben werden, wobei mit größerem Regler-Drehwinkel die Breite des segmentfreien Bereichs reduziert ist. Anzumerken ist weiterhin, dass die 12-Uhr-Position der Null-Stellung des Reglers entspricht, wobei ein Linksverschwenken eine erste Fahrtrichtung und ein Rechtsverschwenken eine Gegenfahrtrichtung steuerungsseitig auslöst. Mit zunehmendem Drehwinkel erhöht sich die Geschwindigkeit des über die Steuerung mit entsprechenden Signalen beaufschlagten elektromotorisch angetriebenen Modells.
  • 1
    Mikroprozessor
    2
    Steuersignal-Schnittstelle
    3
    Speicher
    4
    Widerstand
    5
    Anzeige oder Display
    6, 7, 8, 12
    Taster
    9, 10, 11
    Freilaufdioden
    13
    bidirektionaler Ausgangspin
    14
    weiterer Ausgangspin
    15, 16
    Treibertransistoren
    17
    Reihenwiderstand für Taster 12
    A, B, C, D
    Quadrantensegmente

Claims (9)

  1. Universelles Bedien- und Anzeigegerät für Spielzeuge, insbesondere digital gesteuerte Modellbahnen, mit einem mehrstelligen numerischen oder alphanumerischen Display, einer Eingabeeinheit mit Tastaturfeld und Segment-Drehregler, einem Mikroprozessor sowie einer Steuersignal-Schnittstelle, dadurch gekennzeichnet, dass – der Mikroprozessor (1) über einen m × n Datenbus mit dem Display (5) verbunden ist, wobei zwischen dem bidirektional betreibbaren Teil n und einer Steuerleitung m des Datenbus jeweils diodenentkoppelt ein Taster (6, 7, 8) des Tastaturfelds und einer der Lesekontakte des Segment-Drehreglers (3) geschaltet sind; – ein Speicher (3) zur Steuerung des Multiplex-Betriebs der Displayanzeige vorhanden ist, wobei mittels des Speicherprogramms in den Umschaltpausen der Displayanzeige jeweils der Status des Tastaturfelds und der Lesekontakte des Segment-Drehreglers zyklisch abgefragt und dem Mikroprozessor die Abfragezustände über den n-Datenbusteil übergeben werden, und – über die eine Steuerleitung m Eingabeeinheit (6, 7, 8, 3) und Display (5) aus- bzw. anwählbar sind.
  2. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem bidirektionalen Ausgangspin (13) und einem weiteren Ausgangspin (14) des Mikroprozessors (1), welche mit Treibertransistoren (15, 16) zum Multiplex-Betrieb des Displays (5) verbunden sind, ein zusätzlicher Taster (12) über einen Reihenwiderstand (17) geschaltet ist, wobei in den Multiplex- oder Austastphasen der Displaysteuerung der Zustand dieses weiteren Tasters (12) mittels des bidirektionalen Ausgangspins (13) bestimmbar ist.
  3. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch – einen Segment-Drehregler mit vorzugsweise drei um einen gemeinsamen Mittelpunkt auf einer ebenen Fläche angeordneten, teilkreisförmigen, mit Unterbrechungen versehenen Kontaktringen, wobei die Kontaktringe von einem um den gemeinsamen Mittelpunkt drehbaren Schleifer je nach Drehstellung in unterschiedlichen Bereichen elektrisch verbunden sind; – weiterhin gleichnamige, durch die Unterbrechungen entstandene Segmente jeweils eines Rings elektrisch verbunden sind und zu einem der Lesekontakte führen, so dass aus der jeweils mittels des Schleifers momentan gegebenen elektrischen Verbindung eine Segmentkombination ermittelbar und über eine Zuordnungstabelle die Reglerstellung oder Reglerstufe feststellbar ist.
  4. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch – einen Innenring mit fünfzehn Segmenten, die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von im wesentlichen 270° erstrecken, – einen mittleren Ring mit vier Segmenten (A–D), die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von im wesentlichen 270° erstrecken, wobei der zum Vollwinkel segmentfreie Bereich des mittleren Rings demjenigen des inneren Rings gegenüberliegt, und – einen äußeren Ring mit vierzehn Segmenten, die sich im wesentlichen Bleichverteilt über einen Winkelbereich von im wesentlichen 253° erstrecken, wobei der zum Vollwinkel segmentfreie Bereich des äußeren Rings auf derselben Seite wie der segmentfreie Bereich des inneren Rings liegt.
  5. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das 12-Uhr-Segment des Innenkreises eine im Vergleich zu den übrigen Segmenten dieses Rings größere Breite aufweist, wobei die Unterbrechung in 12-Uhr-Position am Außenring einen größeren Abstand als die übrigen Unterbrechungen am Außenring besitzt.
  6. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die großflächigen Segmente des mittleren Rings der Stromverteilung sowie zur Bestimmung der Quadrantenlage der Reglerstellung dienen.
  7. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifer drei Kontakte aufweist, welche auf einer Linie angeordnet sind, die durch den gemeinsamen Mittelpunkt führt.
  8. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des jeweiligen segmentfreien Bereichs der Ringe in Abhängigkeit vom maximalen Regler-Drehwinkel vorgebbar ist, wobei mit größerem Regler-Drehwinkel die Breite des segmentfreien Bereichs reduziert ist.
  9. Universelles Bedien- und Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die 12-Uhr-Position der Null-Stellung des Reglers entspricht.
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