DE10030809A1 - Verfahren und Vorrichtung zur optischen Messung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur optischen MessungInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur optischen Messung bereitgestellt, die mehrere Bereiche auf einem Werkstück mit hoher Geschwindigkeit messen kann. Ein Bildaufnahmesystem, das ein optisches System und eine CCD-Kamera umfasst, nimmt ein Bild eines Werkstücks auf, um Bilddaten zu erhalten. Das Bildaufnahmesystem wird in der Z-Achsen-Richtung durch einen Antriebsmotor bewegt. Eine Verschiebung des Bildaufnahmesystems in der Z-Achsen-Richtung wird durch einen Maßstabszähler gemessen. Ein Computer liest die Daten aus der CCD-Daten-Kamera und einen Z-Wert aus dem Maßstabszähler in jeweilige Speicher mit einem konstanten Zeitintervall ein. Eine Kontrastrecheneinheit berechnet einen Kontrastwert an jedem von mehreren unterschiedlichen Gebieten von Bilddaten, die an jeder Z-Achsen-Position durch das Bildaufnahmesystem erhalten werden. Sie bestimmt ein Maß für jedes Gebiet auf der Grundlage der Position des Bildaufnahmesystems in der Z-Achsen-Richtung, wenn der Kontrastwert in jedem Gebiet maximal wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur optischen
Messung, die eine Fokusposition für ein zu messendes Objekt aus Kontrastwerten von
Bildinformationen, die mittels einem Bildaufnahmesystem erhalten werden, erfasst und
eine Verschiebung des Objekts entlang der optischen Achse auf der Grundlage der Fo
kusposition misst.
Ein im Stand der Technik bekanntes kontaktloses optisches Messgerät fokussiert ein
optisches Bild eines Werkstückes oder eines zu messenden Objektes auf eine lichtemp
findliche Oberfläche eines Bildaufnahmegeräts, um eine Verschiebung des Objekts ent
lang der optischen Achse zu messen. Dieses optische Messsystem berechnet einen
Bildkontrastwert auf der Grundlage einer Veränderung der Helligkeit von Bilddaten, die
von einem Bildaufnahmegerät, etwa einem CCD (ladungsgekoppeltes Element), das ein
Bild des Werkstückes aufzeichnet. Eine Position des Bildaufnahmesystems relativ zu
dem Werkstück wird so bestimmt, um den Bildkontrastwert zu maximieren. Basierend
auf der Position kann eine Verschiebung des Bildaufnahmesystems entlang der opti
schen Achse berechnet werden. In einem derartigen bekannten optischen Messsystem
kann eine besonders gewünschte Messposition dadurch spezifiziert werden, dass ein
Fenster festgelegt wird.
In dem oben erwähnten herkömmlichen optischen Messsystem ist es jedoch notwendig,
wenn mehrere Positionen des Werkstücks der Messung unterzogen werden, die gleiche
Anzahl an Fenster festzulegen und die Messung zu wiederholen. Dies hat nachteiliger
weise ein Anwachsen der Zeitdauer für die Messung zur Folge.
Im Hinblick auf das zuvor Gesagte liegt der vorliegenden Erfindung folglich die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur optischen Messung bereitzustellen,
um mehrere Bereiche eines Werkstückes mit hoher Geschwindigkeit zu messen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur optischen Messung bereit, das ein
Bildaufnahmesystem zum Aufnehmen eines Bildes eines zu messenden Objekts zum
Erhalten von Bildinformationen umfasst. Das Bildaufnahmesystem umfasst ein optisches
System und eine Bildaufnahmeeinrichtung. Eine Antriebseinheit verschiebt eine auf der
Objektseite angeordnete Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen
Achse relativ zu dem Objekt. Eine Messeinrichtung misst eine relative Verschiebung der
Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse. Eine arithmeti
sche Einheit berechnet einen Bildkontrastwert an jeder von mehreren verschiedenen
Gebieten von Bildinformationen, die an jeder relativen Fokusposition von dem Bildauf
nahmesystem erhalten werden, während die Antriebseinrichtung die Fokusposition des
Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse relativ verschiebt. Sie bestimmt ein
Maß für jedes Gebiet auf der Grundlage der relativen Verschiebung entlang der opti
schen Achse, die von der Messeinrichtung erhalten wird, wenn der Bildkontrastwert in
jedem Gebiet maximal wird.
Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur optischen Messung bereit.
Im Schritt des Verschiebens wird ein Bildaufnahmesystem für ein zu messendes Objekt
relativ zur anfänglichen Position verschoben, und anschließend wird eine relative Fo
kusposition des Bildaufnahmesystems relativ entlang der optischen Achse verschoben
und gleichzeitig wird ein Bild des Objekts durch das Bildaufnahmesystem aufgenom
men. Im Schritt des Einlesens wird während der gesamten Zeitdauer des Verschiebens
der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems die relative Fokusposition (Z-
Wert) mit einem konstanten Zeitintervall eingelesen. Ebenfalls wird jeder Kontrastwert in
jeden von mehreren verschiedenen Gebieten von Bildinformationen, die durch das Bild
aufnahmesystem erhalten werden, eingelesen. Im Schritt des Anhaltens wird das Bild
aufnahmesystem angehalten, wenn die relative Fokusposition des Bildaufnahmesys
tems die endgültige Position erreicht. Im Schritt des Abschätzens wird für jedes Gebiet
eine Kontrastkurve abgeschätzt, die eine Beziehung zwischen dem Kontrastwert und
der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems bezeichnet. Im Schritt des Be
rechnens wird die relative Fokusposition (Z-Wert) jedes Gebiets aus der Kontrastkurve
jedes Gebiets berechnet.
Erfindungsgemäß wird ein Kontrastwert für jedes von mehreren unterschiedlichen Ge
bieten der an jeder relativen Fokusposition erhaltenen Bildinformation durch Verschie
ben der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems berechnet. Es wird ein Maß
für jedes Gebiet auf der Grundlage der relativen Verschiebung entlang der optischen
Achse bestimmt, wenn der Kontrastwert in jedem Gebiet maximal wird. Daher kann die
relative Verschiebung für jedes Gebiet mit nur einer relativen Abtastung des Bildauf
nahmesystems entlang der optischen Achse berechnet werden. Dies führt zu einer
Messung mit äußerst hoher Geschwindigkeit.
Jedes für das Berechnen des Kontrastwerts verwendete Gebiet kann teilweise mit ei
nem anderen überlappen. Diese Überlappung ermöglicht eine Berechnung von relativen
Verschiebungen von weit mehr Punkten auf der Grundlage einer genügend großen Da
tenmenge. Die arithmetische Einheit bzw. Recheneinheit kann für jedes Gebiet aus den
Kontrastwerten, die an jeder relativen Fokusposition durch das Bildaufnahmesystem
erhalten werden, eine Kurve von Kontrastwerten relativ zur relativen Verschiebung des
Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse abschätzen. Sie bestimmt die relati
ve Verschiebung an jedem Gebiet entlang der optischen Achse auf der Grundlage der
Kurve der Kontrastwerte. In diesem Falle kann eine hohe Auflösung durch die abge
schätzte Kurve erhalten werden, wobei eine Rechenzeit durch eine grobe Schrittweite
reduziert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen deutlich.
Die vorliegende Erfindung kann durch die folgende detaillierte Beschreibung mit Bezug
zu den begleitenden Zeichnungen besser verstanden werden. Es zeigen:
Fig. 1 als Blockdiagramm einen Aufbau einer Vorrichtung zur optischen Messung ge
mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 das Grundkonzept der obigen Ausführungsform;
Fig. 3 Kontrastdaten, die aus der obigen Ausführungsform erhalten werden;
Fig. 4 aus der obigen Ausführungsform erhaltene Kontrastkurven;
Fig. 5 als Flussdiagramm den Funktionsablauf der Vorrichtung der obigen Ausfüh
rungsform; und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Im Folgenden werden mit Bezug zu den Zeichnungen Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt als Blockdiagramm einen Aufbau einer Vorrichtung zur optischen Messung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Auf einem Tisch 1 ist ein
Werkstück 2, das ein zu messendes Objekt darstellt, befestigt. Ein Bildaufnahmesystem
3 ist so angeordnet, um ein Bild des Werkstücks 2 aufzunehmen. Das Bildaufnahme
system 3 umfasst eine CCD-Kamera 4 zum Aufnehmen des Bildes des Werkstücks 2
und ein optisches System mit Linsen 5 und 6 zum Fokussieren des optischen Bildes des
Werkstücks 2 auf eine Bildaufnahmeoberfläche der CCD-Kamera 4. Das Bildaufnahme
system 3 wird von einem Antriebsmotor 7 in Richtung des Werkstücks 2 in der Richtung
der optischen Achse bewegt, d. h. in der Z-Achsen-Richtung (auf/ab) in der Figur. Dieser
Mechanismus kann die Fokusposition des Bildaufnahmesystems 3 relativ zu dem Werk
stück 2 verschieben. Ein Maßstabszähler 8 misst eine Verschiebung des Bildaufnahme
systems 3 in der Z-Richtung (Z-Wert).
Ein Computer 10 führt dem Motor 7 ein Antriebssignal zu und erzeugt ein Abtastsignal
SP mit einem konstanten zeitlichen Intervall. Von der CCD-Kamera 4 aufgenommene
Bilddaten des Werkstücks 2 werden in einem Bildspeicher 11 in Übereinstimmung mit
dem Abtastsignal SP gespeichert. Die im Bildspeicher 11 gespeicherten Bilddaten wer
den dann einer Kontrastrecheneinheit 12 zugeführt, in der für jedes Gebiet ein Kon
trastwert berechnet wird. Der vom Maßstabszähler 8 ausgegebene Verschiebungswert
wird andererseits in einem Z-Wert-Speicher 9 in Übereinstimmung mit dem Abtastsignal
SP gespeichert. Auf der Grundlage der in der Kontrastrecheneinheit 12 berechneten
Kontrastwerte und der im Z-Wert-Speicher 9 gespeicherten Z-Werte berechnet der
Computer 10 ein Maß für jedes Gebiet auf der Grundlage des Z-Wertes, der den maxi
malen Kontrastwert repräsentiert. Der Computer gibt das Maß nach außen aus. Ge
wünschte Kontrastwerte können möglicherweise nicht erhalten werden, wenn die Ober
fläche des Werkstücks beispielsweise als spiegelnde Oberfläche vorhanden ist. Um die
se Situation zu vermeiden, wird ein Musterprojektor 13 gegenüber dem Werkstück 2
angeordnet. Der Musterprojektor 13 projiziert ein Streifen- oder Gittermuster auf die O
berfläche des Werkstücks 2.
Im Anschluss wird die Funktionsweise der so aufgebauten Vorrichtung zur optischen
Messung entsprechend dieser Ausführungsform beschrieben.
Fig. 2 stellt das funktionale Grundkonzept dieser Vorrichtung dar. Wie in der Figur ge
zeigt ist, werden M × N Untergebiete AIJ, wobei jedes aus m × n Pixel (m und n sind je
weils beliebige Ganzzahlen) besteht, für Bilddaten festgelegt. Die Bilddaten werden aus
der CCD-Kamera 4 erhalten, wenn die Verschiebung des Bildaufnahmesystems 3 ent
lang der optischen Achse gleich Z ist, das aus dem Maßstabszähler 8 erhalten wird.
Unter der Annahme, dass jedes Untergebiet AIJ einen Kontrastwert CIJ(Z) besitzt, kann
dieser wie folgt erhalten werden:
wobei Pi,j(Z) eine Helligkeit eines Pixels an einer Position (i, j) innerhalb des Unterge
biets AIJ bezeichnet, wenn die Z-Achsen-Verschiebung gleich Z ist.
Aus der Gleichung (1) kann der Kontrastwert CIJ in jedem Untergebiet AIJ berechnet
werden. Durch Berechnung dieses Kontrastwerts an jeder Z-Position können Kontrast
werte CIJ(Z) in jedem Untergebiet AIJ und an jedem Z-Wert erhalten werden, wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist. Die graphische Darstellung der Kontrastwerte CIJ an jeder Z-Position
im gleichen Untergebiet AIJ ergibt diskrete Daten, wie dies in Fig. 4A1 dargestellt ist. Aus
den diskreten Daten kann unter Verwendung wohlbekannter Kurvenabschätzungsver
fahren, wie etwa das Verfahren der kleinsten Quadrate, eine Kontrastkurve erhalten
werden, wie in Fig. 4A2 gezeigt ist. Die Verschiebung Z1 in der Z-Richtung, an der die
Kontrastkurve das Maximum zeigt, ist ein Maß für die Verschiebung in der Z-Richtung
im Untergebiet AIJ. Für ein weiteres Untergebiet AI'J' werden diskrete Daten, wie in Fig.
4B1 gezeigt, und eine Kontrastkurve, wie in Fig. 4B2 gezeigt, in ähnlicher Weise erhal
ten.
Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, das Prozessschritte für den Computer 10 zum Ausführen
des obigen Prozesses zeigt.
Zunächst bestimmt der Computer 10, ob eine Musterprojektion aufgrund der Art des
Werkstücks 2 notwendig ist (S1). Wenn dies notwendig ist (JA), projiziert der Muster
projektor 13 ein Muster (S2). Anschließend verschiebt der Computer 10 das Bildauf
nahmesystem 3 zurück zu der anfänglichen Position und beginnt dann damit, das Bild
aufnahmesystem zu bewegen (S3). Der Computer 10 gibt das Abtastsignal SP in einem
konstanten Zeitintervall aus, um die Position des Bildaufnahmesystems (Z-Wert) und
den Kontrastwert in jedem Gebiet einzulesen (S4, S5). Diese Schritte werden wiederholt
bis das Bewegen bzw. Antreiben des Bildaufnahmesystems beendet ist (S6). Wenn das
Bildaufnahmesystem 3 die Endposition der Bewegung erreicht, hält der Computer 10
das Bildaufnahmesystem 3 an (S7). Anschließend berechnet der Computer 10 ein Kur
venmodell (ein Gleichungsmodell) der Kontrastkurve für jedes Untergebiet durch ein
Verfahren der kleinsten Quadrate (S8) und berechnet eine Fokusposition (Z-Wert) für
jedes Untergebiet aus der resultierenden Kontrastkurve (S9). Beispielsweise können
Kurven n-ter Ordnung, hyperbolische Kurven oder dergleichen als diese Kurvenmodelle
verwendet werden.
Durch die obigen Prozessschritte können Verschiebungen in der Z-Richtung mehrerer
Gebiete mit nur einer Abtastung des Bildaufnahmesystems 3 entlang der optischen
Achse berechnet werden. Dadurch kann ein Hochgeschwindigkeitsvorgang erreicht
werden.
Je kleiner die Größe jedes Untergebiets ist, umso höher ist die Dichte der Messpunkte,
die zu berechnen ist. Folglich werden präziser gemessene Ergebnisse erhalten und so
mit kann eine 3-D-gekrümmte Oberfläche in einfacher Weise abgeschätzt werden. Im
Gegensatz dazu reduziert sich jedoch die Datenmenge zur Anwendung bei der Berech
nung des Kontrastwertes und dies kann zu Rauschen führen, das leicht den Kontrast
wert beeinflussen kann. Folglich werden, wie in Fig. 6 gezeigt ist, Gebiete AIJ und AI'J' so
bestimmt, dass diese teilweise überlappen. Dies erfordert keine starke Reduzierung des
Gebiets für die Kontrastberechnung und kann die Dichte der Messpunkte erhöhen.
In den obigen Ausführungsformen ist jede Relativposition zwischen den Linsen 5, 6 im
optischen System und der CCD-Kamera 4 festgelegt, und somit ist die Fokusposition auf
der Seite des Werkstücks 2 im Bildaufnahmesystem 3 festgelegt. Daher wird die Ver
schiebung des Bildaufnahmesystems 3 durch den Maßstabszähler 8 gemessen, wenn
das gesamte Bildaufnahmesystem 3 in der Z-Richtung relativ zum Werkstück 2 ver
schoben wird.
Im Gegensatz dazu kann die Verschiebung des Tisches 1 ebenfalls durch den Maß
stabszähler 8 gemessen werden, wenn der Tisch 1 mit dem darauf befestigten Werk
stück 2 in der Z-Richtung unter Sicherung oder Haltens des Bildaufnahmesystems 3
verschoben wird. Diese Modifikation kann auf der Grundlage des Unterschieds in der
Gesamtgröße und Aufbaus der Vorrichtung gewählt werden und führt dazu, eine Vor
richtung zu verwirklichen, die die Einfachheit der Anwendung nicht beeinflusst.
In einer weiteren Ausführungsform ist andererseits die Linse im optischen System be
weglich gestaltet, um die Fokusposition zu variieren. In dieser Ausführungsform ist der
Antriebsmotor 7 in Fig. 1 nicht darauf ausgerichtet, das Bildaufnahmesystem 3 zu be
wegen, sondern vielmehr lediglich die Linse 5 (fokussierende Linse) individuell zu be
wegen. Der Maßstabszähler ist so gestaltet, um die Verschiebung der Linse 5 relativ zu
dem Bildaufnahmesystem 3 anstelle der Verschiebung des Bildaufnahmesystems zu
messen. In diesem Falle kann, da das optische System selbst die Fokusposition variie
ren kann, eine relative Position des Bildaufnahmesystems 3 zu dem Werkstück 2 kon
stant sein. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von dem in Fig. 5 gezeigten
Messverfahren lediglich in: Beginnen, die Linse anstelle des Bildaufnahmesystems in S3
zu bewegen; Einlesen der Position der Linse anstelle des Bildaufnahmesystems in S4;
Bestimmen des Endes des Bewegens der Linse anstelle des Bildaufnahmesystems in
S6; und Anhalten der Linse anstelle des Bildaufnahmesystems in S7. Der Rest der
zweiten Ausführungsform ist zur ersten Ausführungsform identisch.
Diese Ausführungsform besitzt gegenüber der ersten Ausführungsform einen Vorteil:
Der bewegliche Teil im gesamten Bildaufnahmesystem besteht lediglich aus dem Lin
sensystem, das ein geringes zu bewegendes Gewicht besitzt. Folglich kann eine ge
naue Positionierung erreicht werden. Da ferner die notwendige Antriebsleistung gering
ist, ist die Beeinflussung auf die Messumgebung gering. Somit ist diese Anordnung zur
Ausführung einer insgesamt genauen Messung geeignet.
Im Gegensatz dazu besitzt die erste Ausführungsform einen Vorteil gegenüber dieser
Ausführungsform: Der Aufbau des optischen Systems kann verhältnismäßig vereinfacht
sein und ist damit kaum durch Alterung beeinflusst, wodurch die Herstellungskosten
gering sind.
Der Musterprojektor 13 kann in der Vorrichtung zur optischen Messung integriert oder im
Bildaufnahmesystem 3 integriert sein oder kann im Inneren des Bildaufnahmesystems 3
eingebaut sein, wenn dies nötig ist.
Eine weitere Ausführungsform kann eine Einrichtung zum Verschieben des Bildaufnah
mesystems 3 und des Tisches 2 relativ zueinander in der Richtung senkrecht zur opti
schen Achse zusätzlich zur ersten Ausführungsform umfassen. Beispielsweise kann ein
X-Y-Tisch als der Tisch 1 verwendet werden. Dies erlaubt es, die gesamte Fläche eines
großen Werkstücks zu messen, um die gesamte 3D-gekrümmte Oberfläche abzuschät
zen.
Zumindest das Bildaufnahmesystem 3 kann so gestaltet sein, dass es lösbar an der
restlichen Messausstattung befestigt ist. Beispielsweise kann die Verwendung eines
Schafts ähnlich zu einer Berührsignalsonde, die im Allgemeinen in einem CMM (Koordi
natenmessmaschine) verwendet wird, es ermöglichen, das Bildaufnahmesystem 3 oder
die Vorrichtung zur optischen Messung selbst, an der CMM zu befestigen. Dies verein
facht die optische Messung für eine beliebige Position auf dem Werkstück. Die Verwen
dung eines Sondenkopfes zum Befestigen des Bildaufnahmesystems 3 an der CMM
erlaubt es, das Werkstück aus einem beliebigen Winkel zu messen, falls dies gewünscht
ist.
Wie aus dem Obigen ersichtlich wird, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kon
trastwert für jedes von mehreren verschiedenen Gebieten der an jeder Fokusposition
erhaltenen Bildinformationen berechnet, wobei die Fokusposition des Bildaufnahme
systems verschoben wird. Für jedes Gebiet wird ein Maß auf der Grundlage der Ver
schiebung entlang der optischen Achse bestimmt, wenn der Kontrastwert in jedem Ge
biet maximal wird. Daher kann die Verschiebung für jedes Gebiet mit nur einer Abtas
tung des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse berechnet werden. Dies
führt zu einer extremen Hochgeschwindigkeitsmessung. Dies sind die Wirkungen und
Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Obwohl die Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde,
sind andere Ausführungsformen und Variationen mit der vorliegenden Erfindung ver
träglich, wie dies für den Fachmann leicht ersichtlich ist. Daher sollte die Erfindung nicht
als auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt gesehen werden, sondern sollte
vielmehr lediglich als durch den Grundgedanken und Schutzbereich der angefügten An
sprüche beschränkt betrachtet werden.
3
Bildaufnahmesystem
11
Bildspeicher
12
Kontrastberechnungseinheit
9
Z-Wert-Speicher
8
Maßstabszähler
100
Messungen
S2Projizieren eines Musters
S3Starten des Bewegens des Bildaufnahmesystems
S4Einlesen der Position des Bildaufnahmesystems
S5Einlesen des Kontrastwerts an jedem Gebiet
S6Ist das Bewegen des Bildaufnahmesystems beendet?
S7Anhalten des Bildaufnahmesystems
S8Modellgleichung durch das Verfahren der kleinsten Quadrate
S9Bestimmen der Fokusposition für jedes Gebiet
100Ende
200Ja
300Nein
S3Starten des Bewegens des Bildaufnahmesystems
S4Einlesen der Position des Bildaufnahmesystems
S5Einlesen des Kontrastwerts an jedem Gebiet
S6Ist das Bewegen des Bildaufnahmesystems beendet?
S7Anhalten des Bildaufnahmesystems
S8Modellgleichung durch das Verfahren der kleinsten Quadrate
S9Bestimmen der Fokusposition für jedes Gebiet
100Ende
200Ja
300Nein
Claims (12)
1. Vorrichtung zur optischen Messung mit:
einem Bildaufnahmesystem zum Aufnehmen eines Bildes eines zu messenden Objekts, um Bildinformationen zu erhalten, wobei das Bildaufnahmesystem ein op tisches System und eine Bildaufnahmeeinrichtung umfasst;
einer Antriebseinrichtung zum Verschieben einer Fokusposition des Bildaufnah mesystems entlang der optischen Achse relativ zu dem Objekt, wobei die Fokus position auf der Objektseite lokalisiert ist;
einer Messeinrichtung zum Messen einer relativen Verschiebung der Fokuspositi on des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse; und
einer Recheneinheit zum Berechnen eines Kontrastwertes an jeder von mehreren verschiedenen Gebieten der Bildinformationen, die an jeder relativen Fokuspositi on durch das Bildaufnahmesystem erhalten werden, während die Antriebseinheit die Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse relativ verschiebt, und zum Bestimmen eines Maßes für jedes Gebiet auf der Grundlage der von der Messeinrichtung erhaltenen relativen Verschiebung entlang der opti schen Achse, wenn der Bildkontrastwerte in jedem Gebiet maximal ist.
einem Bildaufnahmesystem zum Aufnehmen eines Bildes eines zu messenden Objekts, um Bildinformationen zu erhalten, wobei das Bildaufnahmesystem ein op tisches System und eine Bildaufnahmeeinrichtung umfasst;
einer Antriebseinrichtung zum Verschieben einer Fokusposition des Bildaufnah mesystems entlang der optischen Achse relativ zu dem Objekt, wobei die Fokus position auf der Objektseite lokalisiert ist;
einer Messeinrichtung zum Messen einer relativen Verschiebung der Fokuspositi on des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse; und
einer Recheneinheit zum Berechnen eines Kontrastwertes an jeder von mehreren verschiedenen Gebieten der Bildinformationen, die an jeder relativen Fokuspositi on durch das Bildaufnahmesystem erhalten werden, während die Antriebseinheit die Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse relativ verschiebt, und zum Bestimmen eines Maßes für jedes Gebiet auf der Grundlage der von der Messeinrichtung erhaltenen relativen Verschiebung entlang der opti schen Achse, wenn der Bildkontrastwerte in jedem Gebiet maximal ist.
2. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, wobei die Recheneinheit
das Maß für jedes Gebiet der Bildinformationen mit nur einem Abtastvorgang der
relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse
berechnet.
3. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, wobei jedes zum Be
rechnen des Kontrastwertes verwendete Gebiet teilweise mit einem anderen ü
berlappt.
4. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, wobei die Recheneinheit
für jedes Gebiet aus den an jeder durch das Bildaufnahmesystem erhaltenen rela
tiven Fokusposition erhaltenen Kontrastwerten ein Kurvenmodell von Kontrast
werten relativ zu der relativen Verschiebung des Bildaufnahmesystems entlang der
optischen Achse abschätzt, und die relative Verschiebung an jedem Gebiet ent
lang der optischen Achse auf der Grundlage des Kurvenmodells der Kontrastwerte
bestimmt.
5. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, wobei die Fokusposition
auf der Objektseite relativ zu der Bildaufnahmeeinrichtung in dem Bildaufnahme
system fixiert ist, und wobei die Antriebseinheit zum Verschieben einer Fokusposi
tion das Bildaufnahmesystem und das Objekt relativ zueinander entlang der opti
schen Achse verschiebt.
6. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, wobei die Fokusposition
auf der Objektseite relativ zu der Bildaufnahmeeinrichtung in dem Bildaufnahme
system variabel ist, und wobei die Antriebseinrichtung zum Verschieben einer Fo
kusposition die Fokusposition in dem Objekt in dem Bildaufnahmesystem entlang
der optischen Achse verschiebt, während eine konstante Position der Bildaufnah
meeinrichtung relativ zu dem Objekt beibehalten wird.
7. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, die weiterhin eine Ein
richtung zum Projizieren eines Musters umfasst.
8. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, die weiterhin eine Ein
richtung zum Verschieben der Bildaufnahmeeinrichtung und des Objekts relativ
zueinander in der Richtung senkrecht zur optischen Achse umfasst.
9. Die Vorrichtung zur optischen Messung nach Anspruch 1, wobei zumindest die
Bildaufnahmeeinrichtung lösbar mit weiterer Messausstattung verbindbar ist.
10. Verfahren zur optischen Messung mit den Schritten:
Relatives Verschieben eines Bildaufnahmesystems zu der anfänglichen Position relativ zu einem zu messenden Objekt, und anschließendes Verschieben einer relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse und gleichzeitiges Aufnehmen eines Bildes eines zu messenden Objekts durch das Bildaufnahmesystem;
Einlesen, mit konstantem zeitlichem Intervall und während der gesamten Zeitdauer des Verschiebens der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems, der rela tiven Fokusposition (Z-Wert) und jedes Kontrastwertes in jeder von mehreren un terschiedlichen Gebieten von Bildinformationen, die von dem Bildaufnahmesystem erhalten werden;
Anhalten des Bildaufnahmesystems, wenn die relative Fokusposition des Bildauf nahmesystems die endgültige Position erreicht;
Abschätzen, für jedes Gebiet, einer Kontrastkurve, die eine Relation zwischen dem Kontrastwert und der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems kenn zeichnet; und
Berechnung der relativen Fokusposition (Z-Wert) jedes Gebiets aus der Kontrast kurve jedes Gebiets.
Relatives Verschieben eines Bildaufnahmesystems zu der anfänglichen Position relativ zu einem zu messenden Objekt, und anschließendes Verschieben einer relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems entlang der optischen Achse und gleichzeitiges Aufnehmen eines Bildes eines zu messenden Objekts durch das Bildaufnahmesystem;
Einlesen, mit konstantem zeitlichem Intervall und während der gesamten Zeitdauer des Verschiebens der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems, der rela tiven Fokusposition (Z-Wert) und jedes Kontrastwertes in jeder von mehreren un terschiedlichen Gebieten von Bildinformationen, die von dem Bildaufnahmesystem erhalten werden;
Anhalten des Bildaufnahmesystems, wenn die relative Fokusposition des Bildauf nahmesystems die endgültige Position erreicht;
Abschätzen, für jedes Gebiet, einer Kontrastkurve, die eine Relation zwischen dem Kontrastwert und der relativen Fokusposition des Bildaufnahmesystems kenn zeichnet; und
Berechnung der relativen Fokusposition (Z-Wert) jedes Gebiets aus der Kontrast kurve jedes Gebiets.
11. Das Verfahren zur optischen Messung nach Anspruch 10, das weiterhin den
Schritt des Projizierens eines vorbestimmten Musters auf das Objekt umfasst.
12. Das Verfahren zur optischen Messung nach Anspruch 10, wobei jedes zum Be
rechnen des Kontrastwerts verwendete Gebiet teilweise mit einem anderen über
lappt.
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