DE10029963A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Filtration einer Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Filtration einer FlüssigkeitInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Filtration einer Flüssigkeit, insbesondere einer phosphathaltigen Phosphatierflüssigkeit, bei welchem die Flüssigkeit einer Filtereinrichtung 1 zugeführt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der der Filtereinrichtung 1 zugeführten Flüssigkeit unmittelbar vor der Filtereinrichtung 1 ein Zusatzmittel zugegeben wird. DOLLAR A Eine Anordnung zur Durchführung des genannten Verfahrens weist ein Prozeßbecken 2 auf, in welchem die Flüssigkeit enthalten ist. Die Anordnung weist des weiteren eine Filtereinrichtung 1 auf, welche über eine Zuführleitung 3 mit dem Prozeßbecken 2 verbunden ist. Die Filtereinrichtung 1 weist ein Filtermedium auf, durch welches die zu filternde Flüssigkeit gedrückt wird. Die Zuführleitung 3 hat unmittelbar vor der Filtereinrichtung 1 einen Abzweig 3a, über welchen in die Zuführleitung 3 ein Zusatzmittel einbringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zur Filtration
einer Flüssigkeit, insbesondere einer phosphathaltigen Phosphatierflüssigkeit, bei
welchem die Flüssigkeit einer Filtereinrichtung zugeführt wird. Des weiteren betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6, zur Durchführung
des Verfahrens, mit einem Prozeßbecken, in welchem die Flüssigkeit enthalten ist und
mit einer Filtereinrichtung, welche über eine Zuführleitung mit dem Prozeßbecken
verbunden ist, und ein Filtermedium aufweist, durch welches die zu filternde Flüssigkeit
gedrückt wird.
Das Phosphatieren von Werkstücken stellt wirtschaftlich einen wichtigen Faktor zum
Schutz gegen Korrosion dar. Die in der Regel eisen- oder aluminiumhaltigen
Werkstücke werden mit sauren, phosphathaltigen Lösungen behandelt, das heißt
entweder besprüht oder in ein Bad getaucht, um auf ihrer Oberfläche eine Schicht zu
erzeugen, die im wesentlichen aus Phosphaten besteht. Die Phosphatierungsmittel
bestehen im wesentlichen aus Zink-, Nickel-, Mangan- und weiteren
Schwermetallphosphaten und Phosphorsäure sowie Beschleunigungsmitteln, wie zum
Beispiel Nitraten, Nitriten, Wasserstoffperoxid und Spezialzusätzen. Die mit Zink-
Phosphatierungschemikalien auf Eisen und Stahl erzeugten hellgrauen
Phosphatschichten bestehen aus Hopeit und Phosphophyllit. Im Phosphatrostschutz
beim Eisen liegen die Schichtdicken zwischen 1 und 25 µm. Sie sind bis circa +200 Grad
Celsius beständig, unlöslich in organischen Lösungsmittel, jedoch löslich in Säuren und
Laugen. Die Phosphatschicht allein bietet noch keinen absoluten Schutz gegen
Korrosion, so daß wegen ihrer Porosität Öl, Wachs, Lack oder organische
Beschichtungsmittel auf die Phosphatschicht aufgebracht werden müssen.
Insbesondere in der Automobilindustrie stellt die Phosphatierung bei den derzeitigen
Substraten in Verbindung mit der unmittelbar folgenden kathodischen Tauchgrundierung
eine unverzichtbare Schutzmaßnahme gegen Korrosion dar.
Insbesondere werden in der Automobilindustrie neben den Spritz- auch die
Phosphatiertauchverfahren angewendet. Bei beiden Verfahren entstehen unter anderem
durch den Beizabtrag mit Phosphorsäure Metall-Ionen im Phosphatierbad, die als
sogenannter Phosphatierschlamm ausgefällt werden müssen beziehungsweise in einem
Phosphatierbecken sedimentieren. Der Phosphatierschlamm muß durch geeignete
Vorrichtungen aus dem Phosphatierbad entfernt werden.
Dieser Schlamm muß den Umweltauflagen entsprechend entsorgt werden, wobei der
Feststoffgehalt noch derartig niedrig ist, daß eine wirtschaftliche Entsorgung nicht
möglich ist. Aus diesem Grund werden bei aus dem Stand der Technik bekannten
Phosphatierbad-Enschlammungsverfahren regelmäßig zur Erhöhung des
Feststoffanteils im Phosphatierbadschlamm sogenannte Schrägklärer und
nachgeschaltete Eindicker verwendet. Sowohl Schrägklärer als auch Eindicker beruhen
auf dem Sedimentationsprinzip, bei dem vereinfacht betrachtet die Feststoffpartikel
aufgrund der Gravitation nach unten absinken und so ein über dem konzentrierten
Schlamm befindlicher Flüssigkeitsstand entsteht. Dieser auch als Klarphase benannte
Flüssigkeitsstand wird der Phosphatierung wieder zugesetzt, gegebenenfalls erst nach
Filtrierung.
Der konzentrierte Schlamm wird bei bekannten Verfahren in einer Filtriereinrichtung in
Form eines Überdruckfilters filtriert, so daß der üblicherweise aus den Eindickern
stammende Dünnschlamm nochmals eine erhebliche Feststoffanreicherung erfährt. Das
entstehende Filtrat wird wie die beiden Klarphasen des Schrägklärers und des
Eindickers dem eigentlichen Verfahren wieder zugeführt. Der entstandene Filterkuchen
muß dann entsprechend entsorgt werden.
In der Regel wird zu Durchführung der Filtration über Schrägklärer, Eindicker und
Filterpresse ein Druck von circa 15 bar ausgeübt, um eine wirtschaftlich akzeptable
Restfeuchte des Filterkuchens zu erhalten. Nachteilig hierbei sind jedoch die hohen
Investitionskosten für die hierfür benötigten Pumpen sowie für die Schrägklärer und
Eindicker mit ihrem hohen Platzbedarf und den ständigen Reinigungskosten aufgrund
einer nicht vollständigen Austragung des entstehenden Schlamms. Diese Austragung
wird vielerorts nach wie vor manuell durchgeführt, was in Bezug auf die Lohnkosten
wirtschaftlich unattraktiv ist.
Verfahren, die die aus der Phosphatierung stammenden und den Phosphatierschlamm
enthaltenden Flüssigkeiten ohne Schrägklärer und Eindicker direkt über eine
Filtriereinrichtung reinigen, weisen den Nachteil auf, daß nur zu Beginn der Filtration ein
großer Volumenstrom mit kleiner Schlammkonzentration über die Filtriereinrichtung
gereinigt werden kann, da mit zunehmender Filterkuchendicke der über die
Filtriereinrichtung geförderte Volumenstrom rapide abnimmt. Folglich geht auch der
Schlammaustrag beispielsweise aus einem Phosphatierbecken zurück. Dieser
Filterkucheneffekt ist bei diesem direkten Filtrierverfahren von großen Einfluß, da keine
Vorab-Konzentrierung durch Schrägklärer und Eindicker stattfindet.
Häufig wird bei diesem direkten Verfahren nur ein Druck von circa 3,0 bis 6,0 bar
angelegt, so daß sich hieraus ein geringerer Restfeuchtegehalt des Filterkuchens ergibt.
Zur Behebung der vorstehend beschriebenen Nachteile wird in der DE 196 52 191 A1
vorgeschlagen, daß während der Ausbildung einer Druckdifferenz an die
Prozeßflüssigkeit innerhalb der Filtereinrichtung ein elektrisches Feld eingerichtet wird.
Hierdurch wird in den meisten Anwendungsfällen ein gutes Filterergebnis erzielt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß insbesondere der bei einer Phosphatierung von
Aluminium entstehende Schlamm trotz der genannten Verbesserung immer noch
erhebliche Probleme bei einer Filterung hervorruft. Der bei der Phosphatierung von
Aluminium entstehende Schlamm besteht im wesentlichen aus Natrium-Aluminium-
Fluorid (Kryolith). Wird ein derartiger Schlamm in einer Filterpresse gefiltert, setzen sich
in kürzester Zeit die Filtertücher zu, wodurch eine weitere Filterung nicht mehr möglich
ist.
Zur Verbesserung der Phosphatierung ist es bekannt, der Phosphatierflüssigkeit ein
Zusatzmittel zuzufügen. Durch das Zusatzmittel wird erreicht, daß sich in der
Phosphatierungsflüssigkeit befindliche Schwebeteilchen flocken, wodurch sie sich nicht
mehr auf der Oberfläche des Werkstücks absetzen. Des weiteren verstopfen die
Filtertücher durch das Zusatzmittel nicht mehr so schnell. Jedoch ist die Standzeit der
Filtertücher immer noch äußerst gering. So verringert sich beispielsweise die Menge der
einer Filterpresse zugeführten Flüssigkeit von anfänglich 30 m3 pro Stunde je nach
Karossendurchsatz relativ schnell auf eine Durchflußmenge von etwa 3 bis 5 m3 pro
Stunde. Beträgt die Durchflußmenge nur noch etwa 3 bis 5 m3 pro Stunde, wird der
Flüssigkeitsstrom zur Filterpresse gestoppt. Die Filterpresse wird dann mit Druckluft
ausgeblasen und geöffnet.
Durch die Verstopfung der Filtertücher sind die Filterkammern nicht ganz gefüllt und ist
der sich in der Filterpresse befindliche Filterschlamm schmierig. Der Filterschlamm hat
einen geringen Festkörpergehalt und läßt sich schlecht aus den Filtertüchern entfernen.
Neben der relativ kurzen Standzeit der Filtertücher besteht bei der bekannten Filterung
von Kryolith-Schlamm noch der Nachteil, daß die Filtertücher relativ schnell verkleben
und hart werden. Hierdurch kann sich auch der anfängliche Filterstrom beispielsweise
von 30 m3 pro Stunde auf nur noch etwa 15 m3 pro Stunde bei entleerter Filterpresse
verringern. Die Filtertücher müssen daher relativ oft gegen neue ausgetauscht werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Verfahren beziehungsweise eine
eingangs genannte Vorrichtung derart auszubilden, daß die Standzeit von Filtertüchern
einer Filterpresse erhöht wird, der Filterstrom möglichst lange hoch bleibt und der
Filterkuchen fester wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 6. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren zur Filtration einer Flüssigkeit,
insbesondere einer phosphathaltigen Phosphatierflüssigkeit, bei welchem die Flüssigkeit
einer Filtereinrichtung zugeführt wird, der Flüssigkeit unmittelbar vor der Filtereinrichtung
ein Zusatzmittel zugegeben. Durch die Zugabe des Zusatzmittels unmittelbar vor der
Filtereinrichtung gelangt das Zusatzmittel ohne beispielsweise durch eine Pumpe
beeinträchtigt zu werden, direkt in die Filtereinrichtung. Das heißt, das Zusatzmittel
durchströmt direkt ein in der Filtereinrichtung regelmäßig vorhandenes Filtermedium.
Hierdurch wird das Filtermedium so beeinflußt, daß es wesentlich bessere
Filtereigenschaften erhält. Insbesondere setzt sich das Filtermedium nicht mehr so
schnell zu. Dies wirkt sich besonders günstig auf den Filterkuchen und die Höhe des
Filterstroms aus. Die Filterkammern einer Kammerfilterpresse füllen sich vollständig. Der
Filterkuchen ist fest. Er hat einen größeren Festkörpergehalt und fällt leicht aus der
Filterpresse.
Die vorgenannten Vorteile werden insbesondere dann erreicht, wenn das Zusatzmittel
der der Filtereinrichtung zugeführten Flüssigkeit zu Beginn der Filtration zugeführt wird,
wie dies bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Dadurch,
daß das Zusatzmittel der der Filtereinrichtung zugeführten Flüssigkeit nur zu Beginn der
Filtration zugeführt wird, gelangt zu Beginn der Filtration Zusatzmittel in einer höheren
Konzentration auf das Filtermedium. Dies hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt.
Es ist jedoch auch möglich, das Zusatzmittel der der Filtereinrichtung zugeführten
Flüssigkeit kontinuierlich zuzuführen, wie dies bei einer weiteren besonderen
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Durch die kontinuierliche Zuführung des
Zusatzmittels besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Menge des Zusatzmittels
während der Filtration zu verändern. So kann beispielsweise empirisch ermittelt werden,
welche Zugabe von Zusatzmitteln über die Zeit gesehen bei der Filtration die größten
Vorteile bringt. Entsprechend der empirisch gemachten Erfahrungen, welche je nach zu
filternder Flüssigkeit unterschiedlich sein können, kann die Dosierung des Zusatzmittels
erfolgen.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß das Zusatzmittel eine
Eisenverbindung ist. In Abhängigkeit von der Art des Substrates und der Art der
Beschleunigung kann diese Eisenverbindung zum Beispiel in Eisen 3-Nitrat oder ein
Eisen 3-Chlorid sein, ist. Durch die Verwendung von Eisen 3-Nitrat erhält man
insbesondere bei der Filterung eines Kryolith-Schlammes sehr gute Ergebnisse. Eisen 3-
Chlorid ist jedoch bei der Phosphatierung von Aluminium nicht geeignet.
Als weitere Zusatzmittel sind der Einsatz von Bentonit, Kieselgur und Celluloseazetat
denkbar. Diese Stoffe können wie die Eisenverbindungen am Anfang der Filtration oder
auch kontinuierlich oder diskontinuierlich zudosiert werden.
Um den Filterkuchen voluminöser und durchlässiger, das heißt leichter entwässerbar zu
machen, wird in die Zuführleitung der Filterpresse Sauerstoff in Form von Druckluft oder
über Luftpumpe/Ventilator in Abhängigkeit vom Durchfluß zugegeben. Durch Zugabe
von Sauerstoff kann der dem Phosphatierbad zugegebene Schlammkonditionierer in
Form von Eisenverbindungen besser oxidiert werden. Es wird angenommen, daß bei der
Tauchphosphatierung von Aluminium durch die Badtemperatur, dem Aluminium, der
Kryolithschlammbildung und den eingesetzten Beschleunigern das zu filtrierende
Phosphatierbadmedium an Sauerstoff verarmt. Durch Sauerstoffeinbringung läßt sich
der Filterkuchen besser entwässern. Alternativ ist ein Einbringen von Sauerstoff direkt
ins Phosphatierbecken denkbar.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung eines vorstehend beschriebenen Verfahrens, mit
einem Prozeßbecken, in welchem die Phosphatierflüssigkeit enthalten ist, und mit einer
Filtereinrichtung, welche über eine Zuführleitung mit dem Prozeßbecken verbunden ist
und ein Filtermedium aufweist, durch welches die zu filternde Flüssigkeit gedrückt wird,
weist erfindungsgemäß die Zuführleitung unmittelbar vor der Filtereinrichtung einen
Anschluß auf, über welchen in die Zuführleitung ein Zusatzmittel einbringbar ist. Durch
den Anschluß der Zuführleitung unmittelbar vor der Filtereinrichtung läßt sich in
vorteilhafter Weise Zusatzmittel problemlos in die Filtereinrichtung eingeben.
Insbesondere besteht die Möglichkeit, vor der Zuführung von zu filternder Flüssigkeit
Zusatzmittel in die Filtereinrichtung einzuleiten. Hierdurch kann das in der
Filtereinrichtung vorhandene Filtermedium zu Beginn der Filtration mit Zusatzmittel
durchtränkt werden. Dies wirkt sich besonders günstig auf die nachfolgende Filtration
aus.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abzweig
über eine Nebenleitung mit einem Vorratsbehälter für das Zusatzmittel verbunden ist.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Zusatzmittel kontinuierlich der zu filternden
Flüssigkeit zugegeben werden soll.
Des weiteren hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, in der Zuführleitung einen
Durchflußmesser anzuordnen. Durch den Durchflußmesser läßt sich die Menge der der
Filtereinrichtung zugeführten Flüssigkeit feststellen, so daß es möglich ist, die Menge
des Zusatzmittels an die Menge der der Filtereinrichtung zugeführten Flüssigkeit
anzupassen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemäße Anordnung in schematischer
Darstellung.
Wie der Figur entnommen werden kann, weist ein Phosphatierbecken 2, in welchem
beispielsweise Fahrzeugkarossen phosphatiert werden, in seinem unteren Bereich
Auslässe 2a auf, über welche dem Phosphatierbecken 2 Schlamm entnommen werden
kann, welcher sich am Boden des Phosphatierbeckens 2 abgesetzt hat. Die Auslässe 2a
sind mit einer Zuführleitung 3 verbunden, in welcher eine erste Pumpe 5 angeordnet ist.
Die Zuführleitung 3 ist mit dem Eingang einer Filterpresse 1 verbunden. Die Filterpresse
1 ist eine Kammerfilterpresse, in welcher als Filtermedium Filtertücher angeordnet sind.
Der Beschickungsdruck, mit dem Schlamm in die Kammerfilterpresse eingeleitet wird,
beziehungsweise der Druck, mit dem der Schlamm durch das Filtermedium gedrückt
wird, beträgt etwa 2 bis 6 bar, in vorteilhafter Weise 2 bis 4 bar. Es hat sich gezeigt, daß
durch einen niedrigen Beschickungsdruck die Filterkammern nahezu vollständig gefüllt
werden und der Festkörpergehalt in den Filterkammern sehr gut ist.
Unmittelbar vor der Filterpresse 1 ist in der Zuführleitung 3 ein Anschluß 3a angeordnet.
Am Anschluß 3a ist eine Nebenleitung 8 angeschlossen, welche über ein Ventil 9 mit
einem Abzweig 12a einer Versorgungsleitung 12 verbunden ist. Die Versorgungsleitung
12 führt von einem Vorratsbehälter 10 für das Zusatzmittel zum Phosphatierbecken 2.
Mittels der Versorgungsleitung 12 kann somit Zusatzmittel in die Zuführleitung 3 und in
das Phosphatierbecken 2 eingeleitet werden. Zur Steuerung der Menge des in das
Phosphatierbecken 2 eingeleiteten Zusatzmittels ist in der Versorgungsleitung 12 ein
Ventil 13 angeordnet. Die Menge des in die Zuführleitung 3 eingeleiteten Zusatzmittels
kann durch das Ventil 9 gesteuert werden.
Der Ausgang der Filterpresse 1 ist über eine Ausgangsleitung 14 mit einem
Sammelbecken 7 verbunden. Im Sammelbecken 7 wird das mehr oder weniger
unregelmäßig anfallende Filtrat gesammelt.
Vom Sammelbecken 7 führt eine Rückführleitung 11 in das Phosphatierbecken 2. In der
Rückführleitung 11 ist eine zweite Pumpe 6 angeordnet.
Claims (8)
1. Verfahren zur Filtration einer Flüssigkeit, insbesondere einer phosphathaltigen
Phosphatierflüssigkeit, bei welchem die Flüssigkeit einer Filtereinrichtung (1)
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der der Filtereinrichtung (1)
zugeführten Flüssigkeit unmittelbar vor der Filtereinrichtung (1) ein Zusatzmittel
zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel eine
Eisenverbindung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel Eisen
3-Chlorid ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zusatzmittel der der Filtereinrichtung (1) zugeführten Flüssigkeit nur zu Beginn der
Filtration zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zusatzmittel der der Filtereinrichtung (1) zugeführten Flüssigkeit kontinuierlich
zugeführt wird.
6. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
mit einem Prozeßbecken (2), in welchem die Flüssigkeit enthalten ist, und mit einer
Filtereinrichtung (1), welche über eine Zuführleitung (3) mit dem Prozeßbecken (2)
verbunden ist und ein Filtermedium aufweist, durch welches die zu filternde
Flüssigkeit gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (3)
unmittelbar vor der Filtereinrichtung (1) einen Abzweig (3a) hat, über welchen in die
Zuführleitung (3) ein Zusatzmittel einbringbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweig (3a) über
eine Nebenleitung (8) mit einem Vorratsbehälter (10) für das Zusatzmittel verbunden
ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Zuführleitung (3) ein Durchflußmesser (4) angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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