DE10029123A1 - Spannvorrichtung für einen Federspeicher eines Leistungsschalters - Google Patents
Spannvorrichtung für einen Federspeicher eines LeistungsschaltersInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen einen Federkraftantrieb aufweisenden Leistungsschalter, bei dem der zugehörige Federspeicher (6) über eine Spannvorrichtung spannbar ist. Die Spannvorrichtung weist eine mittels einer Antriebsvorrichtung drehbare Kurvenscheibe (1), ein am Federspeicher (6) angelenktes und mittels einer Abtastrolle (4) mit der Kurvenscheibe (1) koppelbares Hebelsystem (2) und eine Fangvorrichtung (3) zur Stillsetzung der Kurvenscheibe (1) auf, wobei die Kurvenscheibe (1) am Ende der Spannphase um einen ersten Winkel (alpha) gegenüber ihrer Ausgangslage gedreht ist und am Ende der sich an die Spannphase anschließenden Verlinkungsphase nach Weiterdrehung um einen zweiten Winkel (beta) mittels der Fangvorrichtung (3) stillgesetzt ist. DOLLAR A Um eine Steuerung der Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der Stellung der Kurvenscheibe (1) auf einfache Weise zu ermöglichen, ist die Summe des ersten Winkels (alpha) und des zweiten Winkels (beta) um einen Differenzwinkel (gamma) kleiner als 360 DEG und das Hebelsystem (2) derart mit der Kurvenscheibe (1) koppelbar, dass sich die Kurvenscheibe (1) während der Entspannungsphase des Federspeichers (6) nach der Entkopplung von Kurvenscheibe (1) und Fangvorrichtung (3) und den Differenzwinkel (gamma) in ihre Ausgangslage dreht.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Schalter
und ist bei der konstruktiven Gestaltung eines in Energie
übertragungsnetzen eingesetzten Leistungsschalters anzuwen
den, der mit einem Federkraftantrieb zum Betätigen von Kon
takten ausgerüstet ist.
Bei einem bekannten Leistungsschalter mit Federkraftantrieb
ist der zugehörige Federspeicher über eine Spannvorrichtung
spannbar und über ein separates Schaltschloss verklinkbar.
Ein solches separates Schaltschloss sichert eine schnelle und
störungsfreie Freigabe der Speicherkräfte des Federspeichers.
Die für den Federspeicher verwendete Spannvorrichtung weist
eine Kurvenscheibe, ein Hebelsystem und eine Fangvorrichtung
auf, wobei das Hebelsystem durch einen eine Abtastrolle tra
genden Rollenhebel und einen am Federspeicher angelenkten
Spannhebel gebildet ist, die mittels eines Koppelgliedes ver
bunden sind. Hierbei weist die Fangvorrichtung einen an der
Kurvenscheibe angeordneten Stift und einen am Rollenhebel
ausgebildeten Anschlag auf.
Das Spannen des Federspeichers erfolgt, indem während einer
Spannphase die Kurvenscheibe und das Hebelsystem mittels der
mit der umlaufenden Kante der Kurvenscheibe zusammenwirkenden
Abtastrolle gekoppelt sind und die Kurvenscheibe mittels ei
ner elektromotorischen Antriebsvorrichtung aus einer Aus
gangslage um einen ersten Winkel drehbar ist. Hierbei ist die
Antriebsvorrichtung mit einer im Drehpunkt der Kurvenscheibe
fest angeordneten Spannwelle koppelbar. Während einer sich an
die Spannphase anschließenden Verklinkungsphase des Feder
speichers sind die Kurvenscheibe und das Hebelsystem entkop
pelt. Die sich während der Verklinkungsphase um einen zweiten
Winkel weiterdrehende Kurvenscheibe wird dadurch in ihrer
Ausgangslage stillgesetzt, dass der Stift gegen den Anschlag
läuft. Durch Öffnung des separaten Schaltschlosses ist der
Federspeicher freigebbar. Während einer dadurch ausgelösten
Entspannungsphase des Federspeichers werden die Kurvenscheibe
und die Fangvorrichtung entkoppelt. (EP 0 089 463 B1).
An sich ist weiterhin ein Leistungsschalter bekannt, bei dem
die elektromotorische Antriebsvorrichtung - die mit der im
Drehpunkt der Kurvenscheibe fest angeordneten Spannwelle ge
koppelt ist - in Abhängigkeit von der Stellung der Kurven
scheibe während verschiedener Phasen des Bewegungsablaufes
der Spannvorrichtung steuerbar ist. Insbesondere wird die An
triebsvorrichtung am Ende der Spannphase des Federspeichers -
aufgrund einer Drehung der Kurvenscheibe aus ihrer Ausgangs
lage um einen ersten Winkel - ausgeschaltet und während der
Entspannungsphase des Federspeichers - während der die Kur
venscheibe ihre Ausgangslage einnimmt - wieder eingeschaltet.
Bei diesem bekannten Leistungsschalter sind das Hebelsystem
und die Kurvenscheibe während der Verklinkungsphase mittels
der an der umlaufenden Kante der Kurvenscheibe anliegenden
Abtastrolle derart gekoppelt, dass ein auf der Kurvenscheibe
angeordneter Stift unter der Krafteinwirkung des Federspei
chers in Anlage mit einer Klinke gelangt und die Kurvenschei
be stillsetzt. Der Federspeicher weist daher kein separates
Schaltschloss auf, sondern ist mittels der stillgesetzten
Kurvenscheibe verklinkt (US 4,649,244).
Ausgehend von einer Spannvorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 (EP 0 089 463 B1) liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, die Spannvorrichtung so auszu
gestalten, dass die Ansteuerung der Antriebsvorrichtung in
Abhängigkeit von der Stellung der Kurvenscheibe auf einfache
Weise möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Summe des ersten Winkels und des zweiten Winkels um einen
Differentwinkel von mindestens 5° kleiner als 360° ist und
dass das Hebelsystem derart mit der Kurvenscheibe koppelbar
ist, dass die Kurvenscheibe nach der Entkopplung von Kurven
scheibe und Fangvorrichtung unter der Krafteinwirkung des
freigeschalteten Federspeichers um den Differenzwinkel in ih
re Ausgangslage drehbar ist.
Aufgrund einer derartigen Ausgestaltung ist sichergestellt,
dass die Kurvenscheibe während der Verklinkungsphase - obwohl
die Antriebsvorrichtung am Ende der Spannphase ausgeschaltet
wird - aufgrund nachwirkender Drehmomente nicht bis in ihre
Ausgangslage drehbar und somit die Antriebsvorrichtung vor
zeitig wieder einschaltbar ist. Für die Sicherstellung einer
reproduzierbaren Spannkraft des Federspeichers und für einen
störungsfreien Spannvorgang des Federspeichers sowie einen
störungsfreien Einschaltvorgang des Leistungsschalters ist es
von Vorteil, wenn die Kurvenscheibe vor Rückkehr in ihre Aus
gangslage eine definierte Stellung einnimmt, um sie während
der Entspannungsphase des Federspeichers in definierter Weise
in ihre Ausgangslage bringen zu können. Der hierzu benötigte
Differenzwinkel sollte aus Toleranzgründen mehr als 5° betra
gen und liegt optimal zwischen 10° und 30°.
Besonders geeignet ist die neue Spannvorrichtung für Nie
derspannungs-Leistungsschalter, bei denen die Kurvenscheibe
mittels einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung drehbar
ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der neuen Spannvorrichtung
sieht vor, dass das Hebelsystem einen die Abtastrolle tragen
den Rollenhebel und einen am Federspeicher angelenkten zwei
armigen Spannhebel aufweist, die mittels eines Koppelgliedes
verbunden sind, und dass die Fangvorrichtung einen der Kur
venscheibe zugeordneten Vorsprung aufweist, der von einem am
Koppelglied ausgebildeten hakenartigen Fortsatz hintergreif
bar ist. Der Vorsprung kann hierbei als ein an der Kurven
scheibe ausgebildeter Anschlagstift oder Anschlagnocken aus
gebildet sein. Der Vorsprung kann auch an der Spannwelle aus
gebildet sein.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann der Auslauf der Kur
venscheibe auf einen vorgegebenen zweiten Winkel begrenzt und
somit ein ausreichend großer Differenzwinkel zur Ausgangslage
sichergestellt werden. Während der Entspannungsphase dreht
sich die Kurvenscheibe unter Einwirkung der Kraft des Feder
speichers erst weiter, nachdem die Kurvenscheibe und die
Fangvorrichtung entkoppelt sind. Eine Zerstörung oder ein un
erwünschter Verschleiß der Fangvorrichtung sind damit sicher
verhindert.
Bei Verwendung eines gleichartig ausgebildeten Hebelsystems
sieht eine andere Ausgestaltung der neuen Spannvorrichtung
eine Fangvorrichtung vor, die eine Bremsfeder aufweist. Die
Bremsfeder ist an einem Teilabschnitt der umlaufenden Kante
der Kurvenscheibe entlang gleitbar und mit dem Hebelsystem
derart koppelbar, dass die Bremskraft der Bremsfeder in Ab
hängigkeit von der Lage des Hebelsystems änderbar ist.
Hierbei kann die Bremsfeder als einarmige Biegefeder ausge
bildet sein, deren freies Ende der Kurvenscheibe zugeordnet
ist und einen abgewinkelten Endschenkel aufweist. Der abge
winkelte Endschenkel ist dabei an einem Bolzen abstützbar,
der den Spannhebel und das Koppelglied verbindet.
Eine eine Bremsfeder aufweisende Fangvorrichtung zur Still
setzung der Kurvenscheibe während der Verklinkungsphase hat
den Vorteil, dass sie ein Weiterdrehen der Kurvenscheibe un
ter der Krafteinwirkung einer am Ende der Spannphase fehler
haft nicht ausgeschalteten Antriebsvorrichtung gestattet, ohne
dass dabei Teile der Spannvorrichtung oder der Antriebs
vorrichtung zerstört werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der neuen Spannvorrichtung in je
weils vier verschiedenen Phasen ihres Bewegungsablaufes sind
in den Fig. 1 bis 8 dargestellt.
Fig. 1 bis 4 eine erste Spannvorrichtung, bei der die
Fangvorrichtung einen an der Kurvenscheibe ausgebildeten An
schlagnocken aufweist, der von einem am Koppelglied ausgebil
deten hakenartigen Fortsatz hintergreifbar ist, und
Fig. 5 bis 8 eine zweite Spannvorrichtung, bei der die
Fangvorrichtung eine einarmige Biegefeder aufweist, die auf
einem Teilabschnitt der umlaufenden Kante der Kurvenscheibe
entlang gleitbar ist.
Die Ausführungsform der Spannvorrichtung gemäß der Fig. 1
bis 4 weist eine Kurvenscheibe 1, ein Hebelsystem 2 und eine
Fangvorrichtung 3 auf, wobei das Hebelsystem 2 durch einen
eine Abtastrolle 4 tragenden Rollenhebel 5 und einen am Fe
derspeicher 6 angelenkten Spannhebel 7 gebildet ist, die mit
tels eines Koppelgliedes 8 verbunden sind. Der Rollenhebel 5
ist auf einem ersten Lagerbolzen 9 und der Spannhebel 7 auf
einem zweiten Lagerbolzen 10 drehbar angeordnet. Hierbei sind
der Rollenhebel 5 und das Koppelglied 8 mittels eines ersten
Bolzens 11 und der Spannhebel 7 und das Koppelglied 8 mittels
eines zweiten Bolzens 12 verbunden. Die Stellung des Koppel
gliedes 8 ist somit einerseits von der Stellung des Rollenhe
bels 5 und andererseits von der Stellung des Spannhebels 7
abhängig. Hierbei ist der Spannhebel 7 als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, wobei der eine Arm 13 am Koppelglied 8 und der
andere Arm 14 am Federspeicher 6 angelenkt ist. - Der Feder
speicher 6, der die Aufgabe hat die für einen Schaltvorgang
benötigte Energie zur Betätigung der Schaltkontakte bereitzustellen,
ist als Schraubendruckfeder ausgebildet. Die Kurven
scheibe 1 ist auf einer Spannwelle 15 fest angeordnet, die
mittels einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten
elektromotorischen Antriebsvorrichtung im Uhrzeigersinn dreh
bar ist. Die Kurvenscheibe 1 und das Hebelsystem 2 sind zur
Übertragung der Antriebskraft der Antriebsvorrichtung bzw.
der ihr entgegenwirkenden Federkraft des Federspeichers 6 ge
koppelt, sobald die vom Rollenhebel 5 getragene Abtastrolle 4
an der umlaufenden Kante 16 der Kurvenscheibe 1 anliegt. Wei
terhin ist auf der Spannwelle 15 eine Nockenscheibe 17 ange
ordnet, mittels der ein Positionsschalter 18 betätigbar ist.
Durch Betätigung des Positionsschalters 18 durch die Nocken
scheibe 17 in Abhängigkeit von der Stellung der Spannwelle 15
bzw. der mit ihr fest verbundenen Kurvenscheibe 1 kann die
Antriebsvorrichtung einschaltbereit bzw. nicht einschaltbe
reit geschaltet werden. Die Fangvorrichtung 3 weist einen als
Anschlagnocken an der Kurvenscheibe 1 ausgebildeten Vorsprung
19 und einen am Koppelglied 8 ausgebildeten hakenartigen
Fortsatz 20 auf.
Fig. 1 zeigt die Spannvorrichtung zu Beginn der Spannphase.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Kurvenscheibe 1 in ih
rer Ausgangslage und die vom Rollenhebel 5 getragene Abtast
rolle 4 liegt an der umlaufenden Kante 16 der Kurvenscheibe 1
an. Das Hebelsystem 2 befindet sich in einer ersten Stellung
21, bei der der Federspeicher 6 vollständig entspannt ist.
Der Positionsschalter 18 ist geöffnet, wodurch die Antriebs
vorrichtung einschaltbereit geschaltet ist. Die Kurvenscheibe
1 und die aus Vorsprung 19 und hakenartigem Fortsatz 20 ge
bildete Fangvorrichtung 3 sind entkoppelt, da der Vorsprung
19 nicht von dem hakenartigen Fortsatz 20 des Koppelgliedes 8
hintergriffen ist. - Wird die Antriebsvorrichtung eingeschal
tet, so beginnt sich die mit der Antriebsvorrichtung gekop
pelte Spannwelle 15 und damit die Kurvenscheibe 1 im Uhrzei
gersinn zu drehen. Aufgrund des dabei zunehmenden Abstandes
der umlaufenden Kante 16 der Kurvenscheibe 1 vom Drehpunkt
der Kurvenscheibe wird der Rollenhebel 5 um den ersten Lager
bolzen 9 nach rechts geschwenkt. Die Bewegung des Rollenhe
bels 5 wird mittels des Koppelgliedes 8 auf den Spannhebel 7
übertragen, so dass der am Federspeicher 6 angelenkte Arm 14
des Spannhebels 7 um den zweiten Lagerbolzen 10 nach links
geschwenkt und damit der Federspeicher 6 gespannt wird. Hier
bei wird gleichzeitig das Koppelglied 8 des Hebelsystems 2 so
mitbewegt, dass der hakenartige Fortsatz 20 in die Bewegungs
bahn des Vorsprungs 19 einschwenkt.
Gemäß Fig. 2, die die Spannvorrichtung am Ende der Spannpha
se zeigt, ist die Kurvenscheibe 1 in Bezug auf ihre Ausgangs
lage um einen ersten Winkel α gedreht. Die Abtastrolle 4
liegt kurz vor einem rückspringenden Bereich 22 der umlaufen
den Kante der Kurvenscheibe an der Kurvenscheibe 1 an. Das
Hebelsystem 2 befindet sich in einer zweiten Stellung 23, bei
der der Federspeicher 6 vollständig gespannt ist. Die Nocken
scheibe 17 läuft gegen den beweglichen Kontakt 24 des Positi
onsschalters 18, wodurch der Positionsschalter 18 geschlossen
wird. Bei geschlossenem Positionsschalter ist die Antriebs
vorrichtung ausgeschaltet und nicht einschaltbereit. - Wäh
rend der sich anschließenden Verklinkungsphase dreht sich die
Kurvenscheibe 1 unter der Einwirkung der kinetischen Rest
energie der ausgeschalteten Antriebsvorrichtung im Uhrzeiger
sinn weiter, wobei die Abtastrolle 4 aufgrund des rücksprin
genden Bereiches 22 der umlaufenden Kante nicht mehr an der
Kurvenscheibe 1 anliegt. Der Federspeicher 6 wird mittels ei
nes nicht weiter dargestellten separaten Schaltschlosses ver
klinkt.
Gemäß Fig. 3 ist die Kurvenscheibe nach einer Drehung um ei
nen zweiten Winkel β, der kleiner als die Differenz zwischen
360° und dem ersten Winkel α ist, dadurch stillgesetzt, dass
der Vorsprung 19 gegen den ihn hintergreifenden hakenartigen
Fortsatz 20 läuft. Hierbei bleibt der Positionsschalter 18
mittels der anliegenden Nockenscheibe 17 geschlossen, so dass
ein vorzeitiges erneutes Einschalten der Antriebsvorrichtung
verhindert ist.
Gemäß Fig. 4 wird durch Freigabe des nicht weiter darge
stellten separaten Schaltschlosses während der dadurch ausge
lösten Entspannungsphase des Federspeichers 6 das Hebelsystem
2 unter der Krafteinwirkung des Federspeichers 6 aus der
zweiten Stellung 23 in die erste Stellung 21 zurückge
schwenkt. Hierbei wird der Vorsprung 19 von dem hakenartigen
Fortsatz 20 freigegeben, bevor die Abtastrolle 4 auf der um
laufenden Kante 16 der Kurvenscheibe aufsetzt, wodurch das
Hebelsystem 2 und die Kurvenscheibe 1 erneut gekoppelt wer
den. Aufgrund dieser Kopplung wird die Kurvenscheibe 1 unter
der Krafteinwirkung des Federspeichers 6 um einen dritten
Winkel γ, der der Differenz zwischen 360° und der Summe der
beiden anderen Winkel α + β entspricht, bis in ihre Ausgangsla
ge gedreht (vgl. Fig. 1). Gleichzeitig wird der bewegliche
Kontakt 24 des Positionsschalters 18 von der Nockenscheibe 17
freigegeben und die Antriebsvorrichtung wieder einschaltbe
reit geschaltet.
Die neue Spannvorrichtung sichert somit eine reproduzierbare
Ausgangsstellung der Kurvenscheibe, unabhängig von einem
schwankenden restlichen Drehmoment der am Ende der Spannphase
ausgeschalteten elektromotorischen Antriebsvorrichtung.
Die zweite Ausführungsform der Spannvorrichtung gemäß der
Fig. 5 bis 8 ist bezüglich der Kurvenscheibe 25 und des He
belsystems 26 sowie bezüglich der Ankopplung der Antriebsvor
richtung an die Spannwelle 15 und der Ankopplung des Hebel
systems 26 an den Federspeicher 6 gleichartig ausgebildet wie
die Spannvorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 4. Als Fangvor
richtung 27 dient jedoch eine Bremsfeder 28, die phasenweise
in Wirkverbindung mit dem zweiten Bolzen 12 steht. Die Brems
feder 28 ist hierzu als einarmige Biegefeder ausgebildet, die
an ihrem freien Ende 29 einen abgewinkelten Endschenkel 30
aufweist. Dabei ragt einerseits die Bremsfeder 28 mit dem
freien Ende 29 in die Umlaufbahn 31 der Kurvenscheibe 25 und
andererseits kann der zweite Bolzen 12 in einer, der zweiten
Stellung 23 des Hebelsystems 26 entsprechenden Endposition
den Federweg der Bremsfeder 28 blockieren.
Fig. 5 zeigt die Spannvorrichtung zu Beginn der Spannphase.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Kurvenscheibe 25 und die Fang
vorrichtung 27 entkoppelt, da die Bremsfeder 28 nicht an der
umlaufenden Kante 16 der Kurvenscheibe 25 anliegt. - Am Ende
der Spannphase (siehe Fig. 6) gelangt die umlaufende Kante
16 der Kurvenscheibe 25 in Anlage mit dem freien Ende 29 der
Bremsfeder 28. Hierdurch wird die Kurvenscheibe zunächst
leicht abgebremst. - Während der sich anschließenden Verklin
kungsphase wird der abgewinkelte Endschenkel 30 der Bremsfe
der 28 in Richtung auf den zweiten Bolzen 12, der den Spann
hebel 7 mit dem Koppelglied 32 verbindet, zubewegt.
Gemäß Fig. 7 ist der abgewinkelte Endschenkel 30 der Brems
feder 28 am Ende der Verklinkungsphase an dem zweiten Bolzen
12 brückenartig abgestützt. Dadurch ist die Bremskraft der
Bremsfeder 28 derart gesteigert, dass die Bremsfeder 28 wie
ein Anschlag wirkt und die Kurvenscheibe 25 stillsetzt. - Ge
mäß Fig. 8 wird während der Entspannungsphase der zweite
Bolzen 12 - aufgrund der Bewegung des Hebelsystems 26 unter
der Krafteinwirkung des Federspeichers 6 - aus dem Wirkbe
reich des abgewinkelten Endschenkels 30 der Bremsfeder 28
heraus geschwenkt, bevor die Kurvenscheibe 25 durch erneute
Kopplung mit dem Hebelsystem 26 um den dritten Winkel γ (
Differenzwinkel) bis in ihre Ausgangslage gedreht wird.
In der Position gemäß der Fig. 7 kann für den Fall, dass die
Kurvenscheibe mittels der Antriebsvorrichtung fehlerhaft wei
ter angetrieben wird, die Bremskraft der brückenartig abge
stützten Bremsfeder 28 durch Streckung des winkligen Berei
ches des freien Endes 29 der Bremsfeder überwunden werden,
ohne dass dabei die Bremsfeder oder Teile der Antriebsvor
richtung beschädigt oder zerstört werden.
Claims (4)
1. Spannvorrichtung für einen Federspeicher (5) eines Leis
tungsschalters, mit einer Kurvenscheibe (1, 25), einem He
belsystem (2, 26) und einer Fangvorrichtung (3, 27),
bei der während einer Spannphase des Federspeichers (6) die Kurvenscheibe (1, 25) und das Hebelsystems (2, 26) mittels einer mit der umlaufenden Kante (16) der Kur venscheibe (1, 25) zusammenwirkenden Abtastrolle (4) gekoppelt sind und die Kurvenscheibe (1, 25) mittels einer Antriebsvorrichtung aus einer Ausgangslage um ei nen ersten Winkel(α) drehbar ist,
bei der während einer Verklinkungsphase des Federspei chers (6) die Kurvenscheibe (1, 25) und das Hebelsystem (2, 26) entkoppelt sind und die sich um einen zweiten Winkel (β) weiterdrehende Kurvenscheibe (1, 25) mittels der Fangvorrichtung (3, 27) stillsetzbar ist und
bei der während einer Entspannungsphase des Federspei chers (6) die Kurvenscheibe (1, 25) und die Fangvor richtung (3, 27) entkoppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Summe des ersten Winkels (α) und des zweiten Winkels (β) um einen Differenzwinkel (γ) kleiner als 360° ist und
dass das Hebelsystem (2, 26) derart mit der Kurven scheibe (1, 25) koppelbar ist, dass die Kurvenscheibe nach der Entkopplung von Kurvenscheibe (1, 25) und Fangvorrichtung (3, 27) unter der Krafteinwirkung des freigeschalteten Federspeichers (6) um den Differenz winkel (γ) in ihre Ausgangslage drehbar ist.
bei der während einer Spannphase des Federspeichers (6) die Kurvenscheibe (1, 25) und das Hebelsystems (2, 26) mittels einer mit der umlaufenden Kante (16) der Kur venscheibe (1, 25) zusammenwirkenden Abtastrolle (4) gekoppelt sind und die Kurvenscheibe (1, 25) mittels einer Antriebsvorrichtung aus einer Ausgangslage um ei nen ersten Winkel(α) drehbar ist,
bei der während einer Verklinkungsphase des Federspei chers (6) die Kurvenscheibe (1, 25) und das Hebelsystem (2, 26) entkoppelt sind und die sich um einen zweiten Winkel (β) weiterdrehende Kurvenscheibe (1, 25) mittels der Fangvorrichtung (3, 27) stillsetzbar ist und
bei der während einer Entspannungsphase des Federspei chers (6) die Kurvenscheibe (1, 25) und die Fangvor richtung (3, 27) entkoppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Summe des ersten Winkels (α) und des zweiten Winkels (β) um einen Differenzwinkel (γ) kleiner als 360° ist und
dass das Hebelsystem (2, 26) derart mit der Kurven scheibe (1, 25) koppelbar ist, dass die Kurvenscheibe nach der Entkopplung von Kurvenscheibe (1, 25) und Fangvorrichtung (3, 27) unter der Krafteinwirkung des freigeschalteten Federspeichers (6) um den Differenz winkel (γ) in ihre Ausgangslage drehbar ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hebelsystem (2) einen die Abtastrolle (4) tra genden Rollenhebel (5) und einen am Federspeicher (6) angelenkten zweiarmigen Spannhebel (7) aufweist, die mittels eines Koppelgliedes (8) verbunden sind, und
dass die Fangvorrichtung (3) einen der Kurvenscheibe (1) zugeordneten Vorsprung (19) aufweist, der von einem am Koppelglied (8) ausgebildeten hakenartigen Fortsatz (20) hintergreifbar ist.
dass das Hebelsystem (2) einen die Abtastrolle (4) tra genden Rollenhebel (5) und einen am Federspeicher (6) angelenkten zweiarmigen Spannhebel (7) aufweist, die mittels eines Koppelgliedes (8) verbunden sind, und
dass die Fangvorrichtung (3) einen der Kurvenscheibe (1) zugeordneten Vorsprung (19) aufweist, der von einem am Koppelglied (8) ausgebildeten hakenartigen Fortsatz (20) hintergreifbar ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hebelsystem (26) einen die Abtastrolle (4) tragenden Rollenhebel (5) und einen am Federspeicher (6) angelenkten zweiarmigen Spannhebel (7) aufweist, die mittels eines Koppelgliedes (32) verbunden sind, und
dass die Fangvorrichtung (27) eine Bremsfeder (28) auf weist, die an einem Teilabschnitt der umlaufenden Kante (16) der Kurvenscheibe (25) entlang gleitbar ist und die mit dem Hebelsystem (26) derart koppelbar ist, dass die Bremskraft der Bremsfeder (28) in Abhängigkeit von der Lage des Hebelsystems (26) änderbar ist.
dass das Hebelsystem (26) einen die Abtastrolle (4) tragenden Rollenhebel (5) und einen am Federspeicher (6) angelenkten zweiarmigen Spannhebel (7) aufweist, die mittels eines Koppelgliedes (32) verbunden sind, und
dass die Fangvorrichtung (27) eine Bremsfeder (28) auf weist, die an einem Teilabschnitt der umlaufenden Kante (16) der Kurvenscheibe (25) entlang gleitbar ist und die mit dem Hebelsystem (26) derart koppelbar ist, dass die Bremskraft der Bremsfeder (28) in Abhängigkeit von der Lage des Hebelsystems (26) änderbar ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsfeder (28) als einarmige Biegefeder aus gebildet ist, deren freies Ende (29) der Kurvenscheibe (25) zugeordnet ist und einen abgewinkelten Endschenkel (30) aufweist,
wobei der abgewinkelte Endschenkel (30) an einem Bolzen (12) abstützbar ist, der den Spannhebel (7) und das Koppelglied (32) verbindet.
dass die Bremsfeder (28) als einarmige Biegefeder aus gebildet ist, deren freies Ende (29) der Kurvenscheibe (25) zugeordnet ist und einen abgewinkelten Endschenkel (30) aufweist,
wobei der abgewinkelte Endschenkel (30) an einem Bolzen (12) abstützbar ist, der den Spannhebel (7) und das Koppelglied (32) verbindet.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE2000129123 DE10029123C2 (de) | 2000-06-14 | 2000-06-14 | Spannvorrichtung für einen Federspeicher eines Leistungsschalters |
DE50111249T DE50111249D1 (de) | 2000-06-14 | 2001-05-30 | Spannvorrichtung für einen Federspeicher eines Leistungsschalters |
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ID=7645584
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000129123 Expired - Fee Related DE10029123C2 (de) | 2000-06-14 | 2000-06-14 | Spannvorrichtung für einen Federspeicher eines Leistungsschalters |
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DE (2) | DE10029123C2 (de) |
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