DE1002874B

DE1002874B - Spruehring fuer elektrische Hochspannungsgeraete

Info

Publication number: DE1002874B
Application number: DEL16009A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Arno Schmidt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1953-07-08
Filing date: 1953-07-08
Publication date: 1957-02-21

Description

Sprühring für elektrische Hochspannungsgeräte Bei Hochspannungsgeräten kommt es im wesentlichen darauf an, daß Kanten und Ecken vermieden werden, um keine dielektrischen Sprüherscheinungen auftreten zu lassen. Man sorgt daher in bekannter Weise dafür, daß alle Teile gut abgerundet sind und einen der jeweiligen Hochspannung entsprechend großen Durchmesser haben. Die Herstellung solcher runden Wülste und Abrundungen oder der Leitungen selbst in Form von Hohlseilen-oder Rohren ähnlich denen, die für die Abführung der Heizgase bei Öfen dienen, macht einen erheblichen Arbeits- und Werkstoffaufwand erforderlich.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, für höchste Spannungen bis 400 kV ein einfaches Mittel anzugeben, wie man einen Sprühring oder ganz allgemein Abrundungen von Kanten und Ecken für elektrische Hochspannungsgeräte billig und einfach herstellen kann.
Erfindungsgemäß besteht ein solcher Sprühring aus einem gewendelten Band; insbesondere Breitband, von solcher Stärke, daß es sich selbst tragen kann.
Gewendelte, leitende, Bänder sind bereits bei den sogenannten Höchstedter Hochspannungskabeln bekannt, die aber aus Folien bestehen, die über die festen Kabelisolierungen gebracht werden und daher nicht selbsttragend sind.
Ferner ist bereits ein Hohlseil, insbesondere für elektrische Freileitungen, bekanntgeworden, bei dem ein aus Metallband gewickelter Schlauch benutzt wird, der radial durch eine zweckmäßig - ebenfalls in Farm eines aus Metallband gewickelten Schlauches -ausgebildete Einlage abgestützt wird. BeideSchläuche haben dabei entgegengesetzten Wickelsinn, so daß sie sich gegeneinander abstützen. Diese Konstruktion ist vorwiegend deshalb gewählt, um dieZugbeanspruchungen, die bei derartigen Freileitungen auftreten, aufzunehmen bzw. zu übertragen. Gemäß der Erfindung wird aber keine Stütze des gewendelten Bandces benötigt; die Wendeln werden vielmehr frei tragend und in sich selbst gestützt angeordnet.
Bei der Ausbildung nach der Erfindung hat man keine, Schwierigkeiten, den Durchmesser, der bei Höchstspannungen sehr groß wird, bei der Herstellung der Wendel beliebig groß zu machen. Die sich einander gegenüberstehenden Ränder des Breitbandes können dabei auch einen gewissen Abstand voneinander haben. Sie dürfen jedoch nur so weit voneinander entfernt sein, daß keine Sprüherscheinungen auftreten. Dadurch ist es nicht mehr nötig, für diese Zwecke in sich geschlossene Metallrohre zu verwenden, die bei derartigen Höchstspannungsanlagen wegen der erheblichenAusmaße verhältnismäßig teuer sind und sich nicht gut zurKrei,sform oder überEaken biegen lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt das glatte Band, das nach Fig. 2 in an sich bekannterWeise schraubenförmig gewunden, also gewendelt ist. Nach Fig.3 ist ein solches Band zu einem Sprühring kreisförmig gebogen. Die Bandenden werden miteinander z. B. durch Schweißung verbunden. Je nach der Höhe der elektrischen Spannung ist der Durchmesser des Srühringes verschieden groß. Der Werkstoff, aus dem das Breitband bestehen kann., wird normalerweise Kupfer- oder Eisenblech sein. Es kann jedoch auch ein halbleitender Werkstoff Verwendung finden, wie elektrisches Widerstandsmaterial oder ein in einer Form gesinterter Halbleiter in Form eines breiten, gewendelten Bandes. Der Zwischenraum zwischen den Rändern des Bandces kann durch Luft, aber auch durch einen festen oder flüssigen bzw. gasförmigen - wenn der Leiter sich z. B. in einem Behälter, z. B. Transformator, befindet - Isolierwerkstoff ausgefüllt werden.

Claims

PATPNTANSPr;ÜCHE@ 1. Sprühring für elektrische Hochspannungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gewendelten Band, insbesondere Breitband, von solcher Stärke gebildet ist, d,aß er sich selbst tragen kann.
2. Sprühring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus einem halbleitenden, insbesondere gesinterten Werkstoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 456 804, 758 421; britische Patentschrift Nr. 571008.