DE10028413A1 - Elektrochirurgisches Instrument mit reduzierter Elektrodenfläche - Google Patents
Elektrochirurgisches Instrument mit reduzierter ElektrodenflächeInfo
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Abstract
Elektrochirurgisches Instrument, umfassend eine mit einem patientennahen Ende einer Elektrodenzuleitung (5) verbundene Elektrode (7) mit einem stromführenden Elektrodenkern (15) und einer die Elektrode (15) partiell abdeckenden Isolierummantelung (19), dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Teilbereich (21) des Elektrodenkerns (15) die freie Elektrodenfläche (17) durch einen eine Vielzahl von Öffnungen (23, 23', 23'') enthaltenden Abschnitt der Isolierummantelung (19) reduziert ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Instrument, umfassend eine
mit einem patientennahen Ende einer Elektrodenzuleitung verbundene
Elektrode mit einem Strom führenden Elektrodenkern und einer den Elek
trodenkern partiell abdeckenden Isolierummantelung.
Ein derartiges elektrochirurgisches Instrument, das auch als hochfrequenz
chirurgische, monopolar angeschlossene Elektrode bezeichnet werden
kann, in Form einer Schlingenelektrode, ist aus der deutschen Auslege
schrift 21 32 808 bekannt und findet häufig als Zusatzeinrichtung für
Endoskope Verwendung, um Wucherungen, beispielsweise Magen- und
Darmpolypen, abzutragen. Dies geschieht, indem die Wucherungen durch
Einziehen der über die Elektrodenzuleitung an eine Stromquelle angeschlos
senen Schlingenelektrode durch Elektrotomie abgetrennt werden.
Der bekannte Schlingenelektroden-Typ weist zwei Schlingenabschnitte auf,
die an der Elektrodenspitze integral ineinander übergehen. Am Bereich der
Elektrodenspitze ist eine halbkreisförmige Biegung vorgesehen, die das
Aufspreizen der Schlingenabschnitte beim Ausschieben aus dem Tubus
sowie das Einziehen in den Tubus gewährleistet.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 08 546 ist ein mit Hochfrequen
zenergie betriebenes elektrochirurgisches Instrument bekannt, das zum
Schneiden von Strukturen in menschlichen Körperhohlräumen verwendet
wird. Dieses Instrument umfasst ein Metallkabel, das aus einem bogenför
migen Betätigungsdraht und einem sich gerade erstreckenden Schneiddraht
besteht. An dem Betätigungsdraht ist eine Isolierummantelung vorgesehen,
die beim Schneidevorgang verhindert, dass benachbartes Gewebe verletzt
oder aus Versehen geschnitten wird.
Im Falle etwa einer Schlingenelektrode reicht zum Erhitzen des Gewebes
die von der Energiequelle zur Verfügung gestellte Stromstärke häufig nicht
aus, um einen sauberen, blutungsfreien Koagulationsschnitt mit der Schlin
genelektrode durchzuführen. Der Abtrennungsvorgang wird vielmehr da
durch abgeschlossen, dass die abzutrennende Wucherung durch das Ein
ziehen der Schlingenelektrode in den Tubus und folglich durch die mit der
Verringerung der von der Schlingenelektrode aufgespannten Fläche ein
hergehende Kneifwirkung der Schlingenabschnitte abgerupft wird. Bei der
Verwendung stärkerer Energiequellen sind insofern Grenzen gesetzt, als die
erhöhte elektrische Energie unter Umständen bei dem zu behandelnden
Patienten zu Unannehmlichkeiten bis hin zu gesundheitlichen Schäden
führen kann. Ferner stehen einer Verwendung stärkerer Energiequellen
wirtschaftliche Aspekte hinsichtlich der Herstellung des elektrochirurgi
schen Instruments entgegen.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Elektrode der ein
gangs genannten Art so zu verbessern, dass sie auch bei geringer Strom
stärke einen Koagulationsvorgang auf eine für den Patienten schonende
Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an zumindest einem Teilbereich
der Elektrode die freie Elektrodenfläche des Elektrodenkerns durch einen
eine Vielzahl von Öffnungen enthaltenden Bereich der Isolierummantelung
reduziert ist.
Hierdurch erhält man eine Elektrode, deren freie wirksame Oberfläche durch
die perforierte Isolierummantelung reduziert ist. Durch diese konstruktive
Maßnahme konzentriert sich der Stromfluss auf die von den Öffnungen
freigelassenen Flächenanteile der Elektrode. Auch bei relativ geringer
Stromstärke ist die an den Öffnungen erreichbare Stromdichte hoch genug,
um eine ausreichende Koagulation des behandelten Gewebes zu gewähr
leisten.
Eine über die Fläche des jeweiligen Elektrodenbereichs verteilte Anordnung
der Öffnungen sorgt für eine ausreichende Gesamtgröße der wirksamen
Elektrodenfläche. Mit der Konzentration der von der Energiequelle abgebba
ren Stromstärke auf die durch die Isolierung begrenzte wirksame Elektro
denfläche reichen die üblicherweise ausgelegten Energiequellen für einen
komplikationsfreien chirurgischen Eingriff aus.
Bevorzugt ist in dem die Öffnungen aufweisenden Bereich der Elektrode die
Elektrodenoberfläche durch die Isolierummantelung um ca. 5 bis ca. 95%,
bevorzugt mehr als 50%, besonders bevorzugt um ca. 70% bis 80%
reduziert. Die Weite der Öffnungen, entsprechend dem mittleren Durch
messer, wenn die Öffnungen etwa gleich breit wie lang sind bzw. die Breite
langgestreckter spaltförmiger Öffnungen, kann 0,01 bis 0,5 mm betragen,
oder das 0,01 bis 50fache, bevorzugt das 1, 1 bis 10fache, besonders
bevorzugt das 0,5 bis 2fache der mittleren Dicke der Isolierummantelung.
Die Schichtdicke der Isolierummantelung beträgt bevorzugt 0,02 bis
0,3 mm, besonders bevorzugt 0,05 bis 0,12 mm.
Die Öffnungen in der Isolierummantelung können auf unterschiedliche
Weise hergestellt werden. So kann man etwa die Isoliermaterialschicht
zunächst geschlossenflächig auftragen und die Öffnungen in präzise vor
bestimmter Form nachträglich einbringen, insbesondere mechanisch oder
durch Strahleneinwirkung, etwa mittels eines Lasers. Auch fotolithogra
fische Techniken kommen in Betracht. Eine weitere Möglichkeit zur Her
stellung der Öffnungen besteht darin, dass auf den Elektrodenkern hinter
einander Ringe aus Isoliermaterial aufgesetzt werden, so dass zwischen
den Ringen Spalte verbleiben, welche dann die die wirksame Elektroden
fläche freilassenden Öffnungen bilden. Um einen guten Festsitz dieser
Ringe auf dem Elektrodenkern zu gewährleisten, können die Ringe aus
wärmeschrumpffähigen Material gebildet sein, die nach dem Aufsetzen auf
den Elektrodenkern geschrumpft sind.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Elektrodenkern zunächst geschlossen
flächig mit aushärtendem oder härtbarem Isoliermaterial zu beschichten und
dann die Elektroden so zu verformen, dass die Isolierummantelung Risse
bekommt. Dieses Verfahren ist besonders wirtschaftlich.
Die Isolierummantelung kann auf den Elektrodenkern gespritzt, gesputtert,
lackiert, extrudiert oder durch Tauchen aufgetragen sein. Es besteht auch
die Möglichkeit, die Öffnungen durch Aufsprühen oder Aufsputtern von
Tröpfchen eine nicht geschlossene Isoliermaterialschicht zu bilden, was den
Arbeitsaufwand bei der Herstellung sehr gering hält.
Die Isolierummantelung kann aus Lacken, Polyamiden, Polyimiden oder
einem Fluorkunststoff gebildet sein, insbesondere aus FEP, ETFE, ETCFE,
PCTFE, PEEK, bevorzugt MFA, PFA oder einem Gemisch aus zumindest
zwei dieser Materialien.
Die erfindungsgemäße Elektrodenkonfiguration ist für eine Vielzahl von
Elektrodenformen geeignet, einschließlich der oben genannten Schlingen
elektroden, wobei aber auch massive Elektrodenkörper möglich sind, ins
besondere Kugeln mit einem Durchmesser von zum Beispiel 1 bis 5 mm
oder messerartige Körper mit bevorzugt einer Länge von 1 bis 15 mm
(skalpellähnliche Instrumente), oder langgestreckte, etwa stabförmige
Körper, oder auch abgeflachte, etwa am Umfang abgerundete Körper.
Die Elektrode kann auch in ein zangenartig aufeinander zu bewegbares
Elektrodenpaar aufgeteilt sein.
Das Instrument kann zu äußerlichen Anwendung dienen, wobei dann die
Elektrode über einen isolierend ummantelten langgestreckten Hals mit
einem isolierenden Griffteil verbunden sein kann, oder auch zur endoskopi
schen Anwendung, wobei der ummantelte Hals als starrer oder biegsamer
Stab ausgeführt sein kann. Die bevorzugte Anwendung liegt bei monopolar
zu betreibenden Elektroden, bei denen die Elektrode den einen Pol bildet
und der Körper des Patienten den anderen. Der Elektrodenkern kann auch
zum bipolaren Betrieb in zwei oder mehrere unterschiedlich gepolte Ab
schnitte unterteilt sein.
Die Erfindung betrifft ferner unter einem zweiten Aspekt ein elektrochi
rurgisches Instrument umfassend einen zumindest außen isolierenden Tu
bus, eine in dem Tubus verschiebbare Elektrodenzuleitung und eine mit
dem patientennahen Ende der Elektrodenzuleitung verbundene Schlingen
elektrode mit zwei elektrisch leitend miteinander verbundenen, sich zwi
schen dem patientennahen Ende der Elektrodenzuleitung und einer der
Elektrodenzuleitung fernen Elektrodenspitze erstreckenden Schlingenab
schnitten, die sich aus dem Tubus ausgeschoben federnd aufspreizen und
mittels der Elektrodenzuleitung vollständig oder nahezu vollständig in den
Tubus einziehbar sind.
Ein derartiges elektrochirurgisches Instrument, das auch als hochfrequenz
chirurgische, monopolar angeschlossene Schlingenelektrode bezeichnet
werden kann, ist aus der deutschen Auslegeschrift 21 32 808 bekannt und
findet in erster Linie als Zusatzeinrichtung für Endoskope Verwendung, um
Wucherungen, beispielsweise Magen- und Darmpolypen, abzutragen. Dies
geschieht, indem die Wucherungen durch Einziehen der über die Elektro
denzuleitung an eine Stromquelle angeschlossenen Schlingenelektrode
durch Elektrotomie abgetrennt werden.
Der bekannte Schlingenelektroden-Typ weist zwei Schlingenabschnitte auf,
die an der Elektrodenspitze integral ineinander übergehen. Am Bereich der
Elektrodenspitze ist eine halbkreisförmige Biegung vorgesehen, die das
Aufspreizen der Schlingenabschnitte beim Ausschieben aus dem Tubus
sowie das Einziehen in den Tubus gewährleistet.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 08 546 ist ein mit Hochfrequen
zenergie betriebenes elektrochirurgisches Instrument bekannt, das zum
Schneiden von Strukturen in menschlichen Körperhohlräumen verwendet
wird. Dieses Instrument umfasst ein Metallkabel, das aus einem bogenför
migen Betätigungsdraht und einem sich gerade erstreckenden Schneiddraht
besteht. An dem Betätigungsdraht ist ein Berührungsmittel vorgesehen, das
beim Schneidevorgang verhindert, dass benachbartes Gewebe verletzt oder
aus Versehen geschnitten wird.
Die zum Erhitzen der Schlingenelektrode von der Energiequelle zur Ver
fügung gestellte Stromstärke reicht häufig nicht aus, um einen sauberen,
blutungsfreien Koagulationsschnitt mit der Schlingenelektrode durchzufüh
ren. Der Abtrennungsvorgang wird vielmehr dadurch abgeschlossen, dass
die abzutrennende Wucherung durch das Einziehen der Schlingenelektrode
in den Tubus und folglich durch die mit der Verringerung der von der
Schlingenelektrode aufgespannten Fläche einhergehende Kneifwirkung der
Schlingenabschnitte abgerupft wird. Bei der Verwendung stärkerer Energie
quellen sind insofern Grenzen gesetzt, als die erhöhte elektrische Energie
unter Umständen bei dem zu behandelnden Patienten zu Unannehmlichkei
ten bis hin zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Ferner stehen einer
Verwendung stärkerer Energiequellen wirtschaftliche Aspekte hinsichtlich
der Herstellung des elektrochirurgischen Instruments entgegen.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schlingenelektrode
der bekannten Art so zu verbessern, dass sie einen Koagulationsvorgang
auf eine für den Patienten schonende Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wirksame
Elektrodenfläche der Schlingenelektrode durch eine Isolierummantelung der
beiden Schlingenabschnitte auf einen Teilbereich in der Nähe der Elektro
denspitze begrenzt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die erfinderische Lehre besteht im Wesentlichen darin, die wirksame Elek
trodenfläche der Schlingenelektrode durch eine konstruktive Maßnahme nur
auf denjenigen Flächenbereich der Schlingenelektrode zu konzentrieren, an
welchem der durch den Elektrochirurgiestromfluß erzeugte thermische
Schneidevorgang der Schlingenelektrode idealerweise stattfinden soll.
Diese konstruktive Begrenzung der wirksamen Elektrodenfläche mittels
eines zumindest teilweisen Isolierens der beiden Schlingenabschnitte ver
einfacht wesentlich die Handhabe des elektrochirurgischen Instruments, da
die Gefahr von Fehlschnitten oder ungewollten Kontakten mit gesundem
Nachbargewebe auf ein Minimum reduziert ist.
Lediglich der von der Isolierung freigehaltene Bereich der Schlingenelek
trode, der basierend auf dem Erfahrungsschatz für den entsprechenden
chirurgischen Eingriff an einer optimalen Stelle der Schlingenelektrode
bestimmbar ist, kommt bei sachgerechter Anwendung des elektrochirurgi
schen Instruments mit der abzutragenden Wucherung eines Patienten in
Kontakt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass nur an diesem begrenz
ten Bereich der zum Erhitzen der Schlingenelektrode für einen sauberen
Koagulationsschnitt erforderliche Strom fließt und damit eine konzentrier
tere Nutzung der an die Schlingenelektrode angeschlossenen Energiequelle
realisiert ist.
Mit der Konzentration der von der Energiequelle abgebbaren Stromstärke
auf die durch die Isolierung begrenzte, wirksame Elektrodenfläche der
Schlingenelektrode reichen die üblicherweise ausgelegten Energiequellen
für einen komplikationsfreien chirurgischen Eingriff aus. Die wirksame
Elektrodenfläche ist auf Grund des für den Abschneidevorgang notwendi
gen Einziehens der Schlingenelektrode in den Tubus notwendigerweise in
dem patientennahen Bereich der Schlingenelektrode anzuordnen, wobei
innerhalb dieses Bereichs der Ort der wirksamen Elektrodenfläche für
verschiedene Schlingenelektroden je nach chirurgischem Eingriff variiert
werden kann.
Hinsichtlich wirtschaftlicher Aspekte ist es vorteilhaft, die beiden Schlin
genabschnitte bis auf den Bereich der wirksamen Elektrodenfläche voll
ständig mit der Isolierummantelung zu umgeben. Hierbei kann die begrenz
te, wirksame Elektrodenfläche entweder durch ein nachträgliches Entfernen
der Isolierummantelung mit Hilfe beispielsweise eines Skalpells oder beim
Aufbringen der Isolierung durch das Abdecken der freizuhaltenden Elek
trodenfläche geschaffen werden.
Um Bereiche von unbedeckten Elektrodenflächen, die nicht für den Koagu
lationsvorgang der jeweiligen Wucherung vorgesehen sind, auf ein Mini
mum zu begrenzen, ist es vorteilhaft, die wirksame Elektrodenfläche im
wesentlichen an der Schlingeninnenseite anzuordnen. In diesem Fall bleibt
die Schlingenaußenseite im Bereich der wirksamen Elektrodenfläche mit
einer Isolierung versehen, wobei in einer besonderen Ausgestaltung des
elektrochirurgischen Instruments mehr als die Hälfte der Umfangsfläche der
Schlingenelektrode an der wirksamen, begrenzten Elektrodenfläche von der
Isolierummantelung umgeben ist. In bestimmten Fällen kann es jedoch
notwendig sein, dass an der wirksamen Elektrodenfläche die Isolierumman
telung weniger als die Hälfte der Umfangsfläche der Schlingenelektrode
umgibt. Aus herstellungstechnischen Gründen kann es für bestimmte
Schlingenelektroden ausreichend sein, an der wirksamen Elektrodenfläche
die Isolierummantelung vollständig zu entfernen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des elektrochirurgischen Instruments
ist jeweils eine wirksame Elektrodenfläche an beiden Schlingenabschnitten
insbesondere symmetrisch vorgesehen.
Die Begrenzung der wirksamen Elektrodenfläche der Schlingenelektrode
durch eine Isolierummantelung kann sowohl für Schlingenelektroden reali
siert werden, deren Schlingenabschnitte an der Elektrodenspitze integral
ineinander übergehen, als auch für solche, deren von der Elektrodenzulei
tung abgewandten Endbereiche in eine Hülse eingreifen und durch letztere
miteinander fest, elektrisch leitend verbunden sind. Bei der Verwendung
einer derartigen Hülse ist es günstig, die Endbereiche der Schlingenab
schnitte nicht vollständig von der Isolierung zu befreien, da die Befesti
gungseigenschaft der Hülse ein Abschalen der frei liegenden Isolierung an
den Endbereichen der Schlingenabschnitte verhindert.
Insbesondere in Bereichen, an denen die Isolierummantelung die Elektro
denumfangsfläche der Schlingenelektrode nur teilweise umgibt, ist ein
Verankerungsmittel zum festen Positionieren der Isolierummantelung vor
gesehen. Ein derartiges Verankerungsmittel kann die an den Endbereichen
der Schlingenabschnitte vorgesehene Hülse darstellen. Bei Schlingenelek
troden mit Schlingenabschnitten, die an der Elektrodenspitze einen integra
len Übergang aufweisen, kann das Verankerungsmittel durch eine pla
stische Verformung, insbesondere durch eine annähernd kreisförmige
Biegung oder Knickung, der Schlingenelektrode in der Nähe der Elektroden
spitze gebildet sein. Mit der Verformung der Schlingenelektrode geht eine
Querschnittsänderung am verformten, insbesondere gebogenen oder ge
knickten, Bereich einher. Die meist im Querschnitt kreisrunden Schlingen
elektroden sind in dem plastisch verformten, insbesondere gebogenen oder
geknickten Bereich, abgeplattet - d. h. in der einen Querschnittsrichtung
liegt eine Durchmesservergrößerung vor, während in der anderen Quer
schnittsrichtung eine Durchmesserverringerung gegenüber der nicht ver
formten Schlingenelektrode vorliegt. Es ist diese Querschnittsänderung, die
eine Verschiebung der Isolierummantelung relativ zur Schlingenelektrode
verhindert.
Ein weiteres Verankerungsmittel kann dadurch realisiert werden, dass
zumindest diejenige Elektrodenfläche der Schlingenelektrode, auf welche
die Isolierummantelung aufgebracht wird, mit Vertiefungen versehen ist.
Derartige Vertiefungen stehen bei der Verwendung von einem Drahtseil mit
Litzenaufbau für die Schlingenelektrode zur Verfügung, wobei die an der
Außenseite des Drahtseils liegenden, durch zwei benachbarte Litzen gebil
dete Rillen die Verankerungsvertiefungen bilden.
Die Isolierummantelung für die Schlingenabschnitte des erfindungsgemäßen
elektrochirurgischen Instrumentes kann extrudiert, lackiert oder gespritzt
sein. Als Material für die Isolierummantelung können PEEK, Fluor-Kunst
stoffe verwendet werden, insbesondere FEP, ETFE, ECTFE, PCTFE, wobei
MFA- oder PFA-Kunststoffe bevorzugt sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung sind der
Beschreibung bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen anhand
der beiliegenden Zeichnungen entnehmbar, in denen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht, die den Schlingenelektroden-seitigen
Bereich eines erfindungsgemäßen elektrochirurgischen Instru
ments schematisch darstellt, mit im Wesentlichen kreisförmi
gen Öffnungen in der Isolierung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht gemäß Schnittlinie II-II nach Fig. 1;
Fig. 3 schematisch eine Bauvariante des Instruments von Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei der jedoch die Isolierungsöff
nungen durch Risse gebildet sind;
Fig. 5 ein Instrument ähnlich Fig. 1, jedoch mit ringspaltförmigen
Öffnungen in der Isolierung;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht gemäß Schnittlinie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht gemäß Schnittlinie VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 eine Ansicht eines kugelförmigen Elektrodenkopfs eines elek
trochirurgischen Instrument nach einer weiteren Ausführung;
Fig. 9 eine Ansicht eines messerartigen Elektrodenkopfs eines elek
trochirurgischen Instruments nach einer noch weiteren Aus
führung;
Fig. 10a eine Seitenansicht eines zangenartigen Elektrodenkopfs eines
elektrochirurgischen Instruments nach einer noch weiteren
Ausführung;
Fig. 10b eine Ansicht gemäß Pfeil X in Fig. 10a;
Fig. 11 eine Querschnittsansicht, die den Schlingenelektroden-seitigen
Bereich eines erfindungsgemäßen elektrochirurgischen Instru
mentes gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung schema
tisch darstellt;
Fig. 12 eine Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie II-II nach
Fig. 11;
Fig. 13 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie III-III nach
Fig. 11;
Fig. 14 eine Querschnittsansicht, die den Bereich der Elektrodenspitze
eines erfindungsgemäßen elektrochirurgischen Instrumentes in
einer weiteren Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt
schematisch darstellt;
Fig. 15 den Bereich der Elektrodenspitze eines erfindungsgemäßen
elektrochirurgischen Instrumentes in einer weiteren Ausfüh
rungsform gemäß dem zweiten Aspekt;
Fig. 16 eine Querschnittsansicht, die den Bereich der Elektrodenspitze
eines erfindungsgemäßen elektrochirurgischen Instrumentes in
einer weiteren Ausführung gemäß dem zweiten Aspekt sche
matisch darstellt; und
Fig. 17 eine Ansicht des in Fig. 16 dargestellten Bereichs der Elek
trodenspitze in Richtung des Pfeils VII nach Fig. 16.
Der in Fig. 1 gezeigte Teil eines elektrochirurgischen Instruments 1 umfasst
einen flexiblen und außen isolierenden Tubus 3, der aus Poly-Tetra-Fluor-
Äthylen hergestellt ist. Der Tubus 3 kann auch aus einem starren Isolierma
terial gefertigt sein. In dem flexiblen Tubus 3 ist eine flexible Elektrodenzu
leitung 5 verschiebbar geführt, die an ihrem patientenfernen Ende mit einer
Betätigungseinrichtung (nicht dargestellt) gekoppelt sowie an eine Energie
quelle (nicht dargestellt) elektrisch angeschlossen ist. Die Elektrodenzulei
tung 5 kann ebenfalls starr ausgeführt sein.
Das patientennahe Ende 66 der Elektrodenzuleitung 5 trägt eine zur Tubu
sachse symmetrische Schlingenelektrode 7 mit zwei sich zwischen dem
patientenfernen Ende 6 der Schlingenelektrode 7 und einer der Elektroden
zuleitung 5 fernen Elektrodenspitze erstreckenden Schlingenabschnitten 9
und 11. Über die nicht dargestellte Betätigungseinrichtung und der mit
letzterer gekoppelten Elektrodenzuleitung 5 ist die Schlingenelektrode 7
derart relativ zum Tubus 3 verschiebbar, dass sich deren Schlingenab
schnitte 9, 11 zum Umgreifen der zu entfernenden Wucherung des zu
behandelnden Patienten (nicht dargestellt) federnd aufspreizen, sobald sie
aus dem Tubus 3 ausgeschoben sind, und sie zur Vornahme des Koagula
tionsvorganges vollständig in den Tubus 3 einziehbar sind.
Im ausgeschobenen Zustand kann die Schlingenelektrode 7 neben der in
Fig. 1 gezeigten Form andere Schlingenformen annehmen. Insbesondere
sind eine hexagonale Schlingenform (nicht dargestellt) oder eine zur Läng
sachse des patientennahen Teils der Elektrodenzuleitung 5 abgewinkelte
Schlingenform (nicht dargestellt) zu nennen, die im Schneiden von schwer
zugänglichen Wucherungen ihre vorteilhafte Verwendung findet.
Die Schlingenabschnitte 9, 11 spannen eine plane Schlingenebene auf,
wobei die Längsachse des patientennahen Teils der Elektrodenzuleitung 5
in der Schlingenebene liegt. Die Lage der Schlingenebene ändert sich
gegenüber dem patientennahen Teil der Elektrodenzuleitung 5 beim Ein
ziehen der Schlingenabschnitte 9, 11 im Wesentlichen nicht.
Die Schlingenabschnitte 9, 11 sind am patientenfernen Ende 6 der Elek
trodenzuleitung 5 mittels einer Metallmuffe 13 an letztere befestigt und
elektrisch gekoppelt. Bei der Ausführungsform der Schlingenelektrode 7
gemäß Fig. 1 gehen die patientennahen Enden der Schlingenabschnitten 9,
11 integral ineinander über.
Der Aufbau der Schlingenabschnitte 9, 11 wird anhand der Fig. 2 und
3 deutlich. Die Schlingenelektrode 7 ist durch ein den elektrischen Strom
führendes Drahtseil 15 gebildet, das einen (1 × 4)-Litzenaufbau besitzt.
Andere Litzenaufbauten (1 × 7, 3 × 7, 1 × 9) können ebenfalls herangezogen
werden. Das Drahtseil 15 ist bis auf eine wirksame Elektrodenfläche 17
vollständig von einer Isolierummantelung 19 (siehe Fig. 2) umgeben.
Bei der Schlingenelektrode 7 gemäß Fig. 1 ist die wirksame Elektroden
fläche, das sind die nach außen freiliegenden Flächenabschnitte 17 des
Drahtseils 15, durch eine Vielzahl über die Schlinge 7 verteilter Öffnungen
23 in der Isolierummantelung 19 begrenzt. Die Öffnungen sind hier, zumin
dest im Mittelwert, etwa genauso breit wie lang. Die Verteilungsdichte der
Öffnungen 23 kann über die gesamte Schlinge 7 gleichmäßig sein oder
kann am eigentlichen Schneidbereich der Schlinge, nämlich der Spitze 21,
dichter sein als an den verbleibenden Schlingenabschnitten 9 und 11. Die
Öffnungen können auch nur im Bereich der Spitze 21 und/oder vorwiegend
an der Schlingeninnenseite vorgesehen sein, während an den restlichen
Schlingenbereichen die Isolierung vollständig geschlossen bleibt. In den die
Öffnungen 23 enthaltenden Schlingenbereich ist die nach außen weisende
Oberfläche des Drahts 15 durch die Isolierummantelung zwischen den
Öffnungen 23 um ca. 50%, bevorzugt 70 bis 80%, reduziert.
Ein Vorteil bei der Verwendung von einem Drahtseil 15 mit einem Litzen
aufbau zeigt sich hinsichtlich der Verankerung der Isolierummantelung 19,
insbesondere neben den Öffnungen 23 in der Isolierummantelung 19. Die
zwischen zwei benachbarten Litzen 25, 27 liegende Rille 29 wird beim
Aufbringen des Isoliermaterials auf das Drahtseil 15 ausgefüllt. Das Isolier
material nimmt die Kontur der Rille 29 und demnach die Form eines spitz
zulaufenden Dorns an, der mit der Rille 29 des Drahtseils 15 verankernd
zusammenwirkt. Ein derartiges Verankerungsmittel verhindert, dass die
Isolierummantelung 19, 23 von der Schlingenelektrode 7 vor allem bei
deren Einsatz abrutscht und dadurch diejenige Elektrodenfläche frei gelegt
wird, die unter Umständen gesundes Gewebe eines Patienten beeinträchti
gen könnten.
Die Öffnungen können in Draufsicht, zumindest im Mittelwert, im Wesentli
chen genauso lang wie breit sein, zum Beispiel etwa kreisförmig oder
polygonal, oder sie können auch langgestreckt sein, mit einem mittleren
Öffnungsdurchmesser bzw. mittleren Spaltbreite von 0,01 bis 0,5 mm. Die
Schichtdicke der Isolierummantelung auf den Drähten 15 außerhalb der
Rille 29 beträgt ca. 0,02 bis 0,3 mm. Die Isolierummantelung kann aus
Kunststoff aufgespritzt sein, gegebenenfalls anschließend wärmebehandelt
(gesintert) bei einer Temperatur von 300 bis 400°C, insbesondere im Falle
von PTFE, oder auch durch Tauchbehandlung. Bei nicht flächendeckendem
Spritzen bilden die verbleibenden Lücken die Öffnungen 23. Bei flächen
deckendem Auftrag der Isolierummantelung sind die Öffnungen nachträ
glich mechanisch oder mittels eines Lasers eingearbeitet. Bevorzugtes
Isoliermaterial sind Fluorkunststoffe, wie FEP, PFA (welches besonders gut
spritzfähig und hochklebrig ist), oder PEEK, Polyimide und andere.
Fig. 3 zeigt eine Bauvariante nach Art eines Papillotoms, bei der ein
Elektrodendraht 7a zwischen dem freien Ende eines an einem Tubus oder
freiem Griff 3a gehaltenen Bogens 31 gespannt ist.
Fig. 4 zeigt die Spitze 25 einer Schlingenelektrode ähnlich der Fig. 1,
jedoch in einer Variante, bei der der Draht 15 vor seiner Verformung mit
einem härtbaren Kunststoff oder Lack flächig dicht isolierend beschichtet
ist. Nach dem Aushärten der Isolierummantelung wird der Draht 15 ver
formt, etwa gebogen und gestreckt, wobei in der relativ harten Isolierum
mantelung Sprünge 23' entstehen, welche dann die wirksame Elektroden
fläche definieren. Die Biege- bzw. Verformungsrichtung zur Herstellung der
Sprünge 23' kann mit der Verformungsrichtung zum Erhalt der betriebs
fertigen Elektrodenschlinge übereinstimmen, kann aber auch anders sein,
wodurch sich die Richtung und Orientierung der Sprünge 23' - zur Schlin
geninnenseite bzw. -außenseite hin - steuern zu können, etwa so, dass die
Sprünge zumindest überwiegend an der Schlingeninnenseite zu liegen
kommen.
Fig. 5 zeigt ein ähnliches Instrument wie Fig. 1, wobei jedoch die Isolie
rummantelung 19 aus einer Vielzahl hintereinander auf das Drahtseil ge
steckter und anschließend wärmegeschrumpfter Schrumpfschlauchab
schnitte 19" gebildet ist. Zwischen den Enden einander benachbarter
Schrumpfschlauchabschnitte 19", 19" verbleiben Spalte 23", in denen der
Draht 15 freiliegt, so dass die Spalte 23" die wirksamen Elektrodenflächen
definieren (vgl. Fig. 7). Die Spaltdichte kann über die Schlingenlänge
konstant sein oder kann auch veränderlich sein, insbesondere im Bereich
der Spitze 21 dichter als an den restlichen Schlingenabschnitten 9, 11. Im
übrigen entspricht der Aufbau dieser Elektrode der Elektrode von Fig. 1,
so dass insofern auf die zugehörige Beschreibung verwiesen wird.
Fig. 8 zeigt ein starres elektrochirurgisches Instrument mit einer kugelför
migen Elektrode 41, die am freien Ende eines isolierten stabförmigen Hal
ses 43 befestigt ist. Der Hals 43 ist an einem Handgriff 45 befestigt. Die
Elektrodenzuleitung 5 führt vom Hinterende des Griffs weg. Die Elektrode
41 hat einen Durchmesser von etwa 1 bis 5 mm und dient etwa zum
Blutstillen, veröden von Gewebe, Entfernen von Warzen etc. Die Isolierum
mantelung der Kugel und die Öffnungen darin 23 entsprechen der Aus
führung von Fig. 1. Auf die zugehörige Beschreibung wird verwiesen.
Fig. 9 zeigt ein ähnliches Instrument wie Fig. 8, jedoch mit einer messer-
oder skalpellartigen Elektrode 41' einer Länge von 1 bis 15 mm. Der Hals
43, der Griff 45 und die Elektrodenzuleitung 5 entsprechen Fig. 8.
Je nach Anwendungsfall kommen noch andere Elektrodenformen in Frage,
etwa löffelförmige, stangenförmige oder starre ringförmige Elektroden.
Die Fig. 10a und 10b zeigen ein zangenartiges elektrochirurgisches In
strument, dessen Elektrode 51 in zwei federnd voneinander weg gespann
te, endseitig flächig vergrößerte Elektrodenzangen 53, 55 aufgeteilt ist.
Hierbei können beide Zangen 53, 55 zum monopolaren Betrieb elektrisch
miteinander verbunden sein, oder zum bipolaren Betrieb elektrisch getrennt.
Der Griff und die Elektrodenzuführung entsprechen Fig. 8.
Der in Fig. 11 gezeigte Teil eines elektrochirurgischen Instruments 61
gemäß dem zweiten Aspekt umfasst einen flexiblen und außen isolierenden
Tubus 63, der aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen hergestellt ist. Der Tubus 63
kann auch aus einem starren Isoliermaterial gefertigt sein. In dem flexiblen
Tubus 63 ist eine flexible Elektrodenzuleitung 65 verschiebbar geführt, die
an ihrem patientenfernen Ende mit einer Betätigungseinrichtung (nicht
dargestellt) gekoppelt sowie an eine Energiequelle (nicht dargestellt) elek
trisch angeschlossen ist. Die Elektrodenzuleitung 65 kann ebenfalls starr
ausgeführt sein.
Das patientennahe Ende 66 der Elektrodenzuleitung 65 trägt eine zur Tubu
sachse symmetrische Schlingenelektrode 67 mit zwei sich zwischen dem
patientenfernen Ende 6 der Schlingenelektrode 67 und einer der Elektroden
zuleitung 65 fernen Elektrodenspitze erstreckenden Schlingenabschnitten
69 und 71. Über die nicht dargestellte Betätigungseinrichtung und der mit
letzterer gekoppelten Elektrodenzuleitung 65 ist die Schlingenelektrode 67
derart relativ zum Tubus 63 verschiebbar, dass sich deren Schlingenab
schnitte 69, 71 zum Umgreifen der zu entfernenden Wucherung des zu
behandelnden Patienten (nicht dargestellt) federnd aufspreizen, sobald sie
aus dem Tubus 63 ausgeschoben sind, und sie zur Vornahme des Koagula
tionsvorganges vollständig in den Tubus 63 einziehbar sind.
Im ausgeschobenen Zustand kann die Schlingenelektrode 67 neben der in
Fig. 11 gezeigten Form andere Schlingenformen annehmen. Insbesondere
sind eine hexagonale Schlingenform (nicht dargestellt) oder eine zur Läng
sachse des patientennahen Teils der Elektrodenzuleitung 65 abgewinkelte
Schlingenform (nicht dargestellt) zu nennen, die im Schneiden von schwer
zugänglichen Wucherungen ihre vorteilhafte Verwendung findet.
Die Schlingenabschnitte 69, 71 spannen eine plane Schlingenebene auf,
wobei die Längsachse des patientennahen Teils der Elektrodenzuleitung 65
in der Schlingenebene liegt. Die Lage der Schlingenebene ändert sich
gegenüber dem patientennahen Teil der Elektrodenzuleitung 65 beim Ein
ziehen der Schlingenabschnitte 69, 71 im Wesentlichen nicht.
Die Schlingenabschnitte 69, 71 sind am patientenfernen Ende 66 der Elek
trodenzuleitung 65 mittels einer Metallmuffe 73 an letztere befestigt und
elektrisch gekoppelt. Bei der Ausführungsform der Schlingenelektrode 67
gemäß Fig. 11 gehen die patientennahen Enden der Schlingenabschnitten
69, 71 integral ineinander über.
Der Aufbau der Schlingenabschnitte 69, 71 wird anhand der Fig. 12
und 13 deutlich. Die Schlingenelektrode 67 ist durch ein den elektrischen
Strom führendes Drahtseil 75 gebildet, das einen (1 × 4)-Litzenaufbau be
sitzt. Andere Litzenaufbauten (1 × 7, 3 × 7, 1 × 9) können ebenfalls herangezo
gen werden. Das Drahtseil 75 ist bis auf eine wirksame Elektrodenfläche
77 vollständig von einer Isolierummantelung 79 (siehe Fig. 12) umgeben.
Bei der entsprechend der Fig. 11 ausgeführten Schlingenelektrode 67 ver
läuft die wirksame Elektrodenfläche 77 von der Elektrodenspitze 81 entlang
der Innenseite des linken Schlingenabschnitts 69. Bei einer Länge des
Schlingenabschnitts 69 von ca. 80 mm besitzt eine mögliche wirksame
Elektrodenfläche 77 eine Länge von ca. 5 mm. Im Bereich der wirksamen
Elektrodenfläche 77 ist ein Teilstück 83 der Isolierummantelung 79 an der
Außenseite des Schlingenabschnitts 69 vorgesehen, so dass die wirksame
Elektrodenfläche 77 sowohl längs des Schlingenabschnitts 69 durch die
Isolierummantelung 79 als auch am Umfang des Schlingenabschnitts 69
durch das Teilstück 83 der Isolierummantelung 79 begrenzt ist. Wie in Fig.
13 dargestellt ist, umfasst das Teilstück 83 der Isolierummantelung 79
mehr als die Hälfte des Drahtseilumfangs, wobei der restliche isoliermateri
alfreie Bereich die wirksame Elektrodenfläche 77 definiert.
Ein Vorteil bei der Verwendung von einem Drahtseil 75 mit einem Litzen
aufbau zeigt sich hinsichtlich der Verankerung der Isolierummantelung 79,
insbesondere des Teilstückes 83 der Isolierummantelung 79. Die zwischen
zwei benachbarten Litzen 85, 87 liegende Rille 89 wird beim Aufbringen
des Isoliermaterials auf das Drahtseil 75 ausgefüllt. Das Isoliermaterial
nimmt die Kontur der Rille 89 und demnach die Form eines spitz zulaufen
den Dorns an, der mit der Rille 89 des Drahtseils 75 verankernd zusammen
wirkt. Ein derartiges Verankerungsmittel verhindert, dass die Isolierumman
telung 79, 83 von der Schlingenelektrode 67 vor allem bei deren Einsatz
abrutscht und dadurch diejenige Elektrodenfläche frei gelegt wird, die unter
Umständen gesundes Gewebe eines Patienten beeinträchtigen könnten.
In einer alternativen Ausführungsform der Schlingenelektrode 67 ist auch
der rechte Schlingenabschnitt 71 mit einer wirksamen Elektrodenfläche ver
sehen, die in Fig. 11 strichliert angedeutet ist. Auf diese Weise erstreckt
sich eine wirksame Elektrodenfläche an der Innenseite der Schlingenelek
trode 67 von dem einen Schlingenabschnitt 69, 71 über die Elektroden
spitze 81 hinweg zum anderen Schlingenabschnitt 71, 69.
Eine derartige Ausführungsform ist in den Fig. 16 und 17 dargestellt,
wobei identische oder ähnliche Bauteile mit identischen Bezugsziffern
sowie einem zusätzlichen Buchstaben "a" versehen sind und auf Grund
ihrer identischen oder ähnlichen Funktion keiner erneuten Erläuterung
bedürfen. Diese symmetrische, wirksame Elektrodenfläche 77a ist durch
Abisolieren einer vollflächig aufgebrachten Isolierung erzeugt.
Um der Schlingenelektrode 7, 7a nach den Fig. 11 und 16 die notwendige
Federkraft zum Aufspreizen der Schlingenabschnitte 69, 69a, 71, 71a nach
dem Ausschieben aus dem Tubus 63 zu verleihen, weist die Schlingenelek
trode 67, 67a an ihrer Spitze 81, 81a einen plastisch verformten Bereich
91 auf. Die plastische Verformung bewirkt eine Abplattung des Drahtseils
mit einer Querschnittsverengung bzw. -erweiterung, die als weiteres Ver
ankerungsmittel eine Verrückung des Teilstücks 83, 83a der Isolierumman
telung 79, 79a von der Schlingenelektrode 67, 67a weg verhindert.
Bei der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform der Schlingenelektrode 67b
werden deren identische oder ähnliche Bauteile mit identischen Bezugs
ziffern sowie einem zusätzlichen Buchstaben "b" versehen und bedürfen
auf Grund ihrer identischen oder ähnlichen Funktion keiner erneuten Erläu
terung. Die Schlingenelektrode 67b umfasst Schlingenabschnitte 69b, 71b
mit patientennahen Endbereichen 93, 95. Von den Endbereichen 93, 95
ausgehend erstreckt sich entlang der beiden Schlingenabschnitte 69b, 71b
das Teilstück 83b der Isolierummantelung 79b und an diese anschließend
die vollflächige Isolierummantelung 79b. Die Endbereiche 93, 95 werden
von einer Hülse 97 fest umgriffen, wobei ein elektrischer Kontakt zwischen
den Schlingenabschnitten 69b, 71b insoweit hergestellt ist, als sich deren
isoliermaterialfreien Kontaktflächen 99 berühren. Zudem dient die Hülse 97
als Verankerungsmittel für das Teilstück 83b der Isolierummantelung 79b.
Die wirksame Elektrodenflächen 77b verlaufen an der Innenseite der Schlin
genabschnitte 69b, 71b von der jeweiligen Isolierummantelung 79b zu
deren gemeinsamen Kontaktfläche 99.
Bei der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsform der Schlingenelektrode 67c
werden deren identische oder ähnlich Bauteile mit identischen Bezugsziffern
und einem zusätzlichen Buchstaben "c" versehen und bedürfen auf Grund
ihrer identischen oder ähnlichen Funktion keiner erneuten Erläuterung. Die
Schlingenabschnitte 69c, 71c sind an der wirksamen Elektrodenfläche 77c
ihrem ganzen Umfang nach vollständig von der Isolierummantelung 79c
befreit. Lediglich an der Elektrodenspitze 81c verbleibt eine Isolierummante
lungskappe 101, die schlingeninnenseitig einen möglichst kleinen Elek
trodenflächenbereich abdeckt, während sie schlingenaußenseitig zum
Schutz gesunden Gewebes eines Patienten eine möglichst große Elektro
denfläche bedeckt.
Claims (37)
1. Elektrochirurgisches Instrument, umfassend eine mit einem patien
tennahen Ende einer Elektrodenzuleitung (5) verbundene Elektrode
(7, 7a, 41, 41', 51) mit einem stromführenden Elektrodenkern (15)
und
einer den Elektrodenkern (15) partiell abdeckenden Isolierummante lung (19),
dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Teilbereich (21) der Elektrode die freie Elektrodenfläche (17) des Elektrodenkerns (15) durch einen eine Vielzahl von Öffnungen (23, 23', 23") enthal tenden Abschnitt der Isolierummantelung (19) reduziert ist.
einer den Elektrodenkern (15) partiell abdeckenden Isolierummante lung (19),
dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Teilbereich (21) der Elektrode die freie Elektrodenfläche (17) des Elektrodenkerns (15) durch einen eine Vielzahl von Öffnungen (23, 23', 23") enthal tenden Abschnitt der Isolierummantelung (19) reduziert ist.
2. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass in dem die Öffnungen (23, 23', 23") enthaltenden
Teilbereich (21) der Isolierummantelung die freie Elektrodenober
fläche durch die Isolierummantelung (19) um ca. 5 bis ca. 95%,
bevorzugt mehr als 50%, besonders bevorzugt um ca. 70% bis
80% reduziert ist.
3. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Weite der Öffnungen ca. 0,01 bis 0,5 mm
beträgt.
4. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite der Öffnungen
das 0,01 bis 50fache, bevorzugt das 1 bis 10fache, besonders
bevorzugt das 0,5 bis 2fache der Dicke der Isolierummantelung (19)
beträgt, insbesondere bei einer Schichtdicke von 0,02 bis 0,3 mm,
bevorzugt von 0,05 bis 0,12 mm.
5. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (23) nach
träglich in eine zuvor geschlossen aufgetragene Isoliermaterialschicht
eingebracht sind.
6. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Öffnungen (23) mechanisch oder durch Strahlen
einwirkung, insbesondere mittels eines Lasers eingebracht sind.
7. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen durch Verformen,
insbesondere Biegen oder Strecken, des isolierten Elektrodenkerns
erzeugte Risse (23') in der Isolierummantelung (19') sind.
8. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Isolierummantelung (19') vor dem Verformen der
Elektrodenkerns in einem eine Rissbildung gestattenden Maß ver
sprödet ist.
9. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierummantelung
(19, 19') auf den Elektrodenkern gespritzt, gesputtert, lackiert,
extrudiert oder durch Tauchen aufgetragen ist.
10. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Elektrodenkern (15) hinterein
ander Ringe (19") aus Isoliermaterial aufgesetzt sind und zwischen
den Ringen (19") verbleibende Spalte (23") die die wirksame Elek
trodenfläche freilassende Öffnungen bilden.
11. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ringe (19") aus wärmeschrumpfendem Material
gebildet sind, insbesondere Schrumpfschlauchmaterial, und nach
dem Aufsetzen auf den Elektrodenkern (15) geschrumpft sind.
12. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (23) durch Auftragen,
insbesondere Aufsprühen oder Aufsputtern von Tröpfchen zu einer
nicht flächig geschlossenen Isoliermaterialschicht gebildet sind.
13. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierummantelung
(19) aus Lack, Polyamiden, Polyimiden oder einem Fluorkunststoff
gebildet ist, insbesondere aus FEP, ETFE, ECTFE, PCTFE, PEEK,
vorzugsweise aus MFA, PFA oder einem Gemisch aus zumindest
zweien dieser Materialien.
14. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (15) eine in
einen Tubus (3) zumindest partiell einziehbare Schlinge (7) bildet.
15. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass der die Öffnungen (23) enthaltende Elektrodenbereich
am patientennahen Scheitel (15) der nicht eingezogenen Schlinge (7)
liegt.
16. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der die Öffnungen (23) enthaltende Elektro
denbereich im Wesentlichen an der Schlingeninnenseite liegt.
17. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode einen massiven Körper
(41, 41') bildet.
18. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Elektrode einen Rundkörper (41), insbesondere
eine Kugel, oder einen messerartigen Körper (41') bildet.
19. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (51) in ein zangenartig
aufeinander zu bewegbares Elektrodenpaar (53, 55) aufgeteilt ist.
20. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 17 bis
19, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode über einen isolie
rende ummantelten langgestreckten Hals (43) an einem isolierenden
Griffteil (45) angebracht ist.
21. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, dass der ummantelte Hals (43) starr oder biegsam ausge
führt ist.
22. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode in dem
Instrument eine monopolare Elektrode bildet.
23. Elektrochirurgisches Instrument umfassend
die wirksame Elektrodenfläche (77, 77a, 77b, 77c) der Schlingen elektrode (77, 77a, 77b, 77c) durch eine Isolierummantelung (79, 79a, 79b, 79c, 83, 83a, 83b) der beiden Schlingenabschnitte (69, 69a, 69b, 69c, 71, 71a, 71b, 71c) auf einen Teilbereich in der Nähe der Elektrodenspitze (81, 81a, 81b, 81c) begrenzt ist.
- - einen zumindest außen isolierenden Tubus (63),
- - eine in dem Tubus (63) verschiebbare Elektrodenzuleitung (65) und
- - eine mit dem patientennahen Ende (66) der Elektrodenzulei tung (65) verbundene Schlingenelektrode (67, 67a, 67b, 67c) mit zwei elektrisch leitend miteinander verbundenen, sich zwischen dem patientennahen Ende (66) der Elektrodenzulei tung (65) und einer der Elektrodenzuleitung (65) fernen Elek trodenspitze (81, 81a, 81b, 81c) erstreckenden Schlingen abschnitten (69, 69a, 69b, 69c, 71, 71a, 71b, 71c), die sich aus dem Tubus (63) ausgeschoben federnd aufspreizen und mittels der Elektrodenzuleitung (65) vollständig oder nahezu vollständig in den Tubus (63) einziehbar sind,
die wirksame Elektrodenfläche (77, 77a, 77b, 77c) der Schlingen elektrode (77, 77a, 77b, 77c) durch eine Isolierummantelung (79, 79a, 79b, 79c, 83, 83a, 83b) der beiden Schlingenabschnitte (69, 69a, 69b, 69c, 71, 71a, 71b, 71c) auf einen Teilbereich in der Nähe der Elektrodenspitze (81, 81a, 81b, 81c) begrenzt ist.
24. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Isolierummantelung (79, 79a, 79b, 79c, 83, 83a,
83b) der beiden Schlingenabschnitte (69, 69a, 69b, 69c, 71, 71a,
71b, 71c) letztere bis auf den Bereich der wirksamen Elektroden
fläche (77, 77a, 77b, 77c) umgibt.
25. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 oder
24, dadurch gekennzeichnet, dass
die wirksame Elektrodenfläche (77, 77a, 77b) im Wesentlichen an
der Schlingeninnenseite eines Schlingenabschnittes (69, 69a, 69b,
71, 71a, 71b) liegt.
26. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
25, dadurch gekennzeichnet, dass
an der wirksamen Elektrodenfläche (77, 77a, 77b) der Schlingenelek
trode (67, 67a, 67b) mehr als die Hälfte der Umfangsfläche des
jeweiligen Schlingenabschnitts (69, 69a, 69b, 71, 71a, 71b) von der
Isolierummantelung (83, 83a, 83b) umgeben ist.
27. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
25, dadurch gekennzeichnet, dass
an der wirksamen Elektrodenfläche (77, 77a, 77b, 77c) der Schlin
genelektrode (67, 67a, 67b, 67c) weniger als die Hälfte der Um
fangsfläche des jeweiligen Schlingenabschnitts (69, 69a, 69b, 69c,
71, 71a, 71b, 71c) von der Isolierummantelung (83, 83a, 83b)
umgeben ist, vorzugsweise die Umfangsfläche des jeweiligen Schlin
genabschnitts (69c, 71c) von der Isolierummantelung (79c) frei ist.
28. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
27, dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils eine wirksame Elektrodenfläche (77a, 77b, 77c) an beiden
Schlingenabschnitten (69, 69a, 69b, 69c, 71, 71a, 71b, 71c) vor
gesehen ist.
29. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
28, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Elektrodenspitze (81, 81a, 81c) die Schlingenabschnitte (69,
69a, 69c, 71, 71a, 71c) integral ineinander übergehen.
30. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
29, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Schlingenabschnitte (69b, 71b) jeweils einen von der
Elektrodenzuleitung (65) abgewandten Endbereich (93, 95) aufwei
sen, wobei diese Endbereiche (93, 95) in eine Hülse (97) eingreifen
und miteinander fest und elektrisch leitend verbunden sind.
31. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
30, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der wirksamen Elektrodenfläche (77, 77a, 77b, 77c) ein
Verankerungsmittel zum festen Positionieren der Isolierummantelung
(79, 79a, 79b, 79c, 83, 83a, 83b) an dem jeweiligen Schlingen
abschnitt (69, 69a, 69b, 69c, 71, 71a, 71b, 71c) vorgesehen ist.
32. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
31, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verankerungsmittel zum festen Positionieren der Isolierummante
lung (83b) an dem jeweiligen Schlingenabschnitt (69b, 71b) durch
eine zum festen Verbinden der von der Elektrodenzuleitung (65)
abgewandten Endbereiche (93, 95) der Schlingenabschnitte (69b,
71b) vorgesehene Hülse (97) gebildet ist.
33. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
32, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verankerungsmittel zum festen Positionieren der Isolierummante
lung (83, 83a, 83c) an dem jeweiligen Schlingenabschnitt (69, 69a,
69c, 71, 71a, 71c) durch eine plastische Verformung (91), insbe
sondere durch Biegen oder Knicken, der Schlingenelektrode (67,
67a, 67c) in der Nähe der Elektrodenspitze (81, 81a, 81c) gebildet
ist, wobei der verformte, insbesondere gebogene oder geknickte,
Bereich der Schlingenelektrode (67, 67a, 67c) eine Querschnitts
änderung, insbesondere einen abgeplatteten Querschnitt, aufweist.
34. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
33, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verankerungsmittel zum festen Positionieren der Isolierummante
lung (79, 79a, 79b, 79c, 83, 83a, 83b) an der Schlingenelektrode
(67, 67a, 67b, 67c) durch zumindest an derjenigen Elektrodenfläche
der Schlingenelektrode (67, 67a, 67b, 67c) vorgesehene Vertiefun
gen gebildet ist, auf weiche die Isolierummantelung (79, 79a, 79b,
79c, 83, 83a, 83b) aufzubringen ist.
35. Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 34, dadurch gekenn
zeichnet, dass
die Schlingenelektrode (67, 67a, 67b, 67c) ein Drahtseil (75) mit
einem Litzenaufbau, insbesondere einem 3 × 7, 1 × 4, 1 × 9, vorzugs
Weise einem 1 × 7 Litzenaufbau, umfasst, wobei die an der Außen
seite des Drahtseils (75) liegenden, durch zwei benachbarte Litzen
(85, 87) gebildete Rillen (89) Vertiefungen bilden.
36. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
35, dadurch gekennzeichnet, dass
die Isolierummantelung (79, 79a, 79b, 79c, 83, 83a, 83b) auf die
Schlingenelektrode (67, 67a, 67b, 67c) extrudiert, lackiert oder ge
spritzt ist.
37. Elektrochirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 23 bis
36, dadurch gekennzeichnet, dass
die Isolierummantelung aus Polyamiden, Polyimiden oder einem
Fluor-Kunststoff gebildet ist, insbesondere aus FEP, ETFE, ECTFE,
PCTFE, PEEK, vorzugsweise aus MFA, PFA.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE10028413.2A DE10028413B4 (de) | 2000-03-14 | 2000-06-08 | Elektrochirurgisches Instrument mit reduzierter Elektrodenfläche |
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