DE10027672A1 - Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination - Google Patents
Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-KombinationInfo
- Publication number
- DE10027672A1 DE10027672A1 DE2000127672 DE10027672A DE10027672A1 DE 10027672 A1 DE10027672 A1 DE 10027672A1 DE 2000127672 DE2000127672 DE 2000127672 DE 10027672 A DE10027672 A DE 10027672A DE 10027672 A1 DE10027672 A1 DE 10027672A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combination according
- acid
- tablets
- preferred
- tablet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D17/00—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
- C11D17/0047—Detergents in the form of bars or tablets
- C11D17/0065—Solid detergents containing builders
- C11D17/0073—Tablets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D17/00—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
- C11D17/04—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties combined with or containing other objects
- C11D17/041—Compositions releasably affixed on a substrate or incorporated into a dispensing means
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Kombination aus (einem) Wasch- und Reinigungsmittelformkörper(n) und einem den oder die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper umgebenden Verpackungssystem, bei dem der bzw. die Formkörper an einer seiner/ihrer Grundflächen mindestens eine Kavität und an der anderen Grundfläche mindestens eine Erhebung aufweist/aufweisen. Hierdurch werden zwischen den Kavitäten des bzw. der Formkörper(s) mit dem ihn/sie umgebenden Folieneinschlag oder Zwischenlagen hohl gespannte Bereiche erzeugt, die die mechanische Belastung der Formkörper mindern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittelformkörper, welche eine
spezielle Form aufweisen und zur Gewährleistung besserer Transportstabilität mit einem
Verpackungssystem kombiniert werden. Insbesondere betrifft die Erfindung solche ver
packten Formkörper wie Waschmitteltabletten, Reinigungsmitteltabletten, Bleichtabletten
oder Wasserenthärtertabletten.
Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen in Form von Formkörpern, insbesonde
re Tabletten, sind im Stand der Technik lange bekannt und breit beschrieben. Die wesentli
chen Vorteile von Formkörpern wie der Wegfall des Abmessens der benötigten Produkt
menge durch den Verbraucher, die höhere Dichte und damit der verringerte Verpackungs-
und Lageraufwand und ein nicht zu unterschätzender ästhetischer Aspekt werden aller
dings durch Nachteile wie die Dichotomie zwischen akzeptabler Härte und genügend
schneller Desintegration und Auflösung der Formkörper sowie zahlreiche technologische
Schwierigkeiten bei der Herstellung und Verpackung relativiert.
Insbesondere die Dichotomie zwischen einem genügend harten Formkörper und einer hin
reichend schnellen Zerfallszeit ist dabei ein zentrales Problem. Da hinreichend stabile, d. h.
form- und bruchbeständige Formkörper nur durch verhältnismäßig hohe Preßdrücke herge
stellt werden können, kommt es zu einer starken Verdichtung der Formkörperbestandteile
und zu einer daraus folgenden verzögerten Desintegration des Formkörpers in der wäßri
gen Flotte und damit zu einer zu langsamen Freisetzung der Aktivsubstanzen im Wasch-
bzw. Reinigungsvorgang. Die verzögerte Desintegration der Formkörper hat weiterhin den
Nachteil, daß sich übliche Wasch- und Reinigungsmittelformkörper nicht über die Ein
spülkammer von Haushaltswaschmaschinen einspülen lassen, da die Tabletten nicht in
hinreichend schneller Zeit in Sekundärpartikel zerfallen, die klein genug sind, um aus der
Einspülkammer in die Waschtrommel eingespült zu werden.
Um günstige Zerfallseigenschaften bei der Anwendung zu erreichen, werden insbesondere
Waschmitteltabletten mit relativ niedrigen Preßkräften und daraus resultierenden niedrigen
Bruchhärten hergestellt. Dies hat eine geringe mechanische Stabilität zur Folge, die bei
Transport und Handhabung der Tabletten zu Bruch führen kann.
Darüber hinaus werden die Tabletten zwar einzeln oder verzwillingt in Umverpackungen
- zumeist Folie (sogenannte "flow packs") - eingeschweißt und geordnet in Umkartons ver
packt, doch schützt diese Verpackung die Tabletten auf dem Transportweg zum Verbrau
cher nicht optimal vor Bruch und Abrieb. So erhält der Verbraucher zum Teil stark ero
diene oder gar zerbrochene Tabletten, was die Kundenzufriedenheit deutlich beeinträch
tigt, da die Vorteile der Tablette in punkto Handhabung ausgelöscht werden und damit der
der Tablette innewohnende Sinn der stückhaften vorportionierten Anwendungsform ver
fehlt ist.
Ursache für diese Erscheinungen ist sowohl die Impulsübertragung von außen in das Pake
tinnere als auch Stoß- und Reibebelastung der Tabletten an- bzw. untereinander, die auch
durch die flow packs nicht ausreichend gedämpft werden kann.
Eine Lösungsmöglichkeit, die im Stand der Technik beschrieben wird, liegt darin, die Ta
bletten mit einer Coatingschicht mechanisch zu stabilisieren, wobei diese Coatingschicht
einerseits hinreichend stabil und andererseits gut wasserlöslich sein muß. Neben den prin
zipiellen Schwierigkeiten der Substanzauswahl hat diese Vorgehensweise den Nachteil,
daß zusätzliche Prozeßschritte erforderlich sind und Material auf die Tablette aufgebracht
wird, das im Wasch- oder Reinigungsgang keine Wirkung entfaltet. Beides verursacht Ko
sten, ohne einen zusätzlichen Verbrauchernutzen zu bewirken.
Ein weiterer Lösungsansatz besteht darin, die Tabletten durch spezielle Verpackungssy
steme zu schützen, beispielsweise Zwischenlagen aus gewelltem oder geschäumten Pack
material beim Stapeln der Tabletten in den Umkarton einzulegen. Neben der erforderlichen
Zusatzausstattung der Packmaschine hat dies jedoch den Nachteil höherer laufender Pack
materialkosten und eines höheren Müllvolumens beim Verbraucher, der dies aus ökologi
schen Gründen als unakzeptabel empfindet.
Die internationale Patentanmeldung WO 98/40464 (Unilever) beschreibt eine Kombination
aus mindestens einer Tablette aus verpreßtem teilchenförmigen Waschmittel, welche min
destens 24 Stunden in einem Verpackungssystem mit einer Feuchtigkeitsdurchlässigkeits
rate von weniger als 20 g/m2/24 h gelagert wird. Nach den Angaben dieser Schrift erhöht
sich durch diese Kombination die Härte der Tabletten bei Lagerung, während die Auflöse
zeiten sich verringern. Obwohl die Zerfallszeit der Tabletten nach den Angaben dieser
Schrift unter mechanischer Einwirkung (Rühren) gemessen wird, liegen alle Zerfallszeiten
z. T. weit über 2 Minuten. Solche hohen Zerfallszeiten machen die in dieser Schrift offen
barten Formkörper für eine Dosierung über die Einspülkammer haushaltsüblicher Wasch
maschinen unbrauchbar, da sie nicht hinreichend schnell zerfallen und sich somit nicht
einspülen lassen. Über die Form und Gestaltung des Verpackungssystems einerseits und
der Tabletten andererseits wird in dieser Schrift ebenfalls nichts ausgeführt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die genannten Probleme des Ta
blettenbruchs oder -abriebs zu vermeiden, ohne dabei die Nachteile zusätzlicher Verfah
rensschritte bei der Herstellung oder zusätzlicher Coating- oder Packmaterialkosten in
Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formkörper Erhebungen
und Kavitäten aufweisen, welche in Kombination mit der Verpackung einen direkten
Kontakt Tablette/Packmaterial/Packmaterial/Tablette verhindern und durch einen Kontakt
Tablette/Packmaterial/Packmaterial/Luft/Tablette bzw. Tablette/Luft/Packmaterial/Pack
material/Tablette oder Tablette/Luft/Packmaterial/Packmaterial/Luft/Tablette ersetzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kombination aus (einem) Wasch- und Reinigungsmit
telformkörper(n) und einem den oder die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper umge
benden Verpackungssystem, wobei der bzw. die Formkörper an einer seiner/ihrer Grund
flächen mindestens eine Kavität und an der anderen Grundfläche mindestens eine Erhe
bung aufweist/aufweisen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Grundfläche" die hori
zontalen Flächen der Formkörper, welche im Tablettiervorgang mit den Preßstempeln in
Berührung gekommen sind. Im Falle zylindrischer Formkörper sind dies die beiden Kreis
flächen; bei würfelförmigen Formkörpern, die aus sechs deckungsgleichen Flächen aufge
baut sind, greift wiederum die vorstehend genannte Definition der Preßstempel
berührenden Flächen. Die übrigen Fläche(n) der Formkörper wird/werden als Mantelflä
che(n) bezeichnet. Der Begriff "andere Grundfläche" ist im Rahmen der vorliegenden Er
findung so zu verstehen, daß die Grundflächen gegenüber liegen. Er impliziert nicht, daß
die Grundflächen parallel zueinander liegen müssen, dies ist aber gegenüber der nicht-
parallelen Lage der Grundflächen zueinander deutlich bevorzugt.
Werden mehrere erfindungsgemäße Kombinationen aus Formkörper(n) und Verpackungs
system sortiert übereinandergestapelt, so läßt sich das erfindungsgemäße Prinzip auch da
durch verwirklichen, daß die Formkörper einer Lage auf beiden Grundflächen Erhebungen
aufweisen, während die Formkörper der jeweils nächsten Lage auf beiden Grundflächen
Vertiefungen aufweisen. Auch hierdurch wird der direkte Kontakt zweier Lagen aus ver
packten Tabletten vermieden. In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be
zieht sich der vorstehend genannte Begriff "andere Grundfläche" dann auf die Grundfläche
des jeweils nächsten Formkörpers. Da aber bei dieser Ausführungsform zwei unterschied
lich geformte Tabletten hergestellt und sortiert verpackt werden müssen, ist die Ausfüh
rungsform mit Erhebung(en)/Kavität(en) in einer Tablette bevorzugt.
Wie bereits erwähnt, wird durch die erfindungsgemäße Kombination der direkte Kontakt
Tablette/Packmaterial/Packmaterial/Tablette verhindert, wobei das Packmaterial die
Grundfläche mit der Kavität berührt und über der Kavität damit einen luftgefüllten Hohl
raum bildet, welcher "trampolinartig" als federndes Element wirkt. Hierzu liegt die Erhe
bung der Tablette der zweiten Lage auf dem Bereich des Packmaterials auf, der die Kavität
überspannt, wodurch der genannte Kontakt Tablette/Packmaterial/Packmaterial/Luft/Ta
blette bzw. Tablette/Luft/Packmaterial/Packmaterial/Tablette entsteht.
Es ist hierzu nicht erforderlich, daß die Kavität und die Erhebung die gleiche Form oder
das gleiche Volumen besitzen. Vielmehr ist man in der geometrischen Gestaltung von Ka
vität(en) einerseits und Erhebung(en) andererseits völlig frei, solange die Lage von Kavi
tät(en) und Erhebung(e) zueinander den direkten Kontakt Tablette/Packmaterial/Tablette
verhindert. Aus ästhetischen Gründen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch
Kombinationen möglich, bei denen der bzw. die Formkörper eine Kavität sowie eine Erhe
bung aufweisen, so daß bei unverpackten Formkörpern ein Formschluß zwischen den
Formkörpern möglich ist.
In dieser bevorzugten Ausführungsform würden Kavität und Erhebung unverpackter
Formkörper formschlüssig ineinandergreifen, was dem Formkörper ein symmetrisches
Aussehen verleiht. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine Kavität
bzw. Erhebung auf der Grundfläche beschränkt, es können auch mehrere Kavitäten oder
mehrere Erhebungen auf einer Grundfläche angeordnet sein. Auch die Anordnung von
Kavitäten und Erhebungen auf einer Grundfläche und dazu "passenden" Erhebungen und
Kavitäten auf der anderen Grundfläche sind problemlos realisierbar.
Erhebungen und Kavitäten, die auf einer Grundfläche vorliegen, können nicht nur neben
einander angeordnet sein, sondern auch ineinander-, beispielsweise konzentrisch umeinan
dergreifen (Ringtäler und -kammlinien).
Liegen mehrere Erhebungen und/oder Kavitäten auf einer Grundfläche vor, so kann der
Formschluß auch unvollständig sein, d. h. nur für eine bestimmte Zahl von ineinandergrei
fenden Kavitäten/Erhebungen gelten. Daß auf den Formschluß in weniger bevorzugten
Ausführungsformen ganz verzichtet werden kann, wurde bereits weiter oben erwähnt.
Die Formkörper in den erfindungsgemäßen Kombinationen können mit einer Vielzahl von
Erhebungen bzw. Vertiefungen (Kavitäten) ausgestattet sein, so daß ihre vorzugsweise
planparallelen Ober- bzw. Unterseiten auch dann formschlüssig ineinandergreifen, wenn
ein Formkörper seitwärts versetzt auf einen zweiten Formkörper gestapelt wird. Dieses
Prinzip wäre dem von Spielzeug-Konstruktionsbausteinen ähnlich. Bevorzugt ist aber im
Rahmen der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Herstellung der Formkörper eine
geometrisch einfachere Ausführungsform, bei der der einzelne Wasch- und Reinigungs
mittelformkörper auf seiner Oberseite eine Erhebung und/oder Vertiefung und auf seiner
Unterseite eine Vertiefung und/oder Erhebung aufweist, die formschlüssig ineinandergrei
fen können.
Mit nur einer dieser Erhebungen bzw. Vertiefungen wird im Preßvorgang das Risiko von
Anbackungen der zu verpressenden Pulvermischungen an die Preßwerkzeuge reduziert.
Weisen diese Preßwerkzeuge von der Fläche der Ober- bzw. Unterseite ausgehend zum
höchsten Punkt der Erhebung bzw. zum tiefsten Punkt der Vertiefung keine senkrechten
Kanten auf, werden weitere Verfahrensvorteile wie stärker verringerte Anbackungen und
höhere Werkzeugstandzeiten erzielt. Bevorzugt sind deshalb im Rahmen der vorliegenden
Erfindung Wasch- und Reinigungsmittelformkörper, bei denen die Erhebungen bzw. die
hierzu formschlüssig passenden Vertiefungen die Form eines Halbellipsoiden, eines Ku
gelabschnitts oder eine geometrisch ähnliche Form besitzen.
Die Formkörpergrundfläche, d. h. die Oberseite bzw. Unterseite, die die Erhebungen
und/oder Vertiefungen aufweist, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung die unter
schiedlichsten geometrischen Formen annehmen, vom Dreieck über das Rechteck und des
sen Spezialfall, das Quadrat, bis hin zu fünf-, sechs-, oder achteckigen Formen. Auch ande
re Flächensymbole wie Sterne oder Kreise, Ellipsen oder Tierformen sind problemlos als
Formkörpergrundfläche realisierbar. Bevorzugte Kombinationen sind dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundfläche des/der Formkörper(s) rechteckig, quadratisch, ellipsenför
mig oder kreisrund ist. Hierbei kommt den kreisrunden Tabletten eine besondere Bevorzu
gung zu, da auf diese Weise im Herstellungsprozeß der Einsatz drehender Stempel möglich
ist, welche die Anbackungen weiter verringern.
Die Erhebungen bzw. Vertiefungen können in jeder beliebigen Größe realisiert werden. Es
hat sich aber aus Gründen der Stabilität der resultierenden Formkörper bewährt; wenn die
Höhe der Erhebungen bzw. die Tiefe der Vertiefungen maximal 1/50 bis 1/3, vorzugsweise
1/40 bis ¼, besonders bevorzugt 1/30 bis 1/5 und insbesondere 1/20 bis 1/6 des Abstandes
der Grundflächen bzw. in bevorzugten Ausführungsformen der zueinander parallelen
Formkörperseiten beträgt. Die räumliche Ausdehnung der Erhebungen bzw. Vertiefungen,
d. h. sowohl der Anteil der Fläche, die die Erhebungen/Vertiefungen auf der Formkörper
grundfläche belegen, als auch ihre Höhe, wird vorzugsweise so gewählt, daß die Erhebun
gen/Vertiefungen einen Rauminhalt aufweisen, der einen bestimmten Prozentsatz des Ge
samt-Formkörpervolumens ausmacht. Hiernach sind im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung Wasch- und Reinigungsmittelformkörper bevorzugt, bei denen das Volumen der Er
hebungen bzw. Vertiefungen 1/100 bis 1/3, vorzugsweise 1/75 bis 1/4, besonders bevor
zugt 1/50 bis 1/5 und insbesondere 1/25 bis 1/10 des gesamten Formkörpervolumens aus
macht. Besonders bevorzugte Kombinationen sind darüber hinaus dadurch gekennzeichnet,
daß die Kavität bzw. Erhebung mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50% und ins
besondere mindestens 70% der jeweiligen Grundfläche des Formkörpers ausmachen.
Wie bereits erwähnt, können die Kavität(en) und die Erhebung(en) jedwede geometrische
Form annehmen. Bevorzugt sind jedoch solche Formen, bei denen keine zur Grundfläche
orthogonalen Wandlinien auftreten. Besonders bevorzugt sind im Rahmen der vorliegen
den Erfindung Kombinationen, bei denen die Kavität eine konkave Krümmung und die
Erhebung eine konvexe Krümmung aufweist.
Diese Krümmung kann in verschiedenen Richtungen unterschiedlich sein, was eine ellip
soidförmige Kavität bzw. Erhebung bewirkt. Es ist aber auch möglich und bevorzugt, daß
die Krümmung unabhängig von der Raumrichtung in der Ebene der Grundfläche stets
gleich ist. Demzufolge sind erfindungsgemäße Kombinationen bevorzugt, bei denen die
Kavität und die Erhebung die Gestalt von Kugelflächensegmenten aufweisen.
Im Falle solcher bevorzugten Kombinationen können die Kugelflächensegmente von Ka
vität(en) bzw. Erhebung(en) aus der gleichen Kugel stammen, d. h. den gleichen Krüm
mungsradius aufweisen, es ist aber auch möglich, daß die Krümmungsradien der Kugel
segmente von Erhebung(en) und Kavität(en) unterschiedlich sind. Im Rahmen der vorlie
genden Erfindung sind Kombinationen möglich, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die
Krümmungsradien der Kugelsegmentflächen von Kavität und Erhebung gleich sind.
Auch erfindungsgemäße Kombinationen, bei denen die Krümmungsradien der Kugelseg
mentflächen von Kavität und Erhebung unterschiedlich sind, wobei bevorzugt ist, daß die
Krümmungsradien der Kugelsegmentflächen bei den Erhebungen kleiner ist als bei den
Kavitäten, sind erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen.
Wie bereits erwähnt, können die Erhebungen und Vertiefungen auch auf oder ineinander
vorliegen. Hier sind erfindungsgemäße Kombinationen bevorzugt, bei denen auf der Erhe
bung eine weitere aufgesetzte Kugelsegmentfläche mit kleinerem Krümmungsradius vor
liegt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden durch die Zeichnungen weiter
verdeutlicht. Abb. 1 zeigt isoliert die Formkörper der erfindungsgemäßen Kombina
tion, wobei die bevorzugte Ausführungsform eines Formkörpers mit kreisrunder Grundflä
che in der Seitenansicht, d. h. parallel zur Grundfläche dargestellt ist. Der Formkörper hat
die Höhe h und der Durchmesser der Grundfläche beträgt 1. Der Formkörper stellt eine
bevorzugte Ausführungsform dar, die eine konkav gekrümmte Kavität mit dem Krüm
mungsradius des Kugelsegments von r und eine konvex gekrümmte Erhebung mit dem
Krümmungsradius des Kugelsegments von R aufweist. Im Falle der Tablette, die in
Abb. 1a und in linken Teil der Abb. 1 unter Angabe der Radien dargestellt ist, sind
die Krümmungsradien r und R gleich. Abb. 1b zeigt eine Tablette, bei der der
Krümmungsradius des Kugelsegments der Erhebung kleiner ist als der der Kavität. Auf
grund der Beziehung R < r ist die Erhebung stärker gekrümmt. Abb. 1c schließlich
zeigt eine Tablette aus der erfindungsgemäßen Kombination, bei der die Erhebung in Form
eines Kugelsegments eine zusätzliche zweite Erhebung aufweist.
In Abb. 2 ist das Zusammenwirken der Bestandteile der erfindungsgemäßen Kombi
nation dargestellt. Die Wasch- oder Reinigungsmittelformkörper 1 sind mit einem Verpac
kungssystem 2 umgeben, das die Formkörper im Bereich der Kavität nicht berührt. Die
Erhebungen der Formkörper 1 liegen daher an Verpackungsmaterial 2 an, welches durch
ein Luftvolumen vom Boden der Kavitäten der Formkörper getrennt ist.
Das Verpackungssystem der erfindungsgemäßen Kombination umschließt je nach Ausfüh
rungsform der Erfindung einen oder mehrere Wasch- und Reinigungsmittelformkörper. Es
ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt, entweder einen Formkörper derart zu gestalten, daß
er eine Anwendungseinheit des Wasch- und Reinigungsmittels umfaßt, und diesen Form
körper einzeln zu verpacken, oder die Zahl an Formkörpern in eine Verpackungseinheit
einzupacken, die in Summe eine Anwendungseinheit umfaßt. Bei einer Solldosierung von
80 g Wasch- und Reinigungsmittel ist es also erfindungsgemäß möglich, einen 80 g schwe
ren Wasch- und Reinigungsmittelformkörper herzustellen und einzeln zu verpacken, es ist
erfindungsgemäß aber auch möglich, zwei je 40 g schwere Wasch- und Reinigungsmittel
formkörper in eine Verpackung einzupacken, um zu einer erfindungsgemäßen Kombinati
on zu gelangen. Dieses Prinzip läßt sich selbstverständlich erweitern, so daß erfindungs
gemäß Kombinationen auch drei, vier, fünf oder noch mehr Wasch- und Reinigungsmittel
formkörper in einer Verpackungseinheit enthalten können. Selbstverständlich können zwei
oder mehr Formkörper in einer Verpackung unterschiedliche Zusammensetzungen aufwei
sen. Auf diese Weise ist es möglich, bestimmte Komponenten räumlich voneinander zu
trennen, um beispielsweise Stabilitätsprobleme zu vermeiden.
Das Verpackungssystem der erfindungsgemäßen Kombination kann aus den unterschied
lichsten Materialien bestehen und beliebige äußere Formen annehmen. Aus ökonomischen
Gründen und aus Gründen der leichteren Verarbeitbarkeit sind allerdings Verpackungssy
steme bevorzugt, bei denen das Verpackungsmaterial ein geringes Gewicht hat, leicht zu
verarbeiten und kostengünstig ist. In erfindungsgemäß bevorzugten Kombinationen besteht
das Verpackungssystem aus einem Beutel oder "flow pack" aus einschichtigem oder lami
niertem Papier und/oder Kunststoffolie.
Für einzelne Anwendungseinheiten der Wasch- und Reinigungsmittelformkörper, die sich
in einem Sack oder Beutel befinden, hat sich in der Technik der Begriff "flow pack" ein
gebürgert. Solche "flow packs" können dann - wiederum vorzugsweise sortiert - optional
in Umverpackungen verpackt werden, was die kompakte Angebotsform des Formkörpers
unterstreicht.
Die bevorzugt als Verpackungssystem einzusetzenden Beutel bzw. flow packs aus ein
schichtigem oder laminiertem Papier bzw. Kunststoffolie können auf die unterschiedlichste
Art und Weise gestaltet werden, beispielsweise als aufgeblähte Beutel ohne Mittelnaht
oder als Beutel mit Mittelnaht, welche durch Hitze (Heißverschmelzen), Klebstoffe oder
Klebebänder verschlossen werden. Einschichtige Beutel- bzw. Sackmaterialien sind die
bekannten Papiere, die gegebenenfalls imprägniert sein können, sowie Kunststoffolien,
welche gegebenenfalls coextrudiert sein können. Kunststoffolien, die im Rahmen der vor
liegenden Erfindung als Verpackungssystem eingesetzt werden können, sind beispielswei
se in Hans Domininghaus "Die Kunststoffe und ihre Eigenschaften", 3. Auflage, VDI
Verlag, Düsseldorf, 1988, Seite 193, angegeben. Die dort gezeigte Abb. 111 gibt
gleichzeitig Anhaltspunkte zur Wasserdampfdurchlässigkeit der genannten Materialien.
Erfindungsgemäß bevorzugte Kombinationen sind dadurch gekennzeichnet, daß der "flow
pack" aus Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol
oder Mischungen der genannten Polymere besteht.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte Kombinationen sind da
durch gekennzeichnet, daß das Verpackungssystem aus einem Beutel oder "flow pack" aus
einschichtiger oder laminierter Kunststoffolie mit einer Dicke von 5 bis 200 µm, vorzugs
weise von 10 bis 100 µm und insbesondere von 20 bis 50 µm besteht.
In Abhängigkeit von der Weite des Beutels bzw. flow packs liegt das Verpackungsmaterial
mehr oder weniger straff an dem bzw. den Formkörper(n) an. In bevorzugten Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung ist der Beutel bzw. flow pack so eng anliegend, daß die
Kavitäten des bzw. der Formkörper(s) mit dem ihn/sie umgebenden Folieneinschlag hohl
gespannte Bereiche erzeugen.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen können in weitere Umverpackungen verpackt
werden, wobei die einzelnen Lagen der Formkörper so übereinander zu liegen kommen,
daß die erfindungsgemäßen Vorteile durch Verhinderung der Tablet
te/Packmaterial/Packmaterial/Tablette-Kontakte genutzt werden. Kombinationen, bei de
nen der bzw. die Formkörper mit Folieneinschlag geordnet gestapelt in einer weiteren Um
verpackung vorliegen, so daß die Erhebungen der jeweils anderen Lage federnd mit den
hohl gespannten Bereichen in Kontakt treten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Die Tiefe der Kavität bestimmt die Länge des Federweges, die zudem noch von der Form
der Kavität und der durch die Packmaterialschichten in die Kavität greifenden Erhebung
abhängt. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird der aus Ta
blette und Verpackungssystem gebildete Federweg (entsprechend der Maximalhöhe der
hohl gespannten Bereiche) in Abhängigkeit von der Kantenhöhe gewählt. Dies bedeutet,
daß die Höhe einer plan aufliegende Tablette (Kavität unten) entlang der Tablettenkante
gemessen wird. Bei Tabletten mit gleichmäßiger Dicke über die gesamte Tablette ist diese
Höhe niedriger als die Gesamthöhe der Tablette, da die Erhebung aus der Tablettenober
fläche herausragt. Erfindungsgemäße Kombinationen, bei denen der Federweg das 0,005-fache
bis 0,5-fache, vorzugsweise das 0,01-fache bis 0,25-fache und insbesondere das
0,02-fache bis 0,1-fache der Höhe der Tablettenkante beträgt, sind bevorzugt.
In besonders bevorzugten Kombinationen besteht die weitere Umverpackung aus einem
quaderförmigen Umkarton.
Die erfindungsgemäße Kombination kann aber auch unabhängig von Beuteln oder flow
packs realisiert werden, indem die Formkörper geordnet gestapelt werden und zwischen
den Formkörperlagen Zwischenlagen in die Umverpackung eingelegt werden. Völlig ana
log bilden sich hier Kontakte der Art Tablette/Verpackung/Luft/Tablette, wodurch die me
chanische Belastung der einzelnen Tablette minimiert wird.
Entsprechende Kombinationen, bei denen das Verpackungssystem aus einem Karton be
steht, in dem die einzelnen Lagen geordnet gestapelter Formkörper durch Zwischenlagen
aus Papier, kaschiertem Papier, Karton oder Kunststoffolie voneinander getrennt werden,
sind erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt.
Als Materialien für die Zwischenlagen kommen selbstverständlich auch geschäumte Poly
mere, Luftpolsterfolien, Wellpappe, Metallfolien, Blätter aus Cellulose, Stärke und deren
Derivaten (sogenannte "Eßpapiere"), Holzschliffblätter etc. in Betracht.
In Anbetracht des Inhalts der erfindungsgemäßen Kombination ist es bevorzugt, wenn die
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des die Formkörper umgebenden Verpackungssystems be
stimmte Werte nicht überschreitet. Erfindungsgemäß bevorzugte Kombinationen sind da
durch gekennzeichnet, daß das Verpackungssystem eine Feuchtigkeitsdampfdurchlässig
keitsrate von 0,1 g/m2/Tag bis weniger als 20 g/m2/Tag aufweist, wenn das Verpackungs
system bei 23°C und einer relativen Gleichgewichtsfeuchtigkeit von 85% gelagert wird.
Das Verpackungssystem der Kombination aus Wasch- und Reinigungsmittelformkörper(n)
und Verpackungssystem weist in erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen eine
Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeitsrate von 0,1 g/m2/Tag bis weniger als 20 g/m2/Tag auf,
wenn das Verpackungssystem bei 23°C und einer relativen Gleichgewichtsfeuchtigkeit von
85% gelagert wird. Die genannten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen sind die
Prüfbedingungen, die in der DIN-Norm 53122 genannt werden, wobei laut DIN 53122
minimale Abweichungen zulässig sind (23 ± 1°C, 85 ± 2% rel. Feuchte). Die Feuchtig
keitsdampfdurchlässigkeitsrate eines gegebenen Verpackungssystems bzw. Materials läßt
sich nach weiteren Standardmethoden bestimmen und ist beispielsweise auch im ASTM-
Standard E-96-53T ("Test for measuring Water Vapor transmission of Materials in Sheet
form") und im TAPP1 Standard T464 m-45 ("Water Vapor Permeability of Sheet Materials
at high temperature and Humidity") beschrieben. Das Meßprinzip gängiger Verfahren be
ruht dabei auf der Wasseraufnahme von wasserfreiem Calciumchlorid, welches in einem
Behälter in der entsprechenden Atmosphäre gelagert wird, wobei der Behälter an der Ober
seite mit dem zu testenden Material verschlossen ist. Aus der Oberfläche des Behälters, die
mit dem zu testenden Material verschlossen ist (Permeationsfläche), der Gewichtszunahme
des Calciumchlorids und der Expositionszeit läßt sich die Feuchtigkeitsdampfdurchlässig
keitsrate nach
berechnen, wobei A die Fläche des zu testenden Materials in cm2, x die Gewichtszunahme
des Calciumchlorids in g und y die Expositionszeit in h bedeutet.
Die relative Gleichgewichtsfeuchtigkeit, oft als "relative Luftfeuchtigkeit" bezeichnet, be
trägt bei der Messung der Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeitsrate im Rahmen der vorlie
genden Erfindung 85% bei 23°C. Die Aufnahmefähigkeit von Luft für Wasserdampf steigt
mit der Temperatur bis zu einem jeweiligen Höchstgehalt, dem sogenannten Sättigungsge
halt, an und wird in g/m3 angegeben. So ist beispielsweise 1 m3 Luft von 17° mit 14,4 g
Wasserdampf gesättigt, bei einer Temperatur von 11° liegt eine Sättigung schon mit 10 g
Wasserdampf vor. Die relative Luftfeuchtigkeit ist das in Prozent ausgedrückte Verhältnis
des tatsächlich vorhandenen Wasserdampf-Gehalts zu dem der herrschenden Temperatur
entsprechenden Sättigungs-Gehalt. Enthält beispielsweise Luft von 17° 12 g/m3 Wasser
dampf, dann ist die relative Luftfeuchtigkeit = (12/14,4)100 = 83%. Kühlt man diese Luft
ab, dann wird die Sättigung (100% r. L.) beim sogenannten Taupunkt (im Beispiel: 14°)
erreicht, d. h., bei weiterem Abkühlen bildet sich ein Niederschlag in Form von Nebel
(Tau). Zur quantitativen Bestimmung der Feuchtigkeit benutzt man Hygrometer und Psy
chrometer.
Die relative Gleichgewichtsfeuchtigkeit von 85% bei 23°C läßt sich beispielsweise in La
borkammern mit Feuchtigkeitskontrolle je nach Gerätetyp auf ±2% r. L. genau einstellen.
Auch über gesättigten Lösungen bestimmter Salze bilden sich in geschlossenen Systemen
bei gegebener Temperatur konstante und wohldefinierte relative Luftfeuchtigkeiten aus,
die auf dem Phasen-Gleichgewicht zwischen Partialdruck des Wassers, gesättigter Lösung
und Bodenkörper beruhen.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen aus Wasch- und Reinigungsmittelformkörper und
Verpackungssystem können selbstverständlich ihrerseits in Sekundärverpackungen, bei
spielsweise Kartonagen oder Trays, verpackt werden, wobei an die Sekundärverpackung
keine weiteren Anforderungen gestellt werden müssen. Die Sekundärverpackung ist dem
nach möglich, aber nicht notwendig.
In im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugten Kombinationen eingesetzten Ver
packungssysteme weisen diese eine Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeitsrate von
0,5 g/m2/Tag bis weniger als 15 g/m2/Tag auf.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Kombinationen bestehen aus einem Textil
waschmittel in Tablettenform und einem Verpackungssystem. Demzufolge sind Kombina
tionen, bei denen der oder die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper (eine) Waschmit
teltablette(n) ist/sind; welche Tensid(e) und Gerüststoff(e) enthält/enthalten, bevorzugt.
Die genannten Inhaltsstoffe werden nachstehend beschrieben.
Die grenzflächenaktive Substanzen stammen aus der Gruppe der anionischen, nichtioni
schen, zwitterionischen oder kationischen Tenside, wobei anionische Tenside aus ökono
mischen Gründen und aufgrund ihres Leistungsspektrums deutlich bevorzugt sind.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate
eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-
Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul
fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end-
oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid
und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in
Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch
Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation
gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B.
die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren ge
eignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglyce
rinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei
der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder
bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevor
zugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fett
säuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Ca
prinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel
säurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettal
kohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und
diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin be
vorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf
petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges
Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemi
schen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-
C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche
beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden
und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden
können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten gerad
kettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im
Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge
eignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in
relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch
als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester
und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und
insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten
C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sul
fosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ab
leitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten).
Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fet
talkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist
es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in
der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind
gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen
Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-
oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer
Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
Bei der Auswahl der anionischen Tenside, stehen der Formulierungsfreiheit keine einzu
haltenden Rahmenbedingungen im Weg. Bevorzugte Tensidgranulate weisen jedoch einen
Gehalt an Seife auf, der 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des hergestellten
Wasch- und Reinigungsmittelformkörpers, übersteigt. Bevorzugt einzusetzende anionische
Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholsulfate, wobei bevorzugte
Wasch- und Reinigungsmittelformkörper 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 15 Gew.-%
und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% Fettalkoholsulfat(e), jeweils bezogen auf das Ge
wicht der Wasch- und Reinigungsmittelformkörper, enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy
lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch
schnittlich I bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko
holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und
methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalko
holresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus
Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-
oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den
bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO
oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO,
C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus
C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxy
lierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze
oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine einge
engte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen
nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei
niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und pro
poxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyl
kette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Pa
tentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der
internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann,
sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemei
nen Formel RO(G)Z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-
Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis
22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glyko
seeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungs
grad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbeson
dere zwischen 1,1 und 1,4.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in de
nen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
Die Formkörper der erfindungsgemäßen Kombinationen können bevorzugt Alkylpolygly
coside enthalten, wobei Gehalte an APG über 0,2 Gew.-%, bezogen auf den gesamten
Formkörper, bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittelformkör
per enthalten APG in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% und
insbesondere von 0,5 bis 3 Gew.-%.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-
dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealka
nolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vor
zugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als
die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was
serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für
einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und
3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um
bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuc
kers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylie
rung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten
werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl-
rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen
Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Poly
hydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substitu
iert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses
Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die
N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann durch Umsetzung
mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten
Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Unabhängig davon, ob anionische oder nichtionische Tenside oder Mischungen aus diesen
Tensidklassen sowie gegebenenfalls amphotere oder kationische Tenside im Tensidgranu
lat eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Kombinationen bevorzugt, bei denen der
Tensidgehalt der Formkörper 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-% und insbe
sondere 15 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Formkörper, beträgt.
Es kann aus anwendungstechnischer Sicht Vorteile haben, wenn bestimmte Tensidklassen
in einigen Phasen der Wasch- und Reinigungsmittelformkörper oder im gesamten Form
körper, d. h. in allen Phasen, nicht enthalten sind. Eine weitere wichtige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht daher vor, daß mindestens eine Phase der Formkörper
frei von nichtionischen Tensiden ist.
Umgekehrt kann aber auch durch den Gehalt einzelner Phasen oder des gesamten Form
körpers, d. h. aller Phasen, an bestimmten Tensiden ein positiver Effekt erzielt werden. Das
Einbringen der oben beschriebenen Alkylpolyglycoside hat sich dabei als vorteilhaft er
wiesen, so daß Wasch- und Reinigungsmittelformkörper bevorzugt sind, in denen minde
stens eine Phase der Formkörper Alkylpolyglycoside enthält.
Ähnlich wie bei den nichtionischen Tensiden können auch aus dem Weglassen von anioni
schen Tensiden aus einzelnen oder allen Phasen Wasch- und Reinigungsmittelformkörper
resultieren, die sich für bestimmte Anwendungsgebiete besser eignen. Es sind daher im
Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Wasch- und Reinigungsmittelformkörper denk
bar, bei denen mindestens eine Phase der Formkörper frei von anionischen Tensiden ist.
Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe von
Wasch- und Reinigungsmitteln. In den Formkörpern der erfindungsgemäßen Kombinatio
nen können alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe
enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder und -
wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate.
Letztere sind insbesondere in Reinigungsmitteltabletten für das maschinelle Geschirrspülen
bevorzugt einzusetzende Gerüststoffe.
Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel
NaMSixO2x+1.H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4
und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte
kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium
steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch
δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5.yH2O bevorzugt.
Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis
1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche lösever
zögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber
herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispiels
weise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/ Verdichtung oder
durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter
dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei
Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalli
ne Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten
Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels auf
weisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen,
wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar
scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokri
stalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50
nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Insbesondere bevorzugt sind ver
dichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrock
nete röntgenamorphe Silikate.
Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist
vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt
der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mi
schungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X
und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S. p.A.
unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
beschrieben werden kann. Der Zeolith kann dabei sowohl als Gerüststoff in einem granula
ren Compound eingesetzt, als auch zu einer Art "Abpuderung" der gesamten zu verpres
senden Mischung verwendet werden, wobei üblicherweise beide Wege zur Inkorporation
des Zeoliths in das Vorgemisch genutzt werden. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere
Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Coun
ter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an
gebundenem Wasser.
Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersub
stanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden
werden sollte. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alka
limetallphosphate unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtri
phosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch- und Reinigungsmittel-
Industrie die größte Bedeutung.
Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (ins
besondere Natrium- und Kalium-)-Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen
man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekula
ren Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich:
Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkru stationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkru stationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
Natriumdihydrogenphosphat, NaH2PO4, existiert als Dihydrat (Dichte 1,91 gcm-3,
Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm-3). Beide Salze sind weiße, in
Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei
200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na2H2P2O7), bei
höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na3P3O9) und Maddrellsches Salz (siehe
unten), übergehen. NaH2PO4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natron
lauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihy
drogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP),
KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gcm-3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zerset
zung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3)x] und ist leicht löslich in Wasser.
Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HPO4, ist ein farbloses,
sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte
2,066 gcm-3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1,68 gcm-3, Schmelzpunkt 48° unter
Verlust von 5 H2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1,52 gcm-3, Schmelzpunkt 35° unter
Verlust von 5 H2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das
Diphosphat Na4P2O7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von
Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator her
gestellt. Dikaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat),
K2HPO4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.
Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als
Dodecahydrat eine Dichte von 1,62 gcm-3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zerset
zung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P2O5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in
wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P2O5) eine Dichte von 2,536 gcm-3 aufweisen.
Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch
Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatriumphosphat und 1 Mol NaOH herge
stellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K3PO4, ist ein wei
ßes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gcm-3, hat einen Schmelzpunkt von
1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht z. B. beim Er
hitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden
in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen, Kaliump
hosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.
Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na4P2O7, existiert in wasserfreier Form
(Dichte 2,534 gcm-3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat
(Dichte 1,815-1,836 gcm-3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Bei Substanzen sind
farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na4P2O7 entsteht beim Er
hitzen von Dinatriumphosphat auf <200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im
stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert. Das
Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher die
Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K4P2O7, existiert in Form
des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gcm-3
dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1%igen Lösung bei 25° 10,4 beträgt.
Durch Kondensation des NaH2PO4 bzw. des KH2PO4 entstehen höhermol. Natrium- und
Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natrium- bzw. Kaliummetaphos
phate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw. Kaliumpolyphosphate, unterscheiden
kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch:
Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz.
Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phos
phate bezeichnet.
Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat), ist
ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasser
lösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]n-Na mit n = 3. In 100 g Was
ser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des
kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen
durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von
Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im
stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lsg. durch Versprühen ent
wässert. Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtriphos
phat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtriphos
phat, K5P3O10 (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen
Lösung (< 23% P2O5, 25% K2O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in
der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung. Weiter existieren auch
Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natriumtrimetaphosphat mit
KOH hydrolysiert:
(NaPO3)3 + 2 KOH → Na3K2P3O10 + H2O
Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat
oder Mischungen aus diesen beiden einsetzbar; auch Mischungen aus Natriumtripolyphos
phat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphosphat und
Natriumkaliumtripolyphosphat oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtri
polyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Als organische Cobuilder können in den Wasch- und Reinigungsmittelformkörpern der
erfindungsgemäßen Kombinationen insbesondere Polycarboxylate/Polycarbonsäuren,
polymere Polycarboxylate, Asparaginsäure, Polyacetale, Dextrine, weitere organische Co
builder (siehe unten) sowie Phosphonate eingesetzt werden. Diese Stoffklassen werden
nachfolgend beschrieben.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natrium
salze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren
verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citro
nensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein
derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen
aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adi
pinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus die
sen.
Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Buil
derwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen
somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch = oder
Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die
Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche
mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.
Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne
dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen MW der jeweiligen Säureform, die grund
sätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein
UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäu
re-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Poly
meren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den
Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden.
Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher
als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von
2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus die
ser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis
10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt
sein.
Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als beson
ders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis
90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Mole
külmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vor
zugsweise 20000 bis 50000 glmol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung
eingesetzt werden. Der Gehalt der Mittel an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vor
zugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie
beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthal
ten.
Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei ver
schiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der Acryl
säure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als
Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate
enthalten.
Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere vorzugsweise Acrolein
und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren,
deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyas
paraginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, die neben Cobuilder-Eigenschaften auch
eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dial
dehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxyl
gruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialde
hyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus
Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere
bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten
werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkata
lysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolysepro
dukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Poly
saccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere
von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung
eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist.
Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglu
cosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und
Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol.
Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungs
produkte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion
des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Ebenfalls geeignet ist ein oxi
diertes Oligosaccharid. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders
vorteilhaft sein.
Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendia
mindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-
disuccinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet.
Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Gly
cerintrisuccinate. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathalti
gen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbon
säuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und
welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maxi
mal zwei Säuregruppen enthalten.
Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar. Da
bei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter
den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von
besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt,
wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als
Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Ho
mologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze,
z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP,
eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP ver
wendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbin
devermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche ent
halten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder
Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkali
ionen auszubilden, als Cobuilder eingesetzt werden.
Die Menge an Gerüststoff beträgt üblicherweise zwischen 10 und 70 Gew.-%, vorzugs
weise zwischen 15 und 60 Gew.-% und insbesondere zwischen 20 und 50 Gew.-%. Wie
derum ist die Menge an eingesetzten Buildern abhängig vom Verwendungszweck, so daß
Bleichmitteltabletten höhere Mengen an Gerüststoffen aufweisen können (beispielsweise
zwischen 20 und 70 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 25 und 65 Gew.-% und insbesonde
re zwischen 30 und 55 Gew.-%), als beispielsweise Waschmitteltabletten (üblicherweise
10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 12,5 bis 45 Gew.-% uns insbesondere zwischen 17,5 und
37,5 Gew.-%). In Reinigungsmitteltabletten für das maschinelle Geschirrspülen können
noch höhere Gehalte an Gerüststoffen enthalten sein, beispielsweise 40 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% und insbesondere 60 bis 85 Gew.-%. Wasserenthärterta
bletten können sogar zu 100 Gew.-% aus Gerüststoffen bestehen.
Um den Zerfall hochverdichteter Formkörper zu erleichtern, ist es möglich, Desintegrati
onshilfsmittel, sogenannte Tablettensprengmittel, in diese einzuarbeiten, um die Zerfalls
zeiten zu verkürzen. Unter Tablettensprengmitteln bzw. Zerfallsbeschleunigern werden
gemäß Römpp (9. Auflage, Bd. 6, S. 4440) und Voigt "Lehrbuch der pharmazeutischen
Technologie" (6. Auflage, 1987, S. 182-184) Hilfsstoffe verstanden, die für den raschen
Zerfall von Tabletten in Wasser oder Magensaft und für die Freisetzung der Pharmaka in
resorbierbarer Form sorgen.
Diese Stoffe, die auch aufgrund ihrer Wirkung als "Spreng"mittel bezeichnet werden,
vergrößern bei Wasserzutritt ihr Volumen, wobei einerseits das Eigenvolumen vergrößert
(Quellung), andererseits auch über die Freisetzung von Gasen ein Druck erzeugt werden
kann, der die Tablette in kleinere Partikel zerfallen läßt. Altbekannte Desintegrationshilfs
mittel sind beispielsweise Carbonat/Citronensäure-Systeme, wobei auch andere organische
Säuren eingesetzt werden können. Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise
synthetische Polymere wie Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. mo
difizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-
Derivate.
Bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittelformkörper enthalten 0,5 bis 10 Gew.-%, vor
zugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% eines oder mehrerer Desinte
grationshilfsmittel, jeweils bezogen auf das Formkörpergewicht.
Als bevorzugte Desintegrationsmittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung
Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, so daß bevorzugte Wasch- und Reini
gungsmittelformkörper ein solches Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis in Mengen
von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-%
enthalten. Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n auf und
stellt formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei
Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis
5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000
bis 500.000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der
vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen
aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei
beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-
Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-
Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind,
ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-
Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Cellulo
seester und -ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulosederivate werden vor
zugsweise nicht allein als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, sondern in
Mischung mit Cellulose verwendet. Der Gehalt dieser Mischungen an Cellulosederivaten
beträgt vorzugsweise unterhalb 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%,
bezogen auf das Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als
Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulose
derivaten ist.
Die als Desintegrationshilfsmittel eingesetzte Cellulose wird vorzugsweise nicht in feintei
liger Form eingesetzt, sondern vor dem Zumischen zu den zu verpressenden Vorgemischen
in eine gröbere Form überführt, beispielsweise granuliert oder kompaktiert. Wasch- und
Reinigungsmittelformkörper, die Sprengmittel in granularer oder gegebenenfalls cogranu
lierter Form enthalten, werden in den deutschen Patentanmeldungen DE 197 09 991 (Ste
fan Herzog) und DE 197 10 254 (Henkel) beschrieben. Diesen Schriften sind auch nähere
Angaben zur Herstellung granulierter, kompaktierter oder cogranulierter Cellulosespreng
mittel zu entnehmen. Die Teilchengrößen solcher Desintegrationsmittel liegen zumeist
oberhalb 200 µm, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 300 und 1600 µm
und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 400 und 1200 µm. Die vorstehend
genannten und in den zitierten Schriften näher beschriebenen gröberen Desintegrations
hilfsmittel auf Cellulosebasis sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt als
Desintegrationshilfsmittel einzusetzen und im Handel beispielsweise unter der Bezeich
nung Arbocel® TF-30-HG von der Firma Rettenmaier erhältlich.
Als weiteres Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser Kompo
nente kann mikrokristalline Cellulose verwendet werden. Diese mikrokristalline Cellulose
wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen erhalten, die nur
die amorphen Bereiche (ca. 30% der Gesamt-Cellulosemasse) der Cellulosen angreifen
und vollständig auflösen, die kristallinen Bereiche (ca. 70%) aber unbeschadet lassen. Eine
nachfolgende Desaggregation der durch die Hydrolyse entstehenden mikrofeinen Cellulo
sen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primärteilchengrößen von ca. 5 µm aufwei
sen und beispielsweise zu Granulaten mit einer mittleren Teilchengröße von 200 µm kom
paktierbar sind.
Auch bei dem bzw. den Desintegrationshilfsmittel(n) können besondere Effekte aus dem
teilweisen oder völligen Weglassen solcher Stoffe aus einzelnen Phasen mehrphasiger
Formkörper resultieren. So ist es beispielsweise bevorzugt, mehrphasige, insbesondere
mehrschichtige, Formkörper herzustellen, deren einzelnen Phasen ein Desintegrationsmit
tel in unterschiedlichen Mengen enthalten. Auf diese Weise können Wirkstoffe aus einer
Phase kontrolliert, beispielsweise beschleunigt oder retardiert, freigesetzt werden, woraus
sich anwendungtechnische Vorteile ergeben.
Neben den genannten Bestandteilen Tensid, Gerüststoff und Desintegrationshilfsmittel,
können die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper der erfindungsgemäßen Kombinatio
nen weitere in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Inhaltsstoffe aus der Gruppe der
Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Desintegrationshilfsmittel, Enzyme, pH-Stellmittel, Duft
stoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antire
depositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibito
ren und Korrosionsinhibitoren enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen hat das
Natriumpercarbonat besondere Bedeutung. Dabei ist "Natriumpercarbonat" eine in unspe
zifischer Weise verwendete Bezeichnung für Natriumcarbonat-Peroxohydrate, welche
streng genommen keine "Percarbonate" (also Salze der Perkohlensäure) sondern Wasser
stoffperoxid-Addukte an Natriumcarbonat sind. Die Handelsware hat die durchschnittliche
Zusammensetzung 2 Na2CO3.3 H2O2 und ist damit kein Peroxycarbonat. Natriumpercar
bonat bildet ein weißes, wasserlösliches Pulver der Dichte 2,14 gcm-3, das leicht in Natri
umcarbonat und bleichend bzw. oxidierend wirkenden Sauerstoff zerfällt.
Natriumcarbonatperoxohydrat wurde erstmals 1899 durch Fällung mit Ethanol aus einer
Lösung von Natriumcarbonat in Wasserstoffperoxid erhalten, aber irrtümlich als Peroxy
carbonat angesehen. Erst 1909 wurde die Verbindung als Wasserstoffperoxid-
Anlagerungsverbindung erkannt, dennoch hat die historische Bezeichnung "Natriumper
carbonat" sich in der Praxis durchgesetzt.
Die industrielle Herstellung von Natriumpercarbonat wird überwiegend durch Fällung aus
wäßriger Lösung (sogenanntes Naßverfahren) hergestellt. Hierbei werden wäßrige Lösun
gen von Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid vereinigt und das Natriumpercarbonat
durch Aussalzmittel (überwiegend Natriumchlorid), Kristallisierhilfsmittel (beispielsweise
Polyphosphate, Polyacrylate) und Stabilisatoren (beispielsweise Mg2+-Ionen) gefällt. Das
ausgefällte Salz, das noch 5 bis 12 Gew.-% Mutterlauge enthält, wird anschließend abzen
trifuigiert und in Fließbett-Trocknern bei 90°C getrocknet. Das Schüttgewicht des Fertig
produkts kann je nach Herstellungsprozeß zwischen 800 und 1200 g/l schwanken. In der
Regel wird das Percarbonat durch ein zusätzliches Coating stabilisiert. Coatingverfahren
und Stoffe, die zur Beschichtung eingesetzt werden, sind in der Patentliteratur breit be
schrieben. Grundsätzlich können erfindungsgemäß alle handelsüblichen Percarbonattypen
eingesetzt werden, wie sie beispielsweise von den Firmen Solvay Interox, Degussa, Kemi
ra oder Akzo angeboten werden.
Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumperborattetrahydrat und Na
triumperboratmonohydrat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde
persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Auch beim Einsatz der Bleichmittel ist
es möglich, auf den Einsatz von Tensiden und/oder Gerüststoffen zu verzichten, so daß
reine Bleichmitteltabletten herstellbar sind. Sollen solche Bleichmitteltabletten zur Textil
wäsche eingesetzt werden, ist eine Kombination von Natriumpercarbonat mit Natriumses
quicarbonat bevorzugt, unabhängig davon, welche weiteren Inhaltsstoffe in den Formkör
pem enthalten sind. Werden Reinigungs- oder Bleichmitteltabletten für das maschinelle
Geschirrspülen hergestellt, so können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen
Bleichmittel eingesetzt werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide,
wie z. B. Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäu
ren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren ge
nannt werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstitu
ierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und
Magnesium-monoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxy
säuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure
[Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N
nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und
araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-
Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthal
säuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue)
können eingesetzt werden.
Als Bleichmittel in Formkörpern für das maschinelle Geschirrspülen können auch Chlor oder
Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom
freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-Brom- und N-
Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure,
Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit
Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-
dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.
Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbes
serte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren eingearbeitet werden. Bleich
aktivatoren, die die Wirkung der Bleichmittel unterstützen, sind beispielsweise Verbindun
gen, die eine oder mehrere N- bzw. O-Acylgruppen enthalten, wie Substanzen aus der
Klasse der Anhydride, der Ester, der Imide und der acylierten Imidazole oder Oxime. Bei
spiele sind Tetraacetylethylendiamin (TAED), Tetraacetylmethylendiamin (TAMD) und
Tetraacetylhexylendiamin (TAHD), aber auch Pentaacetylglucose (PAG), 1,5-Diacetyl-
2,2-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT) und Isatosäureanhydrid (ISA).
Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen
aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis
4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt
werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-
Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind
mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED),
acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-
Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate,
insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS),
Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige
Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran,
n-Methyl-Morpholinium-Acetonitril-Methylsulfat (MMA), und die aus den deutschen
Patentanmeldungen DE 196 16 693 und DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie
acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN),
acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose,
Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes
Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-
Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden
ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren
können eingesetzt werden.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren eingearbeitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich
um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie bei
spielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch
Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie
Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
Bevorzugt werden Bleichaktivatoren aus der Gruppe der mehrfach acylierte Alkylen
diamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), N-Acylimide, insbesondere N-
Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder
Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), n-Methyl-Morpholinium-Acetonitril-
Methylsulfat (MMA), vorzugsweise in Mengen bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-%
bis 8 Gew.-%, besonders 2 bis 8 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 6 Gew.-% bezo
gen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
Bleichverstärkende Ubergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn,
Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Mangan
und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-
Komplexe, der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride
des Cobalts oder Mangans, des Mangansulfats werden in üblichen Mengen, vorzugsweise
in einer Menge bis zu 5 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis 1 Gew.-% und be
sonders bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte
Mittel, eingesetzt. Aber in spezielle Fällen kann auch mehr Bleichaktivator eingesetzt wer
den.
Wegen ihrer oxidierenden Wirkung ist es vorteilhaft, die Bleichmittel von anderen Inhalts
stoffen zu trennen, wozu sich insbesondere Verfahren zur Herstellung von Mehrphasen
formkörpern eignen. Verfahren, in denen eines der zu verpressenden Vorgemische
Bleichmittel enthält, während ein anderes Vorgemisch Bleichaktivatoren enthält, sind da
bei bevorzugt.
Auch die Trennung der Bleichmittel von anderen Inhaltsstoffen kann vorteilhaft sein. Ver
fahren zur Herstellung mehrphasiger Formkörper, bei denen eines der zu verpressenden
Vorgemische Bleichmittel enthält, während ein anderes Vorgemisch Enzyme enthält, sind
ebenfalls bevorzugt. Als Enzyme kommen dabei insbesondere solche aus der Klassen der
Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme,
Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten En
zyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verflek-.
kungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cel
lulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von
Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils
beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxidore
duktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pil
zen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus, Coprinus Cine
reus und Humicola insolens sowie aus deren gentechnisch modifizierten Varianten gewon
nene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und
insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind
Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase
bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und
Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw.
lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzy
men und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen
bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Bei
spiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Per
oxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeig
neten Amylasen zählen insbesondere alpha-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und
Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und
-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen einge
setzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-
Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die ge
wünschten Aktivitäten eingestellt werden.
In Reinigungsmitteltabletten für das maschinelle Geschirrspülen werden naturgemäß ande
re Enzyme eingesetzt, um den unterschiedlichen behandelten Substraten und Verschmut
zungen Rechnung zu tragen. Hier kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hy
drolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amyla
sen, Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hy
drolasen tragen zur Entfernung von Anschmutzungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen
Verfleckungen bei. Zur Bleiche können auch Oxidoreduktasen eingesetzt werden. Beson
ders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus
licheniformis, Streptomyceus griseus, Coprinus Cinereus und Humicola insolens sowie aus
deren gentechnisch modifizierten Varianten gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vor
zugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Ba
cillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise
aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen
oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Pro
tease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen, insbesondere jedoch Protease und/oder
Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von be
sonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekann
ten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet
erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere alpha-Amylasen, Iso-
Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen.
Die Enzyme können an Trägerstoffe adsorbiert oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um
sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen
oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis
etwa 4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das bzw. die Vorgemisch(e), betragen.
Korrosionsinhibitoren können zum Schutze des Spülgutes oder der Maschine ebenfalls in
die zu verpressenden Vorgemische eingearbeitet werden, wobei im Bereich des maschi
nellen Geschirrspülens Silberschutzmittel eine besondere Bedeutung haben. Einsetzbar
sind die bekannten Substanzen des Standes der Technik. Allgemein können vor allem Sil
berschutzmittel ausgewählt aus der Gruppe der Triazole, der Benzotriazole, der Bisben
zotriazole, der Aminotriazole, der Alkylaminotriazole und der Übergangsmetallsalze oder
-komplexe eingesetzt werden. Besonders bevorzugt zu verwenden sind Benzotriazol
und/oder Alkylaminotriazol. Man findet in Reinigerformulierungen darüber hinaus häufig
aktivchlorhaltige Mittel, die das Korrodieren der Silberoberfläche deutlich vermindern
können. In chlorfreien Reinigern werden besonders Sauerstoff und stickstoffhaltige orga
nische redoxaktive Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige Phenole, z. B. Hydrochinon,
Brenzkatechin, Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin, Pyrogallol bzw. Derivate
dieser Verbindungsklassen. Auch salz- und komplexartige anorganische Verbindungen,
wie Salze der Metalle Mn, Ti, Zr, Hf, V, Co und Ce finden häufig Verwendung. Bevorzugt
sind hierbei die Übergangsmetallsalze, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Mangan
und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-
Komplexe, der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt-(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride
des Cobalts oder Mangans und des Mangansulfats. Ebenfalls können Zinkverbindungen
zur Verhinderung der Korrosion am Spülgut eingesetzt werden.
Werden Korrosiosschutzmittel in mehrphasigen Formkörpern eingesetzt, so ist es bevor
zugt, diese von den Bleichmitteln zu trennen. Verfahren, bei denen eines der zu verpres
senden Vorgemische Bleichmittel enthält, während ein anderes Vorgemisch Korrosions
schutzmittel enthält, sind demnach bevorzugt.
Weitere Inhaltsstoffe, die bei der Herstellung der Wasch- oder Reinigungsmittelformkör
per Bestandteil eines oder mehrerer Vorgemische sein können, sind beispielsweise Farb
stoffe, optische Aufheller, Duftstoffe, soil-release-Verbindungen, soil-repellents, Antioxi
dantien, Fluoreszenzmittel, Schauminhibitoren, Silikon- und/oder Paraffinöle, Farbübertra
gungsinhibitoren, Vergrauungshibitoren, Waschkraftverstärker usw..
Um den ästhetischen Eindruck der Wasch- und Reinigungsmittelformkörper in den erfin
dungsgemäßen Kombinationen zu verbessern, können diese ganz oder teilweise mit geeig
neten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fach
mann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfind
lichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine aus
geprägte Substantivität gegenüber den behandelten Substraten wie beispielsweise Textilfa
sern oder Geschirrteilen, um diese nicht anzufärben.
Bevorzugt für den Einsatz in Waschmittelformkörpern sind alle Färbemittel, die im
Waschprozeß oxidativ zerstört werden können sowie Mischungen derselben mit geeigne
ten blauen Farbstoffen, sog. Blautönern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen Färbemittel
einzusetzen, die in Wasser oder bei Raumtemperatur in flüssigen organischen Substanzen
löslich sind. Geeignet sind beispielsweise anionische Färbemittel, z. B. anionische Nitroso
farbstoffe. Ein mögliches Färbemittel ist beispielsweise Naphtholgrün (Colour Index (CI)
Teil 1: Acid Green 1; Teil 2: 10020), das als Handelsprodukt beispielsweise als Basacid®
Grün 970 von der Fa. BASF, Ludwigshafen, erhältlich ist, sowie Mischungen dieser mit
geeigneten blauen Farbstoffen. Als weitere Färbemittel kommen Pigmosol® Blau 6900 (CI
74160), Pigmosol® Grün 8730 (CI 74260), Basonyl® Rot 545 FL (CI 45170), Sandolan®
Rhodamin EB400 (CI 45100), Basacid® Gelb 094 (CI 47005), Sicovit® Patentblau 85 E
131 (CI 42051), Acid Blue 183 (CAS 12217-22-0, C1 Acidblue 183), Pigment Blue 15 (CI
74160), Supranol® Blau GLW (CAS 12219-32-8, C1 Acidblue 221)), Nylosan® Gelb N-
7GL SGR (CAS 61814-57-1, CI Acidyellow 218) und/oder Sandolan® Blau (CI Acid Blue
182, CAS 12219-26-0) zum Einsatz.
Bei der Wahl des Färbemittels muß beachtet werden, daß die Färbemittel keine zu starke
Affinität gegenüber den textilen Oberflächen und hier insbesondere gegenüber Kunstfasern
aufweisen. Gleichzeitig ist auch bei der Wahl geeigneter Färbemittel zu berücksichtigen,
daß Färbemittel unterschiedliche Stabilitäten gegenüber der Oxidation aufweisen. Im all
gemeinen gilt, daß wasserunlösliche Färbemittel gegen Oxidation stabiler sind als wasser
lösliche Färbemittel. Abhängig von der Löslichkeit und damit auch von der Oxidati
onsempfindlichkeit variiert die Konzentration des Färbemittels in den Wasch- oder Reini
gungsmitteln. Bei gut wasserlöslichen Färbemitteln, z. B. dem oben genannten Basacid®
Grün oder dem gleichfalls oben genannten Sandolan® Blau, werden typischerweise Fär
bemittel-Konzentrationen im Bereich von einigen 10-2 bis 10-3 Gew.-% gewählt. Bei den
auf Grund ihrer Brillanz insbesondere bevorzugten, allerdings weniger gut wasserlöslichen
Pigmentfarbstoffen, z. B. den oben genannten Pigmosol®-Farbstoffen, liegt die geeignete
Konzentration des Färbemittels in Wasch- oder Reinigungsmitteln dagegen typischerweise
bei einigen 10-3 bis 10-4 Gew.-%.
Die in den erfindungsgemäßen Kombinationen enthaltenen Wasch- und Reinigungsmittel
formkörper können einen oder mehrere optische(n) Autheller enthalten. Diese Stoffe, die
auch "Weißtöner" genannt werden, werden in modernen Waschmittel eingesetzt, da sogar
frisch gewaschene und gebleichte weiße Wäsche einen leichten Gelbstich aufweist. Opti
sche Autheller sind organische Farbstoffe, die einen Teil der unsichtbaren UV-Strahlung
des Sonnenlichts in längerwelliges blaues Licht umwandeln. Die Emission dieses blauen
Lichts ergänzt die "Lücke" im vom Textil reflektierten Licht, so daß ein mit optischem
Aufheller behandeltes Textil dem Auge weißer und heller erscheint. Da der Wirkungsme
chanismus von Aufhellern deren Aufziehen auf die Fasern voraussetzt, unterscheidet man
je nach "anzufärbenden" Fasern beispielsweise Aufheller für Baumwolle, Polyamid- oder
Polyesterfasern. Die handelsüblichen für die Inkorporation in Waschmittel geeigneten
Aufheller gehören dabei im wesentlichen fünf Strukturgruppen an Der Stilben-, der Diphe
nylstilben-, der Cumann-Chinolin-, der Diphenylpyrazolingruppe und der Gruppe der
Kombination von Benzoxazol oder Benzimidazol mit konjugierten Systemen. Geeignet
sind z. B. Salze der 4,4'-Bis[(4-anilino-6-morpholino-s-triazin-2-yl)amino]-stilben-2,2'-
disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-
Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder
eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Autheller vom Typ der sub
stituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-
diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-
sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet
werden.
Duftstoffe werden den Mitteln in den erfindungsgemäßen Kombinationen zugesetzt, um
den ästhetischen Eindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der
Leistung des Produkts ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Pro
dukt zur Verfügung zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoff
verbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Keto
ne, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom
Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-
Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethy
lether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronel
lal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeo
nal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den
Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Ter
pineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und
Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die
gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürli
che Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B.
Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind
Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Linden
blütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie
Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Üblicherweise liegt der Gehalt der in den erfindungsgemäßen Kombinationen enthaltenen
Wasch- und Reinigungsmittelformkörper an Duftstoffen bis zu 2 Gew.-% der gesamten
Formulierung. Die Duftstoffe können direkt in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet
werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die
Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreiset
zung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben
sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe
zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.
Zusätzlich können die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper auch Komponenten ent
halten, welche die Öl- und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen (soge
nannte soil repellents). Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt
wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese
Öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten Öl- und
fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methyl
cellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an 20392 00070 552 001000280000000200012000285912028100040 0002010027672 00004 20273Methoxyl-Gruppen von
15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezo
gen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten
Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbe
sondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten
oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders be
vorzugt von diesen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäu
re-Polymere.
Als Schauminhibitoren, die in den erfindungsgemäß in der Kombination enthaltenen Mit
teln eingesetzt werden können, kommen beispielsweise Seifen, Paraffine oder Silikonöle in
Betracht, die gegebenenfalls auf Trägermaterialien aufgebracht sein können.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der
Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern.
Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die
wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäu
ren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für die
sen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die
obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.
Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether wie
Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mische
ther wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy
methylcellulose und deren Gemische in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Mittel, eingesetzt.
Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mi
schungen, zum Knittern eigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken.
Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die erfindungs
gemäß hergestellten Mittel synthetische Knitterschutzmittel enthalten. Hierzu zählen bei
spielsweise synthetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern. Fettsäure
amiden, -alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid um
gesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäuree
ster.
Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können die erfindungsgemäß in der Kombination
enthaltenen Mittel antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach
antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und
Bakteriziden, Fungiostatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind
beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarlylsulfonate, Halogenphenole und Phenol
mercuriacetat, wobei auch gänzlich auf diese Verbindungen verzichtet werden kann.
Um unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative Prozesse verursachte
Veränderungen an den Mitteln und/oder den behandelten Textilien zu verhindern, können
die Mittel Antioxidantien enthalten. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise
substituierte Phenole, Hydrochinone, Brenzcatechnine und aromatische Amine sowie or
ganische Sulfide, Polysulfide, Dithiocarbamate, Phosphite und Phosphonate.
Ein erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen Verwendung von Antistatika resultie
ren, die den erfindungsgemäß hergestellten Mitteln zusätzlich beigefügt werden. Antistati
ka vergrößern die Oberflächenleitfähigkeit und ermöglichen damit ein verbessertes Abflie
ßen gebildeter Ladungen. Äußere Antistatika sind in der Regel Substanzen mit wenigstens
einem hydrophilen Molekülliganden und geben auf den Oberflächen einen mehr oder min
der hygroskopischen Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Antistatika lassen sich in
stickstoffhaltige (Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen), phosphorhaltige
(Phosphorsäureester) und schwefelhaltige (Alkylsulfonate, Alkylsulfate) Antistatika un
terteilen. Externe Antistatika sind beispielsweise in den Patentanmeldungen FR 1,156,513,
GB 873 214 und GB 839 407 beschrieben. Die hier offenbarten Lauryl- (bzw. Stearyl-)
dimethylbenzylammoniumchloride eignen sich als Antistatika für Textilien bzw. als Zusatz
zu Waschmitteln, wobei zusätzlich ein Avivageeffekt erzielt wird.
Zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvenmögens, der Wiederbenetzbarkeit der behan
delten Textilien und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien können in
den Mitteln der erfindungsgemäßen Kombinationen beispielsweise Silikonderivate einge
setzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten der Mittel durch ihre
schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Poly
dialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufwei
sen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane,
die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert
sind bzw. Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der be
vorzugten Silikone liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100.000 Centistokes,
wobei die Silikone in Mengen zwischen 0,2 und S Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mit
tel eingesetzt werden können.
Schließlich können die erfindungsgemäß in den Kombinationen enthaltenen Mittel auch
UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbestän
digkeit der Fasern verbessern. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften auf
weisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbin
dungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Wei
terhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate
(Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organi
sche Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure
geeignet.
Bei allen vorstehend genannten Inhaltsstoffen können vorteilhafte Eigenschaften daraus
resultieren, sie von anderen Inhaltsstoffen zu trennen bzw. sie mit bestimmten anderen
Inhaltsstoffen gemeinsam zu konfektionieren. Bei mehrphasigen Formkörpern können die
einzelnen Phasen auch einen unterschiedlichen Gehalt an demselben Inhaltsstoff aufwei
sen, wodurch Vorteile erzielt werden können. Verfahren, bei denen mindestens zwei der zu
verpressenden Vorgemische denselben Wirkstoff in unterschiedlichen Mengen enthalten,
sind dabei bevorzugt. Der Begriff "unterschiedliche Menge" bezieht sich dabei wie bereits
erläutert, nicht auf die absolute Menge des Inhaltsstoffs in der Phase, sondern auf die Re
lativmenge, bezogen auf das Phasengewicht, stellt also eine Gew.-%-Angabe, bezogen auf
die einzelnen Phase, dar.
Die Herstellung wasch- und reinigungsaktiver Formkörper geschieht durch Anwendung
von Druck auf ein zu verpressendes Gemisch, das sich im Hohlraum einer Presse befindet.
Im einfachsten Fall der Formkörperherstellung, die nachfolgend vereinfacht Tablettierung
genannt wird, wird die zu tablettierende Mischung direkt, d. h. ohne vorhergehende Gra
nulation verpreßt. Die Vorteile dieser sogenannten Direkttablettierung sind ihre einfache
und kostengünstige Anwendung, da keine weiteren Verfahrensschritte und demzufolge
auch keine weiteren Anlagen benötigt werden. Diesen Vorteilen stehen aber auch Nach
teile gegenüber: So muß eine Pulvermischung, die direkt tablettiert werden soll, eine aus
reichende plastische Verformbarkeit besitzen und gute Fließeigenschaften aufweisen, wei
terhin darf sie während der Lagerung, des Transports und der Befüllung der Matrize kei
nerlei Entmischungstendenzen zeigen. Diese drei Voraussetzungen sind bei vielen Sub
stanzgemischen nur außerordentlich schwierig zu beherrschen, so daß die Direkttablettie
rung insbesondere bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteltabletten nicht oft
angewendet wird. Der übliche Weg zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelt
abletten geht daher von pulverförmigen Komponenten ("Primärteilchen") aus, die durch
geeignete Verfahren zu Sekundärpartikeln mit höherem Teilchendurchmesser agglomeriert
bzw. granuliert werden. Diese Granulate oder Gemische unterschiedlicher Granulate wer
den dann mit einzelnen pulverförmigen Zuschlagstoffen vermischt und der Tablettierung
zugeführt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt in den Kombinationen enthaltene
Wasch- und Reinigungsmittelformkörper werden durch Verpressen eines teilchenförmigen
Vorgemischs aus mindestens einem tensidhaltigen Granulat und mindestens einer nach
träglich zugemischten pulverförmigen Komponente erhalten. Die tensidhaltigen Granulate
können dabei über übliche Granulierverfahren wie Mischer- und Tellergranulation, Wir
belschichtgranulation, Extrusion, Pelletierung oder Kompaktierung hergestellt werden. Es
ist dabei für die späteren Wasch- und Reinigungsmittelformkörper von Vorteil, wenn das
zu verpressende Vorgemisch ein Schüttgewicht von mindestens 500 g/l, vorzugsweise
mindestens 600 g/l und insbesondere oberhalb von 700 g/l, aufweist. Ein weiterer Vorteil
kann aus einer engeren Teilchengrößenverteilung der eingesetzten Tensidgranulate resul
tieren. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Wasch- und Reinigungsmittelform
körper bevorzugt, bei denen die Granulate Teilchengrößen zwischen 10 und 4000 µm, vor
zugsweise zwischen 100 und 2000 µm und insbesondere zwischen 600 und 1400 µm auf
weisen.
Vor der Verpressung des teilchenförmigen Vorgemischs zu Wasch- und Reinigungsmittel
formkörpern kann das Vorgemisch mit feinteiligen Oberflächenbehandlungsmitteln
"abgepudert" werden. Dies kann für die Beschaffenheit und physikalischen Eigenschaften
sowohl des Vorgemischs (Lagerung, Verpressung) als auch der fertigen Wasch- und Rei
nigungsmittelformkörper von Vorteil sein. Feinteilige Abpuderungsmittel sind im Stand
der Technik altbekannt, wobei zumeist Zeolithe, Silikate oder andere anorganische Salze
eingesetzt werden. Bevorzugt wird das Vorgemisch jedoch mit feinteiligem Zeolith
"abgepudert", wobei Zeolithe vom Faujasit-Typ bevorzugt sind. Im Rahmen der vorlie
genden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Zeolith vom Faujasit-Typ" alle drei Zeolithe,
die die Faujasit-Untergruppe der Zeolith-Strukturgruppe 4 bilden (Vergleiche Donald W.
Breck: "Zeolite Molecular Sieves", John Wiley & Sons, New York, London, Sydney, To
ronto, 1974, Seite 92). Neben dem Zeolith X sind also auch Zeolith Y und Faujasit sowie
Mischungen dieser Verbindungen einsetzbar, wobei der reine Zeolith X bevorzugt ist.
Auch Mischungen oder Cokristallisate von Zeolithen des Faujasit-Typs mit anderen Zeo
lithen, die nicht zwingend der Zeolith-Strukturgruppe 4 angehören müssen, sind als Abpu
derungsmittel einsetzbar, wobei es von Vorteil ist, wenn mindestens 50 Gew.-% des Ab
puderungsmittels aus einem Zeolithen vom Faujasit-Typ bestehen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Wasch- und Reinigungsmittelformkörper
bevorzugt, die aus einem teilchenförmigen Vorgemisch bestehen, das granulare Kompo
nenten und nachträglich zugemischte pulverförmige Stoffe enthält, wobei die bzw. eine der
nachträglich zugemischten pulverförmigen Komponenten ein Zeolith vom Faujasit-Typ
mit Teilchengrößen unterhalb 100 µm, vorzugsweise unterhalb 10 µm und insbesondere
unterhalb 5 µm ist und mindestens 0,2 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,5 Gew.-% und
insbesondere mehr als 1 Gew.-% des zu verpressenden Vorgemischs ausmacht.
Die feinteiligen Aufbereitungskomponenten mit den obengenannten Teilchengrößen kön
nen dabei dem zu verpressenden Vorgemisch trocken zugemischt werden. Es ist aber auch
möglich und bevorzugt, sie durch Zugabe geringer Mengen flüssiger Stoffe an die Oberflä
che der gröberen Teilchen "anzukleben". Diese Abpuderungsverfahren sind im Stand der
Technik breit beschrieben und dem Fachmann geläufig. Als flüssige Komponenten, die
sich zur Haftvermittlung der Abpuderungsmittel eignen, können beispielsweise nichtioni
schen Tenside oder wäßrige Lösungen von Tensiden oder anderen Wasch- und Reini
gungsmittelinhaltsstoffen eingesetzt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es
bevorzugt, als flüssigen Haftvermittler zwischen feinteiligem Abpuderungsmittel und den
grobkörnigen Teilchen Parfüm einzusetzen.
Zur Herstellung der Formkörper für die erflndungsgemäßen Kombinationen werden die
Vorgemische in einer sogenannten Matrize zwischen zwei Stempeln zu einem festen
Komprimat verdichtet. Dieser Vorgang, der im folgenden kurz als Tablettierung bezeichnet
wird, gliedert sich in vier Abschnitte: Dosierung, Verdichtung (elastische Verformung),
plastische Verformung und Ausstoßen.
Die Tablettierung erfolgt in handelsüblichen Tablettenpressen, die prinzipiell mit Einfach-
oder Zweifachstempeln ausgerüstet sein können. Im letzteren Fall wird nicht nur der Ober
stempel zum Druckaufbau verwendet, auch der Unterstempel bewegt sich während des
Preßvorgangs auf den Oberstempel zu, während der Oberstempel nach unten drückt. Für
kleine Produktionsmengen werden vorzugsweise Exzentertablettenpressen verwendet, bei
denen der oder die Stempel an einer Exzenterscheibe befestigt sind, die ihrerseits an einer
Achse mit einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit montiert ist. Die Bewegung dieser
Preßstempel ist mit der Arbeitsweise eines üblichen Zweitaktmotors vergleichbar. Die
Verpressung kann mit je einem Ober- und Unterstempel erfolgen, es können aber auch
mehrere Stempel an einer Exzenterscheibe befestigt sein, wobei die Anzahl der Matrizen
bohrungen entsprechend erweitert ist. Die Durchsätze von Exzenterpressen variieren ja
nach Typ von einigen hundert bis maximal 3000 Tabletten pro Stunde.
Für größere Durchsätze wählt man Rundlauftablettenpressen, bei denen auf einem soge
nannten Matrizentisch eine größere Anzahl von Matrizen kreisförmig angeordnet ist. Die
Zahl der Matrizen variiert je nach Modell zwischen 6 und 55, wobei auch größere Matrizen
im Handel erhältlich sind. Jeder Matrize auf dem Matrizentisch ist ein Ober- und Unter
stempel zugeordnet, wobei wiederum der Preßdruck aktiv nur durch den Ober- bzw. Unter
stempel, aber auch durch beide Stempel aufgebaut werden kann. Der Matrizentisch und die
Stempel bewegen sich um eine gemeinsame senkrecht stehende Achse, wobei die Stempel
mit Hilfe schienenartiger Kurvenbahnen während des Umlaufs in die Positionen für Be
füllung, Verdichtung, plastische Verformung und Ausstoß gebracht werden. An den Stel
len, an denen eine besonders gravierende Anhebung bzw. Absenkung der Stempel erfor
derlich ist (Befüllen, Verdichten, Ausstoßen), werden diese Kurvenbahnen durch zusätzli
che Niederdruckstücke, Nierderzugschienen und Aushebebahnen unterstützt. Die Befül
lung der Matrize erfolgt über eine starr angeordnete Zufuhreinrichtung, den sogenannten
Füllschuh, der mit einem Vorratsbehälter für das Vorgemisch verbunden ist. Der Preß
druck auf das Vorgemisch ist über die Preßwege für Ober- und Unterstempel individuell
einstellbar, wobei der Druckaufbau durch das Vorbeirollen der Stempelschaftköpfe an ver
stellbaren Druckrollen geschieht.
Rundlaufpressen können zur Erhöhung des Durchsatzes auch mit zwei Füllschuhen verse
hen werden, wobei zur Herstellung einer Tablette nur noch ein Halbkreis durchlaufen wer
den muß. Zur Herstellung zwei- und mehrschichtiger Formkörper werden mehrere Füll
schuhe hintereinander angeordnet, ohne daß die leicht angepreßte erste Schicht vor der
weiteren Befüllung ausgestoßen wird. Durch geeignete Prozeßführung sind auf diese Wei
se auch Mantel- und Punkttabletten herstellbar, die einen zwiebelschalenartigen Aufbau
haben, wobei im Falle der Punkttabletten die Oberseite des Kerns bzw. der Kernschichten
nicht überdeckt wird und somit sichtbar bleibt. Auch Rundlauftablettenpressen sind mit
Einfach- oder Mehrfachwerkzeugen ausrüstbar, so daß beispielsweise ein äußerer Kreis
mit 50 und ein innerer Kreis mit 35 Bohrungen gleichzeitig zum Verpressen benutzt wer
den. Die Durchsätze moderner Rundlauftablettenpressen betragen über eine Million Form
körper pro Stunde.
Bei der Tablettierung mit Rundläuferpressen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Ta
blettierung mit möglichst geringen Gewichtschwankungen der Tablette durchzuführen.
Auf diese Weise lassen sich auch die Härteschwankungen der Tablette reduzieren. Geringe
Gewichtschwankungen können auf folgende Weise erzielt werden:
- - Verwendung von Kunststoffeinlagen mit geringen Dickentoleranzen
- - Geringe Umdrehungszahl des Rotors
- - Große Füllschuhe
- - Abstimmung des Füllschuhflügeldrehzahl auf die Drehzahl des Rotors
- - Füllschuh mit konstanter Pulverhöhe
- - Entkopplung von Füllschuh und Pulvervorlage
Zur Verminderung von Stempelanbackungen bieten sich sämtliche aus der Technik be
kannte Antihaftbeschichtungen an. Besonders vorteilhaft sind Kunststoffbeschichtungen,
Kunststoffeinlagen oder Kunststoffstempel. Auch drehende Stempel haben sich als vorteil
haft erwiesen, wobei nach Möglichkeit Ober- und Unterstempel drehbar ausgeführt sein
sollten. Bei drehenden Stempeln kann auf eine Kunststoffeinlage in der Regel verzichtet
werden. Hier sollten die Stempeloberflächen elektropoliert sein.
Es zeigte sich weiterhin, daß lange Preßzeiten vorteilhaft sind. Diese können mit Druck
schienen, mehreren Druckrollen oder geringen Rotordrehzahlen eingestellt werden. Da die
Härteschwankungen der Tablette durch die Schwankungen der Preßkräfte verursacht wer
den, sollten Systeme angewendet werden, die die Preßkraft begrenzen. Hier können elasti
sche Stempel, pneumatische Kompensatoren oder federnde Elemente im Kraftweg einge
setzt werden. Auch kann die Druckrolle federnd ausgeführt werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete Tablettiermaschinen sind beispielsweise
erhältlich bei den Firmen Apparatebau Holzwarth GbR, Asperg, Wilhelm Fette GmbH,
Schwarzenbek, Hofer GmbH, Weil, Horn & Noack Pharmatechnik GmbH, Worms, IMA
Verpackungssysteme GmbH Viersen, KILIAN, Köln, KOMAGE, Kell am See, KORSCH
Pressen AG, Berlin, sowie Romaco GmbH, Worms. Weitere Anbieter sind beispielsweise
Dr. Herbert Pete, Wien (AU), Mapag Maschinenbau AG, Bem (CH), B WI Manesty, Li
verpool (GB), I. Holand Ltd., Nottingham (GB), Courtoy N. V., Halle (BEILU) sowie Me
diopharm Kamnik (SI). Besonders geeignet ist beispielsweise die Hydraulische Doppel
druckpresse HPF 630 der Firma LAEIS, D. Tablettierwerkzeuge sind beispielsweise von
den Firmen Adams Tablettierwerkzeuge, Dresden, Wilhelm Fette GmbH, Schwarzenbek,
Klaus Hammer, Solingen, Herber % Söhne GmbH, Hamburg, Hofer GmbH, Weil, Horn &
Noack, Pharmatechnik GmbH, Worms, Ritter Pharamatechnik GmbH, Hamburg, Romaco,
GmbH, Worms und Notter Werkzeugbau, Tamm erhältlich. Weitere Anbieter sind z. B. die
Senss AG, Reinach (CH) und die Medicopharm, Kamnik (SI).
Die Formkörper können dabei in vorbestimmter Raumform und vorbestimmter Größe ge
fertigt werden, wobei auf die Ausführungen weiter oben verwiesen wird.
Nach dem Verpressen weisen die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper eine hohe Sta
bilität auf. Die Bruchfestigkeit zylinderförmiger Formkörper kann über die Meßgröße der
diametralen Bruchbeanspruchung erfaßt werden. Diese ist bestimmbar nach
Hierin steht a ihr die diametrale Bruchbeanspruchung (diametral fracture stress, DFS) in
Pa, P ist die Kraft in N, die zu dem auf den Formkörper ausgeübten Druck führt, der den
Bruch des Formkörpers verursacht, D ist der Formkörperdurchmesser in Meter und t ist die
Höhe der Formkörper. Die vorstehende Formel ist auch dann anwendbar, wenn die im we
sentlichen zylinderförmige Tablette Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
Claims (20)
1. Kombination aus (einem) Wasch- und Reinigungsmittelformkörper(n) (1) und einem
den oder die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper umgebenden Verpackungssy
stem (2), dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Formkörper an einer seiner/ihrer
Grundflächen mindestens eine Kavität und an der anderen Grundfläche mindestens ei
ne Erhebung aufweist/aufweisen.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Formkörper
eine Kavität sowie eine Erhebung aufweisen, so daß bei unverpackten Formkörpern ein
Formschluß zwischen den Formkörpern möglich ist.
3. Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kavität bzw. Erhe
bung mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50% und insbesondere mindestens
70% der jeweiligen Grundfläche des Formkörpers ausmachen.
4. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundfläche des/der Formkörper(s) rechteckig, quadratisch, ellipsenförmig oder kreis
rund ist.
5. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ka
vität eine konkave Krümmung und die Erhebung eine konvexe Krümmung aufweist.
6. Kombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kavität und die Erhe
bung die Gestalt von Kugelflächensegmenten aufweisen.
7. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien
der Kugelsegmentflächen von Kavität und Erhebung gleich sind.
8. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien
der Kugelsegmentflächen von Kavität und Erhebung unterschiedlich sind, wobei be
vorzugt ist, daß die Krümmungsradien der Kugelsegmentflächen bei den Erhebungen
kleiner ist als bei den Kavitäten.
9. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Erhebung eine weitere aufgesetzte Kugelsegmentfläche mit kleinerem Krümmungsra
dius vorliegt.
10. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
packungssystem aus einem Beutel oder "flow pack" aus einschichtigem oder laminier
tem Papier und/oder Kunststoffolie besteht.
11. Kombination nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der "flow pack" aus
Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol oder
Mischungen der genannten Polymere besteht.
12. Kombination nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet; daß das Verpackungssystem
aus einem Beutel oder "flow pack" aus einschichtiger oder laminierter Kunststoffolie
mit einer Dicke von 5 bis 200 µm, vorzugsweise von 10 bis 100 µm und insbesondere
von 20 bis 50 µm besteht.
13. Kombination nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kavitäten des bzw. der Formkörper(s) mit dem ihn/sie umgebenden Folieneinschlag
hohl gespannte Bereiche erzeugen.
14. Kombination nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Formkör
per mit Folieneinschlag geordnet gestapelt in einer weiteren Umverpackung vorliegen,
so daß die Erhebungen der jeweils anderen Lage federnd mit den hohl gespannten Be
reichen in Kontakt treten.
15. Kombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg das 0,005-fache
bis 0,5-fache, vorzugsweise das 0,01-fache bis 0,25-fache und insbesondere das
0,02-fache bis 0,1-fache der Höhe der Tablettenkante beträgt.
16. Kombination nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere
Umverpackung aus einem quaderförmigen Umkarton besteht.
17. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
packungssystem aus einem Kanon besteht, in dem die einzelnen Lagen geordnet gesta
pelter Formkörper durch Zwischenlagen aus Papier, kaschiertem Papier, Karton oder
Kunststoffolie voneinander getrennt werden.
18. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verpackungssystem eine Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeitsrate von 0,1 g/m2/Tag bis
weniger als 20 g/m2/Tag aufweist, wenn das Verpackungssystem bei 23°C und einer
relativen Gleichgewichtsfeuchtigkeit von 85% gelagert wird.
19. Kombination nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungssystem
eine Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeitsrate von 0,5 g/m2/Tag bis weniger als 15
g/m2/Tag aufweist.
20. Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Wasch- und Reinigungsmittelformkörper (eine) Waschmitteltablette(n)
ist/sind, welche Tensid(e) und Gerüststoff(e) enthält/enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000127672 DE10027672A1 (de) | 2000-06-03 | 2000-06-03 | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000127672 DE10027672A1 (de) | 2000-06-03 | 2000-06-03 | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10027672A1 true DE10027672A1 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7644672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000127672 Ceased DE10027672A1 (de) | 2000-06-03 | 2000-06-03 | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10027672A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004085595A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-10-07 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Gestaltsoptimierte wasch-oder reinigungsmitteltabletten |
WO2008049653A1 (de) * | 2006-10-27 | 2008-05-02 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Wasch- oder reinigungsmittelformkörper |
WO2011151190A1 (de) | 2010-06-02 | 2011-12-08 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
WO2011151192A1 (de) | 2010-06-02 | 2011-12-08 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
DE102010063625A1 (de) | 2010-12-21 | 2012-06-21 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
DE102010063626A1 (de) | 2010-12-21 | 2012-06-21 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
US8727122B2 (en) * | 2003-09-15 | 2014-05-20 | Colgate-Palmolive Company | Package for a fragrance containing tablet |
EP3591029A1 (de) * | 2018-07-02 | 2020-01-08 | Dalli-Werke GmbH & Co. KG | Waschmitteltabletten mit konvexer struktur |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2235889A1 (en) * | 1998-04-27 | 1999-10-27 | Liage International Inc. | Effervescent detergent tablet |
DE19848458A1 (de) * | 1998-10-21 | 2000-04-27 | Henkel Kgaa | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination |
DE19941266A1 (de) * | 1999-08-31 | 2001-03-08 | Henkel Kgaa | Formkörper mit spezielll geformter Kavität |
-
2000
- 2000-06-03 DE DE2000127672 patent/DE10027672A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2235889A1 (en) * | 1998-04-27 | 1999-10-27 | Liage International Inc. | Effervescent detergent tablet |
DE19848458A1 (de) * | 1998-10-21 | 2000-04-27 | Henkel Kgaa | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination |
DE19941266A1 (de) * | 1999-08-31 | 2001-03-08 | Henkel Kgaa | Formkörper mit spezielll geformter Kavität |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004085595A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-10-07 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Gestaltsoptimierte wasch-oder reinigungsmitteltabletten |
US8727122B2 (en) * | 2003-09-15 | 2014-05-20 | Colgate-Palmolive Company | Package for a fragrance containing tablet |
WO2008049653A1 (de) * | 2006-10-27 | 2008-05-02 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Wasch- oder reinigungsmittelformkörper |
WO2011151190A1 (de) | 2010-06-02 | 2011-12-08 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
WO2011151192A1 (de) | 2010-06-02 | 2011-12-08 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
DE102010063625A1 (de) | 2010-12-21 | 2012-06-21 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
DE102010063626A1 (de) | 2010-12-21 | 2012-06-21 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Geschirrspülmittelkompaktate |
EP3591029A1 (de) * | 2018-07-02 | 2020-01-08 | Dalli-Werke GmbH & Co. KG | Waschmitteltabletten mit konvexer struktur |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10027672A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper/Verpackung-Kombination | |
DE10120441C2 (de) | Waschmittelformkörper mit viskoelastischer Phase | |
EP1165742B1 (de) | Ein- oder mehrphasige wasch- und reinigungsmittelformkörper mit speziellen bleichaktivatoren | |
DE19955240A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelformkörpern | |
EP1123380B1 (de) | Wasch- und reinigungsmittelformkörper/verpackung-kombination | |
DE10110886A1 (de) | Wasch- und/oder Reinigungsmittel | |
WO2000014196A1 (de) | Waschmitteltabletten mit bindemitteln | |
EP1165741B1 (de) | Wasch- und reinigungsmittelformkörper mit speziellen bleichaktivatoren | |
EP1123381B1 (de) | Wasch- und reinigungsmittelformkörper/verpackung-kombination | |
EP1188820B1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit Polyurethan-Beschichtung | |
DE19908026A1 (de) | Abriebstabile Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit festen Additiven | |
WO2000017307A1 (de) | Wasch- und reinigungsmittelformkörper mit natriumpercarbonat | |
DE19957438A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper | |
DE10048058A1 (de) | Muldentabletten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19919444B4 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit Bindemittelcompound, Verfahren zu seiner Herstellung sowie Verwendung von Bindemittelcompounds | |
DE10026334A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit Pfropfcopolymer-Beschichtung | |
DE19959589A1 (de) | Mehrphasige Reinigungsmitteltabletten | |
WO1999055812A1 (de) | Wasch- und reinigungsmittelformkörper mit verbesserten zerfallseigenschaften | |
DE19910819A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit Tensid-Bleichmittel-Builderkombination | |
DE10044073A1 (de) | Beschichtete Tabletten und Verfahren zur Tablettenbeschichtung | |
DE19930932A1 (de) | Preßverfahren für Wasch- und Reinigungsmitteltabletten | |
DE19910818A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit Tensid-Builderkombination | |
DE19932569A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper, insbesondere für das maschinelle Geschirrspülen | |
DE19915321A1 (de) | Wasch- und Reinigungsmittelformkörper mit Desintegrationshilfsmittel | |
WO2000017305A1 (de) | Wasch- und reinigungsmittelformkörper mit grobteiligen aufbereitungskomponenten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |