DE10027486A1 - Variables Kabeldurchführungssystem - Google Patents
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Abstract
Bei bekannten Kabeldurchführungen besteht aufgrund deren einteiliger Bauart keine Möglichkeit, vorkonfektionierte Kabel durch verschiedenste Wandungen durchzuführen. Zudem müssen bei bekannten Kabeldurchführungen die Kabel zum sicheren Sitz und Halt aufwendig verschraubt werden. Das neue Kabeldurchführungssystem ermöglicht es, wie im industriellen Einsatz erforderlich, schnell und kostengünstig große Mengen von auch vorkonfektionierten Kabeln und Leitungen durch Wandungen durchzuführen, da aufgrund von flexibel einzusetzender Reduzierstücke eine Ausführungsgröße für verschiedene Kabelquerschnitte eingesetzt werden kann. DOLLAR A In ein einerends im Durchbruch einer Wand (1) befestigbares Aufnahmeelement (2) ist ein mit einer Kabeldurchgangsöffnung versehenes Kabeldurchführungselement (3) mittels einer in einem Durchbruch des Aufnahmeelements greifenden Rastnase verrastbar, wobei in das Durchführungselement ein am Durchmesser des Kabels anpaßbares Reduzierelement (4) einsetzbar ist. Durch eine optional einsetzbare Kabeltrompete (5) ist ein Knickschutz des Kabels gegeben. DOLLAR A Das Kabeldurchführungssystem eignet sich für den Einsatz im industriellen Bereich, vor allem im Schaltschrankbau und überall dort, wo Kabel und Leitungen schnell, rationell und damit kostengünstig durch eine Wand durchgeführt werden müssen.
Description
Die bekannten Kabeldurchführungssysteme müssen bei der Anwendung zeitaufwendig geschraubt
werden, dazu müssen vom Anwender Werkzeuge benutzt werden. Zur Demontage bekannter Kabel
durchführungssysteme müssen ebenfalls Werkzeuge eingesetzt werden, dies ist wiederum für den
Anwender zeitaufwendig und wenig benutzerfreundlich.
Bei bekannten Kabeldurchführungssystemen besteht keine Möglichkeit, Kabel durchzuführen die
einen größeren Querschnitt an den Kabelenden haben, als der Querschnitt der Kabeldurchführungs
dichtung selbst beträgt, diese Möglichkeit besteht insbesondere deshalb nicht, da diese bekannten
Kabeldurchführungssysteme nicht aus zwei identischen axial getrennten Halbschalen bestehen.
Die bekannten Kabeldurchführungssysteme sind im Querschnitt nicht variabel, da diese nicht mit
Reduzierstücken veränderbar sind.
Es sind deshalb viele verschiedene Ausführungen nötig, diese Typenvielfalt muß im Lager für
den Anwender vorgehalten werden, was zu erhöhten Lagerkosten führt.
Bei bekannten Kabeldurchführungssystemen ist bedingt durch den geringen Unterschied des
Durchmessers zwischen entspanntem Dichtring und Kabel, dieses nur mit besonders vorsichtigem
Vorgehen und zusätzlicher Kraftanstrengung durchzuführen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kabeldurchführungssystem zur Verfügung
zu stellen, das eine einwandfreie, schnelle und einfache Betätigung auch bei schwierigen und
aufwendigen Einbausituationen gewährleistet und dabei trotzdem kostengünstig ist.
Das erfindungsgemäße Kabeldurchführungssystem bietet die Alternative statt wie bei bekannten
Kabeldurchführungssystemen zur Montage und Demontage zu schrauben, die Elemente zusammen
zufügen durch einrasten ineinander. Die Rastung erfolgt durch ineinanderfügen von Element Fig. 1
in Element Fig. 5, sowie Element Fig. 2 in Element Fig. 1. Der Vorteil des verbindens der Elemente
durch rasten statt durch schrauben besteht darin, daß ein geringerer Montageaufwand besteht und
der Anwender kein Werkzeug benötigt, was zu einer erheblichen Kostenersparnis für den
Anwender führt. Dieser Umstand trifft vorallem beim industriellen Einsatz zu, wo beispielsweise
große Mengen von Kabeln oder Leitungen durch Schaltschrankwände durchgeführt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch gegenläufige Rastkegel (15, 16) Element Fig. 1
Einzelheit A, unterschiedliche Wandstärken Element Fig. 6 zwecks Abdichtung nach IP 65 vorzusehen.
Durch Zusammenfügen mittels Rastung von Element Fig. 2 in Element Fig. 1 wird vorteilhaft durch
den Konus (3) die Zugentlastung (4) bzw. als Innenansicht Einzelheit B automatisch ausgelöst und
ermöglicht, daß das durchgeführte Kabel auf diese Weise fest im Kabeldurchführungssystem sitzt.
Das Zusammenrasten von Element Fig. 2 in Element Fig. 1 erfolgt über 2 Durchbrüche (1) in
Element Fig. 1 und den beiden Rasthaken (5) in Element Fig. 2 mittels des Verdrehschutzes (6).
Die Demontage von Element Fig. 2 aus Element Fig. 1 erfolgt ganz einfach über die Betätigung
der beiden Entriegelungshebel (13).
Das erfindungsgemäße Kabeldurchführungssystem wird durch 2 Dichtringe (11, 14) abgedichtet.
Das erfindungsgemäße Kabeldurchführungssystem kann sowohl in der Variation Element Fig. 2
als einteilige Ausführung oder als zweiteilige Ausführung mit identischen Halbschalen Element
Fig. 3 zur Verfügung gestellt werden.
Element Fig. 3 bietet den Vorteil, daß die beiden identischen Halbschalen durch 4 Arretier
bohrungen (18) vormontiert werden können.
Erfindungsgemäß bietet die Ausführung des Kabeldurchführungssystems als Halbschalen
Fig. 3 den weiteren Vorteil, daß Kabel, die an den Kabelenden bereits mit Steckern beispielsweise
D-Sub-Steckern versehen sind, problemlos durchgeführt werden können, ohne daß eine Demontage
der Stecker nötig ist.
Erfindungsgemäß bietet die zweiteilige Halbschalenausführung den weiteren besonders großen
Vorteil gegenüber den bekannten Kabeldurchführungssystemen, daß die Kabel zunächst lose durch
Element Fig. 1 hängen und erst bei der Endmontage durch zusammenfügen der Halbschalen Fig. 3 in
die gewünschte Position gebracht werden und durch die Zugentlastung (17) gehalten werden.
Erfindungsgemäß bietet sich die weitere Möglichkeit für die jetzt durchgeführten Kabel, einen
Knickschutz Element Fig. 5 als Zusatzteil einzusetzen.
Das Zusatzteil Element Fig. 5 kann sowohl für die einteilige Variante als auch für die zweiteilige
Ausführung eingesetzt werden (8).
Erfindungsgemäß erfolgt die Abdichtung des Kabels beim Zusatzteil Fig. 5 mittels einer vorge
sehenen Dichtlippe (19).
Erfindungsgemäß können bei der einteiligen Variante Element Fig. 2 und der zweiteiligen Variante
Element Fig. 3 des Kabeldurchführungssystems entweder 3 Dichtlippen (8) oder der Reduzierkörper
Element Fig. 4 aufgenommen werden. Bei Einsatz des Reduzierkörpers Element Fig. 4 bietet sich ein
erfindungsgemäßer weiterer Vorteil, daß Kabel mit den unterschiedlichsten Querschnitten durchge
führt werden können, insofern ist der Reduzierkörper Element Fig. 4 als Adapter zu betrachten.
Bei der Endmontage des Kabeldurchführungssystems ist erfindungsgemäß, daß beim zusammen
fügen der Elemente Fig. 2 oder Fig. 3 in Element Fig. 1 die Endverriegelung und Abdichtung des
Elementes Fig. 1 mittels des Konus (3) und des Konus (20) automatisch erfolgt.
Erfindungsgemäß ist außerdem, daß Element Fig. 1 statt mit den beiden Konen (15, 16) auch als
Ausführung mit metrischem Gewinde zur Verfügung gestellt werden kann.
Erfindungsgemäß ist auch, daß vorteilhaft, bereits vorkonfektionierte Kabel in die Öffnung von
Element Fig. 3 eingeführt werden können.
Erfindungsgemäß ist weiterhin, daß besonders vorteilhaft, eine größtmögliche Flexibilität durch
den variablen Einsatz der Elemente Fig. 4 und Fig. 5 für den Anwender erreicht wird.
Das erfindungsgemäß ausgestaltete Kabeldurchführungssystem ist gemäß dem Ausführungs
beispiel Fig. 8 besonders geeignet für den Einsatz als leicht zu handhabende Kabeldurchführung,
welche bedienerfreundlich rastbar und flexibel ist und ein Verschrauben überflüssig macht,
damit vorallem im industriellen Bereich, wo große Mengen von Kabeln und Leitungen durch
z. b. Wände oder Durchbrüche durchgeführt werden müssen.
Das erfindungsgemäß ausgestaltete Kabeldurchführungssystem bietet als weitere Variante ein
Element Fig. 7 als erweiterte Einsatzmöglichkeit von Element Fig. 1 oder von mehreren Elementen
Fig. 1 in eine bekannte Abdeckplatte zu integrieren. In der Weise, daß dies ein komplettes Teil
ergibt, welches dann aus Materialien wie beispielsweise als Kunststoffspritzgußteil oder als Metallteil
hergestellt und zur Verfügung gestellt werden kann. (Fig. 7).
Erfindungsgemäß ist das Element Fig. 7 dabei mit verschlossenen Durchbrüchen versehen, die da als
Sollbruchstellen (22) ausgeführt, nach jeweiligem Bedarf einfach geöffnet werden können. Die
Platte Fig. 7 ist nach IP 65 an der Unterseite mit einer umlaufenden Dichtschnur (21) versehen.
Das erfindungsgemäß ausgestaltete Kabeldurchführungssystem ist gemäß dem erweiterten
Ausführungsbeispiel Fig. 7 im industriellen Bereich überall dort einsetzbar, wo Normaus
schnitte z. B. in Schaltschränken vorkommen und das Element Fig. 7 einfach und ohne
jegliche vorherige Bearbeitung (z. B. Blechbearbeitung) eingesetzt werden kann.
Claims (8)
1. Kabeldurchführungssystem zur Durchführung von verschiedenen Typen von Kabeln und
Leitungen durch die unterschiedlichsten Arten von Wänden und/oder Durchbrüchen, ausgeführt
als rastbares und reduzierbares System, welches schrauben unnötig macht, dadurch gekennzeichnet
daß das Zusammenfügen der Elemente durch Rastung mittels des Durchbruches (1) und mittels
der Rastnase (5) erfolgt. Die Reduzierung dadurch gekennzeichnet, daß Element Fig. 4 mit
variablen Durchbrüchen (9) in Element Fig. 2 oder in Element Fig. 3 eingesetzt werden kann.
2. Kabeldurchführungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des
Elementes Fig. 1 in der Wand Fig. 6 über die Konen (3, 20) erfolgt.
3. Kabeldurchführungssystem nach allen vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugentlastung der Kabel mittels der Haltekrallen (17) und des Auslösers (4) mittels des
Konus (3) automatisch erfolgt.
4. Kabeldurchführungssystem nach allen vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet,
daß Element Fig. 3 aus zwei identischen axial getrennten Halbschalen besteht, was die
Möglichkeit bietet, daß vorkonfektionierte Kabel (z. B. mit D-Sub Steckern bestückt) durch
das Element Fig. 1 problemlos durchgeführt werden können, ohne die im Beispiel genannten
Stecker vorher demontieren zu müssen.
5. Kabeldurchführungssystem nach allen vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet,
daß als Knickschutz Element Fig. 5 mit Dichtlippen (19) in Element Fig. 2 oder Element Fig. 3
eingesetzt werden kann.
6. Kabeldurchführungssystem nach allen vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet,
daß eine Demontage von Element Fig. 2 oder Element Fig. 3 aus Element Fig. 1 mittels der
beiden Entriegelungshebel (13) erfolgt, ohne den Einsatz von Werkzeugen.
7. Kabeldurchführungssystem nach allen vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet,
daß eines oder mehrere Elemente Fig. 1 auf eine z. B. im Schaltschrank typisch vorkommende
bekannte Abdeckplatte für Normausschnitte z. B. Steckernormausschnitte wie Element Fig. 7
aufgesetzt werden kann.
8. Kabeldurchführungssystem nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß eine bekannte
Abdeckplatte mit Normausschnitten, wie im Schaltschrank typisch vorkommend, aus
verschiedenen Materialien z. B. aus Kunststoff und in der Weise gefertigt werden kann
daß die aufgesetzten Elemente Fig. 1 bzw. das aufgesetzte Element Fig. 1 bereits beinhaltet
Fig. 7 sind bzw. ist und dann als Abdeckplatte mit aufgesetzten Kabeldurchführungssystem
in einem Teil zur Verfügung gestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10027486A DE10027486A1 (de) | 2000-06-02 | 2000-06-02 | Variables Kabeldurchführungssystem |
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Publications (1)
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