DE10027072A1 - Regenerationsofen für eine Bordküche - Google Patents
Regenerationsofen für eine BordkücheInfo
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Abstract
Regenerationsofen für eine Bordküche mit einem kastenförmigen Erwärmungsmodul (1), das allseitig mit Wänden abgeschlossen ist, wobei eine Seite mindestens eine Tür (4) aufweist, im Innern des kastenförmigen Erwärmungsmoduls (1) sind an gegenüberliegenden Seitenwänden Führungsschienen (7) angebracht, in die tablettartige Einschübe (6) eingesetzt sind, die tablettartigen Einschübe (6) enthalten jeweils mindestens ein Heizelement (19), das in einen Erwärmungsplatz (9) eingelassen und versiegelt ist, DOLLAR A die Führungsschienen (7) sind untereinander mit einer mindestens zweiadrigen Versorgungsleitung (23) verbunden und jeweils mit elektrischen Anschlußmitteln (22) versehen, mit denen die Heizelemente (19) an die Versorgungsleitung (23) angeschlossen sind, DOLLAR A die Versorgungsleitung (23) endet in einer elektromechanischen Schnittstelle (3), mit der das Erwärmungsmodul (1) in wiederholt-trennbarer Weise elektrisch und mechanisch an ein Steuerungsmodul (2) angeschlossen ist DOLLAR A und das Steuerungsmodul (2) die Bordanschlüsse (26), die elektrischen Bauteile zur Speisung und Steuerung (24) der Heizelemente (19) sowie die hierzu erforderlichen Bedienelemente (2a, 12, 13, 14, 14a, 14b, 15, 16, 17, 18) enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Erzeugnis mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
Die Erfindung betrifft eine modular aufgebauten Regenerationsofen für das Erhitzen von
Speisen sowie dessen Verwendung in Bordküchen, insbesondere von Flugzeugen, Eisenbahn-
Bordrestaurant oder anderen Verkehrsmitteln. Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Ofen
auch in sonstigen gewichts- und hygiene-sensitiven Bereichen wie z. B. in Fernküchen oder
Krankenhausküchen geeignet.
Die Speisenaufbereitung in Bordküchen ist heute derart gestaltet, daß die vorbereiteten Heiß
anteile eines Komplettmenues separat von den übrigen Komponenten dieser Komplettmenues
zunächst gefroren an die Bordküche verbracht werden und dort wieder erhitzt, sprich regene
riert werden.
Zur Regeneration der Speisen werden zum Beispiel Konvektionsöfen eingesetzt. Die Stan
dardmodelle der Bordküchenöfen bestehen aus einem Außengehäuse aus Aluminium und
einem Innengehäuse aus rostfreiem Stahl mit einer dazwischenliegenden Hochtemperatur-
Isolierung. Die Ofentüren sind aus Metall oder Kunststoff. Der rückwärtige Teil zwischen
dem Innen- und dem Außengehäuse beinhaltet die Elektroinstallation. Der Standardofen ar
beitet mit einer Heizung in Form von speziellen elektrischen Heizstäben, die in Form, Größe
und Leistung dem jeweiligen Ofentyp angepaßt sind. Die Wärmeverteilung erfolgt, abgese
hen von der Strahlungswärme, mittels eines Ventilators und eines Luftleitgestelles, welches
aus einem herausnehmbaren Metallgehäuse besteht und auf seinen innenliegenden schubla
denförmigen Rosten die Speiseschalen enthält. Die bei den Flugzeuggesellschaften zum Ein
satz kommenden Standardmahlzeiten sind in Aluminium- oder Porzellanschalen portioniert,
mit einem Deckel abgedeckt und gekühlt.
Bei diesen Standardöfen wird gleichzeitig mit der Erwärmung der Speisen auch die Erwär
mung des gesamten Ofens in Kauf genommen. Da die Standardöfen aus Metall gefertigt sind
erhitzen sich diese Standardöfen sehr stark. Um Verbrennungsrisiken für das Bedienpersonal
so gering wie möglich zu halten, müssen die oben erwähnten Isolierungen angebracht wer
den. Trotzdem verbleibt für das Bedienpersonal bei der Entnahme der Speisen von den Ro
sten des Innengehäuses ein Verbrennungsrisiko.
Ein weiterer Nachteil dieser Öfen ist deren hohes Gewicht von ca. 25 kg mit den entspre
chenden Auswirkungen auf die Betriebsmasse eines Verkehrmittels, z. B. auf das sogenannte
Dry Operating Weight eines Flugzeuges.
Durch die relativ hohe Masse, die bei diesen Standardöfen unerwünschterweise mit erwärmt
werden muß, benötigen diese Standardöfen eine hohe Anschlußleistung von ca. 3850 Watt.
Im Innern der Standardöfen werden Temperaturen von bis ca. 200°C erreicht. Die Wandtem
peratur des Innengehäuses liegt dabei bei ca. 150°C. Dies führt erwünschter Weise zu einer
Selbststerilisierung des Ofens. Eventuell verschüttete Speisbestandteile verbrennen zunächst
durch die hohe Temperatur und werden später beseitigt.
Induktionsöfen oder Kontaktöfen weisen eine direktere Energieeinleitung in das zu erwär
mende Gut auf, somit werden die lokale Umgebung der Portionsbehälter sowie die Innen
wände des Ofengehäuses nicht mehr so stark erwärmt. Eine Selbssterilisierung dieser Öfen
findet dann jedoch auf Grund der zu geringen Temperaturen nicht mehr statt. Um bestehende
Hygienerichtlinien mit Induktionsöfen oder Kontaktöfen einhalten zu können, müßten diese
Öfen deshalb einer externen Naßreinigung unterzogen werden.
Bekannte Regenerationsöfen sind jedoch für die Naßreinigung nicht geeignet, da die in den
Öfen integrierten elektrischen Anlagen zur Energieversorgung und Steuerung der Heizele
mente bei einer Naßreinigung Schaden nehmen würden.
Erfindungsgemäße Augabe ist es daher, einen Regenerationsofen, der insbesondere für Bord
küchen in Flugzeugen, Eisenbahen oder anderes Verkehrsmitteln geeignet ist, vorzustellen,
der sich mittels Naßreinigung sterilisieren läßt, ohne daß die elektrischen Anlagen des Rege
nerationsofens Schaden nehmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale des unabhängigen An
spruchs. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Lösung gelingt durch einen Regenerationsofen auf der Basis eines Kontaktofens oder
eines Induktionsofens, der modular aus einem kastenförmigen Erwärmungsmodul und einem
Steuerungsmodul aufgebaut ist. Der kastenförmige Erwärmungsmodul ist allseitig mit Wän
den abgeschlossen, wobei eine Seite mindestens eine Tür aufweist. Im Inneren des kasten
förmigen Erwärmungsmoduls sind an gegenüberliegenden Seitenwänden Führungsschienen
angebracht, in die tablettartige Einschübe mit jeweils mindestens einem, ein Heizelement
enthaltenden, Erwärmungsplatz eingeschoben sind. Die Führungsschienen sind untereinander
mit einer mindestens zweiadrigen elektrischen Versorgungsleitung verbunden, und jeweils
mit elektrischen Anschlußmitteln wie z. B. Schleifkontakten oder elektrischen Klemmen ver
sehen, mit denen die Heizelemente an die Versorgungsleitung angeschlossen sind. Die Ver
sorgungsleitung endet im Erwärmungsmodul in einem erwärmungsmodulseitigen Teil einer
elektromechanischen Schnittstelle, die als elektromechanischer Stecker oder als elektrome
chanische Kontakt und Befestigungsschiene ausgebildet sein kann, oder als mechanisch-
induktive Schnittstelle ausgebildet sein kann. Im letzteren Fall enthält die erwärmungsmodul
seitige Teil der Schnittstelle und der steuermodulseitige Gegenpart der Schnittstelle jeweils
eine Übertragungsspule. Der erwärmungsseitige Teil der elektromechanischen Schnittstelle
hat einen Gegenpart an dem Steuermodul. Mit dem steuermodulseitigen Teil der elektrome
chanischen Schnittstelle ist das Steuermodul mit der Versorgungsleitung im Innern des Er
wärmungsmoduls elektrisch verbindbar, so daß, wenn das Steuermodul an eine Energiequelle
angeschlossen ist, die Heizelemente der Erwärmungsplätze über den Steuermodul und die
Versorgungsleitung in steuerbarerweise mit elektrischer Energie versorgt werden können.
Weiterhin hat die elektromechanische Schnittstelle die Funktion das Steuermodul in wieder
holt-trennbarerweise, mechanisch mit dem Erwärmungsmodul zu verbinden. In anderen
Worten ist die elektromechanische Schnittstelle als sogenannte fest-zerstörungsfreie Schnittstelle
ausgebildet. Im Steuermodul sind die Bordnetzanschlüsse und die Bedienelemente,
sowie die elektrischen Bauteile zur Speisung und Steuerung der Heizelemente in den Erwär
mungsplätzen angeordnet.
Mit der Erfindung werden hauptsächlich die folgenden Vorteile erzielt:
Durch den modularen Aufbau des Regenerationsofens in einen Erwärmungsmodul und in
einen Steuerungsmodul, die über eine Schnittstelle miteinander verbindbar und jederzeit wie
der beliebig oft voneinander trennbar sind, können auf einfache und schnelle Weise die ge
genüber Nässe und Feuchtigkeit empfindlichen elektrischen Einrichtungen des Steuermoduls
vom Erwärmungsmodul getrennt werden. Hierdurch wird ein Regenerationsofen geschaffen,
dessen hygienisch kritischer Bereich einer Nassreinigung oder chemischen Nassreinigung
zugänglich ist.
Das Steuerungsmodul kann in der Bordküche verbleiben, während das abgetrennte Erwär
mungsmodul aus der Bordküche entnommen werden kann. Dies ermöglich, das Erwär
mungsmodul nachdem es außerhalb der Bordküche sterilisiert wurde, als Transportbehälter
für die vorportionierten Speisen zu verwenden. Somit können die Erwärmungsmodule bereits
außerhalb der Bordküche mit den Speiseportionen bestückt werden und vorbeladen wieder in
die Bordküchen eingesetzt werden. Hierdurch entfällt für das Bordpersonal im Vergleich mit
den herrkömmlichen festinstallierten Konvektionsöfen der Arbeitsgang, die z. B. in Trolleys
angelieferten Speisen in die Konvektionsöfen zu verbringen. Da an Bord des Flugzeuges
hierdurch ein zeitaufwendiger Arbeitsgang entfallen kann, können die Rüstzeiten der Flug
zeuge am Boden verringert werden, was die Wirtschaftlichkeit der Flugzeuge erhöht und eine
bessere Ausnutzung der Flughäfen, durch reduzierte Standzeiten der Flugzeuge am Boden
ermöglicht.
In Verbindung mit den in die Einschübe integrierten Heizelementen ist die Erwärmung der
Speisen mittels Kontaktwärme oder Induktiver Wärmeübertragung möglich. Hierdurch können
gegenüber herkömmlichen Konvektionsöfen die Ofentemperaturen erheblich gesenkt
werden. Die Außenwände des Erwärmungsmoduls weisen hierbei selbst nach einem lange
andauernden Erwärmen der Speisen maximal die Temperatur der Heißanteile der Speisen auf,
die bei maximal 70°C liegt. Hierdurch kann gegenüber den herkömmlichen Konvektionsöfen
auf eine aufwendige thermische Isolierung zwischen einem Innengehäuse und einem Außen
gehäuse verzichtet werden. Es ist bei dem erfindungsgemäßen Regenerationsofen nur noch
ein einschaliges Gehäuse für das Erwärmungsmodul notwendig. Hierdurch sind nicht zuletzt
Gewichtseinsparungen möglich, die bei der Verwendung der Regenerationsöfen in Flugzeug
bordküchen von großer Bedeutung sind. Die Reduzierung der maximal auftretenden Gehäu
setemperatur unter einen Wert von ca 70°C ermöglicht mit Vorteil die Verwendung von
nichtmetallischen Werkstoffen für das Gehäuse des Erwärmungsmoduls. Das Erwärmungs
modul kann aus gängigen Industriekunststoffen gefertigt werden.
Auf Grund der besseren Ausnutzung der Heizleistung durch in die Einschübe integrierte Hei
zelement und einer damit einhergehenden direkten Erwärmung der vorportionierten Heißan
teile der Speisen an den Erwärmungsplätzen werden kleinere Anschlußleistungen benötigt.
Hierdurch können die elektrischen Anlagen für die Energieversorgung und die Steuerelektro
nik im Steuermodul kleiner gehalten werden als in herkömmlichen Konvektionsöfen für
Bordküchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen darge
stellt und näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kavaliersperspektive des modular aufgebauten erfindungsgemäßen Regenerati
onsofens,
Fig. 2 einen Längsschnitt, eine Aufsicht und einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Re
generationsofen,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Bedienfeld des Steuermoduls,
Fig. 4 eine schematische Darstellung in Aufsicht eines tablettartigen Einschubs mit Erwär
mungsplätzen, in die jeweils ein Heizelement und ein Sensor integriert sind,
Fig. 5 eine Vorderansicht und eine Querschnittdarstellung des erfindungsgemäßen Regene
rationsofens mit einer schematischen Leitungsführung zur Verbindung des Steuermo
duls mit dem Erwärmungsmodul und den tablettartigen Einschüben.
Fig. 1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Regenerationsofens. Der
Regenerationsofen ist modular aufgebaut. Er besteht aus einem Erwärmungsmodul 1 und
einem Steuerungsmodul 2. In dem Erwärmungsmodul 1 werden die Speisen und die sonsti
gen Catering-Güter erhitzt. Der Steuerungsmodul 2 regelt den Erwärmungsprozeß. Hierzu
verfügt das Steuermodul über ein Bedienfeld 2a, in dem die zur Regelung und Prozessfüh
rung notwendigen Stellorgane und/ oder Schaltelemente angeordnet sind. Beide Module sind
durch eine Schnittstelle 3 miteinander verbunden. Die Schnittstelle 3 ist als eine sogenannte
fest-zerstörungsfreie Verbindung ausgebildet und ermöglicht die Übertragung von elektri
scher Energie sowie von Steuerinformationen und Statusinformationen zwischen dem Er
wärmungsmodul und dem Steuerungsmodul. Die Schnittstelle ist vorzugsweise als Steckver
bindung, als elektromechanische Befestigungsschiene oder als mechanisch-induktive Schnitt
stelle ausgebildet. Auf alle Fälle ist die Schnittstelle wiederholt trennbar und ist derart ge
staltet, daß ein schnelles Entfernen bzw. Installieren des Erwärmungsmoduls an dem Steue
rungsmodul ermöglicht wird. Zur Wahrung der Kommonalität des Regenerationsofens mit
vorhandenen Bordküchen in Flugzeugen, sind die Abmessungen des Regenerationsofens
kommonal zu den standadisierten Bordküchen gewählt.
Das Erwärmungsmodul besteht aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse, bei dem minde
stens eine Seitenwand als Türe 4 zum Innenraum des Erwärmungsmoduls dient. Die Tür ist
derart gestaltet, daß die Versorgung mit elektrischer Energie im Innenraum des Erwärmungsmoduls
unterbricht, sobald die Tür geöffnet wird. Der Verriegelungsmechanismus 5 ist
in an sich bekannter Weise ausgeführt. Das Erwärmungsmodul verfügt über keinen direkten
Anschluß an das Bordnetz. Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über die Schnitt
stelle 3 und den Steuermodul 2, der an das Bordnetz des Flugzeuges elektrisch angeschlossen
wird.
Im Innenraum des Erwärmungsmoduls 1 sind Einschübe 6 (siehe Fig. 2) angeordnet. Die
Einschübe werden beidseitig in Führungsschienen einschoben, die an den Seitenwänden des
Erwärmungsmoduls angebracht sind. Die eingeschobenen tablettartigen Einschübe werden in
Nuten von Klemmleisten 8 eingeschoben, die an der Rückwand des Erwärmungsmoduls an
gebracht sind, und die Einschübe gegen ein Verrutschen in den Führungsschienen 7 sichern.
Jeder der Einschübe 6 enthält mindestens einen Erwärmungsplatz 9 auf den bzw. in dessen
spezielle Aufnahmevorrichtung, die hier als Vertiefung dargestellt ist, Portionsbehälter 10,
die die Heißanteile der zu erwärmenden Speisen enthalten, abgestellt sind.
In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schnittstelle 3 als Steckverbindung
ausgebildet. Der erwärmungsmodulseitige Anteil der Schnittstelle ist hierbei als vorstehender
Noppen 11 ausgebildet, der in eine, den steuermodulseitigen Anteil der Schnittstelle bilden
den Teil, Vertiefung 12 im Gehäuse des Steuermoduls einrastet. Die Konstruktion der
Schnittstelle 3 ist nach sicherheitstechnischen Aspekten gestaltet und schließt eine versehent
liche Berührung stromführender Kontakte durch den Bediener aus. Nicht dargestellte entspre
chende Sicherheitsmechanismen sind im Steuermodul implementiert, so daß eine Entfernung
des Erwärmungsmoduls 1 von dem Steuerungsmodul 2 erst nach der Unterbrechung der ge
samten Stromversorgung durch den Hauptschalter 17 im Bedienfeld des Steuerungsmoduls
möglich ist. Des weiteren ist sichergestellt, daß das Steuermodul ein eventuelles Nichtvor
handensein des Erwärmungsmoduls erkennt und in diesem Fall die Stromzufuhr zu den steu
ermodulseitigen Kontakten 25 der Schnittstelle 3 unterbrochen ist. Vorzugsweise ist die
Schnittstelle 3 derart gestaltet, daß nach Abnahme des Erwärmungsmoduls die elektrischen
Kontakte 25 des Steuermoduls durch eine nicht dargestellte mechanische Abdeckung abge
deckt sind, so daß eine unbeabsichtigte Berührung nicht möglich ist.
In Fig. 3 ist eine Aufsicht auf das Bedienfeld 2a des Steuermoduls gezeigt. In dem Bedienfeld
sind die Stellelemente und/oder Schalter zur Regelung und Steuerung des Erwärmungspro
zesses im Erwärmungsmodul angeordnet. Dazu zählen u. a. eine Anzeigeneinheit 12 für den
Erwärmungs-/Erhitzungsfortschritt, eine Schalteranordnung 13 aus drei Drucktasten HI,
ME, LO für die Wahl der Leistungsstufe (low-medium-high), drei Temperaturvorwahl
schalter 14, 14a, 14b, ein Zeitwahlschalter 15, ein Schalter 1 G mit zwei Drucktasten Manuell,
Automatisch, zum Wechsel zwischen einem automatisch gesteuerten Modus des Erwär
mungsprosses und einem manuell gesteuerten Modus des Erwärmungsprozesses, einen
Hauptschalter 17, mit dem das Steuermodul 2 von der Energieversorgung des Bordnetzes
getrennt werden kann, sowie einen Ein/Aus Schalter 18, mit dem der Erwärmungsprozess
jeweils gestartet oder gestoppt werden kann.
Fig. 4 zeigt einen Aufriss eines tablettartigen Einschubs 6, wie er in das Erwärmungsmodul
der Fig. 2 oder Fig. 5 eingeschoben wird. Der Einschub umfaßt in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel 4 Erwärmungsplätze 9, in die jeweils mindestens ein Heizelement 19 und ein
Sensor 20 eingelassen und versiegelt sind. Die Heizelemente werden mit elektrischen An
schlußleitungen 21, die ebenfalls in den Einschub 6 eingelassen und versiegelt sind, mit den
Anschlußkontakten 22 verbunden, über die der Einschub 6, wenn wie in Fig. 5 gezeigt er in
die Führungsschienen 7 des Erwärmungsmodul eingesetzt ist, mit der elektrischen Versor
gungsleitung 23 des Erwärmungsmoduls verbunden ist.
Der Sensor 20 ist als kombinierter Temperatur-/Belegungssensor, zum Beispiel als soge
nannte Multifuse, ausgebildet. Durch den Sensor 20 wird sichergestellt, daß nur jene Erwär
mungsplätze 9 tatsächlich durch das Heizelement 19 erwärmt werden, die auch tatsächlich
mit einer Portionsschale 10 (Fig. 2) belegt sind. Desweiteren dienen die Sensoren als Über
hitzungsschutz. Erreicht die Temperatur der zu erwärmenden Speisen einen im vorneherein
eingestellten Wert, so wird dies ausgehend vom Sensor 9 der zentralen Steuereinrichtung 24
(Fig. 5) übermittelt, der entsprechende Erwärmungsplatz wird in einen Warmhaltemodus ge
schaltet. Sind alle Speisen erwärmt oder befinden sich alle belegten Erwärmungsplätze im
Warmhaltemodus, so wird dies dem Bordpersonal durch die Anzeigeeinheit 12 des Bedien
feldes 2a (Fig. 3) angezeigt. Die Möglichkeit der manuellen, individuell wählbaren Erwär
mung von Speisen kann über den Wahlschalter 16 ausgewählt werden. In diesem manuellen
Modus kann die Heizdauer individuell mit dem Zeitwahlschalter 15 festgelegt werden. Mit
dem hier beschriebenen Erwärmungsmanagement werden die Arbeitsabläufe an Bord eines
Flugzeuges für das Bordpersonal erheblich vereinfacht, da die Gefahr eines Verkochens oder
Verbrennens der Speisen sich erheblich verringert, und nicht extra sorgfältig überwacht wer
den muß. Trotz des möglichen Automationsgrades bietet sich dem Bediener des erfindungs
gemäßen Regenerationsofens eine einfache Möglichkeit des manuellen Eingriff, bzw. einer
manuellen Steuerung der Speisenerwärmung.
Fi. 5 zeigt nochmals eine Vorderansicht und eine Querschnittdarstellung des erfindungsge
mäßen Regenerationsofens mit einer schematischen Leitungsführung der Versorgungsleitung
23 zu den elktromechanischen Steckverbindungen 11, mit denen das Steuermodul 2 mit dem
Erwärmungsmodul 1 und den tablettartigen Einschüben 6 elektrisch verbunden ist. Im Ge
häuse des Steuermoduls 2 sind die elektronischen und elektrischen Einrichtungen zum Be
trieb des Regenarationsofens angeordnet und hier vereinfacht als Zentrale Steuereinrichtung
24 dargestellt. Die Zentrale Steuereinrichtung 24 ist mit einer elektrischen Anschlußleitung
26 mit dem Bordnetz oder einem sonstigen herkömmlichen elektrischen Versorgungsnetz
verbindbar. Fig. 5 macht nochmals den mit der Erfindung hauptsächlich erzielbaren Vorteil
deutlich. Durch den modularen Aufbau des Regenerationsofens in Erwärmungsmodul 1, das
außer elektrischen Versorgungsleitungen keine elektrischen Einrichtungen enthält, die alle im
Steuermodul 2 angeordnet sind, kann das Erwärmungsmodul 1 auf einfache Weise vom Steu
ermodul 2 getrennt und wieder zusammengeführt werden, ohne daß hierzu das Steuermodul
aus seinem Installationsort, z. B. in einer Bordküche entfernt werden muß. Hierdurch können
die Wartungsschemata für das Erwärmungsmodul 1 und das Steuermodul 2 voneinader ge
trennt werden. Während das Erwärmungsmodul z. B. nach jeder Benutzung in einer Bordkü
che in einem Flugzeug nach der Landung entnommen gereinigt, sterilisiert und wieder mit
neuen Speisen bestückt wird, kann das Steuermodul, das nicht sterilisiert zu werden braucht,
in der Bordküche des Flugzeuges verbleiben. Die Wartung der Steuermodule erfolgt lediglich
im Bedarfsfall, falls ein Defekt vorliegt. Auch hier bietet dann der modulare Aufbau des Re
generationsofens den Vorteil, daß auch das Steuermodul als ganzes ausgetauscht werden
kann, ohne die Kompatibilität mit den anzuliefernden Erwärmungsmodulen zu verlieren.
Claims (10)
1. Regenerationsofen für eine Bordküche mit einem kastenförmigen Erwärmungsmodul (1),
das allseitig mit Wänden abgeschlossen ist, wobei eine Seite mindestens eine Tür (4)
aufweist,
im Innern des kastenförmigen Erwärmungsmoduls (1) sind an gegenüberliegenden Sei tenwänden Führungsschienen (7) angebracht, in die tablettartige Einschübe (6) eingesetzt sind,
die tablettartigen Einschübe (6) enthalten jeweils mindestens ein Heizelement (19), das in einen Erwärmungsplatz (9) eingelassen und versiegelt ist,
die Führungsschienen (7) sind untereinander mit einer mindestens zweiadrigen Versor gungsleitung (23) verbunden und jeweils mit elektrischen Anschlußmitteln (22) verse hen, mit denen die Heizelemente (19) an die Versorgungsleitung (23) angeschlossen sind,
die Versorgungsleitung (23) endet in einer elektromechanischen Schnittstelle (3), mit der das Erwärmungsmodul (1) in wiederholt-trennbarer Weise elektrisch und mechanisch an ein Steuerungsmodul (2) angeschlossen ist
und das Steuerungsmodul (2) die Bordanschlüsse (26), die elektrischen Bauteile zur Speisung und Steuerung (24) der Heizelemente (19) sowie die hierzu erforderlichen Be dienelemente (2a, 12, 13, 14, 14a, 14b, 15, 16, 17, 18) enthält.
im Innern des kastenförmigen Erwärmungsmoduls (1) sind an gegenüberliegenden Sei tenwänden Führungsschienen (7) angebracht, in die tablettartige Einschübe (6) eingesetzt sind,
die tablettartigen Einschübe (6) enthalten jeweils mindestens ein Heizelement (19), das in einen Erwärmungsplatz (9) eingelassen und versiegelt ist,
die Führungsschienen (7) sind untereinander mit einer mindestens zweiadrigen Versor gungsleitung (23) verbunden und jeweils mit elektrischen Anschlußmitteln (22) verse hen, mit denen die Heizelemente (19) an die Versorgungsleitung (23) angeschlossen sind,
die Versorgungsleitung (23) endet in einer elektromechanischen Schnittstelle (3), mit der das Erwärmungsmodul (1) in wiederholt-trennbarer Weise elektrisch und mechanisch an ein Steuerungsmodul (2) angeschlossen ist
und das Steuerungsmodul (2) die Bordanschlüsse (26), die elektrischen Bauteile zur Speisung und Steuerung (24) der Heizelemente (19) sowie die hierzu erforderlichen Be dienelemente (2a, 12, 13, 14, 14a, 14b, 15, 16, 17, 18) enthält.
2. Regenerationsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Erwärmungs
platz (9) einen Sensor (20) enthält, der als kombinierter Temperatur- und Belegungssen
sor ausgebildet ist.
3. Regenerationsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrome
chanische Schnittstelle (3) eine Steckverbindung ist.
4. Regenerationsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitt
stelle (3) als elektromechanische Kontakt- und Befestigungsschiene ausgebildet ist.
5. Regenerationsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrome
chanische Schnittstelle (3) als mechanisch-induktive Schnittstelle ausgebildet ist und
mindestens eine Primärspule und mindestens eine Sekundärspule enthält.
6. Regenerationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse des Erwärmungsmoduls (1) aus einem Industriekunststoff gefertigt ist.
7. Regenerationsofen nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur
diejenigen Erwärmungsplätze (9) beheizt sind, die tatsächlich einen Portionsbehälter (10)
enthalten.
8. Regenerationsofen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bedienfeld (2a) des Steuermoduls (2) eine Anzeige (12) für den Erwärmungs-
/Erhitzungsfortschritt der Portionsbehälter (10) angeordnet ist.
9. Regenerationofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuermodul (2) mit einem Schalter (16) zwischen automatischem Betrieb und manuel
lem Betrieb umschaltbar ist.
10. Regenerationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Erwärmungsmodul (1) für eine Nassreinigung geeignet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000127072 DE10027072C2 (de) | 2000-05-31 | 2000-05-31 | Ofen für eine Bordküche zum Erhitzen von Speisen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000127072 DE10027072C2 (de) | 2000-05-31 | 2000-05-31 | Ofen für eine Bordküche zum Erhitzen von Speisen |
Publications (2)
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DE10027072A1 true DE10027072A1 (de) | 2002-01-17 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000127072 Expired - Fee Related DE10027072C2 (de) | 2000-05-31 | 2000-05-31 | Ofen für eine Bordküche zum Erhitzen von Speisen |
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DE (1) | DE10027072C2 (de) |
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