DE10026840C2 - Walzenpaar - Google Patents
WalzenpaarInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzenpaar nach
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Walzenpaar ist bekannt aus der DE 195 21 205 C2.
Die Besonderheit dieses Walzenpaares liegt darin, daß
die beiderseitigen Getriebegehäuse unter Vermeidung von not
wendigen Koppeln unmittelbar über die jeweiligen Stützhebel
aufeinander abgestützt sind. Die hierdurch bedingte einfache
Bauweise ist daher nicht nur kostengünstig sondern auch war
tungsfreundlich. Bei diesem bekannten Walzenpaar geht die
Wirkungslinie der Abstützkräfte des jeweils einen Getriebege
häuses durch den Achsmittelpunkt der jeweils anderen Walze,
so daß insgesamt ein von Gegendrehmomenten reaktionsfreier
Betriebsmodus erwartet werden kann. Zwischen den beiderseiti
gen Getriebegehäusen erfolgt daher ein vollständiger Drehmo
mentausgleich, der bei gleichmäßigem Walzenbetrieb auch er
wünscht ist.
Schwieriger werden die Verhältnisse dann, wenn es wäh
rend des Betriebs des Walzenpaares zu Aktions- und Reaktions
kräften kommt, die z. B. aus dem Betrieb der Arbeitsmaschine
stammen und die innerhalb des prinzipiell elastischen Systems
von Getriebegehäusen und Stützhebeln zu einer Überlagerung
der Reaktionsmomente bezüglich der Aktionsmomente führen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann dies zu einem un
runden Walzenlauf und somit zu einem unsteten Betrieb führen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter
Beibehalt der sich aus oben genanntem Stand der Technik bie
tenden Vorteile das Walzenpaar einer Walzenpresse so zu ver
bessern, daß auch unter Berücksichtigung von elastischen Fe
der- und Schwingungseffekten im System und auch unter Berück
sichtigung etwaiger von der Arbeitsmaschine auf das System
aufgebrachter Störungen der formschlüssige Kontakt im An
triebsstrang aufrecht erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des An
spruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil eines ruhigen
Laufs des Walzenpaares auch bei stoßartigen Lastüberhöhungen.
Der ruhige Lauf verringert den Verschleiß an den Abwälzteilen
des Getriebes durch definierte Belastung und sorgt darüber
hinaus für eine Vergleichmäßigung des Herstellungsprozesses.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die aus den
dynamischen Restkräften resultierenden Drehmomente den Reak
tionsmomenten entgegenwirken, welche von dem jeweiligen Wal
zenantrieb in das jeweilige Getriebegehäuse eingeleitet wer
den.
Die Überlagerung der aus den Restkräften resultierenden
Drehmomente führt im Betrieb zu einer definierten Belastung
und so zu einem praktisch völlig schwingungsarmen und
wechsellastfreien Lauf der im gegenseitigen Eingriff befind
lichen Verzahnungsteile.
Das Prinzip der Erfindung beruht daher auf der Erzeugung
eines ständig unter gleichem Vorzeichen vorliegenden Mindest
drehmoments, welches auch unter Berücksichtigung der im
Betrieb auftretenden Wechsellasten das Vorzeichen nicht ändert.
Die Lastflanken der Verzahnungsteile des Getriebes bleiben
somit im ständigen Eingriff. Die Tragfähigkeit der Verzah
nungen wird durch die zumindest deutlich verringerten
Wechsellasten erhöht. Der sich zwischen den Verzahnungsteilen
aufbauende Schmierfilm wird nicht unterbrochen. Der Ver
schleiß wird entsprechend gemindert.
Wesentlich ist, daß ein Restdrehmoment als Mindestwert
auch dann an den Verzahnungsteilen angreift, wenn der Schwin
gungseffekt in dem Getriebesystem ohne das Restdrehmoment zu
einem Abheben und ggf. sogar zu einem Rückflankenkontakt der
im Eingriff befindlichen Zahnflanken führen würde.
Dieses Restdrehmoment entsteht dadurch, daß die Wir
kungslinie der jeweiligen Abstützkraft, die von einem der Ge
triebegehäuse ausgeht, zur Drehachse der jeweils anderen Wal
zen einen Abstand einnimmt, der größer ist als NULL.
Dabei läßt sich dieser Abstand abhängig von den jeweils
vorliegenden Betriebsparametern praktisch beliebig vorgeben,
so daß auch keine unnötig hohen Belastungen in dem Kontakt
paar zwischen den Abstützstellen der Stützhebel und den
Druckflächen der Getriebegehäuse entstehen.
Dabei läßt sich der Abstand zwischen der Wirkungslinie
der jeweiligen Abstützkraft und der Drehachse der jeweiligen
Walze in Kenntnis der Betriebsparameter so bemessen, daß auch
unter den unvermeidbaren Schwankungen der Betriebskräfte
stets ein Formschlußkontakt an den Kontaktpaarungen besteht.
Insoweit gibt es einen Mindestabstand, der eingehalten
werden muß, um den Formschlußkontakt sicherzustellen. Dieser
Mindestabstand wird unter Zugrundelegung der Betriebskräfte,
die um die jeweiligen Stoß- und anderen relevanten Faktoren
erweitert werden, zu bemessen sein.
Unter Berücksichtigung einer Veränderung des Achsabstan
des der beiden Walzen eines Walzenpaares zueinander sollten
die Stützhebel als Gleitstücke ausgebildet sein, die gegen
über den jeweiligen Druckflächen des Getriebegehäuses einen
translatorischen Freiheitsgrad besitzen, um während des Be
triebs eine Annäherung oder Entfernung der Achsen des Walzen
paares zueinander oder voneinander zu gewährleisten.
Ergänzend hierzu kann die Erfindung auch Anwendung fin
den an jeweils doppelt vorgesehenen Walzenpaaren, von denen
jeweils zwei gleichsinnig Drehende von einem endlosen Riemen
umschlossen sind. Um einen eindeutigen Riemenlauf zu erhal
ten, müssen bei derartigen doppelt angeordneten Walzenpaaren
die jeweils gleichsinnig drehenden Walzen um einen kleinen
Winkel verschränkt sein. Werden die Kontaktflächen der Gleit
stücke bzw. der dazugehörigen Druckflächen um einen hierzu
korrespondierenden Winkel verschränkt, bleibt trotzdem in al
len Betriebszuständen stets ein flächiger Kontakt an den Kon
taktpaaren gewährleistet, so daß kein vermehrter Verschleiß
durch punktuelle Belastung auftritt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht eine Kopp
lung der beiden Getriebegehäuse bzw. Stützhebel unter Spiel.
Diese Maßnahme bietet den Vorteil, daß eindeutig stets nur
lediglich zwei Kontaktpaare an jedem Walzenpaar vorgesehen
sind, so daß Zwängungen im System zuverlässig vermieden wer
den.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in axialer Aufsicht;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gem. Fig. 1 bei maximalem Abstand der Walzen;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht
unter Darstellung der Antriebsseite.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die
folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen Walzenpaare einer Walzenpresse. Die
Walzen 1, 2, jeweils dargestellt durch deren Walzenachsen,
werden gegenläufig angetrieben, d. h., daß die Drehrichtung 5
der ersten Walze 1 gegenläufig zur Drehrichtung 6 der zweiten
Walze 2 ist. Als Antrieb dient ein nicht gezeigter Elektromo
tor, der mit seiner Motorwelle an der Achse der Walzen 1 bzw.
2 angreift und sich gegenüber dem ersten Getriebegehäuse 3
bzw. dem zweiten Getriebegehäuse 4 abstützt. Zu diesem Zweck
sind die beiden Walzen 1, 2 endseitig in ihrem jeweiligen Ge
triebegehäuse gelagert, wobei die Getriebegehäuse 3, 4 im Sin
ne einer Festwalze und einer Loswalze relativ zueinander be
weglich (20) sind. Durch die Einleitung des jeweiligen Dreh
moments in die jeweilige Walze entsteht auf das zugehörige
Getriebegehäuse 3, 4 ein Gegendrehmoment, welches über jewei
lige Stützhebel 7, 8 abgetragen wird. Zu diesem Zweck stützt
sich jeder Stützhebel 7, 8 im Sinne des in dem jeweils anderen
Getriebegehäuse 4,3 wirkenden Gegendrehmoments 9, 10 so ab,
daß das Gegendrehmoment, welches in eines der beiden Getrie
begehäuse 3, 4 eingeleitet wird, als Gegendrehmoment auf das
jeweils andere Getriebegehäuse 4, 3 übertragen wird. Die dabei
entstehenden Abstützkräfte 13, 14 werden über diejenigen Kon
taktpaarungen abgetragen, die zwischen den Abstützstellen
11, 12 der Stützhebel 7, 8 und den zugeordneten Druckflächen
der Getriebegehäuse 4, 3 gebildet sind. Auf diese Weise ent
steht ein in sich geschlossenes System, in welchem praktisch
sämtliche Drehmomente und Gegendrehmomente 9, 10 ausgeglichen
sind, so daß auch erhebliche Kräfte und damit Drehmomente in
nerhalb des Systems aufgezehrt werden können. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung soll auch von unterschiedlichen Dreh
momenten an den Walzen 1, 2 jedes Walzenpaares ausgegangen werden.
Wesentlich ist nun, daß die Stützhebel 7, 8 der jeweils
einen Walze 1, 2 und die zugehörigen Druckflächen des Getrie
begehäuses 4, 3 der jeweils anderen Walze 2,1 über die jeweils
andere Walze 2, 1 hinaus so weit verlagert sind, daß unter al
len Betriebszuständen die Wirkungslinie 15, 16 der jeweiligen
Abstützkraft 13, 14 zur Drehachse der jeweiligen Walze 1, 2
stets einen Abstand 17, 18 einnimmt, der größer ist als NULL.
Es ist also wesentlich für diese Erfindung, daß die
Stützhebel 7, 8 einerseits koppelfrei an dem jeweils anderen Ge
triebegehäuse 4, 3 angreifen und daß zugleich die Wirkungsli
nie 15, 16 der jeweiligen Abstützkraft 13, 14 nicht durch die
Drehachse der jeweils anderen Walze geht sondern einen
vordefinierten Abstand einnimmt, um ein Restdrehmoment zu er
zeugen, welches stets für eine kontaktbehaftete formschlüssi
ge Anlage zwischen Stützhebel und zugeordneter Druckfläche
des Getriebegehäuses sorgt.
Dabei sollte der Abstand 17, 18 so bemessen sein, daß
auch unter allen unvermeidbaren Schwankungen der Betriebs
kräfte stets ein formschlüssiger Kontakt an den Kontaktpaa
rungen zwischen den Abstützstellen 11, 12 und den zugeordneten
Druckflächen der Getriebegehäuse 4, 3 sichergestellt ist.
Wie ergänzend Fig. 2 zeigt, kann der Achsabstand 25, wel
chen die beiden Walzen im Betriebsfall voneinander einnehmen,
variieren. Um auch in diesem Falle sicherzustellen, daß stets
ein ausreichend großes Restdrehmoment vorhanden ist, um bei
spielsweise einen störungsfreien Zahneingriff in einem zwi
schengeschalteten Planetengetriebe sicherzustellen, sind die
Abstützstellen 11, 12 der Stützhebel 7, 8 als Gleitstücke 19
ausgebildet, die gegenüber den jeweiligen Druckflächen des
Getriebegehäuses 4, 3 denselben translatorischen Freiheitsgrad
20 besitzen, der auch die Verlagerung der Walzenachsen der Walzen 1, 2
ermöglicht.
Wie ein Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, ermöglichen
die Gleitstücke 19 daher einen stets kontaktbehafteten form
schlüssigen Angriff zwischen dem Stützhebel 7 bzw. 8 und der
zugehörigen Abstützstelle 11, 12 am Getriebegehäuse 4, 3 unabhängig
von dem jeweiligen Achsenabstand 25, der sich aufgrund des
Betriebes zwischen der ersten Walzenachse 1 und der zweiten
Walzenachse 2 einstellt.
Ergänzend hierzu zeigt Fig. 3 eine Weiterbildung, bei
welcher die Walzenpaare jeweils paarweise vorgesehen
sind. Es sind allerdings nur die Walzen 1, 2 auf einer der Seiten
gezeigt, die zudem auch gegenläufig drehen.
Maßgeblich ist ein jeweiliger Riemen 26 bzw. 27, der je
weils eine der Walzen 1 bzw. 2 im Sinne einer Umlenkung um
schlingt und von den gezeigten Walzen 1 bzw. 2 zu einer hier
zu praktisch parallel liegenden weiteren Walze (nicht ge
zeigt) verläuft und dort in Richtung zu den gezeigten Walzen
1 bzw. 2 erneut umgelenkt wird.
Daher ist das Walzenpaar jeweils doppelt vorgesehen
und beide Walzenpaare werden zusammen mit zwei in der glei
chen Drehrichtung 5 bzw. 6 laufenden Walzen 1 bzw. 2 von einem gemein
samen endlosen Riemen 26 bzw. 27 umschlungen.
Bei dieser Konstellation muß dem Riemen 26 bzw. 27 eine
eindeutige Laufgeometrie geboten werden. Zu diesem Zweck ist
jeweils eine der Achsen der Walzen 1 bzw. 2 um einen kleinen Winkel 21
aus der gemeinsamen Achsebene verschränkt, welche zwischen
den jeweils in der gleichen Drehrichtung laufenden Walzen
aufgespannt wird. Bei dieser Konstellation ist also nur ein
Paar verschränkter Antriebe vorgesehen, während das andere
Walzenpaar unverschränkt läuft. Wesentlich ist nun, daß die
Gleitstücke 19 zusammen mit ihren zugehörigen Druckflächen
um einen hierzu korrespondierenden Winkel 22 ver
schränkt sind. Wie Fig. 3 zeigt führt dies zwar zu unter
schiedlich großen Kontaktzonen, welche durch die Druckflächen
präsentiert werden. Prinzipiell muß aber der kor
respondierende Schränkwinkel 22 dem Achsenschränkwinkel 21 so
folgen, daß unter allen Betriebszuständen ein abtragungs
freier Flächenkontakt zwischen dem Gleitstück 19 und dem zu
gehörigen Kontaktbereich des jeweils anderen Getriebegehäuse
3 bzw. 4 sichergestellt ist.
Darüber hinaus zeigen die Fig. 1 und 2 den Sonderfall,
bei welchem für jedes Getriebegehäuse 3, 4 ein Paar von Stütz
hebeln 7, 8 vorgesehen ist, welches das zugeordnete andere Getrie
begehäuse 4, 3 nach Art einer Gabel 29, 28 umschließt. Zur Ver
meidung von Zwängungen haben ebenfalls paarweise vorgesehenen
Abstützstellen 11, 12 am anderen Getriebegehäuse 4,3 einen geringfü
gig geringeren Abstand voneinander als die Kontaktzone der
Gabel 29 bzw. 28.
Auf diese Weise läßt sich sicherstellen, daß auch bei
Drehrichtungsumkehr und Abbremsvorgängen, die im Betrieb der
artiger Walzenpaare auftreten, eine Abstützung sichergestellt
ist und damit auch bei einem Vorzeichenwechsel des Dreh
moments.
Bei dieser Weiterbildung sollen die Gabelenden ebenfalls
mit Gleitstücken 19 ausgebildet sein, wobei die Gleitflächen
der Gleitstücke 19 zueinander parallel verlaufen. Auf diese
Weise bleibt der Abstand 30 zwischen den Gabelenden auch bei
sich ändernder Entfernung 25 der Walzenachsen der Walzen 1, 2 voneinander
stets gleich.
Darüber hinaus offenbaren die Fig. 1 und 2 die Ausbildung
der Abstützstellen 11, 12 des Getriebegehäuses 4 bzw. 3 über
zwei sich jeweils gegenüberliegende Ecken 23, 23'; 24, 24'.
Um stets einen eindeutigen Kontakt zwischen den Gleit
flächen der Gleitstücke 19 und den zugeordneten Abstützstellen 12, 11 am Getriebege
häuse 3, 4 sicherzustellen, verläuft das Getriebegehäuse 4 bzw.
3 - ausgehend von den jeweiligen Ecken 23, 23' bzw. 24, 24' - in
Richtung zur Walzenachse geringfügig konvergent. Im vor
liegenden Fall handelt es sich um den Flansch der Drehmoment
stütze, an dem die Gabel 28 bzw. 29 angeschweißt ist. Damit
können die Gleitstücke 19 auch bei geringen betriebsbedingten
Verschränkungen der Achsengeometrie praktisch behinderungs
frei auf den zugeordneten Gehäuseecken 23, 23' bzw. 24, 24' abgleiten,
so daß ein verhakungsfreier Formschlußkontakt bestehen bleibt
und sich der Kraftangriffspunkt in verändert definierter Lage
befindet.
1
erste Walze
2
zweite Walze
3
erstes Getriebegehäuse
4
zweites Getriebegehäuse
5
Drehrichtung erste Walze
6
Drehrichtung zweite Walze
7
Stützhebel erste Walze
8
Stützhebel zweite Walze
9
Gegendrehmoment erste Walze
10
Gegendrehmoment zweite Walze
11
Abstützstelle für
7
12
Abstützstelle für
8
13
Abstützkraft erste Walze
14
Abstützkraft zweite Walze
15
Wirkungslinie erste Walze
16
Wirkungslinie zweite Walze
17
Abstand
15-2
18
Abstand
16-1
19
Gleitstück
20
translatorischer Freiheitsgrad
21
Achsenschränkwinkel
22
korrespondierender Schränkwinkel
23
erste Gehäuseecke
23
' gegenüberliegende Gehäuseecke
24
zweite Gehäuseecke
24
' gegenüberliegende Gehäuseecke
25
Achsenabstand
26
erster Riemen
27
zweiter Riemen
28
erste Gabel
29
zweite Gabel
Claims (7)
1. Walzenpaar einer Walzenpresse, deren beide Walzen (1
bzw. 2) in gegenläufige Drehrichtungen (5 bzw. 6) ange
trieben und endseitig in einem jeweiligen Getriebegehäu
se (3 bzw. 4) gelagert sind und deren Getriebegehäuse (3
bzw. 4) im Sinne einer Festwalze und einer Loswalze re
lativ zueinander beweglich (20) sind und sich koppelfrei
über jeweilige Stützhebel (7 bzw. 8) im Sinne des an dem
jeweils anderen Getriebegehäuse (4 bzw. 3) wirkenden Ge
gendrehmoments (10 bzw. 9) gegenseitig abstützen, wobei
die Abstützkräfte (13 bzw. 14) über die Kontaktpaarungen
übertragen werden, die zwischen den Abstützstellen (11
bzw. 12) der Stützhebel (7 bzw. 8) und den Druckflächen
der Getriebegehäuse (4 bzw. 3) gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützhebel (7 bzw. 8) der je
weils einen Walze (1 bzw. 2) und die zugehörigen Druck
flächen des Getriebegehäuses (4 bzw. 3) der jeweils an
deren Walze (2 bzw. 1) über die jeweils andere Walze
hinaus so weit verlagert sind, daß unter allen Betriebs
zuständen die Wirkungslinie (15 bzw. 16) der jeweiligen
Abstützkraft (13 bzw. 14) zur Drehachse der jeweiligen
Walze stets einen Abstand (17 bzw. 18) einnimmt, der
größer ist als NULL, wobei der Abstand (17 bzw. 18) min
destens so bemessen ist, daß auch unter den unvermeidba
ren Schwankungen der Betriebskräfte stets ein Form
schlußkontakt an den Kontaktpaarungen der belasteten
Bauelemente im Antriebsstrang besteht.
2. Walzenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützstellen (11 bzw. 12) der Stützhebel (7
bzw. 8) als Gleitstücke (19) ausgebildet sind, die ge
genüber den jeweiligen Druckflächen des Getriebegehäu
ses (3 bzw. 4) einen translatorischen Freiheitsgrad (20)
besitzen.
3. Walzenpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Walzenpaar doppelt vorgesehen
ist und daß die jeweils in der gleichen Drehrichtung (5
bzw. 6) laufenden Walzen (1 bzw. 2) von einem gemeinsa
men endlosen Riemen (26 bzw. 27) umschlungen werden, wo
bei von den beiden Walzen, die jeweils einem der Rie
men (26 bzw. 27) zugeordnet sind, eine um einen kleinen
Winkel (21) aus der gemeinsamen Achsebene verschränkt
ist und daß die Gleitstücke (19) zusammen mit ihren zu
gehörigen Druckflächen um einen hierzu korrespondieren
den Winkel (22) verschränkt sind.
4. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für jedes Getriebegehäuse (3 bzw.
4) ein Paar von Stützhebeln (7 bzw. 8) vorgesehen ist, welches das
zugeordnete andere Getriebegehäuse (4 bzw. 3) nach Art
einer Gabel (28 bzw. 29) umschließt und daß die eben
falls paarweise vorgesehenen Druckflächen am anderen Ge
triebegehäuse (4 bzw. 3) einen geringfügig geringeren
Abstand voneinander haben als die Kontaktzonen der Ga
bel.
5. Walzenpaar nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (30) zwischen den Gleitflächen der Gleitstücke (19) mit
sich ändernder Entfernung (25) der Walzenachsen (1 bzw.
2) voneinander stets gleichbleibt.
6. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützstellen (11 bzw. 12)
des Getriebegehäuses (4 bzw. 3) von zwei sich jeweils
gegenüberliegenden Ecken (23, 23' bzw. 24, 24') des Getrie
begehäuses (4 bzw. 3) gebildet werden.
7. Walzenpaar nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (4 bzw. 3) - ausgehend von den
gegenüberliegenden Ecken (23, 23' bzw. 24, 24') - in Rich
tung zur Walzenachse geringfügig konvergent zu
läuft.
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Publications (2)
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- 2000-05-30 DE DE2000126840 patent/DE10026840C2/de not_active Expired - Fee Related
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