DE10025401A1 - Sonnenschutzeinrichtung - Google Patents
SonnenschutzeinrichtungInfo
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Abstract
Um eine Sonnenschutzeinrichtung für Lichteinfallöffnungen von Kraftfahrzeugen, umfassend DOLLAR A zwei um eine Achse schwenkbare Arme, die zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung bewegbar sind, sowie eine aus einer Aufnahme herausbewegbare Flachmaterialbahn, derart zu verbessern, daß diese einfacher an verschiedene Kraftfahrzeuge anpassbar ist, wird vorgeschlagen, daß an jedem der Arme ein Haltekörper angeordnet und längs diesem bewegbar ist, daß die Haltekörper die Flachmaterialbahn an einem vorderen Bereich halten, daß die Haltekörper in der jeweiligen eingefahrenen Stellung der Arme in einem der Achse zugewandten Bereich der Arme stehen und daß die Haltekörper beim Bewegen der Arme in die ausgefahrene Stellung sich in Richtung der äußeren Enden der Arme bewegen und somit die Flachmaterialbahn aus der Aufnahme heraus in die aktive Stellung bewegen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenschutzeinrichtung für
Lichteinfallöffnungen von Kraftfahrzeugen, umfassend zwei im
Abstand voneinander angeordnete, jeweils um eine Achse
schwenkbare Arme, die zwischen einer eingefahrenen Stellung,
in welcher den jeweiligen Achsen abgewandte äußere Enden der
Arme einander zugewandt angeordnet sind, in eine ausgefahrene
Stellung bewegbar sind, in welcher die Arme ungefähr parallel
zueinander ausgerichtet sind, sowie eine in einer inaktiven
Stellung in einer Aufnahme angeordnete und zum Erreichen der
aktiven Stellung aus der Aufnahme herausbewegbare Flach
materialbahn.
Derartige Sonnenschutzeinrichtungen sind beispielsweise aus
der DE 198 35 257 bekannt, wobei bei diesen Sonnenschutzein
richtungen die Arme mit ihren äußeren Enden eine Halteleiste
tragen, mit welcher die Flachmaterialbahn verbunden ist, um
diese aus der Aufnahme herauszubewegen.
Die bekannte Lösung ist aufwendig herzustellen und erlaubt
nicht immer eine geeignete Anpassung an das jeweilige Kraft
fahrzeug.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sonnen
schutzeinrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu ver
bessern, daß diese einfacher an verschiedene Kraftfahrzeuge
anpassbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Sonnenschutzeinrichtung der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an jedem der Arme ein Haltekörper angeordnet und längs diesem
in einer Führung geführt ist, daß die Haltekörper die Flach
materialbahn an einem beim Herausbewegen aus der Aufnahme
vorderen Bereich halten, daß die Haltekörper in der einge
fahrenen Stellung der Arme in einem der jeweiligen Achse
zugewandten Bereich der Führung stehen und daß die Halte
körper beim Bewegen der Arme in die ausgefahrene Stellung
sich längs der Führung in Richtung der äußeren Enden der Arme
bewegen und somit die Flachmaterialbahn aus der inaktiven
Stellung heraus in die aktive Stellung bewegen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß durch die Bewegbarkeit der Haltekörper längs der Arme in
einfacher Weise die Möglichkeit geschaffen wurde, die Flach
materialbahn aus der Aufnahme herauszubewegen und wieder in
diese zurückzubewegen, ohne daß eine aus dem Stand der Tech
nik bekannte obere Querleiste erforderlich ist, die außerdem
des optische Erscheinungsbild der Sonnenschutzeinrichtung in
der ausgefahrenen Stellung der Arme nachteilig beeinflußt.
Hinsichtlich des Verstauens der Flachmaterialbahn in der
inaktiven Stellung sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten
denkbar.
Beispielsweise wäre es denkbar, die Flachmaterialbahn
gefaltet in einer trogähnlichen Aufnahme zu deponieren oder
die Flachmaterialbahn im Fall einer in sich starren Flach
materialbahn in eine entsprechend geformte Tasche hineinzu
bewegen.
Bei einer biegeschlaffen Flachmaterialbahn ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Flachmaterialbahn zum Erreichen der
inaktiven Stellung auf einer Wickelrolle aufwickelbar ist.
Um dabei die Flachmaterialbahn insbesondere in der aktiven
Stellung gespannt zu halten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß
die Wickelrolle in Richtung eines Aufwickelns der Flach
materialbahn antreibbar ist.
Hierzu wäre es denkbar, einen separaten Antrieb, beispiels
weise einen Elektromotor, vorzusehen.
Besonders einfach ist es jedoch, wenn die Wickelrolle durch
eine sich beim Übergang in die aktive Stellung spannende
Feder angetrieben ist, das heißt, daß die Wickelrolle einfach
durch eine Federvorspannung stets das Bestreben hat, die
Flachmaterialbahn aufzuwickeln und diese stets so weit auf
gewickelt hält, wie dies die Haltekörper zulassen.
Prinzipiell wäre es denkbar, die Haltekörper in den Führungen
freigleitend zu führen und lediglich durch Variieren der
Neigung der Arme zueinander und eine starre Verbindung
zwischen den Haltekörpern diese in den Führungen gleiten zu
lassen.
Als besonders günstig hat es sich jedoch erwiesen, wenn die
Haltekörper längs der Führungen durch einen Vorschubantrieb
bewegbar sind.
Diese Lösung ist insoweit von Vorteil, als damit die Möglich
keit besteht, die Haltekörper definiert zu bewegen und somit
die erfindungsgemäße Sonnenschutzeinrichtung insbesondere
funktionssicher zu gestalten, so daß Fehlfunktionen durch
Verklemmen der freibeweglichen Haltekörper in den Führungen
vermieden werden.
Der Vorschubantrieb könnte beispielsweise durch ein Antriebs
seil oder durch andere Arten eines Linearantriebs realisiert
sein.
Eine besonders bevorzugte Lösung sieht dabei vor, daß der
Vorschubantrieb für jeden Haltekörper ein Spindelantrieb ist,
da sich ein derartiger Spindelantrieb besonders einfach in
einen Arm integrieren läßt.
Besonders günstig läßt sich der Spindelantrieb in die Führung
für den Haltekörper integrieren.
Besonders günstig ist es daher auch, wenn jeder der Halte
körper mit einer Spindelmutter des Spindelantriebs verbunden
ist.
Im einfachsten Fall ist bei der vorstehend beschriebenen
Lösung eines Führungskanals und eines Kulissensteins die
Spindelmutter in den Kulissenstein integriert.
Um eine definierte Bewegung des Haltekörpers relativ zur
Schwenkbewegung der Arme zu erhalten, ist es besonders vor
teilhaft, wenn der Vorschubantrieb für jeden der Haltekörper
mit der Schwenkbewegung der Arme gekoppelt ist.
Damit läßt sich die Position des Haltekörpers in Abhängigkeit
von der jeweiligen Schwenkstellung des entsprechenden Armes
definiert festlegen.
Im einfachsten Fall erfolgt dies dadurch, daß der Vorschub
antrieb für die Haltekörper über ein Zwischengetriebe
gekoppelt mit der Schwenkbewegung antreibbar ist.
Im Rahmen der bisherigen Erläuterung der erfindungsgemäßen
Lösungen wurde nicht im einzelnen darauf eingegangen, wie die
Schwenkbewegung der Arme erfolgt und eingeleitet werden soll.
Beispielsweise wäre es denkbar, die Arme manuell verschwenk
bar zu gestalten und lediglich die Schwenkbewegung der Arme
über das Zwischengetriebe mit dem Vorschubantrieb zu koppeln.
Eine besonders komfortable Lösung sieht jedoch vor, daß für
die Schwenkbewegung jedes Arms ein Schwenkantrieb vorgesehen
ist.
Der Schwenkantrieb kann dabei beliebig ausgebildet sein, bei
spielsweise ebenfalls einen Spindelantrieb umfassen, welcher
auf einen mit dem jeweiligen Arm verbundenen Hebel wirkt.
Eine hinsichtlich einer raumsparenden Integration in ein
Kraftfahrzeug besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor,
daß der Schwenkantrieb für jeden der Arme ein mit dem jewei
ligen Arm gekoppeltes Zahnkranzsegment umfaßt.
Vorzugsweise ist dabei aufgrund der hohen Momente das Zahn
kranzsegment durch ein Zwischengetriebe antreibbar, welches
eine große Untersetzung zuläßt.
Um außerdem zu verhindern, daß an den Armen auftretende
Momente das Zwischengetriebe selbst antreiben und somit die
Arme beispielsweise bei Erschütterungen die Möglichkeit
hätten, sich selbsttätig in Richtung ihrer eingefahrenen
Stellung zu bewegen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Zwischengetriebe ein selbstsperrendes Getriebe ist, welches
aufgrund seiner Sperrwirkung die jeweilige von dem Arm einge
nommene Stellung festlegt.
Besonders einfach läßt sich ein derartiges selbstsperrendes
Getriebe realisieren, wenn dieses ein Schneckenrad umfaßt.
Um die Arme synchron bewegen zu können, ist vorzugsweise vor
gesehen, daß die Schwenkantriebe für die Arme durch ein
Koppelgetriebe gekoppelt sind, so daß beide Schwenkantriebe
miteinander synchronisiert arbeiten und somit beide Arme die
selbe Bewegung, allerdings mit entgegengesetzter Schwenk
richtung um die jeweiligen Achsen, ausführen.
Ein derartiges Koppelgetriebe läßt sich beispielsweise durch
eine Koppelwelle realisieren. Eine besonders zweckmäßig
Lösung sieht vor, daß das Koppelgetriebe ein Riemengetriebe
ist.
Beispielsweise wäre es denkbar, die durch das Koppelgetriebe
miteinander synchronisierten Schwenkantriebe so auszubilden,
daß jeder der Schwenkantriebe einen Elektromotor aufweist,
wobei diese jedoch über das Koppelgetriebe starr gekoppelt
werden.
Eine aus Gründen der Einfachheit besonders günstige Lösung
sieht vor, daß die Schwenkantriebe durch einen Elektromotor
gemeinsam antreibbar sind, wobei der Elektromotor entweder
auf das Koppelgetriebe wirken kann oder auf einen der
Schwenkantriebe unmittelbar und somit der andere Schwenk
antrieb aufgrund des Koppelgetriebes ebenfalls mit ange
trieben ist.
Im Rahmen der bisher beschriebenen Lösungen wurde zwar die
Synchronisation der Vorschubantriebe mit der Schwenkbewegung
der Arme gefordert, es wurde jedoch nicht speziell fest
gelegt, welche Bedingungen die Synchronisation erfüllen muß.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die Vor
schubantriebe für die Haltekörper derart mit der Schwenk
bewegung der Arme synchronisiert sind, daß die Haltekörper in
jeder Schwenkstellung der Arme in Richtung quer zu einer Aus
ziehrichtung der Flachmaterialbahn stets ungefähr denselben
Abstand voneinander aufweisen.
Dadurch wird sichergestellt, daß durch die Haltekörper die
Flachmaterialbahn quer zur Ausziehrichtung in allen Zwischen
stellungen im wesentlichen straff oder gegebenenfalls
gespannt gehalten wird, so daß die Flachmaterialbahn mit dem
von den Haltekörpern gehaltenen vorderen Bereich in keiner
Schwenkstellung der Arme unschön und sichtbehindernd durch
hängt und beispielsweise Falten wirft.
Hinsichtlich der Lagerung der Haltekörper an der jeweiligen
Führung wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung
der einzelnen Ausführungsformen keine näheren Angaben
gemacht. So sieht eine besonders vorteilhafte Lösung vor, daß
die Haltekörper gegenüber der jeweiligen Führung schwenkbar
gelagert sind, so daß sich die Haltekörper unabhängig von der
Schwenkstellung der Arme stets entsprechend der Flach
materialbahn ausrichten können.
Hinsichtlich der Ausbildung der Führung wurden im Zusammen
hang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Aus
führungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Füh
rung für den jeweiligen Haltekörper einen in dem jeweiligen
Arm vorgesehenen Kanal umfaßt, längs welchem ein Kulissen
stein bewegbar ist.
Diese Lösung hat den großen Vorteil, daß sich die Führung
dabei einfach in die Arme integrieren läßt.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Kulissenstein
von einer in dem Kanal angeordneten Vorschubspindel des Vor
schubantriebs durchsetzt ist und somit auch der Vorschub
antrieb in einfacher Weise in die Führung integriert werden
kann.
Besonders günstig ist es dabei, wenn der Kulissenstein
gleichzeitig die Spindelmutter des Vorschubantriebs dar
stellt, welche mit der Vorschubspindel zusammenwirkt und
durch diese bewegbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teilbereich
eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungs
gemäßen Sonnenschutzeinrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine ausschnittsweise vergrößerte und aufge
brochene Darstellung eines Endes eines Arms;
Fig. 4 eine ausschnittsweise vergrößerte Dar
stellung eines Bereichs A in Fig. 1 mit auf
geschnittenem Arm und aufgeschnittenem
Getriebegehäuse;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie 6-6 in Fig. 4 und
Fig. 7 einen Schnitt längs Linie 7-7 in Fig. 4.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sonnenschutz
einrichtung, als Ganzes mit 10 bezeichnet, ist in einer als
Ganzes mit 12 bezeichneten Karosserie eines Kraftfahrzeugs
eingebaut und zwar so, daß diese in ihrer, in Fig. 1 darge
stellten aktiven Stellung, eine durch eine Heckscheibe 14
gebildete Lichteinfallöffnung der Karosserie vom Fahrzeug
innenraum 16 her mit einer aufgespannten Flachmaterialbahn 20
abdeckt.
Die Flachmaterialbahn 20 ist dabei vorzugsweise als biege
schlaffe Flachmaterialbahn ausgebildet, welche entweder ein
Gewebe mit feinen Durchbrüchen ist oder eine Folie mit feinen
Durchbrüchen, so daß die Flachmaterialbahn in ihrer aktiven
Stellung durch die Heckscheibe 14 hindurchtretendes Sonnen
licht im wesentlichen gegenüber dem Innenraum 16 abschirmt.
Die Flachmaterialbahn 20 ist dabei, wie in Fig. 1 und 2 dar
gestellt, auf einer Wickelrolle 22, welche in Richtung einer
aufgewickelten Stellung der Flachmaterialbahn 20 durch eine
Feder 23 beaufschlagt ist, aufwickelbar und dadurch abwickel
bar, daß an einem in einer Ausziehrichtung 24 vorderen
Bereich 26 der Flachmaterialbahn 20 nahe der beiden ungefähr
in Ausziehrichtung 24 verlaufenden Seitenkanten 28a und 28b
Haltekörper 30a und 30b angeordnet sind, mit welchen die
Flachmaterialbahn 20 ausgehend von einer inaktiven, im
wesentlichen vollständig auf der Wickelrolle 22 aufge
wickelten Stellung, in eine aktive, im wesentlichen voll
ständig aufgespannte Stellung, dargestellt in Fig. 1 und 2,
bewegbar ist.
Ergänzend zur vollständig aufgespannten Stellung der Flach
materialbahn 20 ist in Fig. 2 noch gestrichelt die Stellung
der Flachmaterialbahn nach Beginn des Ausziehens in der Aus
ziehrichtung 24 aus der inaktiven Stellung dargestellt, wobei
ferner zu erkennen ist, daß sich beim Ausziehen der Flach
materialbahn 20 die Haltekörper 30a und 30b längs ungefähr
parallel zueinander verlaufender Geraden 32a und 32b bewegen.
Um die Haltekörper 30a und 30b entsprechend bewegen zu
können, umfaßt die erfindungsgemäße Sonnenschutzeinrichtung
zwei Arme 40a und 40b, welche um eine karosseriefest ange
ordnete geometrische Achse 42a und 42b schwenkbar gelagert
sind und dabei durch Schwenken um die Achsen 42a und 42b von
einer eingefahrenen Stellung, in welcher der jeweiligen Achse
42a, 42b abgewandte Enden 44a und 44b einander zugewandt sind
und vorzugsweise die Arme 40a und 40b ungefähr miteinander
fluchten (in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt) durch
Schwenken um einen Winkel von ungefähr 90° in die in Fig. 2
durchgezeichnet dargestellte ausgefahrene Stellung schwenkbar
sind, in welcher sich die Arme 40a und 40b ausgehend von den
Achsen 42a und 42b ungefähr parallel zueinander erstrecken,
wobei ein derartiges ungefähres paralleles Erstrecken auch
eine von einer parallelen Ausrichtung der Arme 40a, b ab
weichende Neigung jeder der Arme 40a, b in Richtung aufein
anderzu mindestens bis zu der in Fig. 2 dargestellten Art,
vorzugsweise bis zu ungefähr 15°, miteinschließt, so wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist.
Wie in Fig. 3 am Beispiel des Arms 40b dargestellt, ist jeder
der Arme 40 aus einem Hohlprofil 50 gebildet, welches auf
einer Seite einen in Längsrichtung 54 der Arme verlaufenden
Längsschlitz 52 aufweist, über welchen ein innerer Hohlkanal
56 des Hohlprofils von außen zugänglich ist.
Der innere Hohlkanal 56 des Hohlprofils erstreckt sich dabei
im wesentlichen über dessen gesamte Längsrichtung 54 und
dient mit seinen Wandflächen 58 als in der Längsrichtung 54
wirksame Linearführung für einen als Ganzes mit 60 bezeich
neten Kulissenstein, welcher mit seinen Außenflächen 62 längs
der Wandflächen 58 des Hohlkanals 56 gleiten kann.
Ferner ist in dem Kulissenstein 60 ein Zapfen 64 gehalten,
welcher den Längsschlitz 52 durchgreift und an welchem im
Abstand von dem Kulissenstein 60 der entsprechende Halte
körper 30 gelagert ist und zwar um eine Längsachse 66 des
Zapfens 64 schwenkbar, wobei die Längsachse 66 quer, vorzugs
weise im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung 54 ver
läuft.
Dabei sitzt der Haltekörper 30b außerhalb des Hohlkanals 56
und ist vorzugsweise mit einer Ausnehmung 68 versehen, in
welcher der vordere Bereich 26 fixiert ist.
Der Hohlkanal 56 und der Kulissenstein 60 bilden dabei insge
samt eine als Ganzes mit 70 (70b in Fig. 3) bezeichnete
Linearführung für den Haltekörper 30 in der Längsrichtung 54
des jeweiligen Arms 40.
Um den Kulissenstein 60 in der Längsrichtung 54 gesteuert
bewegen zu können, ist in dem Hohlkanal 56 eine als Ganzes
mit 72 bezeichnete Vorschubspindel angeordnet, welche den
Kulissenstein 60 durchsetzt, der seinerseits mittels eines
Innengewindes 74 mit der Vorschubspindel 72 in Eingriff steht
und somit gleichzeitig eine Spindelmutter für die Vorschub
spindel 72 bildet.
Die Vorschubspindel 72 erstreckt sich dabei über die gesamte
Länge der Linearführung 70, so daß die Vorschubspindel 72 mit
dem Innengewinde 74 zusammen insgesamt einen Vorschubantrieb
80 für den Haltekörper 30 bilden, mittels welchem dieser
exakt angetrieben in der Längsrichtung 54 des jeweiligen Arms
40 bewegbar ist.
Der Vorschubantrieb 80 umfaßt ferner, wie in Fig. 4 darge
stellt, ein Radial- und Axiallager 76 für die Vorschubspindel
72 sowie ein auf einem der jeweiligen Achse 42 zugewandten
Ende der Vorschubspindel 72 sitzendes Kegelrad 78 zum
Antreiben der Vorschubspindel 72.
Das Kegelrad 78 ist seinerseits über ein ebenfalls ein Kegel
rad darstellendes Antriebsrad 82 antreibbar, welches auf
einer Antriebswelle 84 sitzt, die koaxial zur Achse 42 ver
läuft und nicht nur als Antriebswelle dient, sondern gleich
zeitig zur schwenkbaren Lagerung des jeweiligen Arms 40
dadurch, daß der Arm 40 mittels kreiszylindrischer Gleit
lagerflächen 86 und 88, die im Abstand voneinander angeordnet
sind, auf einer Mantelfläche der Antriebswelle 84 drehbar
geführt ist, so daß sich der jeweilige Arm 40 und die
Antriebswelle 84 unabhängig voneinander um die Achse 42
drehen können.
Die Antriebswelle 84 ist außerdem mit einem als Ganzes mit 90
bezeichneten Schwenkantrieb gekoppelt, welcher eine auf der
Antriebswelle 84 sitzende Schnecke 92 aufweist, die, wie in
Fig. 4 und 5 dargestellt, mit einem als Schneckenrad ausge
bildeten Zwischenzahnrad 94 in Eingriff steht, welches um
eine Achse 96, die quer zur Achse 42 verläuft, drehbar ist
und eine mit der Schnecke 92 in Eingriff stehende umfangs
seitige Verzahnung 98 sowie eine Kegelverzahnung 100 auf
weist, mit welcher das Zwischenrad 94 eine Kegelverzahnung
102 eines als Ganzes mit 104 bezeichneten Antriebsritzels
treibt, das seinerseits über eine umfangsseitige Verzahnung
106 mit einer Außenverzahnung 108 eines als Ganzes mit 110
bezeichneten Zahnkranzsegments kämmt, welches koaxial zur
Achse 42 angeordnet ist und fest mit dem jeweiligen Arm 40
verbunden ist.
Das Antriebsritzel 104 ist außerdem um eine Achse 112 drehbar
gelagert, welche parallel zur Achse 42, jedoch im Abstand zu
dieser verläuft.
Durch die Schnecke 92, das Zwischenzahnrad 94 und das
Antriebsritzel 104 ist somit das Zahnkranzsegment 110 um die
Achse 42 schwenkbar und somit ist auch ein Schwenken des mit
diesem verbundenen Arms 40 erreichbar.
Vorzugsweise sind hierbei das Zwischenzahnrad 94 und das
Antriebsritzel 104 mitsamt der Antriebswelle 84 in einem als
Ganzes mit 114 bezeichneten Getriebegehäuse des Schwenk
antriebs 90 gelagert, wobei die Antriebswelle 84 sowohl den
jeweiligen Arm 40 als auch das Getriebegehäuse 114 durchsetzt
und auf einer dem jeweiligen Arm 40 gegenüberliegenden Seite
ein Zahnriemenrad 116 trägt, wobei dieses Zahnriemenrad
mittels eines Zahnriemens 118 mit dem Zahnriemenrad des dem
anderen Arm 40 zugeordneten Schwenkantriebs gekoppelt ist und
somit beide Schwenkantriebe 90 synchron zueinander antreibbar
sind, so daß auch die Arme 40 synchron zueinander, jedoch mit
unterschiedlicher Schwenkrichtung, bewegbar sind.
Einem Schwenkantrieb 90, beispielsweise dem Schwenkantrieb
90b ist dabei ein Antriebsmotor 120 zugeordnet, welcher bei
spielsweise unmittelbar die entsprechende Antriebswelle 84
antreibt.
Ferner ist die Antriebswelle 84 vorzugsweise noch auf einer
dem jeweiligen Schwenkantrieb 90 gegenüberliegenden Seite des
jeweiligen Arms 40 drehbar in einer Lagerflanschplatte 122
gelagert, welche mitsamt dem Getriebegehäuse 114 und dem
Motor 120 an einer Basisplatte 124 gehalten ist, über welche
im Bereich des jeweiligen Arms 40a, 40b eine Fixierung der
Sonnenschutzeinrichtung 10 an der Karosserie 12 des Kraft
fahrzeugs erfolgt.
Vorzugsweise ist die Sonnenschutzeinrichtung 10 an der
Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs derart gelagert, daß der
Elektromotor 120, der Schwenkantrieb 90 mit dem Getriebe
gehäuse 114 sowie die gesamte Antriebswelle 84 unterhalb
eines Niveaus einer Hutablage 130 der Karosserie 12 ange
ordnet und vorzugsweise sind die Arme 40a, b so ausgebildet,
daß sie in ihrer eingefahrenen Stellung ebenfalls unterhalb
des Niveaus der Hutablage 130 liegen und durch eine in der
Hutablage 130 vorgesehene quer zur Fahrtrichtung verlaufende
Ausnehmung 132 beim Verschwenken aus der eingefahrenen
Stellung in Richtung der ausgefahrenen Stellung heraustreten.
Vorzugsweise ist für die Anordnung des Elektromotors 120, des
Schwenkantriebs 90 und der Antriebswelle 84 in der Karosserie
12 eine unterhalb des Niveaus der Hutablage 130 angeordnete
Aufnahme 134 vorgesehen, in welcher auch die Wickelrolle 22
angeordnet ist, die beispielsweise jeweils endseitig an dem
Getriebegehäuse 114 des jeweiligen Schwenkantriebs 90
gelagert ist.
Claims (22)
1. Sonnenschutzeinrichtung für Lichteinfallöffnungen von
Kraftfahrzeugen umfassend
zwei im Abstand voneinander angeordnete, jeweils um eine
Achse schwenkbare Arme, die zwischen einer eingefahrenen
Stellung, in welcher den jeweiligen Achsen abgewandte
äußere Enden der Arme einander zugewandt angeordnet
sind, in eine ausgefahrene Stellung bewegbar sind, in
welcher die Arme ungefähr parallel zueinander ausge
richtet sind, sowie eine in einer inaktiven Stellung in
einer Aufnahme angeordnete und zum Erreichen der aktiven
Stellung aus der Aufnahme herausbewegbare Flachmaterial
bahn,
dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem der Arme (40) ein Haltekörper (30) angeordnet und
längs diesem in einer Führung (70) geführt bewegbar ist,
daß die Haltekörper (30) die Flachmaterialbahn (20) an
einem beim Herausbewegen aus der Aufnahme (134) vorderen
Bereich (26) halten, daß die Haltekörper (30) in der
jeweiligen eingefahrenen Stellung der Arme (40) in einem
der Achse zugewandten Bereich der Führung (70) stehen
und daß die Haltekörper (30) beim Bewegen der Arme (40)
in die ausgefahrene Stellung sich längs der Führung (70)
in Richtung der äußeren (44) Enden der Arme (40) bewegen
und somit die Flachmaterialbahn (20) aus der inaktiven
Stellung heraus in die aktive Stellung bewegen.
2. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flachmaterialbahn (20) zum Erreichen
der inaktiven Stellung auf einer Wickelrolle (22) auf
wickelbar ist.
3. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wickelrolle (22) in Richtung eines
Aufwickelns der Flachmaterialbahn (20) antreibbar ist.
4. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wickelrolle (22) durch eine sich beim
Übergang in die aktive Stellung spannende Feder (23)
angetrieben ist.
5. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekörper
(30) längs der Führungen (70) durch einen Vorschub
antrieb (80) bewegbar sind.
6. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorschubantrieb für jeden Haltekörper
(30) ein Spindelantrieb (70) ist.
7. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der Haltekörper (30) mit einer
Spindelmutter (60) des Spindelantriebs (70) verbunden
ist.
8. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb (80)
für jeden der Haltekörper (30) mit der Schwenkbewegung
der Arme (40) gekoppelt ist.
9. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb (80)
für die Haltekörper (30) über ein Zwischengetriebe (82,
92, 94, 104) gekoppelt mit der Schwenkbewegung antreib
bar ist.
10. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schwenk
bewegung jedes Arms (40) ein Schwenkantrieb (90) vorge
sehen ist.
11. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (90) für jeden
der Arme (40) ein mit dem jeweiligen Arm (40) gekoppel
tes Zahnkranzsegment (110) umfaßt.
12. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnkranzsegment (110) durch ein
Zwischengetriebe (92, 94, 104) antreibbar ist.
13. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe (92, 94, 104)
ein selbstsperrendes Getriebe ist.
14. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das selbstsperrende Getriebe eine
Schnecke (92) umfaßt.
15. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkantriebe (90)
für die Arme (40) durch ein Koppelgetriebe (116, 118)
gekoppelt sind.
16. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelgetriebe (116, 118) ein
Riemengetriebe ist.
17. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkantriebe (90)
durch einen Elektromotor (120) gemeinsam antreibbar
sind.
18. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubantriebe
(80) für die Haltekörper (30) derart mit der Schwenk
bewegung der Arme (40) synchronisiert sind, daß die
Haltekörper (30) in jeder Schwenkstellung der Arme (40)
in Richtung quer zu einer Ausziehrichtung (24) der
Flachmaterialbahn (20) stets ungefähr denselben Abstand
voneinander aufweisen.
19. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub
antriebe (80) für die Haltekörper (30) derart mit der
Schwenkbewegung der Arme (40) synchronisiert sind, daß
die Haltekörper (30) in jeder Schwenkstellung der Arme
(40) ungefähr denselben Abstand von einer Verbindungs
linie zwischen den Achsen (42) aufweist.
20. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekörper
(30) gegenüber der jeweiligen Führung (70) schwenkbar
gelagert sind.
21. Sonnenschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (70)
für den jeweiligen Haltekörper (30) einen in dem jewei
ligen Arm (40) vorgesehenen Kanal (56) umfaßt, längs
welchem ein Kulissenstein (60) bewegbar ist.
22. Sonnenschutzeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (60) von einer in
dem Kanal (56) angeordneten Vorschubspindel (72) des
Vorschubantriebs (80) durchsetzt ist.
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