DE10024912A1 - Reinigungsdüse zur Verwendung bei einem Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsdüse gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 und auf eine Bürste gemäß Oberbegriff Patentanspruch 7.

Speziell moderne Heizkörper mit hoher Leistung für zentrale Heizungsanlagen lassen sich mit herkömmlichen Mittel, insbesondere auch mit herkömmlichen Staubsaugern und deren Düsen nur sehr umständlich reinigen. Das Reinigen mit Bürsten ist ebenfalls nicht zufriedenstellend, da hierbei oftmals erhebliche Mengen an Staub und Schmutz aufgewirbelt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsdüse aufzuzeigen, die diese Nachteile vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe sind eine Reinigungsdüse zur Verwendung bei einem Staubsauger entsprechend dem Patentanspruch 1 und eine Bürste entsprechend dem Patentanspruch 7 ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Reinigungsdüse besteht aus wenigstens einem schlauchartigen bzw. flexiblen Reinigungselement aus Schlauch und Bürst. Durch die Bürste gelockerte Staub- und Schmutzpartikel werden dann sofort abgesaugt und nicht durch Aufwirbeln in der Umgebung verteilt.

Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Reinigungsdüse an einem Düsenkörper mehrere schlauchartige Reinigungselemente auf, so daß eine Reinigung mehrerer Bereiche gleichzeitig möglich ist.

Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Reinigungsdüse gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Unteransicht des Düsenkörpers der Düse der Fig. 1, allerdings bei entfernten Reinigungs-Schläuchen;

Fig. 3 in vereinfachter Darstellung ein Heizkörper;

Fig. 4 in vereinfachter Einzeldarstellung eine Teillänge eines Reinigungsschlauches bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 5 in einer Darstellung wie Fig. 1 eine weitere mögliche Ausführungsform;

Fig. 6 in Einzeldarstellung ein Bürstenelement der Reinigungsdüse der Fig. 5;

Fig. 7 eine schlauchlose Reinigungsdüse unter Verwendung mehrerer Bürstenelemente der Fig. 6.

Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Reinigungsdüse ist für die Verwendung bei herkömmlichen Staubsaugern bestimmt. Die Düse besitzt ein rohrförmiges Anschlußstück 2, mit dem sie an den Schlauch eines Staubsaugers herkömmlicher Bauart befestigt werden kann. Weiterhin besitzt die Reinigungsdüse 1 einen länglichen Düsenkörper 3, der an der dem Anschluß 2 abgewandten Unterseite mit einer Vielzahl von Anschlußöffnungen 4 versehen ist. An jeder Anschlußöffnung 4 ist das eine, offene Ende eines flexiblen Reinigungsschlauches 5 angeschlossen und damit mit dem Innenraum des Düsenkörpers 3 verbunden. Die Schläuche 5, die beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sind, sind jeweils mit einer Vielzahl von Öffnungen 6 versehen. Außerdem sind die Schläuche 5 an ihrer Außenfläche als Bürsten mit über diese Außenfläche wegstehenden Borsten ausgebildet oder mit Bürstenelementen 7 versehen, so daß die Schläuche 5 auch als "Schlauch- oder Saug- Bürsten" bezeichnet werden könnten.

Mit diesen Reinigungsschläuchen ist das Reinigen insbesondere auch von schwer zugänglichen Bereichen bei Heizkörpern möglich. In der Fig. 3 ist ein solcher, normalerweise schwer zu reinigender Heizkörper 8 vereinfacht wiedergegeben. Dieser Heizkörper 8 besteht aus zwei Plattenkörpern 9, die von einem Wärme transportierenden Medium, nämlich warmem Wasser durchströmt wird. Zwischen diesen Plattenkörpern 9 sind zur Erhöhung der Wärmeübertragung profilierte oder gewellte Wandabschnitte 10 vorgesehen. Zum Reinigen dieses Heizkörpers 8 werden die Schläuche 5 mit den Bürstenelementen 7 in die zwischen den profilierten Wandungen 10 gebildeten Zwischenräume eingeführt, so daß Staub und Schmutz mit dem Bürstenelement 7 gelockert abgesaugt werden kann. Durch die Verwendung von mehreren Reinigungsschläuchen 5 ist eine gleichzeitige Vielfach-Reinigung möglich.

Die Fig. 4 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Teillänge eines Reinigungsschlauches 5a, der anstelle der Schläuche 5 bei der Reinigungsdüse verwendet werden kann. Dieser Reinigungsschlauch 5a unterscheidet sich von dem Reinigungsschlauch 5 im wesentlichen dadurch, daß das Bürstenelement bzw. deren Borsten im wesentlichen nur über eine Teillänge des Reinigungsschlauches 5, und zwar ausgehend von dem in der Figur unteren Ende des Schlauches vorgesehen ist. Die Perforierung 6 ist in dem Bereich des Bürstenelementes 7 vorgesehen. Weiterhin erstreckt sich die Perforierung auch noch über eine kurze Teillänge außerhalb des Bürstenelementes, so daß im Verwendungsfall der mit dem Bürstenelement 7 gelockerte Staub oder Schmutz durch das Bürstenelement 7 hindurch an der Perforierung 6 eingesaugt wird, ebenso aber auch Staub- und Schmutzpartikel, die mit dem Bürstenelement 7 aufgewirbelt werden.

Die Fig. 5 zeigt in einer Darstellung ähnlich Fig. 1 eine Reinigungsdüse 1a, die wiederum den im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen Düsenkörper 3 mit den Anschlußöffnungen 4 und dem Düsenanschluß 2 aufweist, wobei in jede Anschlußöffnung 4 ein an seiner Außen- oder Umfangsfläche geschlossener Schlauch 5b angeschlossen ist, der mit seinem unteren Ende mit einer Bürste 11 verbunden ist. Diese Bürste 11 besteht aus einem hülsenartigen, beidendig offenen Bürstenkörper 12, der z. B. aus Kunststoff gefertigt ist und einen durchgehenden Kanal 13 aufweist, der sich von dem in der Fig. 6 oberen Ende des Bürstenkörpers an das in dieser Figur untere Ende erstreckt. In der Umfangswand des Bürstenkörpers 12 sind Öffnungen 14 vorgesehen, die in den Kanal 13 münden und jeweils sich in Längsrichtung des Bürstenkörpers 12 erstreckende Reihen von Öffnungen 14 bilden, wobei diese Reihen in gleichmäßigen Winkelabständen um den Umfang des Bürstenkörpers 12 verteilt sind. Beispielsweise sind am Umfang des Bürstenkörpers 12 verteilt vier derartige Reihen von Öffnungen 14 vorgesehen. Zwischen den Reihen von Öffnungen sind am Bürstenkörper 12 über dessen Umfang wegstehende Borsten 15 vorgesehen. Der Außendurchmesser des Bürstenkörpers 12 ist gleich dem Außendurchmesser des Schlauches 5b.

An der oberen Stirnseite ist der Bürstenkörper 12 mit einem achsgleich mit der Achse dieses Bürstenkörpers angeordneten Vorsprung oder Anschlußstück 16 versehen, in welches sich der Kanal 13 ebenfalls hineinerstreckt und an dessen Ende der Kanal 13 offen ist. Mit dem Anschlußstück 16 ist die Bürste 11 an dem unteren Ende des Schlauches 5b befestigt, und zwar dadurch, daß der Schlauch 5b mit dem unteren Ende auf das Anschlußstück 16 aufgeschoben ist. Das Anschlußstück 16 besitzt an seinem Umfang widerhakenartige Rippen 17. Die Verbindung des jeweiligen Schlauches 5b mit dem Düsenkörper 3 erfolgt dadurch, daß an jeder Öffnung 4 ein dem Anschluß 16 entsprechender Anschluß vorgesehen ist, auf dem der Schlauch 5b mit seinem oberen Ende aufgeschoben ist.

Die Fig. 7 zeigt als weitere Ausführungsform eine Reinigungsdüse 1b, die der Reinigungsdüse 1a entspricht, allerdings in der Weise, daß an den Anschlußöffnungen 4 nicht jeweils das obere Ende eines Schlauches 5b, sondern direkt eine Bürste 11 mit dem zugehörigen Anschlußstück 16 angeschlossen ist.

Während die Reinigungsdüse 1a wiederum zum Reinigen von modernen Heizkörpern 8 mit zwischen äußeren Plattenelementen gebildeten Schächten größerer Tiefe geeignet ist, ist die Reinigungsdüse 1b insbesondere zum Reinigen von Rippen- Heizkörpern bestimmt.

Der Bürstenkörper 12 ist beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, z. B. aus flexiblem Kunststoffmaterial, hergestellt. Der besondere Vorteil der Bürste 11 besteht also darin, daß sie für Reinigungsdüsen 1a und 1b mit unterschiedlichem Verwendungszweck eingesetzt werden kann.

Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, den Kanal 13 an der dem Anschlußstück 16 gegenüberliegenden Unterseite des Bürstenkörpers 12 zu verschließen und/oder die Öffnung des Kanales 13 an der unteren Stirnseite des Bürstenkörpers 12 so auszubilden, daß über das Anschlußstück 16 zumindest eine weitere Bürste angeschlossen werden kann, wie dies in der Fig. 6 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Das Anschlußstück 16 ist beispielsweise einstückig mit dem Bürstenkörper hergestellt oder aber über ein hülsenartiges Verbindungsstück 18 mit dem Bürstenkörper 12 verbunden.

Bezugszeichenliste

1

,

1

a,

1

b Reinigungsdüse

2

Düsenanschluß

3

Düsenkörper

4

Anschlußöffnung

5

,

5

a,

5

b Reinigungsschlauch bzw. Schlauch

6

Perforierung

7

Bürstenelement

8

Heizkörper

9

Plattenelement

10

Wandung

11

Bürste

12

Bürstenkörper

13

Kanal

14

Öffnung

15

Borsten

16

Anschlußstück

17

Rippe

18

Verbindungsstück

Claims (7)

1. Reinigungsdüse zur Verwendung mit einem Staubsauger, mit wenigstens einem Düsenanschluß (2) zum Anschließen der Reinigungsdüse an den Staubsauger sowie mit mit dem Düsenanschluß (2) verbundenen Schläuchen (5b), dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende jedes Schlauches (5b) eine Düse oder Bürste (11) befestigt ist, die aus einem Bürstenkörper (12) mit einem mit dem Schlauch (5b) in Verbindung stehenden Kanal (13), mit über den Außenumfang des Bürstenkörpers (12) wegstehenden Borsten (15) und mit in den Bürstenkanal (13) mündenden Öffnungen (14) am Umfang des Bürstenkörpers (12) besteht.

2. Reinigungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper (12) ein hohlzapfenartiges Anschlußelement (16) aufweist, mit welchem der Bürstenkörper (12) an dem anderen Ende des jeweiligen Schlauches (5b) befestigt ist.

3. Reinigungsdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper (12) einen Außendurchmesser aufweist, der gleich dem Außendurchmesser des Schlauches (5b) ist.

4. Reinigungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen den Düsenanschluß (2) aufweisenden Düsenkörper (4), an dem der wenigstens eine Schlauch (5b) mit dem einen Ende befestigt ist, und zwar unter Verwendung eines Verbindungsstücks (18).

5. Reinigungsdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (16) mittels des Verbindungsstücks (18) mit dem Bürstenkörper (12) befestigt ist.

6. Reinigungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (5b) und/oder Bürsten aus Kunststoff besehen.

7. Bürste zur Verwendung bei einer Reinigungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Bürstenkörper (12) mit einem Kanal (13), mit mehreren in den Kanal (13) mündenden und an der Umfangsfläche des Bürstenkörpers (12) offenen Öffnungen (14), mit mehreren an der Umfangsfläche des Bürstenkörpers (12) vorgesehenen Borsten sowie mit einem an einer Seite des Bürstenkörpers (12) vorgesehenen Anschluß (16) zum Aufschieben des Schlauches (5b), wobei der Anschluß (16) über ein Verbindungsstück (18) mit dem Bürstenkörper (12) verbunden ist, und daß das Verbindungsstück (18) oder der Anschluß (16) auch zum Anschließen der Bürste (11) an eine Öffnung (4) des Düsenkörpers (3) passen.