DE10022457A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung ähnlicher Frequenzsignale - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung ähnlicher FrequenzsignaleInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auswertung mehrerer ähnlicher Frequenzsignale, z. B. Radgeschwindigkeiten, die von Drehzahlsensoren (2) abgetastet und einer Signalaufbereitung (4) zugeführt werden, wobei die Drehzahlsensoren (2) über eine Versorgungsleitung (24) und eine Signalleitung mit einem Steuergerät verbunden sind. Die Auswerteschaltung (3) generiert den Drehzahlsensorsignalen proportionale Signale, die über eine Anzahl von Kanälen an eine die proportionalen Signale weiterverarbeitende Anzahl von Mikroprozessoren (12 oder 13) übermittelt werden. Den Frequenzeingängen (19) der Mikroprozessoren (12 oder 13) sind sowohl Frequenzsignale der Sensoren (2) über die Signalaufbereitung (4) als auch von einem Signalgenerator (5) erzeugte Frequenzsignale (5a) zu Testzwecken zuführbar.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Auswertung ähnlicher Frequenzsignale, beispielsweise mehrerer ähnlicher
Frequenzsignale von Drehzahlfühlern, die Radgeschwindigkeiten der Räder eines
Kraftfahrzeuges sensieren und aus den Sensorsignalen Signale für ein Steuergerät
eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung oder eines ESP-System
generieren.
In ABS/ASR und ESP-Systemen liefern vier Sensoren bzw. Drehzahlfühler die
Radgeschwindigkeiten sämtlicher Räder des Kraftfahrzeuges an das ABS/ASR-
ESP-Steuergerät. Dabei werden die Drehzahlfühler in heutigen Systemen in zwei
Gruppen, die passiven und aktiven Drehzahlfühler, eingeteilt. Die Drehzahlfühler
sind jeweils über zwei Leitungen, eine Versorgungsleitung und eine Signalleitung
mit dem Steuergerät verbunden. Eine Auswerteschaltung generiert mit Hilfe einer
Signalaufbereitung aus den Sensorsignalen ein der Radgeschwindigkeit
proportionales Rechtecksignal, welches an zwei Mikroprozessoren weitergeleitet
wird. Die beiden Mikroprozessoren sind beispielsweise als ein Algorithmus- und
ein Überwachungsmikrocontroller ausgebildet. Die Auswerteschaltung ist über
eine bidirektional arbeitende serielle Schnittstelle mit einem Mikrocontroller
verbunden. Über diese Schnittstelle werden Kommandos abgesetzt und
Statuswörter gelesen.
Über die Auswerteschaltung werden Fehlerzustände wie z. B. eine
Leitungsunterbrechung, das Signal des Kurzschlusses einer Leitung nach Masse
oder das Signal des Kurzschlusses einer Leitung nach Versorgung direkt erkannt
über eine bidirektionale serielle Schnittstelle an den jeweiligen Mikrocontroller
weitergeleitet. Ein externer Kurz- oder Nebenschluß zweier
Drehzahlfüllersignalleitungen zueinander oder gegen Masse bzw. Versorgung
oder eine Unterbrechung wird über eine Abschaltung der
Drehzahlfühlerversorgung erkannt und vom Mikrocontroller ausgewertet. Dabei
sendet der Mikrocontroller die Information zur Kanalabschaltung an das
Steuerwerk und liest den jeweiligen Status der Drehzahlfühler aus.
Kurzschlüsse oder Nebenschlüsse zwischen den Leitungen vom Auswerte-IC zum
Mikrocontroller können mit der oben kurz skizzierten Vorgehensweise jedoch
nicht erfaßt werden. Die Detektion von Kurz- oder Nebenschlüsse der
Signalleitung ist jedoch eine gesetzliche Forderung (ECE-R13). Kurzschlüsse
oder Nebenschlüsse der Signalleitungen zum Mikrocontroller können zu
sicherheitskritischen Fahrzuständen führen und lassen sich im allgemeinen über
Plausibilitäten sehr schwer und mit erheblichem Aufwand entdecken.
Konstruktive Maßnahmen wie das Separieren der Drehzahlfühlerleitung oder das
Abschirmen durch parallel verlegte Masseleitungen reduzieren die
Auftrittswahrscheinlichkeit von Kurzschlüssen, gehen jedoch mit dem erheblichen
Nachteil einher, daß das elektrische Verhalten sich negativ entwickelt und der
Aufwand bei der Layouterstellung nicht unerheblich erhöht wird. Ein weiterer
Nachteil der heute verwendeten und eingesetzten Auswerteschaltung ist der
Umstand, daß die Zeitbasis des Algorithmus der Geschwindigkeitsaufbereitung in
aktuellen Systemen nicht überwacht wird, sondern lediglich die Quarzzeitbasis
grob über ein Überwachungsfenster bzw. in feinerer Auflösung durch Einlesen
eines speziell dafür erzeugten Referenztaktes überwacht wird. Schließlich ist von
Nachteil, daß die Prüfung des ABS/ASR/ESP-Reglers derzeit durch einen zweiten
Redundanzmikrocontroller abgeprüft wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist vor allem darin zu erblicken, daß
nunmehr eine höhere Testtiefe des Systems sowie eine verbesserte
Fehlererkennung innerhalb eines sicherheitsrelevanten Systems zur Verfügung
steht, welches mehrere ähnliche Frequenzsignale auswertet. Kurzschlüsse oder
Nebenschlüsse zwischen den Signalleitungen zu den jeweiligen Mikrocontrollern
können durch einen einfachen Test zeitgleich zu dem oben genannten Test auf
Unterbrechung und Kurzschluß sicher entdeckt werden. Dies macht einen
aufwendig zu implementierenden und dennoch mit Unsicherheiten behafteten
Plausibilitätstest obsolet und sichert eine sichere Entdeckung von auftretenden
Kurzschlüssen oder Nebenschlüssen zwischen den Signalleitungen. Daneben
können konstruktive Maßnahmen, wie das Separieren oder das Abschirmen durch
parallel verlegte Massenleitungen der Drehzahlfühlerleitungen und die damit
verbundene Verschlechterung des elektrischen Verhaltens sowie der erhöhte
Aufwand bei der Layouterstellung nunmehr entfallen. Dadurch läßt sich eine
wesentlich höhere Designauslegungsfreiheit sowie eine Kostenersparnis bei der
Auslegung dieses sicherheitsrelevanten Systemes erzielen.
Daneben lassen sich Zeitbasisfehler in der externen Zeitbasis der Mikrocontroller
(seien es Quarzzeiten oder resonatorgenerierte Zeiten) besser erkennen. Bei
bisherigen Schaltungsvarianten nicht überwachte aber systemrelevante Pfade, z. B.
Oszillator, PLL-Element und Prescaler können mit höherer Genauigkeit
überwacht werden, ebenfalls die Geschwindigkeitsaufbereitung, dargestellt durch
ein Softwarealgorithmus. Zur weiteren Kostenersparnis einer erfindungsgemäß
gestalteten Auswerteschaltung kann das Einlesen eines spezielle erzeugten
Referenztaktes künftig entfallen.
In zukünftigen Systemen kann eine Prüfung des ABS -, ASR-, ESP-Reglers durch
geeignetes Stimulieren erfolgen. Der zweite nunmehr implementierte
Sicherheitspfad, heute ausgeführt in Gestalt eines Überwachungsmikrocontrollers,
kann deutlich vereinfacht und damit leichter durch andere geeignetere und
günstigere Schaltungsteile ersetzt werden. So läßt sich eine Vereinfachung der
Software realisieren, was eine erhebliche Kostenersparnis nach sich zieht. Die
Stimulierung zukünftiger Systeme und das Abprüfen der Reaktionen der
Mikrocontroller auf die Stimulierung kann an der Auswerteschaltung z. B. durch
Sicherheitsrelais oder Enablepfade so beeinflußt werden, daß sich keine
Systemauswirkungen ergeben und somit in einem unkritischen Fahrzeugzustand -
beispielsweise im Stillstand des Fahrzeuges - wie nach der ECE-R13 Verordnung
gefordert, stattfinden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Auswerteschaltung zur Generierung und Verarbeitung von
Sensorsignalen übermittelt von Drehzahlfühlern eines ABS-, ASR- oder
ESP-Systemes,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Auswerteschaltung, bei der von Drehzahlfühlern
übermittelte Frequenzsignale durch Frequenzsignale eines
Signalgenerators zu Testzwecken ausgewertet werden können.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht eine Auswerteschaltung zur Auswertung
mehrerer ähnlicher Frequenzsignale, beispielsweise von Radgeschwindigkeiten
der Räder eines Kraftfahrzeuges hervor.
Ein Steuergerät 1, welches zur Auswertung mehrerer ähnlicher Frequenzsignale
dient, enthält eine Auswerteschaltung 3 sowie einen oder mehrere
Mikroprozessoren 12, 13, die auch als Mikrocontroller bezeichnet werden können.
Das Steuergerät 1 ist mit einer Anzahl N von Sensoren 2, beispielsweise
Drehzahlfühlern zur Detektion von Radgeschwindigkeiten, verbunden. Die
Sensoren 2 verfügen jeweils über eine Anschlußleitung zur Versorgung 24 sowie
über eine Signalleitung, die mit dem Steuergerät 1 verbunden ist. Mit N ist die
Anzahl der einzelnen Fühler oder Sensoren 2 bezeichnet, die eine der Anzahl N
entsprechende Anzahl von Kanälen in der Auswerteschaltung 3 des Steuergerätes
1 belegen.
Innerhalb der Auswerteschaltung 3 ist eine Signalaufbereitung 4 vorgesehen, die
aus den Sensorsignalen der Sensoren 2, beispielsweise abgetastete
Radgeschwindigkeiten, diesen entsprechende Rechtecksignale generieren. Das
erzeugte Rechtecksignal wird über eine Anzahl N von Kanälen an mit der
Auswerteschaltung 3 nachgeordneten, deren Ausgangssignalen verarbeitenden
Mikrocontrollern 12 bzw. 13 übertragen. Neben den Ausgängen für die N-Kanäle
21 der Auswerteschaltung 3, steht das Steuergerät 1 über eine serielle Schnittstelle
20 mit den Mikrocontrollern 12 bzw. 13 in Verbindung. Über die serielle
Schnittstelle 20 werden Kommandos zwischen Auswerteschaltung 3 und
Mikrocontrollern abgesetzt und Statuswörter gelesen.
Die Auswerteschaltung 3 enthält ferner ein der bidirektionalen seriellen
Schnittstelle 20 vorgeschaltetes Steuerwerk 6, welches mittels eines durch einen
externen Zeitgeber 14 vorgebbaren Referenztaktes 22 beaufschlagbar ist. Das
Steuerwerk 6 ist mit einer Anzahl der Sensoren entsprechenden Zahl von
Eingängen versehen, an die die einzelnen Kanäle der Sensoren 2 angeschlossen
sind. Mit der in Fig. 1 dargestellten Auswerteschaltung 3 werden externe Kurz-
oder Nebenschlüsse zweier Drehzahlsensorsignalleitungen zueinander oder gegen
Masse bzw. gegen die Versorgung 24 erkannt. Bei Auftreten einer Störung erfolgt
eine Abschaltung des betreffenden Sensors 2 von der Versorgungsleitung 24. Der
Mikrocontroller 12 übermittelt die Informationsabschaltung des betreffenden
Kanales an das Steuerwerk 6 und liest über die serielle Schnittstelle 20 den Status
des Drehzahlfühlers oder Sensors 2 aus.
Innerhalb einer Abschirmung 23 werden die Ausgangsleitungen der
Auswerteschaltungen 3 zu den dieser nachgeordneten Mikrocontrollern 12 bzw.
13 geführt. Innerhalb der Abschirmung 23 sind die einzelnen N-Leitungen
getrennt voneinander geführt; Massenleitungen sind parallel verlegt und
reduzieren dadurch die Auftrittswahrscheinlichkeit von Kurzschlüssen. Nachteilig
ist jedoch der zu betreibende konstruktive Aufwand sowie eine Verschlechterung
des elektrischen Verhaltens sowie ein höherer Layoutaufwand beim Herstellen
einer solchen Abschirmung.
Von den der Auswerteschaltung 3 nachgeordneten Mikrocontrollern 12 bzw. 13
dient ein Mikrocontroller 12 als Algorithmus auswertender Prozessor, der einen
Oszilator 15, PLL 16, sowie einen Prescaler 17 enthält, die von einem externen
Zeitgeber 14 mit einem Zeitsignal beaufschlagt werden können. Der weitere
Mikrocontroller 13. Frequenzeingänge 19 sowie einen Softwarealgorithmus 18
enthaltend, dient als Überwachungsmikroprozessor. Dieser verfügt ebenfalls über
ein der Anzahl N der Kanäle entsprechende Anzahl von Frequenzeingängen 19.
Mit der in Fig. 1 wiedergegebenen Konfiguration der Auswerteschaltung 3 eines
Steuergerätes 1 lassen sich Kurz- oder Nebenschlüsse zwischen den Leitungen
von Auswerteschaltung 3 und den Mikrocontrollern 12 bzw. 13 nicht direkt
entdecken. Das kann zu sicherheitskritischen Zuständen führen und läßt sich über
Plausibilitäten sehr schwer und nur mit erheblichem Aufwand aufdecken. Darüber
hinaus wird mit der Konfiguration gemäß Fig. 1 die Zeitbasis des Algorithmus 18
der Geschwindigkeitsaufbereitung nicht überwacht, lediglich die Quarzzeitbasis
wird in einem groben und in einem feinen Raster mit einem speziell dafür
erzeugten Referenztakt überwacht. Die Erzeugung eines speziellen Referenztaktes
und die dieser nachgeordnete Signalüberwachung 10 sowie die Signalaufbereitung
11 innerhalb der Auswerteschaltung 3 erzeugen dort einen für den Referenztakt 22
nötigen Aufwand, der eingespart werden könnte.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht eine erfindungsgemäß konfigurierte
Auswerteschaltung eines Steuergerätes hervor, welche eine höherer Testtiefe
sowie eine verbesserte Fehlererkennung beim Auftreten ähnlicher
Frequenzsignale ermöglicht.
Im Unterschied zum aus dem Stand der Technik bereits bekannten
Auswerteschaltung gemäß Fig. 1 enthält die Auswerteschaltung gemäß Fig. 2
einen zusätzlichen Signalgenerator 5, sowie eine Signalweiche 8, die
beispielsweise als ein Schaltelement ausgebildet sein kann. Ferner ist innerhalb
der Auswerteschaltung 3 nunmehr ein weiteres Schaltelement 9 vorgesehen,
welches das erwähnte Schaltelement 8 mit der mit dem Ein- bzw.
Abschaltelement für die Spannungsversorgung der einzelnen Drehzahlsensoren
bzw. Drehzahlfühler verbindet. Durch das zusätzlich vorgesehene Schaltelement 8
stellt ein Frequenzsignal 5a, welches den Frequenzeingängen 19 der
nachgeordneten Mikroprozessoren 12 bzw. 13 zugeleitet werden kann, entweder
das die Signalaufbereitung 4 passierende Ausgangssignal eines Drehzahlsensors
bzw. Drehzahlfühlers dar oder das Ausgangssignal eines in der
Auswerteschaltung 3 zusätzlich vorgesehenen Signalgenerators 5. Das ermöglicht
das Durchführen eines einfachen Testes beispielsweise im Stillstand eines
Kraftfahrzeuges, welches ein Steuergerät 1 mit der erfindungsgemäß
konfigurierten Auswerteschaltung 3 für zur Prüfung eines ABS-, eines ASR- oder
eines ESP-Systems enthält.
Über das Steuerwerk 6 wird ein entsprechender Sensor 2 der N-Sensoren über den
Schalter 7 in einen definierten Fehler geführt, welcher von der Signalaufbereitung
4 innerhalb der Auswerteschaltung 3 erkannt und ausgewertet wird. Der
Fehlermodus kann in einem Test auf Unterbrechung und Kurzschluß sowie auf
Aufbringen externer Kurzschlüsse oder Nebenschlüsse zwischen den Leitungen
bestehen. Zeitgleich mit der Auslösung eines definierten Fehlermodus' über das
Steuerwerk 6 kann durch Betätigung der Schaltelemente 8 und 9, die ebenfalls
über das Steuerwerk 6 erfolgt, ein Signalgenerator 5 mit einem definierten
Frequenzsignal auf den Frequenzeingänge des Mikrocontrollers 12 oder 13
gegeben werden. Durch gleichzeitige Auswertung der Anzahl N der
Frequenzeingänge 19 des Mikrocontrollers 12 oder 13 kann ein Kurzschluß
zwischen den steuergerätinternen Leitungen klar erkannt werden. Damit sich
möglicherweise einstellende negative Systemauswirkungen keine gravierenden
Folgen haben, kann dieser Test gegen ein fehlerhaftes Aktivieren über die
Verkettung von zwei Schaltelementen 8 bzw. 9 innerhalb der Auswerteschaltung
abgesichert werden.
Daneben läßt sich gegenüber der Konfiguration gemäß Fig. 1 mit der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konfiguration der Auswerteschaltung 3 das in
aufwendiger Weise erfolgende Generieren eines Referenztaktes 22 für das
Steuerwerk ausschließen. Bisher erfolgt die Generierung eines Referenztaktes 2
über eine externe Zeitbasis 14, einen Oszilator 15, ein PLL-Element 16 sowie
einen Prescaler 17 innerhalb des Mikroprozessors 12. Der Referenztakt 42 wird
nunmehr nicht mehr über die Signalüberwachung 10 sowie die Signalaufbereitung
11 überwacht, sondern der nunmehr in der innerhalb der Auswerteschaltung 3
vorgesehene Signalgenerator 5 liefert über das Schaltelement 8 ein definiertes
Frequenzsignal 5a auf den Frequenzeingang 19 eines Mikrocontrollers 12. Der
dort implementierte Softwarealgorithmus 18 kann die eingelesene Frequenz 5a
direkt mit einem vorgegebenen Sollwert vergleichen. Damit sind indirekt alle
Zwischenpfade, die zur Frequenzbestimmung für den Softwarealgorithmus 18
relevant sind, abgeprüft, d. h. die externe Zeitbasis 14, der Oszilator 15, das PLL-
Element 16 sowie der Prescaler 17.
Desweiteren kann mit der erfindungsgemäßen Ausführung der Auswerteschaltung
3 die Abschirmung 23, die die Auftretenswahrscheinlichkeit von Kurz- oder
Nebenschlüssen zwischen benachbarten Signalleitungen 5a verringern soll,
entfallen.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Auswerteschaltung 3, in die nunmehr
ein Signalgenerator 5 zur Erzeugung eines vorwählbaren Frequenzsignales 5a
integriert ist, läßt sich durch eine gezielte Stimulierung eines Mikrocontrollers 12
oder mehrerer Mikrocontroller 12 bzw. 13 eine Reaktion provozieren. Die
aufgetretene Reaktion läßt sich mit einer Vorgabe vergleichen, so daß das
Verhalten der Mikrocontroller auf bestimmte Frequenzsignale, die diesen über die
Frequenzeingänge 19 zugeleitet werden, vorherbestimmt werden kann. Die
aufgetretene Reaktion der gezielt durch das Frequenzsignal 5a des
Signalgenerators 5 stimulierten Mikrocontroller 12 bzw. 13 kann mit einer
Vorgabe verglichen werden, wodurch eine Überwachungsmöglichkeit der
Mikrocontroller 12 bzw. 13 gegeben ist. Während der Durchführung dieses Testes
und dem Ablaufen der Reaktionen der Mikrocontroller 12, 13 auf die jeweils
erzeugte Stimulierung kann durch die Auswerteschaltung 3 mittels eines
Sicherheitsrelays und einzuhaltender Enable-Pfade eine mögliche
Systemauswirkung auf beispielsweise den Fahrzustand eines Kraftfahrzeuges mit
ESP-Regelung, verhindert werden.
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Auswerteschaltung so erweitert
werden, daß Kurz- oder Nebenschlüsse innerhalb des Steuergerätes 1 sicher
entdeckt werden können, wodurch der gesetzlichen Forderung einer
Fehlererkennung im Stillstand gemäß ECE-R13 in vollem Umfang Rechnung
getragen werden kann. Ferner läßt sich mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Auswerteschaltung die Zeitbasis des Algorithmus 18 zur
Geschwindigkeitsaufbereitung überprüfen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Schaltungskonfiguration einer Auswerteschaltung 3 ermöglicht darüber hinaus die
Prüfung eines ABS-, ASR- und eines ESP-Reglers durch ein geeignetes
Stimulieren der Mikrocontroller 12 bzw. 13. Diese Prüfmöglichkeit kann die
Grundlage für den zukünftigen Entfall eines redundanten oder diversitäten
Mikrocontrollers sein.
1
Steuergerät
2
Drehzahlfühler, Drehzahlsensor
3
Auswerteschaltung
4
Signalaufbereitung
5
Signalgenerator
5
a Frequenzsignal
6
Steuerwerk
7
Schalter - Abschaltung der Versorgung
24
8
Umschalter Frequenzsignal vom Sensor/Frequenzsignal vom
Signalgenerator
5
9
Schalter-Freigabe
10
Signalüberwachung
11
Signalaufbereitung
12
Mikrocontroller
13
Mikrocontroller
14
externer Zeitgeber
15
Oszilator
16
PLL
17
Prescaler
18
Software Algorithmus
19
Frequenzeingang Mikrocontroller
20
serielle Schnittstelle
21
N-Kanäle
22
Referenztakt
23
Abschirmung
24
Versorgung
Claims (10)
1. Verfahren zur Auswertung mehrerer ähnlicher Frequenzsignale, z. B.
Radgeschwindigkeiten, die von Drehzahlsensoren (2) abgetastet und
einer Signalaufbereitung (4) zugeführt werden, die Drehzahlsensoren (2)
über eine Versorgungsleitung (24) und eine Signalleitung mit einem
Steuergerät (1) verbunden sind, wobei eine Auswerteschaltung (3) mit
den Sensorsignalen proportionale Signale generiert, diese
weiterverarbeitenden Mikroprozessoren (12, 13) zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß den Frequenzeingängen (19) der Mikroprozessoren
(12, 13) sowohl Frequenzsignale der Sensoren (2) über eine
Signalaufbereitung (4) als auch Frequenzsignale (5a) eines
Signalgenerators (5) über eine Signalweiche (8) zu Testzwecken
zuführbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Betätigung weiterer Schaltelemente (8, 9) während ablaufender
Systemtests ein definiertes Frequenzsignal (5a) eines Signalgenerators
(5) auf den Frequenzeingang (19) von Mikroprozessoren (12, 13) gelegt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
gleichzeitige Auswertung der N-Frequenzeingänge (19) von N-Kanälen
(21) ein Kurzschluß zwischen den internen Leitungen im Steuergerät (1)
detektierbar wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines
von einer externen Zeitbasis (14) generierten Referenztakts (22) der
Signalgenerator (5) der Auswerteschaltung (3) über das Schaltelement
(8) ein definiertes Frequenzsignal (5a) auf den Frequenzeingang (19) der
Mikroprozessoren (12, 13) gibt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils
in den Mikroprozessor (12, 13) implementierte Softwarealgorithmus (18)
das Frequenzsignal (5a) mit einem vorgebbaren Sollwert vergleicht.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Beaufschlagung der Frequenzeingänge (19) der Mikroprozessoren (12,
13) indirekt alle Zwischenpfade zur Frequenzbestimmung für den
Softwarealgorithmus (18), nämlich die externe Zeitbasis (14), der
Oszilator (15), das PLL-Element (16) sowie der Prescaler (17) abgeprüft
sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren
(2) über einen Schalter (7) mit einem definierten Fehlermodus belegbar
sind, der durch die Signalaufbereitung (4) detektiert wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über das
Frequenzsignal (5a) des Signalgenerator (5) die Mikrocontroller (12, 13)
durch gezielte Stimulierung zu einer Reaktion veranlaßt, diese mit einer
Vorgabe verglichen und die Mikrocontroller (12, 13) über eine um einen
Sicherheitspfad modifizierte Auswerteschaltung (3) überwacht werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Stimulationsphase der Mikrocontroller (12, 13) die Auswerteschaltung
(3) über ein Sicherheitsrelays oder Sicherheitspfade mögliche
Systemauswirkungen verhindert.
10. Steuergerät (1) zur Auswertung mehrerer ähnlicher Frequenzsignale, z. B.
Radgeschwindigkeiten, die von Drehzahlsensoren (2) abgetastet und
einer Signalaufbereitung (4) zugeführt werden, die Drehzahlsensoren (2)
über eine Versorgungsleitung (24) und eine Signalleitung mit dem
Steuergerät (1) verbunden sind, wobei eine Auswerteschaltung (3) den
Drehzahlsensorsignalen proportionale Signale generiert, die über N-
Kanäle (21) den Mikroprozessoren (12, 13) zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (3) mit Umschaltelementen
(7, 8, 9) ausgestattet ist, die eine Belegung der Frequenzeingänge (19)
der Mikrocontroller (12, 13) mit Drehzahlsensorsignalen oder mit
Frequenzsignalen (5a) eines Signalgenerators (5) der Auswerteschaltung
(3) N-Kanälen (21) entsprechend erlauben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000122457 DE10022457B4 (de) | 2000-05-09 | 2000-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung ähnlicher Frequenzsignale |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000122457 DE10022457B4 (de) | 2000-05-09 | 2000-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung ähnlicher Frequenzsignale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10022457A1 true DE10022457A1 (de) | 2001-11-29 |
DE10022457B4 DE10022457B4 (de) | 2004-07-08 |
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---|---|
DE (1) | DE10022457B4 (de) |
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