DE10022043A1 - Steuereinrichtung für ein automatisch betätigbares Getriebe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Steuereinrichtung für ein automatisch betätigbares Getriebe eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung (1) für ein automatisch betätigbares Getriebe (2) eines Kraftfahrzeuges mit einem bewegbar angeordnetem Schalt-Wählhebel (4), wobei mit Hilfe des Schaltwählhebels (4) der jeweilige Fahrbetriebs-Modus wählbar und/oder das Einlegen und Herausnehmen der Gänge des Getriebes (2), insbesondere im manuellen Schaltmodus (M), steuerbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel (4) innerhalb einer Schalthebelgasse (5) sequentiell in mehrere unterschiedliche Positionen, zumindest aber in die Position Rückwärts (R), Neutral (N), Vorwärts (D) und in die Position für einen zusätzlichen Fahr-Modus (W) bewegbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel (4) zusätzlich innerhalb einer Tippgasse (6) zur Realisierung des manuellen Schaltmodus (M) bewegbar ist und die Schalthebelgasse (5) und die Tippgasse (6) über eine im Bereich der Position Vorwärts (D) vorgesehene Quergasse (7) miteinander verbunden sind. DOLLAR A Der Schaltkomfort ist dadurch erhöht, daß die Steuereinheit (1) so ausgeführt und ausgebildet ist, daß der Schalt-Wählhebel (4) durch eine manuelle Betätigung aus der Position Vorwärts (D) in die Position für den zusätzlichen Fahr-Modus (W) bewegbar und nach der manuellen Freigabe des Schalt-Wählhebels (4) der Schalt-Wählhebel (4) selbsttätig aus der Position für den Fahr-Modus (W) wieder in die Position Vorwärts (D) zurückführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein automatisch betätigbares Getriebe eines
Kraftfahrzeuges mit einem bewegbar angeordneten Schalt-Wählhebel, wobei mit Hilfe des
Schalt-Wählhebels der jeweilige Fahrbetriebs-Modus wählbar und/oder das Einlegen und
Herausnehmen der Gänge des Getriebes, insbesondere im manuellen Schalt-Modus,
steuerbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel innerhalb einer Schalthebelgasse sequentiell in
mehrere unterschiedliche Positionen, zumindest aber in die Position Rückwärts, Neutral,
Vorwärts und in die Position für einen zusätzlichen Fahr-Modus bewegbar ist, wobei der
Schalt-Wählhebel zusätzlich innerhalb einer Tippgasse zur Realisierung des manuellen
Schalt-Modus bewegbar ist und die Schalthebelgasse und die Tippgasse über eine im
Bereich der Position Vorwärts vorgesehene Quergasse miteinander verbunden sind.
Im Stand der Technik sind Steuereinrichtungen für automatische Getriebe bekannt, die
einen Schalt-Wählhebel aufweisen, der innerhalb einer Schalthebelgasse in unterschiedliche
Positionen bewegbar ist. In Frage kommen hier Automatikgetriebe, stufenlose Getriebe,
Doppelkupplungsgetriebe oder auch automatisierte Schaltgetriebe. Im allgemeinen ist dieser
Schalt-Wählhebel sequentiell nacheinander in einer länglich ausgebildeten
Schalthebelgasse bewegbar, nämlich von der Position Parksperre (P) in die Position
Rückwärts (R), über die Position Neutral (N) in die Position Vorwärts (D), wobei sich nach
der Position Vorwärts (D) noch weitere anwählbare Fahrbetriebs-Modi bzw. Fahrstufen
anschließen können, die üblicherweise mit Ziffern (beispielsweise "3", "2" und "1")
bezeichnet sind. Diese bekannte Steuereinrichtung kann schaltungstechnisch mit einem
Steuergerät verbunden sein, das wiederum mit dem entsprechenden Getriebe
schaltungstechnisch verbunden ist und hier die Aktuatoren des Getriebes steuert, also die
Gänge des Schaltgetriebes entsprechend einlegt bzw. herausnimmt. Es ist daher eine
Steuerung des Getriebes auf elektrischer und/oder elektronischer Basis denkbar, aber auch
eine mit Hilfe eines Seilzuges realisierte Steuerung.
In Abhängigkeit des über den Schalt-Wählhebel eingestellten Fahrbetriebs-Modus, d. h. in
Abhängigkeit der Position des Schalt-Wählhebels steuert beispielsweise das Steuergerät mit
Hilfe des zur Position des Schalt-Wählhebels korrespondierenden abgespeicherten
Programms auf elektronischer bzw. elektrischer Basis das Einlegen und Herausnehmen der
Gänge des Getriebes. Obwohl die Steuerung zwar auf elektronischer bzw. elektrischer Basis
erfolgt, werden die Aktuatoren des Getriebes selbst im allgemeinen hydraulisch angesteuert.
Bei besonderen Ausführungen automatischer Getriebe ist zusätzlich noch eine Tippgasse
für den Schalt-Wählhebel vorgesehen, so daß hier in einen manuellen Schalt-Modus
geschaltet werden kann. Damit der Schalt-Wählhebel aus der Schalthebelgasse in die
Tippgasse bewegbar ist, ist im Bereich der Position Vorwärts eine Quergasse vorgesehen,
die die Schalthebelgasse mit der Tippgasse verbindet. Folglich ist der Schalt-Wählhebel aus
der Schalthebelgasse über die Quergasse in die Tippgasse bewegbar, vorzugsweise hier
zunächst in die Position für manuelle Schaltungen und dann innerhalb der Tippgasse nach
oben und unten - parallel zur Schalthebelgasse - bewegbar, nämlich in die hier
vorgesehene erste und zweite Tipp-Schalterposition, also einerseits zum Hoch- andererseits
zum manuellen Herunterschalten der Getriebegänge.
Bei der im Stand der Technik bekannten Steuereinrichtung für ein automatisches Getriebe
ist nachteilig, daß bei der eingelegten Position des Schalt-Wählhebels kurz unterhalb der
Position Vorwärts (D), also bei einer eingelegten Position für den Schalt-Wählhebel, die
sequentiell nach der Position Vorwärts (D) liegt und hierdurch dann ein bestimmter
Fahrbetriebs-Modus insbesondere mit Hilfe des Steuergerätes eingelegt und im Getriebe
verwirklicht wird, nun der Schalt-Wählhebel nicht mehr direkt in die Tippgasse bewegt
werden kann. Es ist ja denkbar, daß - wenn der Schalt-Wählhebel in der Position für den
zusätzlichen Fahr-Modus steht - zwar der hierdurch ausgewählte und bedingte
Fahrbetriebs-Modus realisiert wird, aber der Fahrer durchaus auch die Möglichkeit eines -
relativ schnellen - Erreichens des manuellen Schalt-Modus wünscht. In diesem Fall müßte
der Fahrer den Schalt-Wählhebel aus der Position für den zusätzlichen Fahr-Modus, also
aus der Position unterhalb der Position Vorwärts (D) zunächst in die Position Vorwärts (D)
zurückbewegen und dann über die in diesem Bereich vorgesehene Quergasse in die
Tippgasse führen, um schließlich hier die manuellen Schaltungen zu realisieren. Für diesen
Fall ist der Schaltweg des Schalt-Wählhebels sehr lang und damit ist die Schaltzeit zum
Erreichen der Tippgasse relativ groß. Für den Fahrer bedeutet dies ein
konzentrationsaufwendiges Schalten, wenn er aus der Position des zusätzlichen Fahr-
Modus den Schalt-Wählhebel in die Tippgasse bewegen möchte, wobei zusätzlich noch
große Verzögerungszeiten, nämlich für die Bewegung des Schalt-Wählhebels, in Kauf zu
nehmen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Steuereinrichtung
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Schaltbewegung für den Schalt-
Wählhebel, insbesondere die Bewegung des Schalt-Wählhebels aus der Position des
zusätzlichen Fahr-Modus in die Tippgasse vereinfacht ist und der Fahrer auf einfache
Weise, also ohne großen Konzentrationsaufwand, insbesondere die entsprechende
Schaltbewegung in die Tippgasse durchführen kann.
Die zuvor gezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung so ausgeführt
und ausgebildet ist, daß der Schalt-Wählhebel zwar durch eine manuelle Betätigung aus der
Position Vorwärts in die Position für den zusätzlichen Fahr-Modus bewegbar ist, aber nach
der manuellen Freigabe des Schalt-Wählhebels der Schalt-Wählhebel selbsttätig aus der
Position für den Fahr-Modus wieder in die Position Vorwärts bewegbar ist. Aufgrund der
Realisierung eines derartigen Schaltweges für den Schalt-Wählhebel bzw. aufgrund der
erfindungsgemäßen Ausbildung der Steuereinrichtung wird der Schalt-Wählhebel also
immer dann, wenn er in die Position für den zusätzlichen Fahr-Modus manuell bewegt
worden ist - nach der manuellen Freigabe - selbsttätig wieder in die Position Vorwärts (D)
bewegt. Will der Fahrer nun in die Tippgasse schalten, so kann er direkt aus der Position
Vorwärts (D) über die Quergasse den Schalt-Wählhebel in die Tippgasse führen. Die
Steuereinrichtung ist nun schaltungstechnisch in einer weitergebildeten Ausführungsform so
ausgeführt, daß bei der Bewegung des Schalt-Wählhebels in die Position für den
zusätzlichen Fahr-Modus, dieser Fahr-Modus entsprechend aktiviert und/oder deaktiviert
wird. Anders ausgedrückt: Nach Aktivierung dieses Fahr-Modus durch die Bewegung des
Schalt-Wählhebels in diese Position muß der Schalt-Wählhebel nochmals in diese Fahr-
Modus-Position bewegt werden, um diesen Fahr-Modus wieder zu deaktivieren. Dies soll im
einzelnen aber noch näher erläutert werden. Im Ergebnis werden durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Steuereinrichtung die eingangs beschriebenen
Nachteile vermieden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Steuereinrichtung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden soll
nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung und der
dazugehörenden Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schalt-Wählhebel-Anordnung in einem Kraftfahrzeug in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung der
Anordnung der entsprechenden Komponenten und
Fig. 3 die Rückstellvorrichtung zur Bewegung des Schalt-Wählhebels in die Position
Vorwärts (D) aus der Position des zusätzlichen Fahr-Modus (W).
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Steuereinrichtung 1 für ein automatisch betätigbares Getriebe 2,
hier für ein automatisiertes Schaltgetriebe eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges.
Derartige Getriebe 2 können Umlaufräder-Wechselgetriebe, stufenlose Getriebe,
Doppelkupplungsgetriebe etc. sein. Die Getriebe 2 können elektrohydraulisch geschaltet und
über ein elektronisches Steuergerät 3 entsprechend gesteuert werden. Diese Getriebe 2 -
zumeist einfach als Automatgetriebe bezeichnet - sind zunehmend wahlweise im Automatik-
Modus betreibbar oder manuell auch schaltbar. Die manuelle Betätigung erfolgt hier durch
eine Tippschaltung, die jeweils ein Herauf- oder Herunterschalten der Gänge schrittweise
ausführt.
Die Fig. 1 zeigt den Schalt-Wählhebel 4 von oben, wobei mit Hilfe des Schalt-Wählhebels 4
der jeweilige Fahrbetriebs-Modus wählbar und/oder das Einlegen und Herausnehmen der
Gänge des Getriebes 2, insbesondere im manuellen Schaltmodus M, steuerbar ist. Der
Schalt-Wählhebel 4 ist innerhalb einer Schalthebelgasse 5 sequentiell in mehrere
unterschiedliche Positionen, hier in die Positionen Parksperre P, Rückwärts R, Neutral N,
Vorwärts D und in die Position für einen zusätzlichen Fahr-Modus W bewegbar. Zusätzlich
ist der Schalt-Wählhebel 4 innerhalb einer Tippgasse 6 zur Realisierung des manuellen
Schalt-Modus M bewegbar. Hierzu ist die Schalthebelgasse 5 und die Tippgasse 6 über eine
im Bereich der Position Vorwärts D vorgesehene Quergasse 7 miteinander verbunden.
Deutlich zu erkennen ist, daß innerhalb der Tippgasse 6 der Schalt-Wählhebel 4 aus der
Position für manuelle Schaltungen M nach oben in eine erste Tippschalterposition T1 und
nach unten in eine zweite Tippschalterposition T2 bewegbar ist. Innerhalb der Tippgasse 6
können durch die Bewegungen des Schalt-Wählhebels 4 zur ersten Tippschalterposition T1
die Gänge des Getriebes 2 manuell hochgeschaltet und durch die Bewegung des Schalt-
Wählhebels 4 in die zweite Tippschalterposition T2 die Gänge des Schaltgetriebes 2
heruntergeschaltet werden.
Die Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild, d. h. die Anordnung der einzelnen Komponenten in
einfacher schematischer Darstellung. Es darf ausgeführt werden, daß die Realisierung der
Schaltungen des hier dargestellten und als automatisiertes Schaltgetriebe ausgeführten
Getriebes 2, also das Einlegen und Herausnehmen der Gänge des Getriebes 2 auf
elektrischer bzw. elektronischer sowie hydraulischer Basis realisiert wird. Hierzu ist das
Steuergerät 3 ausgebildet, das dieser auf elektrischer/elektronischer Basis funktioniert und
mit dem Getriebe 2 schaltungstechnisch verbunden ist, nämlich hier die entsprechenden
Aktuatoren aussteuert. Schließlich sind entsprechende Steuerleitungen 8 vorgesehen.
Bei der Einlegung des Schalt-Wählhebels 4 in die entsprechenden Positionen P, R, N, D
bzw. W wird dem Steuergerät 3 angezeigt, daß ein bestimmter Fahrbetriebs-Modus vom
Fahrer ausgewählt worden ist. Folglich wird bei Einlegen des Schalt-Wählhebels 4 in die
Position P die Parksperre im Getriebe 2 eingelegt, bei Einlegen des Schalt-Wählhebels 4 in
die Position R der Rückwärtsgang im Getriebe 2 eingelegt, bei Einlegen des Schalt-
Wählhebels 4 in die Position N die Neutralgasse im Getriebe 2 eingelegt, bei Einlegen des
Schalt-Wählhebels 4 in die Position D der entsprechende automatische Fahr-Modus im
Getriebe 2 realisiert, d. h. das Einlegen bzw. Herausnehmen der Gänge im Schaltgetriebe 2
wird entsprechend automatisch realisiert, und bei Einlegen in die Position W, der schließlich
für diese Position definierte Fahrbetriebs-Modus realisiert. Anders ausgedrückt, das
Steuergerät 3 realisiert in Abhängigkeit der Stellung der Position des Schalt-Wählhebels 4
die unterschiedlichen Fahrbetriebs-Modi. Wird der Schalt-Wählhebel 4 über die Quergasse 7
in die Tippgasse 6 bewegt, also zunächst in die Position für manuelle Schaltungen M,
werden entsprechend der Bewegungen des Schalt-Wählhebels 4 innerhalb der Tippgasse 6
die Gänge im Getriebe 2 manuell geschaltet. Die in der Fig. 1 gezeigte Anordnung ist daher
insbesondere für ein automatisiertes Getriebe 2 geeignet.
Um die Schaltbewegungen des Schalt-Wählhebels 4 zu vereinfachen, insbesondere dessen
Schaltwege zu verkürzen und die Flexibilität der Schaltungen für den Fahrer zu erhöhen,
also die eingangs beschriebenen Nachteile zu vermeiden, ist nun vorgesehen, daß die
Steuereinrichtung 1 so ausgeführt und ausgebildet ist, daß der Schalt-Wählhebel 4 zwar
durch eine manuelle Betätigung aus der Position Vorwärts D in die Position für den
zusätzlichen Fahr-Modus W bewegbar ist, aber nach der manuellen Freigabe des Schalt-
Wählhebels 4 der Schalt-Wählhebel 4 selbsttätig aus der Position für den Fahr-Modus W
wieder in die Position Vorwärts D bewegbar ist. Anders ausgedrückt, nach der manuellen
Freigabe des Schalt-Wählhebels 4 kommt - im Endeffekt - der Schalt-Wählhebel 4 immer in
der Position Vorwärts D zum Stehen bzw. befindet sich dann in dieser Position D, da er
selbsttätig aus der Position für den Fahr-Modus W wieder in die Position Vorwärts D bewegt
wird, was im folgenden noch näher deutlich werden wird.
Entsprechend angedeutet sind hier in Fig. 1 noch verschiedene Positionsgeber 9, 10 zur
Ermittlung der einzelnen Positionen des Schalt-Wählhebels 4. Diese Positionsgeber 9, 10
sind schaltungstechnisch mit dem Steuergerät 3 verbunden. Der der Position Vorwärts D
zugeordnete Positionsgeber 10 ist hier, insbesondere aufgrund der Stellung der Schalt-
Wählhebels 4 nicht erkennbar. Da die Positionsgeber 9, 10 als Hallgeber ausgebildet sind,
ist im Zusammenhang mit den Positionsgebern 9, 10 ein mit dem Schalt-Wählhebel 4
verbundener Dauermagnet 11 vorgesehen. In dem Moment, wo der Dauermagnet 11 den
entsprechenden Positionsgeber 10 "überfährt" bzw. diesem wird ein Steuersignal erzeugt,
das dem Steuergerät 3 zugeführt wird. Im Endeffekt wird so dem Steuergerät 3 die
entsprechende Position des Schalt-Wählhebels 4 gemeldet. Da die Positionsgeber 9, 10
über Steuerleitungen 8 mit dem Steuergerät 3 und das Steuergerät 3 über Steuerleitungen 9
mit den hier nicht dargestellten Aktuatoren des Getriebes 2 schaltungstechnisch verbunden
sind, wird das im Steuergerät 3 entsprechende angewählte "Programm" abgerufen, so daß
dann das Steuergerät 3 aufgrund der Positionierung des Schalt-Wählhebels 4 den
entsprechenden Fahrbetriebs-Modus im Getriebe 2 realisiert und das Steuergerät 3 somit
die das Getriebes 2 entsprechend steuert.
Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist für die erfindungsgemäße
Steuereinrichtung 1 nun noch zusätzlich vorgesehen, daß die Position für den Fahr-Modus
W schaltungstechnisch über eine zusätzlich vorgesehene Einstellvorrichtung 12, die in Fig. 2
angedeutet ist, eine "doppelte Funktion" ausführen kann. Mit Hilfe des Steuergerätes 3 und
der Einstellvorrichtung 12, d. h. zunächst über die Einstellvorrichtung 12 ist ein bestimmter
Wahl-Fahr-Modus, nämlich ein Sportschaltprogramm S oder ein Economy-Schaltprogramm
L auswählbar bzw. bestimmbar. Anders ausgedrückt, mit Hilfe der Einstellvorrichtung 12 ist
für den Fahrer des Kraftfahrzeuges einstellbar, welcher Modus durch die Positionierung des
Schalt-Wählhebels 4 in der Position für den Fahr-Modus W nun genau realisiert werden soll,
nämlich ein Sportfahrprogramm S oder ein kraftstoffsparendes Economy-Schaltprogramm L.
Nach Einstellung dieses Modus über die Einstellvorrichtung 12, die schaltungstechnisch mit
dem Steuergerät 3 verbunden ist, wird dann durch die Bewegung des Schalt-Wählhebels 4
in die Position für den Fahr-Modus W dieses entsprechende Programm entweder aktiviert,
wenn dieses nämlich noch nicht aktiviert ist, bzw. deaktiviert, wenn dieses bereits aktiviert
war. Hierzu ist natürlich auch im Bereich der Position für den Fahr-Modus W ein
entsprechender Positionsgeber 10 vorgesehen. Ganz allgemein darf hier erwähnt werden,
daß die Positionsgeber 9, 10 nicht unbedingt als Hallgeber ausgeführt sein müssen, sondern
natürlich auch übliche Kontaktschalter oder andere Schalter möglich sind.
Die Fig. 3 zeigt nun die Rückstellvorrichtung 13 in einer schematischen Darstellung. Gut zu
erkennen ist der Schalt-Wählhebel 4, der entsprechend bewegbar, nämlich hier von der
Seite betrachtet entsprechend in die einzelnen Positionen schwenkbar ist. Die einzelnen
einnehmbaren Positionen für den Schalt-Wählhebel 4 sind oben durch die entsprechenden
Buchstaben angedeutet. Da zum Rückstellen des Schalt-Wählhebels 4 aus der Position für
den Fahr-Modus W in die Position für Vorwärts D eine entsprechende Rückstellvorrichtung
13 vorgesehen ist, wird der Schalt-Wählhebel 4 nach dessen manueller Freigabe immer
wieder in die Position Vorwärts D zurückgeschwenkt. Allerdings kann hier die elektrische/elektronische
Schaltung, also das Zusammenspiel zwischen Steuereinrichtung 1,
Schaltungsschema und Steuergerät 3 so ausgeführt sein, daß entsprechend abgefragt wird,
ob durch die Bewegung des Schalt-Wählhebels 4 in die Position für den Fahr-Modus W ein
entsprechendes Programm aktiviert worden ist. Sollte dies der Fall sein, so wird bei der
Rückbewegung des Schalt-Wählhebels 4 in die Position Vorwärts D natürlich nicht der Fahr-
Modus für Vorwärts D aktiviert. Anders sieht dies aus, wenn durch die Bewegung des
Schalt-Wählhebels 4 in die Position für den Fahr-Modus W hier das entsprechende zuvor
aktivierte Programm, vzw. das Sportschaltprogramm S bzw. das Economy-Schaltprogramm
L deaktiviert worden ist. Bei der Rückbewegung des Schalt-Wählhebels 4 in die Position
Vorwärts D wird natürlich dann der Fahrbetriebs-Modus für Vorwärts D mit Hilfe des
Steuergerätes 3 aktiviert.
Die hier dargestellte Rückstellvorrichtung 13 ist als Federsystem ausgeführt und weist eine
Schraubenfeder 14 auf. Die Schraubenfeder 14 ist am unteren Ende der Schalthebelgasse 5
so angeordnet, daß sie nach der manuellen Freigabe des Schalt-Wählhebels 4 in der
Position für den Fahr-Modus W den Schalt-Wählhebel 4 wieder in die Position Vorwärts D
zurückdrückt. Hierbei ist das rechte Ende der Schraubenfeder 14 an einem
Widerlagerelement, vzw. einer Wandung angeordnet. Denkbar sind auch andere
Möglichkeiten für die Ausbildung einer Rückstellvorrichtung 13, wie beispielsweise separate
Aktuatoren, Kalben-Zylindersysteme oder dergleichen, die den Schalt-Wählhebel 4 dann in
die Position Vorwärts D entsprechend zurückdrücken bzw. zurückbewegen.
Schließlich ist möglichst im Fahrgastraum eine Anzeigevorrichtung 15 zur Anzeige des
aktuell ausgewählten Fahr-Modus, also zur Anzeige für den Modus vorgesehen, der aktuell
durch die Bewegung des Schalt-Wählhebels 4 in die Position für den Fahr-Modus W aktiviert
worden ist. Diese Anzeigevorrichtung 15 ist wiederum schaltungstechnisch mit dem
Steuergerät 3 verbunden.
Durch die erfindungsgemäße Steuereinrichtung 1 ist der Schaltkomfort für den Fahrer
deutlich erhöht, da auch aus einer im Grunde hinter der Position Vorwärts D liegenden
Schaltposition nunmehr "direkt" in die Tippgasse 6 gewechselt werden kann, da nämlich der
Schalt-Wählhebel 4 immer in die Position Vorwärts D zurückbewegt wird. Die eindeutige
Zuordnung der Stellungen des Schalt-Wählhebels 4 erfolgt über die entsprechende
Anordnung der Positionsgeber 9, 10 sowie das entsprechende Zusammenwirken der
Positionsgeber 9, 10 und des Dauermagneten 11.
1
Steuereinrichtung
2
Getriebe
3
Steuergerät
4
Schalt-Wählhebel
5
Schalthebelgasse
6
Tippgasse
7
Quergasse
8
Steuerleitungen
9
Positionsgeber
10
Positionsgeber
11
Dauermagnet
12
Einstellvorrichtung
13
Rückstellvorrichtung
14
Schraubenfeder
15
Anzeigevorrichtung
P Parksperre
R Rückwärts
N Neutral
D Vorwärts
W Fahr-Modus
M manueller Schalt-Modus
T1
P Parksperre
R Rückwärts
N Neutral
D Vorwärts
W Fahr-Modus
M manueller Schalt-Modus
T1
erste Tippschalterposition
T2
T2
zweite Tippschalterposition
S Sportschaltprogramm
L Economy-Schaltprogramm
S Sportschaltprogramm
L Economy-Schaltprogramm
Claims (13)
1. Steuereinrichtung (1) für ein automatisch betätigbares Getriebe (2) eines
Kraftfahrzeuges mit einem bewegbar angeordneten Schalt-Wählhebel (4), wobei mit
Hilfe des Schalt-Wählhebels (4) der jeweilige Fahrbetriebs-Modus wählbar und/oder das
Einlegen und Herausnehmen der Gänge des Getriebes (2), insbesondere im manuellen
Schaltmodus (1), steuerbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel (4) innerhalb einer
Schalthebelgasse (5) sequentiell in mehrere unterschiedliche Positionen, zumindest
aber in die Position Rückwärts (R), Neutral (N), Vorwärts (D) und in die Position für
einen zusätzlichen Fahr-Modus (W) bewegbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel (4)
zusätzlich innerhalb einer Tippgasse (6) zur Realisierung des manuellen Schaltmodus
(M) bewegbar ist und die Schalthebelgasse (5) und die Tippgasse (6) über eine im
Bereich der Position Vorwärts (D) vorgesehene Quergasse (7) miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) so ausgeführt und
ausgebildet ist, daß der Schalt-Wählhebel (4) durch eine manuelle Betätigung aus der
Position Vorwärts (D) in die Position für den zusätzlichen Fahr-Modus (W) bewegbar
und nach der manuellen Freigabe des Schalt-Wählhebels (4) dieser selbsttätig aus der
Position für den Fahr-Modus (W) in die Position Vorwärts (D) zurückführbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Tippgasse (6) der Schalt-Wählhebel (4) in die Position für manuelle Schaltungen (M)
und in eine erste und zweite Tippschalterposition (T1/T2) bewegbar ist.
3. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalthebelgasse (5) zusätzlich die Position Parksperre (P) für den Schalt-
Wählhebel (4) aufweist.
4. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Positionsgeber (9, 10) zur Ermittlung der einzelnen Positionen des Schalt-
Wählhebels (4) vorgesehen sind und der Schalt-Wählhebel (4) bzw. die Positionsgeber
(9, 10) schaltungstechnisch mit einem Steuergerät (3) verbunden sind.
5. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionsgeber (9, 10) als Hallgeber ausgebildet sind und in diesem
Zusammenhang ein mit dem Schalt-Wählhebel (4) verbundener Dauermagnet (11)
vorgesehen ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionsgeber (9, 10) über Steuerleitungen (8) mit dem Steuergerät (3) und das
Steuergerät (3) über Steuerleitungen (9) mit den Aktuatoren des Getriebes (2)
schaltungstechnisch verbunden sind.
7. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (3) die Gangwechsel des Getriebes (2) entsprechend steuert.
8. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position für den Fahr-Modus (W) über eine zusätzlich vorgesehene
Einstellvorrichtung (12) und mit Hilfe des Steuergerätes (3) schaltungstechnisch so
ausgebildet ist, daß ein bestimmter Wahl-Fahr-Modus, insbesondere ein
Sportschaltprogramm (S) oder ein Economy-Schaltprogramm (L) auswählbar bzw.
bestimmbar und bei der Bewegung des Schalt-Wählhebels (4) in die Position für den
Fahr-Modus (W) dieser bestimmte Wahl-Fahr-Modus (S oder L) aktivierbar oder
deaktivierbar ist.
9. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Rückstellen des Schalt-Wählhebels (4) aus der Position für den Fahr-Modus
(W) in die Position für Vorwärts (D) eine Rückstellvorrichtung (13) vorgesehen ist.
10. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellvorrichtung (13) als Federsystem ausgeführt ist.
11. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federsystem eine Schraubenfeder (14) aufweist.
12. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzeigevorrichtung (15) zur Anzeige des aktuell ausgewählten Wahl-Fahr-
Modus (S oder L) vorgesehen ist.
13. Steuereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (15) schaltungstechnisch mit dem Steuergerät (3)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000122043 DE10022043B4 (de) | 2000-05-05 | 2000-05-05 | Steuereinrichtung für ein automatisch betätigbares Getriebe eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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2000
- 2000-05-05 DE DE2000122043 patent/DE10022043B4/de not_active Expired - Fee Related
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