DE10021820A1 - Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem - Google Patents

Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem

Info

Publication number
DE10021820A1
DE10021820A1 DE2000121820 DE10021820A DE10021820A1 DE 10021820 A1 DE10021820 A1 DE 10021820A1 DE 2000121820 DE2000121820 DE 2000121820 DE 10021820 A DE10021820 A DE 10021820A DE 10021820 A1 DE10021820 A1 DE 10021820A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signaling channel
time frame
ccpch
time
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2000121820
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Hoeynck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2000121820 priority Critical patent/DE10021820A1/de
Publication of DE10021820A1 publication Critical patent/DE10021820A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W48/00Access restriction; Network selection; Access point selection
    • H04W48/08Access restriction or access information delivery, e.g. discovery data delivery
    • H04W48/12Access restriction or access information delivery, e.g. discovery data delivery using downlink control channel
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/69Spread spectrum techniques
    • H04B1/707Spread spectrum techniques using direct sequence modulation
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/24Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts
    • H04B7/26Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile
    • H04B7/2643Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile using time-division multiple access [TDMA]
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B2201/00Indexing scheme relating to details of transmission systems not covered by a single group of H04B3/00 - H04B13/00
    • H04B2201/69Orthogonal indexing scheme relating to spread spectrum techniques in general
    • H04B2201/707Orthogonal indexing scheme relating to spread spectrum techniques in general relating to direct sequence modulation
    • H04B2201/70701Orthogonal indexing scheme relating to spread spectrum techniques in general relating to direct sequence modulation featuring pilot assisted reception

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Abstract

Erfindungsgemäß wird in einem Funk-Kommunikationssystem mit einer gemäß einem TDD-Verfahren organisierten Funkschnittstelle eine Position eines ersten Signalisierungskanals innerhalb eines Zeitrahmens mittels eines an einer bestimmten Position innerhalb des Zeitrahmens angeordneten zweiten Signalisierungskanals bestimmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem. Die Erfindung ist insbeson­ dere für einen Einsatz in einem Mobilfunksystem geeignet.
In Funk-Kommunikationssystemen, beispielsweise dem europäi­ schen Mobilfunksystem der zweiten Generation GSM (Global Sy­ stem for Mobile Communications), werden Informationen (bei­ spielsweise Sprache, Bildinformation oder andere Daten) mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt­ stelle übertragen. Die Funkschnittstelle bezieht sich auf eine Verbindung zwischen einer Basisstation und Teilnehmer­ stationen, wobei die Teilnehmerstationen Mobilstationen oder ortsfeste Funkstationen sein können. Das Abstrahlen der elek­ tromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Trägerfrequenzen, die in einem für das jeweilige System vorgesehenen Frequenz­ band liegen. Für zukünftige Funk-Kommunikationssysteme, bei­ spielsweise das UMTS (Universal Mobile Telecommunication Sy­ stem) oder andere Systeme der 3. Generation sind Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorgesehen. Für die dritte Mobilfunkgeneration sind zwei Modi vorgesehen, wobei ein Mo­ dus einen FDD-Betrieb (frequency division duplex) und der an­ dere Modus einen TDD-Betrieb (time division duplex) bezeich­ net. Diese Modi finden in jeweils unterschiedlichen Frequenz­ bändern ihre Anwendung. Beide Modi unterstützen ein sogenann­ tes CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren (Code Division Mul­ tiple Access).
Ein Vorschlag für ein Mobilfunksystem der dritten Generation nach 3GPP TR 25.928, v.0.1.0, 2000-04, "1,28 Mcps functiona­ lity for UTRA TDD Physical Layer", basiert auf dem beschriebenen TDD-Modus mit einer Unterstützung eines CDMA-Teilneh­ merseparierungsverfahrens, wobei das System auf einer verrin­ gerten Chiprate und Bandbreite basiert.
Die Struktur eines Zeitrahmens gemäß dem Kapitel 7 des voran­ gehend referenzierten Dokuments ist in der Fig. 2 darge­ stellt. Der Zeitrahmen wird auch als Subframe (sfr) bezeich­ net, da er mit einer Länge von Sms der Hälfte eines bekannten Zeitrahmens der UTRA-Modi entspricht. Der erste Zeitschlitz Ts0 in dem Zeitrahmen ist der Signalübertragung in Ab­ wärtsrichtung (DL - Downlink) vorbehalten. In diesem ersten Zeitschlitz Ts0 werden nach dem Stand der Technik auch Infor­ mationen von Signalisierungskanälen, wie beispielsweise dem BCH (Broadcast Control Channel), übertragen. Der hierfür ge­ nutzte physikalische Übertragungskanal wird auch als P-CCPCH (Primary Common Control Physical Channel) bezeichnet. Zeit­ lich nachfolgend werden in einem verkürzten Zeitschlitz DwPTS (Downlink Pilot Time Slot) Synchronisationssequenzen eines Pilotkanals ausgesendet, die von Teilnehmerstationen zur Syn­ chronisation auf die netzseitige Zeitstruktur genutzt werden. Anschließend folgen eine Schutzzeit GP (Guard Period) zur Trennung der Signalübertragung in Abwärts- und Aufwärtsrich­ tung im Sinne eines Umschaltpunktes (Switching Point) sowie ein weiterer verkürzter Zeitschlitz UpPTS (Uplink Pilot Time Slot), in dem Teilnehmerstationen eine Synchronisationsse­ quenz beispielsweise bei einem Erstzugriff auf eine Basissta­ tion senden können. Der darauf folgende zweite normale Zeit­ schlitz Ts1 ist ausschließlich der Signalübertragung in Auf­ wärtsrichtung (UL - Uplink) vorbehalten. Die verbleibenden Zeitschlitze Ts2 bis Ts6 in dem Zeitrahmen sfr können ent­ sprechend einem aktuellen Bedarf an Übertragungskapazität in Abwärts- und Aufwärtsrichtung flexibel einer jeweiligen Über­ tragungsrichtung zugewiesen werden, wobei jeweils eine Tren­ nung der Übertragungsrichtungen durch einen Umschaltpunkt er­ folgt.
Diese beschriebene Struktur eines Zeitrahmens basiert auf ei­ ner starren und nicht konfigurierbaren Position des Zeit­ schlitzes Ts0 des P-CCPCH gegenüber dem DwPTS innerhalb eines Zeitrahmens. Da der P-CCPCH als Träger von Organisationsin­ formationen in der gesamten von einer Basisstation des Funk- Kommunikationssystems ausgeleuchteten Funkzelle detektierbar sein muß, wird er mit einen konstanten und hohen Sendelei­ stung gesendet. Hieraus resultiert eine gegebenenfalls hohe Interferenzbeeinflussung benachbarter Funkzellen bzw. Sy­ steme, welches zu einer schlechteren Detektierbarkeit des P- CCPCH führt. Um dieses Problem zu umgehen, wird vorgeschla­ gen, die gesamte Zeitstruktur der jeweiligen Nachbarzelle derart zu verändern, daß die gegenseitige Interferenzbeein­ flussung minimiert wird.
In der Fig. 3a ist dieser Lösungsvorschlag beispielhaft dar­ gestellt. Gegenüber der Zeitstruktur einer ersten Funkzelle (oben) wird die Zeitstruktur einer benachbarten zweiten Funk­ zelle (unten) derart verschoben, daß sich die Zeitschlitze, die den P-CCPCH tragen, nicht zeitlich überschneiden. Als Problem tritt bei dieser Lösung auf, daß sich durch den Ver­ satz der gesamten Zeitstruktur auch der DwPTS entsprechend verschiebt. Hierdurch wird jedoch das Beobachten von Nachbar­ funkzellen durch Teilnehmerstationen erschwert, da diese für jede Funkzelle eine individuelle Zeitstruktur ermitteln müs­ sen. Weiterhin verursacht der Pilotkanal in dem DwPTS durch die Tatsache, daß er ebenfalls mit einer erhöhten und kon­ stanten Sendeleistung gesendet wird, eine erhöhte Interferenz in Nachbarfunkzellen. Einen weiteren Nachteil dieser Lösung stellt weiterhin die Notwendigkeit dar, die Zeitstruktur lastabhängig zu verändern, welches einen hohen technischen und organisatorischen Aufwand bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu­ geben, das die beschriebenen Nachteile vermeidet. Diese Auf­ gabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des unabhän­ gigen Patentanspruchs 1 und durch das Basisstationssystem des unabhängigen Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiter­ bildungen der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist basierend auf einem Funk-Kommunikations­ system, das ein TDD-Verfahren unterstützt, die Position eines ersten Signalisierungskanals, beispielsweise ein allgemeiner Signalisierungskanal zur Übertragung von Organisationsinfor­ mationen, mittels eines an einer bestimmten Position inner­ halb eines Zeitrahmens angeordneten zweiten Signalisierungs­ kanals, beispielsweise ein Synchronisations- bzw. Pilotkanal, bestimmbar.
Vorteilhaft wird durch das erfindungsgemäße Verfahren unter anderem eine Deplazierung des zweiten Signalisierungskanals aufgrund einer veränderten Zeitstruktur vermieden. Weiterhin ermöglicht das Verfahren eine einfache, gegebenenfalls lastabhängige Positionierung des ersten Signalisierungskanals in dem Zeitrahmen.
Dabei kann gemäß zweier alternativer Weiterbildungen die Po­ sition des ersten Signalisierungskanals innerhalb des Zeit­ schlitzes absolut oder relativ zu der Position des zweiten Signalisierungskanals signalisiert werden. Durch diese Ausge­ staltung kann eine Teilnehmerstation, die den zweiten Signa­ lisierungskanal empfangen und auswerten kann, in der Lage, die exakte Position des ersten Signalisierungskanals in dem Zeitrahmen zu bestimmen.
Die Signalisierung kann dabei entsprechend zweier alternati­ ver Weiterbildungen durch eine Angabe des aktuellen Zeitschlitzes des Zeitrahmens bzw. durch eine Angabe eines zeit­ lichen Abstands, beispielsweise mittels der Angabe der Anzahl Zeitschlitze, zu dem zweiten Signalisierungskanals signali­ siert werden.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird die Angabe der Posi­ tion des ersten Signalisierungskanals mittels zumindest einer Codesequenz in dem zweiten Signalisierungskanal signalisiert. Dieses kann beispielsweise derart erfolgen, daß durch eine Kombination mehrerer Codesequenzen eine Anzahl von Zeit­ schlitzen, in denen der erste Signalisierungskanal übertragen wird, bzw. eine Anzahl von zeitlichen Distanzen zu dem Zeit­ schlitz des ersten Signalisierungskanals unterscheidbar ist.
Die Codesequenzen werden entsprechend einer weiteren Ausge­ staltung der Erfindung einer Sequenz des zweiten Signalisie­ rungskanals überlagert. Diese Sequenz kann beispielsweise die Pilot- bzw. Synchronisationssequenz des Pilotkanals in dem DwPTS sein, die Teilnehmerstationen für eine erste Synchroni­ sation auf die Zeitstruktur der Funkzelle nutzen.
Da durch die Überlagerung der Codesequenzen aufgrund nichti­ dealer Kreuzkorrelationseigenschaften der verwendeten Codes eine Degradierung der Detektionseigenschaften des zweiten Si­ gnalisierungskanals auftreten kann, werden die Codesequenzen gemäß einer weiteren Ausgestaltung nur in bestimmten Zeitrah­ men den Sequenzen des zweiten Signalisierungskanals überla­ gert. Dieses kann beispielsweise nur bei dem jeweils zweiten Subzeitrahmens erfolgen.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann das Vorhandensein der Codesequenzen mittels eines Statusanzeigers, beispielsweise eines binären Symbols, in der Sequenz des zweiten Signalisie­ rungskanals signalisiert werden. Das Vorhandensein kann hier­ durch in einfacher Weise mittels auf die entsprechenden Codefolgen angepaßte Korrelatoren durch die Teilnehmerstationen detektiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beilie­ genden Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Funk-Kommunikationssy­ stems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Zeitrahmenstruk­ tur einer Funkschnittstelle mit einem TDD-Verfah­ ren, und
Fig. 3 eine Organisation der Zeitstrukturen benachbarter Funkzellen gemäß dem beschriebenen Stand der Tech­ nik (Fig. 3a) und gemäß der Erfindung (Fig. 3b).
Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Mobilfunksystems als Bei­ spiel für die Struktur eines Funk-Kommunikationssystems. Ein Mobilfunksystem besteht jeweils aus einer Vielzahl von Mobil­ vermittlungsstellen MSC, die zu einem Vermittlungsnetz (SSS - Switching Subsystem) gehören und untereinander vernetzt sind bzw. den Zugang zu einem Festnetz herstellen, und aus jeweils einem oder mehreren mit diesen Mobilvermittlungsstellen MSC verbundenen Basisstationssystemen BSS (BSS - Base Station Subsystem). Ein Basisstationssystem BSS weist wiederum zumin­ dest eine Einrichtung RNC (RNC - Radio Network Controller) zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen sowie zumindest eine jeweils damit verbundene Basisstation NB (NB - Node B) auf.
Eine Basisstation NB kann über eine Funkschnittstelle Verbin­ dungen zu Teilnehmerstationen UE (UE - User Equipment) auf­ bauen und unterhalten. Durch jede Basisstation NB wird zumin­ dest eine Funkzelle Z gebildet. Die Größe der Funkzelle Z wird in der Regel durch die Reichweite eines allgemeinen Sig­ nalisierungskanals (BCH - Broadcast Channel), der von den Ba­ sisstationen NB mit einer jeweils maximalen und konstanten Sendeleistung gesendet wird, bestimmt. Bei einer Sektorisie­ rung oder bei hierarchischen Zellstrukturen können pro Basis­ station NB auch mehrere Funkzellen Z versorgt werden. Die Funktionalität dieser Struktur ist auf andere Funk-Kommunika­ tionssysteme übertragbar, in denen die Erfindung zum Einsatz kommen kann.
Das Beispiel der Fig. 1 zeigt eine Teilnehmerstation UE, die sich in der Funkzelle Z einer Basisstation NB befinden. Die Teilnehmerstation UE hat eine Kommunikationsverbindung zu der Basisstation NB aufgebaut, auf der in Aufwärts- UL und Ab­ wärtsrichtung DL eine Signalübertragung eines gewählten Dien­ stes erfolgt. Die Kommunikationsverbindung wird durch einen oder mehrere der Teilnehmerstation UE zugeteilte Spreizkodes von parallel in der Funkzelle Z aufgebauten Kommunikations­ verbindungen separiert, wobei die Teilnehmerstation UE je­ weils alle aktuell in der Funkzelle Z zugeteilten Spreizkodes für den Empfang der Signale der eigenen Kommunikationsverbin­ dung gemäß dem bekannten Joint-Detection-Verfahren nutzt.
Die Funkschnittstelle des einleitend beschriebenen Systems ist entsprechend der Fig. 2 als eine breitbandige Funkschnitt­ stelle mit einem Frequenzband B = 1,6 MHz (somit drei Fre­ quenzbänder pro 5 MHz), mit einer Zeitrahmendauer von 5 ms (somit zwei Zeitrahmen sfr1, sfr2 pro UTRA-Zeitrahmen), mit 7 Zeitschlitzen Ts einer jeweiligen Länge von 675 us für Ver­ kehrskanäle, sowie mit CDMA-Teilnehmerseparierung unter Nut­ zung von bis zu 16 unterschiedlichen Spreizkodes ausgebildet.
Bei dem dargestellten TDD-Übertragungsverfahren entspricht das Frequenzband B für die Aufwärtsrichtung UL dem Frequenz­ band B für die Abwärtsrichtung DL. Gleiches wiederholt sich für weitere Trägerfrequenzen. Durch die variable Zuordnung der Zeitschlitze Ts für die Auf- oder Abwärtsrichtung UL, DL können vielfältige asymmetrische Ressourcenzuteilungen vorge­ nommen werden. Ein Teil der Zeitschlitze Ts0, Ts4, Ts5, Ts6 wird entsprechend dem dargestellten Beispiel für die Signalüber­ tragung in Abwärtsrichtung DL (Downlink) und die übrigen Zeitschlitze Ts1, Ts2, Ts3 für die Signalübertragung in Auf­ wärtsrichtung UL (Uplink) genutzt. Die Anzahl der jeweiligen Zeitschlitze sowie die Position des Umschaltpunktes (Swit­ ching Point) zwischen den Zeitschlitzen Ts1 bis Ts6 sind in­ dividuell an einen aktuellen Bedarf adaptierbar. Im zeitli­ chen Anschluß an den exklusiv für die Abwärtsrichtung DL re­ servierten ersten Zeitschlitz Ts0 folgt eine Schutzzeit zur Separierung der Übertragungsrichtungen DL und UL, die eben­ falls einen Umschaltpunkt darstellt.
Die Schutzzeit besteht aus einem Abwärts-Pilotzeitschlitz DwPTS (Downlink Pilot Time Slot) mit einer Länge von 96 chips zum Senden von durch einen Satz sogenannter Gold-Codes unter­ schiedener Synchronisationssequenzen Pilot, aus einer Schutz­ zeit GP (Guard Period) mit einer Länge von 96 chips für den Umschaltvorgang zwischen Senden und Empfangen in der Basis­ station NB, sowie aus einem Aufwärts-Pilotzeitschlitz UpPTS (Uplink Pilot Time Slot) mit einer Länge von 160 chips zum Senden einer Synchronisationssequenz bei einem Verbindungs­ aufbauversuch durch eine Teilnehmerstation UE mit einer an­ schließenden Signalisierung auf dem Kanal zum wahlfreien Zu­ griff RACH. Zur Unterscheidung mehrerer Teilnehmerstationen UE bei dieser Zugriffsprozedur wird wiederum ein Satz Gold- Codes verwendet.
Die verwendeten Parameter der Funkschnittstelle für das be­ schriebene TD-SCDMA-System sind vorteilhafterweise:
Chiprate: 1,28 Mchip/s
Zeitrahmendauer: 5 ms
Anzahl Zeitschlitze: 7 (Verkehrskanäle)
Dauer eines Zeitschlitzes: 675 µs
Spreizfaktor: 1 bis 16
Bandbreite: 1,6 MHz
Diese Parameter ermöglichen eine bestmögliche Harmonisierung mit dem UTRA TDD- und FDD-Modus (FDD frequency division du­ plex) sowie dem bekannten GSM-Mobilfunksystem.
In der Fig. 3b sind entsprechend der oben beschriebenen Fig. 3a Ausschnitte der jeweiligen Zeitstruktur zweier benachbarter Funkzellen dargestellt. Die Funkzellen können dabei zu einem gleichen oder unterschiedlichen System gehören. In dem Bei­ spiel entspricht die Zeitstruktur der ersten Funkzelle (oben) der bekannten Struktur nach dem Stand der Technik. Der erste Signalsierungskanal, in diesem Fall der P-CCPCH, wird in dem ersten Zeitschlitz Ts0 in Abwärtsrichtung übertragen. Zur Verringerung der gegenseitigen Interferenzbeeinflussung wird dahingegen der erste Signalisierungskanal in der zweiten Funkzelle (unten) in dem siebsten Zeitschlitz Ts6 in Ab­ wärtsrichtung übertragen. Dieses setzt entsprechend voraus, daß zumindest der siebte Zeitschlitz Ts6 für die Signalüber­ tragung in Abwärtsrichtung reserviert ist.
Da eine Teilnehmerstation UE, die einen Verbindungsaufbau zu einer Basisstation NB einer Funkzelle initiiert, keine Kennt­ nis über die Zeitstruktur der Funkzelle besitzt, wird sie in einem ersten Schritt versuchen, den Pilotkanal in dem DwPTS zu detektieren. Ist diese Detektion erfolgreich, so kennt die Teilnehmerstation UE unter anderem den jeweiligen Beginn des Zeitrahmens sfr1, sfr2. Die Position des P-CCPCH mit benötig­ ten Organisationsinformationen innerhalb des Zeitrahmens ist der Teilnehmerstation UE aufgrund des im Vergleich zu der be­ kannten Lösung nicht mehr existenten starren Verhältnisses nicht per se bekannt.
Die Signalisierung der Position des P-CCPCH erfolgt mittels einer Aufmodulation von sekundären Codesequenzen CS1, CS2, CS3 auf die Synchronisationssequenz des Pilotkanals in dem DwPTS. Durch die Verwendung von drei sekundären Codesequenzen können bis zu acht unterschiedliche Zustände angezeigt werden. Die­ ses kann beispielsweise eine absolute Angabe des Zeitschlit­ zes, in dem der P-CCPCH übertragen wird, oder eine Angabe über den relativen - zeitlich positiven oder negativen - Ab­ stand zu dem DwPTS sein.
Um eine durch die Überlagerung auftretende Verschlechterung der Detektionsqualität des Pilotkanals zu verringern, erfolgt beispielsweise nur in dem jeweils zweiten oder vielfachen Subzeitrahmen sfr2 eine entsprechende Signalisierung. Ein je­ weiliges Vorhandensein der Codesequenzen kann dabei bei­ spielsweise durch einen Satusanzeiger in Form eines gesetzten (1) oder nicht gesetzten (0) binären Symbols in der Synchro­ nisationssequenz erfolgen. Mittels auf die entsprechenden Se­ quenzen angepaßten Korrelatoren kann das Vorhandensein in einfacher Weise von den Teilnehmerstationen detektiert wer­ den.
In der nachfolgenden Tabelle ist beispielhaft dargestellt, wie die Teilnehmerstation anhand der überlagerten Codesequen­ zen CS1, CS2, CS3 die Position des P-CCPCH bestimmen kann. Da­ bei ist in der vierten Spalte der Zeitschlitz Ts angegeben, in dem der P-CCPCH übertragen wird. In der fünften Spalte ist dagegen der Abstand in Zeitschlitzen Ts zu dem Zeitschlitz mit dem P-CCPCH angegeben, wobei der DwPTS an Referenzpunkt genutzt wird. Aus der Tabelle wird ersichtlich, daß der P- CCPCH nie in dem zweiten Zeitschlitz Ts1 übertragen wird, da dieser Zeitschlitz exklusiv für die Signalübertragung in Auf­ wärtsrichtung reserviert ist.
Bei der Positionierung des ersten Signalisierungskanals in­ nerhalb des Zeitrahmens kann beispielsweise angestrebt wer­ den, den zeitlichen Abstand zwischen dem ersten und zweiten Signalisierungskanal möglichst gering zu halten, um eine ne­ gative Beeinflussung durch sich verändernde Übertragungsver­ hältnisse auf der Funkschnittstelle zu vermeiden.

Claims (11)

1. Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunika­ tionssystem, wobei eine Funkschnittstelle gemäß einem TDD- Verfahren organisierten ist, bei dem eine Position eines ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) innerhalb eines Zeitrahmens (sfr1, sfr2) mittels eines an ei­ ner bestimmten Position (DwPTS) innerhalb des Zeitrahmens (sfr1, sfr2) angeordneten zweiten Signalisierungskanals (Pi­ lot) bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste Signalisierungskanal (P-CCPCH) als ein allgemeiner Signalisierungskanal zur Übertragung von Organisationsinfor­ mationen genutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der zweite Signalisierungskanal (Pilot) als ein Synchronisa­ tionskanal zur Synchronisierung von Teilnehmerstationen (UE) genutzt wird.
4. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Position des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) in­ nerhalb des Zeitrahmens (sfr1, sfr2) absolut oder relativ zu der Position (DwPTS) des zweiten Signalisierungskanals (Pi­ lot) signalisiert wird.
5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Position des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) durch eine Angabe eines Zeitschlitzes (Ts) des Zeitrahmens (sfr1, sfr2) signalisiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Position des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) durch eine Angabe eines zeitlichen Abstandes zu dem zweiten Signalisierungskanal (Pilot) signalisiert wird, in dem der erste Signalisierungskanal (P-CCPCH) übertragen wird.
7. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Position (Ts) des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) mittels zumindest einer Codesequenz (CS1, CS2, CS3) in dem zweiten Signalisierungskanal (Pilot) signalisiert wird.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Codesequenzen (CS1, CS2, CS3) einer Sequenz des zweiten Si­ gnalisierungskanals (Pilot) überlagert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Codesequenzen (CS1, CS2, CS3) nur in bestimmten Zeitrahmen (sfr2) signalisiert werden.
10. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem von der Funkschnittstelle des Funk-Kommunikationssystems ein TD/CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren unterstützt wird.
11. Basisstationssystem (BSS) eines Funk-Kommunikationssy­ stems zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1.
DE2000121820 2000-05-04 2000-05-04 Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem Ceased DE10021820A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000121820 DE10021820A1 (de) 2000-05-04 2000-05-04 Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000121820 DE10021820A1 (de) 2000-05-04 2000-05-04 Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10021820A1 true DE10021820A1 (de) 2001-11-15

Family

ID=7640829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000121820 Ceased DE10021820A1 (de) 2000-05-04 2000-05-04 Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10021820A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006079950A1 (en) * 2005-01-31 2006-08-03 Koninklijke Philips Electronics N.V. Method and apparatus using varying length training sequences in radio communication
WO2007058682A1 (en) * 2005-11-16 2007-05-24 Qualcomm Incorporated Efficient partitioning of control and data fields

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19841464A1 (de) * 1998-09-10 2000-04-06 Siemens Ag Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zum Bereitstellen eines Organisationskanals

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19841464A1 (de) * 1998-09-10 2000-04-06 Siemens Ag Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zum Bereitstellen eines Organisationskanals

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
3·rd· Generation Partnership Project (3GPP), Technical Specification Group (TSG), Radio Access Network (RAN), "1.28Mcps functionality for UTRA TDD Physical Layer", 3G TR 25.928, VO. 1.0, 2000- 04 *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006079950A1 (en) * 2005-01-31 2006-08-03 Koninklijke Philips Electronics N.V. Method and apparatus using varying length training sequences in radio communication
WO2007058682A1 (en) * 2005-11-16 2007-05-24 Qualcomm Incorporated Efficient partitioning of control and data fields
GB2435752A (en) * 2005-11-16 2007-09-05 Qualcomm Inc Efficient partitioning of control and data field
KR100907846B1 (ko) * 2005-11-16 2009-07-14 퀄컴 인코포레이티드 제어 및 데이터 필드의 효과적인 파티셔닝
GB2435752B (en) * 2005-11-16 2011-03-02 Qualcomm Inc Efficient partitioning of control and data field
US7940687B2 (en) 2005-11-16 2011-05-10 Qualcomm Incorporated Efficient partitioning of control and data fields

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1076945B1 (de) Verfahren und basisstationssystem zur kanalzuteilung in einem funk-kommunikationssystem
DE19957288C1 (de) Verfahren zur Signalisierung einer Funkkanalstruktur in einem Funk-Kommunikationssystem
DE4290409C2 (de) CDMA-Übertragungsverfahren zwischen Basisstationen und einer Mobilstation
DE602004000282T2 (de) Erweiterte dynamische Betriebsmittelzuweisung für die Datenpaketübertragung
DE69733940T2 (de) Telekommunikationsnetz mit zeitorthogonalen breit- und schmalbandsystemen
DE69824054T2 (de) Spreizspectrumkommunikationssystem
DE69829755T2 (de) Verfahren zur bcch trägerfrequenzänderung ohne störung des bestehenden anrufverkehrs, sowie entsprechende basisstation
WO2006134032A1 (de) Verfahren zum verbindungsaufbau durch mobile endgeräte in kommunikationsnetzen mit variablen bandbreiten
WO2001067784A2 (de) Verfahren zur intersystem-verbindungsweiterschaltung
DE60216635T2 (de) Utra tdd zeitschlitzenzuordnung
DE60129108T2 (de) Funktelekommunikationssystem und Verfahren zur asymmetrischen Datenübertragung
EP1064737B1 (de) Verfahren und anordnung zur kanalzuweisung in einem cdma funk-kommunikationssystem
EP1110336B1 (de) Verfahren und funk-kommunikationssystem zur synchronisation von teilnehmerstationen
DE69634836T2 (de) Überwachungsverfahren für basisstationen mit diskontinuierlichen steuerkanalaussendungen
DE19810285A1 (de) Verfahren, Funk-Kommunikationssystem und Mobilstation zum Bestimmen von Kanaleigenschaften
DE19901755C2 (de) Frequenzbandvergabe an Funk-Kommunikationssysteme
EP1305974B1 (de) Verfahren zur unterscheidung von logischen kanälen in einem gemeinsam genutzten physikalischen übertragungskanal eines funk-kommunikationssystems
DE10021820A1 (de) Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem
DE10237330A1 (de) Verbesserungen in einem Funk-Kommunikationssystem
DE10015041C2 (de) Verfahren zur Signalisierung des Beginns eines logischen Kanals in einem gemeinsam genutzten physikalischen Übertragungskanal eines Funk-Kommunikationssystems und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1163746B1 (de) Verfahren und funk-kommunikationssystem zur synchronisation von teilnehmerstationen
WO2001043307A2 (de) Verfahren zur aufrechterhaltung einer synchronisierten signalübertragung in aufwärtsrichtung in einem funk-kommunikationssystem
EP1226659B1 (de) Verfahren zur synchronisation einer signalübertragung in aufwärtsrichtung in einem funk-kommunikationssystem
EP1027773B1 (de) Verfahren, mobilstation und basisstation zum verbindungsaufbau in einem funk-kommunikationssystem
DE10245113A1 (de) Vorbereitung einer Intersystem-Verbindungsweiterschaltung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection