DE10021820A1 - Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-KommunikationssystemInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird in einem Funk-Kommunikationssystem mit einer gemäß einem TDD-Verfahren organisierten Funkschnittstelle eine Position eines ersten Signalisierungskanals innerhalb eines Zeitrahmens mittels eines an einer bestimmten Position innerhalb des Zeitrahmens angeordneten zweiten Signalisierungskanals bestimmt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalübertragung in
einem Funk-Kommunikationssystem. Die Erfindung ist insbeson
dere für einen Einsatz in einem Mobilfunksystem geeignet.
In Funk-Kommunikationssystemen, beispielsweise dem europäi
schen Mobilfunksystem der zweiten Generation GSM (Global Sy
stem for Mobile Communications), werden Informationen (bei
spielsweise Sprache, Bildinformation oder andere Daten) mit
Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt
stelle übertragen. Die Funkschnittstelle bezieht sich auf
eine Verbindung zwischen einer Basisstation und Teilnehmer
stationen, wobei die Teilnehmerstationen Mobilstationen oder
ortsfeste Funkstationen sein können. Das Abstrahlen der elek
tromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Trägerfrequenzen,
die in einem für das jeweilige System vorgesehenen Frequenz
band liegen. Für zukünftige Funk-Kommunikationssysteme, bei
spielsweise das UMTS (Universal Mobile Telecommunication Sy
stem) oder andere Systeme der 3. Generation sind Frequenzen
im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorgesehen. Für die dritte
Mobilfunkgeneration sind zwei Modi vorgesehen, wobei ein Mo
dus einen FDD-Betrieb (frequency division duplex) und der an
dere Modus einen TDD-Betrieb (time division duplex) bezeich
net. Diese Modi finden in jeweils unterschiedlichen Frequenz
bändern ihre Anwendung. Beide Modi unterstützen ein sogenann
tes CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren (Code Division Mul
tiple Access).
Ein Vorschlag für ein Mobilfunksystem der dritten Generation
nach 3GPP TR 25.928, v.0.1.0, 2000-04, "1,28 Mcps functiona
lity for UTRA TDD Physical Layer", basiert auf dem beschriebenen
TDD-Modus mit einer Unterstützung eines CDMA-Teilneh
merseparierungsverfahrens, wobei das System auf einer verrin
gerten Chiprate und Bandbreite basiert.
Die Struktur eines Zeitrahmens gemäß dem Kapitel 7 des voran
gehend referenzierten Dokuments ist in der Fig. 2 darge
stellt. Der Zeitrahmen wird auch als Subframe (sfr) bezeich
net, da er mit einer Länge von Sms der Hälfte eines bekannten
Zeitrahmens der UTRA-Modi entspricht. Der erste Zeitschlitz
Ts0 in dem Zeitrahmen ist der Signalübertragung in Ab
wärtsrichtung (DL - Downlink) vorbehalten. In diesem ersten
Zeitschlitz Ts0 werden nach dem Stand der Technik auch Infor
mationen von Signalisierungskanälen, wie beispielsweise dem
BCH (Broadcast Control Channel), übertragen. Der hierfür ge
nutzte physikalische Übertragungskanal wird auch als P-CCPCH
(Primary Common Control Physical Channel) bezeichnet. Zeit
lich nachfolgend werden in einem verkürzten Zeitschlitz DwPTS
(Downlink Pilot Time Slot) Synchronisationssequenzen eines
Pilotkanals ausgesendet, die von Teilnehmerstationen zur Syn
chronisation auf die netzseitige Zeitstruktur genutzt werden.
Anschließend folgen eine Schutzzeit GP (Guard Period) zur
Trennung der Signalübertragung in Abwärts- und Aufwärtsrich
tung im Sinne eines Umschaltpunktes (Switching Point) sowie
ein weiterer verkürzter Zeitschlitz UpPTS (Uplink Pilot Time
Slot), in dem Teilnehmerstationen eine Synchronisationsse
quenz beispielsweise bei einem Erstzugriff auf eine Basissta
tion senden können. Der darauf folgende zweite normale Zeit
schlitz Ts1 ist ausschließlich der Signalübertragung in Auf
wärtsrichtung (UL - Uplink) vorbehalten. Die verbleibenden
Zeitschlitze Ts2 bis Ts6 in dem Zeitrahmen sfr können ent
sprechend einem aktuellen Bedarf an Übertragungskapazität in
Abwärts- und Aufwärtsrichtung flexibel einer jeweiligen Über
tragungsrichtung zugewiesen werden, wobei jeweils eine Tren
nung der Übertragungsrichtungen durch einen Umschaltpunkt er
folgt.
Diese beschriebene Struktur eines Zeitrahmens basiert auf ei
ner starren und nicht konfigurierbaren Position des Zeit
schlitzes Ts0 des P-CCPCH gegenüber dem DwPTS innerhalb eines
Zeitrahmens. Da der P-CCPCH als Träger von Organisationsin
formationen in der gesamten von einer Basisstation des Funk-
Kommunikationssystems ausgeleuchteten Funkzelle detektierbar
sein muß, wird er mit einen konstanten und hohen Sendelei
stung gesendet. Hieraus resultiert eine gegebenenfalls hohe
Interferenzbeeinflussung benachbarter Funkzellen bzw. Sy
steme, welches zu einer schlechteren Detektierbarkeit des P-
CCPCH führt. Um dieses Problem zu umgehen, wird vorgeschla
gen, die gesamte Zeitstruktur der jeweiligen Nachbarzelle
derart zu verändern, daß die gegenseitige Interferenzbeein
flussung minimiert wird.
In der Fig. 3a ist dieser Lösungsvorschlag beispielhaft dar
gestellt. Gegenüber der Zeitstruktur einer ersten Funkzelle
(oben) wird die Zeitstruktur einer benachbarten zweiten Funk
zelle (unten) derart verschoben, daß sich die Zeitschlitze,
die den P-CCPCH tragen, nicht zeitlich überschneiden. Als
Problem tritt bei dieser Lösung auf, daß sich durch den Ver
satz der gesamten Zeitstruktur auch der DwPTS entsprechend
verschiebt. Hierdurch wird jedoch das Beobachten von Nachbar
funkzellen durch Teilnehmerstationen erschwert, da diese für
jede Funkzelle eine individuelle Zeitstruktur ermitteln müs
sen. Weiterhin verursacht der Pilotkanal in dem DwPTS durch
die Tatsache, daß er ebenfalls mit einer erhöhten und kon
stanten Sendeleistung gesendet wird, eine erhöhte Interferenz
in Nachbarfunkzellen. Einen weiteren Nachteil dieser Lösung
stellt weiterhin die Notwendigkeit dar, die Zeitstruktur
lastabhängig zu verändern, welches einen hohen technischen
und organisatorischen Aufwand bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu
geben, das die beschriebenen Nachteile vermeidet. Diese Auf
gabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des unabhän
gigen Patentanspruchs 1 und durch das Basisstationssystem des
unabhängigen Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen
zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist basierend auf einem Funk-Kommunikations
system, das ein TDD-Verfahren unterstützt, die Position eines
ersten Signalisierungskanals, beispielsweise ein allgemeiner
Signalisierungskanal zur Übertragung von Organisationsinfor
mationen, mittels eines an einer bestimmten Position inner
halb eines Zeitrahmens angeordneten zweiten Signalisierungs
kanals, beispielsweise ein Synchronisations- bzw. Pilotkanal,
bestimmbar.
Vorteilhaft wird durch das erfindungsgemäße Verfahren unter
anderem eine Deplazierung des zweiten Signalisierungskanals
aufgrund einer veränderten Zeitstruktur vermieden. Weiterhin
ermöglicht das Verfahren eine einfache, gegebenenfalls
lastabhängige Positionierung des ersten Signalisierungskanals
in dem Zeitrahmen.
Dabei kann gemäß zweier alternativer Weiterbildungen die Po
sition des ersten Signalisierungskanals innerhalb des Zeit
schlitzes absolut oder relativ zu der Position des zweiten
Signalisierungskanals signalisiert werden. Durch diese Ausge
staltung kann eine Teilnehmerstation, die den zweiten Signa
lisierungskanal empfangen und auswerten kann, in der Lage,
die exakte Position des ersten Signalisierungskanals in dem
Zeitrahmen zu bestimmen.
Die Signalisierung kann dabei entsprechend zweier alternati
ver Weiterbildungen durch eine Angabe des aktuellen Zeitschlitzes
des Zeitrahmens bzw. durch eine Angabe eines zeit
lichen Abstands, beispielsweise mittels der Angabe der Anzahl
Zeitschlitze, zu dem zweiten Signalisierungskanals signali
siert werden.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird die Angabe der Posi
tion des ersten Signalisierungskanals mittels zumindest einer
Codesequenz in dem zweiten Signalisierungskanal signalisiert.
Dieses kann beispielsweise derart erfolgen, daß durch eine
Kombination mehrerer Codesequenzen eine Anzahl von Zeit
schlitzen, in denen der erste Signalisierungskanal übertragen
wird, bzw. eine Anzahl von zeitlichen Distanzen zu dem Zeit
schlitz des ersten Signalisierungskanals unterscheidbar ist.
Die Codesequenzen werden entsprechend einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung einer Sequenz des zweiten Signalisie
rungskanals überlagert. Diese Sequenz kann beispielsweise die
Pilot- bzw. Synchronisationssequenz des Pilotkanals in dem
DwPTS sein, die Teilnehmerstationen für eine erste Synchroni
sation auf die Zeitstruktur der Funkzelle nutzen.
Da durch die Überlagerung der Codesequenzen aufgrund nichti
dealer Kreuzkorrelationseigenschaften der verwendeten Codes
eine Degradierung der Detektionseigenschaften des zweiten Si
gnalisierungskanals auftreten kann, werden die Codesequenzen
gemäß einer weiteren Ausgestaltung nur in bestimmten Zeitrah
men den Sequenzen des zweiten Signalisierungskanals überla
gert. Dieses kann beispielsweise nur bei dem jeweils zweiten
Subzeitrahmens erfolgen.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann das Vorhandensein der
Codesequenzen mittels eines Statusanzeigers, beispielsweise
eines binären Symbols, in der Sequenz des zweiten Signalisie
rungskanals signalisiert werden. Das Vorhandensein kann hier
durch in einfacher Weise mittels auf die entsprechenden Codefolgen
angepaßte Korrelatoren durch die Teilnehmerstationen
detektiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beilie
genden Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Funk-Kommunikationssy
stems,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Zeitrahmenstruk
tur einer Funkschnittstelle mit einem TDD-Verfah
ren, und
Fig. 3 eine Organisation der Zeitstrukturen benachbarter
Funkzellen gemäß dem beschriebenen Stand der Tech
nik (Fig. 3a) und gemäß der Erfindung (Fig. 3b).
Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Mobilfunksystems als Bei
spiel für die Struktur eines Funk-Kommunikationssystems. Ein
Mobilfunksystem besteht jeweils aus einer Vielzahl von Mobil
vermittlungsstellen MSC, die zu einem Vermittlungsnetz (SSS -
Switching Subsystem) gehören und untereinander vernetzt sind
bzw. den Zugang zu einem Festnetz herstellen, und aus jeweils
einem oder mehreren mit diesen Mobilvermittlungsstellen MSC
verbundenen Basisstationssystemen BSS (BSS - Base Station
Subsystem). Ein Basisstationssystem BSS weist wiederum zumin
dest eine Einrichtung RNC (RNC - Radio Network Controller)
zum Zuweisen von funktechnischen Ressourcen sowie zumindest
eine jeweils damit verbundene Basisstation NB (NB - Node B)
auf.
Eine Basisstation NB kann über eine Funkschnittstelle Verbin
dungen zu Teilnehmerstationen UE (UE - User Equipment) auf
bauen und unterhalten. Durch jede Basisstation NB wird zumin
dest eine Funkzelle Z gebildet. Die Größe der Funkzelle Z
wird in der Regel durch die Reichweite eines allgemeinen Sig
nalisierungskanals (BCH - Broadcast Channel), der von den Ba
sisstationen NB mit einer jeweils maximalen und konstanten
Sendeleistung gesendet wird, bestimmt. Bei einer Sektorisie
rung oder bei hierarchischen Zellstrukturen können pro Basis
station NB auch mehrere Funkzellen Z versorgt werden. Die
Funktionalität dieser Struktur ist auf andere Funk-Kommunika
tionssysteme übertragbar, in denen die Erfindung zum Einsatz
kommen kann.
Das Beispiel der Fig. 1 zeigt eine Teilnehmerstation UE, die
sich in der Funkzelle Z einer Basisstation NB befinden. Die
Teilnehmerstation UE hat eine Kommunikationsverbindung zu der
Basisstation NB aufgebaut, auf der in Aufwärts- UL und Ab
wärtsrichtung DL eine Signalübertragung eines gewählten Dien
stes erfolgt. Die Kommunikationsverbindung wird durch einen
oder mehrere der Teilnehmerstation UE zugeteilte Spreizkodes
von parallel in der Funkzelle Z aufgebauten Kommunikations
verbindungen separiert, wobei die Teilnehmerstation UE je
weils alle aktuell in der Funkzelle Z zugeteilten Spreizkodes
für den Empfang der Signale der eigenen Kommunikationsverbin
dung gemäß dem bekannten Joint-Detection-Verfahren nutzt.
Die Funkschnittstelle des einleitend beschriebenen Systems
ist entsprechend der Fig. 2 als eine breitbandige Funkschnitt
stelle mit einem Frequenzband B = 1,6 MHz (somit drei Fre
quenzbänder pro 5 MHz), mit einer Zeitrahmendauer von 5 ms
(somit zwei Zeitrahmen sfr1, sfr2 pro UTRA-Zeitrahmen), mit 7
Zeitschlitzen Ts einer jeweiligen Länge von 675 us für Ver
kehrskanäle, sowie mit CDMA-Teilnehmerseparierung unter Nut
zung von bis zu 16 unterschiedlichen Spreizkodes ausgebildet.
Bei dem dargestellten TDD-Übertragungsverfahren entspricht
das Frequenzband B für die Aufwärtsrichtung UL dem Frequenz
band B für die Abwärtsrichtung DL. Gleiches wiederholt sich
für weitere Trägerfrequenzen. Durch die variable Zuordnung
der Zeitschlitze Ts für die Auf- oder Abwärtsrichtung UL, DL
können vielfältige asymmetrische Ressourcenzuteilungen vorge
nommen werden. Ein Teil der Zeitschlitze Ts0, Ts4, Ts5, Ts6 wird
entsprechend dem dargestellten Beispiel für die Signalüber
tragung in Abwärtsrichtung DL (Downlink) und die übrigen
Zeitschlitze Ts1, Ts2, Ts3 für die Signalübertragung in Auf
wärtsrichtung UL (Uplink) genutzt. Die Anzahl der jeweiligen
Zeitschlitze sowie die Position des Umschaltpunktes (Swit
ching Point) zwischen den Zeitschlitzen Ts1 bis Ts6 sind in
dividuell an einen aktuellen Bedarf adaptierbar. Im zeitli
chen Anschluß an den exklusiv für die Abwärtsrichtung DL re
servierten ersten Zeitschlitz Ts0 folgt eine Schutzzeit zur
Separierung der Übertragungsrichtungen DL und UL, die eben
falls einen Umschaltpunkt darstellt.
Die Schutzzeit besteht aus einem Abwärts-Pilotzeitschlitz
DwPTS (Downlink Pilot Time Slot) mit einer Länge von 96 chips
zum Senden von durch einen Satz sogenannter Gold-Codes unter
schiedener Synchronisationssequenzen Pilot, aus einer Schutz
zeit GP (Guard Period) mit einer Länge von 96 chips für den
Umschaltvorgang zwischen Senden und Empfangen in der Basis
station NB, sowie aus einem Aufwärts-Pilotzeitschlitz UpPTS
(Uplink Pilot Time Slot) mit einer Länge von 160 chips zum
Senden einer Synchronisationssequenz bei einem Verbindungs
aufbauversuch durch eine Teilnehmerstation UE mit einer an
schließenden Signalisierung auf dem Kanal zum wahlfreien Zu
griff RACH. Zur Unterscheidung mehrerer Teilnehmerstationen
UE bei dieser Zugriffsprozedur wird wiederum ein Satz Gold-
Codes verwendet.
Die verwendeten Parameter der Funkschnittstelle für das be
schriebene TD-SCDMA-System sind vorteilhafterweise:
Chiprate: 1,28 Mchip/s
Zeitrahmendauer: 5 ms
Anzahl Zeitschlitze: 7 (Verkehrskanäle)
Dauer eines Zeitschlitzes: 675 µs
Spreizfaktor: 1 bis 16
Bandbreite: 1,6 MHz
Chiprate: 1,28 Mchip/s
Zeitrahmendauer: 5 ms
Anzahl Zeitschlitze: 7 (Verkehrskanäle)
Dauer eines Zeitschlitzes: 675 µs
Spreizfaktor: 1 bis 16
Bandbreite: 1,6 MHz
Diese Parameter ermöglichen eine bestmögliche Harmonisierung
mit dem UTRA TDD- und FDD-Modus (FDD frequency division du
plex) sowie dem bekannten GSM-Mobilfunksystem.
In der Fig. 3b sind entsprechend der oben beschriebenen Fig. 3a
Ausschnitte der jeweiligen Zeitstruktur zweier benachbarter
Funkzellen dargestellt. Die Funkzellen können dabei zu einem
gleichen oder unterschiedlichen System gehören. In dem Bei
spiel entspricht die Zeitstruktur der ersten Funkzelle (oben)
der bekannten Struktur nach dem Stand der Technik. Der erste
Signalsierungskanal, in diesem Fall der P-CCPCH, wird in dem
ersten Zeitschlitz Ts0 in Abwärtsrichtung übertragen. Zur
Verringerung der gegenseitigen Interferenzbeeinflussung wird
dahingegen der erste Signalisierungskanal in der zweiten
Funkzelle (unten) in dem siebsten Zeitschlitz Ts6 in Ab
wärtsrichtung übertragen. Dieses setzt entsprechend voraus,
daß zumindest der siebte Zeitschlitz Ts6 für die Signalüber
tragung in Abwärtsrichtung reserviert ist.
Da eine Teilnehmerstation UE, die einen Verbindungsaufbau zu
einer Basisstation NB einer Funkzelle initiiert, keine Kennt
nis über die Zeitstruktur der Funkzelle besitzt, wird sie in
einem ersten Schritt versuchen, den Pilotkanal in dem DwPTS
zu detektieren. Ist diese Detektion erfolgreich, so kennt die
Teilnehmerstation UE unter anderem den jeweiligen Beginn des
Zeitrahmens sfr1, sfr2. Die Position des P-CCPCH mit benötig
ten Organisationsinformationen innerhalb des Zeitrahmens ist
der Teilnehmerstation UE aufgrund des im Vergleich zu der be
kannten Lösung nicht mehr existenten starren Verhältnisses
nicht per se bekannt.
Die Signalisierung der Position des P-CCPCH erfolgt mittels
einer Aufmodulation von sekundären Codesequenzen CS1, CS2, CS3
auf die Synchronisationssequenz des Pilotkanals in dem DwPTS.
Durch die Verwendung von drei sekundären Codesequenzen können
bis zu acht unterschiedliche Zustände angezeigt werden. Die
ses kann beispielsweise eine absolute Angabe des Zeitschlit
zes, in dem der P-CCPCH übertragen wird, oder eine Angabe
über den relativen - zeitlich positiven oder negativen - Ab
stand zu dem DwPTS sein.
Um eine durch die Überlagerung auftretende Verschlechterung
der Detektionsqualität des Pilotkanals zu verringern, erfolgt
beispielsweise nur in dem jeweils zweiten oder vielfachen
Subzeitrahmen sfr2 eine entsprechende Signalisierung. Ein je
weiliges Vorhandensein der Codesequenzen kann dabei bei
spielsweise durch einen Satusanzeiger in Form eines gesetzten
(1) oder nicht gesetzten (0) binären Symbols in der Synchro
nisationssequenz erfolgen. Mittels auf die entsprechenden Se
quenzen angepaßten Korrelatoren kann das Vorhandensein in
einfacher Weise von den Teilnehmerstationen detektiert wer
den.
In der nachfolgenden Tabelle ist beispielhaft dargestellt,
wie die Teilnehmerstation anhand der überlagerten Codesequen
zen CS1, CS2, CS3 die Position des P-CCPCH bestimmen kann. Da
bei ist in der vierten Spalte der Zeitschlitz Ts angegeben,
in dem der P-CCPCH übertragen wird. In der fünften Spalte ist
dagegen der Abstand in Zeitschlitzen Ts zu dem Zeitschlitz
mit dem P-CCPCH angegeben, wobei der DwPTS an Referenzpunkt
genutzt wird. Aus der Tabelle wird ersichtlich, daß der P-
CCPCH nie in dem zweiten Zeitschlitz Ts1 übertragen wird, da
dieser Zeitschlitz exklusiv für die Signalübertragung in Auf
wärtsrichtung reserviert ist.
Bei der Positionierung des ersten Signalisierungskanals in
nerhalb des Zeitrahmens kann beispielsweise angestrebt wer
den, den zeitlichen Abstand zwischen dem ersten und zweiten
Signalisierungskanal möglichst gering zu halten, um eine ne
gative Beeinflussung durch sich verändernde Übertragungsver
hältnisse auf der Funkschnittstelle zu vermeiden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunika
tionssystem, wobei eine Funkschnittstelle gemäß einem TDD-
Verfahren organisierten ist, bei dem
eine Position eines ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH)
innerhalb eines Zeitrahmens (sfr1, sfr2) mittels eines an ei
ner bestimmten Position (DwPTS) innerhalb des Zeitrahmens
(sfr1, sfr2) angeordneten zweiten Signalisierungskanals (Pi
lot) bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
der erste Signalisierungskanal (P-CCPCH) als ein allgemeiner
Signalisierungskanal zur Übertragung von Organisationsinfor
mationen genutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
der zweite Signalisierungskanal (Pilot) als ein Synchronisa
tionskanal zur Synchronisierung von Teilnehmerstationen (UE)
genutzt wird.
4. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
die Position des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) in
nerhalb des Zeitrahmens (sfr1, sfr2) absolut oder relativ zu
der Position (DwPTS) des zweiten Signalisierungskanals (Pi
lot) signalisiert wird.
5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem
die Position des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) durch
eine Angabe eines Zeitschlitzes (Ts) des Zeitrahmens
(sfr1, sfr2) signalisiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem
die Position des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH) durch
eine Angabe eines zeitlichen Abstandes zu dem zweiten Signalisierungskanal
(Pilot) signalisiert wird, in dem der erste
Signalisierungskanal (P-CCPCH) übertragen wird.
7. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
die Position (Ts) des ersten Signalisierungskanals (P-CCPCH)
mittels zumindest einer Codesequenz (CS1, CS2, CS3) in dem
zweiten Signalisierungskanal (Pilot) signalisiert wird.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem
die Codesequenzen (CS1, CS2, CS3) einer Sequenz des zweiten Si
gnalisierungskanals (Pilot) überlagert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem
die Codesequenzen (CS1, CS2, CS3) nur in bestimmten Zeitrahmen
(sfr2) signalisiert werden.
10. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
von der Funkschnittstelle des Funk-Kommunikationssystems ein
TD/CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren unterstützt wird.
11. Basisstationssystem (BSS) eines Funk-Kommunikationssy
stems zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121820 DE10021820A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121820 DE10021820A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10021820A1 true DE10021820A1 (de) | 2001-11-15 |
Family
ID=7640829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000121820 Ceased DE10021820A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Verfahren zur Signalübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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