DE10021272A1 - Niederspannungs-Schaltgerät mit Anschlusschienen sowie Verfahren zur Erkennung des Bemessungsstromes des Schaltgerätes - Google Patents

Niederspannungs-Schaltgerät mit Anschlusschienen sowie Verfahren zur Erkennung des Bemessungsstromes des Schaltgerätes

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Abstract

Bei einem Niederspannungs-Schaltgerät (1) mit durch Befestigungsmittel fixierten Anschlussschienen (5; 6) zur Verbindung eines Schaltkontaktsystems mit einem äußeren Stromkreis, weisen die stirnseitigen Enden der Anschlussschienen (5; 6) zur Vergrößerung der wärmeabgebenden Oberfläche Aussparungen (11; 12) und Einfahrschrägen (14; 15; 16; 17) auf. Die Aussparungen (11; 12) sind zur Unterscheidung der Anschlussschienen (5; 6) nennstromabhängig unterschiedlich ausgebildet. Durch ein Verfahren, bei dem ein Tastkopf (25) zur Erfassung der Ausbildung der Aussparungen (22; 24) eingesetzt wird, kann im Rahmen einer automatisierten Fertigung und Prüfung der Bemessungsstrom eines Schaltgerätes erkannt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Niederspannungs-Schaltgerät, wie z. B. ein Niederspannungs-Leistungsschalter, mit einem aus einer Rückwand und einem Vorderteil bestehenden Gehäuse und wenigstens einem in diesem Gehäuse befindlichen Kontaktsys­ tem, das zwei etwa parallele Anschlussschienen zur Verbindung des Kontaktsystems mit einem äußeren Stromkreis aufweist, wo­ bei sich die Anschlussschienen mit stirnseitigen Enden durch die Rückwand erstrecken und durch Befestigungsmittel in dem Gehäuse arretiert sind. Ferner befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren, um anhand der Anschlussschienen den Bemes­ sungs- bzw. Nennstrom des Schaltgerätes zu erkennen.
Der sich nach außen erstreckende Teil jeder Anschlußschiene eines Schaltgerätes dient dazu, eine Verbindung mit einer weiteren, anlagenseitigen Stromschiene zu ermöglichen, wäh­ rend bei einschiebbaren Schaltgeräten die äußeren Enden der Anschlussschienen mit einem Trennkontakt zusammenwirken kön­ nen. Für die Eigenschaften eines Schaltgerätes sind die An­ schlussschienen wesentlich, denn sie bestimmen aufgrund ihrer Belastbarkeit die Zuordnung des gesamten Gerätes zu einem be­ stimmten Bemessungsstrom bzw. Nennstrom. Daher wurde bereits mit unterschiedlichen Mitteln versucht, Anschlussschienen mit hoher Belastbarkeit bei vergleichsweise geringen Abmessungen und mit vereinfachter Herstellbarkeit zu entwickeln.
Betrachtet man als Beispiel für ein Niederspannungs- Schaltgerät einen Leistungsschalter, so trägt die obere der Anschlussschienen einen festen Schaltkontakt und muss in ei­ nem isolierenden Wandkörper so angeordnet und gegen die Kräf­ te beim Auftreffen der beweglichen Kontakte so abgestützt sein, dass die vorgeschriebene Lebensdauer des Schaltgerätes eingehalten wird. Dies erfordert eine angepaßte Gestaltung der zusammenwirkende Teile.
Zusätzlich werden die Anschlussschienen und das sie aufneh­ mende Gehäuse nicht unerheblich durch Kräfte beansprucht, die von weiterführenden Stromleitern oder Trennkontakten herrüh­ ren.
Als Befestigungsmittel für die Anschlußschiene dienen bei herkömmlichen Schaltgeräten, wie zum Beispiel in der DE 44 16 105 beschrieben, Schrauben, die sich durch quer zur Längsach­ se der Anschlussschienen angeordnete Öffnungen erstrecken und für deren Aufnahme in der Rückwand des Gehäuses des Schaltge­ rätes ein entsprechendes Muttergewinde vorgesehen ist. Bei den genannten Leistungsschaltern mit hohen Nennströmen von beispielsweise 1000 bis 6000 A weisen die Anschlussschienen einen beträchtlichen Querschnitt auf. Zu ihrer Befestigung und zur Herstellung der Anschlüsse sind sie mit mehreren Querbohrungen zu versehen und es ist eine entsprechende An­ zahl von Befestigungsmitteln erforderlich. Die Herstellung und der Einbau derartiger Anschlussschienen ist folglich mit einem hohen Material- und Fertigungsaufwand verbunden.
Es wurde bereits in der EP 0 898 779 B1 die Verwendung von Anschlussschienen in Niederspannungs-Leistungsschaltern vor­ geschlagen, die von einem Profilmaterial mit einem oder meh­ reren Vorsprüngen abgesägt sind, derart, dass jede Anschluss­ schiene durch ein Loch gesteckt wird und der oder die Vor­ sprünge des Profilmaterials als Anschläge der Anschlußschiene am Schaltergehäuse dienen und somit die Kraftüberleitung der Schaltkräfte auf das Gehäuse bilden.
Damit ist einmal die Position des Festkontaktes zum Gehäuse bestimmt und zum Anderen wird die Befestigungsstelle von den genannten Kräften entlastet, so dass hier nur eine Fixier­ kraft benötigt wird, eine Belastung durch die Scherkraft und die Positionisierungskraft aber nicht auftritt.
Zur Herstellung dieser Anschlussschienen werden besondere Profile verwendet, die eine einstückig angeformte Leiste auf­ weisen, von denen dann Stücke abgeschnitten werden, welche die Anschlußschiene bilden. Die Befestigung der Anschluß­ schiene erfolgt von der dem Schaltkontaktsystem zugewandten Seite. Dabei ist ein relativ strammer Sitz in den Fensteröff­ nungen des Gehäuses erwünscht. Dies kann zu thermischen Prob­ lemen führen, weil es zu einer intensiven Einwirkung der Ver­ lustwärme aus den Anschlussschienen auf den Werkstoff der Ge­ häuseteile kommt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich dar­ in, für Niederspannungs-Schaltgeräte geeignete Anschluss­ schienen zu schaffen, die auf der Basis eines profilierten Halbzeug wirtschaftlich herstellbar sind, die aber darüber hinaus eine erhöhte thermische Belastbarkeit aufweisen und sich für automatisierte Fertigungs- und Prüfverfahren eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die freiliegenden Stirnflächen der stirnseitigen Enden der An­ schlussschienen, an die sich Kontaktflächen zur Verbindung der Anschlussschienen mit dem äußeren Stromkreis anschließen, zur Vergrößerung der wärmeabgebenden Oberfläche dienende Aus­ sparungen aufweisen. Außer der besseren Wärmeabführung durch eine Vergrößerung der wärmeabgebenden Oberfläche wird auch eine Materialersparnis bewirkt, die zu einer Gewichtsreduzie­ rung und damit einer Kostenreduzierung des gesamten Schaltge­ rätes führt.
Außerdem können im Rahmen der Erfindung an den stirnseitigen Enden jeder Anschlußschiene Einfahrschrägen zur Erleichterung des Zusammenwirkens mit Einschub-Trennkontakten vorgesehen sein. Hierdurch wird nicht nur der mechanische Einschubwider­ stand herabgesetzt. Vielmehr wird der Abrieb verringert und die Lebensdauer der Kontaktflächen erhöht. Dies trägt zur Senkung des elektrischen Übergangswiderstandes und damit gleichfalls zu geringerer Erwärmung bei.
Die sich aus der vorstehend beschriebenen Ausführungsform er­ gebende angenäherte Schwalbenschwanzform ermöglicht eine ge­ wisse federnde Nachgiebigkeit, was weiterhin den Einschub in Trennkontakte erleichtert. Die Kontaktkraft im vollständig eingefahrenen Zustand der Trennkontakte wird jedoch nicht verringert, weil diese im vollkommen eingefahrenen Zustand des Leistungsschalters hinter den Aussparungen, also außer­ halb des federnden Bereichs, angreifen.
Sowohl die Aussparung, als auch die abgeschrägte Kante werden bereits bei der Profilherstellung vorgesehen, sind also fer­ tigungstechnisch sehr rationell.
Es erweist sich als vorteilhaft, die Aussparungen bei An­ schlussschienen unterschiedlicher Nennstromwerte nennstromab­ hängig unterschiedlich auszubilden. Dabei können sie sowohl in ihren Formen, als auch in ihren Abmessungen, wie Höhe und/oder Tiefe unterschiedlich sein. Das ermöglicht eine Un­ terscheidung der Anschlussschienen nach ihren Nennstromwerten anhand der unterschiedlichen Aussparungen.
Mit dem vorstehend erläuterten Merkmal unterschiedlich ge­ formter Aussparungen wird ein in einer Fertigungsstraße für Schaltgeräte eingesetzter Prüfautomat in die Lage versetzt, beispielsweise mittels geeigneter Prüfspitzen oder Tastnadeln Schaltgeräte mit unterschiedlichen Bemessungs- bzw. Nennströ­ men allein anhand der Ausnehmungen der Anschlussschienen ein­ deutig zu identifizieren. Demgegenüber stand bisher als Un­ terscheidungsmerkmal nur die Dicke bzw. Dicke und Breite der Anschlussschienen zur Verfügung. Diese Abmessungen konnten aber trotz unterschiedlicher Belastbarkeit der Anschluss­ schienen gleich sein, weil die äußere Gestaltung bewußt ver­ einheitlicht wurde, um standardisierte Gehäuse zu erhalten.
Zur automatisierten Erkennung des Bemessungs- bzw. Nennstro­ mes eines Schaltgerätes ist nach einer Weiterbildung der Er­ findung ein Verfahren mit folgenden Schritten geeignet:
  • - ein Tastkopf wird an die aus dem Gehäuse des Schaltgerätes herausragenden Enden der Anschlussschienen herangeführt,
  • - die jeweilige Ausbildung bzw. Form der Aussparung wird durch den Tastkopf erfaßt und als ein die Ausbildung bzw. Form repräsentierendes elektrisches Signal dargestellt,
  • - das elektrische Signal wird mit gespeicherten Signalen für die bei dem betreffenden Schaltgerät vorgesehenen Ausbil­ dungen bzw. Formen von Aussparungen mit jeweils zugehöri­ gem Bemessungs- bzw. Nennstrom verglichen und bei Überein­ stimmung mit einem der gespeicherten Signale der zutref­ fenden Bemessungs- bzw. Nennstrom angezeigt.
Durch ein solches Verfahren läßt sich nicht nur der Bemes­ sungsstrom eines ordnungsgemäß montierten Schaltgerätes er­ kennen, sondern - beispielsweise bei mehrpoligen Schaltgerä­ ten, die eine Vielzahl von Anschlussschienen aufweisen - auch die ordnungsgemäße Montage. Ergibt nämlich die gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Prüfung der Aussparungen durch einen oder mehrere Tastköpfe, dass die Signale unterschiedlich sind, so kann dies nur bedeuten, dass irrtümlich unterschied­ liche Anschlussschienen montiert wurden.
Die Erfindung soll nachfolgend zum besseren Verständnis an­ hand von bevorzugten, den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränkenden Beispielen, unter Bezugnahme auf die zugehö­ rigen Zeichnungen, näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Nie­ derspannungs-Leistungsschalter mit den erfindungsgemäßen An­ schlussschienen.
Die Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Aussparung bei einer Anschlußschiene mit einem Nennstromwert von 5000 A gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Aussparung bei einer Anschlußschiene mit einem Nennstromwert von 6300 A gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Erfassung des Bemes­ sungs- bzw. Nennstromes eines Schaltgerätes mittels der Aus­ sparungen in den zugehörigen Anschlussschienen durch einen Tastkopf einer Prüfeinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Nie­ derspannungs-Leistungsschalter 1 mit einem in dessen Gehäuse befindlichen, einen bewegbaren Kontakt 2 und einen festen Kontakt 3 aufweisenden Schaltkontaktsystem. Durch die Rück­ wand 4 des Gehäuses sind zwei etwa parallele, durch Befesti­ gungsmittel fixierte, Anschlussschienen 5; 6 zur Verbindung des Schaltkontaktsystems mit einem äußeren Stromkreis ge­ führt, wobei sich die Anschlussschienen 5 und 6 durch in der Rückwand 4 befindliche Fensteröffnungen erstrecken und durch nicht dargestellte Befestigungsmittel in dem Gehäuse arre­ tiert sind. Die Anschlußschiene 5 dient als Träger des festen Schaltkontaktes 3 und eines zugehörigen Lichtbogenhornes 7, während die Anschlußschiene 6 durch eine gelenkige Leiteran­ ordnung 8 mit dem bewegbaren Schaltkontakt 2 des Schaltkon­ taktsystems in Verbindung steht.
Die Anschlußschiene 5 mit dem festen Schaltkontakt 3 ist in dem isolierenden Wandkörper fest angeordnet, da beim Schalt­ vorgang der bewegliche Kontakt 2 mit voller Kraft auf den festen Kontakt 3 auftrifft. Die untere Anschlußschiene 6 ist durch eine mit einem Stromwandler 9 bestückte Gehäusetasche 10 geführt. An den nach außen hindurchgeschobenen Teilen der Anschlussschienen 5 und 6 kann eine weiterführende Schiene angeschraubt werden oder bei Einschubschaltern ein Trennkon­ takt angebracht werden (nicht dargestellt). An den Stirnflä­ chen der durch die Bohrungen 13 für die Befestigungsschrauben der anlagenseitigen Stromschienen im Querschnitt geschwäch­ ten, beziehungsweise durch die Widerstände der Kontaktüber­ gänge der Trennkontakte zusätzlich erwärmten Enden der An­ schlussschienen 5 und 6 sind zur Vergrößerung der wärmeabge­ benden Oberfläche Aussparungen 11 bzw. vorgesehen, wodurch eine bessere Wärmeabführung erreicht wird. Außerdem sind an diesen Enden Einfahrschrägen 14 und 15 bzw. 16 und 17 für ein erleichtertes Zusammenwirken mit Einschub-Trennkontakten vor­ gesehen.
Die Fig. 2 und 3 werden nachstehend zum besseren Verständ­ nis zusammenhängend beschrieben. Die gezeigten Anschluss­ schienen 20 und 23 sind Beispiel für Ausführungen der unteren Anschlußschiene 6 in der Fig. 1. Beide gezeigte Anschluss­ schienen besitzen gleiche äußere Abmessungen, d. h. sie können in Schaltgeräten mit gleichen Abmessungen der im Gehäuse vor­ gesehenen Aufnahmeöffnungen für die Anschlussschienen benutzt werden, weisen jedoch eine unterschiedliche Belastbarkeit auf, z. B. 5000 A für die Anschlussschiene 20 (Fig. 2) und 6300 A für die Anschlussschiene 23 (Fig. 3). Dies beruht darauf, dass die Anschlussschiene 20 gemäß der Fig. 2 auf­ grund einer Profileinziehung 21 gegenüber der Anschlussschie­ ne 23 gemäß der Fig. 3 einen verringerten Querschnitt auf­ weist. Da die endseitigen Stirnflächen der Anschlussschienen 20 und 23 mit unterschiedlich geformten Aussparungen 22 bzw. 24 versehen sind, steht jedoch ein Unterscheidungsmerkmal zur Verfügung. Hierzu ist die Aussparung 22 der Anschlussschiene 20 (Fig. 2) etwa halbkreisförmig gestaltet, während die Aus­ sparung 24 der Anschlussschiene 23 (Fig. 3) etwa einem abge­ rundeten Rechteck entspricht. Den jeweiligen Nennstrom kann sowohl ein Monteur durch Augenschein, als auch ein Prüfauto­ mat, zum Beispiel anhand der unterschiedlichen Einfahrtiefe von Prüfspitzen oder Tastnadeln, einwandfrei erkennen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine solche automatisierte Nenn­ strom-Erkennung als Bestandteil eines entsprechenden Verfah­ rens veranschaulicht. Diese Figuren zeigen in einem vergrö­ ßerten Maßstab jeweils das am Schaltgerät außenliegende Ende einer Anschlußschiene 20 bzw. 23 in Verbindung mit einem Tastkopf 25. Dieser enthält drei Tastnadeln 26, 27 und 28, die jeweils unter der Wirkung einer Druckfeder 29 stehen so­ wie mit den genannten Tastnadeln gekoppelte Schaltkontakte 30. Diese sind geschlossen, wenn die Tastnadeln 26, 27 und 28 unbelastet sind und demnach aus dem Tastkopf 25 am weitesten herausragen. Dies erlaubt zunächst eine einfache Prüfung, ob der Tastkopf ordnungsgemäß arbeitet.
Wird der Tastkopf 25 gemäß der Fig. 4 an die halbkreisförmi­ ge Aussparung 22 der Anschlußschiene 20 angelegt bzw. an die Aussparung herangeführt, so werden die Tastnadeln 26 und 28 stärker beaufschlagt als die mittlere Tastnadel 27. Der zuge­ hörige mittlere Schaltkontakt 30 wird daher geschlossen, wäh­ rend die Schaltkontakte 30 der Tastnadeln 26 und 28 (oben und unten) geöffnet bleiben. Dies ergibt ein eindeutiges elektri­ sches Signal.
Im Fall der Anschlussschiene 23 (Fig. 5) werden die Tastna­ deln 26, 27 und 28 aufgrund der geraden Grundfläche der Aus­ sparung 24 um gleiche Wege verschoben. Daher werden die Schaltkontakte 30 aller Tastnadeln geöffnet, was gleichfalls ein eindeutiges Signal darstellt.
Die für die Aussparungen 22 und 24 spezifischen Signale wer­ den einer Auswerteinrichtung 31 zugeführt, die gespeicherte Signale der insgesamt vorgesehenen Aussparungen enthält. Durch Vergleich des von dem Tastkopf 25 zugeführten Signals mit den gespeicherten Signalen erfolgt als Ergebnis auf einem Anzeigefeld der Auswerteinrichtung 31 die Ausgabe des Bemes­ sungs- bzw. Nennstromes mit "5000 A" für ein Schaltgerät mit Anschlussschienen 20 (Fig. 4) oder mit "6300 A" für ein Schaltgerät mit Anschlussschienen 23 (Fig. 5).
Offensichtlich sind für das Prinzip des Tastkopfes 25 in den Fig. 4 und 5 weder die Anzahl der Tastnadeln oder Prüf­ spitzen noch die Art der Positionsbestimmung der Tastnadeln durch Schaltkontakte wesentlich. Es können daher mit dem gleichen Erfolg abgewandelte und/oder sinngemäß wirkende Mit­ tel eingesetzt werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen in einer gegenüber den herkömmlichen Anschlussschienen verbesserten Wärmeableitung, bedingt durch eine vergrößerte Oberfläche, vor allem bei hohen Nennströmen und einem geringeren Einfahr­ widerstand bei Einschubschaltern. Weiterhin werden eine Ge­ wichtsreduzierung des Gesamtschalters und eine Kostensenkung erreicht, sowie eine Erkennbarkeit der Nennstromstärke der Anschlussschienen sowohl für den Monteur, als auch für einen Prüfautomaten realisiert.
Wenngleich vorstehend als Beispiel für ein Niederspannungs- Schaltgerät auf einen Leistungsschalter Bezug genommen wurde, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Die in diesem Zu­ sammenhang wesentlichen Merkmale - ein Gehäuse mit einem oder mehreren Schaltkontaktsystemen und aus dem Gehäuse herausra­ gende Anschlussschienen - sind nämlich auch bei anderen Schaltgeräten vorhanden, beispielsweise bei Sicherungs- Lastschaltleisten oder einschiebbaren Gerätekombinationen für Schaltanlagen. Die beschriebenen Anschlussschienen sind hier­ bei sinngemäß mit Vorteil anwendbar.
Bezugszeichenliste
1
Niederspannungs-Leistungsschalter
2
bewegbarer Kontakt
3
fester Kontakt
4
Rückwand
5
obere Anschlußschiene
6
untere Anschlußschiene
7
Lichtbogenhorn
8
flexible Leitungsanordnung
9
Stromwandler
10
Gehäusetasche
11
Aussparung
12
Aussparung
13
Bohrung
14
Einfahrschräge
15
Einfahrschräge
16
Einfahrschräge
17
Einfahrschräge
20
untere Anschlußschiene (andere Ausführung)
21
Profileinziehung der Anschlußschiene
20
22
Aussparung der Anschlußschiene
20
23
untere Anschlußschiene (weitere Ausführung)
24
Aussparung in der Anschlußschiene
23
25
Tastkopf
26
Tastnadel, oben
27
Tastnadel, mitte
28
Tastnadel, unten
29
Druckfeder
30
Schaltkontakt
31
Auswerteinrichtung

Claims (8)

1. Niederspannungs-Schaltgerät (1) mit einem aus einer Rück­ wand (4) und einem Vorderteil bestehenden Gehäuse und einem in diesem Gehäuse befindlichen Kontaktsystem, das wenigstens zwei etwa parallele Anschlussschienen (5, 6; 20, 23), zur Verbindung des Kontaktsystems mit einem äußeren Stromkreis aufweist, wobei sich die Anschlussschienen (5, 6; 20, 24) mit stirnseitigen Enden durch die Rückwand (4) erstrecken und durch Befestigungsmittel in dem Gehäuse arretiert, dadurch gekennzeichnet, dass die freiliegenden Stirnflächen der stirnseitigen Enden der Anschlussschienen (5, 6; 20, 23), an die sich Kontaktflä­ chen zur Verbindung der Anschlussschienen (5, 6; 20, 23) mit dem äußeren Stromkreis anschließen, zur Vergrößerung der wär­ meabgebenden Oberfläche dienende Aussparungen (11, 12; 22, 24) aufweisen.
2. Niederspannungs-Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Enden der Anschlussschienen (5, 6) Ein­ fahrschrägen (14, 15; 16, 17) zur Erleichterung des Zusammen­ wirkens mit Einschub-Trennkontakten aufweisen.
3. Niederspannungs-Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11, 12) in der Richtung der Breite der Anschlussschienen (5, 6) angeordnet sind.
4. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11; 22, 24) in den Anschlussschienen (5, 6; 20, 23) in Abhängigkeit von einem Nenn- oder Bemes­ sungsstrom des Schaltgerätes (1) unterschiedlich ausgebildet sind.
5. Niederspannungs-Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11, 12) in den Anschlussschienen (5, 6) unterschiedlich gestaltete Formen aufweisen.
6. Niederspannungs-Schaltgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11, 12) in den Anschlussschienen (5, 6) unterschiedliche Höhen aufweisen.
7. Niederspannungs-Schaltgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11, 12) in den Anschlussschienen (5, 6) unterschiedliche Tiefen aufweisen.
8. Verfahren zur Erkennung des Bemessungs- oder Nennstromes eines Niederspannungs-Schaltgerätes nach einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennnzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - ein Tastkopf (25) wird an die aus dem Gehäuse des Schalt­ gerätes herausragenden Enden der Anschlussschienen (20, 23) herangeführt,
  • - die jeweilige Ausbildung bzw. Form der Aussparung (22, 24) wird durch den Tastkopf (25) erfaßt und als ein die Aus­ bildung bzw. Form repräsentierendes elektrisches Signal dargestellt,
  • - das elektrische Signal wird mit gespeicherten Signalen für die bei dem betreffenden Schaltgerät vorgesehenen Ausbil­ dungen bzw. Formen von Aussparungen mit jeweils zugehöri­ gem Bemessungs- bzw. Nennstrom verglichen und bei Überein­ stimmung mit einem der gespeicherten Signale der zutref­ fenden Bemessungs- bzw. Nennstrom angezeigt.
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