DE1002095B - Temperaturregeleinrichtung an Heizrohren zur Aufheizung von Haar-Dauerwellklammern fuer fallende Hitze - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Temperaturregeleinrichtung an Heizrohren zur Aufheizung von Haar-Dauerwellklammern für fallende Hitze mit einem Bimetallstreifen zur Steuerung der Reglerkontakte, deren Abstand der gewünschten Temperatur entsprechend einstellbar ist, sowie einem der Wahl jeweils einer von mehreren vorbestimmten Temperaturen dienenden Drucktastenaggregat.

Es ist bekannt, Elektroheizgeräte so auszuführen, daß die bei ihnen erreichte Oberflächentemperatur der Heizflächen auf einen konstanten Wert eingeregelt werden kann. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man die Temperatur der beheizten Oberfläche mit Hilfe einer Temperaturmeßeinrichtung prüft, die mit einer Schaltvorrichtung ausgestattet ist, so daß beim Erreichen der gewünschten Temperatur die Stromzufuhr unterbrochen wird, und für den Fall, daß dies für den Betrieb der Geräte erforderlich ist, sich nach Absinken der Temperatur unter einen bestimmten Wert wieder mit Hilfe des Temperaturmeßgerätes und der damit gekoppelten Schaltvorrichtung einschaltet.

Bekannte Temperaturmeßgeräte mit gekoppelter Schaltvorrichtung sind beispielsweise Kontaktthermometer, Widerstandsthermometer, Bimetallthermometer und Vorrichtungen, bei denen die Wärmeausdehnung eines Stabes aus einem Werkstoff mit hohem Ausdehnungskoeffizienten gegen einen solchen mit einem sehr kleinen Ausdehnungskoeffizienten verglichen wird (Stabregler).

Im allgemeinen lassen sich diese aus Temperaturmeßgerät und damit gekoppelter Schaltvorrichtung hergestellten Regler innerhalb eines gewissen Bereiches kontinuierlich verstellen, so daß die Temperatur der heizenden Oberfläche in weiten Grenzen einstellbar ist. Lediglich gewisse Formen von Kontaktthermometern gestatten nur eine stufenweise Temperaturregelung.

Es ist auch eine Ausführungsform bekannt, in der ein Heizgerät mit Hilfe einer Drucktastenschaltung eine stufenweise Regelung der Temperatur der heizenden Oberfläche ermöglicht. Bei diesem Gerät wird jedoch die durch die Drucktasten vorgegebene stufenweise Einstellung mit Hilfe eines Zahnsegments und eines Stirnrades in eine Drehbewegung umgewandelt, so daß sie tatsächlich nicht anders arbeitet als eine kontinuierliche Regelung, wie sie bei Bimetallreglern usw. üblich ist, die gegebenenfalls eine durch Rasten fixierte Drehbewegung zur Erzeugung von Stufen benutzt.

Die letztgenannte Ausführungsform ist mechanisch außerordentlich kompliziert und hat sich nicht bewährt.

Es ist weiterhin bekannt, elektrische Bügeleisen mit einer Drucktastenschaltung zu versehen, wodurch eine

Temperaturregeleinrichtung an Heizrohren zur Aufheizung von Haair-Dauerwell-

klammern für fallende Hitze

Anmelder:

Kadus-Werk Ludwig Kegel K. G.,
Neustadt (Schwarzw.), Salzstr. 6

Benedikt Klaus, Neustadt (Schwarzw.),
ist als Erfinder genannt worden

stufenweise Einstellung verschiedener Temperaturen ermöglicht wird. Bei der bekannten Ausführungsform wirken die Drucktasten unmittelbar auf eine darunter angeordnete, mit Stufen versehene Schiene ein, die an ihrem freien Ende einen Kontakt besitzt, der mit einem anderen Kontakt in Verbindung treten kann. Dieses Elektroheizgerät hat den Nachteil, daß sich die in ihm befindlichen Schaltelemente, insbesondere die mit Stufen versehene Schiene, unter der Einwirkung von höheren Temperaturen leicht verwerfen können, wodurch UngenauigkeitÄ» bei der Einstellung der gewünschten Temperatur in Erscheinung treten. Dieser Nachteil kann bei Bügeleisen oder anderen Elektroheizgeräten in Kauf genommen werden, da bei derartigen Geräten eine Temperaturdifferenz von mehreren Graden zulässig ist, ohne daß die Vorrichtung dadurch unbrauchbar wird.

Bei Dauerwellheizgeräten, auf die sich die Erfindung im besonderen bezieht, kommt es jedoch auf eine äußerst genaue Temperatureinstellung an, da Temperaturdifferenzen von ± 3° C sich bereits nachteilig auswirken können. Es kann bereits eine Hitzebelästigung auftreten, wenn die Temperatur um den genannten Betrag überschritten wird.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine Temperaturregeleinrichtung zu schaffen, die in der Konstruktion einfach ist, trotzdem aber eine genaue Temperatureinstellung gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß durch die Betätigung der entsprechenden Drucktaste jeweils der Abstand der vom Bimetallstreifen gesteuerten Schaltkontakte durch einen der parallel geführten Schieber der vorbestimmten Temperatur ent-

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sprechend einstellbar ist. Jede Drucktaste ist mit dem ihr zugeordneten Schieber über Gestänge und Umlenkorgane, vorzugsweise Winkelhebel, mechanisch verbunden.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß die Grobeinstellung der Temperatur mit Hilfe einer quer zum Schiebersystem abgeschrägten oder abgestuften Stütze erfolgt oder daß bei einer Stütze mit gerader Unterkante verschieden hohe Schieberteile Verwendung finden und die Feineinstellung der Schieber mit Hilfe je eines unter diese Schieber greifenden Justierstiftes mit zweckmäßig konkaver Oberkante erfolgt, der durch eine Schraube in seiner Höhe verstellbar ist.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 3 das Drucktastenschalteraggregat in Draufsieht,

Fig. 4 die Vorrichtung zur Feineinstellung der Schieber in Ansicht wie in Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,

Fig. 5 die Schieber mit Kontaktfedern in schaubildlicher Darstellung im vergrößerten Maßstab.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Drucktastenschalteraggregat bezeichnet, bei dem mit Hilfe der Drucktasten 11 bestimmte Schaltvorgänge im zugehörigen . Gerät bewirkt werden, die mit der erfindungsgemäßen automatischen Temperaturregelung nichts zu tun haben. Bei Betätigung der Drucktasten 11 wird aber gleichzeitig über die Drahtzüge 12" und 12* auch der Bimetalltemperaturregler, der aus den Teilen 2 bis 10 besteht, betätigt, und zwar läßt sich mit Hilfe einer jeden Drucktaste, die auf den Bimetallregler einwirkt, eine definierte Temperatur einstellen.

Dies geschieht dadurch, daß beim Drücken einer Taste 11 mit Hilfe der vorerwähnten Drahtzüge 12^ff und 12^δ ein Schieber 8 aus der gezeichneten Ruhelage nach links so weit verschoben wird, daß das Ende 8° eines solchen Schiebers unter die Stütze 10 gelangt, die dadurch angehoben wird und die untere Kontaktfeder 5 der oberen Kontaktfeder 4 nähert. Die Kontaktfeder 4 wird dagegen über einen Führstift 3 von dem durch das Heizrohr 13 erwärmten und damit gekrümmten Bimetallstreifen 2 der unteren Feder 5 so lange genähert, bis die auf den Federn 4 und 5 sitzenden Kontakte schließen.

Die Einstellung der einzelnen gewünschten Temperaturen geschieht zunächst grob dadurch, daß die Stütze 10 — wie aus Fig. 5 hervorgeht — eine schräge Vorderkante hat oder stufenförmig ausgebildet ist, so daß auch bei gleich hohen Schiebern 8, 8^a die Stütze 10 und damit die untere Kontaktfeder 5 verschieden hoch angehoben wird. Eine Grobeinstellung läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Schieberteile 8^a verschieden hoch ausgebildet werden.

Die Feineinstellung wird mit Hilfe der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung bewirkt. Eine Schraube 6 verschiebt einen Stift 7 in vertikaler Richtung, wobei die konvexe Oberkante dieses Stiftes auf die Unterkante des Schiebers 8 einwirkt, der damit einen mehr oder weniger großen Winkel gegen die Horizontale bildet. Selbstverständlich ließe sich die Schraube 6 auch von unten in Richtung der Stiftachse anbringen, jedoch ist die dargestellte Ausführungsform vorzuziehen, da auf diese Weise die Bedienung der Feineinstellungsvorrichtung erleichtert wird.

Wird nur ein geringer Verstellbereich der Temperatur verlangt, so läßt sich dies allein mit Hilfe der Einstellschraube 6 bewirken, und die oben für die Grobeinstellung genannten Maßnahmen können entfallen.

Die Einstellung der einzelnen Temperaturen ist völlig unabhängig voneinander.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Temperaturregeleinrichtung an Heizrohren zur Aufheizung von Haar-Dauerwellklammern für fallende Hitze mit einem Bimetallstreifen zur Steuerung der Reglerkontakte, deren Abstand der gewünschten Temperatur entsprechend einstellbar ist, sowie einem der Wahl jeweils einer von mehreren vorbestimmten Temperaturen dienenden Drucktastenaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung der entsprechenden Drucktaste (11) jeweils der Abstand der vom Bimetallstreifen (2) gesteuerten Schaltkontakte (4, 5) durch einen der parallel geführten Schieber (8) der vorbestimmten Temperatur entsprechend einstellbar ist.

2. Temperaturregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drucktaste (11) mit dem ihr zugeordneten Schieber (8) über Gestänge (12^a, V2P) und Umlenkorgane, vorzugsweise Winkelhebel (14), mechanisch verbunden ist.

3. Temperaturregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobeinstellung der Temperatur mit Hilfe einer quer zum Schiebersystem abgeschrägten oder abgestuften Stütze (10) erfolgt oder daß bei einer Stütze (10) mit gerader Unterkante verschieden hohe Schieberteile (8°) Verwendung finden.

4. Temperaturregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feineinstellung der Schieber (8, 8") mit Hilfe je eines unter diese Schieber greifenden Justierstiftes (7) mit zweckmäßig konkaver Oberkante erfolgt, der durch eine Schraube (6) in seiner Höhe verstellbar ist.

5. Temperaturregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierstifte (7) an ihrer Unterkante eine gegen die Längsachse um 45° geneigte Fläche haben, auf die die Spitze der Justierschraube (6), deren Konus mit einer Ebene senkrecht zu dieser Schraube einen Winkel von 45° bildet, drückt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 605 016;
USA.-Patentschrift Nr. 2 517 253.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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