DE10020819A1 - Zubehörteil für ein Epilationsgerät - Google Patents
Zubehörteil für ein EpilationsgerätInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zubehörteil für ein Epilationsgerät (1) zum Entfernen von Haaren auf der menschlichen Haut, welches ein Gehäuse (2), das in der Hand des Benutzers gehalten werden kann und einen Epilationskopf (4) mit relativ zueinander und zur Haut bewegbaren Klemmelementen (6) zum Einklemmen und Herauszupfen der Haare aufweist, wobei das Zubehörteil ein Mittel zur thermischen Behandlung der Haut aufweist, wobei das Zubehörteil unabhängig vom Epilationsgerät bewegbar ist, und daß das Mittel zur thermischen Behandlung (11) in einer Haltevorrichtuing (10) für die Hand des Benutzers vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Zubehörteil für ein Epilationsgerät zum Entfernen von Haaren auf
der menschlichen Haut, welches ein Gehäuse, das in der Hand des Benutzers gehalten
werden kann, und einen Epilationskopf mit relativ zueinander und zur Haut bewegbaren
Klemmelementen zum Einklemmen und Herauszupfen der Haare aufweist, wobei das Zube
hörteil ein Mittel zur thermischen Behandlung der Haut aufweist.
Ein derartiges Zubehörteil ist aus der EP-A 0 348 862 bekannt. An dem dort gezeigten Epi
lationsgerät ist eine Hautkühlvorrichtung derart befestigt, daß sie während des Überstrei
chens der zu epilierenden Hautfläche mit dieser in Kontakt kommt, entsprechend der Bewe
gung des Epilationsgerätes über diese Hautfläche gestrichen wird und dabei für eine Küh
lung der Hautoberfläche sorgen soll. Dadurch soll die Haut unmittelbar bevor die Haare
durch das Epilationsgerät ausgezupft werden, betäubt und schmerzunempfindlicher werden.
Diese unmittelbare Verbindung des Zubehörteils mit dem Epilationsgerät gemäß der
EP-A 0 348 862 beeinträchtigt zum einen die Handhabung und Kompaktheit des Epilationsgerätes
und führt zum anderen dazu, daß der Einsatz des Mittels zur thermischen Behandlung der
Haut zeitlich und örtlich unmittelbar an die Bewegung des Epilationsgerätes gekoppelt ist, so
daß eine individuell auf die persönlichen Bedürfnisse des Benutzers abgestimmte thermi
sche Behandlung der Haut vor, während oder nach dem Epilationsvorgang be- bzw. verhin
dert. Durch die bauliche Einheit von Hautkühlvorrichtung und Epilationsgerät ist auch eine
Verwendung zusätzlicher, insbesondere mechanischer Schmerzreduktionsmittel nahezu
unmöglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zubehörteil der eingangs genannten Art
zu schaffen, welche sich durch eine besonders komfortable Handhabung auszeichnet und
dabei die Möglichkeit bietet, die thermische Behandlung der Haut auf die individuellen Be
dürfnisse des Benutzers abzustimmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet für den Benutzer komfortablerweise auch die Möglich
keit der thermischen Behandlung der zu epilierenden Hautfläche vor, während und/oder
nach der Epilation um zum einen die Schmerzempfindlichkeit während des Auszupfens zu
verringern und/oder andererseits eventuelle auftretende Nachwirkungen der Epilation (ins
besondere Hautirritationen) zu mildern. Dabei sind keine baulichen Veränderungen am Epi
lationsgerät selbst erforderlich, so daß es seine Kompaktheit beibehalten kann. Die Erfin
dung ermöglicht ferner eine von der Epiliergeschwindigkeit unabhängige Kühlzeit, wodurch
beispielsweise auch Langzeitkühlungen der Haut möglich werden.
Des weiteren bietet die Erfindung die Möglichkeit eines thermische Behandlung der Haut
durchzuführen, ohne dabei den Einsatz weiterer Schmerzreduktionsmittel, insbesondere
mechanischer Art, wie beispielsweise am Epilationsgerät angebrachte, die Haut beaufschla
gende Stimulationswalzen oder auch mechanisch aktive angetriebene Stimulationsmittel zu
verwenden, wobei die Hautstimulationsmittel in an sich bekannter Weise selbst als Aufsatz-
bzw. Zubehörteile ausgeführt sein können.
Dadurch, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform das Mittel zur thermischen Behand
lung in einer Haltevorrichtung für die Hand des Benutzers vorgesehen ist, ist eine sichere
und komfortable Handhabung gewährleistet und ein unmittelbarer Kontakt zwischen der
Hand des Benutzers und dem Mittel zur thermischen Behandlung ist vermeidbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Mittel zur
thermischen Behandlung aus der Haltevorrichtung entnehmbar ist, wodurch die Verwendung
handelsüblicher Kühlakkus oder Heiß-Kalt-Kompressen ermöglicht ist. Hierzu sieht eine
weitere Ausführungsform vorteilhafterweise vor, daß die Haltevorrichtung eine durch minde
stens zwei Wände gebildete Aufnahmekammer für das Mittel zur thermischen Behandlung
aufweist, wobei eine erste Wand der Haut zugewandt und eine zweite Wand der Hand des
Benutzers zugewandt ist.
Um eine möglichst starke thermische Wirkung auf die Haut zu begünstigen, ist es von Vor
teil, daß die erste Wand der Aufnahmekammer eine höhere Wärmeleitfähigkeit besitzt, als
die zweite Wand der Aufnahmekammer.
Eine besonders einfach herzustellende und zu handhabende handschuhartige Ausbildung
des Zubehörteils läßt sich erreichen, wenn mittels der zweiten Wand und mindestens einer
weiteren, auf der der Aufnahmekammer gegenüberliegende Seite der zweiten Wand vorge
sehenen Schicht eine Handaufnahme für die Hand des Benutzers gebildet ist. Die Handauf
nahme kann dabei auch als Aufbewahrungskammer für das Epilationsgerät dienen.
Um neben der thermischen Beaufschlagung der zu epilierenden Hautfläche auch noch eine
mechanische Stimulation der Haut zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die erste Wand auf
der Außenseite eine rauhe Oberfläche aufweist.
Weitere vorteilhafte Merkmale sowie die Funktion und Anwendungsweise der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein elektrisches Epilationsgerät,
Fig. 2 die Haltevorrichtung für das in Fig. 2a dargestellte Mittel zur thermischen Be
handlung der Haut,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung und
Fig. 4 die Rückseite der Haltevorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte elektrische Epilationsgerät 1 besitzt ein Gehäuse, welches in der
Hand des Benutzers gehalten werden kann und welches einen Elektromotor aufnimmt, der
durch den Schalter 3 ein- bzw. ausschaltbar ist. Dieser nicht dargestellte Antrieb versetzt
den Epilationskopf 4 in Rotation, der im Gehäuseteil 5 drehbar gelagert ist. Der Rotations
kopf 4 dreht sich um seine Längsachse und weist eine Reihe von Klemmelementen 6 auf,
die durch geeignete an sich bekannte Betätigungsmittel derart bewegt werden, daß sich
während der Rotation zwei benachbarte Klemmelemente periodisch aufeinander zu bzw.
voneinander weg bewegen. Dadurch werden zwischen Klemmelemenete gelangte Haare
zwischen jeweils zwei Klemmelementen eingeklemmt und aufgrund der Rotation des Epilati
onskopfes aus der Haut herausgezupft. Das Epilationsgerät 1 kann darüber hinaus mit an
sich bekannten (siehe z. B. WO 97/00032, WO 99/44462 oder DE 199 32 894), hier nicht
zeichnerisch dargestellten Mitteln zur mechanischen Stimulation der zu epilierenden Haut
ausgerüstet sein. Während des Epilationsvorganges wird der Epilationskopf 4 bzw. auch die
ggf. vorgesehenen mechanischen Mittel zur Schmerzreduktion in Kontakt mit der zu epilie
renden Hautfläche gebracht und entlang dieser bewegt. Vor, während und/oder nach dem
Epilationsvorgang wird das Mittel zur thermischen Behandlung der Haut, insbesondere zur
Kältebehandlung der Haut eingesetzt, welches zusammen mit seiner Haltevorrichtung in den
Fig. 2 und 2a dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt dabei explosionsartig den Aufbau der handschuhartig ausgebildeten Haltevor
richtung 10, die einerseits der Aufnahme des Mittels zur thermischen Behandlung der Haut,
und andererseits der Aufnahme der Hand des Benutzers dient. Gemäß Fig. 2a ist dieses
Mittel zur thermischen Behandlung der Hautals Heiß-Kalt-Kompresse 11 vorgesehen.
Die handschuhartige Haltevorrichtung besteht gemäß Fig. 2 im wesentlichen aus drei über
einander angeordneten flexiblen Wänden bzw. Schichten, wobei die erste Wand 12 für die
Auflage auf die zu epilierende Hautfläche vorgesehen ist. Diese weist eine ausreichend hohe
Wärmeleitfähigkeit auf, um die thermische Anbindung der Heiß-Kalt-Kompresse 11 an die
Haut zu ermöglichen. Darüber hinaus verhindert die erste Wand den direkten Kontakt der
Kompresse 11 mit der Haut, so daß Kälteverbrennungen bzw. Erfrierungen vermieden wer
den. Die erste Wand 12 kann z. B. als Kunststoffolie oder als Netz ausgebildet sein. Sie dient
auch dem Schutz der Kompresse 11 vor zu hohen reibenden Belastungen. Darüber hinaus
verhindert sie die Befeuchtung der zu epilierenden Hautfläche durch sich eventuell auf der
Kompresse 11 bildendes Kondenswasser. Die erste Wand 12 besitzt vorteilhafterweise eine
rauhe Außenseite, um die zu epilierenden Haare vor dem Zupfen aufrichten zu können. Die
erste Wand 12 kann durchsichtig ausgeführt sein, so daß das Vorhandensein des Mittels zur
thermischen Behandlung der Haut durch den Benutzer sofort erkennbar ist.
Die zweite Wand 13, trennt die Kompresse 11 von der Hand und besitzt eine niedrige Wär
meleitfähigkeit um so die Hand und die Kompresse 11 voneinander thermisch zu isolieren.
Die zweite Wand 13 ist daher vorteilhafterweise aus einem Kunststoffschaummaterial herge
stellt, welches aufgrund der im Schaum eingeschlossenen Luft eine sehr gute Wärmeisolie
rung sicherstellt. Eine über der zweiten Wand 13 liegende Schicht 14 bildet zusammen mit
dieser eine Handaufnahme für die Hand des Benutzers, während die Wände 12 und 13 die
Aufnahmekammer für das Mittel zur thermischen Behandlung bilden.
Die Schicht 14, die über der Hand liegt, sollte flexible und elastisch dehnbar sein, damit sie
sich der Handkontur leicht anpassen kann. Diese Schicht 14 kann auch partiell unterbrochen
sein und z. B. auch durch Halteriemen realisiert werden. Auch diese Schicht kann auf der
Außenseite eine aufgerauhte Oberfläche besitzen, um sie wirkungsvoll zum Reiben der Haut
einsetzen zu können.
Alle drei Schichten bzw. Wände sollten dabei so flexible ausgeführt sein, daß sich der ge
samte Handschuh mit eingelegte Kompresse 11 der jeweils zu kühlenden Hautpartie anpas
sen kann.
Die in Fig. 2a dargestellte Heiß-Kalt-Kompresse besteht in an sich bekannter Weise aus
einem Folienbeutel, welcher mit einem gelartigen Wärmespeichermittel gefüllt ist, welches
seine Viskosität auch bei einer Temperatur von ca. -18°C zumindest teilweise beibehält. Da
es der Haltevorrichtung entnehmbar ist, kann es getrennt von dieser im Gefrierfach gekühlt
und auch dort aufbewahrt werden.
Es seit darauf hingewiesen, daß die Kompresse hauptsächlich als Kältepack verwendet wird,
jedoch ist auch eine Heißanwendung denkbar.
Die in Fig. 2 dargestellte erste und zweite Wand 12 bzw. 13 sowie die Schicht 14 werden
durch die Umbördelung 15 zusammengehalten bzw. mit dieser verschweißt und/oder ver
näht, wobei die Schicht 14 sowie die erste Wand 12, welche jeweils eine etwas kürzere Er
streckung in Längsrichtung aufweisen als die zweite Wand 13, jeweils an ihrer offenen Kante
eine weitere Umbördelung 16 bzw. 17 aufweisen. Die Umbördelungen 16 und 17 dienen in
erster Linie dem Schutz der Kanten vor einem Einreißen. Die Kante 18 bzw. ihre Umbörde
lung 16 ist dabei gerade ausgeführt, um ein sicheres Halten der Kompresse 11 zu gewähr
leisten, während die Umbördelung 17 und die ihr zugeordnete Kante 19 der Schicht 14 kon
kav verläuft, um zum einen ein bequemes Einbringen der Hand in die Handaufnahme si
cherzustellen und zum anderen eine optimale Anpassung an die Handkontur zu begünsti
gen.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung und verdeutlicht durch den Pfeil das Ein
schieben der Hand zwischen die Schicht 14 und die zweite Wand 13 in die Handaufnahme.
Fig. 4 zeigt eine Sicht auf die erste Wand 12 und der Pfeil deutet die Einsetzbewegung der
Kompresse 11 in ihre Aufnahmekammer an.
In Bezug auf die Schmerzreduktion während des Epiliervorganges ist es besonders vorteil
haft, eine statische Kühlung der zu epilierenden Haut vorzunehmen. Dabei sollte die Haut
temperatur möglichst unter etwa 14°C abgekühlt werden, wodurch eine deutliche Verlang
samung des Nevenleitungsprozesses und somit eine Schmerzreduktion erreicht wird. Dar
über hinaus werden durch diese vorherige Kälteanwendung auch eventuelle Hautirritationen
gemildert. Neben dem statischen Auflegen des Kältemittels kann die zu epilierende Hautflä
che auch durch gleitende Bewegung der ersten Wand 12 auf der Haut gekühlt werden. Da
durch die Kälteeinwirkung auch Stoffwechselprozesse verlangsamt werden, können auch
Hautirritationen deutlich gemildert werden, was auch eine Kälteanwendung nach dem Epila
tionsvorgang sinnvoll macht.
Claims (8)
1. Zubehörteil für ein Epilationsgerät (1) zum Entfernen von Haaren auf der menschli
chen Haut, welches ein Gehäuse (2), das in der Hand des Benutzers gehalten wer
den kann und einen Epilationskopf (4) mit relativ zueinander und zur Haut bewegba
ren Klemmelementen (6) zum Einklemmen und Herauszupfen der Haare aufweist,
wobei das Zubehörteil ein Mittel zur thermischen Behandlung der Haut aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zubehörteil unabhängig vom Epilationsgerät ist.
2. Zubehörteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur thermi
schen Behandlung (11) in einer Haltevorrichtung (10) für die Hand des Benutzers
vorgesehen ist.
3. Zubehörteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur thermi
schen Behandlung (11) aus der Haltevorrichtung (10) entnehmbar ist.
4. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (10) eine durch mindestens zwei Wände gebildete Aufnahme
kammer für das Mittel zur thermischen Behandlung (11) aufweist, wobei eine erste
Wand (12) der Haut zugewandt und eine zweite Wand (13) der Hand des Benutzers
zugewandt ist.
5. Zubehörteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wand (12)
der Aufnahmekammer eine höhere Wärmeleitfähigkeit besitzt als die zweite Wand
(13).
6. Zubehörteil nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der zweiten Wand (13) und einer weiteren, auf der der Aufnahmekammer
gegenüberliegenden Seite der zweiten Wand (13) vorgesehenen Schicht (14) eine
Handaufnahme für die Hand des Benutzers gebildet ist.
7. Zubehörteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wand (12)
auf der Außenseite eine rauhe Oberfläche aufweist.
8. Zubehörteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zur thermischen Behandlung eine Heiß-Kalt-Kompresse (11) ist.
Priority Applications (4)
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