DE10020686A1 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Wander bzw. von Wandersequenzen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Wander bzw. von WandersequenzenInfo
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Abstract
Zur Erzeugung von Wander bzw. von Wandersequenzen mit Frequenzen unter 10 Hz und insbesondere unter 1 Hz, dient eine eingangsseitig Impulssignale relativ hoher Frequenz aufnehmende Frequenzuntersetzungsschaltung mit zwei Zählanordnungen (C11, C12; C21, C22) und einer an deren Ausgängen angeschlossenen Phasenvergleicherschaltung (COMg); der Zählzyklus der einen Zählanordnung (C22) wird gegenüber dem Zählzyklus der anderen Zählanordnung (C12) innerhalb der Periodendauer des jeweils zu erzeugenden Wander bzw. der jeweils zu erzeugenden Wandersequenz entsprechend einem gewünschten Wander- bzw. Wandersequenzverlauf verändert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Erzeugung von Wander bzw. Wandersequenzen, die Frequenzen un
ter 10 Hz aufweisen, insbesondere unter 1 Hz, mit einer Fre
quenzuntersetzerschaltung, die eingangsseitig Impulssignale
relativ hoher Frequenz zugeführt erhält und die ausgangsseitig
in der Frequenz untersetzte Impulssignale abgibt, aus denen
die jeweilige Wander bzw. die jeweilige Wandersequenz gebildet
wird.
Wander und Wandersequenzen mit einer Frequenz unter 10 Hz wer
den in der Prüf- und Meßtechnik dazu herangezogen, das Verhal
ten von Signalübertragungsschaltungen auf Signale mit sehr
langen Perioden hin zu untersuchen. So wird der Einsatz von
Wander bzw. Wandersequenzen im Zusammenhang mit der synchronen
digitalen Signalübertragung gefordert, wie sie beispielsweise
in der ITU-T Recommendation G.823 (O3/93) angegeben ist.
Die Erzeugung von Wander bzw. Wandersequenzen der vorstehend
genannten Art konnte bisher nur mit relativ hohem gerätetech
nischen Aufwand realisiert werden. Dabei wurden funktions- und
frequenzmodulierbare Signalgeneratoren verwendet, was aller
dings dazu führte, dass sich die Abgabe von geforderten Wan
deramplituden bei niedrigen Taktfrequenzen allenfalls mit sehr
großem schaltungstechnischen Aufwand realisieren ließ.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
zeigen, wie eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art mit relativ geringem Schaltungsaufwand zu realisieren ist,
um Wander bzw. Wandersequenzen zu erzeugen, deren Frequenzen
unter 10 Hz und vorzugsweise unter 1 Hz liegen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, dass die Frequenzuntersetzungsschaltung zwei jeweils
eine Zählanordnung umfassende Einzeluntersetzer aufweist, die
eingangsseitig gemeinsam die genannten Impulssignale mit der
relativ hohen Frequenz zugeführt erhalten, dass der Zählzyklus
der einen Zählanordnung gegenüber dem Zählzyklus der anderen
Zählanordnung innerhalb der Periodendauer des jeweils zu er
zeugenden Wander bzw. der jeweils zu erzeugenden Wandersequenz
entsprechend einem gewünschten Verlauf dieses Wander bzw. Wan
dersequenz verändert wird und dass an den Ausgängen der beiden
Zählanordnungen eine Phasenvergleicherschaltung angeschlossen
ist, von deren Ausgang der jeweilige Wander bzw. die jeweilige
Wandersequenz abnehmbar ist.
Die Erfindung zeichnet sich durch den Vorteil eines besonders
geringen Schaltungsaufwands aus, um Wander bzw. Wandersequen
zen unter 10 Hz und vorzugsweise unter 1 Hz zu erzeugen. Al
lein durch die Verwendung zweier Zählanordnungen und durch
Veränderung des Zählzyklus der einen Zählanordnung gegenüber
dem Zählzyklus der anderen Zählanordnung in der zuvor ange
sprochenen Weise lassen sich die Voraussetzungen dafür schaf
fen, dass mittels einer den Ausgängen der beiden Zählanordnun
gen nachgeschalteten Phasenvergleicherschaltung der jeweils
gewünschte Wander bzw. die jeweils gewünschte Wandersequenz
erhältlich ist.
Zweckmäßigerweise ist der genannten Phasenvergleicherschaltung
ein Tiefpaßfilter nachgeschaltet. Dies bringt den Vorteil mit
sich, dass der jeweilige Wander bzw. die jeweilige Wanderse
quenz einen gewünschten geglätteten Verlauf erhält.
Vorzugsweise ist jede Zählanordnung am Ausgang einer eigenen
Oszillatorschaltung angeschlossen. Hierdurch lassen sich gege
benenfalls weitere Veränderungen im jeweiligen Wander bzw. in
der jeweiligen Wandersequenz durch entsprechende Steuerung zu
mindest eines der beiden Oszillatorschaltungen vornehmen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn jede Oszillatorschaltung
zu einer gesonderten PLL-Schaltung gehört. Dadurch läßt sich
der jeweilige Wander bzw. die jeweilige Wandersequenz mit sehr
guter Stabilität, das heißt mit sehr geringem Jitter erzeugen.
Aufgrund einer Einflußnahme auf die im Ausgangskreis einer der
PLL-Schaltungen liegende Zählanordnung kann durch Verändern
des Zählerwerts der betreffenden Zählanordnung innerhalb eines
festgelegten Zählzyklus die jeweils geforderte Ausgangsampli
tude des jeweils zu erzeugenden Wander bzw. der jeweils zu er
zeugenden Wandersequenz mit hoher Stabilität erzeugt werden.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei
spielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Schaltungsanordnung gemäß der Er
findung.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Schaltungsanordnung gemäß der Er
findung.
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm den zeitlichen Verlauf von
Impulsen bzw. Signalen, die an verschiedenen Schal
tungspunkten bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Schaltungsanordnungen auftreten.
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm den zeitlichen Verlauf von
Wander bzw. einer Wandersequenz, die an weiteren
Schaltungspunkten der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Schaltungsanordnung auftritt.
Die in Fig. 1 in einem Blockschaltbild als erstes Ausführungs
beispiel dargestellte Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
umfaßt eine Frequenzuntersetzungsschaltung, die zwei jeweils
eine Zählanordnung umfassende Einzeluntersetzer CNTa, CNTb
aufweist und der eingangsseitig an einem gemeinsamen Eingangs
anschluß IN Eingangsimpulse relativ hoher Frequenz zugeführt
werden, beispielsweise Impulse mit einer Frequenz von 8 kHz,
die von Impulsen mit einer Frequenz von z. B. 16,384 MHz abge
leitet sein können. Die diese Impulse bereitstellende Genera
torschaltung muss mit sehr hoher Genauigkeit (10-12) arbeiten,
um die gewünschten Wander bzw. Wandersequenzen bereitstellen
zu können. Jeder der beiden erwähnten Einzeluntersetzer CNTa,
CNTb - die grundsätzlich beide dasselbe Untersetzungsverhält
nis aufweisen, das heißt in derselben Weise aufgebaut sind -
enthält eine Zählanordnung, die hier durch zwei in Reihe ge
schaltete Teil- bzw. Einzelzähler C11, C12 bzw. C21, C22 ge
bildet ist, von denen die Teilzähler C11, C21 eine erste Grob
untersetzung der Eingangsimpulse bewirken und von denen die
Teilzähler C12, C22 die Endumsetzung vornehmen. Prinzipiell
kann jede Zählanordnung auch durch nur einen Zähler gebildet
sein.
Mit Einstelleingängen des zu dem Einzeluntersetzer CNTb gehö
renden Teilzählers C22 und gegebenenfalls auch des mit diesem
verbundenen Teilzählers C21 ist eine Steuerschaltung CTR1 mit
Steuerausgängen verbunden. Die betreffende Steuerschaltung
CTR1 ist mit einem Steuereingang an einem Eingangsanschluß Cin
und mit einem Signaleingang am Ausgang des Teilzählers C22 an
geschlossen. Mittels dieser Steuerschaltung CTR1 kann der
Zählzyklus zumindest des Teilzählers C22 gegenüber dem Zählzy
klus des zu dem anderen Einzeluntersetzer CNTa gehörenden ent
sprechenden Teilzählers C12 innerhalb der festgelegten Peri
odendauer des jeweils zu erzeugenden Wander bzw. der jeweils
zu erzeugenden Wandersequenz entsprechend einem gewünschten
Verlauf dieses Wander bzw. dieser Wandersequenz verändert wer
den, wie dies weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4
noch erläutert wird.
An den Ausgängen O1 und O2 der beiden Einzeluntersetzer CNTa
und CNTb ist gemäß Fig. 1 eine Phasenvergleicherschaltung COMg
eingangsseitig angeschlossen. Am Ausgang O3 dieser Phasenver
gleicherschaltung COMg, die als eine ein UND-Glied enthaltende
Schaltung angedeutet ist, ist ein Tiefpaßfilter TPFg ange
schlossen, dessen Ausgang mit einem Ausgang O4 der Schaltungs
anordnung verbunden ist. An den beiden gerade erwähnten Aus
gängen O3 und O4 ist der jeweils gewünschte Wander bzw. die
jeweils gewünschte Wandersequenz abnehmbar. Hierauf wird im
Zusammenhang mit Fig. 4 noch eingegangen werden.
Fig. 2 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel eine Weiterbildung
der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung gemäß der Er
findung. Gemäß Fig. 2 sind die aus jeweils zwei Teilzählern
CNT1a und CNT1b sowie CNT2a und CNT2b bestehenden Zählanord
nungen - für die dieselben Ausführungen gelten, die bezüglich
der Teilzähler CNTa, CNTb gemäß Fig. 1 gemacht worden sind -
jeweils am Ausgang einer gesonderten Oszillatorschaltung OSC1
bzw. OSC2 angeschlossen; eingangsseitig sind die beiden Oszil
latorschaltungen OSC1 und OSC2 jeweils am Ausgang eines Tief
paßfilters TPF1 bzw. TPF2 angeschlossen.
Die beiden Oszillatorschaltungen OSC1 und OSC2 gehören jeweils
zu einer gesonderten PLL-Schaltung PLL1 bzw. PLL2, innerhalb
der sie mit dem jeweiligen Tiefpaßfilter TPF1 bzw. TPF2 am
Ausgang jeweils einer zugehörigen Phasenvergleicherschaltung
COM1 bzw. COM2 angeschlossen sind. Diese Phasenvergleicher
schaltungen COM1 und COM2 sind mit ihren einen Eingängen ge
meinsam an einem mit IN bezeichneten Eingangsanschluß ange
schlossen, dem im vorliegenden Fall Eingangssignale mit rela
tiv hoher Frequenz zugeführt werden, beispielsweise Impulse
mit einer Frequenz von 8 kHz, die von Impulsen mit einer Fre
quenz von z. B. 16,384 MHz abgeleitet sein können. Die diese
Impulse bereitstellende Generatorschaltung muss auch hier mit
sehr hoher Genauigkeit (10-12) arbeiten, um die gewünschten
Wander bzw. Wandersequenzen bereitstellen zu können. Das er
wähnte 8 kHz-Eingangssignal liefert in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 2 die Referenzimpulse bzw. -signale. Mit ihren ande
ren Eingängen sind die beiden Phasenvergleicherschaltungen
COM1 und COM2, die ebenfalls als jeweils ein UND-Glied enthal
tende Schaltungen dargestellt sind, mit einem Ausgang der der
jeweils zugehörigen Oszillatorschaltung OSC1 bzw. OSC2 nachge
schalteten Zählanordnung verbunden. Im vorliegenden Fall sind
die Ausgänge O1 und O2 der Teilzähler CNT1b und CNT2b mit den
betreffenden Eingängen der Phasenvergleicherschaltungen COM1
bzw. COM2 verbunden. Es ist aber prinzipiell auch möglich, die
Ausgänge der anderen Teilzähler CNT1a bzw. CNT2a mit den be
treffenden Eingängen der genannten Phasenvergleicherschaltun
gen COM1 bzw. COM2 zu verbinden.
Wie bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung sind
auch bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung Steuerein
gänge zumindest des Teilzählers CNT2b und gegebenenfalls auch
des Teilzählers CNT2a mit Steuerausgängen einer Steuerschal
tung CTR2 verbunden, die der in Fig. 1 dargestellten Steuer
schaltung CTR1 entsprechen kann. Demgemäß ist die betreffende
Steuerschaltung CTR2 mit einem Steuereingang an einem Ein
gangsanschluß Cin und mit einem Signaleingang am Ausgang O2
des Teilzählers CNT2b angeschlossen.
Ausgangsseitig ist den beiden in Fig. 2 dargestellten Zählern,
umfassend zum einen die Teilzähler CNT1a und CNT1b und zum an
deren die Teilzähler CNT2a, CNT2b, eine Phasenvergleicher
schaltung COM3 nachgeschaltet, an deren Ausgang O3 ein Tief
paßfilter TPF3 nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit einem
Ausgang O4 verbunden ist. Die Phasenvergleicherschaltung COM3
und das Tiefpaßfilter TPF3 entsprechen der Phasenvergleicher
schaltung COMg bzw. dem Tiefpaßfilter TPFg bei der in Fig. 1
dargestellten Schaltungsanordnung.
Nachdem zuvor der Aufbau der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Schaltungsanordnungen in dem für das Verständnis der vorlie
genden Erfindung ausreichendem Umfang erläutert worden ist,
wird nunmehr auf die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Diagram
me eingegangen, um das bei der vorliegenden Erfindung ange
wandte Prinzip der Erzeugung von Wander bzw. Wandersequenzen
zu erläutern. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die
beiden Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 und 2 hinsichtlich
der Erzeugung von Wander bzw. Wandersequenzen mit sehr kleinen
Frequenzen unter 10 Hz und vorzugsweise unter 1 Hz prinzipiell
in gleicher Weise arbeiten.
Das in Fig. 3 dargestellte Diagramm zeigt an verschiedenen
Schaltungspunkten der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Schal
tungsanordnungen auftretenden Impulse bzw. Signale über die
Zeitachse t. In der mit IN bezeichneten Zeile sind die bei den
Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 und 2 an den Eingangsan
schlüssen IN auftretenden Eingangsimpulse dargestellt, die mit
einer relativ hohen Frequenz von 8 kHz auftreten mögen und die
aus einem Signal mit einer Frequenz von beispielsweise
16,384 MHz abgeleitet sein können. Im Falle der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 1 erfahren diese Eingangsimpulse in den bei
den Teilzählern CNTa und CNTb eine Frequenzuntersetzung, so
dass schließlich an den in Fig. 1 angegebenen Ausgängen O1 und
O2 Ausgangssignale auftreten, die in den entsprechend bezeich
neten Zeilen in Fig. 3 veranschaulicht sind, beispielsweise mit
einer Frequenz von jeweils 8 kHz. Entsprechendes gilt für die
Teilzähler CNT1a, CNT1b und CNT2a, CNT2b bei der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 3 sind die Vorderflanken der in der Zeile O2 angege
benen Impulse gegenüber den Vorderflanken der in der Zeile O1
angegebenen entsprechenden Impulse um jeweils eine Perioden
dauer der in der obersten Zeile IN in Fig. 3 dargestellten Im
pulse bezogen auf den jeweils dargestellten vorhergehenden Be
trachtungszeitpunkt verschoben. Diese Verschiebung erfolgt ge
mäß Fig. 3 bezogen auf die in der Zeile O1 dargestellten Impul
se in der einen Richtung (nach rechts in Fig. 3). Die betref
fende Veränderung in dieser Richtung kann dabei über eine
Zeitspanne entsprechend π/2 der Periode des abzugebenden Wan
der bzw. der abzugebenden Wandersequenz erfolgen, woraufhin
sodann eine Veränderung der betreffenden Vorderflanken der in
der Zeile O2 dargestellten Impulse gegenüber den Vorderflanken
der in der Zeile O1 dargestellten entsprechenden Impulse in
der anderen Richtung (also gemäß Fig. 3 nach links) während ei
ner Dauer von π innerhalb der Periode des abzugebenden Wander
bzw. der abzugebenden Wandersequenz erfolgen kann. Daraufhin
kann schließlich wieder während einer Dauer von π/2 eine Ver
änderung der Vorderflanken der in der Zeile O2 dargestellten
Impulse bezogen auf die Vorderflanken der in der Zeile O1 in
Fig. 3 dargestellten entsprechenden Impulse in der eingangs er
läuterten Weise (also in Fig. 3 nach rechts verschoben) während
einer Dauer von π/2 innerhalb der genannten Periode des abzu
gebenden Wander bzw. der abzugebenden Wandersequenz erfolgen.
Die vorstehend erläuterten Verschiebungen der Vorderflanken
der Impulse des in der Zeile O2 in Fig. 3 dargestellten Aus
gangssignals gegenüber den Vorderflanken der Impulse des in
der Zeile O1 in Fig. 3 dargestellten Ausgangssignals erfolgt
durch entsprechende Einstellung des in Fig. 1 dargestellten
Teilzählers C22 bzw. des in Fig. 2 dargestellten Teilzählers
CNT2a durch die mit dessen Steuereingängen verbundene Steuer
schaltung CTR1 bzw. CTR2. Durch diese Steuerschaltung CTR1
bzw. CTR2 wird dabei zum einen der Zählzyklus des betreffenden
Teilzählers C22 bzw. CNT2a gegenüber dem Zählzyklus des ande
ren entsprechenden Teilzählers C12 bzw. CNT1a innerhalb der
Periodendauer des zu erzeugenden Wander bzw. der zu erzeugen
den Wandersequenz verändert, und zum anderen erfolgt diese
Veränderung entsprechend dem jeweils gewünschten Verlauf die
ses Wander bzw. dieser Wandersequenz. Um diese Aussage weiter
zu verdeutlichen, wird auf das in Fig. 4 dargestellte Diagramm
Bezug genommen.
Das Diagramm gemäß Fig. 4 zeigt in einem Amplituden-Zeitachsen-
Diagramm den zeitlichen Verlauf der am Ausgang O3 bzw. am Aus
gang O4 bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2
auftretenden Ausgangssignale (Wander bzw. Wandersequenz) über
die Zeitachse t. Das am Ausgang bzw. Ausgangsanschluß O3 auf
tretende Ausgangssignal zeigt dabei einen dreieckförmigen Ver
lauf mit einem positiven Wert innerhalb der Zeitspanne von 0
bis π und einen negativen Verlauf innerhalb der daran sich an
schließenden Zeitspanne von π bis 2π. Die Zeitspanne von 0 bis
2π stellt eine Periode des zu erzeugenden Wander bzw. der zu
erzeugenden Wandersequenz dar.
Das dreieckförmig verlaufende Ausgangssignal mit den treppen
förmigen Stufen wird auf Grund der Verhältnisse erzeugt, die
zuvor im Zusammenhang mit Fig. 3 bezüglich der in den Zeilen O1
und O2 dargestellten Impulse bzw. Ausgangssignale erläutert
worden sind. Dabei hängt die jeweilige Stufenhöhe (Amplitude)
dieses in Fig. 4 mit O3 dargestellten Ausgangssignals von der
Phasendifferenz zwischen den in den Zeilen O1 und O2 gemäß
Fig. 3 und damit an den entsprechenden Schaltungspunkten gemäß
Fig. 1 und Fig. 2 auftretenden Ausgangssignalen ab, die durch
die Phasenvergleicherschaltung COMg bzw. COM3 verarbeitet wer
den. Die jeweilige Stufenbreite (in Richtung der Zeitachse t)
hängt indessen von der Dauer ab, während der innerhalb der Pe
riode (0-2π) des zu erzeugenden Wander bzw. der zu erzeugen
den Wandersequenz die zuvor erwähnte Amplitude abzugeben ist.
Dies bedeutet, dass durch die Steuerschaltung CTR1 bzw. CTR2
für diese Dauer jeweils eine entsprechende Einstellung des
Teilzählers C22 erfolgt.
Um die gerade erwähnte Einstellung des Teilzählers C22 vorneh
men zu können, kann der Steuerschaltung CTR1 an ihrem Steuer
eingang bzw. Eingangsanschluss Cin ein entsprechendes Steuer
signal zugeführt werden, welches zum einen die jeweilige Dauer
festlegt, während der die jeweilige Einstellung des Teilzäh
lers C22 bzw. CNT2a beibehalten bleibt (Stufenbreite), und
welches zum anderen die Anzahl der Veränderungen des Teilzäh
lers C22 bzw. CNT2a für die Veränderung seiner Zählerstellung
in bezug auf die Zählerstellung des anderen entsprechenden
Teilzählers C12 bzw. CNT1a festlegt (Amplitude), wie dies im
Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert worden ist. Um diese Steue
rung ausführen zu können, sind gemäß Fig. 1 und 2 die Steuer
schaltungen CTR1 und CTR2 jeweils mit einem Signaleingang am
Schaltungspunkt bzw. Ausgang O2 angeschlossen.
Aus dem in Fig. 4 dargestellten Ausgangssignal O3 wird dann
mittels des Tiefpaßfilters TPFg bzw. TPF3 bei der Schaltungs
anordnung gemäß Fig. 1 bzw. gemäß Fig. 2 das sinusförmige Aus
gangssignal O4 gebildet, welches von dem entsprechend bezeich
neten Ausgang bzw. Ausgangsanschluß O4 von den Schaltungsan
ordnungen gemäß Fig. 1 und 2 abgegeben wird. Dies bedeutet,
dass eine Glättung des dreieckförmig verlaufenden Ausgangs
signals O3 zu dem Ausgangssignal O4 führt. Eine entsprechende
Glättung des Ausgangssignals der Phasenvergleicherschaltung
COM2 findet übrigens bei der in Fig. 2 dargestellten Schal
tungsanordnung durch das Tiefpassfilter TPF2 statt. Durch die
se Glättung wird der Oszillatorschaltung OSC2 gemäß Fig. 2 eine
stabile Steuerspannung zugeführt, die zur Abgabe eines Oszil
latorausgangssignals mit stabiler Frequenz führt.
Unter Zugrundelegung der oben angegebenen Zahlenwerte für die
am jeweiligen Eingangsanschluß IN sowie an den Ausgängen O1
und O2 bei den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 und 2 auftre
tenden Impulse kann von dem Ausgang O3 bzw. O4 dieser Schal
tungsanordnung ein Wander bzw. eine Wandersequenz, wie in Fig.
4 dargestellt, mit einer Frequenz von beispielsweise 12 µHz er
zielt werden, was einer Periodendauer T = 23,148 h entspricht.
Dabei kann der in Fig. 4 dargestellte Verlauf der Wandersequenz
in beispielsweise 295 Schritten (Zeitachse t) erfolgen.
Abschließend sei noch angemerkt, dass die in den in Fig. 1 und
2 dargestellten Schaltungsanordnungen enthaltenen Phasenver
gleicherschaltungen vorzugsweise phasenempfindliche Phasenver
gleicherschaltungen sind, wie sie in der Literatur als Phasen
detektoren bzw. PD-Systeme des Typs 2 bezeichnet sind (siehe
hierzu beispielsweise das Buch "Einführung in die PLL-Tech
nik", H. Geschwinde, Verlag Friedr. Vieweg & Sohn, Braun
schweig/Wiesbaden, 1980, ab Seite 118, und das Buch "Theorie
und Anwendungen des phase-locked-loops" Roland Best, AT Verlag
Aarau/Schweiz, 1993, Seiten 96-99).
Im übrigen ist noch darauf hinzuweisen, dass die Schaltungsan
ordnung gemäß der Erfindung nicht nur zur Erzeugung von sinus
förmigen Wander bzw. Wandersequenzen geeignet ist, wie dies
vorstehend beschrieben worden ist, sondern dass generell auch
Wander bzw. Wandersequenzen anderer Formen erzeugt werden kön
nen. Wie einzusehen sein dürfte, erfolgt die Festlegung dieser
Formen durch entsprechende Steuersignalabgabe von der dazu ge
sondert angesteuerten Steuerschaltung CTR1 bzw. CTR2 bei den
Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 und 2. Im Hinblick auf die
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ist noch zu erwähnen, dass de
ren Oszillatorschaltungen OSC1 und OSC2 gegebenenfalls geson
dert eingestellt werden können, um eine noch größere Vielfalt
an Wander bzw. Wandersequenzen zu erzeugen, als dies mittels
der Steuerschaltung CTR2 möglich ist.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Wander bzw. von Wan
dersequenzen, die Frequenzen unter 10 Hz aufweisen mit einer
Frequenzuntersetzungsschaltung, die eingangsseitig Impuls
signale relativ hoher Frequenz zugeführt erhält und die aus
gangsseitig in der Frequenz untersetzte Impulssignale abgibt,
aus denen der jeweilige Wander bzw. die jeweilige Wanderse
quenz gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fre quenzuntersetzungsschaltung zwei jeweils eine Zählanordnung (C11, C12; C21, C22 bzw. CNT1a , CNT1b ; CNT2a, CNT2b) umfassen de Einzeluntersetzer (CNTa, CNTb) aufweist, die eingangsseitig gemeinsam die genannten Impulssignale mit der relativ hohen Frequenz zugeführt erhalten,
dass der Zählzyklus der einen Zählanordnung (C22, CNT2b) ge genüber dem Zählzyklus der anderen Zählanordnung (C12; CNT1b) innerhalb der Periodendauer des jeweils zu erzeugenden Wander bzw. der jeweils zu erzeugenden Wandersequenz entsprechend ei nem gewünschten Verlauf dieses Wander bzw. dieser Wanderse quenz verändert wird
und dass an den Ausgängen der beiden Zählanordnungen (C11, C12; C21, C22 bzw. CNT1a, CNT1b; CNT2a, CNT2b) eine Phasenver gleicherschaltung (COMg; COM3) angeschlossen ist, von deren Ausgang der jeweilige Wander bzw. die jeweilige Wandersequenz abnehmbar ist.
dadurch gekennzeichnet, dass die Fre quenzuntersetzungsschaltung zwei jeweils eine Zählanordnung (C11, C12; C21, C22 bzw. CNT1a , CNT1b ; CNT2a, CNT2b) umfassen de Einzeluntersetzer (CNTa, CNTb) aufweist, die eingangsseitig gemeinsam die genannten Impulssignale mit der relativ hohen Frequenz zugeführt erhalten,
dass der Zählzyklus der einen Zählanordnung (C22, CNT2b) ge genüber dem Zählzyklus der anderen Zählanordnung (C12; CNT1b) innerhalb der Periodendauer des jeweils zu erzeugenden Wander bzw. der jeweils zu erzeugenden Wandersequenz entsprechend ei nem gewünschten Verlauf dieses Wander bzw. dieser Wanderse quenz verändert wird
und dass an den Ausgängen der beiden Zählanordnungen (C11, C12; C21, C22 bzw. CNT1a, CNT1b; CNT2a, CNT2b) eine Phasenver gleicherschaltung (COMg; COM3) angeschlossen ist, von deren Ausgang der jeweilige Wander bzw. die jeweilige Wandersequenz abnehmbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der genannten Phasenverglei
cherschaltung (COMg; COM3) ein Tiefpaßfilter (TPFg; TPF3)
nachgeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Zählanordnung (CNT1a,
CNT1b; CNT2a, CNT2b) am Ausgang einer eigenen Oszillatorschal
tung (OSC1; OSC2) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass jede Oszillatorschaltung (OSC1;
OSC2) zu einer gesonderten PLL-Schaltung (PLL1, PLL2) gehört.
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