DE10020090A1 - Vorrichtung zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung ein ein Toilettenbecken - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung ein ein ToilettenbeckenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (5, 5a) zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit einem im Toilettenbecken unter dessen Rand (2) anzuordnenden, beim Spülen überströmten, wenigstens eine Ein- und Auslaßöffnung (7, 8) für das Spülwasser aufweisenden Aufnahmebehälter für die Wirkstoffzubereitung und mit einer bügelförmigen Halterung (9) zur Befestigung am Beckenrand (2) soll so verbessert werden, daß unabhängig von der Bauweise der Toilette eine möglichst kontrollierte Wirkstoffabgabe aus der Vorrichtung erreicht wird. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen der bügelförmigen Halterung (9) und dem Aufnahmebehälter (6) ein biegsames Abstandselement (10) angeordnet ist, das derart ausgebildet ist, daß der Aufnahmebehälter (6) in der Gebrauchsstellung in Anlage gegen die Toilettenbeckenwand (1a) bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in
ein Toilettenbecken mit einem im Toilettenbecken unter dessen Rand an
zuordnenden, beim Spülen überströmten, wenigstens eine Ein- und Auslaßöff
nung für das Spülwasser aufweisenden Aufnahmebehälter für die Wirkstoffzu
bereitung und mit einer bügelförmigen Halterung zur Befestigung am Beckenrand.
Zur selbsttätigen Reinigung von Toilettenbecken ist es bekannt, Wirkstoffzube
reitungen in stückiger Form in einem käfigartigen Aufnahmebehälter am Innenrand
des Toilettenbeckens anzubringen. Bei jedem Spülvorgang löst sich ein Teil des
Wirkstoffes im Spülwasser und wird zusammen mit dem Wasser in das Becken
verteilt. Zusätzlich verbleibt ein Teil des gelösten Wirkstoffes im Siphon und sorgt
auch dort für eine Reinigung.
Derartige feste Wirkstoffzubereitungen sind nur mit hohem technischem Aufwand
und Energieverbrauch herstellbar. Die kompakten Stücke werden nämlich im Gieß-
oder Extrudierverfahren hergestellt. Auch beim Herstellen von Granulaten ist ein
ähnlich hoher Aufwand erforderlich. Da die einzelnen Komponenten der Duft- und
Reinigungsmittel bei der Herstellung der Zubereitung zunächst in flüssiger oder
pastöser Form vorliegen, kann der Aufwand bei der Herstellung der Zubereitung
verringert werden, wenn man eine ebenfalls flüssige oder pastöse Zubereitungsform
wählt. Eine solche Flüssigkeit oder Paste hat mehrere weitere Vorteile. Auch bei
einer Teilentleerung des WC-Körbchens kann die Wirkstoffzubereitung problemlos
nachgefüllt bzw. aufgefüllt werden. Im Gegensatz zu stückigen oder
granulatförmigen Produkten ist die Herstellung einfacher und preiswerter.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von flüssigen oder pastösen
Wirkstoffzubereitungen ist aus EP 0 828 902 B1 der Anmelderin bekannt. Diese
Vorrichtung weist einen in einem Toilettenbecken unterhalb von dessen Rand
anzuordnenden, beim Spülen überströmten, eine hochviskose tensidhaltige
Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Behälter mit mindestens einer Ein- und
Auslaßöffnung für das Spülwasser und eine Halterung zum Befestigen am Bec
kenrand auf, wobei zumindest ein Teil des in der Gebrauchsstellung unteren Be
reiches der den Füllraum für die Wirkstoffzubereitung begrenzenden Wand für
wässrige Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, nicht aber für die Wirkstoffzube
reitung durchlässig ist, wobei die Wand für wässrige Flüssigkeiten mit Viskositäten
bis zu 3.000 mPa.s, aber nicht für tensidhaltige Wirkstoffzubereitungen oder Pasten
mit Viskositäten über 3.000 mPa.s durchlässig ist, wobei der teildurchlässige untere
Bereich sich nach oben zumindest bis zur vorgesehenen Füllgrenze für die Wirk
stoffzubereitung erstreckt und die Ein- und Auslaßöffnungen für das Spülwasser
oberhalb der Füllgrenze angeordnet sind. Mit einer solchen Vorrichtung soll auch
bei hochviskosen tensidhaltigen Wirkstoffzubereitungen eine kontrollierte
Wirkstoffabgabe aus dem Aufnahmebehälter der Vorrichtung erzielbar sein.
Für gängige Toilettenformen ist diese weitgehend kontrollierte Wirkstoffabgabe zwar
gewährleistet, bei manchen Toilettenbauformen ist dies jedoch nicht der Fall, weil
abhängig von der Bauform der Toiletten beim Spülvorgang mehr oder weniger
Wasser in den Bereich der Einlaßöffnungen der Vorrichtung gelangen kann, was die
gewünschte kontrollierte Wirkstoffabgabe unmöglich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern,
daß unabhängig von der Bauweise der Toilette eine möglichst kontrollierte
Wirkstoffabgabe aus der Vorrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zwischen der bügelförmigen Halterung und dem Aufnahme
behälter ein biegsames Abstandselement angeordnet ist, das derart ausgebildet ist,
daß der Aufnahmebehälter in der Gebrauchsstellung in Anlage gegen die
Toilettenbeckenwand bringbar ist.
Bei dieser Vorrichtung ist es ohne weiteres möglich, dafür Sorge zu tragen, daß der
Aufnahmebehälter der Vorrichtung unabhängig von der Bauart der Toilette an der
Toilettenbeckenwand anliegt, so daß das oberhalb aus dem Toilettenbeckenrand
austretende Spülwasser zuverlässig in den Bereich des Aufnahmebehälters und
dort in die wenigstens eine Einlaßöffnung desselben gelangt. Das Spülwasser kann
dann nicht zwischen dem Aufnahmebehälter der Vorrichtung und der Toi
lettenbeckenwand hindurchfließen, sondern gerät zwangsläufig in Kontakt mit dem
Aufnahmebehälter und strömt in dem erwünschten Maße zuverlässig in den
Aufnahmebehälter ein.
Um die Handhabung der Vorrichtung und ihre Positionierung weiter zu verbessern,
ist besonders vorteilhaft vorgesehen, daß das Abstandselement derart federnd
vorgespannt ist, daß in der Gebrauchsstellung auf den Aufnahmebehälter ein Dreh
moment in Richtung auf die Toilettenbeckenwand ausgeübt wird. Beim Einsetzen
der Vorrichtung wird dann selbsttätig der Aufnahmebehälter in die gewünschte Lage
gebracht, es ist nicht notwendig, daß der Anwender das Abstandselement so ver
schwenkt, daß der Aufnahmebehälter an der Toilettenbeckenwand anliegt. Dadurch
werden Fehlbedienungen zuverlässig vermieden.
Um den gewünschten Federungseffekt besonders einfach zu erreichen, ist vor
teilhaft vorgesehen, daß das Abstandselement in Ruhestellung etwa rechtwinklig zur
bügelförmigen Halterung angeordnet ist. In eingesetzter Gebrauchsstellung ist das
Abstandselement dann normalerweise gegenüber dieser rechtwinkligen Lage
ausgelenkt und wird durch die Vorspannung in Richtung der rechtwinkligen Lage
gespannt, wodurch es auf den Aufnahmebehälter das gewünschte Drehmoment in
Richtung zur Toilettenbeckenwand ausübt.
Dazu ist in vorteilhafter weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Ab
standselement röhrchenförmig ausgebildet ist und daß es vorzugsweise aus rip
penförmigen Kreissegmenten besteht.
Bei dieser Ausbildung kann besonders vorteilhaft weiterhin vorgesehen sein, daß
das röhrchenförmige Abstandselement eine Öffnung in der Außenwand des
Aufnahmebehälters umschließt und als Ein- bzw. Nachfüllöffnung für den Auf
nahmebehälter ausgebildet ist. Das Abstandselement weist dann eine Doppel
funktion auf, es dient nicht nur zur Positionierung des Aufnahmebehälters, sondern
zusätzlich auch als Ein- bzw. Nachfüllöffnung, wozu es besonders gut geeignet ist,
da der freie offene Endbereich sich in Richtung zur Toilettenbeckenöffnung
erstreckt.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, daß der Aufnahmebehälter eine zur
wenigstens einen Einlaßöffnung führende Wasserleitkante aufweist. Im
Zusammenwirken mit der erzwungenen Anlage des Aufnahmebehälters an der
Toilettenbeckenwand kann dadurch eine gezielte Leitung des Spülwassers zu der
oder den Einlaßöffnungen erreicht werden, so daß sich eine gute Durchspülung des
Aufnahmebehälters und dadurch eine weitgehend definierte Wirkstoffabgabe ergibt.
Besonders eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme einer
pastösen oder gelförmigen Wirkstoffzubereitung, sie ist grundsätzlich natürlich auch
für feste Wirkstoffzubereitungen geeignet.
Feste Reinigungsmittel in Stückform werden häufig zur automatischen Reinhaltung
von Toiletten eingesetzt. Diese werden entweder in der WC-Schüssel oder im
Wasserkasten angebracht. Die Formkörper werden bei jedem Spülvorgang von
Wasser überströmt, wobei sie sich allmählich auflösen und während dieser Zeit ihre
reinigungsaktiven Wirkstoffe freisetzen. Üblicherweise enthalten diese
Reinigungsformkörper zusätzlich Parfüm zur Raumbeduftung oder desinfizierende
Wirkstoffe zur Hygieneoptimierung. Diese stückförmigen Reinigungsmittelformkörper
werden in dafür geeigneten Behältnissen teilweise mit speziellen Nachfüllmög
lichkeiten appliziert.
Die festen Formkörper werden in der Regel nach Gieß-, Preß-, Extrudier- oder
Granulierverfahren gefertigt, die einen hohen technischen Aufwand erfordern und
häufig durch die auftretende Temperaturbelastung (Gieß-/Extrudierverfahren) un
erwünschte Parfümverluste erleiden.
Als nachteilig erweist es sich auch, daß die aus ökologischen Gründen verbreiteten
Nachfülleinheiten nur nach vollständigem Verbrauch des stückförmigen Körpers
eingesetzt werden können. Eine wünschenswerte beliebige Nachfüllung, z. B. zur
stärkeren Wirkstofffreisetzung oder insbesondere der intensiveren Duftentfaltung,
ist nicht möglich.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß spezielle gelförmige Zubereitungen mit
strukturviskosen Eigenschaften den Aufwand der Herstellung erheblich verringern
und aufgrund einfacher Technik kostengünstiger zu produzieren sind. Auch das Pro
blem der individuellen Nachfüllmöglichkeit kann durch derartige strukturviskose
Wirkstoffzubereitungen gelöst werden.
Besonders eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung für ein stabiles gelför
miges und scherverdünnendes Reinigungsmittel, welches außer einem Poly
saccharid ein C8- bis C22-Alkylpolyglycosid als Tensidsystem und Parfümkompo
nenten enthält, wobei das Mittel ein Polysaccharid in Mengen zwischen 1 und 5
Gew.-%, als eine Komponente des Tensidsystems ein C8- bis C22-Alkylpolyglucosid
in Mengen zwischen 3 und 25 Gew.-%, die Parfümkomponente(n) in Mengen von
2 bis 15 Gew.-% sowie ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Cotenside, kalklösende Mittel,
Farbstoffe, keimhemmende Mittel, Perlglanzmittel, Stabilisatoren,
Reinigungsverstärker und Geruchsabsorber enthält und eine Viskosität von 30 000
bis 150 000 mPa.s aufweist; die Viskosität wurde dabei mit einem Brookfield
Rotationsviskosimeter, Typ RVT mit Helipath-Einrichtung und der Spindel TA bei
1 Upm und 23°C gemessen.
Es hat sich gezeigt, daß nur mit Polysacchariden in den beschriebenen Kombi
nationen je nach Wahl der Type mit hohen Parfüm- und APG-Konzentrationen
optisch ansprechende transluzente oder klare strukturviskose Gelstrukturen erzielt
werden können, die in den dafür geeigneten Behältnissen vergleichbare
Haltbarkeiten von festen WC-Blöcken erreichen.
Andere übliche Gelbildner wie z. B. Polyacrylsäure (Carbopol), tensidverdickte
Systeme, MHPC (Natrosol) oder kochsalz- bzw. elektrolytverdickte Tensidsysteme
zeigen bei Einsatz der notwendigen hohen Tensid- und Parfümanteile keine
ausreichende Gelstabilität. Diese Formulierungen sind häufig nicht ausreichend
strukturviskos, verdünnen sich beim Überströmen mit Wasser und tropfen wegen
ihres ungenügenden Viskositätsverhaltens trotz geeigneter Behältnisse undosiert in
die WC-Schüssel. Dagegen sind die erfindungsgemäßen Formulierungen
ausgesprochen strukturviskos und widerstehen dabei dem überströmenden Wasser
in der Form, daß nur geringe Teilmengen abgegeben werden und die gewünschte
Haltbarkeit erzielt wird. Die erhaltenen Mittel dürfen sich nämlich in dem in die dafür
vorgesehenen Behältnisse eindringenden Wasser auch nicht zu gut lösen, damit sie
nicht nach einer geringen Anzahl von verwendungsgemäßen wässrigen
Überströmungen bereits aufgelöst und damit verbraucht sind.
Dabei muß außerdem gewährleistet sein, daß trotz der hohen Parfüm- und
Emulgatormenge eine ausreichende Langzeitstabilität der Gele gewährleistet ist,
und sich z. B. keine Phasenseparation einstellt, die nicht nur ein für den Verbrau
cher optisch minder ansprechendes Produkt bedeuten würde, sondern auch
Lösekinetik und Dosierfähigkeit beeinträchtigen würde.
Als Vorteil ist zusätzlich gegeben, daß mit zunehmender Schergeschwindigkeit die
Viskosität abnimmt und ein Abfüllen im Produktionsprozeß sowie ein leichtes
Handling beim Verbraucher während des Dosierens/Nachfüllens resultiert.
Überraschenderweise wurde auch gefunden, daß unter bestimmten Bedingungen
beim Produktionsprozeß Luftblasen in die Mittel erfindungsgemäßer Zu
sammensetzung eingebracht werden können, die über einen Zeitraum von mehre
ren Wochen in Größe und Form stabil sind und damit ein für den Verbraucher op
tisch noch ansprechenderes Produkt bedeuten.
Dabei darf die Größe der Luftblasen, die sich z. B. über die Rührgeschwindigkeit im
Produktionsprozeß und die Viskosität der Mittel steuern läßt, weder zu groß noch
zu klein sein; außerdem sollte die Menge der Luftblasen ebenfalls nur in einem
bevorzugten Bereich ausgewählt sein. Sollte also die Anwesenheit von Luftblasen
erwünscht sein, so sollte nicht mehr als 30 Vol.-% Luft enthalten sein, bevorzugt
zwischen 2 und 25 Vol.-% Luft und ganz besonders bevorzugt zwischen 5 und 20
Vol.-% Luft. Die ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen enthalten
Luftblasen zwischen 0,1 mm und 20 mm Durchmesser, äußerst bevorzugt zwischen
1 mm und 15 mm Durchmesser.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel erlaubt aber auch, die im Produk
tionsprozeß bereits eingetragenen Luftblasen durch kurzzeitiges Anlegen eines
Unterdrucks zu zerstören, der in einem Bereich knapp unterhalb Raumdruck bis
nahe einem Vakuum liegen kann. Dabei ist die Dauer der Unterdruckbehandlung
abhängig von der Stärke des Unterdrucks. Bei stärkerem Unterdruck muß die
Behandlung nicht so lange durchgeführt werden. Der Fachmann weiß aber auch,
daß bei zu starkem Unterdruck unerwünschte Nebeneffekte auftreten können, wie
z. B. das verstärkte Abdampfen von leichterflüchtigen Parfümkomponenten und u. U.
Probleme bei der Rührbarkeit des Systems. Ein Entgasen der
erfindungsgemäßen Mittel durch die Behandlung in einer Zentrifuge oder durch
ultraschnelles Rühren ist zwar möglich, aber weniger bevorzugt.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Rezepturen, die in den unterschied
lichsten Ansatzgrößen bis zum Tonnenmaßstab durchführbar ist, kann der
Fachmann auf unterschiedliche Weise vorgehen. Üblicherweise wird Wasser in
einer handelsüblichen Mischeranlage, wie z. B. einer Beco-Mix-Anlage, vorgelegt
und der Farbstoff eingerührt. Der vorzugsweise als Polysaccharid verwendete
Xanthan-Gum wird mit Lösungsmittel, bevorzugt Ethanol, und dem gewünschten
Parfumöl separat aufgeschlämmt. Die Suspension wird der Vorlage zugegeben und
mit geringen Geschwindigkeiten, beispielsweise 30 Upm gerührt. Es zeigt sich bei
den Untersuchungen, daß nach Zugabe aller Komponenten eine Zeit zwischen
wenigen Minuten und einigen Stunden zur Erreichung der erfindungsgemäßen
Konsistenz wünschenswert ist. Im vorliegenden Fall wurde nach 30 min das Tensid
(Alkylpolyglycosid) langsam zudosiert. Anschließend werden die weiteren
Komponenten zugesetzt. Soll ein blasenfreies Gel gewährleistet werden, ist die
Mischung, wie oben bereits beschrieben, in einem geeigneten Behälter in
Abhängigkeit von der Viskosität in der Regel aber für eine kurze Zeit, beispielsweise
15 min. unter reduzierten Druck oder ein Vakuum zu setzen.
Der Fachmann kann aber auch anders vorgehen. Dies empfiehlt sich z. B. bei der
Einarbeitung von Desinfektionsmitteln. Üblicherweise wird hier Wasser in einer
handelsüblichen Mischeranlage, wie z. B. einer Beco-Mix-Anlage, vorgelegt und der
verwendete Xanthan-Gum eingerührt. Die Suspension wird der Vorlage zugegeben
und mit geringen Geschwindigkeiten, beispielsweise 30 Upm gerührt, bevor nach
30 min das Tensidgemisch (Alkylpolyglycosid/Fettalkoholethersulfat) langsam
zudosiert wird. Anschließend wird der Farbstoff zugegeben, bevor eine ethanolische
Lösung des Parfüms nachdosiert wurde.
Danach erfolgt die Zugabe des Desinfektionsmittels, bevorzugt ausgewählt aus der
Gruppe der Isothiazoline, der Benzoate oder der Salicylsäure oder Salicylate. Die
Abfüllung kann in diesem Fall z. B. über einen Flaschenrundläufer in eine
handelsübliche Dosierflasche erfolgen.
Besondere Vorsicht muß man walten lassen, wenn man Substanzen in das vor
bereitete und gequollene wässerige Xanthan-Gel zugibt, damit sich die gewünschte
Struktur bilden kann. Bei einer zu schnellen Zugabe kann es zu Pha
sentrennungsproblemen kommen. Ebenfalls darf bei der Herstellung der
Xanthan-Gel-Komponente kein Tensid zugegen sein, da es die Gel-Bildung
verhindern könnte. Daher ist es äußerst bevorzugt, die tensidischen Komponenten
erst nach der Bildung des Gels zuzugeben.
Zur Messung der Viskosität können die gängigen Methoden der Viskositätsbe
stimmung verwendet werden. Im vorliegenden Fall wurde mit
Brookfield-Viskosimetern gearbeitet, welche eine für Gele vorgesehene Spindel
bereithalten. Mit dieser Helipath-Spindel wurden die Viskositäten gemessen.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können in einer Rahmenrezeptur folgende
Komponenten enthalten:
1,0-5,0 Gew.-% Polysaccharid,
3,0-25,0 Gew.-% C8-C22-Alkylpolyglycosid,
0-15,0 Gew.-% Co-Tenside (FAS, FAEOS),
0-5,0 Gew.-% Zitronensäure,
0-5,0 Gew.-% Komplexbildner,
2 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2-12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 8 Gew.-% Parfüm,
bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 4 Gew.-% Lösungsmittel, wie z. B. Ethanol,
0-1,0 Gew.-% Konservierungsmittel,
0-10,0 Gew.-% Farbstoff,
0-5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-% keimhemmende Mittel.
3,0-25,0 Gew.-% C8-C22-Alkylpolyglycosid,
0-15,0 Gew.-% Co-Tenside (FAS, FAEOS),
0-5,0 Gew.-% Zitronensäure,
0-5,0 Gew.-% Komplexbildner,
2 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2-12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 8 Gew.-% Parfüm,
bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 4 Gew.-% Lösungsmittel, wie z. B. Ethanol,
0-1,0 Gew.-% Konservierungsmittel,
0-10,0 Gew.-% Farbstoff,
0-5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-% keimhemmende Mittel.
Dabei versteht man beispielsweise unter einem Polysaccarid z. B. ein Xanthan-Gum
oder ein Guar-Gum oder Gemische aus Polysaccariden. Xanthan wird aus einer
Kette mit (-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die
Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Xanthan wird von Xanthomonas campestris unter aeroben
Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15 × 106 produziert. Xanthan wird
u. a. in Batch-Kulturen hergestellt und nach Abtöten der Kultur und Fällen mit
Propanol getrocknet und gemahlen. Andere geeignete Verfahren werden in der
Literatur ebenfalls beschrieben. Vorzugsweise ist das Polysaccharid, insbesondere
Xanthan-Gum, in Mengen zwischen 1 und 4 Gew.-%, insbesondere zwischen 1,5
und 3,5 Gew.-% und äußert bevorzugt zwischen 1,8 und 3 Gew.-% in den Mitteln
enthalten.
Alkylpolyglycoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen
nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten
werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoal
kylierter, oligomerer oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglycoside
können Alkylpolyglucoside sein, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein
langkettiger Fettalkohol ist mit Alkylkettenlängen zwischen C8 und C22, bevorzugt
zwischen C8 und C16 und besonders bevorzugt zwischen C8 und C12 liegt oder ein
Gemisch langkettiger Fettalkohole ist. Der Oligomerisierungsgrad der Zucker, der
eine berechnete und damit in der Regel nicht ganzzahlige Größe ist, liegt zwischen
1 und 10, bevorzugt zwischen 1, 1 und 5 und ganz besonders bevorzugt zwischen
1, 2 und 3 und äußerst bevorzugt zwischen 1,3 und 2,5. Die Mittel enthalten C8- bis
C22-Alkylpolyglycoside vorzugsweise in Mengen von 4 bis 20 Gew.-%, insbesondere
von 5 bis 17 Gew.-% und äußerst bevorzugt von 5 bis 15 Gew.-%, wobei auch
Mengen bis 12 Gew.-% von Vorteil sein können.
Anionische Co-Tenside können aliphatische Sulfate wie Fettalkoholsulfate,
Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate und aliphatische
Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate,
Estersulfonate, und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls verwendbar, aber nicht
bevorzugt sind Fettsäurecyanamide, Sulfobernsteinsäureester, Fettsäure
isethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate,
Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate. Bevorzugt werden Fettalkoholsulfate
und Fettalkoholethersulfate verwendet. Weniger gute Ergebnisse wurden bisher mit
Alkylbenzolsulfonaten erzielt.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Gewichtsverhältnis Alkylpolygly
cosid zu Co-Tensiden, insbesondere zu Fettalkoholethersulfat und/oder Fettal
koholsulfat, bei mindestens 1, wobei Verhältnisse zwischen 50 : 1 und 1 : 1, besonders
bevorzugt zwischen 10 : 1 und 1,5 : 1 und ganz besonders bevorzugt zwischen 5 : 1
und 1,8 : 1, besonders vorteilhaft sind.
Aber auch nichtionische Co-Tenside können Verwendung finden. Nichtionische
Tenside können alkoxylierte Alkohole sein, wie Polyglycolether, Fettalkoholpoly
gycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether,
Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester sein. Ebenfalls
verwendbar sind Ethylenoxid, Propylenoxid, Blockpolymere und Fett
säurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether.
Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reak
tionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im
Sinne der vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole. In der Regel entsteht
aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den
Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unter
schiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine weitere Ausführungsform besteht im
Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethy
lenoxid und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls durch eine ab
schließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der Bu
tylgruppe, zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylate gelangen,
die ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann. Ganz besonders
bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei hochethoxylierte
Fettalkohole oder deren Gemische mit endgruppenverschlossenen Fettalko
holethoxylaten.
Die beschriebenen Formulierungen können vorzugsweise als kalklösende Mittel
anorganische oder organische Säuren wie die Zitronensäure, Essigsäure, Milch
säure oder deren wasserlöslichen Salze in einer Menge von 1-12 Gew.-%
enthalten. Besonders bevorzugt sind Gehalte von 2-5 Gew.-%.
Die vorgenannten Mittel enthalten vorzugsweise Farbstoff, entweder für die
Farbgebung des Produktes oder für die Farbgebung der den Behälter umspielenden
Flüssigkeit. Bevorzugt liegt der Gehalt an wasserlöslichen Farbstoffen < 1 Gew.-%
und dient zur Verbesserung der Optik des Produktes. Wenn ein zusätzliches
Farbsignal beim Einspülvorgang gewünscht ist, kann der Gehalt an wasserlöslichen
Farbstoffen bis 5 Gew.-% betragen. Vorzugsweise liegt der Gehalt bei Mengen bis
zu 3 Gew.-%, insbesondere bis zu 2 Gew.-% und äußerst bevorzugt bis zu 1
Gew.-%.
Obwohl die vorgenannten Gele bereits ohne diese Komponente bereits eine
ausgezeichnete Reinigungswirkung besitzen, kann die hygienische Wirkung durch
den Zusatz keimhemmender Mittel verstärkt werden. Die Menge dieser Mittel hängt
stark von der Wirksamkeit der jeweiligen Verbindung ab und kann bis zu 5 Gew.-%
betragen. Vorzugsweise werden mindestens 0,01 Gew.-% in die Gele eingearbeitet.
Besonders bevorzugt ist der Bereich zwischen 0,01 Gew.-% und 3 Gew.-%.
Geeignet sind insbesondere Isothiazolingemische, Natriumbenzoat oder
Salicylsäure bzw. Salicylate. Weitere bevorzugte Einsatzmengen liegen bei 0,01 bis
2 Gew.-%, insbesondere bei 0,01 bis 1 Gew.-%.
Als Lösungsvermittler, etwa für Farbstoffe und Parfümöle, können beispielsweise
Alkanolamine, Polyole wie Ethylenglycol, Vertreter der niederen Alkohole wie
Propylenglycol, Glycerin und andere ein- und mehrwertige Alkohole, sowie Alkyl
benzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest dienen. Besonders
bevorzugt ist dabei die Gruppe der niederen Alkohole, ganz besonders Ethanol.
Bevorzugte Einsatzmengen liegen bis zu 5 Gew.-%, insbesondere bei 0,01 bis 4
Gew.-%, vorteilhafterweise bei 0,1 bis 4 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt bei
0,5 bis 3 Gew.-%.
Zu den üblichen Verdickungsmitteln, die bei Bedarf zusätzlich ebenfalls einsetzbar
wären, zählen Harnstoff, Natriumchlorid, Natriumsulfat, Magnesiumsulfat,
Ammoniumchlorid und Magnesiumchlorid sowie die Kombination dieser Verdic
kungsmittel. Der Einsatz dieser zusätzlichen Verdickungsmittel ist jedoch nicht
bevorzugt.
In den Reinigungsmitteln können ggf. wasserlösliche und wasserunlösliche Builder
enthalten sein. Dabei sind dann wasserlösliche Builder bevorzugt, da sie auf harten
Oberflächen in der Regel weniger dazu tendieren, unlösliche Rückstände zu bilden.
Übliche Builder oder Komplexbildner, die im Rahmen der Erfindung zugegen sein
können, sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die
homopolymeren und copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Citro
nensäure und ihre Salze, die Carbonate, Phosphate und Silikate. Zu
wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe, die ebenfalls verwendet werden
können, ebenso wie Mischungen der vorgenannten Buildersubstanzen. Besonders
bevorzugt ist die Gruppe der Citrate. Vorzugsweise enthalten die erfindungs
gemäßen Mittel Builder oder Komplexbildner in Mengen bis zu 10 Gew.-%
insbesondere 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 6 Gew.-% und ganz
besonders bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher er
läutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine in ein Toilettenbecken eingesetzte erfindungsgemäße Vorrichtung in
vereinfachter Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine etwas abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung in Seitenansicht und
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in einer Ansicht von rechts (im Sinne der Fig. 3).
In der Fig. 1 ist ein teilweise dargestelltes Toilettenbecken mit dem Bezugszeichen
1 angedeutet, dieses Toilettenbecken 1 weist einen oberen Toilettenbeckenrand 2
mit Hohlraum 3 auf, durch den bei der Spülung Spülwasser strömt und durch einen
Kanal 4 austreten kann.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme, Bevorratung und Abgabe einer
Wirkstoffzubereitung in ein solches Toilettenbecken 1 ist allgemein mit 5 oder 5a
bezeichnet. Diese Vorrichtung 5 weist zunächst einen Aufnahmebehälter 6 für eine
vorzugsweise gelartige oder pastöse Wirkstoffzubereitung auf. Dieser
Aufnahmebehälter 6 mit einer Mehrzahl von Einlaßöffnungen 7 und Auslaß
öffnungen 8 versehen, die vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet sind und zum
Einströmen des Spülwassers und zum Austreten desselben und der gelösten
Wirkstoffzubereitung dienen. Der Aufnahmebehälter 6 ist mit einer bügelförmigen
Halterung 9 verbunden, die zum Einhängen der Vorrichtung 5 über den
Toilettenbeckenrand 2 dient. Weiterhin ist der Aufnahmebehälter 6 zumindest in
Bereichen unterhalb und/oder neben den Einlaß- und Auslaßöffnungen 7, 8
zumindest teilweise in dem Sinne teildurchlässig ausgebildet, daß in den Behälter
eingefülltes Produkt bzw. Wirkstoffzubereitung diese teildurchlässigen
Wandbereiche nicht durchdringen, also nicht aus dem Behälter 6 austreten kann,
wohingegen in den Behälter eingeströmtes Spülwasser, was nicht direkt wieder aus
den Öffnungen 8 austritt, auch nach Anreicherung mit Produkt bzw.
Wirkstoffzubereitung durch die teildurchlässigen Wandbereiche austreten kann. Dies
geschieht je nach Durchlässigkeit des Wandbereiches mehr oder weniger schnell.
Der teildurchlässige Wandbereich kann durch Öffnungen, Schlitze, poröse
Wandabschnitte oder ähnliches gebildet werden.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß zwischen der bügelförmigen Halterung
9 und dem Aufnahmebehälter 6 der Vorrichtung 5 ein biegsames Abstandselement
10 angeordnet ist. Dieses biegsame Abstandselement 10 ist beim
Ausführungsbeispiel röhrchenförmig ausgebildet und besteht aus rippenförmigen
Kreissegmenten 10a. Aufgrund dieser röhrchenförmigen Ausbildung des Ab
standselementes 10 bildet es einen Einfüllkanal 11, der in eine Öffnung 12 in der
Außenwand des Aufnahmebehälters 6 mündet. Das röhrchenförmige Ab
standselement 10 bildet damit eine Einfüll- bzw. Nachfüllöffnung für den Auf
nahmebehälter 6, um in Richtung des Pfeiles 13 Wirkstoffzubereitung nachzufüllen.
Der Aufnahmebehälter 6 weist darüber hinaus im Bereich seiner Einlaßöffnungen
7 eine Wasserleitkante 14 auf. Das Abstandselement 10 ist in der Ruhestellung (Fig.
2), d. h. dann, wenn es nicht an einem Toilettenbecken angebracht ist, etwa
rechtwinklig zur bügelförmigen Halterung 9 angeordnet. Es ist in ganz besonders
bevorzugter Ausgestaltung derart federnd vorgespannt, daß es, wenn es gegenüber
der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ruhestellung in Gebrauchsstellung (Fig. 1)
ausgelenkt wird, auf den Aufnahmebehälter 6 in Richtung des Pfeiles 20 ein
Drehmoment ausübt und diesen im Bereich seiner Wasserleitkante 14 gegen die
Innenwand 1a des Toilettenbeckens 1 drückt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt der
Aufnahmebehälter 6 der Vorrichtung 5 unabhängig von der Bauart des Toilet
tenbeckens 1 immer zuverlässig an der Innenwand 1a des Toilettenbeckens 1 an,
so daß sicher gewährleistet ist, daß aus dem Auslaßkanal 4 austretendes
Spülwasser beim Spülvorgang in den Bereich der wenigstens einen Einlaßöffnung
7 des Aufnahmebehälters 6 gelangt, was durch die Wasserleitkante 14 noch
unterstützt wird. Damit ist sichergestellt, daß bei jedem Spülvorgang ausreichend
Spülwasser in das Aufnahmebehältnis 6 gelangt, dort Wirkstoffzubereitung auflöst
und zusammen mit der gelösten Wirkstoffzubereitung durch die wenigstens eine
Auslaßöffnung 8 in das Toilettenbecken 1 austritt. Im Aufnahmebehälter 6
stehenbleibendes Spülwasser kann allmählich aus den teildurchlässigen
Wandbereichen des Behälters 6 austreten.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung 5a nach Fig. 3 sind zusätzliche Ein- und
Auslaßöffnungen 15 bzw. 16 eines zusätzlichen kanalförmigen Zwischenraumes 17
des Aufnahmebehälters 6 vorgesehen, die den eigentlichen oder zumindest einen
Teil des teildurchlässigen Wandbereich(es) des Aufnahmebehälters 6 übergreifen.
In diesen kanalförmigen Zwischenbereich 17 durch die Öffnung 15 eintretendes
Spülwasser gelangt nicht in Kontakt mit der im Behälter 6 befindlichen Wirkstoff
zubereitung. Aus dem die Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Füllraum 18 durch
die teildurchlässige Wand 19 austretendes Wasser mit gelöster Wirkstoffzubereitung
kann allerdings durch die Öffnung 16 austreten.
Claims (9)
1. Vorrichtung (5, 5a) zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken
mit einem im Toilettenbecken unter dessen Rand (2) anzuordnenden, beim
Spülen überströmten, wenigstens eine Ein- und Auslaßöffnung (7, 8) für das
Spülwasser aufweisenden Aufnahmebehälter (6) für die Wirkstoffzubereitung
und mit einer bügelförmigen Halterung (9) zur Befestigung am Beckenrand (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der bügelförmigen Halterung (9) und dem Aufnahmebehälter (6)
ein biegsames Abstandselement (10) angeordnet ist, das derart ausgebildet ist,
daß der Aufnahmebehälter (6) in der Gebrauchsstellung in Anlage gegen die
Toilettenbeckenwand (1a) bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandselement (10) derart federnd vorgespannt ist, daß in der Ge
brauchsstellung auf den Aufnahmebehälter (6) ein Drehmoment (20) in Richtung
auf die Toilettenbeckenwand (1a) ausgeübt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandselement (10) in Ruhestellung etwa rechtwinklig zur bügelför
migen Halterung (9) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandselement (10) röhrchenförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandselement (10) aus rippenförmigen Kreissegmenten (10a)
besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das röhrchenförmige Abstandselement (10) eine Öffnung (12) in der Au
ßenwand des Aufnahmebehälters (6) umschließt und als Ein- bzw. Nach
füllöffnung (13) für den Aufnahmebehälter (6) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (6) eine zur wenigstens einen Einlaßöffnung (7)
führende Wasserleitkante (14) aufweist.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7 zur Aufnahme einer pastösen oder gelförmigen Wirkstoffzubereitung.
9. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7 zur Aufnahme eines stabilen gelförmigen scherverdünnenden Reini
gungsmittels, enthaltend Polysaccharid, als Tensidsystem ein C8- bis
C22-Alkylpolyglycosid und Parfümkomponenten,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) ein Polysaccharid, ausgenommen Celluloseether, in Mengen zwischen 1 und 5 Gew.-%,
- b) als eine Komponente des Tensidsystems ein C8- bis C22-Alkylpolyglycosid in Mengen zwischen 3 und 25 Gew.-% und
- c) die Parfümkomponente oder die Parfümkomponenten in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%
- d) sowie ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Co-Tenside, kalklösende Mittel, Farb stoffe, keimhemmende Mittel, Perlglanzmittel, Stabilisatoren, Reinigungsverstär ker und Geruchsabsorber enthalten sind, wobei
- e) die Mittel eine Viskosität von 30 000 bis 150 000 mPa.s aufweisen, gemessen mit einem Brookfield-Rotationsviskosimeter, Typ RVT mit Helipath-Einrichtung und der Spindel TA bei 1 Upm und 23°C.
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ITUA20163445A1 (it) * | 2016-05-16 | 2017-11-16 | Bolton Manitoba S P A | Dispositivo di igienizzazione, particolarmente per sanitari e simili. |
EP3246477A1 (de) * | 2016-05-16 | 2017-11-22 | Bolton Manitoba S.p.A. | Desinfektionsvorrichtung, insbesondere für sanitärarmaturen und dergleichen sowie entsprechende verfahren zum füllen |
DE102021111044A1 (de) | 2021-04-29 | 2022-11-03 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Thermogeformtes WC-Körbchen mit biegesteifer Haltevorrichtung |
-
2000
- 2000-04-22 DE DE10020090A patent/DE10020090A1/de not_active Ceased
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