DE10020090A1 - Vorrichtung zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung ein ein Toilettenbecken - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung ein ein Toilettenbecken

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Ralph Butter-Jentsch
Georg Muehlhausen
Ronald Menke
Frank Pessel
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Abstract

Eine Vorrichtung (5, 5a) zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit einem im Toilettenbecken unter dessen Rand (2) anzuordnenden, beim Spülen überströmten, wenigstens eine Ein- und Auslaßöffnung (7, 8) für das Spülwasser aufweisenden Aufnahmebehälter für die Wirkstoffzubereitung und mit einer bügelförmigen Halterung (9) zur Befestigung am Beckenrand (2) soll so verbessert werden, daß unabhängig von der Bauweise der Toilette eine möglichst kontrollierte Wirkstoffabgabe aus der Vorrichtung erreicht wird. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen der bügelförmigen Halterung (9) und dem Aufnahmebehälter (6) ein biegsames Abstandselement (10) angeordnet ist, das derart ausgebildet ist, daß der Aufnahmebehälter (6) in der Gebrauchsstellung in Anlage gegen die Toilettenbeckenwand (1a) bringbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit einem im Toilettenbecken unter dessen Rand an­ zuordnenden, beim Spülen überströmten, wenigstens eine Ein- und Auslaßöff­ nung für das Spülwasser aufweisenden Aufnahmebehälter für die Wirkstoffzu­ bereitung und mit einer bügelförmigen Halterung zur Befestigung am Beckenrand.
Zur selbsttätigen Reinigung von Toilettenbecken ist es bekannt, Wirkstoffzube­ reitungen in stückiger Form in einem käfigartigen Aufnahmebehälter am Innenrand des Toilettenbeckens anzubringen. Bei jedem Spülvorgang löst sich ein Teil des Wirkstoffes im Spülwasser und wird zusammen mit dem Wasser in das Becken verteilt. Zusätzlich verbleibt ein Teil des gelösten Wirkstoffes im Siphon und sorgt auch dort für eine Reinigung.
Derartige feste Wirkstoffzubereitungen sind nur mit hohem technischem Aufwand und Energieverbrauch herstellbar. Die kompakten Stücke werden nämlich im Gieß- oder Extrudierverfahren hergestellt. Auch beim Herstellen von Granulaten ist ein ähnlich hoher Aufwand erforderlich. Da die einzelnen Komponenten der Duft- und Reinigungsmittel bei der Herstellung der Zubereitung zunächst in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, kann der Aufwand bei der Herstellung der Zubereitung verringert werden, wenn man eine ebenfalls flüssige oder pastöse Zubereitungsform wählt. Eine solche Flüssigkeit oder Paste hat mehrere weitere Vorteile. Auch bei einer Teilentleerung des WC-Körbchens kann die Wirkstoffzubereitung problemlos nachgefüllt bzw. aufgefüllt werden. Im Gegensatz zu stückigen oder granulatförmigen Produkten ist die Herstellung einfacher und preiswerter.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von flüssigen oder pastösen Wirkstoffzubereitungen ist aus EP 0 828 902 B1 der Anmelderin bekannt. Diese Vorrichtung weist einen in einem Toilettenbecken unterhalb von dessen Rand anzuordnenden, beim Spülen überströmten, eine hochviskose tensidhaltige Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Behälter mit mindestens einer Ein- und Auslaßöffnung für das Spülwasser und eine Halterung zum Befestigen am Bec­ kenrand auf, wobei zumindest ein Teil des in der Gebrauchsstellung unteren Be­ reiches der den Füllraum für die Wirkstoffzubereitung begrenzenden Wand für wässrige Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, nicht aber für die Wirkstoffzube­ reitung durchlässig ist, wobei die Wand für wässrige Flüssigkeiten mit Viskositäten bis zu 3.000 mPa.s, aber nicht für tensidhaltige Wirkstoffzubereitungen oder Pasten mit Viskositäten über 3.000 mPa.s durchlässig ist, wobei der teildurchlässige untere Bereich sich nach oben zumindest bis zur vorgesehenen Füllgrenze für die Wirk­ stoffzubereitung erstreckt und die Ein- und Auslaßöffnungen für das Spülwasser oberhalb der Füllgrenze angeordnet sind. Mit einer solchen Vorrichtung soll auch bei hochviskosen tensidhaltigen Wirkstoffzubereitungen eine kontrollierte Wirkstoffabgabe aus dem Aufnahmebehälter der Vorrichtung erzielbar sein.
Für gängige Toilettenformen ist diese weitgehend kontrollierte Wirkstoffabgabe zwar gewährleistet, bei manchen Toilettenbauformen ist dies jedoch nicht der Fall, weil abhängig von der Bauform der Toiletten beim Spülvorgang mehr oder weniger Wasser in den Bereich der Einlaßöffnungen der Vorrichtung gelangen kann, was die gewünschte kontrollierte Wirkstoffabgabe unmöglich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß unabhängig von der Bauweise der Toilette eine möglichst kontrollierte Wirkstoffabgabe aus der Vorrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der bügelförmigen Halterung und dem Aufnahme­ behälter ein biegsames Abstandselement angeordnet ist, das derart ausgebildet ist, daß der Aufnahmebehälter in der Gebrauchsstellung in Anlage gegen die Toilettenbeckenwand bringbar ist.
Bei dieser Vorrichtung ist es ohne weiteres möglich, dafür Sorge zu tragen, daß der Aufnahmebehälter der Vorrichtung unabhängig von der Bauart der Toilette an der Toilettenbeckenwand anliegt, so daß das oberhalb aus dem Toilettenbeckenrand austretende Spülwasser zuverlässig in den Bereich des Aufnahmebehälters und dort in die wenigstens eine Einlaßöffnung desselben gelangt. Das Spülwasser kann dann nicht zwischen dem Aufnahmebehälter der Vorrichtung und der Toi­ lettenbeckenwand hindurchfließen, sondern gerät zwangsläufig in Kontakt mit dem Aufnahmebehälter und strömt in dem erwünschten Maße zuverlässig in den Aufnahmebehälter ein.
Um die Handhabung der Vorrichtung und ihre Positionierung weiter zu verbessern, ist besonders vorteilhaft vorgesehen, daß das Abstandselement derart federnd vorgespannt ist, daß in der Gebrauchsstellung auf den Aufnahmebehälter ein Dreh­ moment in Richtung auf die Toilettenbeckenwand ausgeübt wird. Beim Einsetzen der Vorrichtung wird dann selbsttätig der Aufnahmebehälter in die gewünschte Lage gebracht, es ist nicht notwendig, daß der Anwender das Abstandselement so ver­ schwenkt, daß der Aufnahmebehälter an der Toilettenbeckenwand anliegt. Dadurch werden Fehlbedienungen zuverlässig vermieden.
Um den gewünschten Federungseffekt besonders einfach zu erreichen, ist vor­ teilhaft vorgesehen, daß das Abstandselement in Ruhestellung etwa rechtwinklig zur bügelförmigen Halterung angeordnet ist. In eingesetzter Gebrauchsstellung ist das Abstandselement dann normalerweise gegenüber dieser rechtwinkligen Lage ausgelenkt und wird durch die Vorspannung in Richtung der rechtwinkligen Lage gespannt, wodurch es auf den Aufnahmebehälter das gewünschte Drehmoment in Richtung zur Toilettenbeckenwand ausübt.
Dazu ist in vorteilhafter weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Ab­ standselement röhrchenförmig ausgebildet ist und daß es vorzugsweise aus rip­ penförmigen Kreissegmenten besteht.
Bei dieser Ausbildung kann besonders vorteilhaft weiterhin vorgesehen sein, daß das röhrchenförmige Abstandselement eine Öffnung in der Außenwand des Aufnahmebehälters umschließt und als Ein- bzw. Nachfüllöffnung für den Auf­ nahmebehälter ausgebildet ist. Das Abstandselement weist dann eine Doppel­ funktion auf, es dient nicht nur zur Positionierung des Aufnahmebehälters, sondern zusätzlich auch als Ein- bzw. Nachfüllöffnung, wozu es besonders gut geeignet ist, da der freie offene Endbereich sich in Richtung zur Toilettenbeckenöffnung erstreckt.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, daß der Aufnahmebehälter eine zur wenigstens einen Einlaßöffnung führende Wasserleitkante aufweist. Im Zusammenwirken mit der erzwungenen Anlage des Aufnahmebehälters an der Toilettenbeckenwand kann dadurch eine gezielte Leitung des Spülwassers zu der oder den Einlaßöffnungen erreicht werden, so daß sich eine gute Durchspülung des Aufnahmebehälters und dadurch eine weitgehend definierte Wirkstoffabgabe ergibt.
Besonders eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme einer pastösen oder gelförmigen Wirkstoffzubereitung, sie ist grundsätzlich natürlich auch für feste Wirkstoffzubereitungen geeignet.
Feste Reinigungsmittel in Stückform werden häufig zur automatischen Reinhaltung von Toiletten eingesetzt. Diese werden entweder in der WC-Schüssel oder im Wasserkasten angebracht. Die Formkörper werden bei jedem Spülvorgang von Wasser überströmt, wobei sie sich allmählich auflösen und während dieser Zeit ihre reinigungsaktiven Wirkstoffe freisetzen. Üblicherweise enthalten diese Reinigungsformkörper zusätzlich Parfüm zur Raumbeduftung oder desinfizierende Wirkstoffe zur Hygieneoptimierung. Diese stückförmigen Reinigungsmittelformkörper werden in dafür geeigneten Behältnissen teilweise mit speziellen Nachfüllmög­ lichkeiten appliziert.
Die festen Formkörper werden in der Regel nach Gieß-, Preß-, Extrudier- oder Granulierverfahren gefertigt, die einen hohen technischen Aufwand erfordern und häufig durch die auftretende Temperaturbelastung (Gieß-/Extrudierverfahren) un­ erwünschte Parfümverluste erleiden.
Als nachteilig erweist es sich auch, daß die aus ökologischen Gründen verbreiteten Nachfülleinheiten nur nach vollständigem Verbrauch des stückförmigen Körpers eingesetzt werden können. Eine wünschenswerte beliebige Nachfüllung, z. B. zur stärkeren Wirkstofffreisetzung oder insbesondere der intensiveren Duftentfaltung, ist nicht möglich.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß spezielle gelförmige Zubereitungen mit strukturviskosen Eigenschaften den Aufwand der Herstellung erheblich verringern und aufgrund einfacher Technik kostengünstiger zu produzieren sind. Auch das Pro­ blem der individuellen Nachfüllmöglichkeit kann durch derartige strukturviskose Wirkstoffzubereitungen gelöst werden.
Besonders eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung für ein stabiles gelför­ miges und scherverdünnendes Reinigungsmittel, welches außer einem Poly­ saccharid ein C8- bis C22-Alkylpolyglycosid als Tensidsystem und Parfümkompo­ nenten enthält, wobei das Mittel ein Polysaccharid in Mengen zwischen 1 und 5 Gew.-%, als eine Komponente des Tensidsystems ein C8- bis C22-Alkylpolyglucosid in Mengen zwischen 3 und 25 Gew.-%, die Parfümkomponente(n) in Mengen von 2 bis 15 Gew.-% sowie ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Cotenside, kalklösende Mittel, Farbstoffe, keimhemmende Mittel, Perlglanzmittel, Stabilisatoren, Reinigungsverstärker und Geruchsabsorber enthält und eine Viskosität von 30 000 bis 150 000 mPa.s aufweist; die Viskosität wurde dabei mit einem Brookfield Rotationsviskosimeter, Typ RVT mit Helipath-Einrichtung und der Spindel TA bei 1 Upm und 23°C gemessen.
Es hat sich gezeigt, daß nur mit Polysacchariden in den beschriebenen Kombi­ nationen je nach Wahl der Type mit hohen Parfüm- und APG-Konzentrationen optisch ansprechende transluzente oder klare strukturviskose Gelstrukturen erzielt werden können, die in den dafür geeigneten Behältnissen vergleichbare Haltbarkeiten von festen WC-Blöcken erreichen.
Andere übliche Gelbildner wie z. B. Polyacrylsäure (Carbopol), tensidverdickte Systeme, MHPC (Natrosol) oder kochsalz- bzw. elektrolytverdickte Tensidsysteme zeigen bei Einsatz der notwendigen hohen Tensid- und Parfümanteile keine ausreichende Gelstabilität. Diese Formulierungen sind häufig nicht ausreichend strukturviskos, verdünnen sich beim Überströmen mit Wasser und tropfen wegen ihres ungenügenden Viskositätsverhaltens trotz geeigneter Behältnisse undosiert in die WC-Schüssel. Dagegen sind die erfindungsgemäßen Formulierungen ausgesprochen strukturviskos und widerstehen dabei dem überströmenden Wasser in der Form, daß nur geringe Teilmengen abgegeben werden und die gewünschte Haltbarkeit erzielt wird. Die erhaltenen Mittel dürfen sich nämlich in dem in die dafür vorgesehenen Behältnisse eindringenden Wasser auch nicht zu gut lösen, damit sie nicht nach einer geringen Anzahl von verwendungsgemäßen wässrigen Überströmungen bereits aufgelöst und damit verbraucht sind.
Dabei muß außerdem gewährleistet sein, daß trotz der hohen Parfüm- und Emulgatormenge eine ausreichende Langzeitstabilität der Gele gewährleistet ist, und sich z. B. keine Phasenseparation einstellt, die nicht nur ein für den Verbrau­ cher optisch minder ansprechendes Produkt bedeuten würde, sondern auch Lösekinetik und Dosierfähigkeit beeinträchtigen würde.
Als Vorteil ist zusätzlich gegeben, daß mit zunehmender Schergeschwindigkeit die Viskosität abnimmt und ein Abfüllen im Produktionsprozeß sowie ein leichtes Handling beim Verbraucher während des Dosierens/Nachfüllens resultiert.
Überraschenderweise wurde auch gefunden, daß unter bestimmten Bedingungen beim Produktionsprozeß Luftblasen in die Mittel erfindungsgemäßer Zu­ sammensetzung eingebracht werden können, die über einen Zeitraum von mehre­ ren Wochen in Größe und Form stabil sind und damit ein für den Verbraucher op­ tisch noch ansprechenderes Produkt bedeuten.
Dabei darf die Größe der Luftblasen, die sich z. B. über die Rührgeschwindigkeit im Produktionsprozeß und die Viskosität der Mittel steuern läßt, weder zu groß noch zu klein sein; außerdem sollte die Menge der Luftblasen ebenfalls nur in einem bevorzugten Bereich ausgewählt sein. Sollte also die Anwesenheit von Luftblasen erwünscht sein, so sollte nicht mehr als 30 Vol.-% Luft enthalten sein, bevorzugt zwischen 2 und 25 Vol.-% Luft und ganz besonders bevorzugt zwischen 5 und 20 Vol.-% Luft. Die ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen enthalten Luftblasen zwischen 0,1 mm und 20 mm Durchmesser, äußerst bevorzugt zwischen 1 mm und 15 mm Durchmesser.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel erlaubt aber auch, die im Produk­ tionsprozeß bereits eingetragenen Luftblasen durch kurzzeitiges Anlegen eines Unterdrucks zu zerstören, der in einem Bereich knapp unterhalb Raumdruck bis nahe einem Vakuum liegen kann. Dabei ist die Dauer der Unterdruckbehandlung abhängig von der Stärke des Unterdrucks. Bei stärkerem Unterdruck muß die Behandlung nicht so lange durchgeführt werden. Der Fachmann weiß aber auch, daß bei zu starkem Unterdruck unerwünschte Nebeneffekte auftreten können, wie z. B. das verstärkte Abdampfen von leichterflüchtigen Parfümkomponenten und u. U. Probleme bei der Rührbarkeit des Systems. Ein Entgasen der erfindungsgemäßen Mittel durch die Behandlung in einer Zentrifuge oder durch ultraschnelles Rühren ist zwar möglich, aber weniger bevorzugt.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Rezepturen, die in den unterschied­ lichsten Ansatzgrößen bis zum Tonnenmaßstab durchführbar ist, kann der Fachmann auf unterschiedliche Weise vorgehen. Üblicherweise wird Wasser in einer handelsüblichen Mischeranlage, wie z. B. einer Beco-Mix-Anlage, vorgelegt und der Farbstoff eingerührt. Der vorzugsweise als Polysaccharid verwendete Xanthan-Gum wird mit Lösungsmittel, bevorzugt Ethanol, und dem gewünschten Parfumöl separat aufgeschlämmt. Die Suspension wird der Vorlage zugegeben und mit geringen Geschwindigkeiten, beispielsweise 30 Upm gerührt. Es zeigt sich bei den Untersuchungen, daß nach Zugabe aller Komponenten eine Zeit zwischen wenigen Minuten und einigen Stunden zur Erreichung der erfindungsgemäßen Konsistenz wünschenswert ist. Im vorliegenden Fall wurde nach 30 min das Tensid (Alkylpolyglycosid) langsam zudosiert. Anschließend werden die weiteren Komponenten zugesetzt. Soll ein blasenfreies Gel gewährleistet werden, ist die Mischung, wie oben bereits beschrieben, in einem geeigneten Behälter in Abhängigkeit von der Viskosität in der Regel aber für eine kurze Zeit, beispielsweise 15 min. unter reduzierten Druck oder ein Vakuum zu setzen.
Der Fachmann kann aber auch anders vorgehen. Dies empfiehlt sich z. B. bei der Einarbeitung von Desinfektionsmitteln. Üblicherweise wird hier Wasser in einer handelsüblichen Mischeranlage, wie z. B. einer Beco-Mix-Anlage, vorgelegt und der verwendete Xanthan-Gum eingerührt. Die Suspension wird der Vorlage zugegeben und mit geringen Geschwindigkeiten, beispielsweise 30 Upm gerührt, bevor nach 30 min das Tensidgemisch (Alkylpolyglycosid/Fettalkoholethersulfat) langsam zudosiert wird. Anschließend wird der Farbstoff zugegeben, bevor eine ethanolische Lösung des Parfüms nachdosiert wurde.
Danach erfolgt die Zugabe des Desinfektionsmittels, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Isothiazoline, der Benzoate oder der Salicylsäure oder Salicylate. Die Abfüllung kann in diesem Fall z. B. über einen Flaschenrundläufer in eine handelsübliche Dosierflasche erfolgen.
Besondere Vorsicht muß man walten lassen, wenn man Substanzen in das vor­ bereitete und gequollene wässerige Xanthan-Gel zugibt, damit sich die gewünschte Struktur bilden kann. Bei einer zu schnellen Zugabe kann es zu Pha­ sentrennungsproblemen kommen. Ebenfalls darf bei der Herstellung der Xanthan-Gel-Komponente kein Tensid zugegen sein, da es die Gel-Bildung verhindern könnte. Daher ist es äußerst bevorzugt, die tensidischen Komponenten erst nach der Bildung des Gels zuzugeben.
Zur Messung der Viskosität können die gängigen Methoden der Viskositätsbe­ stimmung verwendet werden. Im vorliegenden Fall wurde mit Brookfield-Viskosimetern gearbeitet, welche eine für Gele vorgesehene Spindel bereithalten. Mit dieser Helipath-Spindel wurden die Viskositäten gemessen.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können in einer Rahmenrezeptur folgende Komponenten enthalten:
1,0-5,0 Gew.-% Polysaccharid,
3,0-25,0 Gew.-% C8-C22-Alkylpolyglycosid,
0-15,0 Gew.-% Co-Tenside (FAS, FAEOS),
0-5,0 Gew.-% Zitronensäure,
0-5,0 Gew.-% Komplexbildner,
2 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2-12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 8 Gew.-% Parfüm,
bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 4 Gew.-% Lösungsmittel, wie z. B. Ethanol,
0-1,0 Gew.-% Konservierungsmittel,
0-10,0 Gew.-% Farbstoff,
0-5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-% keimhemmende Mittel.
Dabei versteht man beispielsweise unter einem Polysaccarid z. B. ein Xanthan-Gum oder ein Guar-Gum oder Gemische aus Polysaccariden. Xanthan wird aus einer Kette mit (-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Xanthan wird von Xanthomonas campestris unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15 × 106 produziert. Xanthan wird u. a. in Batch-Kulturen hergestellt und nach Abtöten der Kultur und Fällen mit Propanol getrocknet und gemahlen. Andere geeignete Verfahren werden in der Literatur ebenfalls beschrieben. Vorzugsweise ist das Polysaccharid, insbesondere Xanthan-Gum, in Mengen zwischen 1 und 4 Gew.-%, insbesondere zwischen 1,5 und 3,5 Gew.-% und äußert bevorzugt zwischen 1,8 und 3 Gew.-% in den Mitteln enthalten.
Alkylpolyglycoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoal­ kylierter, oligomerer oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglycoside können Alkylpolyglucoside sein, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol ist mit Alkylkettenlängen zwischen C8 und C22, bevorzugt zwischen C8 und C16 und besonders bevorzugt zwischen C8 und C12 liegt oder ein Gemisch langkettiger Fettalkohole ist. Der Oligomerisierungsgrad der Zucker, der eine berechnete und damit in der Regel nicht ganzzahlige Größe ist, liegt zwischen 1 und 10, bevorzugt zwischen 1, 1 und 5 und ganz besonders bevorzugt zwischen 1, 2 und 3 und äußerst bevorzugt zwischen 1,3 und 2,5. Die Mittel enthalten C8- bis C22-Alkylpolyglycoside vorzugsweise in Mengen von 4 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 17 Gew.-% und äußerst bevorzugt von 5 bis 15 Gew.-%, wobei auch Mengen bis 12 Gew.-% von Vorteil sein können.
Anionische Co-Tenside können aliphatische Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate, Estersulfonate, und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls verwendbar, aber nicht bevorzugt sind Fettsäurecyanamide, Sulfobernsteinsäureester, Fettsäure­ isethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate. Bevorzugt werden Fettalkoholsulfate und Fettalkoholethersulfate verwendet. Weniger gute Ergebnisse wurden bisher mit Alkylbenzolsulfonaten erzielt.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Gewichtsverhältnis Alkylpolygly­ cosid zu Co-Tensiden, insbesondere zu Fettalkoholethersulfat und/oder Fettal­ koholsulfat, bei mindestens 1, wobei Verhältnisse zwischen 50 : 1 und 1 : 1, besonders bevorzugt zwischen 10 : 1 und 1,5 : 1 und ganz besonders bevorzugt zwischen 5 : 1 und 1,8 : 1, besonders vorteilhaft sind.
Aber auch nichtionische Co-Tenside können Verwendung finden. Nichtionische Tenside können alkoxylierte Alkohole sein, wie Polyglycolether, Fettalkoholpoly­ gycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether, Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester sein. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid, Propylenoxid, Blockpolymere und Fett­ säurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether.
Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reak­ tionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole. In der Regel entsteht aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unter­ schiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine weitere Ausführungsform besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethy­ lenoxid und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls durch eine ab­ schließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der Bu­ tylgruppe, zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylate gelangen, die ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei hochethoxylierte Fettalkohole oder deren Gemische mit endgruppenverschlossenen Fettalko­ holethoxylaten.
Die beschriebenen Formulierungen können vorzugsweise als kalklösende Mittel anorganische oder organische Säuren wie die Zitronensäure, Essigsäure, Milch­ säure oder deren wasserlöslichen Salze in einer Menge von 1-12 Gew.-% enthalten. Besonders bevorzugt sind Gehalte von 2-5 Gew.-%.
Die vorgenannten Mittel enthalten vorzugsweise Farbstoff, entweder für die Farbgebung des Produktes oder für die Farbgebung der den Behälter umspielenden Flüssigkeit. Bevorzugt liegt der Gehalt an wasserlöslichen Farbstoffen < 1 Gew.-% und dient zur Verbesserung der Optik des Produktes. Wenn ein zusätzliches Farbsignal beim Einspülvorgang gewünscht ist, kann der Gehalt an wasserlöslichen Farbstoffen bis 5 Gew.-% betragen. Vorzugsweise liegt der Gehalt bei Mengen bis zu 3 Gew.-%, insbesondere bis zu 2 Gew.-% und äußerst bevorzugt bis zu 1 Gew.-%.
Obwohl die vorgenannten Gele bereits ohne diese Komponente bereits eine ausgezeichnete Reinigungswirkung besitzen, kann die hygienische Wirkung durch den Zusatz keimhemmender Mittel verstärkt werden. Die Menge dieser Mittel hängt stark von der Wirksamkeit der jeweiligen Verbindung ab und kann bis zu 5 Gew.-% betragen. Vorzugsweise werden mindestens 0,01 Gew.-% in die Gele eingearbeitet. Besonders bevorzugt ist der Bereich zwischen 0,01 Gew.-% und 3 Gew.-%. Geeignet sind insbesondere Isothiazolingemische, Natriumbenzoat oder Salicylsäure bzw. Salicylate. Weitere bevorzugte Einsatzmengen liegen bei 0,01 bis 2 Gew.-%, insbesondere bei 0,01 bis 1 Gew.-%.
Als Lösungsvermittler, etwa für Farbstoffe und Parfümöle, können beispielsweise Alkanolamine, Polyole wie Ethylenglycol, Vertreter der niederen Alkohole wie Propylenglycol, Glycerin und andere ein- und mehrwertige Alkohole, sowie Alkyl­ benzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest dienen. Besonders bevorzugt ist dabei die Gruppe der niederen Alkohole, ganz besonders Ethanol. Bevorzugte Einsatzmengen liegen bis zu 5 Gew.-%, insbesondere bei 0,01 bis 4 Gew.-%, vorteilhafterweise bei 0,1 bis 4 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt bei 0,5 bis 3 Gew.-%.
Zu den üblichen Verdickungsmitteln, die bei Bedarf zusätzlich ebenfalls einsetzbar wären, zählen Harnstoff, Natriumchlorid, Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Ammoniumchlorid und Magnesiumchlorid sowie die Kombination dieser Verdic­ kungsmittel. Der Einsatz dieser zusätzlichen Verdickungsmittel ist jedoch nicht bevorzugt.
In den Reinigungsmitteln können ggf. wasserlösliche und wasserunlösliche Builder enthalten sein. Dabei sind dann wasserlösliche Builder bevorzugt, da sie auf harten Oberflächen in der Regel weniger dazu tendieren, unlösliche Rückstände zu bilden. Übliche Builder oder Komplexbildner, die im Rahmen der Erfindung zugegen sein können, sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren und copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Citro­ nensäure und ihre Salze, die Carbonate, Phosphate und Silikate. Zu wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe, die ebenfalls verwendet werden können, ebenso wie Mischungen der vorgenannten Buildersubstanzen. Besonders bevorzugt ist die Gruppe der Citrate. Vorzugsweise enthalten die erfindungs­ gemäßen Mittel Builder oder Komplexbildner in Mengen bis zu 10 Gew.-% insbesondere 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 6 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher er­ läutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine in ein Toilettenbecken eingesetzte erfindungsgemäße Vorrichtung in vereinfachter Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine etwas abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung in Seitenansicht und
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in einer Ansicht von rechts (im Sinne der Fig. 3).
In der Fig. 1 ist ein teilweise dargestelltes Toilettenbecken mit dem Bezugszeichen 1 angedeutet, dieses Toilettenbecken 1 weist einen oberen Toilettenbeckenrand 2 mit Hohlraum 3 auf, durch den bei der Spülung Spülwasser strömt und durch einen Kanal 4 austreten kann.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme, Bevorratung und Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in ein solches Toilettenbecken 1 ist allgemein mit 5 oder 5a bezeichnet. Diese Vorrichtung 5 weist zunächst einen Aufnahmebehälter 6 für eine vorzugsweise gelartige oder pastöse Wirkstoffzubereitung auf. Dieser Aufnahmebehälter 6 mit einer Mehrzahl von Einlaßöffnungen 7 und Auslaß­ öffnungen 8 versehen, die vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet sind und zum Einströmen des Spülwassers und zum Austreten desselben und der gelösten Wirkstoffzubereitung dienen. Der Aufnahmebehälter 6 ist mit einer bügelförmigen Halterung 9 verbunden, die zum Einhängen der Vorrichtung 5 über den Toilettenbeckenrand 2 dient. Weiterhin ist der Aufnahmebehälter 6 zumindest in Bereichen unterhalb und/oder neben den Einlaß- und Auslaßöffnungen 7, 8 zumindest teilweise in dem Sinne teildurchlässig ausgebildet, daß in den Behälter eingefülltes Produkt bzw. Wirkstoffzubereitung diese teildurchlässigen Wandbereiche nicht durchdringen, also nicht aus dem Behälter 6 austreten kann, wohingegen in den Behälter eingeströmtes Spülwasser, was nicht direkt wieder aus den Öffnungen 8 austritt, auch nach Anreicherung mit Produkt bzw. Wirkstoffzubereitung durch die teildurchlässigen Wandbereiche austreten kann. Dies geschieht je nach Durchlässigkeit des Wandbereiches mehr oder weniger schnell. Der teildurchlässige Wandbereich kann durch Öffnungen, Schlitze, poröse Wandabschnitte oder ähnliches gebildet werden.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß zwischen der bügelförmigen Halterung 9 und dem Aufnahmebehälter 6 der Vorrichtung 5 ein biegsames Abstandselement 10 angeordnet ist. Dieses biegsame Abstandselement 10 ist beim Ausführungsbeispiel röhrchenförmig ausgebildet und besteht aus rippenförmigen Kreissegmenten 10a. Aufgrund dieser röhrchenförmigen Ausbildung des Ab­ standselementes 10 bildet es einen Einfüllkanal 11, der in eine Öffnung 12 in der Außenwand des Aufnahmebehälters 6 mündet. Das röhrchenförmige Ab­ standselement 10 bildet damit eine Einfüll- bzw. Nachfüllöffnung für den Auf­ nahmebehälter 6, um in Richtung des Pfeiles 13 Wirkstoffzubereitung nachzufüllen. Der Aufnahmebehälter 6 weist darüber hinaus im Bereich seiner Einlaßöffnungen 7 eine Wasserleitkante 14 auf. Das Abstandselement 10 ist in der Ruhestellung (Fig. 2), d. h. dann, wenn es nicht an einem Toilettenbecken angebracht ist, etwa rechtwinklig zur bügelförmigen Halterung 9 angeordnet. Es ist in ganz besonders bevorzugter Ausgestaltung derart federnd vorgespannt, daß es, wenn es gegenüber der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ruhestellung in Gebrauchsstellung (Fig. 1) ausgelenkt wird, auf den Aufnahmebehälter 6 in Richtung des Pfeiles 20 ein Drehmoment ausübt und diesen im Bereich seiner Wasserleitkante 14 gegen die Innenwand 1a des Toilettenbeckens 1 drückt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt der Aufnahmebehälter 6 der Vorrichtung 5 unabhängig von der Bauart des Toilet­ tenbeckens 1 immer zuverlässig an der Innenwand 1a des Toilettenbeckens 1 an, so daß sicher gewährleistet ist, daß aus dem Auslaßkanal 4 austretendes Spülwasser beim Spülvorgang in den Bereich der wenigstens einen Einlaßöffnung 7 des Aufnahmebehälters 6 gelangt, was durch die Wasserleitkante 14 noch unterstützt wird. Damit ist sichergestellt, daß bei jedem Spülvorgang ausreichend Spülwasser in das Aufnahmebehältnis 6 gelangt, dort Wirkstoffzubereitung auflöst und zusammen mit der gelösten Wirkstoffzubereitung durch die wenigstens eine Auslaßöffnung 8 in das Toilettenbecken 1 austritt. Im Aufnahmebehälter 6 stehenbleibendes Spülwasser kann allmählich aus den teildurchlässigen Wandbereichen des Behälters 6 austreten.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung 5a nach Fig. 3 sind zusätzliche Ein- und Auslaßöffnungen 15 bzw. 16 eines zusätzlichen kanalförmigen Zwischenraumes 17 des Aufnahmebehälters 6 vorgesehen, die den eigentlichen oder zumindest einen Teil des teildurchlässigen Wandbereich(es) des Aufnahmebehälters 6 übergreifen. In diesen kanalförmigen Zwischenbereich 17 durch die Öffnung 15 eintretendes Spülwasser gelangt nicht in Kontakt mit der im Behälter 6 befindlichen Wirkstoff­ zubereitung. Aus dem die Wirkstoffzubereitung aufnehmenden Füllraum 18 durch die teildurchlässige Wand 19 austretendes Wasser mit gelöster Wirkstoffzubereitung kann allerdings durch die Öffnung 16 austreten.

Claims (9)

1. Vorrichtung (5, 5a) zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit einem im Toilettenbecken unter dessen Rand (2) anzuordnenden, beim Spülen überströmten, wenigstens eine Ein- und Auslaßöffnung (7, 8) für das Spülwasser aufweisenden Aufnahmebehälter (6) für die Wirkstoffzubereitung und mit einer bügelförmigen Halterung (9) zur Befestigung am Beckenrand (2), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der bügelförmigen Halterung (9) und dem Aufnahmebehälter (6) ein biegsames Abstandselement (10) angeordnet ist, das derart ausgebildet ist, daß der Aufnahmebehälter (6) in der Gebrauchsstellung in Anlage gegen die Toilettenbeckenwand (1a) bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (10) derart federnd vorgespannt ist, daß in der Ge­ brauchsstellung auf den Aufnahmebehälter (6) ein Drehmoment (20) in Richtung auf die Toilettenbeckenwand (1a) ausgeübt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (10) in Ruhestellung etwa rechtwinklig zur bügelför­ migen Halterung (9) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (10) röhrchenförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement (10) aus rippenförmigen Kreissegmenten (10a) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das röhrchenförmige Abstandselement (10) eine Öffnung (12) in der Au­ ßenwand des Aufnahmebehälters (6) umschließt und als Ein- bzw. Nach­ füllöffnung (13) für den Aufnahmebehälter (6) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (6) eine zur wenigstens einen Einlaßöffnung (7) führende Wasserleitkante (14) aufweist.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 zur Aufnahme einer pastösen oder gelförmigen Wirkstoffzubereitung.
9. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 zur Aufnahme eines stabilen gelförmigen scherverdünnenden Reini­ gungsmittels, enthaltend Polysaccharid, als Tensidsystem ein C8- bis C22-Alkylpolyglycosid und Parfümkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein Polysaccharid, ausgenommen Celluloseether, in Mengen zwischen 1 und 5 Gew.-%,
  • b) als eine Komponente des Tensidsystems ein C8- bis C22-Alkylpolyglycosid in Mengen zwischen 3 und 25 Gew.-% und
  • c) die Parfümkomponente oder die Parfümkomponenten in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%
  • d) sowie ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Co-Tenside, kalklösende Mittel, Farb­ stoffe, keimhemmende Mittel, Perlglanzmittel, Stabilisatoren, Reinigungsverstär­ ker und Geruchsabsorber enthalten sind, wobei
  • e) die Mittel eine Viskosität von 30 000 bis 150 000 mPa.s aufweisen, gemessen mit einem Brookfield-Rotationsviskosimeter, Typ RVT mit Helipath-Einrichtung und der Spindel TA bei 1 Upm und 23°C.
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