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Die
Erfindung betrifft ein Laufrad für
eine, insbesondere als Seitenkanalpumpe oder Peripheralpumpe ausgebildete
Förderpumpe
mit jeweils zumindest einem in beiden Stirnseiten angeordneten Kranz
Schaufelkammern begrenzenden Leitschaufeln.
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Solche
Laufräder
werden insbesondere in Kraftstoffpumpen oder Förderpumpen für Scheibenwaschflüssigkeit
in heutigen Kraftfahrzeugen häufig eingesetzt
und sind aus der Praxis bekannt. Das bekannte Laufrad hat in seinem
Zentrum einen zum Aufstecken auf eine Welle eines Antriebsmotors
vorgesehenen Mitnehmer. Die Leitschaufeln sind für einen besonders hohen Wirkungsgrad
oder eine vorgesehene Kennlinie der Förderpumpe in der Regel geringfügig gegenüber der
Senkrechten zur Stirnseite des Laufrades geneigt angeordnet. Dies
führt dazu,
daß das
Laufrad mit dem richtigen Drehsinn, in dem die Leitschaufeln gegenüber einem
Einlaßkanal und
einem Auslaßkanal
ausgerichtet sind, und damit in der richtigen Einbaulage auf der
Welle des Antriebsmotors zu befestigen sind. Bei fehlerhaftem Drehsinn
des Laufrades hat die Förderpumpe
einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Bei der Montage der Förderpumpe
wird das Laufrad in der Regel manuell montiert oder einer Montagevorrichtung
zugeführt.
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Aus
der
DE 195 23 065
A1 ist ebenfalls ein Laufrad mit in Laufrichtung des Laufrades
geneigten Schaufeln bekannt, wobei die Stirnseiten des Laufrades
im Wesentlichen gleich ausgebildet sind.
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Nachteilig
sind insbesondere bei den Laufrädern
der Kraftstoffpumpen oder der Förderpumpen für Scheibenwaschflüssigkeit
deren geringe Abmessungen. Hierdurch ist die vorgesehene Einbaulage des
Laufrades optisch nur sehr schwer zu erkennen.
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Man
könnte
daran denken, den Mitnehmer und die Welle unsymmetrisch zu gestalten.
Hierdurch ließe
sich das Laufrad nur in einer Einbaulage montieren. Dies führt jedoch
zu einer sehr aufwendigen und damit kostenintensiven Fertigung der
Welle und des Laufrades und zu einer zeitaufwendigen Montage.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Laufrad mit zwei nahezu
gleichen Stirnseiten so weiterzubilden, daß es eine sichere und schnelle Montage
in seiner vorgesehenen Einbaulage ermöglicht.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
eine tastbare Markierung auf einer der Stirnseiten oder im Bereich
des äußeren Randes
an einer der Stirnseiten gelöst.
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Durch
diese Gestaltung lassen sich die beiden Stirnseiten beim Greifen
des Laufrades vor dessen Montage erkennen. Anschließend läßt sich
das Laufrad mit der Markierung und damit mit einer der Stirnseiten
in die vorgesehene Lage bringen und montieren. Die Anordnung der
Markierung ist maßgeblich
für die
vorgesehene Einbaulage des erfindungsgemäßen Laufrades und damit für die Ausrichtung
der Leitschaufeln gegenüber
dem Einlaßkanal und
dem Auslaßkanal.
Die tastbare Markierung ermöglicht
beispielsweise im Vergleich zu einer optischen Markierung oder einer
unsymmetrischen Gestaltung des Mitnehmers ein besonders schnelles
Erkennen der vorgesehenen Einbaulage und damit eine sehr schnelle
Montage des Laufrades.
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Die
tastbare Markierung läßt sich
besonders kostengünstig
bei der Fertigung des erfindungsgemäßen Laufrades erzeugen, wenn
sie um einen Drehpunkt des Laufrades umlaufend gestaltet ist. Weiterhin
wird hierdurch sichergestellt, daß die tastbare Markierung beim
Greifen des Laufrades mit Sicherheit ertastet wird.
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Die
tastbare Markierung läßt sich
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beim Greifen besonders
einfach erkennen, wenn die tastbare Markierung als Erhebung ausgebildet
ist.
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Das
erfindungsgemäße Laufrad
ermöglicht eine
kostengünstige
Gestaltung des Pumpengehäuses
der Förderpumpe,
wenn die tastbare Markierung eine Vertiefung aufweist. Hierdurch
kann das Pumpengehäuse
im Bereich des Laufrades eben gestaltet sein. In einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung weist das Pumpengehäuse eine der Vertiefung des Laufrads
entsprechende Erhöhung
auf. Dadurch wird eine sofortige optische als auch haptische Kontrolle der
Einbaulage erreicht, wenn aufgrund des falschen Einbaus das Laufrad
axial falsch angeordnet ist.
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Die
tastbare Markierung könnte
eine mit einem Fingernagel fühlbare
kleine Rille sein. Die Erkennung der Vorgesehenen Einbaulage des
erfindungsgemäße Laufrades
gestaltet sich jedoch besonders einfach, wenn die tastbare Markierung
zur einfachen Fühlbarkeit
mit einem Finger entsprechende Abmessungen aufweist.
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Die
die Vertiefung oder die Erhebung aufweisende Markierung erfordert
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders
geringen baulichen Aufwand an die Gestaltung des Pumpengehäuses, wenn
die Markierung radial innerhalb eines Axialdichtbereichs angeordnet ist.
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Die
Markierung gestaltet sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders
einfach, wenn die Rauhigkeiten der Stirnseiten des Laufrades verschieden
sind.
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Bei
als Seitenkanalpumpen ausgebildeten Förderpumpen erfordert die Markierung
gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen
baulichen Aufwand, wenn die Stirnseiten des Laufrades als Markierung
unterschiedliche Außendurchmesser
aufweisen.
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Die
Erfindung läßt zahlreiche
Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Förderpumpe
mit einem erfindungsgemäßen Laufrad,
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2 einen
Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Laufrad
mit einer Erhebung als Markierung,
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3 einen
Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Laufrad
mit einer Rille als Markierung,
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4 einen
Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Laufrad
mit unterschiedlichen Außendurchmessern
der Stirnseiten,
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine als Seitenkanalpumpe ausgebildete Förderpumpe 1. Die Förderpumpe 1 hat
ein aus zwei Gehäuseteilen 2, 3 zusammengesetztes
Pumpengehäuse 4,
in welchem ein auf einer angetriebenen Welle 5 drehfest angeordnetes
Laufrad 6 drehbar angeordnet ist. Zu seiner drehfesten
Befestigung auf der Welle 5 hat das Laufrad 6 einen
Mitnehmer 7. Das Laufrad 6 weist auf beiden Stirnseiten
jeweils einen Kranz Schaufelkammern 8 begrenzende Leitschaufeln 9 auf.
Die Leitschaufeln 9 sind gegenüber der Senkrechten der Stirnseite
des Laufrades 6 geringfügig geneigt
angeordnet und ragen damit beispielsweise in die Zeichenebene hinein.
In den Gehäuseteilen 2, 3 sind
im Bereich der Schaufelkammern 8 sich von einem Einlaßkanal 10 bis
zu einem Auslaßkanal 11 erstreckende
Förderkanäle 12 angeordnet.
Einander gegenüberstehende
Schaufelkammern 8 sind miteinander verbunden. Bei einer
Drehung des Laufrades 6 entstehen in den Schaufelkammern 8 und
in den Förderkanälen 12 Zirkulationsströmungen,
durch die das zu fördernde
Medium von dem Einlaßkanal 10 bis
zu dem Auslaßkanal 11 gefördert wird.
Zur Verdeutlichung sind in der Zeichnung die Strömungen mit Pfeilen gekennzeichnet.
Die Förderpumpe 1 wird
damit axial durchströmt.
Zur Abdichtung hat die Förderpumpe 1 in
seinem von den Leitschaufeln 9 aus gesehen radial inneren
Bereich einen Axialdichtbereich 13, in dem sich das Laufrad 6 und
die Gehäuseteile 2, 3 des
Pumpengehäuses 4 mit
besonders geringem Abstand gegenüberstehen.
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Durch
die geneigt angeordneten Leitschaufeln 9 ist es notwendig,
daß das
Laufrad 6 in der richtigen Einbaulage in dem Pumpengehäuse 4 angeordnet
ist. Zur ertastbaren Erkennung seiner Stirnseiten hat das Laufrad 6 im
Bereich des Mitnehmers 7 auf einer seiner Stirnseiten eine
Markierung 14. Die Markierung 14 weist eine topfförmige Ver tiefung 15 auf.
Hierdurch lassen sich die Stirnseiten des Laufrades 6 einfach
beim Greifen voneinander unterscheiden. Anschließend kann das Laufrad 6 mit
der Vertiefung 15 voran auf die Welle 5 aufgesteckt
werden. Die Gefahr der Montage des Laufrades. 6 in der
falschen Einbaulage und damit mit dem falschen Drehsinn wird hierdurch
deutlich vermindert.
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2 zeigt
ein Laufrad 16 für
die Förderpumpe 1 aus 1,
bei dem eine Markierung 17 nahe des Mitnehmers 7 angeordnet
ist. Die Markierung 17 hat eine Erhebung 18. Wie
bei dem Laufrad 6 aus 1 lassen
sich auch hier die Stirnseiten einfach tastbar voneinander unterscheiden.
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3 zeigt
ein Laufrad 19 für
die Förderpumpe 1 aus 1,
welches sich von dem aus 2 vor allem dadurch unterscheidet,
daß eine
auf einer der Stirnseiten angeordnete Markierung 20 eine
als Rille ausgebildete Vertiefung 21 aufweist.
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4 zeigt
ein Laufrad 22, bei dem eine Markierung 23 an
seinem äußeren Rand
angeordnet ist. Die Markierung 23 wird durch unterschiedliche Durchmesser
der Stirnseiten des Laufrades 22 erzeugt.