DE19826902A1 - Förderpumpe - Google Patents
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Abstract
Bei einer als Peripheral- oder Seitenkanal ausgebildeten Förderpumpe (2) haben in einem Laufrad (4) angeordnete Leitschaufeln (9, 11, 12) im radial inneren Bereich einen anderen Neigungswinkel als im radial äußeren Bereich. Hierdurch läßt sich die Kennlinie der Förderpumpe (2) durch ein einfaches Auswechseln des Laufrades (4) verändern. Die Förderpumpe (2) kann dank der Erfindung bei einem vorgesehenen Förderdruck und Volumenstrom in Abhängigkeit von der Viskosität der zu fördernden Flüssigkeit auf einen besonders hohen Wirkungsgrad eingestellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderpumpe mit einem ange
triebenen, sich in einem Pumpengehäuse drehenden Laufrad,
in welchem in zumindest einer seiner Stirnseiten ein
Kranz Schaufelkammern begrenzende Leitschaufeln angeord
net ist, mit einem im Bereich der Leitschaufeln in dem
Pumpengehäuse angeordneten teilringförmigen Kanal, wel
cher mit den Schaufelkammern zum Fördern einer Flüssig
keit von einem Einlasskanal zu einem Auslasskanal eine
Förderkammer bildet.
Solche Förderpumpen sind als Peripheral- oder Seiten
kanalpumpen bekannt und werden beispielsweise in heutigen
Kraftfahrzeugen zum Fördern von Kraftstoff oder Wasch
flüssigkeit eingesetzt. Bei einer Drehung des Laufrades
erzeugen die Leitschaufeln in der Förderkammer eine quer
zu der Bewegungsrichtung der Leitschaufeln verlaufende
Zirkulationsströmung. Die Leitschaufeln bilden im radial
inneren Bereich des Laufrades den Eintrittsbereich der
Zirkulationsströmung in die Schaufelkammern und im radial
äußeren Bereich deren Austrittsbereich. Zur Anpassung der
Förderpumpe an eine vorgesehene Kennlinie sowie an die
Viskosität der zu fördernden Flüssigkeit können der Nei
gungswinkel der Leitschaufeln und die Kammervolumen be
rechnet und angepasst werden. Diese Anpassung ist ent
scheidend für den Wirkungsgrad der Förderpumpe in dem
vorgesehenen Verwendungsfall.
Nachteilig bei der bekannten Förderpumpe ist, dass die
Bemessung des Neigungswinkels der Leitschaufeln nur einen
Kompromiss darstellen kann, weil die Verhältnisse beim
Ein- und Austritt der Zirkulationsströmung und damit auch
die Verwirbelung und Reibungsverluste unterschiedlich
sind. Diese Reibungsverluste und Verwirbelungen vermin
dern den Wirkungsgrad der Förderpumpe beträchtlich.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Förderpum
pe der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie
bei einer vorgesehenen Kennlinie einen möglichst hohen
Wirkungsgrad aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Leitschaufeln im radial inneren Bereich des Laufrades
einen anderen Neigungswinkel aufweisen, als im radial äu
ßeren Bereich des Laufrades.
Durch diese Gestaltung lässt sich die Kennlinie der er
findungsgemäßen Förderpumpe durch ein einfaches Auswech
seln des Laufrades an den vorgesehenen Verwendungsfall
anpassen. Reibungsverluste an den Leitschaufeln oder eine
sehr schwache Beschleunigung der Zirkulationsströmung in
nerhalb der Schaufelkammern lassen sich dank der Erfin
dung durch einen Einsatz eines Laufrades mit entsprechen
den Neigungswinkeln auf ein Minimum reduzieren. Hierdurch
lassen sich Förderpumpen für unterschiedliche Verwen
dungsfälle und Kennlinien mit einem besonders hohen Wir
kungsgrad zusammenstellen.
Die erfindungsgemäße Förderpumpe hat bei hohen Volumen
strömen und konstantem Förderdruck einen besonders hohen
Wirkungsgrad, wenn der Neigungswinkel der Leitschaufeln
zur Senkrechten auf die Stirnseite des Laufrades im radi
al inneren Bereich größer ist als im radial äußeren Be
reich. Durch diese Gestaltung entstehen im Eintrittsbe
reich der Schaufelkammer besonders geringe Verwirbelungen
und Reibungsverluste in der Zirkulationsströmung. Im Aus
trittsbereich wird die Zirkulationsströmung stark be
schleunigt. Hierdurch eignet sich die erfindungsgemäße
Förderpumpe insbesondere für den Einsatz als elektrisch
angetriebene Kraftstoffpumpe in einem Kraftfahrzeug.
Eine weitere Möglichkeit der Anpassung der Kennlinie der
erfindungsgemäßen Förderpumpe besteht darin, dass die ra
dial inneren und äußeren Bereiche der Leitschaufeln an
der Stirnseite des Laufrades einen tangentialen Versatz
aufweisen. Der tangentiale Versatz kann hierbei kontinu
ierlich oder sprungartig gestaltet sein.
Die Eintritts- und Austrittsbereiche der Schaufelkammern
lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung voneinander trennen, wenn das Laufrad
an seiner Stirnseite im mittleren Bereich der Leitschau
feln einen umlaufenden Rand aufweist. Hierdurch werden
Verwirbelungen innerhalb der Zirkulationsströmung vermie
den. Dies führt zu einer weiteren Erhöhung des Wirkungs
grades der erfindungsgemäßen Förderpumpe.
Das Laufrad lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig fer
tigen, wenn es zwei sandwichartig übereinander angeordne
te Radkörper hat. Der die unterschiedlichen Neigungswin
kel der Leitschaufeln aufweisende Radkörper kann hier
durch wie das Laufrad der bekannten Förderpumpe mit einer
zweiteiligen Form gepresst oder gespritzt werden.
Die Radkörper sind gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung dauerhaft miteinander verbunden,
wenn sie miteinander verklebt oder verschweißt sind.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Förderpumpe in einem
Längsschnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die Förderpumpe
aus Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch Leitschaufeln
eines Laufrades aus Fig. 2 entlang der
Linie III-III.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße, von einem Elek
tromotor 1 angetriebene Förderpumpe 2 in einem Längs
schnitt. Die Förderpumpe 2 hat ein in einem Gehäuse 3
drehbar angeordnetes Laufrad 4 mit einem auf einer Welle
5 des Elektromotors 1 befestigten ersten Radkörper 6 und
einem mit diesem verklebten zweiten Radkörper 7. Der er
ste Radkörper 6 hat einen Kranz Schaufelkammern 8 begren
zende Leitschaufeln 9. Der zweite Radkörper 7 hat einen
Kranz radial innerer Leitschaufeln 11 und einen Kranz ra
dial äußerer Leitschaufeln 12. Hierdurch wird der zweite
Radkörper 7 von Schaufelkammern 13, 14 durchdrungen. Die
Leitschaufeln 11, 12 des zweiten Radkörpers 7 sind durch
einen umlaufenden Rand 15 voneinander getrennt. Im den
Leitschaufeln 11, 12 gegenüberstehenden Bereich weist das
Gehäuse 3 einen sich von einem Einlasskanal 16 zu einem
Auslasskanal 17 erstreckenden teilringförmigen Kanal 18
auf. Die Schaufelkammern 8, 13, 14 und der teilringförmi
ge Kanal 18 bilden eine Förderkammer 10 für die zu för
dernde Flüssigkeit.
Bei einer Drehung des Laufrades 4 entsteht in der Förder
kammer 10 eine Zirkulationsströmung. Die zu fördernde
Flüssigkeit wird von dem Einlasskanal 16 zunächst durch
die radial inneren Schaufelkammern 13 des zweiten Radkör
pers 7 in die Schaufelkammern 8 des ersten Radkörpers 6
geführt. Anschließend gelangt die Flüssigkeit über die
radial äußeren Schaufelkammern 14 des zweiten Radkörpers
7 in den teilringförmigen Kanal 18. Während die Flüssig
keit die Schaufelkammern 8, 13, 14 des Laufrades 4 pas
siert, erfährt die Zirkulationsströmung eine Erhöhung ih
rer kinetischen Energie. Zur Verdeutlichung sind die
Strömungen der Flüssigkeit innerhalb der Förderpumpe 2
mit Pfeilen gekennzeichnet.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die
Förderpumpe 2 aus Fig. 1 entlang der Linie II-II die
Stirnseite des zweiten Radkörpers 7. Hierbei ist zu er
kennen, dass die radial inneren Leitschaufeln 11 zu den
radial äußeren Leitschaufeln 12 einen tangentialen Ver
satz d aufweisen. Weiterhin hat der zweite Radkörper 7 in
einem radial mittleren Bereich Taschen 19 für die zu för
dernde Flüssigkeit. Diese Taschen 19 bilden ein Axial
gleitlager für das Laufrad 4.
Die Fig. 3 zeigt in einem Schnitt durch die Schaufelkam
mern 8, 13, 14 des Laufrades 4 entlang der Linie III-III
Neigungswinkel α, β, γ der Leitschaufeln 9, 11, 12
zur Senkrechten auf die Stirnseite des Laufrades 4. Die
radial inneren Leitschaufeln 11 des zweiten Radkörpers 7
haben einen großen Neigungswinkel α, so dass die Zirkula
tionsströmung an dieser Stelle nur geringe Reibungsver
lust erfährt. Die radial äußeren Leitschaufeln 12 weisen
einen kleinen Neigungswinkel β auf, so dass die Zirkula
tionsströmung eine sehr starke Erhöhung ihrer kinetischen
Energie erfährt. Die Leitschaufeln 9 des ersten Radkör
pers 6 haben im radial inneren und im radial äußeren Be
reich jeweils denselben Neigungswinkel γ.
Die Kennlinie der erfindungsgemäßen Förderpumpe 2 wird
damit sehr stark durch den Versatz d und die Neigungswin
kel α, β, γ der Leitschaufeln 9, 11, 12 bestimmt. Deshalb
lässt sich die Förderpumpe 2 durch ein einfaches Auswech
seln des Laufrades 4 an ihren jeweiligen Verwendungsfall
anpassen.
Claims (6)
1. Förderpumpe mit einem angetriebenen, sich in einem
Pumpengehäuse drehenden Laufrad, in welchem in zumindest
einer seiner Stirnseiten ein Kranz Schaufelkammern be
grenzende Leitschaufeln angeordnet ist, mit einem im Be
reich der Leitschaufeln in dem Pumpengehäuse angeordneten
teilringförmigen Kanal, welcher mit den Schaufelkammern
zum Fördern einer Flüssigkeit von einem Einlasskanal zu
einem Auslasskanal eine Förderkammer bildet, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Leitschaufeln (11, 12) im radial
inneren Bereich des Laufrades (4) einen anderen Neigungs
winkel (α, β) aufweisen als im radial äußeren Bereich des
Laufrades (4).
2. Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Neigungswinkel (α, β) der Leitschaufeln (11, 12)
zur Senkrechten auf die Stirnseite des Laufrades (4) im
radial inneren Bereich größer ist als im radial äußeren
Bereich.
3. Förderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die radial inneren und äußeren Bereiche
der Leitschaufeln (11, 12) an der Stirnseite des Laufra
des (4) einen tangentialen Versatz (d) aufweisen.
4. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (4)
an seiner Stirnseite im mittleren Bereich der Leitschau
feln (11, 12) einen umlaufenden Rand (15) aufweist.
5. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (4)
zwei sandwichartig übereinander angeordnete Radkörper (6,
7) hat.
6. Förderpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Radkörper (6, 7) miteinander verklebt oder ver
schweißt sind.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140101 |