DE10019736A1 - Sicherheitsschaltung - Google Patents
SicherheitsschaltungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K11/00—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
- H02K11/20—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection for measuring, monitoring, testing, protecting or switching
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Abstract
Bei einer Sicherheitsschaltung für elektronisch kommutierte Motore in Servo-Einrichtungen, insbesondere bei einer elektrisch angetriebenen Lenkhilfe eines Kraftfahrzeugs, sind mit den Wicklung des Motors Schalter in Reihe geschaltet, die im Falle eines Fehlers einen Stromfluß durch die Wicklungen verhindern.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung für
elektronisch kommutierte Motore in Servo-Einrichtungen,
insbesondere bei einer elektrisch angetriebenen Lenkhilfe
eines Kraftfahrzeugs.
Bei elektrisch angetriebenen Lenkhilfen für Kraftfahrzeuge
ist es wichtig, daß im Fehlerfall durch den Motor kein
zusätzliches Brems- oder gar Blockiermoment auf die Lenkung
einwirkt, damit der Fahrer das Fahrzeug trotz Ausfall der
Steuerschaltungen des Motors das Fahrzeug noch lenken kann.
Es ist bekannt, eine Kupplung zwischen den Abtrieb des
Motors und das Lenkgetriebe einzufügen, die im Fehlerfall
geöffnet wird. Eine solche Kupplung benötigt jedoch sowohl
Gewicht als auch Bauvolumen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
zusätzliches Brems- oder Blockiermoment nach einem Fehler in
der Ansteuerung des Motors ohne zusätzliches Gewicht oder
Bauvolumen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit
den Wicklungen des Motors Schalter in Reihe geschaltet sind,
die im Falle eines Fehlers einen Stromfluß durch die
Wicklungen verhindern.
Durch die erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung wird
erreicht, daß der im Antriebsstrang der Lenkung verbleibende
Motor vom Fahrer frei gedreht werden kann. Das für die
erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung erforderliche
zusätzliche Gewicht ist äußerst gering. Die Schalter
benötigen praktisch kein zusätzliches Bauvolumen.
Vorzugsweise ist bei der Sicherheitsschaltung vorgesehen,
daß mit den Wicklungen mindestens zweier Stränge Schalter in
Reihe geschaltet sind.
Bei einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Sicherheitsschaltung ist vorgesehen, daß bei einer
Sternschaltung aus drei Strängen Schalter in Reihe mit zwei
Strängen geschaltet sind. Hierbei werden im Minimalfall nur
zwei Schalter, beispielsweise Relais, benötigt. Eine zweite
Ausgestaltung sieht vor, daß bei einer Sternschaltung mit
drei Strängen Schalter in Reihe mit allen Strängen
geschaltet sind.
Bei diesen Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, daß die
Stränge aus mehreren parallelen Wicklungen mit je einem
Schalter bestehen und daß die jeweils zu einem Strang
gehörenden Schalter mit getrennten Antrieben versehen sind.
Mit dieser Weiterbildung ist bei Ausfall eines der Schalter
noch eine Wirksamkeit der Lenkhilfe gegeben, wobei bei der
ersten Ausführungsform der Motor nicht mehr symmetrisch
angesteuert wird, was jedoch bei der zweiten Ausführungsform
gewährleistet ist.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
bei einer Sternschaltung mit drei Strängen, die jeweils aus
zwei Wicklungen bestehen, die jeweils ersten Wicklungen an
ihrem Sternpunkt mit Hilfe zweier Schalter trennbar sind und
daß die jeweils zweiten Wicklungen an ihrem Sternpunkt mit
Hilfe zweier weiterer Schalter trennbar sind. Bei dieser
Ausführungsform ist ebenfalls ein eingeschränkter Notbetrieb
möglich, wobei die Bestromung bei Ausfall eines Schalters
noch symmetrisch erfolgt. Diese Ausführungsform ist auf alle
elektronisch kommutierten Motore anwendbar, die in
Sternschaltung ausgeführt sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß bei einer Dreieckschaltung der Stränge zwei der Stränge
über je einen Schalter mit einem ersten Anschluß und der
Verbindungspunkt zwischen einem dieser Stränge und dem
weiteren Strang über einen weiteren Schalter mit einem
anderen Anschluß verbunden sind. Diese Ausführungsform kann
mit lediglich drei Schaltern ausgeführt werden, es ist
jedoch ebenfalls möglich, diese Ausführungsform bei einem
Motor mit mehreren parallelen Wicklungen pro Strang mit
zusätzlichen Schaltern zu versehen, so daß auch hier
ebenfalls ein Notbetrieb möglich ist, falls ein Schalter im
Betrieb ausfällt.
Als Schalter kommen bei der erfindungsgemäßen
Sicherheitsschaltung im wesentlichen Relais in Frage.
Grundsätzlich können jedoch auch Halbleiterschalter
verwendet werden. Bei der ersten und zweiten Ausführungsform
sind dann jeweils Relais erforderlich mit jeweils zwei bzw.
drei Kontaktpaaren, die je nach Anforderungen im einzelnen
als Öffner oder Schließer ausgelegt werden können. Es können
je Schalter auch mehrere Kontaktpaare parallel geschaltet
werden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung anhand mehrerer
Figuren dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Motor in
Sternschaltung, bei welchem zwei Stränge von der
Spannungsquelle getrennt werden können,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem alle drei
Stränge von der Spannungsquelle getrennt werden
können,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem Motor in
Sternschaltung und einer Trennung im Bereich des
Sternpunktes und
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem Motor in
Dreieckschaltung.
In den Figuren wurden an sich bekannte für den Betrieb der
jeweiligen Motoren erforderliche Einzelheiten, insbesondere
eine Drei-Phasen-Endstufe, nicht dargestellt, welche an die
Anschlüsse 1, 2, 3 des Motors angeschlossen ist. Außerdem
sind in den Figuren von den Relais lediglich Kontaktpaare
dargestellt, wobei die Zugehörigkeit der Kontaktpaare zu
jeweils gleichen Antrieben durch gleiche Verbindungslinien
angedeutet sind. Die Stränge sind jeweils mit A, B und C
bezeichnet.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bestehen die
Stränge A bis C aus jeweils zwei parallelen Wicklungen 4, 5,
6; 7, 8, 9. Strang C ist unmittelbar mit dem Anschluß 3
verbunden, während die Stränge A, B von den Anschlüssen 1, 2
getrennt werden können. Dazu ist ein Relais mit
Kontaktpaaren 10, 11 für die Wicklungen 4, 5 und ein Relais
mit den Kontaktpaaren 12, 13 für die Wicklungen 7, 8
vorgesehen. Die Kontaktpaare sind als Schließer ausgebildet,
das heißt, im Fehlerfall werden die Relaisspulen nicht
bestromt und nehmen die gezeichnete Stellung ein. Während
des Betriebes sind die Kontaktpaare 10 bis 13 geschlossen.
Sollte dabei ein Relais, beispielsweise dasjenige mit den
Kontaktpaaren 10, 11, ausfallen, so wird der Motor immerhin
noch über die Wicklungen 7, 8 und 6, 9 betrieben, wobei
allerdings eine gewisse Unsymmetrie auftritt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind alle Wicklungen
4 bis 9 über je ein Kontaktpaar 10 bis 15 mit den jeweiligen
Anschlüssen 1 bis 3 verbunden. Sollte während des Betriebes
eines der Relais ausfallen, erfolgt trotzdem eine
symmetrische Bestromung des Motors.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Stränge A,
B, C im Bereich des Sternpunktes voneinander trennbar, wobei
zwei Sternpunkte D, E vorgesehen sind, nämlich der
Sternpunkt D für die Wicklungen 4, 5, 6 und der Sternpunkt E
für die Wicklungen 7, 8, 9. Durch zwei jeweils zu einem
Relais gehörende Kontaktpaare 20, 21 und 22, 23 werden
jeweils zwei der Wicklungen vom Sternpunkt getrennt. Damit
ist ebenfalls eine symmetrische Bestromung des Motors im
Falle des Ausfalls eines Relais sichergestellt. Wie bei den
anderen Ausführungsbeispielen kann im Fehlerfall - also bei
abgefallenen Relais - durch keine der Wicklungen Strom
fließen, so daß kein elektrisch bedingtes Bremsmoment vom
Motor ausgeht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt einen Motor, mit
welchem die Stränge A, B, C im Dreieck geschaltet sind. Dazu
ist während des Betriebes jeder Verbindungspunkt zwischen
zwei Strängen an einen der Anschlüsse 1 bis 3 angeschlossen.
In den Zuführungen zu den Anschlüssen 1 und 3 sind zwei bzw.
ein Kontaktpaar eines Relais angeordnet, das im Fehlerfall -
wie dargestellt - die Stränge A, B, C von den Anschlüssen 1,
2, 3 trennt.
Bei den Ausführungsbeispielen mit mehreren Kontaktpaaren ist
die Strombelastung der Kontaktpaare entsprechend niedriger,
so daß die Verlustleistung je Schalter auf ein Viertel der
Verlustleistung gegenüber der Anwendung eines einzelnen
Schalters pro Strang gesenkt werden kann. Dadurch ist
gegebenenfalls eine weitere Reduzierung des Bauraumes
möglich.
Claims (8)
1. Sicherheitsschaltung für elektronisch kommutierte
Motore in Servo-Einrichtungen, insbesondere bei einer
elektrisch angetriebenen Lenkhilfe eines Kraftfahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den Wicklungen (4 bis 9, A
bis C) des Motors Schalter (10 bis 15, 20 bis 26) in Reihe
geschaltet sind, die im Falle eines Fehlers einen Stromfluß
durch die Wicklungen verhindern.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Wicklungen (4 bis 9, A bis C)
mindestens zweier Stränge Schalter (10 bis 15, 20 bis 26) in
Reihe geschaltet sind.
3. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Sternschaltung aus
drei Strängen (A, B, C) Schalter (10 bis 13) in Reihe mit
zwei Strängen (A, B) geschaltet sind.
4. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Sternschaltung mit
drei Strängen (A, B, C) Schalter (10 bis 15) in Reihe mit
allen Strängen (A, B, C) geschaltet sind.
5. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge (A, B, C) aus
mehreren parallelen Wicklungen (4 bis 9) mit je einem
Schalter (10 bis 15) bestehen und daß die jeweils zu einem
Strang (A, B, C) gehörenden Schalter (10 bis 15) mit
getrennten Antrieben versehen sind.
6. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Sternschaltung mit
drei Strängen (A, B, C), die jeweils aus zwei Wicklungen (4,
7; 5, 8; 6, 9) bestehen, die jeweils ersten Wicklungen (4,
5, 6) an ihrem Sternpunkt mit Hilfe zweier Schalter (20, 21)
trennbar sind und daß die jeweils zweiten Wicklungen (7, 8,
9) an ihrem Sternpunkt mit Hilfe zweier weiterer Schalter
(22, 23) trennbar sind.
7. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Dreieckschaltung der
Stränge (A, B, C) zwei der Stränge (A, C) über je einen
Schalter (24, 25) mit einem ersten Anschluß (1) und der
Verbindungspunkt zwischen einem dieser Stränge (A) und dem
weiteren Strang (B) über einen weiteren Schalter (26) mit
einem anderen Anschluß (3) verbunden sind.
8. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (10 bis
15, 20 bis 26) Relais sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10019736A DE10019736A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Sicherheitsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10019736A DE10019736A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Sicherheitsschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019736A1 true DE10019736A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7639547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10019736A Ceased DE10019736A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Sicherheitsschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10019736A1 (de) |
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- 2000-04-20 DE DE10019736A patent/DE10019736A1/de not_active Ceased
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