DE10019269C1 - Vorrichtung zum Reinigen verunreinigter Abgase aus industriellen Prozessen, keramischer Wabenkörper zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Wabenkörpers - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen verunreinigter Abgase aus industriellen Prozessen, keramischer Wabenkörper zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen WabenkörpersInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Reinigen verunreinigter Abgase aus industriellen Prozessen umfaßt in bekannter Weise ein Gehäuse (1), in dem sich eine Mehrzahl von Wärmetauschermaterial (17) enthaltenden Segmenten befindet. Dieses Wärmetauschermaterial (17) wird von mindestens einem Stapel neben- und aufeinandergestellter Wabenkörper (17) gebildet, die aus Keramik bestehen und von einer Vielzahl im wesentlichen paralleler Kanäle durchzogen sind. Die Wabenkörper (17) weisen schräg gegen ihre Längsachse gestellte Stirnflächen auf, derart, daß sie in einer Seitenansicht die Gestalt eines Vierecks aufweisen, das kein Rechteck ist. Oberhalb des oder der Stapel von Wabenkörpern (17) befindet sich in bekannter Weise eine Verbrennungskammer (19). Das zu reinigende Gas wird dem oder den Stapeln von Wabenkörpern (17) in bekannter Weise von einer Ventileinrichtung (6) zugeführt, die zu reinigendes Gas in bestimmte Wärmetauschermaterial (17) enthaltende Segmente und gereinigtes Gas aus bestimmten Wärmetauschermaterial (17) enthaltenden Segmenten zum Auslaß leitet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
verunreinigter Abgase aus industriellen Prozessen, ins
besondere eine regenerative thermische Nachverbrennungs
vorrichtung, mit
- a) einem Gehäuse, welches einen unteren Bereich und
einen oberen Bereich aufweist, wobei
- a) der untere Bereich einen Einlaß für zu reini gendes Gas und einen Auslaß für gereinigtes Gas aufweist;
- b) im oberen Bereich eine Mehrzahl von Segmenten vorgesehen ist, in denen sich Wärmetauscher material befindet, das von mindestens einem Stapel auf- und nebeneinander gestellter Waben körper gebildet ist, die aus Keramik bestehen und von einer Vielzahl im wesentlichen paralleler Kanäle durchzogen sind;
- c) oberhalb der Segmente eine Verbrennungskammer vorgesehen ist;
- b) einer Ventileinrichtung, welche zu reinigendes Gas vom Einlaß wahlweise in mindestens ein Wärmetauscher material enthaltendes Segment leitet und gereinigtes Gas wahlweise aus mindestens einem anderen Wärmetauschermaterial enthaltenden Segment zum Auslaß leitet;
und
einen keramischen Wabenkörper zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung;
sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wabenkörpers, bei welchem ein Strang aus "grünem" Material auf eine sich bewegende Unterlage extrudiert wird und dieser Strang während seiner Bewegung durch eine Schneideinrichtung, die sich senkrecht zur Unterlage bewegt, in einzelne Stücke zerlegt wird, die später zu den Wabenkörpern gebrannt werden.
einen keramischen Wabenkörper zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung;
sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wabenkörpers, bei welchem ein Strang aus "grünem" Material auf eine sich bewegende Unterlage extrudiert wird und dieser Strang während seiner Bewegung durch eine Schneideinrichtung, die sich senkrecht zur Unterlage bewegt, in einzelne Stücke zerlegt wird, die später zu den Wabenkörpern gebrannt werden.
Eine regenerative thermische Nachverbrennungsvorrichturg
der o. g. Art ist aus der EP 0 472 605 B1 bekannt. Die
Wabenkörper sind hier senkrechte, quadratische Prismen,
bei denen alle Begrenzungsflächen, also sowohl die Seiten
flächen als auch die von den Kanälen durchzogenen Stirn
flächen, Rechtecke sind. Die Herstellung dieser Wabenkör
per geschieht folgendermaßen: Mit Hilfe einer Extruderma
schine wird ein Strang aus grünem Material, welcher
bereits die Querschnittsform des fertig gestellten Waben
körpers aufweist und bereits von den Kanälen durchzogen
ist, auf eine sich bewegende Unterlage abgelegt. Dieser
Strang wird sodann von einer Schneideinrichtung durch
schnitten. Dies geschieht während der Bewegung des grünen
Stranges. Aufgrund der Überlagerung dieser Strangbewegung
und der Bewegung der Schneideinrichtung in Richtung
senkrecht auf die sich bewegende Unterlage zu werden die
Stirnflächen der entstehenden Stücke schräg zu ihrer
Längsachse abgeschnitten. Diese Stücke weisen also in
einer Seitenansicht die Gestalt eines Viereckes auf,
das kein Rechteck ist. Ist die Schnittrichtung am vorlau
fenden und am nachlaufenden Ende der Stücke identisch,
handelt es sich bei dem Viereck um ein Parallelogramm;
sind jedoch die Schnittrichtungen am vorlaufenden und am
nachlaufenden Ende der Stücke des grünen Stranges gegen
sinnig, so handelt es sich bei dem Viereck, welches die
sich bildenden Stücke des grünen Stranges in einer Seiten
ansicht bilden, um ein Trapez. Um die in der EP 0 472 605 B1
beschriebenen Wabenkörper in Form senkrechter, quadra
tischer Prismen zu erhalten, wurden bisher die in oben
geschilderter Weise entstandenen Stücke des grünen Stranges
von Hand nachgeschnitten: Es wurden im Bereich beider
Stirnflächen solche "Zwickel" abgeschnitten, daß die sich
neu bildenden Stirnflächen senkrecht zur Längsachse
der Wabenkörper standen. Die so erzeugten grünen Strang
stücke boten nunmehr in allen Seitenansichten die Gestalt
eines Rechteckes. Sie wurden dann in dieser Form zu den
fertigen Wabenkörpern gebrannt.
Dieses Verfahren ist wegen des geschilderten Nachbeschnei
dungsvorganges, der im allgemeinen mit viel Handarbeit
verbunden ist, verhältnismäßig teuer.
Auch die EP 0 037 236 A1 und die DE 695 05 459 T2 beschrei
ben keranische Wabenkörper, bei denen es sich um senkrechte
Prismen handelt, deren Stirnflächen senkrecht zur Längs
achse verlaufen und deren Seitenflächen rechteckig sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß insbeson
dere das Wärmetauschermaterial kostengünstiger ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) zumindest ein Teil der Wabenkörper schräg gegen ihre Längsachse gestellte Stirnflächen aufweist, derart, daß sie in einer Seitenansicht die Gestalt eines Viereckes aufweisen, das kein Rechteck ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird zum ersten Mal erkannt,
daß die bisher praktizierte Nachbeschneidung der grünen,
aus dem extrudierten Strang herausgeteilten Stücke nicht
notwendig ist. Dieser Nachbeschneidungsvorgang wird
erfindungsgemäß schlicht weggelassen. Die grünen Stücke
können so gebrannt werden, wie sie beim Schneidvorgang
auf der entsprechenden Unterlage entstanden sind. Hierdurch
werden erhebliche Kosteneinsparungen erzielt.
Je nach Art der Bewegung der Schneideinrichtung entstehen
entweder Wabenkörper, die in einer Seitenansicht die
Gestalt eines Parallelogramms aufweisen (Anspruch 2)
oder solche, die in der Seitenansicht die Gestalt eines
Trapezes aufweisen (Anspruch 6).
Die in Seitenansicht die Gestalt eines Parallelogramms
aufweisenden Wabenkörper können im Stapel mit vertikal
verlaufenden Seitenflächen angeordnet sein. Dies bedeutet,
daß ihre Stirnflächen schräg zur Vertikalen verlaufen
und daß die oberen Stirnflächen der obersten Wabenkörper
im Stapel und die Stirnflächen der untersten Wabenkörper
im Stapel in der Seitenansicht sägezahnförmige Begrenzungen
des Stapels bilden. Dies stört jedoch die Funktion der
Wabenkörper in ihrer Eigenschaft als Wärmetauschermaterial
nicht. Wenn dies zur leichteren Errichtung der Stapel
gewünscht ist, können jedoch auch die unteren Stirnflächen
der untersten Wabenkörper im Stapel in der bekannten
Weise beschnitten werden, so daß diese Stirnflächen
senkrecht zur Längsachse der untersten Wabenkörper verlau
fen.
Alternativ ist es möglich, die in Seitenansicht die
Gestalt eines Parallelogramms aufweisenden Wabenkörper
so zu einem Stapel zusammenzusetzen, daß sie im Stapel
mit horizontal verlaufenden Stirnflächen angeordnet
sind. Dies bedeutet, daß nunmehr die Seitenflächen der
Wabenkörper und damit auch die den Wabenkörper durchziehen
den Kanäle gegen die Vertikale geneigt sind.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Seitenflächen
von im Stapel übereinander angeordneten Wabenkörpern
gegensinnig zur Vertikalen geneigt sind. In diesem Falle
durchlaufen die Gase den Stapel auf einem Zick-Zack-Weg,
was die wärmetauschende Wirkung zusätzlich verbessert.
Die in Seitenansicht die Gestalt eines Trapezes aufweisen
den Wabenkörper können ebenfalls im Stapel mit vertikal
verlaufenden Seitenflächen angeordnet sein, wobei im
Stapel übereinander angeordnete Wabenkörper gegensinnig
orientiert sind. Unter "gegensinniger Orientierung"
wird hier verstanden, daß bei übereinander liegenden
Wabenkörpern jeweils eine kürzere Trapezseite des einen
Wabenkörpers einer längeren Trapezseite des anderen
Wabenkörpers fluchtend benachbart ist. Übereinander
angeordnete Wabenkörper sind also jeweils um 180° gegen
einander verdreht eingebaut.
Auch die in Seitenansicht trapezförmigen Wabenkörper
brauchen mit ihren Seitenflächen nicht vertikal ausgerich
tet zu sein. Eine vorteilhafte andere Ausgestaltung
sieht so aus, daß jeweils zwei im Stapel übereinander
angeordnete Wabenkörper in Paaren gegensinnig angeordnet
sind, so daß die Seitenflächen der Wabenkörper im Paar
fluchten und die obere Stirnfläche des oberen Wabenkörpers
im Paar und die untere Stirnfläche des unteren Wabenkörpers
im Paar etwa horizontal verlaufen. Durch die gegensinnige
Positionierung der Wabenkörper im Paar entsteht ein
Gebilde, das in der Seitenansicht parallelogrammförmig
ist, wobei dann dieses Gebilde im Stapel gehandhabt
werden kann wie ein Wabenkörper, der in der Seitenansicht
die Gestalt eines Parallelogramms aufweist.
Insbesondere ist es daher auch möglich, mit in der Seitenan
sicht trapezförmigen Wabenkörpern einen Gasweg bereitzu
stellen, der zick-zack-förmig ist. Hierzu müssen die Seiten
flächen von Wabenkörpern in im Stapel übereinander liegen
den Paaren gegensinnig zur Vertikalen geneigt sein.
Die Wabenkörper im Stapel können mit ihren Stirnflächen
direkt aneinander anliegen oder die Stirnflächen der
Wabenkörper im Stapel können parallel im Abstand voneinan
der verlaufen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ferner, einen
Keramikkörper zur Verwendung in einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, der preiswerter
herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Wabenkörper schräg gegen seine Längsachse gestellte
Stirnflächen aufweist, derart, daß er in einer Seitenan
sicht die Gestalt eines Vierecks aufweist, das kein
Rechteck ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen keramischen Wabenkörpers
lassen sich sinngemäß den obigen Ausführungen zur erfin
dungsgemäßen Vorrichtung entnehmen.
Die beiden wichtigsten Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Wabenkörpers sind in den Ansprüchen 13 und 14
angegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es schließlich,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung
eines Wabenkörpers zu schaffen, das preiswerter durchzuführen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die grünen Stücke des extrudierten Stranges ohne nachträg
liche Beschneidung der Stirnflächen direkt dem Brennen
zugeführt werden.
Wegen der Vorteile dieses Verfahrens wird erneut auf
die obigen Ausführungen verwiesen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Material
bärte, die beim Durchtrennen des grünen Strangs in die
den grünen Strang durchsetzenden Kanäle hineingedrückt
werden, nicht entfernt werden. Bei dem bisher eingesetz
ten Verfahren wurden diese Materialbärte entfernt, um
den Durchströmungsquerschnitt der Kanäle möglichst frei
zuhalten. Mit der vorliegenden Erfindung wird erkannt,
daß es zur Erzeugung einer stärker turbulenten Gasströ
mung von Vorteil ist, diese Materialbärte nicht zu ent
fernen, und daß aufgrund der geringen Materialdicke
dieser Materialbärte hierdurch keine unzulässig hohe
Drosselung entsteht. Gleichzeitig wird das Herstellungs
verfahren noch einmal billiger, da auch insofern ein
Nachbearbeitungsvorgang entfällt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung
zur thermischen Nachverbrennung von Gasen;
Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstab einen horizontalen
Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1 gemäß
der dortigen Linie II-II;
Fig. 3 in der Seitenansicht ein erstes Ausführungsbei
spiel eines Wabenkörpers, wie es in der Vorrich
tung von Fig. 1 eingesetzt werden kann;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines solchen
Wabenkörpers;
Fig. 5 eine erste Weise, wie eine Mehrzahl von Wabenkör
pern der in Fig. 3 gezeigten Art zu einem Stapel
zusammengesetzt werden kann;
Fig. 6 eine zweite Weise, wie aus einer Mehrzahl von
Wabenkörpern der in Fig. 3 gezeigten Art ein
Stapel zusammengesetzt werden kann;
Fig. 7 eine erste Weise, wie aus einer Mehrzahl von
Wabenkörpern der in Fig. 4 gezeigten Art ein
Stapel zusammengesetzt werden kann;
Fig. 8 eine zweite Weise, wie aus einer Mehrzahl von
Wabenkörpern der in Fig. 4 gezeigten Art ein
Stapel zusammengesetzt werden kann.
Die in der Zeichnung dargestellte und nachfolgend beschrie
bene Vorrichtung zur regenerativen Nachverbrennung von
Gasen entspricht weitestgehend derjenigen, die in der
EP 0 719 984 A2 beschrieben ist, auf die Bezug genommen
wird. Sofern in den nachfolgenden Ausführungen nichts
anderes gesagt ist, stimmt die Bauweise der vorliegenden
Vorrichtung mit der bekannten überein.
Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das im Quer
schnitt quadratisch ist (vergleiche Fig. 2). Das Gehäuse
1 setzt sich aus drei übereinander montierten Teilen,
nämlich einem Unterteil 2, einem Mittelteil 3 und einem
Oberteil 4 zusammen.
Über einen Einlaß 5 tritt das zu reinigende Gas (z. B.
Abluft aus einer Lackieranlage) in die Vorrichtung ein
und wird einem mittig angeordneten Drehverteiler 6 zuge
führt, dessen Bauweise in der oben genannten EP 0 719 984 A
näher beschrieben ist. Allerdings ist die Durchströmung
des Drehverteilers 6 im vorliegenden Falle umgekehrt wie
beim Stande der Technik, was jedoch keinen grundsätzlichen
Unterschied darstellt. Der Drehteiler 6 leitet das Gas
weiter nach oben in einen Verteilraum 7, der sich im
unteren, dem Gehäuse-Unterteil 2 benachbarten Bereich des
Gehäuse-Mittelteils 3 befindet und im wesentlichen den
gesamten Querschnitt des Gehäuse-Mittelteiles 3 ausfüllt.
Eine untere Platte 8 begrenzt den Verteilraum 7 nach unten
und weist eine mittlere Öffnung 9 auf, an deren flanschar
tig ausgebildetem Rand die obere Stirnfläche des Drehver
teilers 6 anliegt.
Durch acht radial verlaufende Trennwände 10, die in
Fig. 2 gestrichelt angedeutet sind, ist der Verteilraum
7 in acht tortenstückförmige Sektoren 11 unterteilt.
Aufgrund seiner bekannten, in der EP 0 719 984 A be
schriebenen Bauweise kann der Drehverteiler 6 - je nach
seiner Drehstellung - eine Verbindung zwischen dem Einlaß
5 und einem der acht Sektoren 11 im Verteilraum 7 her
stellen.
Der Verteilraum 7 wird nach oben durch eine zweite Platte
12 begrenzt. Diese zweite Platte 12 ist mit acht quadra
tischen Öffnungen 13 versehen, von denen sich jeweils
drei entlang einer Seite des quadratischen Gehäuses
erstrecken, wobei im Mittelbereich der Vorrichtung eine
quadratische Fläche vollständig verschlossen bleibt.
Jede Öffnung 13 kommuniziert mit einem Sektor 11 des
Verteilraumes 7, läßt sich also über einen dieser Sek
toren 11 mit Gas versorgen. Soweit ein Sektor 11 dabei
unter einer Öffnung 13 hindurchläuft, zu deren Versorgung
er nicht dient, ist er gegen diese Öffnung 13 durch
eine horizontale Zwischenwand abgedichtet, die in der
Zeichnung nicht eigens dargestellt ist.
Jede Öffnung 13 ist von einem Tragflansch 14 begrenzt.
Ein solcher Tragflansch 14 ist in Fig. 2 im Bereich der
rechten unteren Öffnung 13 sichtbar. Auf jeden Tragflansch
14 der Öffnungen 13 ist ein Einsatzbehälter 15 lösbar
aufmontiert. Ein derartiger Einsatzbehälter 15 ist im
Bereich der linken oberen Öffnung 13 in Fig. 2 gezeigt.
Er weist selbst einen quadratischen Querschnitt auf; seine
Wände divergieren etwas nach oben, wie der Fig. 1 zu
entnehmen ist. Die Einsatzbehälter 15 sind - abgesehen
von einer randseitigen Aufstandsfläche - nach unten
geöffnet, so daß sie über die jeweiligen Öffnungen 13 mit
dem entsprechenden Sektor 11 des Verteilraums 7 kommuni
zieren können.
In einem gewissen Abstand oberhalb ihrer Aufstandfläche
auf der Platte 12 ist in den Einsatzbehältern 15 jeweils
ein Gitterrost 16 angebracht, der in Fig. 2 im Bereich
der linken unteren Öffnung 13 dargestellt ist. Auf die
Gitterroste 16 der acht Einsatzbehälter 15 ist jeweils
ein Stapel aus einer Vielzahl von Wabenkörpern 17 aufge
stellt. Jeder dieser Wabenkörper 17 ist in seiner Längs
richtung von einer Vielzahl paralleler, kleiner Kanäle
durchzogen. Die genaue Form dieser Wabenkörper 17 wird
weiter unten erläutert.
Der die Einsatzbehälter 15 umgebende Wandbereich des
Gehäuse-Mittelteiles 3 ist mit einer wärmedämmenden Schicht
18 ausgekleidet.
Die Oberseite des Gehäuse-Mittelteiles 3 kommuniziert
frei mit dem Innenraum des Gehäuse-Oberteiles 4. Dieser
enthält in bekannter Weise einen Brennraum 19, der eben
falls mit einer wärmedämmenden Schicht 20 ausgekleidet
ist. Mit Hilfe eines durch die Wand des Gehäuse-Oberteils
4 hindurch geführten Brenners 21 kann zum Starten und
Aufwärmen sowie bei Bedarf der Brennraum 19 zusätzlich
beheizt werden.
Aufgrund seiner bekannten Bauweise kann der Drehverteiler
6 nicht nur, wie schon beschrieben, je nach nach seiner
Drehstellung eine Verbindung zwischen dem Einlaß 5 und
einem bestimmten Sektor 11 im Verteilraum 7 herstellen.
Gleichzeitig verbindet er einen anderen Sektor des Ver
teilraumes 7, im Regelfall den etwa gegenüberliegenden
Sektor, mit dem Innenraum 22 des Gehäuseunterteiles,
in den ein Auslaß 23 für das gereinigte Gas mündet.
Schließlich ist der Drehverteiler 6 - ebenfalls in der
aus der EP 0 719 984 A2 bekannten Weise - in der Lage,
aus demjenigen Segment Spülluft abzuziehen, welches
demjenigen vorauseilt, aus dem von dem Drehverteiler 6
gerade gereinigte Luft abgezogen wird. Diese Spülluft
wird über einen Spülluftauslaß 24 aus dem Gehäuse-Unterteil
2 ausgeführt.
In Fig. 3 ist der Wabenkörper 17 von Fig. 1 in vergrö
ßertem Maßstab in Seitenansicht dargestellt. Er hat in
dieser Seitenansicht die Gestalt eines Parallelogramms und
entsteht auf folgende Weise:
Bei der Herstellung der Wabenkörper 17 wird zunächst
aus einer Extrusionsmaschine ein kontinuierlicher Strang
aus grünem Material auf einer Unterlage, z. B. einem
Förderband abgelegt. Dieser Strang hat rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt und enthält bereits die
Vielzahl von Kanälen, die sich parallel zur Strangrichtung
im Inneren erstrecken. Der kontinuierliche Strang wird
sodann in Einzelstücke zerschnitten, die den späteren
Wabenkörpern 17 entsprechen. Die Schnitte erfolgen bei
sich kontinuierlich bewegendem Strang im wesentlichen
senkrecht zur Auflagefläche des Stranges mit Hilfe eines
Schneiddrahtes oder dergleichen.
In Fig. 3 ist die Bewegungsrichtung des Stranges, aus
welchem der Wabenkörper 17 hergestellt ist, mit dem
Pfeil A gekennzeichnet. Der Schneiddraht (nicht dargestellt)
wird zur Herstellung des Wabenkörpers 17 von Fig. 3
an einer Art Rad im Kreise geführt, so daß er den extrudier
ten Strang immer in Richtung der Pfeile B und C durchtrennt.
Beim ersten "Durchlauf" des Schneiddrahtes wird eine
Schnittfläche gebildet, welche beim fertiggestellten
Wabenkörper die obere Stirnseite bildet. Aufgrund der
Überlagerung der Bewegung des Stranges in Richtung des
Pfeils A und der Bewegung des Schneidrahts in Richtung des
Pfeils B wird diese Stirnfläche schräg, also unter einem
von 90° abweichenden Winkel, abgeschnitten. Nach einer
Umdrehung des "Rades", an welchem der Schneiddraht befe
stigt ist, erfolgt dann ein zweiter Schnitt in Richtung
des Pfeils C, bei dem die in Bewegungsrichtung nachlaufen
de Stirnfläche des späteren Wabenkörpers 17 erzeugt
wird. Auch diese Stirnfläche verläuft aus den oben erwähn
ten Gründen schräg, also unter einem von 90° abweichenden
Winkel, gegenüber den Seitenflächen, die zur Auflagefläche
des extrudierten Stranges parallel sind. Auf diese Weise
entsteht die Parallelogrammform des Wabenkörpers 17, der
nach diesem Schnittvorgang direkt ohne weitere Nachbear
beitung gebrannt wird, in der in den Fig. 1 und 3
dargestellten Seitenansicht.
Aus Wabenkörpern der in Fig. 3 gezeigten Art lassen
sich in unterschiedlicher Weise Stapel zusammensetzen:
In Fig. 5 ist schematisch eine erste Art dargestellt,
wie aus Wabenkörpern 17 ein Stapel aufgebaut werden
kann. Alle diese Wabenkörper 17 stehen so, daß ihre inneren,
in der Zeichnung nicht dargestellten Kanäle vertikal
verlaufen und daher auch ihre Seitenflächen, welche
zu der Auflagefläche während des Extrusionsvorganges
parallel sind, vertikal ausgerichtet sind. Die schräg
geneigten Stirnflächen der Wabenkörper 17 liegen dabei
aneinander an; die Kanäle der übereinander gestapelten
Wabenkörper 17 fluchten miteinander.
Um dem gesamten Stapel eine gute Standfestigkeit zu
geben, ist die unterste Reihe von Wabenkörpern 17a am
unteren Ende so beschnitten, daß die dortigen Stirnflächen
einen rechten Winkel mit den Seitenflächen einschließen.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, bei entsprechender
Gestaltung der Gitterroste 16 auch die unterste Reihe von
Wabenkörpern 17a vollständig ohne Nachbearbeitung zu
belassen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Stapel aus Wabenkörpern
17 verlaufen, wie bereits erwähnt, die Kanäle in den
übereinander gestapelten Wabenkörpern 17 durchgängig
geradlinig; entsprechend geradlinig ist auch die Gasströ
mung durch den Stapel.
Aus den Wabenkörpern 17 der Fig. 3 läßt sich auch in
der in Fig. 6 dargestellten Weise ein Stapel errichten.
Hier sind alle Wabenkörper 17 vollständig ohne Nachbe
schneidung belassen, d. h., in der in Fig. 6 gezeigten
Seitenansicht alle parallelogrammförmig. Die Wabenkörper
17a der untersten Reihe sind mit ihrer unteren Stirnfläche
auf dem Gitterrost 16 aufgestellt. Die im Inneren dieser
Wabenkörper 17a befindlichen Kanäle verlaufen nun nicht
mehr vertikal sondern unter einem Winkel zur Vertikalen,
entsprechend der Form des Parallelogramms, den die Waben
körper 17a in der dargestellten Seitenansicht bilden. Auf
die unterste Reihe von Wabenkörpern 17a wird eine zweite
Reihe von Wabenkörpern 17b so aufgestellt, daß deren untere
Stirnflächen an den oberen Stirnflächen der unteren
Wabenkörper 17a anliegen. Die Ausrichtung der Wabenkörper
17b ist allerdings gegensinnig zu derjenigen der Wabenkör
per 17a in der untersten Reihe. Auf die Wabenkörper 17b
ist erneut in ähnlicher Weise eine weitere Reihe von
Wabenkörpern 17c aufgesetzt, diesmal allerdings wieder
gegensinnig und damit gleichsinnig zur Ausrichtung der
Wabenkörper 17a in der untersten Reihe. Auf diese Weise
ergibt sich ein Zick-Zack-Verlauf der Wabenkörper 17 und
damit auch der Kanäle, die in diesen Wabenkörpern 17
vorhanden sind. Vorteil dieser Zick-Zack-Führung der
Kanäle in den Wabenkörpern 17 ist, daß das Gas nicht so
"glatt" den Stapel der Fig. 6 durchströmt, wie dies beim
Stapel der Fig. 5 der Fall ist. Es tritt eine zusätzliche
Verwirbelung der Gasströmung ein, was die Wärmetauscher
wirkung unterstützt. Alle Kanäle des Wärmetauschers
sind gleich lang und bewirken denselben Druckverlust.
Auch der in Fig. 4 in Seitenansicht dargestellte Waben
körper 117 wird durch Extrusion eines grünen Stranges
auf eine sich bewegende Unterlage, z. B. ein Förderband,
hergestellt. Die Bewegungsrichtung des Förderbandes
ist wiederum durch den Pfeil A gekennzeichnet. Der Strang
wird zur Herstellung der Wabenkörper 117 nunmehr jedoch
anders als im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 nicht
immer in der selben Richtung in Einzelstücke zerschnitten.
Vielmehr führt der Schneiddraht ein hin- und hergehende
Bewegung aus. So wird also beispielsweise die vorauseilen
de Stirnfläche des Wabenkörpers 117 von Fig. 4 durch
eine Bewegung des Schneiddrahtes in Richtung des Pfeils
B erzeugt. Erneut entsteht so eine Stirnfläche, deren
Anstellwinkel aus der Überlagerung der Bewegung des
Förderbandes und damit des Stranges und der Bewegung des
Schneiddrahtes resultiert. Nach Durchführung dieses ersten
Schnittes verweilt der Schneiddraht eine bestimmte Zeit
auf der entsprechenden Seite des extrudierten Stranges.
Sobald der Strang so weit vorgerückt ist, daß die gewünsch
te Länge des herzustellenden Wabenkörpers 117 erreicht
ist, kehrt der Schneiddraht in entgegengesetzter Rich
tung, die durch den Pfeil C angedeutet ist, wieder auf
die gegenüberliegende Seite des Stranges zurück. Resul
tat ist ein Stück des grünen Stranges, welches in der
in Fig. 4 dargestellten Seitenansicht die Form eines
Trapezes besitzt. Diese Stücke werden sodann ohne weitere
Nachbearbeitung zum fertigen Wabenkörper 117 gebrannt.
In Fig. 7 ist schematisch eine erste Art von Stapel
dargestellt, der sich aus den Wabenkörpern 117 der Fig.
4 zusammensetzen läßt. Alle Wabenkörper 117a, 117b und
117c sind so ausgerichtet, daß ihre inneren Kanäle verti
kal verlaufen und somit auch die Flächen, die zu ihrer
Auflagefläche beim Extrusionsvorgang parallel sind,
vertikal stehen. Hierzu sind die Wabenkörper 117a, 117b,
117c gegensinnig angeordnet, d. h. so, wie sie auch
bei dem anhand der Fig. 4 erläuterten Schneidvorgang
anfallen. Die schräg verlaufenden Stirnflächen liegen
dabei aneinander an; die Kanäle in übereinander liegenden
Wabenkörpern 117a, 117b, 117c fluchten.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Stapel sind die untersten
Wabenkörper 117a auch an ihrer unteren Stirnfläche unbeschnitten
belassen, erfordern also eine entsprechende
Ausgestaltung der Gitterroste 16, auf die sie aufgestellt
werden. Alternativ können sie selbstverständlich auch in
der in Fig. 5 dargestellten Art "geradegeschnitten"
werden.
Aufgrund der durchgängig vertikalen Ausrichtung der
Kanäle in den verschiedenen Wabenkörpern 117a, 117b
und 117c entspricht der Stapel der Fig. 7 weitgehend
in seiner Wirkung demjenigen der Fig. 5.
Bei dem in Fig. 8 schematisch gezeigten Stapel, der
ebenfalls aus Wabenkörpern 117 der in Fig. 4 gezeigten
Art zusammengebaut ist, verlaufen die Kanäle in den
Wabenkörpern 117a, 117b, 117c und 117d ähnlich wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 6 nicht mehr durchgängig
gerade sondern haben einen zick-zack-förmigen Verlauf.
Anders als beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ändert
sich jedoch die Richtung der inneren Kanäle nicht mit
jeder "Lage" von Wabenkörpern 117a, 117b, 117c, 117d
sondern nur in jeder zweiten Lage. D. h., beim Ausführungs
beispiel des Stapels von Fig. 8 werden jeweils zwei in
der Seitenansicht trapezförmige Wabenkörper 117a, 117b
bzw. 117c, 117d so aufeinander gelegt, daß sie zusammen
in der Seitenansicht ein parallelogrammförmiges Gebilde
ergeben. Aus diesen, jeweils zwei Wabenkörper 117 umfas
senden Gebilden wird dann, ähnlich wie in Fig. 6, der
Gesamtstapel erstellt.
Bei der obigen Beschreibung der in den Fig. 5 bis 8
gezeigten Stapel wurde davon ausgegangen, daß die schräg
abgeschnittenen Stirnflächen übereinander gestapelter
Wabenkörper 17 bzw. 117 direkt aneinander anliegen.
Dies ist nicht unbedingt erforderlich; es kann zwischen
diesen Stirnflächen auch jeweils ein gewisser Abstand
eingehalten werden, was mit entsprechenden Abstandshaltern
erreicht werden kann.
Sowohl beim Ausführungsbeispiel des Wabenkörpers 17
von Fig. 3 als auch beim Wabenkörper 117 der Fig. 4
entstehen im Herstellungsprozeß beim Schneiden der Stirn
flächen "Bärte" aus Material, welche von dem sich bewegen
den Schneiddraht im Bereich der Stirnflächen in den lich
ten Querschnitt der Kanäle hineinragen. Diese "Bärte"
werden bewußt nicht entfernt, um an dieser Stelle die
durch die Kanäle verlaufende Gasströmung zusätzlich
turbulenter zu machen.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung zur thermischen
Nachverbrennung von Gasen entspricht weitgehend derjenigen,
die schon in der EP 0 719 984 A2 beschrieben ist. Sie
wird nachfolgend anhand der Fig. 1 für die Wabenkörper
17 beschrieben, würde sich jedoch auch bei Einsatz der
Wabenkörper 117 nicht nennenswert ändern.
Das zu reinigende Gas tritt über den Einlaß 5 in die
Vorrichtung zur thermischen Nachverbrennung ein und
wird vom Drehverteiler 6 in einen bestimmten Sektor
11 des Verteilraumes 7 geleitet. Das Gas strömt von
dort aus über diejenige Öffnung 13 in der Platte 12, die
diesem Sektor 11 entspricht, nach oben, tritt in den
dortigen Einsatzbehälter 15 von unten her ein, durchströmt
die Tragroste 16 und die auf diesen aufgebauten Waben
körper 17. Das zu reinigende Gas verteilt sich bei der
Durchströmung durch die Wabenkörper 17 auf die vielen
Kanäle, welche die Wabenkörper 17 durchsetzen. Die dem
betrachteten Sektor zugeordneten Wabenkörper 17 haben
sich zuvor in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise
erwärmt. Beim Durchgang durch die Wabenkörper 17, deren
Durchgangskanäle große Wärmetauscherflächen zur Verfügung
stellen, heizt sich daher das zu reinigende Gas auf
eine Temperatur auf, die beim Austritt aus den Waben
körpern 17 nach oben entweder bereits die zur Nachverbren
nung erforderliche Temperatur erreicht hat oder jedenfalls
sehr nahe bei dieser Temperatur liegt. Die Gase verbren
nen nunmehr im Verbrennungsraum 19. Die heißen Verbren
nungsgase strömen über diejenigen Wabenkörper 17 wieder
nach unten, die demjenigen Sektor 11 im Verteilraum
7 entsprechen, der durch den Drehverteiler 6 mit dem
Innenraum 22 des Gehäuse-Unterteiles 2 und damit mit
dem Reinluftauslaß 23 verbunden sind. Beim Durchgang
dieser Verbrennungsgase nehmen die Wabenkörper 17 die
jenige Wärme auf, die sie später bei einer Weiterdrehung
des Drehverteilers 6 wieder an nach oben strömendes, zu
reinigendes Gas abgeben. Die gereinigten Verbrennungsgase
durchströmen also den entsprechenden Sektor 11 im Vertei
lerraum 7 radial nach innen zum Drehverteiler 6, und von
dort über den Innenraum 22 des Gehäuse-Unterteiles 2 zum
Reinluftauslaß 23.
Derjenige Sektor 11 innerhalb des Verteilraumes 7, der
in Drehrichtung des Drehverteilers 6 gesehen demjenigen
Sektor 11 vorauseilt, der von Reinluft durchströmt wird,
ist über den Drehverteiler 6 jeweils mit dem Spülluft
auslaß 24 verbunden. Diese Luft wird von einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Gebläse in bekannter Weise
abgesaugt und - da die Wabenkörper 17 dieses Sektors 11
zunächst noch ungereinigtes Gas enthalten - mit dem zu
reinigenden Gas zusammengeführt und über die Einlaßöffung
5 erneut in die Vorrichtung eingegeben.
Der von den Wabenkörpern 17 umgebene Raum 25 ist eben
falls mit wärmedämmenden Material 26 ausgefüllt; er
wird nicht durchströmt.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Reinigen verunreinigter Abgase aus
industriellen Prozessen, insbesondere regenerative ther
mische Nachverbrennungsvorrichtung, mit
- a) einem Gehäuse, welches einen unteren Bereich und
einen oberen Bereich aufweist, wobei
- a) der untere Bereich einen Einlaß für zu reinigen des Gas und einen Auslaß für gereinigtes Gas aufweist;
- b) im oberen Bereich eine Mehrzahl von Segmenten vorgesehen ist, in denen sich Wärmetauschermate rial befindet, das von mindestens einem Stapel auf- und nebeneinandergestellter Wabenkörper gebildet ist, die aus Keramik bestehen und von einer Vielzahl im wesentlichen paralleler Kanäle durchzogen sind;
- c) oberhalb der Segmente eine Verbrennungskammer vorgesehen ist;
- b) einer Ventileinrichtung, welche zu reinigendes Gas vom Einlaß wahlweise in mindestens ein Wärmetauscher material enthaltendes Segment leitet und gereinigtes Gas wahlweise aus mindestens einem anderen Wärmetau schermaterial enthaltenden Segment zum Auslaß leitet,
- a) zumindest ein Teil der Wabenkörper (17; 117) schräg gegen ihre Längsachse gestellte Stirnflächen aufweist, derart, daß sie in einer Seitenansicht die Gestalt eines Vielecks aufweisen, das kein Rechteck ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenkörper (17) in einer Seitenansicht
die Gestalt eines Parallelogramms aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
die Wabenkörper (17) im Stapel mit vertikal verlaufen
den Seitenflächen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenkörper (17) im Stapel mit horizontal
verlaufenden Stirnflächen angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen von im Stapel übereinander
angordneten Wabenkörpern (17) gegensinnig zur Vertikalen
geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenkörper (117) in einer Seitenansicht
die Gestalt eines Trapezes haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenkörper (117) im Stapel mit vertikal
verlaufenden Seitenflächen angeordnet sind, wobei im
Stapel übereinander angeordnete Wabenkörper (117) gegen
sinnig orientiert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei im Stapel übereinander angeordnete
Wabenkörper (117) in Paaren gegensinnig angeordnet sind,
so daß die Seitenflächen der Wabenkörper (117) im Paar
fluchten und die obere Stirnfläche des oberen Wabenkörpers
(117) im Paar und die untere Stirnfläche des unteren
Wabenkörpers (117) im Paar horizontal verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen von Wabenkörpern (117) in
im Stapel übereinanderliegenden Paaren gegensinnig zur
Vertikalen geneigt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wabenkörper (17;
117) im Stapel mit ihren Stirnflächen aneinander anliegen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Wabenkörper
(17; 117) im Stapel parallel in Abstand voneinander
verlaufen.
12. Keramischer Wabenkörper zur Verwendung in einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß er schräg gegen seine Längsachse
gestellte Stirnflächen aufweist, derart, daß er in einer
Seitenansicht die Gestalt eines Viereckes aufweist, das
kein Rechteck ist.
13. Wabenkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß er in einer Seitenansicht die Gestalt eines
Parallelogramms aufweist.
14. Wabenkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß er in einer Seitenansicht die Gesalt eines Tra
pezes aufweist.
15. Verfahren zur Herstellung eines Wabenkörpers nach
einem der Ansprüche 12 bis 14, bei welchem ein Strang aus grünem Material auf eine sich bewegende Unterlage extrudiert wird und dieser Strang während seiner Bewegung durch eine Schneideinrichtung, die sich senkrecht zur Unterlage bewegt, in einzelne Stücke zerlegt wird, die später zu dem Wabenstein gebrannt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die grünen Stücke ohne nachträgliche Beschneidung ihrer Stirnflächen direkt dem Brennen zugeführt werden.
einem der Ansprüche 12 bis 14, bei welchem ein Strang aus grünem Material auf eine sich bewegende Unterlage extrudiert wird und dieser Strang während seiner Bewegung durch eine Schneideinrichtung, die sich senkrecht zur Unterlage bewegt, in einzelne Stücke zerlegt wird, die später zu dem Wabenstein gebrannt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die grünen Stücke ohne nachträgliche Beschneidung ihrer Stirnflächen direkt dem Brennen zugeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbärte, die beim Durchschneiden des
grünen Stranges in die den grünen Strang durchsetzenden
Kanäle hineingedrückt werden, nicht entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119269 DE10019269C1 (de) | 2000-04-19 | 2000-04-19 | Vorrichtung zum Reinigen verunreinigter Abgase aus industriellen Prozessen, keramischer Wabenkörper zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Wabenkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE (1) | DE10019269C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT412531B (de) * | 2002-06-03 | 2005-04-25 | Porzellanfabrik Frauenthal Gmb | Wabenkörpereinrichtung für die thermische abgasbehandlung |
AT502666B1 (de) * | 2005-12-16 | 2007-05-15 | Porzellanfabrik Frauenthal Gmb | Verfahren und wabenkörper zum reinigen und/oder regenerieren von gasen |
Citations (2)
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EP0037236A1 (de) * | 1980-03-24 | 1981-10-07 | Ngk Insulators, Ltd. | Keramischer Rekuperator und Verfahren zu dessen Herstellung |
EP0687879B1 (de) * | 1994-06-17 | 1998-10-21 | Ngk Insulators, Ltd. | Honigwaben-Regenerator |
-
2000
- 2000-04-19 DE DE2000119269 patent/DE10019269C1/de not_active Expired - Fee Related
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