DE10017546A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es ist eine Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug beschrieben, die mit einer Drosselklappe versehen ist. Ein Steuergerät ist vorgesehen, das zur Ermittlung eines Istwertes (21) und eines Sollwertes (22) für die Stellung der Drosselklappe und zur Erkennung eines Blockierens der Drosselklappe in Abhängigkeit von dem Istwert (21) und dem Sollwert (22) geeignet ist. Durch das Steuergerät kann der Sollwert (22) für die Stellung der Drosselklappe nach einem Erkennen eines Blockierens der Drosselklappe hin- und hergeschaltet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei
dem ein Istwert und ein Sollwert für die Stellung einer
Drosselklappe ermittelt werden, und bei dem ein Blockieren
der Drosselklappe in Abhängigkeit von dem Istwert und dem
Sollwert erkannt wird. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein
Steuergerät für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs sowie eine Brennkraftmaschine insbesondere
für ein Kraftfahrzeug.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP 391 930 B1 bekannt.
Dort ist eine Drosselklappe vorgesehen, die mit einem
Stellantrieb gekoppelt ist. Der Stellantrieb wird von einer
elektrischen Endstufe angesteuert. Ebenfalls ist der
Drosselklappe ein Istwertgeber zugeordnet, der mit einer
elektrischen Istwerterfassung verbunden ist. Zur Regelung
der Stellung der Drosselklappe ist eine Lageregelung
vorgesehen, die mit einem Istwertsignal und einem
Sollwertsignal beaufschlagt ist. Die Lageregelung steuert
dann die Endstufe an. Für den Fehlerfall ist eine
Sicherheits- und Steuerlogik vorgesehen, die ebenfalls mit
dem Istwertsignal und dem Sollwertsignal versorgt ist.
Diese Logik wirkt dann auf die Lageregelung ein.
Wird von der Sicherheits- und Steuerlogik aufgrund einer
immer größer werdenden Abweichung des Istwerts von dem
Sollwert ein Verklemmen oder Blockieren der Drosselklappe
erkannt, so wird die Lageregelung derart angesteuert, daß
diese die Drosselklappe in einer periodisch rüttelnde
Bewegung versetzt, um die Verklemmung zu lösen. Die
rüttelnde Bewegung wird mit Hilfe der pulsdauermodulierten
Ansteuerung der Drosselklappe dadurch erreicht, daß das
zugehörige Steuersignal vergrößert oder verkleinert wird.
Das Sollwertsignal wird jedoch nicht mehr weiter
vergrößert, um nach dem Lösen der verklemmten Drosselklappe
ein definiertes Einschwenken zu erreichen.
Ein Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß
eine pulsdauermodulierte Ansteuerung der Drosselklappe
erforderlich ist, um die periodisch rüttelnde Bewegung
derselben zu erzeugen. Dies stellt eine wesentliche
Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten der EP 391 930 B1
dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem ein Lösen
einer verklemmten Drosselklappe unabhängig von der
Ansteuerung derselben möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sollwert für die Stellung der Drosselklappe nach einem
Erkennen eines Blockierens der Drosselklappe hin- und
hergeschaltet wird. Bei einem Steuergerät und einer
Brennkraftmaschine der jeweils eingangs genannten Art wird
die Aufgabe entsprechend gelöst.
Im Unterschied zu der EP 391 930 B1, bei der der Sollwert
nach dem Erkennen einer verklemmten Drosselklappe gezielt
konstant gehalten wird, wird bei der Erfindung das Lösen
der verklemmten Drosselklappe gerade durch eine Veränderung
dieses Sollwerts erreicht. Durch diese Veränderung des
Sollwerts wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß die
Ausgestaltung der nachfolgenden Endstufe, wie auch die
Ausgestaltung und Ansteuerung der Drosselkappe selbst
völlig unerheblich sind für die Durchführung des
Lösevorgangs. Es kann sich also um eine pulsdauermodulierte
Ansteuerung der Drosselklappe handeln oder um eine digitale
Ansteuerung oder dergleichen. Durch die Veränderung des
Sollwerts zum Lösen der verklemmten Drosselklappe kann
jegliche Endstufe und jegliche Art der Ansteuerung zur
Anwendung kommen.
Letztlich wird bei der Erfindung der Lösevorgang einer
blockierten Drosselklappe auf einer höheren Ebene
ausgeführt als bei der EP 391 930 B1. Während beim Stand
der Technik hierzu das von der Art der Ansteuerung
abhängige Steuersignal verwendet wird, kommt
erfindungsgemäß das davon unabhängige Sollsignal zum
Einsatz. Dies stellt eine wesentliche Vereinfachung des
gesamten Aufwands dar und eröffnet eine weitgehende
Flexibilität bei der Anwendung der Erfindung.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung werden die
Sprunghöhen und/oder die Zeitdauern zwischen den einzelnen
Sprüngen des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten in
Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Drosselklappe,
insbesondere in Abhängigkeit von Betriebsgrößen des
Antriebs der Drosselklappe ausgewählt.
Damit ist es möglich, das Hin- und Herschalten des
Sollwerts optimal an die jeweils verwendete Drosselklappe
bzw. an deren Antrieb anzupassen. Ebenfalls ist dadurch
eine Anpassung an die verwendete Art der Ansteuerung der
Drosselklappe auf einfache Weise möglich.
Bei weiteren vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung
sind die Sprunghöhen bzw. die Zeitdauern zwischen den
einzelnen Sprüngen des Sollwerts bei dem Hin- und
Herschalten symmetrisch zu einem vorgegebenen Wert bzw.
gleich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn aus dem Verlauf des
Istwerts erkannt wird, ob die Drosselklappe einseitig oder
beidseitig blockiert ist, und wenn in Abhängigkeit davon
die Sprunghöhen und/oder die Zeitdauern zwischen den
Sprüngen des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten
beeinflußt werden. Damit kann der Sollwert bei einem
einseitigen und einem beidseitigen Blockieren der
Drosselklappe unterschiedlich hin- und hergeschaltet
werden. So können insbesondere die Sprunghöhen und die
Zeitdauern zwischen den einzelnen Sprüngen bei einem
einseitigen Blockieren z. B. größer gewählt werden als bei
einem beidseitigen Blockieren.
Ebenfalls ist es besonders vorteilhaft, wenn aus dem
Verlauf des Istwerts erkannt wird, in welche Richtung die
Drosselklappe blockiert ist, und wenn in Abhängigkeit davon
die Sprunghöhen und/oder die Zeitdauern zwischen den
Sprüngen des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten
beeinflußt werden. Insbesondere die Sprunghöhen des
Sollwerts können dann in Abhängigkeit von der erkannten
blockierten Richtung z. B. größer gewählt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
der Sollwert nach einem Lösen der Blockierung mit einem
Sprung oder mit einer Übergangsfunktion auf einen Wert
eines Fahrerwunsches überführt. Damit wird ein definierter
Übergang von dem Hin- und Herschalten des Sollwerts zu dem
Fahrerwunsch auf einfache Weise gewährleistet.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines
Steuerelements, das für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein
Programm abgespeichert, das auf einem Rechengerät,
insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem
Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so daß
dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher
Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen
Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement
kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur
Anwendung kommen, beispielsweise ein Read-Only-Memory oder
ein Flash-Memory.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung
bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine,
Fig. 2 zeigt ein schematisches Zeitdiagramm des
erfindungsgemäßen Verfahrens beim Schließen der
Drosselklappe, und
Fig.
3a und 3b zeigen schematische Zeitdiagramm des
erfindungsgemäßen Verfahrens beim Öffnen der
Drosselklappe.
In Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt, bei der ein Kolben 2 in einem
Zylinder 3 hin- und herbewegbar ist. Der Zylinder 3 ist mit
einem Brennraum 4 versehen, der unter anderem durch den
Kolben 2, ein Einlaßventil 5 und ein Auslaßventil 6
begrenzt ist. Mit dem Einlaßventil 5 ist ein Ansaugrohr 7
und mit dem Auslaßventil 6 ist ein Abgasrohr 8 gekoppelt.
Im Bereich des Einlaßventils 5 und des Auslaßventils 6
ragen ein Einspritzventil 9' und eine Zündkerze 10 in den
Brennraum 4. Über das Einspritzventil 9' kann Kraftstoff
direkt in den Brennraum 4 eingespritzt werden. Mit der
Zündkerze 10 kann der Kraftstoff in dem Brennraum 4
entzündet werden. Aufgrund des dem Brennraum 4 zugeordneten
Einspritzventils 9' handelt es sich in diesem Fall um eine
direkteinspritzende Brennkraftmaschine.
Alternativ ist es möglich, daß ein Einspritzventil 9" in
dem Ansaugrohr 7 vorgesehen ist. In diesem Fall wird der
Kraftstoff in das Ansaugrohr 4 eingespritzt und dann in den
Brennraum 4 angesaugt. Dort wird der Kraftstoff von der
Zündkerze 10 entzündet. Aufgrund des dem Ansaugrohr 7
zugeordneten Einspritzventils 9" handelt es sich um eine
Brennkraftmaschine mit Saugrohreinspritzung.
Der Kolben 2 wird durch die Verbrennung des Kraftstoffs in
dem Brennraum 4 in eine Hin- und Herbewegung versetzt, die
auf eine nicht-dargestellte Kurbelwelle übertragen wird und
auf diese ein Drehmoment ausübt.
In dem Ansaugrohr 7 ist eine drehbare Drosselklappe 11
untergebracht, über die dem Ansaugrohr 7 Luft zuführbar
ist. Die Drosselklappe 11 ist mit einem Antrieb versehen,
mit dem die Winkelstellung der Drosselklappe 11 im
Ansaugrohr 7 veränderbar ist. Die Menge der zugeführten
Luft ist abhängig von der Winkelstellung der Drosselklappe
11. In dem Abgasrohr 8 ist ein Katalysator 12
untergebracht, der der Reinigung der durch die Verbrennung
des Kraftstoffs entstehenden Abgase dient.
Ein Steuergerät 18 ist von Eingangssignalen 19
beaufschlagt, die mittels Sensoren gemessene Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine 1 darstellen. Beispielsweise ist das
Steuergerät 18 mit einem Luftmassensensor, einem Lambda-
Sensor, einem Drehzahlsensor und dergleichen verbunden. Des
weiteren ist das Steuergerät 18 mit einem Fahrpedalsensor
verbunden, der ein Signal erzeugt, das die Stellung eines
von einem Fahrer betätigbaren Fahrpedals und damit das
angeforderte Drehmoment angibt. Das Steuergerät 18 erzeugt
Ausgangssignale 20, mit denen über Aktoren bzw. Steller das
Verhalten der Brennkraftmaschine 1 beeinflußt werden kann.
Beispielsweise ist das Steuergerät 18 mit dem
Einspritzventil 9' bzw. 9", der Zündkerze 10, der
Drosselklappe 11 und dergleichen verbunden und erzeugt die
zu deren Ansteuerung erforderlichen Signale.
Unter anderem ist das Steuergerät 18 dazu vorgesehen, die
Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 zu steuern und/oder
zu regeln. Beispielsweise wird die von dem Einspritzventil
9' bzw. 9" in den Brennraum 4 eingespritzte
Kraftstoffmasse von dem Steuergerät 18 insbesondere im
Hinblick auf einen geringen Kraftstoffverbrauch und/oder
eine geringe Schadstoffentwicklung gesteuert und/oder
geregelt. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 18 mit einem
Mikroprozessor versehen, der in einem Speichermedium,
insbesondere in einem Flash-Memory ein Programm
abgespeichert hat, das dazu geeignet ist, die genannte
Steuerung und/oder Regelung durchzuführen.
Ist das dem Brennraum 4 zugeordnete Einspritzventil 9'
vorgesehen, handelt es sich also um eine
direkteinspritzende Brennkraftmaschine, so kann diese
zumindest in den folgenden beiden Betriebsarten betrieben
werden:
In einer ersten Betriebsart, einem sogenannten
Homogenbetrieb der Brennkraftmaschine 1, wird die
Drosselklappe 11 in Abhängigkeit von dem erwünschten
Drehmoment teilweise geöffnet bzw. geschlossen. Der
Kraftstoff wird von dem Einspritzventil 9' während einer
durch den Kolben 2 hervorgerufenen Ansaugphase in den
Brennraum 4 eingespritzt. Durch die gleichzeitig über die
Drosselklappe 11 angesaugte Luft wird der eingespritzte
Kraftstoff verwirbelt und damit in dem Brennraum 4 im
wesentlichen gleichmäßig verteilt. Danach wird das
Kraftstoff/Luft-Gemisch während der Verdichtungsphase
verdichtet, um dann von der Zündkerze 10 entzündet zu
werden. Durch die Ausdehnung des entzündeten Kraftstoffs
wird der Kolben 2 angetrieben. Das entstehende Drehmoment
hängt im Homogenbetrieb unter anderem von der Stellung der
Drosselklappe 11 ab. Im Hinblick auf eine geringe
Schadstoffentwicklung wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch
möglichst auf Lambda gleich Eins eingestellt.
In einer zweiten Betriebsart, einem sogenannten
Schichtbetrieb der Brennkraftmaschine 1, wird die
Drosselklappe 11 weit geöffnet. Der Kraftstoff wird von dem
Einspritzventil 9' während einer durch den Kolben 2
hervorgerufenen Verdichtungsphase in den Brennraum 4
eingespritzt, und zwar örtlich in die unmittelbare Umgebung
der Zündkerze 10 sowie zeitlich in geeignetem Abstand vor
dem Zündzeitpunkt. Dann wird mit Hilfe der Zündkerze 10 der
Kraftstoff entzündet, so daß der Kolben 2 in der nunmehr
folgenden Arbeitsphase durch die Ausdehnung des entzündeten
Kraftstoffs angetrieben wird. Das entstehende Drehmoment
hängt im Schichtbetrieb weitgehend von der eingespritzten
Kraftstoffmasse ab. Im wesentlichen ist der Schichtbetrieb
für den Leerlaufbetrieb und den Teillastbetrieb der
Brennkraftmaschine 1 vorgesehen.
Ist das dem Ansaugrohr 7 zugeordnete Einspritzventil 9"
vorgesehen, handelt es sich also um eine
Saugrohreinspritzung, so kann die Brennkraftmaschine im
wesentlichen nur in der vortehenden ersten Betriebsart, dem
Homogenbetrieb betrieben werden, nicht jedoch in der
beschriebenen zweiten Betriebsart.
Wie erläutert wurde, ist das erzeugte Drehmoment in der
ersten Betriebsart abhängig von der Stellung der
Drosselklappe 11. Die Steuerung und/oder Regelung der
Drosselklappe 11 muß daher möglichst genau und zuverlässig
durchgeführt werden. Insbesondere müssen Maßnahmen für den
Fall getroffen werden, daß die Drosselklappe 11 blockiert
ist. Ein derartiges Blockieren kann beispielsweise durch
ein Vereisen der Drosselklappe 11 oder durch
Schmutzpartikel in den Lagern der Drosselklappe 11
entstehen. Ein Vereisen der Drosselklappe 11 kann dadurch
entstehen, daß aufgrund von Feuchtigkeit im Öl der
Brennkraftmaschine 1 bei tiefen Temperaturen sich Eis
zwischen der Drosselklappe 11 und dem Ansaugrohr 7 bildet,
das die Drosselklappe 11 dann in ihrer Funktion blockiert.
Es wird nachfolgend davon ausgegangen, daß ein Sollwert für
die Stellung der Drosselklappe 11 vorhanden ist, und daß
mit Hilfe eines Sensors ein Istwert für diese Stellung der
Drosselklappe 11 gemessen wird. Damit kann z. B. aus
aufeinanderfolgenden Istwerten auf die
Verstellgeschwindigkeit der Drosselklappe 11 geschlossen
werden, oder es kann die Abweichung des Istwerts von dem
Sollwert ermittelt werden.
In einem ersten Fall ist die Drosselklappe 11 noch
verstellbar und damit noch nicht blockiert.
Die Verstellgeschwindigkeit der Drosselklappe 11 wird mit
einem Wert verglichen, der vorab bei einer voll
funktionsfähigen Drosselklappe ermittelt worden ist.
Unterschreitet die Verstellgeschwindigkeit diesen Wert
wesentlich, so wird auf eine momentan erfolgende Eisbildung
oder eine bereits vorliegende Vereisung der Drosselklappe
11 geschlossen. Ebenfalls wird aus sonstigen nicht
plausiblen Verstellgeschwindigkeiten auf eine mögliche
Eisbildung oder Verschmutzung der Drosselklappe 11
geschlossen.
Da die Drosselklappe 11 in diesen Fällen noch verstellbar
und damit noch nicht blockiert ist, wird als Gegenmaßnahme
eine Hin- und Herbewegung der Drosselklappe 11 um ihre an
sich erwünschte Stellung durchgeführt. Die Drosselklappe 11
wird also in eine fortwährende geringfügige Schwingung um
ihren Sollwert versetzt. Die Frequenz dieser Schwingung
kann z. B. in Abhängigkeit von der Differenz der
Verstellgeschwindigkeit der Drosselklappe 11 von dem
vorgegebenen Wert gewählt werden. Ebenfalls ist alternativ
oder zusätzlich eine drehzahlabhängige und/oder eine
winkelsynchrone Schwingung denkbar. Die Frequenz der
Schwingung liegt dabei jedoch oberhalb der Eigenfrequenz
des Luftvolumens im Ansaugrohr 7.
Im Homogenbetrieb der Brennkraftmaschine 1 wird die Hin-
und Herbewegung der Drosselklappe 11 bei der Steuerung
und/oder Regelung der Stellung der Drosselklappe 11
insoweit berücksichtigt, als die dem Brennraum 4 über die
Drosselklappe 11 zuzuführende Luftmasse durch die Hin- und
Herbewegung nicht oder nur unwesentlich verändert wird.
Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß der Mittelwert der
über die Drosselklappe 11 während einer Hin- und
Herbewegung fließenden Luftmasse dem Sollwert der dem
Brennraum 4 zuzuführenden Luftmasse entspricht.
Gegebenenfalls werden Abweichungen der aufgrund der Hin-
und Herbewegung der Drosselklappe 11 zugeführten Luftmasse
von dem Sollwert der zuzuführenden Luftmasse durch eine
entsprechende Beeinflussung der Zündung ausgeglichen.
Im Schichtbetrieb hat die Stellung der Drosselklappe 11
nahezu keinen Einfluß auf das entstehende Drehmoment. Aus
diesem Grund ist hier kein Ausgleich der zugeführten
Luftmasse bei einer Hin- und Herbewegung der Drosselklappe
11 erforderlich.
In einem zweiten Fall ist die Drosselklappe 11 blockiert
und damit nicht mehr verstellbar.
Ist die Drosselklappe 11 z. B. aufgrund einer Vereisung oder
aus sonstigen Gründen blockiert, so wird dies aus der auf
Null reduzierten Verstellgeschwindigkeit und/oder aus einer
sich immer weiter vergrößernden Soll/Istwert-Abweichung der
Stellung der Drosselklappe 11 erkannt. Überschreitet diese
Soll/Istwert-Abweichung einen vorgegebenen Wert, so werden
die nachfolgenden Gegenmaßnahmen getroffen.
Der an sich vorgesehene Sollwert für die Steuerung und/oder
Regelung der Stellung der Drosselklappe 11 wird
wechselweise in Sprüngen in beide Richtungen verstellt.
Ausgehend von dem an sich vorgesehenen Sollwert wird in
beiden Richtungen abwechselnd eine Sprunghöhe hinzuaddiert,
um daraus einen alternierenden Sollwert für die Stellung
der Drosselklappe 11 zu erhalten.
Die Sprunghöhe wird z. B. vorab in Abhängigkeit von dem
Antrieb der Drosselklappe 11 ermittelt. Ziel ist dabei, ein
möglichst hohes dynamisches Moment mit dem Antrieb zu
erzeugen. Entsprechendes gilt für die Zeitdauer der
einzelnen Sprünge. Ebenfalls kann die Sprunghöhe und/oder
die genannte Zeitdauer in Abhängigkeit von anderen
Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 ausgewählt werden.
Durch den alternierenden Sollwert für die Stellung der
Drosselklappe 11 werden abwechselnd Momente in
unterschiedliche Richtungen auf die Drosselklappe 11
erzeugt. Durch diese Momente ist es möglich, die
Blockierung der Drosselklappe 11 zu lösen.
Ein derartiges Lösen der Blockierung wird dadurch erkannt,
daß nunmehr die Verstellgeschwindigkeit der Drosselklappe
11 wieder größer Null wird, und/oder daß die Soll/Istwert-
Abweichung der Stellung der Drosselklappe 11 wieder kleiner
wird.
Wird das Lösen der Blockierung erkannt, so wird von dem
vorstehend beschriebenen alternierenden Sollwert wieder zu
dem an sich vorgesehenen Sollwert für die Stellung der
Drosselklappe 11 übergegangen. Dies kann mit einer stetigen
Übergangsfunktion durchgeführt werden, die z. B. zusätzlich
weitere Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1
berücksichtigt, insbesondere mögliche zwischenzeitliche
Änderungen der Stellung des Fahrpedals und damit des
Fahrerwunsches.
Wird innerhalb einer vorgebbaren Zeitdauer die Blockierung
nicht gelöst, so wird das beschriebene Verfahren
abgebrochen. In diesem Fall wird die Brennkraftmaschine 1
in einen Notlaufbetrieb gesteuert und/oder geregelt, in dem
die blockierte Drosselklappe 11 zu keinem unzulässigen
Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 führt, in dem aber
trotzdem noch ein eingeschränkter Betrieb der
Brennkraftmaschine 1 möglich ist.
In der Fig. 2 sind mehrere, die Stellung der Drosselklappe
11 betreffende Signale über der Zeit aufgetragen. Die
Stellung der Drosselklappe 11 ist als prozentualer Wert
aufgetragen.
Ein Signal 21 stellt den Istwert der Stellung der
Drosselklappe 11 dar, ein Signal 22 kennzeichnet den
Sollwert für die Stellung der Drosselklappe 11, und ein
Signal 23 stellt die Stellung des Fahrpedals und damit den
Fahrerwunsch dar.
Das Signal 23 des Fahrerwunschs ist fallend. Dies bedeutet,
daß der Fahrer ein geringeres Drehmoment wünscht. Hierzu
ist ein Schließen der Drosselklappe 11 erforderlich. Dies
wird durch ein dem Signal 23 entsprechendes Signal 22 für
den Sollwert der Stellung der Drosselklappe 11 erreicht.
Das Signal 21 und damit der Istwert für die Stellung der
Drosselklappe 11 folgt diesem Sollwert zumindest anfangs.
In einem Zeitpunkt T1 blockiert jedoch die Drosselklappe 11
z. B. aufgrund einer Vereisung. Das Signal 21 des Istwerts
bleibt damit auf einem Wert W1 stehen. Damit entsteht eine
immer größer werdende Differenz zwischen dem Istwert und
dem Sollwert, also zwischen den Signalen 21 und 22. In
einem Zeitpunkt T2 erreicht diese Differenz einen
vorgebbaren Wert DW, wobei gilt: DW = W1 - W2. Dies hat zur
Folge, daß nunmehr Gegenmaßnahmen gegen die Blockierung der
Drosselklappe 11 eingeleitet werden.
Ab einem Zeitpunkt T3 wird das Signal 22 für den Sollwert
wechselweise in der Form von Sprungfunktionen erhöht und
wieder erniedrigt. Es entsteht dadurch ein periodisches
Signal 22, das symmetrisch ist zu dem Wert W2, für den
gilt: W2 = W1 - DW. Die Sprunghöhe ausgehend von dem Wert
W2 in beide Richtungen kann in Abhängigkeit von
Betriebsgrößen insbesondere des Antriebs der Drosselklappe
11 gewählt werden. Die Sprunghöhe kann in beide Richtungen
gleich oder unterschiedlich sein. Die Zeitdauer zwischen
den einzelnen Sprüngen kann ebenfalls in Abhängigkeit von
Betriebsgrößen insbesondere des Antriebs der Drosselklappe
11 gewählt werden. Auch diese aufeinanderfolgenden
Zeitdauern können gleich oder unterschiedlich sein. Das
Signal 22 für den Sollwert kann auf diese Weise mehrere
Perioden durchlaufen.
Aus dem Verlauf des Signals 21 für den Istwert der Stellung
der Drosselklappe 11 kann entnommen werden, daß die
Drosselklappe 11 nur einseitig blockiert ist, z. B. nur
einseitig festgefroren ist. Dies geht in der Fig. 2 aus
der Bewegung der Drosselklappe 11 nach positiven Sollwert-
Sprüngen in positiver Richtung hervor. Ebenfalls ist aus
der Fig. 2 jedoch erkennbar, daß die Drosselklappe 11 in
negativer Richtung bis zu einem Zeitpunkt T4 keine Bewegung
durchführt, also blockiert ist.
Aufgrund der einseitigen Bewegbarkeit der Drosselklappe 11
ist es möglich, daß der Antrieb der Drosselklappe 11 ein
relativ großes Moment zum Lösen der Blockierung erzeugt.
Durch die Bewegung der Drosselklappe 11 in die noch
bewegbare Richtung kann der Antrieb "Schwung holen", um
danach in Gegenrichtung auf die Blockierung einzuwirken.
Das auf diese Weise erzeugte Moment ist wesentlich größer
als das an sich von dem Antrieb erzeugbare statische
Moment.
Das von dem Antrieb erzeugbare Moment kann weiter
vergrößert werden, wenn die Periodendauer des Signals 22
der Eigenresonanz des Antriebs der Drosselklappe 11
entspricht. Diese Eigenresonanz kann vorab ermittelt
werden. Ebenfalls kann die Eigenresonanz im Betrieb der
Brennkraftmaschine 1 in Abhängigkeit von dem Signal 21,
also von dem Istwert der Stellung der Drosselklappe 1 durch
eine Maximierung abgeleitet werden.
Ab dem Zeitpunkt T4 bewegt sich in der Fig. 2 das Signal
21 für den Istwert der Stellung der Drosselklappe 11 auch
wieder in negativer, also bisher blockierter Richtung. Dies
bedeutet, daß die Drosselklappe 11 nicht mehr blockiert
ist. Z. B. eine Vereisung ist also durch die Beaufschlagung
des Antriebs der Drosselklappe 11 mit dem sprungförmigen
Signal 22 losgeschlagen worden.
In einem Zeitpunkt T5 erreicht das Signal 21 für den
Istwert der Stellung der Drosselklappe 11 den Wert W2. Dies
hat zur Folge, daß das Signal 22 für den Sollwert auf den
Wert des Signals 23 für den Fahrerwunsch springt und danach
diesem Signal 23 folgt. Dieser Sprung des Signals 22
bewirkt eine Verstellung der Drosselklappe 11 in Richtung
dieses Fahrerwunschs, so daß auch das Signal 21 für den
Istwert der Stellung der Drosselklappe 11 sich in Richtung
zu dem Signal 23 verändert und dann, nach Erreichen des
Signals 23 in einem Zeitpunkt T6, diesem folgt.
Beim Übergang des Signals 22 auf den Wert des Signals 23
kann eine zeitliche Hystere vorgesehen sein, damit eine
erneute Blockierung des Antriebs der Drosselklappe 11 nicht
sofort wieder zu dem beschriebenen periodischen Signal 22
führt. Damit wird ein Schwingen des Systems verhindert.
In der Fig. 2 weist das Signal 23 für die Stellung des
Fahrpedals einen fallenden Verlauf auf. Der Fahrer wünscht
also einen Rückgang des von der Brennkraftmaschine 1
erzeugten Drehmoments. Im Unterschied dazu betreffen die
Fig. 3a und 3b einen steigenden Verlauf der Stellung des
Fahrpedals. Der Fahrer wünscht hier also einen Anstieg des
erzeugten Drehmoments.
In den Fig. 3a und 3b sind die Signale 21, 22, 23 in
entsprechender Weise eingetragen wie in der Fig. 2.
Ebenfalls sind die Zeitpunkte T1 bis T6 eingetragen, wie
auch die Werte W1 und W2.
Das im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschriebene Verfahren
wird in entsprechender Weise auch in den Fig. 3a und 3b
angewendet.
Bei den Fig. 3a und 3b ist die Drosselklappe 11 wie in
der Fig. 2 einseitig blockiert, z. B. vereist. Dies ergibt
sich in den Fig. 3a und 3b aus der Möglichkeit, die
Drosselklappe 11 in negativer Richtung zu bewegen. Diese
Bewegungsrichtung ist dabei jedoch entgegengesetzt zu der
Fig. 2.
In der Fig. 3a steigt das Signal 23 immer weiter an. Nach
dem Lösen der Blockierung im Zeitpunkt T4 wird das Signal
22 für den Sollwert der Drosselklappe 11 nach dem Zeitpunkt
T5 auf den Wert des Signals 23 erhöht. Im Unterschied zu
der Fig. 2, wo der entsprechende Übergang sprungförmig
ausgeführt ist, wird dieser Übergang in der Fig. 3a nicht
sprungförmig, sondern mittels einer ansteigenden
Übergangsfunktion ausgeführt.
In der Fig. 3b steigt das Signal 23 zuerst wie in der
Fig. 3a an. In einem Zeitpunkt T7 nimmt der Fahrer jedoch
den Fuß vom Fahrpedal, so daß das Signal 23 wieder abfällt.
Im Zeitpunkt T7 findet somit eine Änderung des
Fahrerwunsches statt.
Im Hinblick auf das im Zusammenhang mit der Fig. 2
beschriebene Verfahren macht die genannte Änderung des
Signals 23 in der Fig. 3b zunächst keinen Unterschied im
Vergleich zur Fig. 3a. Erst wenn im Zeitpunkt T5 das
Signal 22 für den Sollwert der Drosselklappe 11 wieder in
Abhängigkeit von dem Signal 23, also in Abhängigkeit von
dem Fahrerwunsch eingestellt wird, ergibt sich ein
Unterschied. Während in der Fig. 3a das Signal 22 auf den
Wert des Signals 23 ansteigt, ist dies in der Fig. 3b
nicht der Fall. Da dort das Signal 23 bereits wieder
abgefallen ist, geht das Signal 22 in dem Zeitpunkt T5
direkt auf den Wert des Signals 23 über. Dies hat zur
Folge, daß das Signal 21 für den Istwert der Drosselklappe
11 ebenfalls direkt dem Wert des Signals 23 folgt.
In den Fig. 2, 3a und 3b wird die Blockierung des
Antriebs der Drosselklappe 11 gelöst. Die Drosselklappe 11
ist danach somit wieder funktionsfähig.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß ein Lösen der
Blockierung nicht möglich ist. Dies kann z. B. dadurch
festgestellt werden, daß nach einer vorgebbaren Zeitdauer
das Signal 21 für den Istwert der Stellung der
Drosselklappe 11 weiterhin nicht in die als blockiert
erkannte Richtung sich bewegt. Nach einer derartigen
Zeitüberschreitung wird das beschriebene Verfahren
abgebrochen und die Brennkraftmaschine 1 wird in einen
Notlaufbetrieb überführt.
In der Fig. 3b fällt das Signal 23 ab dem Zeitpunkt T7
wieder ab. Dabei ist es möglich, daß das beschriebene
Verfahren zum Lösen einer Blockierung der Drosselklappe 11
abgebrochen wird, wenn das Signal 23 für den Fahrerwunsch
kleiner wird als der maximal von dem Signal 21 erreichbare
Wert. In diesem Fall kann die Drosselklappe 11 diesen
kleineren Wert wieder einstellen, selbst wenn die
Blockierung nicht gelöst ist.
Im Fall einer beidseitigen Blockierung der Drosselklappe
11, also z. B. im Fall einer beidseitigen Vereisung der
Drosselklappe 11 ist das beschriebene "Schwung holen" nicht
mehr in vollem Umfang möglich. Hier kann nur noch im Rahmen
der Toleranzen des Antriebs der Drosselklappe 11 ein Moment
erzeugt werden. Aus dem Signal 21 für den Istwert der
Stellung der Drosselklappe 11 kann ein beidseitiges
Blockieren der Drosselklappe 11 erkannt werden. Ist dies
der Fall, so können die Sprunghöhen und/oder die Zeitdauern
des periodischen Signals 22 für den Sollwert der Stellung
der Drosselklappe 11 derart verändert werden, daß auch mit
dem nur noch eingeschränkten "Schwung holen" ein möglichst
großes Moment von dem Antrieb der Drosselklappe 11 erzeugt
wird.
Bei einer Blockierung der Drosselklappe 11 bei einem
fallenden Signal 23, also wenn der Fahrer einen Rückgang
des Drehmoments wünscht, kann - solange die Drosselklappe
11 noch nicht gelöst ist - eine Reduktion des Drehmoments
der Brennkraftmaschine 1 durch eine Spätverstellung des
Zündzeitpunkt erreicht werden. Dies ist unabhängig davon,
ob das Verfahren in einer Brenkraftmaschine 1 mit
Saugrohreinspritzung oder in einer direkteinspritzenden
Brennkraftmaschine eingesetzt wird.
Bei einer Blockierung der Drosselklappe 11 bei einem
ansteigendem Signal 23, also wenn der Fahrer die Erzeugung
von mehr Drehmoment wünscht, kann dies bei einer
direkteinspritzenden Brennkraftmaschine unabhängig von der
Blockierung bzw. dem Lösen dieser Blockeriung durch die
Zumessung von mehr Kraftstoff erreicht werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1)
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein Istwert und
ein Sollwert für die Stellung einer Drosselklappe (11)
ermittelt werden, und bei dem ein Blockieren der
Drosselklappe (11) in Abhängigkeit von dem Istwert und dem
Sollwert erkannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwert für die Stellung der Drosselklappe (11) nach einem
Erkennen eines Blockierens der Drosselklappe (11) hin- und
hergeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprunghöhen des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten
in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Drosselklappe (11),
insbesondere in Abhängigkeit von Betriebsgrößen des
Antriebs der Drosselklappe (11) ausgewählt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdauern zwischen den einzelnen
Sprüngen des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten in
Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Drosselklappe (11),
insbesondere in Abhängigkeit von Betriebsgrößen des
Antriebs der Drosselklappe (11) ausgewählt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprunghöhen des Sollwerts bei dem
Hin- und Herschalten symmetrisch zu einem vorgegebenen Wert
(W2) sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdauern zwischen den einzelnen
Sprüngen des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten gleich
sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Verlauf des Istwerts erkannt
wird, ob die Drosselklappe (11) einseitig oder beidseitig
blockiert ist, und daß in Abhängigkeit davon die
Sprunghöhen und/oder die Zeitdauern zwischen den Sprüngen
des Sollwerts bei dem Hin- und Herschalten beeinflußt
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Verlauf des Istwerts erkannt
wird, in welche Richtung die Drosselklappe (11) blockiert
ist, und daß in Abhängigkeit davon die Sprunghöhen und/oder
die Zeitdauern zwischen den Sprüngen des Sollwerts bei dem
Hin- und Herschalten beeinflußt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert nach einem Lösen der
Blockierung mit einem Sprung oder mit einer
Übergangsfunktion auf einen Wert eines Fahrerwunsches
überführt wird.
9. Steuerelelement, insbesondere Flash-Memory, für ein
Steuergerät (18) einer Brennkraftmaschine (1) insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, auf dem ein Programm abgespeichert
ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem
Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 geeignet ist.
10. Steuergerät (18) für eine Brennkraftmaschine (1)
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei die
Brennkraftmaschine (1) eine Drosselklappe (11) aufweist,
wobei durch das Steuergerät (18) ein Istwert und ein
Sollwert für die Stellung der Drosselklappe (11) ermittelt
werden kann, und wobei durch das Steuergerät (18) ein
Blockieren der Drosselklappe (11) in Abhängigkeit von dem
Istwert und dem Sollwert erkennbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät (18) der Sollwert
für die Stellung der Drosselklappe (11) nach einem Erkennen
eines Blockierens der Drosselklappe (11) hin- und
hergeschaltet werden kann.
11. Brennkraftmaschine (1) insbesondere für ein
Kraftfahrzeug mit einer Drosselklappe (11) und mit einem
Steuergerät (18) zur Ermittlung eines Istwerts und eines
Sollwerts für die Stellung der Drosselklappe (11) und zur
Erkennung eines Blockierens der Drosselklappe (11) in
Abhängigkeit von dem Istwert und dem Sollwert, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät (18) der Sollwert
für die Stellung der Drosselklappe (11) nach einem Erkennen
eines Blockierens der Drosselklappe (11) hin- und
hergeschaltet werden kann.
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