DE10017364A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit einer elektronischen Schaltung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit einer elektronischen SchaltungInfo
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Abstract
Um die EMV einer elektronischen Schaltung zu verbessern, werden von Störquellen ausgestrahlte Störsignale von einer antennenartigen Vorrichtung (A) empfangen und von einer Detektionsschaltung (D) detektiert. Wenn Störsignale detektiert werden, schließt die Detektionsschaltung (D) einen steuerbaren Schalter (T1), an dessen Eingang die antennenartige Vorrichtung (A) angeschlossen ist oder an dessen Eingang ein vorgebbares Potential (P) liegt. An den Ausgang des steuerbaren Schalters (T1) sind vorgebbare kritische Knoten der elektronischen Schaltung angeschlossen. Die Detektionsschaltung (D) kann als Reihenschaltung aus einer Diode (D1) und einem Hochpass (HP) oder als Ladungspumpe (LP) ausgeführt sein.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Schaltungsan
ordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit
einer elektronischen Schaltung.
Integrierte Schaltkreise zeichnen sich einerseits durch unbe
streitbare Vorteile wie z. B. geringe Abmessungen und gerin
gen Leistungsbedarf aus, sind aber andererseits sehr störan
fällig gegenüber elektromagnetischen Wellen, die beispiels
weise Rundfunksender, Radaranlagen, Handys oder Bauelemente
einer elektronischen Schaltung abstrahlen. Man spricht von
Elektrosmog und von der elektromagnetischen Verträglichkeit -
im weiteren Verlauf mit der gebräuchlichen Abkürzung EMV be
zeichnet -, die inzwischen angesichts der stets zunehmenden
Anzahl an Störsendern und der Zunahme ihrer Leistung zu einem
großen Problem geworden sind, insbesondere bei Einsatz elekt
ronischer Schaltungen in sicherheitsrelevanten Bereichen.
So sind z. B. moderne Kraftfahrzeuge mit einem Airbag, einer
elektronischen Zündanlage, einem Antiblockiersystem, einer
Antischlupfregelung und einer elektronischen Fahrstabilisie
rung ausgestattet. Weil Kraftfahrzeuge gegen ihres Aufbaus
aus Metall, aber auch in Folge langer Versorgungsleitungen
wie eine Antenne wirken, sind in einem Kraftfahrzeug angeord
nete integrierte Schaltkreise und elektronische Schaltungen
besonders stark durch elektromagnetische Strahlung gefährdet.
Fährt beispielsweise ein langer Lastzug an einem Mittelwel
lensender vorbei oder durch den Radarstrahl einer Radaranla
ge, so tritt eine starke Belastung der elektronischen Schal
tungen durch die Störabstrahlung der Sender auf. Es darf auf
keinen Fall vorkommen, dass in solchen oder ähnlichen Situa
tionen plötzlich der Airbag auslöst, die elektronische Zünd
anlage streikt, das Antiblockiersystem, die Antischlupfrege
lung oder die elektronische Fahrstabilisierung versagen oder
sogar falsch reagieren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die EMV einer elektroni
schen Schaltung zu erhöhen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmalen dadurch, dass Störsignale mittels einer an
tennenartigen Vorrichtung empfangen und von einer Detekti
onsschaltung detektiert werden, deren Ausgangssignale zur
Kompensation der Störsignale an vorgebbare Knoten der elekt
ronischen Schaltung gelegt werden oder deren Ausgangssignale
zur Kompensation der Störsignale vorgebbare Knoten mittels
steuerbarer Schalter auf vorgebbare Potentiale klemmen.
Gemäß dem im Anspruch 1 beschriebenen Verfahren werden kriti
sche Knoten der elektronischen Schaltung auf vorgebbare Po
tentiale oder auf die eingestrahlten Störsignale geklemmt, um
deren Auswirkungen in der elektronischen Schaltung zu kompen
sieren.
Eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Erhöhung der EMV einer elektronischen Schaltung sieht vor,
dass die Störsignale mittels einer antennenartigen Vorrich
tung empfangen, mittels eines Gleichrichters gleichgerichtet
und mittels eines anschließenden Filters gefiltert werden,
dessen Ausgangssignale einen steuerbaren Schalter steuern,
der die eingefangenen Störsignale an kritische Knoten der
elektronischen Schaltung legt.
Vorzugsweise wird als Filter ein Hochpass eingesetzt, um alle
Störsignale mit höherer Frequenz als die der Nutzsignale her
auszufiltern. Störsignale gleicher Frequenz wie die Nutzsig
nale können jedoch nicht kompensiert werden.
Eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Erhöhung der EMV einer elektronischen Schaltung sieht
vor, dass die Störsignale mittels einer antennenartigen Vor
richtung empfangen und dem Eingang einer Ladungspumpe zuge
führt werden, deren Ausgangssignale einen steuerbaren Schal
ter steuern, der die Störsignale an kritische Knoten der
elektronischen Schaltung legt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das Aus
gangssignal des Filters bzw. des Hochpasses dem Steuereingang
eines oder mehrerer steuerbarer Schalter zuzuführen, die be
stimmbare Knoten der elektronischen Schaltung auf definierba
re Potentiale klemmen.
Die Störsignale werden z. B. von einer langen Leitung empfan
gen oder, mit anderen Worten ausgedrückt, eingefangen.
Bei dem im Anspruch 3 beschriebenen erfindungsgemäßen Verfah
ren ist an Stelle eines Gleichrichters und eines Filters eine
Ladungspumpe vorgesehen, deren Eingang die Störsignale zuge
führt werden. Das Ausgangssignal der Ladungspumpe steuert den
steuerbaren Schalter, der kritische Knoten der elektronischen
Schaltung auf die eingestrahlten Störsignale klemmt, um deren
Auswirkungen in der elektronischen Schaltung zu kompensieren.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das Aus
gangssignal der Ladungspumpe steuerbaren Schaltern zuzufüh
ren, um bestimmbare Knoten der elektronischen Schaltung auf
definierbare Potentiale zu klemmen, um die eingestrahlten
Störsignale zu kompensieren und die elektronische Schaltung
vor Fehlfunktion zu schützen.
Auch diese Maßnahme dient der Erhöhung der EMV der elektroni
schen Schaltung.
Es ist außerdem vorteilhaft, während negativer und/oder posi
tiver Halbwellen der Störsignale die Gateelektrode definier
barer sich im nichtleitenden Zustand befindlicher Feldeffekt
transistoren mit der Source-Elektrode zu verbinden, um ein
plötzliches Einschalten dieser Feldeffekttransistoren bei
Einstrahlung von Störsignalen sicher zu vermeiden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sehen vor, vorgebbare
Knoten der elektronischen Schaltung auf das Störpotential an
der antennenartigen Vorrichtung zu klemmen. Während der posi
tiven Halbwellen des Störsignals können vorgebbare Knoten der
elektronischen Schaltung auf Masse geklemmt werden. Das Stör
signal kann während seiner positiven Halbwellen ebenfalls auf
Masse geklemmt werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher be
schrieben und erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 ein sechstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 ein siebtes Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 ein achtes Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 ein neuntes Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 ein zehntes Ausführungsbeispiel und
Fig. 11 ein elftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Er
findung ist die antennenartige Vorrichtung A mit dem Eingang
der Detektionsschaltung D verbunden. Der Ausgang der Detekti
onsschaltung D ist mit dem Steuereingang eines steuerbaren
Schalters T1, vorzugsweise einem Feldeffekttransistor, ver
bunden. An den Ausgang B des steuerbaren Schalters T1 sind
die kritischen Knoten der elektronischen Schaltung ange
schlossen. Der Eingang des steuerbaren Schalters T1 liegt auf
einem vorgebbaren Potential. Die Detektionsschaltung D kann
z. B. als Reihenschaltung aus einer Diode D1 und einem Filter
HP, vorzugweise ein Hochpass, aufgebaut sein.
Das zweite in der Fig. 2 abgebildete Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist aus einer Reihenschaltung aus einem Gleichrich
ter, z. B. einer Diode D1 und einem Filter, beispielsweise
ein Hochpass HP aufgebaut, dessen Ausgang mit dem Steuerein
gang eines steuerbaren Schalters, z. B. ein Feldeffekttran
sistor T1, verbunden ist. Der Ausgang des Feldeffekttransis
tors T1 ist mit den kritischen Knoten der elektronischen
Schaltung verbunden, während sein Eingang mit dem Eingang des
Gleichrichters D1 verbunden ist, an den die antennenartige
Vorrichtung A angeschlossen ist. Die Diode D1 und der Hoch
pass HP bilden die Detektionsschaltung D.
Die Störsignale werden von der antennenartigen Vorrichtung A,
beispielsweise einer langen Leitung, eingefangen, mittels der
Diode D1 gleichgerichtet und mittels des Hochpasses HP gefil
tert. Wenn Störsignale eingestrahlt werden, schließt der
Hochpass HP den Feldeffekttransistor T1, um die kritischen
Knoten der elektronischen Schaltung auf die Störsignale zu
klemmen, um durch diese Maßnahme die Auswirkungen der Stör
signale in der elektronischen Schaltung zu kompensieren.
Das in der Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist wie das in Fig. 2 abgebildete Ausführungsbeispiel aufge
baut, jedoch durch einen steuerbaren Schalter T3 ergänzt,
dessen Steuereingang mit dem Ausgang des Hochpasses HP ver
bunden ist. Der Eingang des steuerbaren Schalters T3 liegt
auf einem definierbaren Potential P, während an den Ausgang
des steuerbaren Schalters T3 Knoten der elektronischen Schal
tung angeschlossen sind.
Bei Einstrahlung von Störsignalen schließt der Hochpass HP
den steuerbaren Schalter T3, um definierbare Knoten der
elektronischen Schaltung auf definierbare Potentiale zu klem
men.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung gezeigt. Die antennenartige Vorrichtung A ist an die ei
ne Elektrode einer Diode D1, an den Eingang eines steuerbaren
Schalters T1 und eines steuerbaren Schalters T3 angeschlos
sen. Die andere Elektrode der Diode D1 ist mit dem Eingang
eines Hochpasses HP verbunden, dessen Ausgang an den Steuer
eingang des steuerbaren Schalters T1 und des steuerbaren
Schalters T3 angeschlossen ist. An den Ausgang des steuerba
ren Schalters T1 sind Knoten der elektronischen Schaltung an
geschlossen. Der Ausgang des steuerbaren Schalters T3 liegt
auf einem definierbaren Potential P.
Wenn der Hochpass HP Störsignale detektiert, schließt er die
beiden steuerbaren Schalter T1 und T3. Dadurch werden die
kritischen Knoten der elektronischen Schaltung und die anten
nenartige Vorrichtung A auf das definierte Potential P ge
klemmt.
In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
gestellt, bei dem der Ausgang einer Ladungspumpe LP mit dem
Steuereingang eines steuerbaren Schalters T1, z. B. eines
Feldeffekttransistors, verbunden ist, an dessen Ausgang die
kritischen Knoten der elektronischen Schaltung angeschlossen
sind.
Die antennenartige Vorrichtung A zum Empfang der Störsignale
ist an den Eingang des steuerbaren Schalters T1 und der La
dungspumpe LP angeschlossen.
Wenn die Ladungspumpe von Störsignalen beaufschlagt wird,
schließt sie den steuerbaren Schalter T1, um die kritischen
Knoten der elektronischen Schaltung auf das Potential an der
antennenartigen Vorrichtung A zu klemmen. Durch diese Maßnah
men werden die Auswirkungen der Störsignale in der elektroni
schen Schaltung kompensiert.
Das in der Fig. 6 abgebildete Ausführungsbeispiel der Erfin
dung hat denselben Aufbau wie das in der Fig. 5 gezeigte. Zu
sätzlich ist mindestens ein steuerbarer Schalter T3 vorgese
hen, dessen Steuereingang mit dem Ausgang der Ladungspumpe LP
verbunden ist. Der Eingang des steuerbaren Schalters T3 bzw.
der steuerbaren Schalter T3 liegt auf einem definierbaren Po
tential P, während an den Ausgang der steuerbaren Schalter T3
bestimmbare Knoten der elektronischen Schaltung angeschlossen
sind.
Bei Empfang von Störsignalen werden die kritischen Knoten der
elektronischen Schaltung auf das Potential an der antennenar
tigen Vorrichtung A gelegt. Gleichzeitig werden andere be
stimmbare Knoten der elektronischen Schaltung mittels der
steuerbaren Schalter T3 auf definierbare Potentiale geklemmt.
In der Fig. 7 ist ein weiteres Auführungsbeispiel gezeigt.
Die antennenartige Vorrichtung A ist an den Eingang der La
dungspumpe LP und des steuerbaren Schalters T1 sowie an eine
Elektrode einer Diode D2 angeschlossen, deren andere Elektro
de mit dem Ausgang eines steuerbaren Schalters T3 verbunden
ist. Am Eingang des steuerbaren Schalters T3 liegt ein Poten
tial P. An den Ausgang des steuerbaren Schalters T1 sind kri
tische Knoten der elektronischen Schaltung angeschlossen. Der
Ausgang der Ladungspumpe LP ist mit dem Steuereingang des
steuerbaren Schalters T1 und T3 verbunden.
Wenn die Ladungspumpe LP Störsignale detektiert, schließt sie
die beiden steuerbaren Schalter T1 und T3, so dass die kriti
schen Knoten der elektronischen Schaltung und die antennenar
tige Vorrichtung A auf das Potential P geklemmt werden.
In der Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem
Gleichrichter und einem Hochpass ausführlich dargestellt.
Der eine Anschluss einer Parallelschaltung aus einer Diode D1
und einem Widerstand R1 ist mit der Gate-Elektrode eines
Feldeffekttransistors T1 und eines Feldeffekttransistors T2
verbunden und liegt außerdem über eine Kapazität C1 auf Be
zugspotential. Der andere Anschluss der Parallelschaltung ist
mit der Source-Elektrode des Feldeffekttransistors T1 und T2
sowie mit der antennenartigen Vorrichtung A verbunden. An die
Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors T1 sind die kriti
schen Knoten der elektronischen Schaltung angeschlossen. An
der Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors T2 ist daher
ein weiteres Kompensationssignal zur Kompensierung der Stör
signale abnehmbar. Die miteinander verbundenen Gate-
Elektroden der beiden Feldeffekttransistoren T1 und T2 sind
mit dem Steuereingang eines steuerbaren Schalters T3, z. B.
eines Feldeffekttransistors, verbunden ist. Der Eingang des
steuerbaren Schalters T3 liegt auf einem definierbaren Poten
tial P, während an seinen Ausgang weitere Knoten der elektro
nischen Schaltung angeschlossen sind.
Werden Störsignale empfangen, so werden die Feldeffekttran
sistoren T1, T2 und T3 geschlossen, so dass das Potential an
der antennenartigen Vorrichtung A an den kritischen Knoten
der elektronischen Schaltung liegt und so dass weitere andere
Knoten der elektronischen Schaltung über den steuerbaren
Schalter T3 auf dem definierbaren Potential P liegen. Diese
Maßnahmen dienen dazu, die EMV der elektronischen Schaltung
zu erhöhen. Der Widerstand R1 und die Kapazität C1 bilden den
Hochpass.
In der Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit einer Ladungspumpe ausführlich dargestellt.
Der erste Anschluss einer ersten Parallelschaltung aus einer
Diode D1 und einem Widerstand R1 liegt über eine Kapazität C1
auf Bezugspotential und ist über eine Diode D2 mit dem ersten
Anschluss einer zweiten Parallelschaltung, bestehend aus ei
nem Widerstand R2 und einer Kapazität C2, verbunden. Der
zweite Anschluss der ersten Parallelschaltung aus der Diode
D1 und dem Widerstand R1 ist mit dem zweiten Anschluss der
zweiten Parallelschaltung, bestehend aus dem Widerstand R2
und der Kapazität C2, und der Source-Elektrode eines Feldef
fekttransistors T1 und T2 verbunden. Die miteinander verbun
denen Gate-Elektroden der beiden Feldeffekttransistoren T1
und T2 sind mit dem ersten Anschluss der zweiten Parallel
schaltung aus dem Widerstand R2 und der Kapazität C2 verbun
den. An die Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors T1 sind
die kritischen Knoten der elektronischen Schaltung ange
schlossen. An der Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors
T3 sind weitere Kompensationssignale zur Kompensation der
Störsignale abnehmbar. Die Source-Elektroden der beiden Feld
effekttransistoren T1 und T2 sind mit der antennenartigen
Vorrichtung A verbunden. Die Gate-Elektroden der Feldeffekt
transistoren T1 und T2 sind mit dem Steuereingang eines steu
erbaren Schalters T3 verbunden, für den beispielsweise ein
Feldeffekttransistor vorgesehen sein kann. Der Eingang des
steuerbaren Schalters T3 liegt auf einem definierbaren Poten
tial P, während an seinen Ausgang bestimmbare Knoten der
elektronischen Schaltung angeschlossen sind.
Die Dioden D1 und D2 sowie die Kapazitäten C1 und C2 bilden
die Ladungspumpe. Wenn die antennenartige Vorrichtung A Stör
signale empfängt und an die Ladungspumpe LP weiterleitet,
schließt die Ladungspumpe LP die Feldeffekttransistoren T1,
T2 und T3. Die kritischen Knoten der elektronischen Schaltung
sind daher an die antennenartige Vorrichtung A angeschlossen,
um die Auswirkungen der Störsignale zu kompensieren. An der
Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors T2 sind weitere
Kompensationssignale zur Kompensation der Störsignale abnehm
bar. Weil der Feldeffekttransistor T3 geschlossen ist, liegen
bestimmbare Knoten der elektronischen Schaltung auf dem defi
nierbaren Potential P.
In der Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung gezeigt, bei dem an den Ausgang des steuerbaren
Schalters T1 bzw. an die Source-Elektrode des Feldeffektran
sistors T1 der Eingang einer Gate-Steuerschaltung G1 ange
schlossen ist, die mindestens einen steuerbaren Schalter T4
steuert, um während der positiven und/oder der negativen
Halbwellen des Störsignals die Gate-Elektrode bestimmbarer
sich im nicht leitenden Zustand befindlicher Feldeffekttran
sistoren T mit der Source-Elektrode zu verbinden. Diese Maß
nahme bewirkt, dass ein nicht leitender Feldeffektransistor
bei Auftreten von Störsignalen nicht plötzlich in den leiten
den Zustand übergeht. Eine derartige Schaltungsanordnung ist
beispielsweise besonders gut für die Steuerschaltung eines
Airbags geeignet, denn sie verhindert, dass der Airbag durch
Störsignale plötzlich ausgelöst wird.
Alle beschriebenen Maßnahmen dienen dazu, die EMV der elekt
ronischen Schaltung zu erhöhen.
In der Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung gezeigt, das denselben Aufbau hat wie das in Fig. 10
abgebildete, jedoch durch einen steuerbaren Schalter T5 mit
einem Innenwiderstand R1 ergänzt ist, der zwischen der Gate-
Elektrode und der Source-Elektrode des Feldeffekttransistors
T liegt. Der steuerbare Schalter T5, vorzugsweise ebenfalls
ein Feldeffekttransistor, wird von einer Gate-Steuerschaltung
G2 gesteuert. Durch die Maßnahme zwei mit einem Innenwider
stand behaftete steuerbare Schalter parallel zwischen die Ga
te-Elektrode und die Source-Elektrode des Feldeffekttransis
tors T zu schalten, wird eine Verringerung des Widerstandes
zwischen der Gate-Elektrode und der Source-Elektrode erzielt.
Die Erfindung ist allgemein für elektronische Schaltungen mit
integrierten Schaltkreisen und mit Feldeffekttransistoren ge
eignet. Sie lässt sich vorteilhaft in Kraftfahrzeugen einset
zen, um die elektronischen Steuerungssysteme für den Airbag,
die Zündanlage, das Antiblockiersystem, die Antischlupfrege
lung oder die Fahrstabilisierung, um nur einige derartiger
Steuerungssysteme zu nennen, vor Fehlfunktion in Folge einge
strahlter elektromagnetischer Wellen zu schützen.
Claims (27)
1. Verfahren zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträg
lichkeit einer elektronischen Schaltung,
dadurch gekennzeichnet, dass Störsignale
mittels einer antennenartigen Vorrichtung (A) empfangen und
von einer Detektionsschaltung (D) detektiert werden, deren
Ausgangssignale zur Kompensation der Störsignale an vorgebba
re Knoten der elektronischen Schaltung gelegt werden oder de
ren Ausgangssignale vorgebbare Knoten mittels steuerbarer
Schalter auf vorgebbare Potentiale klemmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stör
signale mittels eines Gleichrichters (D1) gleichgerichtet und
mittels eines anschließenden Filters (HP) gefiltert werden,
dessen Ausgangssignale einen ersten steuerbaren Schalter (T1)
steuern, der die Störsignale an vorgebbare Knoten in der
elektronischen Schaltung legt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stör
signale dem Eingang einer Ladungspumpe (LP) zugeführt werden,
deren Ausgangssignale einen ersten steuerbaren Schalter (T1)
steuern, der die Störsignale an vorgebbare Knoten der elekt
ronischen Schaltung legt.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass für das
Filter ein Hochpass (HP) vorgesehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aus
gangssignal des Filters (HP) einen zweiten steuerbaren Schal
ter (T3) steuert, der vorgebbare Knoten der elektronischen
Schaltung auf definierbare Potentiale (P) legt.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aus
gangssignal der Ladungspumpe (LP) einen zweiten steuerbaren
Schalter (T3) steuert, der vorgebbare Knoten der elektroni
schen Schaltung auf definierbare Potentiale (P) legt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass vorgebbare
Knoten der elektronischen Schaltung auf das Störpotential an
der antennenartigen Vorrichtung (A) geklemmt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass während der
positiven Halbwellen des Störsignals vorgebbare Knoten der
elektronischen Schaltung auf Masse geklemmt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stör
signal während seiner positiven Halbwellen auf Masse geklemmt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass während der
negativen Halbwellen der Störsignale die Gate-Elektrode defi
nierbarer sich im nicht leitenden Zustand befindlicher Feld
effekttransistoren mit der Source-Elektrode verbunden wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass während der
positiven Halbwellen der Störsignale die Gate-Elektrode defi
nierbarer sich im nicht leitenden Zustand befindlicher Feld
effekttransistoren mit der Source-Elektrode verbunden wird.
12. Schaltungsanordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen
Verträglichkeit einer elektronischen Schaltung,
dadurch gekennzeichnet, dass eine anten
nenartige Vorrichtung (A) zum Empfang von Störsignalen an den
Eingang einer Detektionsschaltung (D) zur Detektion der Stör
signale angeschlossen ist, dass der Ausgang der Detektionss
chaltung (D) mit dem Steuereingang eines ersten steuerbaren
Schalters (T1) bzw. der Gate-Elektrode eines ersten Feldef
fekttransistors (T1) verbunden ist, dessen Ausgang bzw.
Drain-Elektrode mit vorgebbaren Knoten der elektronischen
Schaltung verbunden ist und an dessen Eingang bzw. Source-
Elektrode ein definierbares Potential (P) liegt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die anten
nenartige Vorrichtung (A) an den Eingang des ersten steuerba
ren Schalters (T1) bzw. die Source-Elektrode des ersten Feld
effekttransistors (T1) angeschlossen ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Detek
tionsschaltung (D) als Reihenschaltung aus einer ersten Diode
(D1) und einem Filter (HP) aufgebaut ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass für das
Filter ein Hochpass (HP) vorgesehen ist.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang
des Hochpasses (HP) mit dem Steuereingang eines zweiten steu
erbaren Schalters (T3) bzw. der Gate-Elektrode eines zweiten
Feldeffekttransistors verbunden ist, an dessen Ausgang bzw.
Drain-Elektrode vorgebbare Knoten der elektronischen Schal
tung angeschlossen sind und dessen Eingang bzw. Source-
Elektrode auf einem vorgebbaren Potential (P) liegt.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang
des Hochpasses (HP) mit dem Steuereingang eines zweiten steu
erbaren Schalters (T3) bzw. der Gate-Elektrode eines zweiten
Feldeffekttransistors verbunden ist, dessen Eingang bzw.
Source-Elektrode mit der antennenartigen Vorrichtung (A) ver
bunden ist und an dessen Ausgang bzw. Drain-Elektrode ein
vorgebbares Potential (P) liegt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass für die De
tektionsschaltung (D) eine Ladungspumpe (LP) vorgesehen ist.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang
der Ladungspumpe (LP) mit dem Steuereingang eines zweiten
steuerbaren Schalters (T3) bzw. der Gate-Elektrode eines
zweiten Feldeffekttransistors verbunden ist, dessen Ausgang
bzw. Drain-Elektrode mit vorgebbaren Knoten der elektroni
schen Schaltung verbunden ist und dessen Eingang bzw. Source-
Elektrode auf einem vorgebbaren Potential (P) liegt.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die anten
nenartige Vorrichtung (A) über eine zweite Diode (D2) mit dem
Eingang eines zweiten steuerbaren Schalters (T3) bzw. der
Source-Elektrode eines zweiten Feldeffekttransistors verbun
den ist, dessen Steuereingang bzw. Gate-Elektrode mit dem
Ausgang der Ladungspumpe (LP) verbunden ist und an dessen
Ausgang bzw. Drain-Elektrode ein vorgebbares Potential (P)
liegt.
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Anschluss einer Parallelschaltung aus der ersten Diode (D1)
und einem ersten Widerstand (R1) mit der Gate-Elektrode eines
ersten Feldeffekttransistors (T1) verbunden ist und über eine
erste Kapazität (C1) auf Bezugspotential liegt, während der
zweite Anschluss der Parallelschaltung mit der Source-
Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) verbunden
ist, dass die antennenartige Vorrichtung (A) an die Source-
Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) angeschlossen
ist, und dass an die Drain-Elektrode des ersten Feldeffekt
transistors (T1) vorgebbare Knoten der elektronischen Schal
tung angeschlossen sind.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Anschluss einer ersten Parallelschaltung aus einer ersten Di
ode (D1) und einem ersten Widerstand (R1) über eine erste Ka
pazität (C1) auf Bezugspotential liegt und über eine zweite
Diode (D2) mit dem ersten Anschluss einer zweiten Parallel
schaltung aus einem zweiten Widerstand (R2) und einer zweiten
Kapazität (C2) verbunden ist, dass der zweite Anschluss der
ersten Parallelschaltung mit dem zweiten Anschluss der zwei
ten Parallelschaltung und der Source-Elektrode eines ersten
Feldeffekttransistors (T1) verbunden ist, dessen Gate-
Elektrode mit dem ersten Anschluss der zweiten Parallelschal
tung verbunden ist und an dessen Drain-Elektrode kritische
Knoten der elektronischen Schaltung angeschlossen sind, und
dass die antennenartige Vorrichtung (A) an die Source-
Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) angeschlossen
ist.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gate-
Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) mit der Gate-
Elektrode eines zweiten Feldeffekttransistors (T2) und die
Source-Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) mit
der Source-Elektrode des zweiten Feldeffekttransistors (T2)
verbunden ist, an dessen Drain-Elektrode ein weiteres Kompen
sationssignal zur Kompensation der Störsignale abnehmbar ist.
24. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer
eingang des ersten steuerbaren Schalters (T1) bzw. die Gate-
Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) mit dem Steu
ereingang mindestens eines dritten steuerbaren Schalters (T3)
bzw. mit der Gate-Elektrode mindestens eines dritten Feldef
fekttransistors (T3) verbunden ist, dass der Eingang des
dritten steuerbaren Schalters (T3) bzw. die Source-Elektrode
des dritten Feldeffekttransistors (T3) auf einem definierba
ren Potential (P) liegt, während an den Ausgang des dritten
steuerbaren Schalters (T3) bzw. an die Drain-Elektrode des
dritten Feldeffekttransistors (T3) bestimmbare Knoten der
elektronischen Schaltung angeschlossen sind, um diese Knoten
auf ein definierbares Potential (P) zu klemmen.
25. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang
des ersten steuerbaren Schalters (T1) bzw. die Source-
Elektrode des ersten Feldeffekttransistors (T1) mit dem Ein
gang einer ersten Gate-Steuerschaltung (G1) verbunden ist,
die vierte steuerbare Schalter (T4) steuert, um während der
positiven und/oder der negativen Halbwellen des Störsignals
die Gate-Elektrode definierbarer sich im nicht leitenden Zu
stand befindlicher Feldeffekttransistoren (T) mit der Source-
Elektrode zu verbinden.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, dass parallel
zum vierten steuerbaren Schalter (T4) ein fünfter steuerbarer
Schalter (T5) mit einem Innenwiderstand (R1) geschaltet ist,
dessen Steuereingang mit dem Steuerausgang einer zweiten Ga
te-Steuerschaltung (G2) verbunden ist.
27. Verfahren oder Schaltungsanordnung nach einem der voran
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für die an
tennenartige Vorrichtung (A) eine lange Leitung vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10017364A DE10017364B4 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit einer elektronischen Schaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10017364A DE10017364B4 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit einer elektronischen Schaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017364A1 true DE10017364A1 (de) | 2001-10-11 |
DE10017364B4 DE10017364B4 (de) | 2005-09-01 |
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ID=7637949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10017364A Expired - Lifetime DE10017364B4 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit einer elektronischen Schaltung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10017364B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006024580A1 (de) * | 2004-09-03 | 2006-03-09 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und einrichtung für die unterdrückung von störsignalen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1987007986A2 (en) * | 1986-06-19 | 1987-12-30 | Industrie Face Standard S.P.A. | Protective device against electrostatic discharges on electronic equipment in general |
-
2000
- 2000-04-07 DE DE10017364A patent/DE10017364B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1987007986A2 (en) * | 1986-06-19 | 1987-12-30 | Industrie Face Standard S.P.A. | Protective device against electrostatic discharges on electronic equipment in general |
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WO2006024580A1 (de) * | 2004-09-03 | 2006-03-09 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und einrichtung für die unterdrückung von störsignalen |
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DE10017364B4 (de) | 2005-09-01 |
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