DE10017111A1 - Verfahren zur Herstellung von Pentensäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PentensäureesternInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung von Pentensäureestern, umfassend das Erwärmen von 3-, 4-Formylvaleriansäureestern oder Mischungen davon auf 50 bis 400 C in Gegenwart eines Edelmetall-Trägerkatalysators. Der Edelmetallkatalysator ist auf einem Mischoxidträger (M 1 ) a (M 2 ) b (M 3 ) c P d Al e SiO x , worin gilt M 1 ist ein Alkalimetall, M 2 ein Erdalkalimetall, M 3 ein Metall der Gruppe IVB, a gleich 0,5 bis 1,5, b gleich 0,2 bis 0,8, c gleich 0,2 bis 0,8, d gleich 2 bis 8, e gleich 3 bis 10 und x ein stöichiometrischer Wert. Der Trägerkatalysator hat hohe Selektivität für 3- und 4-Pentensäureester und geringe Selektivität für 2-Pentensäureester.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Pentensäureestern und insbesondere ein Verfahren zur Her
stellung von Pentensäureestern aus 3- und 4-Formylvalerian
säureestern in Gegenwart eines Edelmetall-Trägerkatalysators.
Die herkömmliche Synthese von Caprolactamen beinhaltet die
Umsetzung von Butadien, Kohlenmonoxid und einem Alkohol zu
einer Pentensäure und dann deren Hydroformylierung zu einem
Formylvaleriansäureester. Der Formylvaleriansäureester wird
dann durch Aminierung in die 6-Aminocapronsäure umgewandelt
und schließlich zum Caprolactam zyklisiert.
Bei der Hydroformylierung des Pentensäureesters resultieren
drei Isomere: der 3-, der 4- und der 5-Formylvaleriansäure
ester. Nur der 5-Formylvaleriansäureester kann aber zur
6-Aminocapronsäure umgesetzt werden, so dass bei dieser Reak
tion 15 bis 20 Prozent unerwünschte Nebenprodukte entstehen
wie 3- und 4-Formylvaleriansäureester. Es wird versucht, die
3- und 4-Formylvaleriansäureester durch eine Dehydrocarbony
lierung wieder in einen Pentensäureester zurückzuführen, wel
cher dann in der Herstellung des Caprolactams eingesetzt werden
kann. Dadurch ließen sich Kosteneinsparungen beim Ausgangs
material erzielen.
Bei der Dehydrocarbonylierung der 3- und 4-Formylvalerian
säureester werden wieder drei Isomere gebildet: der 2-, der
3- und der 4-Pentensäureester. Der 3- und der 4-Pentensäure
ester können durch eine Hydroformylierung effektiv in ihre
5-Formylvaleriansäureester umgewandelt werden, welche dann
weiter zu den Caprolactamen umgesetzt werden. Die 2-Penten
säureester lassen sich aber nur schwer hydroformylieren und
sie können sich mit Sauerstoff zu Peroxiden umsetzen. Letzteres
führt zu einer Verminderung der Aktivität des Hydroformylie
rungskatalysators. Man muss also die Selektivität für die
2-Pentensäureester vermindern und die Selektivität für die
3- und 4-Pentensäureester erhöhen.
Ein Aldehyd kann theoretisch mit Hilfe eines Edelmetalls der
VIII. Gruppe wie Palladium, Platin und Rhodium zu einem Olefin
umgewandelt werden.
J. Amer. Chem. Soc. 90 (1968), S. 94-98 offenbart eine De
hydrocarbonylierung des Aldehyds n-Decanal zum Olefin in
Gegenwart von Palladium oder Platin auf einem Aktivkohleträger.
J. Amer. Chem. Soc. 90 (1968), S. 99-107 lehrt die Dehydro
carbonylierung von n-Heptanal zu Hexan in Gegenwart von
Rhodiumkomplexen.
Das US-Patent 4 517 400 lehrt, dass geradkettige Aldehyde
in Gegenwart von Palladium, Platin oder Rhodium in Olefine
gespalten werden können, während verzweigte Aldehyde sich
so gut wie nicht umsetzen.
Das deutsche Patent 19 17 244 beschreibt ein Verfahren zur
Dehydrocarbonylierung von Isobutyraldehyd mit Rhodium-haltigem
Aluminiumoxid als Katalysator bei 280°C bis 330°C.
Die europäische Patentanmeldung 81 090 offenbart, dass
Formylvaleriansäureester bei Erhitzen auf 150°C bis 600°C zu
3,4-Dihydro-2-pyron zyklisiert.
Die US-Patente 4 879 405 und 4 879 406 offenbaren eine Dehydro
carbonylierung von 3- und 4-Formylvaleriansäureestern in Gegen
wart von einem Edelmetall der VIII. Gruppe als Katalysator
bei 50 bis 400°C zu Pentensäureestern. Die Gesamtselektivität
für die 2-Penten- und Valeriansäureester beträgt über 20 Pro
zent. Die Gesamtausbeute der 3- und 4-Pentensäureester liegt
bei unter 80 Prozent.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Probleme des
Stands der Technik zu lösen und ein Verfahren zur Herstellung
von Pentensäureestern durch Umwandlung von 3- und 4-Formyl
valeriansäureestern bereitzustellen. Die Ausbeute an Penten
säureester soll höher sein als 85 Prozent, die Selektivität
für die 3- und 4-Pentensäureester soll größer sein als 85
Prozent und die Selektivität für die 2-Pentensäureester soll
substanziell vermindert werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Pentensäureestern, umfassend das Erhitzen
von 3- und 4-Formylvaleriansäureestern oder Gemischen davon
auf 50 bis 400°C in Gegenwart eines Edelmetall-Trägerkataly
sators gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Aspekt der Erfindung ist, dass sich das katalytische Edel
metall auf dem Mischoxid (M1)a(M2)b(M3)cPdAleSiOx befindet, wobei
gilt: M1 ist ein Alkalimetall, M2 ein Erdalkalimetall, M3 ein
Metall der Gruppe VIB, a gleich 0,5 bis 1,5, d gleich 0,2
bis 0,8, c gleich 0,2 bis 0,8, d gleich 2 bis 8, e gleich
3 bis 10 und x ein stöchiometrischer Wert.
In dem genannten Mischoxid kann M1 Li, Na oder K sein, M2 Be,
Mg oder Ca, M3 gleich Ti, Zr oder Hf. A ist bevorzugt 0,7 bis
1,3, b gleich 0,4 bis 0,7, c gleich 0,4 bis 0,7, d gleich
4 bis 7 und e gleich 4 bis 8.
Der erfindungsgemäße Edelmetallkatalysator enthält ein Metall
der Gruppe VIIIB wie Palladium, Platin, Rhodium oder Ruthenium.
Der Edelmetall-Trägerkatalysator umfasst das katalytische
Edelmetall und das Mischoxid (M1)a(M2)b(M3)cPdAleSiOx als
Trägermaterial. Er ist bifunktionell und bewirkt eine Dehydro
carbonylierung und eine Isomerisierung. In Gegenwart dieses
Trägerkatalysators untergehen 3- und 4-Formylvaleriansäureester
auf dem Edelmetall einer Dehydrocarbonylierung und es werden
2-, 3- und 4-Pentensäureester gebildet. Der 2-Pentensäureester
unterliegt dann auf dem Mischoxidträger einer Isomerisierung
und geht in 3- und 4-Pentensäureester über. Hierdurch wird
die Selektivität für die 2-Pentensäureester vermindert. Daneben
hemmt das Mischoxid auch die Zyklisierung der Formylvalerian
säureester zu den 3,4-Dihydro-2-pyronen. Das Mischoxid dient
somit als Katalysator und es hat auch die saure und basische
Eigenschaften. Es gehört somit zu den festen Säure-Base-Kata
lysatoren.
Der Edelmetallkatalysator wird auf das Mischoxid (M1)a(M2)b(M3)c-
PdAleSiOx aufgebracht durch Ionenaustausch, Imprägnierung oder
mechanisches Mischen. Der Edelmetallkatalysator kann auf dem
Träger in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% vorhanden sein, bevor
zugt von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von
Edelmetallkatalysator und Mischoxidträger.
Die erfindungsgemäßen Ausgangsmaterialien können sein: 3-
Formylvaleriansäureester, 4-Formylvaleriansäureester oder
Mischungen davon. Die Ausgangsmaterialien werden auf eine
Temperatur von 50 bis 400°C erhitzt, bevorzugt von 100 bis
250°C, in Gegenwart des vorgenannten Edelmetall-Trägerkataly
sators. Die Ausgangsmaterialien werden so durch eine Dehydro
carbonylierung in die Pentensäureester umgewandelt. Die 3-
und 4-Formylvaleriansäureester sind voneinander unabhängige
Alkylester, wobei das Alkyl bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoff
atome hat. Beispiele für die Alkyle sind Methyl, Ethyl, Propyl
und Isopropyl. Beispiele für die 3- und 4-Formylvaleriansäure
ester umfassen Methyl-3-formylvaleriansäure und Methyl-4-
formylvaleriansäure.
Die vorgenannte Dehydrocarbonylierung erfolgt bevorzugt in
Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases wie Luft oder Sauer
stoff. Es können bspw. 10 bis 40 Vol.% Sauerstoff zugegen
sein, wobei der Rest ein Inertgas ist, welches dann den
Reaktanten zugeführt wird. Das Inertgas kann Stickstoff,
Kohlendioxid, Helium oder Argon sein.
Darüber hinaus wird, um eine übermäßige Oxidation und die
Bildung von Nebenprodukten möglichst klein zu halten, 0,01
bis 10 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formyl
valeriansäureester, bevorzugt zu den Ausgangsmaterialien
zugegeben. Ferner werden zur Vermeidung einer Hydrolyse der
Formylvaleriansäureester und der Pentensäureester den Aus
gangsstoffen bevorzugt Alkohole zugefügt wie Methanol, Ethanol,
Butanol oder Cyclohexanol. Der Alkohol ist bevorzugt in einer
Menge von 30 bis 90 Gew.-% zugegen, bezogen auf das Gesamtge
wicht der Formylvaleriansäureester.
Die Flüssigkeitsraumstundengeschwindigkeit (LHSV) der Formyl
valeriansäureester liegt im Bereich von 0,1 bis 10 Std.-1,
bevorzugt von 0,5 bis 5 Std.-1.
Die erfindungsgemäß erwähnte Umwandlung und Selektivität wird
gemäß folgender Formel berechnet. FV steht für Formylvalerian
säureester und PTE für Pentensäureester:
Die nachstehenden Beispiele dienen der Darstellung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens und deren Vorteile und nicht der
Beschränkung des Schutzbereichs. Der Fachmann wird den Bei
spielen aber offensichtliche Abwandlungen der Erfindung
entnehmen.
130 g Aluminiumhydroxid (Al(OH)3), 17,5 g Calciumcarbonat
(CaCO3) und 500 ml deionisiertes Wasser wurde vermischt und
bei 100°C unter Rückfluss langsam 14 g Titanoxid (TiO2, Titan
dioxid) zur Mischung zugegeben. Es resultierte Lösung A.
20 g Siliciumdioxid (SiO2) wurde zu 120 ml deionisiertem Wasser
gegeben und danach 20 g Kaliumhydroxid (KOH). Die Mischung
wurde gerührt und erhitzt. Es resultierte die Lösung B.
Die Lösung B wurde bei 100°C unter Rückfluss zur Lösung A
zugefügt, dann 230 g 85%ige H3PO4-Lösung mit 18,3 g pro Minute
und die Mischung 8 Stunden bei 100°C gerührt. Die Lösung
wurde bei 100°C zu einem klebrigen weißen Produkt konzentriert
und dann bei 120°C im Ofen zu einem festen weißen Produkt
getrocknet. Das feste weiße Produkt wurde zu Teilchen einer
Größe von 30 bis 40 Mesh zerstoßen. Es resultierte der feste
Säure-Base-Katalysator Al5Si1Ca0,5Ti0,5P6K1Ox.
20 g fester Säure-Base-Katalysator wurde mit 30 ml 0,05 M
Pd(NH3)4Cl2-Lösung (pH = 10) eine Stunde gerührt, die Lösung
unter vermindertem Druck eingetrocknet und das Produkt in
Gegenwart von Luft 6 Stunden bei 500°C gebrannt. Es resultierte
ein schwach gelblicher Feststoff erhalten mit der Zusammenset
zung 1 Gew.-% Pd/Al5Si1Ca0,5Ti0,5P6K1Ox. Dieser diente dann als
selektiver Dehydrocarbonylierungskatalysator.
7 ml selektiver Dehydrocarbonylierungskatalysator wurde in
ein 3/8-Zoll-Edelstahlrohr gegeben, welches als Festbettreaktor
diente. Es wurde Methylformylvaleriansäure, Methanol und Wasser
im Gewichtsverhältnis 33 : 57 : 10 mit Luft vermischt und mit
einer Flüssigkeitsraumstundengeschwindigkeit (LHSV) von 1
Std.-1 von oben auf den Reaktor gegeben. Das Festbett wurde
bei 180°C gehalten; der Reaktor stand unter Atmosphärendruck.
Nach Ende der Reaktion wurde das Produkt aus dem Reaktor ge
trieben, gekühlt und gesammelt. Das Flüssigprodukt wurde durch
Gaschromatographie analysiert. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
78 g Aluminiumhydroxid, 19,8 g Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2) und
500 ml deionisiertes Wasser wurde vermischt und zur Mischung
bei 100°C unter Rückfluss 16 g Titanoxid zugegeben; es resul
tierte die Lösung A.
20 g Siliciumoxid wurde zu 100 ml deionisiertem Wasser
zugegeben und später 20 g Kaliumhydroxid. Die Mischung wurde
gerührt und erhitzt; es resultierte eine Lösung B.
Die Lösung B wurde bei 100°C unter Rückfluss zur Lösung A
zugefügt, dann 192 g 85%ige H3PO4-Lösung mit 18, 3 g pro Minute
und schließlich die Mischung 8 Stunden bei 100°C gerührt.
Die Lösung wurde bei 100°C zu einem klebrigen weißen Produkt
konzentriert und im Ofen bei 120°C zu einem weißen Feststoff
getrocknet. Der weiße Feststoff wurde zu Teilchen mit 30 bis
40 Mesh zerbrochen. Es resultierte der feste Säure-Base-
Katalysator Al3Si1Mg0,4Ti0,6P5K1Ox.
20 g des resultierenden festen Säure-Base-Katalysators wurde
eine Stunde mit 30 ml 0,05 M Pd(NH3)4Cl2-Lösung (pH = 10) gerührt,
die Lösung unter vermindertem Druck eingetrocknet und 6 Stunden
bei 500°C in Gegenwart von Luft zu einem schwachgelben Fest
stoff gebrannt. Dieser besaß die Zusammensetzung 1 Gew.-% Pd/
Al3Si1Mg0,4Ti0,6P5K1Ox. Der Feststoff diente als Dehydrocar
bonylierungskatalysator mit Selektivität.
7 ml selektiver Dehydrocarbonylierungskatalysator wurde in
ein 3/8-Zoll-Edelstahlrohr gegeben, welches den Festbettreaktor
stellte. Methylformylvaleriansäure, Methanol und Wasser im
Gewichtsverhältnis 33 : 57 : 10 wurde mit Luft vermischt und über
den oberen Bereich des Reaktors mit einer Flüssigkeitsraum
stundengeschwindigkeit (LHSV) von 1 Std.-1 in den Reaktor
geleitet. Das Festbett wurde bei 180°C gehalten, der Reaktor
stand unter Atmosphärendruck. Nach Abschluss der Umsetzung
wurde das Umsetzungsprodukt aus dem Reaktor ausgetrieben,
abgekühlt und gesammelt. Das Flüssigprodukt wurde durch
Gaschromatographie analysiert. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren zur Herstel
lung des Katalysators verwandt. 7 ml des resultierenden
Dehydrocarbonylierungskatalysator wurde in ein 3/8-Zoll-Rohr
aus Edelstahl gegeben, welches den Festreaktor bildete. Es
wurde Methylformylvaleriansäure, Methanol und Wasser in
veränderlichen Gewichtsverhältnissen mit Luft vermischt und
über den oberen Bereich des Reaktors mit verschiedenen
Flüssigkeitsraumstundengeschwindigkeiten (LHSV) in den Reaktor
gegeben. Das Festbett wurde auf verschiedenen Temperaturen
gehalten; der Reaktor stand jeweils unter Atmosphärendruck.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Umsetzungsprodukt aus
dem Reaktor getrieben, gekühlt und gesammelt. Die Flüs
sigprodukte wurden durch Gaschromatographie analysiert. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Der Katalysator wurde mit den in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt. 50 ml resultierender Dehydrocarbony
lierungskatalysator wurde in ein 1-Zoll-Rohr aus Edelstahl
gegeben, welches den Festbettreaktor bildete. Es wurde
Methylformylvalerat, Methanol und Wasser im Gewichtsverhältnis
33 : 59 : 8 mit Luft vermischt und über den oberen Bereich des
Reaktors mit einer Flüssigkeitsraumstundengeschwindigkeit
(LHSV) von 2 Std.-1 in den Reaktor gegeben. Das Festbett wurde
bei 180°C gehalten, der Reaktor stand unter Atmosphärendruck.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Umsetzungsprodukt aus
dem Reaktor getrieben, abgekühlt und gesammelt. Das Flüssig
produkt wurde durch Gaschromatographie analysiert. Tabelle
4 zeigt die Ergebnisse.
Die obigen Ergebnisse zeigen, dass mit Hilfe des mit dem
Oxidträger speziell vermischten Edelmetall als erfindungsge
mäßer Katalysator der Formylvaleriansäureester bevorzugt
umgewandelt wird. Die Selektivität zu den 3- und 4-Penten
säureestern kann erhöht werden. Die Selektivität für 2-Penten
säureester kann auf unter 20 Prozent vermindert werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung von Pentensäureestern, beinhal
tend das Erhitzen von 3- und 4-Formylvaleriansäureestern
oder Gemischen davon auf 50 bis 450°C in Gegenwart eines
Edelmetall-Trägerkatalysators, wobei der Edelmetallkata
lysator auf einem Träger ist, der ein Mischoxid ist von
(M1)a(M2)b(M3)cPdAleSiOx, worin ist: M1 ein Alkalimetall,
M2 ein Erdalkalimetall, M3 ein Metall der Gruppe IVB,
a gleich 0,5 bis 1,5, b gleich 0,2 bis 0,8, c gleich
0,2 bis 0,8, d gleich 2 bis 8, e gleich 3 bis 10 und
x ein stöichiometrischer Wert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei M1 Li, Na oder K ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei M2 Be, Mg oder Ca ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei M3 Ti, Zr oder Hf ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei a gleich 0,7 bis 1, 3
ist, b gleich 0,4 bis 0,7, c gleich 0,4 bis 0,7, d gleich
4 bis 7 und e gleich 4 bis 8.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Edelmetallkatalysator
ein Metall der Gruppe VIIIB enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Metall der Gruppe
VIIIB Palladium, Platin, Rhodium oder Ruthenium ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Edelmetallkatalysator
in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% zugegen ist, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Edelmetallkatalysator und
Mischoxid.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Edelmetallkatalysator
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% zugegen ist, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Edelmetallkatalysator und
Mischoxid.
10. Verfahren nach Anspruch 1, das bei 100 bis 250°C erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, das in Gegenwart eines
sauerstoffhaltigen Gases erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, das in Gegenwart von Luft
erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, das in Gegenwart von
Sauerstoff erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die 3- und 4-Formyl
valeriansäureester unabhängig voneinander Alkylester
sind, worin das Alkyl 1 bis 3 Kohlenstoffatome besitzt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei als Ausgangsmaterial
Methyl-3-formylvaleriat und/oder Methyl-4-formylvaleriat
verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Formylvaleriansäure
ester mit einer Flüssigkeitsraumstundengeschwindigkeit
von 0,1 bis 10 Std.-1 zutritt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Formylvaleriansäure
ester mit einer Flüssigkeitsraumstundengeschwindigkeit
von 0,5 bis 5 Std.-1 zutritt.
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