DE1001702B - Elektrisches Triebfahrzeug - Google Patents

Elektrisches Triebfahrzeug

Info

Publication number
DE1001702B
DE1001702B DES48073A DES0048073A DE1001702B DE 1001702 B DE1001702 B DE 1001702B DE S48073 A DES48073 A DE S48073A DE S0048073 A DES0048073 A DE S0048073A DE 1001702 B DE1001702 B DE 1001702B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
converter
winding
vehicle according
exciter
motor vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES48073A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Leukert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES48073A priority Critical patent/DE1001702B/de
Publication of DE1001702B publication Critical patent/DE1001702B/de
Priority to CH347220D priority patent/CH347220A/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/02Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
    • B60L9/08Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from ac supply lines
    • B60L9/12Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from ac supply lines with static converters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrisches Triebfahrzeug Man kann elektrische Triebfahrzeuge, also insbesondere elektrische Lokomotiven, von der Fahrleitung aus mit Wechselstrom speisen, auf dem Fahrzeug selbst jedoch Gleichrichter anordnen, die den Fahrmotoren Gleichstrom zuführen. Zur Regelung dieser Gleichspannung kann den Gleichrichtern ein Regeltransformator vorgeschaltet sein, der von der Fahrleitung gespeist wird. Solche Gleichrichterlokomotiven weisen jedoch noch erhebliche Nachteile auf. Sieht man keine Glättungseinrichtungen für den von den Gleichrichtern den Fahrmotoren zugeführten Strom vor, so wird dadurch die Kommutierung der Gleichstrom fahrmotoren sehr ungünstig beeinflußt, da an den kommutierenden Spulen eine transformatorische Spannung mit der doppelten Frequenz der Fahrleitungsspannung auftritt. Aber auch bei Glättung des von den Gleichrichtern abgegebenen Stromes, z. B. durch Einschaltung von Drosselspulen, zeigt sich der Übelstand, daß nunmehr die Gleichrichter aus der Fahrleitung einen Wechselstrom mit rechteckiger Stromkurve beziehen, der also den Betrieb der Fahrleitung sehr störende Oberwellen und Blindströme enthält. Die geschilderten Nachteile lassen sind zwar vermeiden, wenn man auf der Lokomotive einen aus einem Einphasensynchromnotor und einem Gleichstromgenerator bestehenden Umformer aufstellt, der die Fahrmotoren speist. Indessen wird ein solcher Umformersatz sehr schwer und mit Rücksicht auf die Größe des Gleichstromgenerators auch teuer.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Triebfahrzeug, das von der Fahrleitung mit Einphasenwechselstrom gespeist wird, während die Fahrmotoren über Gleichrichter mit Gleichstrom gespeist werden, bei dem die geschilderten Nachteile nach der Erfindung dadurch vermieden sind, daß auf dem Fahrzeug ein von der Fahrleitung gespeister Umformer vorgesehen ist, in dem in e i n e r Maschine mit Hilfe überlagerter Erregerfelder zwei Spannungen verschiedener Frequenz erzeugt werden und dessen die höhere Frequenz und eine größere Phasenzahl aufweisende Spannung zur Speisung der Gleichrichter dient. Solche aus e i n e r elektrischen Maschine bestehende Umformer sind an sich bereits bekannt, ihre Verwendung auf elektrischen Triebfahrzeugen der geschilderten Art bringt jedoch für den Betrieb des Fahrzeuges entscheidende Vorteile mit sich. Während bei der als bekannt geschilderten Gleichrichterlokomotive der Stromkreis der Fahrmotoren mit dem Stromkreis der Fahrleitung nach wie vor gekoppelt ist, da die Gleichrichter ja nur Schaltapparate darstellen und durch diese Kopplung die geschilderten Nachteile verursacht werden, sind bei der Anordnung nach der Erfindung die beiden genannten Stromkreise voneinander entkoppelt, so daß Oberwellen und Blindströme, die zwischen dem Umformer und den Gleichrichtern auftreten, nicht mehr auf den Fahrdraht zurückwirken. Diese Entkopplung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß sekundäre Kurzschlüsse, also z. B. Rückzündungen in den Gleichrichtern oder auch Kurzschlüsse an den Fahrmotoren, von der Fahrleitung ferngehalten werden. Dadurch, daß die Sekundärspannung des Umformers eine höhere Frequenz und eine größere Phasenzahl aufweist als die Primärspannung, wird ferner bewirkt, daß die von den Gleichrichtern abgegebene Gleichspannung nur noch geringe Welligkeit aufweist, die infolge der hohen Frequenz außerdem mit geringem Aufwand an Glättungsmitteln (Kondensatoren oder Drosselspulen) zu beheben ist. Da die vom Umformer abgegebene Spannung außerdem mit Hilfe des zugeordneten Gleichstromerregerfeldes in weitem Umfang geregelt werden kann, so bietet der Umformer gleichzeitig einen Ersatz für den sonst erforderlichen Regeltransformator, wobei die Regelung am Umformer wesentlich einfacher und feinstufiger zu erzielen ist als an einem Regeltransformator mit Stufenschaltern. Der Umformer bietet also praktisch dieselben Vorteile wie der angegebene Motorgenerator mit Einphasensynchronmotor und Gleichstromgenerator, wobei aber sein Gewicht und der Kostenaufwand für ihn wesentlich geringer sind, da nur eine Maschine, die außerdem eine Wechselstrommaschine ist, vorhanden ist.
  • Der Umformer kann in an sich bekannter Weise so ausgeführt sein, daß auf seinem Ständer als Wechselstromwicklung und auf seinem Läufer als Gleichstrom-. erregerwicklung je zwei Wicklungen untergebracht sind, die sich gegenseitig nicht störend beeinflussen, deren Polzahlen sich also wie 1:2:4...: 2n verhalten, wobei die eine Wechselstromwicklung an die Fahrleitung angeschlossen ist, während die zweite, die eine höhere Frequenz aufweist, z. B. als Drehstromwicklung ausgeführt ist und über die Gleichrichter die Fahrmotoren speist. Dabei kann über die Erregerfelder die Spannung der Sekundärwicklung unabhängig von der Fahrleitungsspannung geregelt werden. Zur Verhinderung einer störenden gegenseitigen Beeinflussung der beiden Wicklungssysteme wird man die höherpolige Drehstromwicklung als Wellenwicklung ausführen, so daß für die beiden Ständerwicklungen die Wicklungsfaktoren für das anderspolige Feld jeweils Null sind. Da die Ständerwicklungen elektrisch voneinander getrennt sind, kann man ferner die an die Fahrleitung angeschlossene Wicklung für Fahrleitungsspannung ohne Zwischenschaltung eines Transformators ausführen, während die die Fahrmotoren über die Gleichrichter speisende Umformerwicklung eine Niederspannungswicklung ist.
  • Bei einer anderen ebenfalls bekannten Ausführungsform eines solchen Umformers stehen die beiden Wicklungssysteme im Polzahl- bzw. Frequenzverhältnis 1:3, indem etwa der Umformer zur Umformung von SOperiodigem Drehstrom in 16'-/speriodigen, eine Fahrleitung speisenden Einphasenstrom dient. Der Ständer des Umformers weist dabei eine 6 n-polige Wicklung für den 50periodigen und eine 2 it-polige Wicklung für den 162/speriodigen Wechselstrom auf.
  • Ferner sind 6 n mit Gleichstrom erregte Feldpole vorgesehen, und diese Feldpole sind in zwei Gruppen unterteilt, deren Gleichstromerregungen für die gesonderte Beeinflussung des 6 ra- und des 2 n-poligen Erregerfeldes auch gesondert regelbar sind. Die Anordnung kann - wie bereits vorgeschlagen wurde -dabei so sein, daß für die Herstellung des 6 1a-poligen und des 2n-poligen Erregerfeldes und für za= 1 in zyklischer Aufeinanderfolge der erste, der dritte, der vierte und der sechste Erregerpol die eine und der zweite und der fünfte Erregerpol die zweite gesondert regelbare Gruppe von Erregerpolen bilden. Bei einer solchen Anordnung ist man nicht darauf angewiesen, im Ständer zwei elektrisch voneinander getrennte Wechselstromwicklungen anzuordnen. Man kann -wie an sich ebenfalls bekannt - im Ständer auch nur eine Wicklung vorsehen, die einerseits an niederperiodigen Einphasenstrom, andererseits an Drehstrom 3facher Frequenz angeschlossen ist. Eine störende gegenseitige Beeinflussung der verschiedenfrequenten Ströme in dem gemeinsamen Wicklungssystem ist durch die besondere Ausbildung dieses Systems verhindert. Da bei dieser gemeinsamen Ständerwicklung die verschiedenperiodigen Spannungen voneinander nicht mehr elektrisch getrennt sind und in der Größe nicht allzu stark voneinander abweichen, wird man bei der hier vorgeschlagenen Verwendung eines solchen Umformers für elektrische Triebfahrzeuge zwischen dem Umformer und der Fahrleitung einen Transformator einschalten, damit den Gleichrichtern und den Fahrmotoren eine entsprechende Niederspannung zugeführt werden kann. Dieser Transformator braucht aber kein Regeltransformator zu sein; sein Platzbedarf und seine Kosten sind also gering.
  • Im folgenden sei die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt zunächst die Ausbildung der Erregerpole am Umformer, wenn das Frequenzverhältnis 1:3 beträgt. Fig.2 zeigt an den rechteckigen Kurven den Verlauf der Erregeramperewindungen BL 1 und BL 2 im Luftspalt des Polrades der Fig. 1, während die beiden Sinuskurven den von Oberwellen befreiten Verlauf der Induktion im Luftspalt einerseits für das 2polige Feld, andererseits für das 6polige Feld veranschaulichen. Man sieht, daß die beiden verschiedenpoligen Erregerfelder durch das Zusammenwirken der auf den einzelnen Polen 1' bis 6' untergebrachten Gleichstromerregungen zustande kommen, wobei die Gleichstromerregeramperewindungen für die Pole 1' und 3' bzw. 4' und 6' die Größe BL, der Fig. 2 aufweisen, während diese Erregeramperewindungen für die Pole 2' und 5' die Größe BL 2 besitzen. Durch Änderung des gegenseitigen Größenverhältnisses dieser beiden Gruppen von Erregeramperewindungen kann dann die vom höherpoligen Wicklungssystem des Umformers abgegebene Spannung geregelt werden. In dem Diagramm der Fig. 3 ist diese Regelung an Hand von Kurven veranschaulicht. Die Abszisse des Diagramms stellt das Verhältnis der beiden Erregeramperewindungen BL2: BL 1 dar, während die Gerade 17 den Anstieg der Luftspaltinduktion B1 und damit der Spannung an dem niederperiodigen Wicklungssystem veranschaulicht, wobei angenommen ist, daß die Erregeramperewindungen BL, an den Polen 1', 3', 4' und 6' kc:nstant bleiben, während sich die Erregeramperewindungen BL 2 an den Polen 2' und 5' ändern. Die mit ansteigender Abszisse abfallende Gerade 18 zeigt die Änderung wer Luftspaltinduktio,n B3 und damit der Spannung des höherperiodigenWicklungssystems. MansiehtausFig.3, daß bei zunächst konstant angenommenen Erregeramperewindungen BLl die höherperiodige Spannung entsprechend der Luftspaltinduktion B3 mit der Verminderung der Erregeramperewindungen BL2 ansteigt, wobei allerdings die nie.derperiodige Spannung entsprechend der Luftspaltinduktion B1 gemäß der Geraden 17 abfällt. Man kann diese Verminderung der Spannung entsprechend der Luftspaltinduktion B1 unterdrücken, wenn man mit der Verminderung der Erregeramperewindungen BL2 die Erregeramperewindungen BL1 vergrößert. Die Spannung entsprechend der Luftspaltinduktion B, wird dann in dem Diagramm nach links steiler als die Gerade 18 ansteigen, während die Spannung entsprechend der Luftspaltinduktion Bi nach links weniger stark als die Gerade 17 abfällt bzw. konstant bleibt. Es läßt sich also durch die Regelung der Erregeramperewindungen für die Pole 2' und 5' (gegebenenfalls in Verbindung mit der Regelung der Erregerainperewindungen für die Pole 1', 3', 4' und 6') die abgegebene Drehstromspannung weitgehend regeln.
  • Insbesondere bei der Ausbildung des Umformers gemäß den Fig. 1 und 2 erweist es sich als zweckmäßig, zur Abdämpfung des gegenläufigen Durchflutungssystems des Einphasenteiles des Umformers auf den Erregerpolen in den Nuten 12 eine kräftige Dämpf erwicklung vorzusehen. Sieht man außerdem im Ständer noch eine Hilfsphasenwicklung für das Einphasensystem vor, so kann man damit auch den Umformer anlassen, wobei der Dämpferkäfig als Anlaufkäfig wirkt.
  • Die von dem Umformer mehrphasig gespeisten Gleichrichter können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Man kann also insbesondere Gefäßgleichrichter oder Trockengleichrichter vorsehen. Die Gefäßgleichrichter können ein- oder inehranodige Stromrichter sein, wobei die Einanodengefäße, die den Vorzug haben, daß sie in beliebiger Mehrphasenschaltung miteinander vereinigt werden können, entweder Einanodengefäße mit oder ohne Gittersteuerung sein können, oder Ignitrons, bei denen der Zündeinsatz durch eine Tauchelektrode gesteuert wird. Als Trockengleichrichter kommen insbesondere Selengleichrichter, aber auch Germanium- oder Siliziumgleichrichter in Betracht.
  • Fig. 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für ein elektrisches Triebfahrzeug nach der Erfindung. 1 und 2 sind die als Gleichstromreihenschlußmotoren ausgebildeten Fahrmotoren eines Triebfahrzeuges, alsoz. B. einer elektrischen Lokomotive. Sie werden von dem Umformer 3 über die Gleichrichtergruppe 4 gespeist. Hierzu ist das sekundäre Wicklungssystem 5 des Umformers 3 sechsphasig ausgebildet, wobei die unteren Enden der sechs Phasen zu einem Sternpunkt vereinigt sind, während die oberen Enden über je einen Gleichrichter an die obere Zuleitung 7 zu den Gleichstromfahrmotoren angeschlossen sind. 6 ist die Primärwicklung des Umformers 3, 8 die zugehörige Erregerwicklung, während 9 die Erregerwicklung für das sekundäre Wicklungssystem 5 darstellt. Der Umformer ist so ausgebildet, daß seine Primärwicklung 6 von der Fahrleitung mit einer 50periodigen Spannung gespeist wird, während sein sekundäres Wicklungssystem 5 eine Spannung mit der Frequenz von 150 Hz entwickelt. Der Umformer 3 kann also gemäß der Darstellung der Fig. 1 und 2 der Zeichnung durchgebildet sein. Mit Hilfe des Vorschaltwiderstandes 10 vor der Erregerwicklung 9, die die Pole 2' und 5' (Fig. 1) erregt, kann vorwiegend die vom Umformer 3 sekundär abgegebene Spannung in der Größe geregelt werden; mit Hilfe des Vorschaltwiderstandes 11 vor der Erregerwicklung 8, die die Pole 1', 3', 4' und 6' erregt, kann vorwiegend der vom Umformer 3 primär aus der Fahrleitung aufgenommene oder an diese abgegebene Blindstrom und damit auch die Fahrdrahtspannung geregelt werden.
  • Wie bereits erwähnt, hat die Zwischenschaltung des Doppelfeldumformers den wesentlichen Vorteil, daß man seine Sekundärspannung mit Hilfe einer Änderung der Erregung stetig von Null bis zum Höchstwert steuern kann. Man kann also für die benötigten Gleichrichter nichtsteuerbare Gleichrichter, also z. B. Trockengleichrichter, benutzen. Verwendet man gittergesteuerte Stromrichter, so ergibt sich dabei der Vorteil, daß man während des normalen Betriebes die Spannung an den Fahrmotoren durch Änderung der Erregung des Doppelfeldumformers regelt, während der Stromrichter im Gleichrichterbetrieb nur mit Vollaussteuerung arbeitet, da eine Regelung mit Hilfe der Gittersteuerung bekanntlich den Nachteil hat, daß bei geringer Aussteuerung die daran verursachten Blindströme und Oberwellen stören. Man kann aber die Gittersteuerung vorteilhaft für eine Nutzbremsung des Triebfahrzeuges heranziehen. Für diese Nutzbremsung wird der Stromrichter auf Wechselrichterbetrieb umgeschaltet, was durch Anlegen einer entsprechenden Gittervorspannung bewirkt wird, so daß der Stromrichter den Stromfluß während der negativen Halbwelle freigibt. Auch hier wird aber die Gittersteuerung nur zur Herbeiführung des Wechselrichterbetriebes benutzt, während die Stromsteuerung, also die Steuerung des Bremsstromes, wiederum durch Änderung der Erregung des Doppelfeldumformers und nicht durch Verlegung des Zündzeitpunktes an der Gittersteuerung geregelt wird. Beim Bremsbetrieb ist dazu ferner in an sich bekannter Weise ein Schnellumschalter im Gleichstromteil vorzusehen, der stromlos bei Energierichtungswechsel die Gleichstromanschlüsse umpolt.
  • Der Doppelfeldumformer kann auch als synchroner Antriebsmotor für den Generator zur Speisung der Hilfsantriebe auf dem Fahrzeug dienen. In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, den Doppelfeldumformer auf dem Fahrzeug mit senkrechter Welle anzuordnen, wodurch der Platzbedarf für den Umformer vermindert wird.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrisches Triebfahrzeug, das von der Fahrleitung mit Einphasenwechselstrom gespeist wird, während die Fahrmotoren über Gleichrichter mit Gleichstrom gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug ein von der Fahrleitung gespeister Umformer vorgesehen ist, in dem in einer Maschine mit Hilfe überlagerter Erregerfelder zwei Spannungen verschiedener Frequenz erzeugt werden und dessen die höhere Frequenz und eine größere Phasenzahl aufweisende Spannung zur Speisung der Gleichrichter dient.
  2. 2. Triebfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer des Umformers zwei verschiedene Polzahlen aufweisende und sich gegenseitig nicht beeinflussende Wicklungen vorgesehen sind, von denen die die Gleichrichter speisende Wicklung eine Mehrphasenwicklung ist.
  3. 3. Triebfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer des Umformers die an die Fahrleitung angeschlossene Einphasenwicklung und die die Gleichrichter speisende Mehrphasenwicklung zu einer Wicklung vereinigt sind und daß zur Herabsetzung der Spannung zwischen der Fahrleitung und der Umformerwicklung ein Transformator zwischengeschaltet ist.
  4. 4. Triebfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer die Gleichstromfahrmotoren über ein- oder mehranodige gittergesteuerte Stromrichter speist.
  5. 5. Triebfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer die Gleichstromfahrmotoren über Trockengleichrichter oder über Ignitrons speist.
  6. 6. Triebfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die im Umformer erzeugten Frequenzen im Verhältnis 1:3 stehen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung des 6n-poligen und des 2n-poligen Erregerfeldes und für n = 1 in zyklischer Aufeinanderfolge der erste, der dritte, der vierte und der sechste Erregerpol eine Erregergruppe bilden und der zweite und der fünfte Erregerpol die zweite Erregergruppe, und daß die Erregergleichströme für diese beiden Gruppen unabhängig voneinander regelbar sind.
  7. 7. Triebfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerteil mit einer Dämpf erwicklung ausgerüstet ist, diezweckmäßig gleichzeitig als Anlaufkäfig für den Umformer dient. B.
  8. Verfahren zum Betrieb des Umformers eines elektrischen Triebfahrzeuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fahrmotoren zugeführte Gleichspannung durch Änderung der für die Sekundärspannung des Umformers wirksamen Gleichstromerregung geregelt wird.
  9. 9. Triebfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittersteuerung zur Herbeiführung der Nutzbremsung dient, während die Steuerung des Bremsstromes durch Änderung der Erregung des Umformers bewirkt wird.
  10. 10. Triebfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer mit einem Generator für die Speisung der Hilfsantriebe auf dem Fahrzeug gekuppelt ist.
  11. 11. Triebfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer auf dem Fahrzeug (insbesondere auf einer elektrischen Lokomotive) mit senkrechter Welle aufgestellt ist.
DES48073A 1956-03-23 1956-03-23 Elektrisches Triebfahrzeug Pending DE1001702B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES48073A DE1001702B (de) 1956-03-23 1956-03-23 Elektrisches Triebfahrzeug
CH347220D CH347220A (de) 1956-03-23 1957-03-18 Elektrisches Triebfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES48073A DE1001702B (de) 1956-03-23 1956-03-23 Elektrisches Triebfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1001702B true DE1001702B (de) 1957-01-31

Family

ID=7486678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES48073A Pending DE1001702B (de) 1956-03-23 1956-03-23 Elektrisches Triebfahrzeug

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH347220A (de)
DE (1) DE1001702B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH347220A (de) 1960-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0204690B1 (de) Einspeiseschaltung
EP0543203B1 (de) Verfahren und Schaltung zur Umformung elektrischer Energie
EP0193067B1 (de) Von einer Mehrphasen-Direktumrichteranordnung gespeister Drehstrommotor
DE1001702B (de) Elektrisches Triebfahrzeug
DE483012C (de) Anordnung zur Steuerung von mit dem sie speisenden Wechselstromnetz durch gittergesteuerte Entladungsgefaesse verbundenen Gleichstrommotoren, insbesondere Fahrzeugmotoren
DE1588058C3 (de) Anordnung zur Steuerung eines dreiphasigen Stromrichtermotors über einen Umrichter
DE690586C (de) e mit Gleichstromfahrmotoren
DE331708C (de) Ruhender, aus magnetisch gesteuerten Quecksilberdampf-Gleichrichter- oder Sperrzellen bestehender Umformer
DE668882C (de) Anordnung zur Unterdrueckung der Kreisstroeme in einer Kreuzschaltung zweier Stromrichter mit gegenseitig abhaengiger Aussteuerung
DE968096C (de) Kollektorloser Stromrichtermotor mit Gleichstromerregung
DE966722C (de) Stromrichter mit Gleichstromzwischenkreis
DE633110C (de) Anordnung fuer aus einem Wechselstromnetz gespeiste ventilgesteuerte Kaefigankermotoren mit veraenderbarer Drehzahl
DE644406C (de) Anordnung zur Erzielung einer Reihenschlusscharakteristik bei ventilgesteuerten Motoren in Synchronmaschinenbauart
DE759304C (de) Zur Speisung aus einem Wechselstromnetz dienende Einrichtung fuer eine Stromwendermaschine
DE646984C (de) Schaltung fuer an ein Wechselstromnetz angeschlossene Kommutatormaschinen
DE915709C (de) Maschinenumformer fuer 50- und 16 periodigen Wechselstrom
AT152497B (de) Verfahren und Schaltung zum Betrieb von aus einem Einphasennetz gespeisten elektrischen Lokomotiven.
DE591326C (de) Anordnung zur Umformung von ein- oder mehrphasigem Wechselstrom in Gleichstrom oder umgekehrt
DE1241904B (de) Stromrichtermaschine fuer steuerbare Drehzahlen
DE671329C (de) Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit
AT206999B (de) Anordnung zum Betrieb, insbesondere zum Anfahren eines Einphasenkollektormotors
AT106283B (de) Elektrische Lokomotive.
DE584475C (de) Anordnung zur Regelung des Leistungsflusses zwischen zwei Wechselstromnetzen
DE1149097B (de) Synchrongenerator mit Selbsterregung
DE451354C (de) Elektrische Lokomotive mit einem Phasen- und Frequenzumformer