DE10016364A1 - Wähl-und Schaltmodul für ein Handschaltgetriebe - Google Patents
Wähl-und Schaltmodul für ein HandschaltgetriebeInfo
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- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
- F16H63/38—Detents
Abstract
Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kräften beim Wählen bzw. Schalten mit einer Schaltwelle (22) in einem Handschaltgetriebe eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung umfaßt ein Modul (18, 82), das unabhängig vom Getriebe als komplettes Bauteil vorgefertigt ist, in einem Gehäuse (16) des Getriebes befestigt werden kann, mit der Schaltwelle (22) in Wirkverbindung steht und an verschiedene Einsatzfälle angepaßt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Kräften beim Wählen bzw. Schalten in einem Handschalt
getriebe eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff von An
spruch 1.
Bei Handschaltgetrieben mit zentraler Schaltwelle kom
men zur Erzeugung von Wähl- und Schaltkräften verschiedene
Bauteile im Getriebe zum Einsatz. Die Bauteile dienen ins
besondere dazu, den Fahrzeugführer bei der Führung des
Schalthebels in den Schaltgassen entsprechend dem Schalt
bild zu unterstützen und gleichzeitig durch die Unterstüt
zung eine Beschädigung von Bauteilen im Getriebe zu vermei
den. Der Fahrzeugführer soll ein Gefühl dafür bekommen, in
welcher Schaltgasse er sich mit dem Schalthebel gerade be
findet. Besondere Berücksichtigung soll dabei der Übergang
in diejenigen Schaltgassen finden, in denen besonders klei
ne Übersetzungen geschaltet werden oder in denen die Über
setzung für den Rückwärtsgang geschaltet wird. Würde ein zu
kleines Übersetzungsverhältnis oder der Rückwärtsgang ge
schaltet, ohne daß die Fahrzeugbedingungen dies zulassen,
insbesondere aufgrund einer zu großen Geschwindigkeit oder
der eingeleiteten Fahrtrichtungsumkehr ohne Stillstand des
Fahrzeugs, so würden die Schalteinrichtungen und besonders
die Synchronisiereinrichtungen Schaden nehmen. Stand der
Technik ist, daß die verschiedenen Bauteile aufgelöst im
Bereich der Schaltwelle einzeln montiert sind und aufgrund
dieser Anordnung nicht vormontiert werden können. Konstruk
tionsbedingt treten im Zusammenwirken der einzelnen Bautei
le Reibverluste auf, die im ungünstigen Fall zu Reduzierun
gen des Schaltkomforts führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend vom Stand der Technik eine leichter montierbare
Vorrichtung aufzuzeigen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen von Anspruch 1. Ausgestaltungen sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Kräften beim Wählen bzw. Schalten in einem Handschalt
getriebe eines Fahrzeugs mit einer Schaltwelle vorgeschla
gen,
die ein Modul umfaßt, das unabhängig vom Getriebe als kom
plettes Bauteil vorgefertigt ist, in einem Gehäuse des Ge
triebes befestigt werden kann und mit der Schaltwelle in
Wirkverbindung steht. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
umfaßt das Modul eine Wählschwinge und ein Trägerblech,
welches eine erste Öffnung aufweist, durch die die Schalt
welle hindurchgeführt wird, und welches eine zweite Öffnung
aufweist, durch die eine Achse der Wählschwinge hindurchra
gen kann. Die zweite Öffnung bildet dabei eine Kulisse zur
Begrenzung der Bewegung der Achse der Wählschwinge. Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeigt, daß die Wähl
schwinge auf der Schaltwelle vorgesehen ist und mit der
Schaltwelle verdrehbar ist. Durch ein erstes elastisches
Element wird die Wählschwinge in dem Modul in einer Ruhela
ge gehalten, die einer ersten Position des Schalthebels
innerhalb einer ersten Schaltgasse eines Schaltbildes des
Getriebes entspricht. In einer weiteren vorteilhaften Aus
führung ist die Wählschwinge durch Drehung der Schaltwelle
aus der Ruhelage in eine Position verdrehbar, in die sie
gegen die rückstellende Wirkung des ersten elastischen Ele
ments gebracht werden kann. Diese Position entspricht einer
zweiten Position des Schalthebels innerhalb einer zweiten
Schaltgasse des Schaltbildes des Getriebes. Durch die rück
stellende Wirkung wird eine erste Kraft gegen die Drehung
der Schaltwelle erzeugt. Eine weitere Ausgestaltung zeigt,
daß die Wählschwinge durch fortgesetzte Drehung der Schalt
welle in eine Position verdreht werden kann, in die sie
gegen die Wirkung des ersten elastischen Elements und gegen
eine zusätzliche Wirkung eines zweiten elastischen Elemen
tes gebracht werden kann. Diese Position entspricht einer
dritten Position des Schalthebels innerhalb einer dritten
Schaltgasse des Schaltbildes des Getriebes. Durch die rück
stellende Wirkung der beiden elastischen Elemente wird eine
zweite Kraft gegen die Drehung der Schaltwelle erzeugt, die
größer als die erste erzeugte Kraft ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt das Modul einen
Hebel, der in dem Modul um eine Drehachse drehbar gelagert
ist und auf den die Wählschwinge bei einer Verdrehung ein
wirkt. Bei einer Verdrehung um seine Drehachse stützt sich
der Hebel über das zweite elastische Element gegen das Trä
gerblech ab. In einer Ausführung weist der Hebel eine Kon
tur auf, auf die die Wählschwinge bei einer Verdrehung ein
wirkt. Dadurch wird eine Verdrehung des Hebels um seine
Drehachse in die ständig gleiche Drehrichtung verursacht,
unabhängig von der Richtung der Einwirkung der Wählschwin
ge. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt
das Modul einen zweiten Hebel, der in dem Modul um eine
Drehachse drehbar gelagert ist. Auf den Hebel kann die
Wählschwinge bei einer Verdrehung einwirken, wobei sich der
Hebel bei einer Verdrehung um seine Drehachse über das
zweite elastische Element gegen das Trägerblech abstützt.
Beide Hebel können Aufnahmen für das zweite elastische Ele
ment aufweisen und beide Hebel können in ihrer Ruhelage von
dem zweiten elastischen Element gegen Anschläge an dem Trägerblech
des Moduls gedrückt werden. Eine Ausführung zeigt
die Schaltwelle mit einer Außenverzahnung, die mit einer
Innenverzahnung der Wählschwinge korrespondiert, so daß die
Wählschwinge mit der Schaltwelle formschlüssig verdrehbar
ist, die Schaltwelle innerhalb der Wählschwinge jedoch
axial bewegt werden kann, was in einer Ausführung dadurch
gewährleistet ist, daß die Schaltwelle axial innerhalb der
Schaltschwinge durch eine Wälzlagerung gelagert ist. In
einer Ausführung ist die Wählschwinge innerhalb des Bleches
in einem Rollenlager drehbar gelagert. Weitere Ausführungen
zeigen das erste elastische Element als eine innerhalb des
Moduls angeordnete Schenkelfeder und das zweite elastische
Element als eine innerhalb des Moduls angeordnete Schrau
benfeder, wobei die elastischen Elemente austauschbar sein
können, um sie an unterschiedliche Einsatzfälle und unter
schiedliche Komfortansprüche bezüglich der aufzuwendenden
Kräfte anzupassen. In einer Ausführung sind auch die Hebel
austauschbar, um die Winkel der Hebel und die Konturen an
unterschiedliche Einsatzfälle anzupassen. Bei weiteren Aus
führungsformen weist die Achse an der Wählschwinge zur Ein
wirkung auf einen der Hebel eine Rollenlagerung auf, die
als ein auf der Achse angeordnetes Wälzlager oder eine auf
der Achse drehbar angeordnete Rolle ausgebildet ist.
Der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein typisches Schaltbild eines Handschaltge
triebes;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Moduls;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Modul;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schaltwelle;
Fig. 5 Einzelteile einer Ausführungsform und
Fig. 6 die Funktionsweise einer weiteren Ausfüh
rungsform.
In der Fig. 1 ist ein typisches Schaltbild 2 für ein
Handschaltgetriebe mit sechs Vorwärtsgängen und einem Rück
wärtsgang dargestellt. Der Schalthebel des Getriebes liegt
üblicherweise in seiner Ruhelage an der Position 12 in der
Schaltgasse 8, in der die Schalthebelpositionen für den
dritten und für den vierten Gang erreicht werden. In der
Schaltgasse 4 ist die Position des Schalthebels für den
Rückwärtsgang angeordnet. In der Schaltgasse 6 sind die
Positionen des Schalthebels für den ersten und für den
zweiten Gang angeordnet, während in der Schaltgasse 10 die
Schalthebelpositionen für den fünften und für den sechsten
Gang erreicht werden. Um aus der Ruhelageposition 12 in der
Schaltgasse 8 in eine der anderen Schaltgassen zu wechseln,
muß der Fahrzeugführer des Schalthebel in der Quergasse 14
nach links oder rechts bewegen. Dieser Vorgang wird als
Wählen bezeichnet, während die Bewegung innerhalb einer der
Schaltgassen in die eine oder andere der beiden jeweiligen
Schalthebelpositionen als Schalten bezeichnet wird. Wählt
der Fahrzeugführer eine andere Schaltgasse, so muß er den
Schalthebel in der Quergasse 14 gegen einen Widerstand be
wegen, damit er erkennt, daß er die Schaltgasse 8 verlassen
will. Die Bewegung in die Schaltgassen 6 und 10 läßt sich
dabei gegen einen verhältnismäßig geringen Widerstand
durchführen, währen der Bewegung in die Schaltgasse 4 ein
größerer Widerstand entgegengesetzt wird.
Die Fig. 2 und Fig. 3 zeigen in einer Vorderan
sicht (Fig. 2) und einem Schnitt (Fig. 3) in einem Getrie
begehäuse 16 das erfindungsgemäße Modul 18, das mit Schrauben
20 am Getriebegehäuse 16 befestigt ist. Eine Schaltwel
le 22 weist zumindest im Bereich des Moduls 18 eine Außen
verzahnung 24 auf, die in der Fig. 4 näher gezeigt ist. Die
Schaltwelle 22 durchdringt eine Wählschwinge 26, die eine
Innenverzahnung 52 aufweist, die mit der Außenverzahnung 24
der Schaltwelle 22 korrespondiert. Dadurch ist die Schalt
welle 22 innerhalb der Wählschwinge 26 axial entlang einer
Achse 28 verschiebbar. Bei einer Drehung der Schaltwelle um
die Achse 28 wird die Wählschwinge 26 ebenfalls verdreht.
Die Wählschwinge 26 ist innerhalb einer Öffnung 27 eines
Trägerblechs 30 in einem Lager 32 drehbar gelagert. Das
Lager 32 liegt einerseits an einem Absatz der Wählschwin
ge 26 an und wird andererseits von einem Sicherungsele
ment 36 begrenzt, wodurch die Wählschwinge 26 axial inner
halb des Trägerblechs 30 gehalten wird. Auf ihrem Außenum
fang trägt die Wählschwinge 26 eine Schenkelfeder 34, deren
einer Schenkel 38 zwischen zwei Lappen 40 und 42 des Trä
gerblechs 30 liegt, und deren anderer Schenkel 44 auf die
Achse 46 einwirkt, die an der Wählschwinge 26 befestigt
ist. Auf einer Achse 48 ist ein erster Hebel 50 drehbar
gelagert. Die Verdrehbarkeit des Hebels 50 ist im Uhrzei
gersinn durch eine Lasche 58 am Trägerblech 30 begrenzt.
Auf einer Achse 54 ist ein zweiter Hebel 56 drehbar gela
gert. Die Verdrehbarkeit des Hebels 56 ist gegen den Uhr
zeigersinn durch eine Lasche 60 am Trägerblech 30 begrenzt.
Am Hebel 50 und am Hebel 56 wirkt je ein Vorsprung 62 bzw.
64 auf eine Spiralfeder 66 als einem elastischen Element
ein. Die Spiralfeder 66 drückt in der Ruhestellung des Mo
duls 18 die beiden Hebel 50 und 56 gegen die jeweiligen
Laschen 58 bzw. 60. Die Achse 46 durchdringt das Träger
blech 30 an einer Öffnung 68 in der Form eines Langlochs,
die für die Achse als eine Kulisse dient, indem sie die
Bewegungsfreiheit der Achse 46 bei der Schwenkung um die
Achse 28 begrenzt. Auf der Achse 46 ist eine Rolle 70 ange
ordnet, die bei einer Verdrehung der Wählschwinge 26 um die
Achse 28 auf die Konturen 72 bzw. 74 an den Hebeln 50 bzw.
56 einwirkt. Wichtige Einzelheiten der Bauteile sind in der
Fig. 5 deutlicher im demontierten Zustand veranschaulicht.
Die Funktionsweise des Moduls 18 wird nachfolgend be
schrieben. Bei der Verdrehung der Schaltwelle 22 als dem
vom Fahrzeugführer durchgeführten Wählvorgang der gewünsch
ten Schaltgasse 4, 6, 8 oder 10 wird durch die formschlüs
sige Mitnahme der Wählschwinge 26 die Achse 46 auf einem
Bogen 76 um die Achse 28 geschwenkt. Durch die Schenkelfe
der 34 und die Spiralfeder 66 wird die Wählschwinge 26 in
der in der Fig. 2 dargestellten Ruhelage gehalten. Aus der
Ruhelage, entsprechend Position 12 nach dem Schaltbild 2
aus Fig. 1, wird die Wählschwinge 26 nach unten ver
schwenkt, um die Schaltgasse 10 zu erreichen. Dabei kippt
die Rolle 70 an der Achse 46 den Hebel 50 über dessen Kon
tur 72 nach rechts in der Zeichenebene nach Fig. 2. Der
Vorsprung 62 drückt die Spiralfeder 66 gegen den Hebel 56
und damit gegen die feststehende Lasche 60 am Träger
blech 30. Die entstehende Federkraft verspürt der Fahrzeug
führer als einen Gegendruck beim Bewegen des Schalthebels
aus der Schaltgasse 8 in die Schaltgasse 10. Aus der Ruhe
lage, entsprechend Position 12 nach dem Schaltbild 2 aus
Fig. 1, wird die Wählschwinge 26 nach oben verschwenkt, um
die Schaltgasse 6 zu erreichen. Dabei hebt die Rolle 70 von
der Kontur 72 des Hebels 50 ab, ohne diesen zu verkippen.
Die Achse 46 drückt den Schenkel 44 der Schenkelfeder 34
nach oben. Die entstehende Federkraft verspürt der Fahr
zeugführer als einen Gegendruck beim Bewegen des Schalthe
bels aus der Schaltgasse 8 in die Schaltgasse 6. Aus dieser
Position wird die Wählschwinge 26 weiter nach oben verschwenkt,
um die Schaltgasse 4 zu erreichen. Dabei kippt
die Rolle 70 an der Achse 46 den Hebel 56 über dessen Kon
tur 74 nach rechts in der Zeichenebene nach Fig. 2. Der
Vorsprung 64 drückt die Spiralfeder 66 gegen den Hebel 50
und damit gegen die feststehende Lasche 58 am Träger
blech 30. Gleichzeitig wird der Schenkel 44 der Schenkelfe
der 34 weiter nach oben gedrückt. Die entstehende Feder
kraft als der resultierenden Kraft der beiden Federkräfte
verspürt der Fahrzeugführer als einen verstärkten Gegen
druck beim Bewegen des Schalthebels aus der Schaltgasse 6
in die Schaltgasse 4. Dadurch wird der Fahrzeugführer deut
lich darauf aufmerksam gemacht, daß er sich nun mit dem
Schalthebel in der Schaltgasse für den Rückwärtsgang befin
det. Durch die Rückstellkräfte der Federn wird der Schalt
hebel immer wieder in der Quergasse 14 in Richtung auf die
Ruhestellung der Position 12 gedrückt.
Ein Rastenbolzen 106 korrespondiert mit Vertiefungen auf
der Schaltwelle 22. In der in Fig. 3 dargestellten Position
nimmt die Schaltwelle 22 die Neutralstellung ein. Wird die
Schaltwelle 22 entlang der Achse 28 verschoben, drückt sich
die Kugel am gehäusefesten Rastenbolzen 106 entweder in die
Vertiefung 78 oder in die Vertiefung 80. Die Vertiefung 78
bzw. 80 entspricht jeweils der Position eines eingelegten
Ganges in der jeweiligen Schaltgasse 4, 6, 8 oder 10.
Die Fig. 6 zeigt ein Modul 82, das nur einen Hebel 84
aufweist. Die Kontur 86 des Hebels 84 ist so gestaltet, daß
der eine Hebel 84 in beide Schwenkrichtungen der Wähl
schwinge 26 wirkt. Die Wählschwinge 26 ist auch hier mit
einer Innenverzahnung versehen, durch die die Schaltwelle
22 mit ihrer Außenverzahnung hindurchragt. Die Verzahnungen
sind so ausgelegt, daß die Zähne nicht direkt miteinander
korrespondieren, sondern daß Kugeln 87 einer Wälzlagerung
zwischen Wählschwinge 26 und Schaltwelle 22 vorgesehen
sind. Die Wälzlagerung gewährleistet eine gute axiale Be
wegbarkeit der Schaltwelle innerhalb der Wählschwinge 26
und bildet eine Formschluß für die Mitnahme der Wählschwin
ge 26 bei einer Drehung der Schaltwelle 22. Der Hebel 84
ist um eine Achse 88 drehbar gelagert und greift mit einem
Vorsprung 90 in eine Spiralfeder 66 ein, die sich am ande
ren Ende gegen einen Vorsprung 92 eines bruchstückhaft dar
gestellten Deckbleches 108 abstützt. Dabei stützt sich der
Hebel 84 an einem Bolzen 110 ab. Die Schenkelfeder 96 liegt
mit einem Schenkel 100 an der Achse 46 an der Wählschwin
ge 26 an und mit dem anderen Schenkel 98 an einer La
sche 102 am Trägerblech 94.
Fig. 6B bis Fig. 6E zeigt den Funktionsablauf. Bei der
Verdrehung der Schaltwelle 22 als dem vom Fahrzeugführer
durchgeführten Wählvorgang der gewünschten Schaltgasse 4,
6, 8 oder 10 wird durch die formschlüssige Mitnahme der
Wählschwinge 26 die Achse 46 auf einem Bogen 76 um die Ach
se 28 geschwenkt. Durch die Schenkelfeder 96 und die Spi
ralfeder 66 wird die Wählschwinge 26 in der in der Fig. 6B
dargestellten Ruhelage gehalten. Aus der Ruhelage, entspre
chend Position 12 nach dem Schaltbild 2 aus Fig. 1, wird
die Wählschwinge 26 nach unten in Richtung (-) verschwenkt
(Fig. 6E), um die Schaltgasse 10 zu erreichen. Dabei kippt
die Rolle 70 den Hebel 84 über dessen Kontur 86 nach rechts
in der Zeichenebene nach Fig. 6E. Der. Vorsprung 90 drückt
die Spiralfeder 66 gegen den Vorsprung 92 am Deckblech 108.
Die entstehende Federkraft verspürt der Fahrzeugführer als
einen Gegendruck beim Bewegen des Schalthebels aus der
Schaltgasse 8 in die Schaltgasse 10. Aus der Ruhelage, ent
sprechend Position 12 nach dem Schaltbild 2 aus Fig. 1,
wird die Wählschwinge 26 nach oben (+) verschwenkt
(Fig. 6D), um die Schaltgasse 6 zu erreichen. Dabei kommt
die Rolle 70 mit der Kontur 86 des Hebels 84 nicht in Kon
takt und verkippt diesen nicht. Die Achse 46 drückt den
Schenkel 100 der Schenkelfeder 96 nach oben. Die entstehen
de Federkraft verspürt der Fahrzeugführer als einen Gegen
druck beim Bewegen des Schalthebels aus der Schaltgasse 8
in die Schaltgasse 6. Aus dieser Position wird die Wähl
schwinge 26 weiter nach oben (+) verschwenkt, um die
Schaltgasse 4 zu erreichen. Dabei kippt die Rolle 70 den
Hebel 84 über dessen Kontur 86 wieder nach rechts in der
Zeichenebene nach Fig. 6C. Unabhängig von der Schwenkrich
tung (+) oder (-) wird der Hebel immer in die gleiche Rich
tung gekippt und der Vorsprung 90 drückt die Spiralfeder 66
wieder gegen den Vorsprung 92 am Deckblech 108. Gleichzei
tig wird der Schenkel 100 der Schenkelfeder 96 weiter nach
oben gedrückt. Die entstehende Federkraft als der resultie
renden Kraft der beiden Federkräfte verspürt der Fahrzeug
führer als einen verstärkten Gegendruck beim Bewegen des
Schalthebels aus der Schaltgasse 6 in die Schaltgasse 4.
Dadurch wird der Fahrzeugführer wiederum deutlich darauf
aufmerksam gemacht, daß er sich nun mit dem Schalthebel in
der Schaltgasse für den Rückwärtsgang befindet. Durch die
Rückstellkräfte der Federn wird der Schalthebel immer wie
der in der Quergasse 14 in Richtung auf die Ruhestellung
der Position 12 gedrückt. Die Bewegung der Achse 46 wird
durch das Langloch als Öffnung 104 im Trägerblech 94 in
Form einer Kulisse begrenzt. In den Schaltgasse 4 und 10
schlägt die Achse 46 jeweils an den oberen bzw. unteren
Rand der Öffnung 104 an, woduch die Bewegung des Schalthe
bels in der Quergasse 14 begrenzt wird und sich der gefor
derte, gesamte Gassenwinkel ergibt.
Mit der Erfindung soll ein Wähl- und Schaltmodul rea
lisiert werden, das als ein vormontiertes Modul auf die
Erfordernisse des jeweiligen Einsatzfalles abgestimmt wer
den kann. Dies geschieht über die Anpassung der Winkel und
Konturen an den verwendeten Hebeln und durch die Auswahl
der Federkennlinien der verwendeten Federn. Weiterhin wer
den Reibverluste und Hystereseeinflüsse reduziert, wozu
auch eine kugelgelagerte Wählschwinge, die einer Verbesse
rung des Komforts beim Wählen dient, beiträgt.
2
Schaltbild
4
Schaltgasse
6
Schaltgasse
8
Schaltgasse
10
Schaltgasse
12
Ruhelageposition
14
Quergasse
16
Getriebegehäuse
18
Modul
20
Schraube
22
Schaltwelle
24
Außenverzahnung
26
Wählschwinge
27
Öffnung
28
Achse
30
Trägerblech
32
Lager
34
Schenkelfeder
36
Sicherungselement
38
Schenkel
40
Lappen
42
Lappen
44
Schenkel
46
Achse
48
Achse
50
Hebel
52
Innenverzahnung
54
Achse
56
Hebel
58
Lasche
60
Lasche
62
Vorsprung
64
Vorsprung
66
Spiralfeder
68
Öffnung
70
Rolle
72
Kontur
74
Kontur
76
Bogen
78
Vertiefung
80
Vertiefung
82
Modul
84
Hebel
86
Kontur
87
Kugel
88
Achse
90
Vorsprung
92
Vorsprung
94
Trägerblech
96
Schenkelfeder
98
Schenkel
100
Schenkel
102
Lasche
104
Öffnung
106
Rastenbolzen
108
Deckblech
110
Bolzen
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Kräften beim Wählen
bzw. Schalten mit einer Schaltwelle (22) in einem Hand
schaltgetriebe eines Fahrzeugs, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung ein Modul (18, 82)
umfaßt, das unabhängig vom Getriebe als komplettes Bauteil
vorgefertigt ist, in einem Gehäuse (16) des Getriebes befe
stigt werden kann und mit der Schaltwelle (22) in Wirkver
bindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Modul (18, 82) eine
Wählschwinge (26) und ein Trägerblech (30, 94) umfaßt, wel
ches eine erste Öffnung (27) aufweist, durch die die
Schaltwelle (22) hindurchführbar ist, und welches eine
zweite Öffnung (68, 104) aufweist, durch die eine Ach
se (46) der Wählschwinge (26) hindurchragen kann, wobei die
zweite Öffnung (68, 104) eine Kulisse bildet zur Begrenzung
der Bewegung der Achse (46) der Wählschwinge (26).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wählschwinge (26) auf
der Schaltwelle (22) vorgesehen ist und mit der Schaltwel
le (22) verdrehbar ist und durch ein erstes elastisches
Element (34, 96) in dem Modul (18, 82) in einer Ruhelage
gehalten wird, die einer ersten Position (12) eines Schalt
hebels innerhalb einer ersten Schaltgasse (8) eines Schalt
bildes (2) des Getriebes entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Wähl
schwinge (26) durch Drehung der Schaltwelle (22) aus der
Ruhelage in eine Position verdrehbar ist, in die die Wähl
schwinge (26) gegen eine rückstellende Wirkung bringbar ist
und die einer zweiten Position des Schalthebels innerhalb
einer zweiten Schaltgasse (6, 10) des Schaltbildes (2) des
Getriebes entspricht, wodurch eine erste Kraft gegen die
Drehung der Schaltwelle (22) erzeugt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Wählschwin
ge (26) durch fortgesetzte Drehung der Schaltwelle (22) in
eine Position verdrehbar ist, in die die Wählschwinge (26)
gegen die Wirkung des ersten elastischen Elements (34, 96)
und gegen eine zusätzliche Wirkung eines zweiten elasti
schen Elementes (66) bringbar ist und die einer dritten
Position des Schalthebels innerhalb einer dritten Schalt
gasse (4) des Schaltbildes (2) des Getriebes entspricht,
wodurch eine zweite Kraft gegen die Drehung der Schaltwel
le (22) erzeugt wird, die größer als die erste erzeugte
Kraft ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Modul (18,
82) einen Hebel (50, 84) umfaßt, der in dem Modul (18, 82)
um eine Drehachse (48) drehbar gelagert ist, auf den die
Wählschwinge (26) bei einer Verdrehung einwirkt und der
sich bei einer Verdrehung um seine Drehachse über das zwei
te elastische Element (66) gegen das Trägerblech (30, 94)
abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hebel (84) eine Kon
tur (86) aufweist, auf die die Wählschwinge (26) bei einer
Verdrehung einwirkt, wodurch eine Verdrehung des He
bels (84) um seine Drehachse in die ständig gleiche Dreh
richtung verursacht wird, unabhängig von der Richtung der
Einwirkung der Wählschwinge (26).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Modul (18)
einen zweiten Hebel (56) umfaßt, der in dem Modul (18) um
eine Drehachse drehbar gelagert ist, auf den die Wähl
schwinge (26) bei einer Verdrehung einwirkt und der sich
bei einer Verdrehung um seine Drehachse über das zweite
elastische Element (66) gegen das Trägerblech (30) ab
stützt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß beide He
bel (50, 56, 84) Aufnahmen (62, 64, 90) für das zweite ela
stische Element (66) aufweisen und beide Hebel (50, 56, 84)
in ihrer Ruhelage von dem zweiten elastischen Element (66)
gegen Anschläge (58, 60, 102) an dem Trägerblech (30, 94)
des Moduls (18, 82) gedrückt werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltwel
le (22) eine Außenverzahnung (24) aufweist, die mit einer
Innenverzahnung (52) der Wählschwinge (26) korrespondiert,
so daß die Wählschwinge (26) mit der Schaltwelle (22) form
schlüssig Verdrehbar ist, die Schaltwelle (22) innerhalb
der Wählschwinge (26) jedoch axial bewegt werden kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wähl
schwinge (26) innerhalb des Trägerbleches (30, 94) in einem
Wälzlager (32) drehbar gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt
welle (22) axial innerhalb der Schaltschwinge (26) durch
eine Wälzlagerung (87) gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
elastische Element eine innerhalb des Moduls (18, 82) ange
ordnete Schenkelfeder (34, 96) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
elastische Element eine innerhalb des Moduls (18, 82) ange
ordnete Schraubenfeder (66) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die elasti
schen Elemente (34, 66, 96) austauschbar sind, um sie an
unterschiedliche Einsatzfälle anzupassen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die He
bel (52, 56, 84) austauschbar sind, um die Winkel der He
bel (52, 56, 84) und die Konturen (72, 74, 86) an unter
schiedliche Einsatzfälle anzupassen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ach
se (46) an der Wählschwinge (26) zur Einwirkung auf einen
der Hebel (52, 56, 84) eine Rollenlagerung (70) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rollenlagerung ein auf
der Achse (46) angeordnetes Wälzlager ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rollenlagerung eine auf
der Achse (46) drehbar angeordnete Rolle (70) ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE2000116364 DE10016364A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Wähl-und Schaltmodul für ein Handschaltgetriebe |
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