DE10016103A1 - Variable Ventilsteuerung - Google Patents
Variable VentilsteuerungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb für Hubkolbenmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen, mit zumindest einem Nocken einer im Zylinderkopf drehbar gelagerten Nockenwelle, welcher Nocken über ein in einem Kulissenteil entlang einer Verstellrampe verschiebbar geführtes Rollenpaket und einem nachgeschalteten Ventilbetätigungselement ein Hubventil betätigt, wobei der Ventilhub durch Verschieben des Kulissenteils relativ zum Nocken variabel einstellbar und das Rollenpaket gegen den Nocken federnd vorgespannt ist. Zur Erzielung eines robusten und gleichmäßige Ventilbeschleunigungen aufweisenden Ventiltriebs ist zwischen dem Nockengrundkreis und dem Ventilbetätigungselement ein eine Erregungsbewegung des Rollenpaketes ermöglichender Leerweg s vorgesehen. Bevorzugt ist das Ventilbetätigungselement als ein zweiteiliger Schwinghebel mit einer Wippenfunktion ausgebildet und weist das Kulissenteil eine Kulissenführung mit einer zusätzlichen Vorbeschleunigungsrampe für das Rollenpaket auf.
Description
Die Erfindung betrifft eine variable Ventilsteuerung für Hubkolbenmaschinen,
insbesondere Brennkraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Eine derartige variable Ventilsteuerung zeigt beispielsweise die DE 42 23 173 A1,
bei der ein im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine verstellbares
Kulissenteil mit einer Verstellrampe und einer Rolle zwischen dem Nocken
einer Nockenwelle einerseits und dem Tassenstößel am Schaftende eines
Hubventiles andererseits geschaltet ist. Durch Verschieben des Kulissentei
les relativ zum Nocken können sowohl ein Vollhub als auch Teilhübe bis ge
gen Nullhub gesteuert werden. Dabei erfolgt bei Vollhub eine Ventilbetäti
gung, die sich hinsichtlich Ventilerhebung und Geschwindigkeitsprofil aus der
Geometrie des Nockens und der Verstellrampe ergibt und die entsprechend
optimiert sein kann. Bei Teilhub allerdings resultiert zunächst ein Leerhub
(= Erregungsbewegung) und anschließend der Teilhub
(= Erzeugungsbewegung), wobei hier ein zeitlich späterer Nockenbereich zur
Wirkung gelangt, der zwangsläufig ein anderes Geschwindigkeitsprofil bzw.
ggf. hohe, ruckartige Ventilbeschleunigungen verursachen kann. Dies gilt
sowohl für die Ventilöffnung (Anlauframpe) als auch für die Schließung des
Ventils (Ablauframpe).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine variable Ventilsteuerung der gattungsge
mäßen Art zu schaffen, die große Ventilhubänderungen bei einer weitge
hendst ruckfreien Ventilbetätigung ermöglicht und die robust aufgebaut und
kostengünstig fertigbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zwischen den Nocken und dem Ven
tilbetätigungselement, insbesondere einem Schwinghebel, einen Leerweg
einzuschalten, der sowohl bei Vollhub als auch bei den den Teilhüben des
Hubventils eine Vorbeschleunigung (Erregungsbewegung) des Rollenpake
tes bewirkt, so dass die Erzeugungsbewegung (Öffnungsbewegung) des
Hubventils mit positiver und negativer gewünschter Ventilbeschleunigung im
wesentlichen durch die Verstellrampe des Kulissenteils gesteuert ist. Diese
von der geometrischen Auslegung von Nocken und Verstellrampe ausge
führte Abkopplung von Erregungsbewegung und Erzeugungsbewegung
schafft weitgehendst unabhängig vom eingestellten Ventilhub ein Geschwin
digkeitsprofil ohne erhöhte Beschleunigungsspitzen und damit verbunden
einen robusten und hinsichtlich Verschleiß und Betätigungsgeräusche ver
besserten Ventiltrieb.
Die Anordnung des Ventiltriebs gemäß den Merkmalen des Patentanspru
ches 3, ermöglicht zudem größere Ventilhübe bzw. einen größeren Hubver
stellbereich aufgrund des Einsatzes eines Schwinghebels mit den damit ver
bundenen günstigeren Hebelübersetzungen und aufgrund der allgemeinen
Anordnung der Verstellrampe etwa senkrecht zur Nockendrehachse, die ge
ringere seitliche Auswanderungen des Rollenpaketes insbesondere bei der
Erregungsbewegung verursachen. Dabei kann die Anlauffläche des
Schwinghebels für das Rollenpaket parallel zur Verschieberichtung des Ku
lissenteils ausgerichtet sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstellrampe
des Kulissenteils in einer schlitzförmigen Kulissenführung ausgebildet, deren
gegenüberliegende Führungsfläche eine Vorbeschleunigungsrampe in der
Erregungsbewegung des Rollenpaketes bildet, die einen ruckfreien Über
gang in den Anlauframpen-Abschnitt der Verstellrampe zur Erzeugungsbe
wegung darstellt. Daraus resultiert ein sanftes, gleitendes Aufsetzen des
Rollenpaketes auf den Schwinghebel mit anschließend übergangsloser Er
zeugungsbewegung.
Das Rollenpaket kann vorteilhaft mittels zumindest einer einfachen Schen
kelfeder gegen den Nocken vorgespannt sein. Die Schenkelfeder kann be
vorzugt an dem Kulissenteil mit dem einen Schenkel abgestützt sein und
wirkt mit einem zweiten, verlängerten Schenkel auf das Rollenpaket, dieses
gegen den Nocken vorspannend.
Insbesondere bei der Verwendung eines hydraulischen Ventilspielaus
gleichselements im Ventiltrieb kann es vorteilhaft sein, wenn der Schwinghe
bel in der Schließstellung des Hubventils an einem Anschlag des Kulissen
teils anliegt. Dabei kann das Rollenpaket aufgrund der Vorspannung der
Schenkelfeder vom Schwinghebel abheben - wodurch ein ständiger Kontakt
zwischen dem Rollenpaket und dem Nocken hergestellt ist - und es kann
über das Ausgleichselement eine Spielfreiheit zwischen dem Schwinghebel,
dem Kulissenteil und dem Ventilschaft hergestellt sein.
Bevorzugt ist zur Erzielung einer steifen und eine hohe Auslegungsgenauig
keit herstellenden Konstruktion der Schwinghebel über zumindest eine
Schwinghebelachse schwenkbar im Zylinderkopf gelagert. Dabei könnte
dann das hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselement an dem mit dem
Schaftende des Hubventiles zusammenwirkenden Ende des Schwinghebels
angeordnet sein. Bevorzugt wird jedoch vorgeschlagen, einen zumindest
zweiteiligen Schwinghebel zu verwenden, dessen einer Schwinghebelteil
schwenkbar gelagert ist, während dessen zweiter Schwinghebelteil ähnlich
einer Wippe einerseits an dem hydraulischen Ventilspielausgleichselement
und andererseits an dem Schaftende des Hubventiles abgestützt ist, wobei
die beiden Schwinghebelteile dazwischenliegend trieblich miteinander ver
bunden sind (mittels eines quer verlaufendem Mitnehmers oder einer
Bolzengelenkverbindung).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzel
heiten naher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen variablen Ventiltrieb im Zylinderkopf
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine entlang der Linie I-I der Fig. 2,
mit einem Nocken, einem verschiebbaren Kulissenteil, einem Rollen
paket und einem auf ein Hubventil wirkenden Schwinghebel;
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Pfeil X der Fig. 1 auf den Ventiltrieb;
Fig. 3 eine Seitenansicht des zwischen dem Kulissenteil und dem Hubventil
angeordnetem zweiteiligen Schwinghebels;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Schwinghebel gemäß Fig. 3;
Fig. 5 Grafiken des Ventiltriebs bei Vollhub; und
Fig. 6 die gleichen Grafiken bei Teilhub des Hubventiles.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 eine Nockenwelle bezeichnet, die drehbar in
einem nur teilweise dargestellten Zylinderkopf 12 einem mehrzylindrigen
Hubkolben-Brennkraftmaschine gelagert ist und Nocken 14 zur Betätigung
von Einlass-Hubventilen trägt, wobei nur ein Hubventil bzw. dessen Vertil
schaft 16 dargestellt ist.
Zur Erzielung eines variablen Ventiltriebs ist im Zylinderkopf 12 ein Kulis
senteil 18 über Passbohrungen 20 auf ortsfesten Führungsbolzen 22 ver
schiebbar angeordnet. Das Kulissenteil 18 kann mittels einer nicht darge
stellten Verstelleinrichtung (z. B. eine Exzenterwelle, die hydraulisch oder
elektrisch verstellt wird) in Richtung des Doppelpfeiles 24 verstellt werden.
Das etwa U-förmige Kulissenteil 18 mit einer Basiswand 56 weist in den seit
lichen Schenkeln 26,28 je eine Kulissenführung mit einer Verstellrampe 30
und einer Vorbeschleunigungsrampe 32 auf.
In die nach oben offene, schlitzförmige Kulissenführung 30,32 ist ein Rollen
paket 34 verschiebbar eingesetzt. Das Rollenpaket 34 weist eine mittlere
Rolle 34a auf (Fig. 2), die an dem Nocken 14 anläuft. Links und rechts dazu
benachbart sind zwei weitere Rollen 34b, 34c, vorgesehen, die an den An
laufflächen 36a, 36b eines Schwinghebels 36 abwälzen, wobei die besagten
Rollen rollengelagert auf einem Übertragungsbolzen 34d angeordnet sind,
der mit den besagten Rampen 30,32 zusammenwirkt.
Der Schwinghebel 36 setzt sich aus einem ersten, H-förmigen Schwinghe
belteil 40 und einem dazwischen liegenden Schwinghebelteil 42 zusammen,
die wie folgt angeordnet sind:
Der erste Schwinghebelteil 40 ist einerseits über Lagerbohrungen 44 auf
ortsfesten Schwinghebelachsen 46 schwenkbar gelagert und trägt die An
laufflächen 36a, 36b für die Rollen 34b, 34c des Rollenpaketes 34. Ferner
weist der Schwinghebelteil 40 einen querverlaufenden Mitnehmer 48 auf, der
auf den dazwischen angeordneten zweiten Schwinghebelteil 42 nach Art ei
ner Wippe wirkt.
Der zweite Schwinghebelteil 42 stützt sich einerseits über eine Kugelpfanne
50 an einem einen entsprechenden Kugelkopf aufweisendem Ventilspiel-
Ausgleichselement 52 ab, das im Zylinderkopf 12 wie dargestellt angeordnet
ist. Dessen anderes Ende trägt einen Mitnehmer 53, der mit dem Schaftende
des Hubventiles 16 zusammenwirkt.
Durch die beschriebene Anordnung wird eine exakte Ventilbetätigung mit
ruhendem Ventilspielsausgleichselement 52 (geringere bewegte Massen)
geschaffen.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, liegt die Verstellrampe 30
insgesamt gesehen etwa senkrecht zur Verstellrichtung 24 des Kulissenteiles
18 und wirkt das Rollenpaket 34 auf den Schwinghebel 36, wobei dessen
Anlaufflächen 36a, 36b parallel zur Verstellrichtung 24 ausgerichtet sind. Der
Schwinghebel 36 liegt dabei im wesentlichen unterhalb der Nockenwellen-
Drehachse 10a zwischen dem tangential zum Nocken 14 verstellbaren Kulis
senteil 18 und dem Hubventil 16.
Der Schwinghebel 36 (vgl. Fig. 3 und 4) bzw. dessen Schwinghebelteil 40
liegt in der gezeichneten Position gemäß Fig. 1 und 2 (entspricht dem Voll
hub) bei geschlossenem Hubventil 16 an einem Anschlag 54 der Basiswand
56 des Kulissenteils 18 an, wobei der Schwinghebel 36 insgesamt über das
Ventilspielausgleichselement 52 spielfrei gehalten ist.
In dieser Position weist das Rollenpaket 34 einen Leerweg s auf, betrachtet
zwischen den Anlaufflächen 36a, 36b des Schwinghebels 36 und dem
Grundkreis 14b des Nockens 14.
Dieser Leerweg s führt zu einem Abheben des Rollenpaktes 34 von den An
laufflächen 36a, 36b des Schwinghebels 36, weil zwei im Kulissenteil 18 fest
gelegte Schenkelfedern 56 mit ihrem einen Schenkel 56a jeweils das Rollen
paket 34 federnd gegen den Nocken 14 vorspannen. Die Schenkel 56a
greifen dabei, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, jeweils zwischen der mittleren
Rolle 34a und den beiden benachbarten Rollen 34b, 34c am Übertragungs
bolzen 34d an, während sich ihr zweiter Schenkel 56b am Kulissenteil 18
abstützt.
Damit wird bei einer Ventilbetätigung zunächst das Rollenpaket 34 in einer
Erregungsbewegung im Bereich des Leerweges s vorbeschleunigt, wobei
dieser Leerweg s bei abnehmendem Ventilhub (Verstellung des Kulissenteils
18 auf der Fig. 1 der Zeichnung nach rechts) entsprechend zunimmt.
Diese Erregungsbewegung des Rollenpaketes 34 nimmt durch die darge
stellte Form der Vorbeschleunigungsrampe 30 zu, bis sich der Übertra
gungsbolzen 34d auf den Anlauframpen-Abschnitt 30a der Verstellrampe 30
verlagert, wobei er gleichzeitig über die Rollen 34b, 34c auf die Anlaufflächen
36a, 36b des Schwinghebels 36 aufläuft und in der weiteren Erzeugungsbe
wegung das Hubventil 16 betätigt. Der Abschnitt 30a erläuft dabei im we
sentlichen etwa tangential zum Nocken 14 bzw. dessen An- und Ablauf
rampe.
Beim Schließen des Hubventiles 16 wiederum gerät schließlich der
Schwinghebel 36 an den Anschlag 54, dann hebt das Rollenpaket 34 vom
Schwinghebel 36 ab, im Rahmen des gerade vorliegenden Leerweges s.
Die geometrische Auslegung des Nockens 14 und der Verstellrampen 30, 32
im Kulissenteil 18 sind anhand der Grafiken gemäß Fig. 5 und 6 näher er
läutert.
Dabei zeigt die Fig. 5 die Bewegungskurven bei einem Vollhub und die Fig. 6
die Bewegungskurven bei einem Teilhub des Hubventiles 16. Die senkrecht
eingezeichneten Linien bezeichnen den jeweiligen Ventilhub sV.
Die Kurve a entspricht der Verstellbewegung des Rollenpaketes 34, wobei
die Anteile der Erregungsbewegung dem Leerweg s des Rollenpaketes 34
entsprechen. Als wesentlich der vorliegenden Erfindung ist zu sehen, dass
auch bei Vollhub (Fig. 5) ein Leerweg s vorliegt, der den Anfangspunkt der
Erzeugungsbewegung (Ventilbetätigung) auf den Ast zwischen b und c der
Kurve a legt, der etwa einer gleichmäßigen Ventilbeschleunigung entspricht.
Die Kurve d beschreibt die geometrische Auslegung der Verstellrampe 30,
die in Verbindung mit der Auslegung der Kurve a die tatsächliche Ventilerhe
bung gemäß Kurve e über den Ventilhub sV ergibt. Die weitere Kurve f be
schreibt den Verlauf der Ventilbeschleunigung, wobei bemerkenswert ist,
dass die Beschleunigungsspitzen bei Vollhub (Fig. 5) und Teilhub (Fig. 6)
etwa gleich sind.
Der beschriebene Ventiltrieb ermöglicht somit "füllige" Ventilerhebungskur
ven e für den Vollhub der Hubventile 16, ohne erhöhte Beschleunigungsspit
zen bei Teilhub.
Claims (13)
1. Variabler Ventiltrieb für Hubkolbenmaschinen, insbesondere Brennkraft
maschinen, mit zumindest einem Nocken einer in einem Zylinderkopf
drehbar gelagerten Nockenwelle, welcher Nocken über ein in einem Ku
lissenteil entlang einer Verstellrampe verschiebbar geführtes Rollenpaket
und einem nachgeschalteten Ventilbetätigungselement ein Hubventil be
tätigt, wobei der Ventilhub durch Verschieben des Kulissenteils relativ
zum Nocken variabel einstellbar und das Rollenpaket gegen den Nocken
federnd vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen No
ckengrundkreis (14b) und Ventilbetätigungselement (36) ein eine Erre
gungsbewegung des Rollenpaketes (34) ermöglichender Leerweg (s)
vorgesehen ist.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erre
gungsbewegung des Rollenpaketes (34) der Anfangsbeschleunigung und
der Endverzögerung der Kontur des Nockens (14, Fig. 5, Kurve a, Leer
weg s) entspricht.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verstellrampe (30) insgesamt etwa senkrecht zur Verstellbewegung
(Doppelpfeil 24) des Kulissenteils (18) ausgerichtet ist und dass das Rol
lenpaket (34) auf einen einerseits beweglich abgestützten Schwinghebel
(36) wirkt, der im wesentlichen unterhalb der Nockenwellen-Drehachse
(10a) zwischen dem tangential zum Nocken (14) verstellbaren Kulissen
teil (18) und dem Schaftende des Hubventils (16) angeordnet ist.
4. Ventiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verstellrampe (30) einen nahezu tangential zum Nocken (14)
verlaufenden Anlauframpen-Abschnitt (30a) aufweist.
5. Ventiltrieb nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anlaufflächen (36a, 36b) des Schwinghebels (16) für das Rollenpaket
(34) parallel zur Verschieberichtung (24) des Kulissenteiles (18) ausge
richtet ist.
6. Ventiltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verstellrampe (30) in einer schlitzförmigen Ku
lissenführung ausgebildet ist, deren gegenüberliegende Führungsfläche
eine Vorbeschleunigungsrampe (32) für die Erregungsbewegung (Leer
weg s) des Rollenpaketes (34) bildet.
7. Ventiltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Rollenpaket (34) mittels zumindest einer
Schenkelfeder (56) gegen den Nocken (14) vorgespannt ist.
8. Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumin
dest eine Schenkelfeder (56) mit ihrem einen Schenkel (56b) unmittelbar
an den Kulissenteil (18) gehalten ist.
9. Ventiltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwinghebel (36) in der Schließstellung des
Hubventiles (16) an einem Anschlag (54) des Kulissenteils (18) anliegt.
10. Ventiltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kulissenteil (18) über entsprechende Passboh
rungen (20) an am Zylinderkopf (12) befestigten Führungsstiften (22) ge
führt ist.
11. Ventiltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwinghebel (36) über eine oder mehrere
Schwinghebelachsen (46) schwenkbar gelagert ist.
12. Ventiltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwinghebel (36) zumindest zweiteilig ausge
bildet ist, wobei der erste Schwinghebelteil (40) schwenkbar über die
Schwinghebelachsen (46) gelagert ist und die Anlaufflächen (36a) für das
Rollenpaket (34) aufweist und trieblich mit einem zweiten, parallel dazu
angeordnetem Schwinghebelteil (42) zusammenwirkt, der einerseits an
einem hydraulischen Ventilspielausgleichselement (52) schwenkbar ab
gestützt und andererseits an dem Schaftende des Hubventiles (16) an
greift.
13. Ventiltrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Schwinghebelteil (40) H-förmig mit zwei Hebelabschnitten mit Anlaufflä
chen (36a) und einem auf den zweiten Schwinghebelteil (42) wirkenden,
querverlaufenden Mitnehmer (48) ausgebildet ist und dass der zweite
Schwinghebelteil (42) zwischen den beiden Hebelabschnitten des ersten
Schwinghebelteils (40) verläuft.
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