DE10015739A1 - Klebstoff-Auftragvorrichtung - Google Patents
Klebstoff-AuftragvorrichtungInfo
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Abstract
Klebstoff-Auftragvorrichtung (100) zum Aufbringen von Klebstoff-Abstandshaltern auf eine durchlaufende Filtermaterialbahn (111), mit einer Mehrzahl von Auftrageinheiten (101A-C), die jeweils eine Dosiereinrichtung mit einer durch eine angetriebene Nadel (105) graduell verschließ- oder öffenbaren Düse (103) aufweisen, wobei als Antrieb für die Nadel jeweils ein Linearmotor (108) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Klebstoff-Auftragvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Klebstoff-Auftragvorrichtung findet Anwendung bei
der Herstellung eines Fluidfiltereinsatzes.
Bekannte Klebstoff-Auftragvorrichtungen umfassen eine Mehrzahl
von nebeneinander angeordneten Auftrageinheiten, mit denen
durchgehende oder auch unterbrochene Klebstoffspuren auf eine
Filtermaterialbahn gelegt werden können, die letztlich - nach
einem Schritt des Faltens der Materialbahn längs vorgeprägter
Faltenkanten - für einen mechanisch stabilen Zusammenhalt eines
Filterpakets mit einer Vielzahl von Falten sorgen.
Aus der DE 298 07 580.6 ist eine Klebstoff-Auftragvorrichtung
der gattungsgemäßen Art bekannt, die den Auftrag von Klebstoff-
Aggregaten mit in Längsrichtung der Filtermaterialbahn verän
derlicher Höhe auf die Materialbahn ermöglicht. Hierdurch las
sen sich Abstandshalter aus Klebstoff mit erheblicher Höhe rea
lisieren, die ein entscheidendes Merkmal neuartiger Filter
strukturen darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufge
baute und zu steuernde und leicht zu wartende und daher kosten
günstig zu erstellende und zu betreibende Klebstoff-Auftragvor
richtung dieser Art anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch eine Klebstoff-Auftragvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht aus von Untersuchungen der Erfinder, wonach
eine proportionale Steuerung einer Klebstoff-Auftrageinheit mit
einer Düse und einem zugehörigen Dosierelement durch den sy
stembedingt hohen Klebstoffdruck erschwert ist. Insbesondere
sind bei herkömmlichen Auftrageinrichtungen hohe Antriebskräfte
für das dem Systemdruck ausgesetzte Dosierelement erforderlich
und die Einrichtungen werden insgesamt voluminös, schwer und
teuer. Die Erfindung schließt daher den wesentlichen Gedanken
ein, durch eine geeignete Maßnahme den in Betätigungsrichtung
des Dosierelementes effektiv wirkenden Systemdruck wesentlich
zu reduzieren und damit auch eine Verringerung der benötigten An
triebskraft zu erreichen. Dies gelingt durch das Vorsehen eines
sehr kleinen Keil- oder Konuswinkels am Dosierelement in Bezug
auf die benachbarte Wandung der Düse. Hierdurch wird eine prä
zise und exakt reproduzierbare Steuerung des Hubes des Dosier
elementes mit geringer Antriebskraft möglich, und es können
kleine, leichte und kostengünstige Antriebe eingesetzt werden.
Vorteilhaft ist insbesondere der Einsatz einer Nadel mit koni
schem Endabschnitt mit sehr kleinem Kegelwinkel in einer zylin
drischen Düse. Durch den sehr kleinen Kegelwinkel wird die
durch den Systemdruck am Nadelumfang bewirkte Rückstellkraft in
axialer Richtung der Nadel effektiv wesentlich reduziert, so
daß sie in den Bereich der mit dem Linearmotor realisierbaren
Antriebskraft kommt.
Der in einer vorteilhaften Fortbildung des Erfindungsgedankens
vorgeschlagene Linearmotorantrieb ist kompakt und leicht steu
er- und justierbar, kann jedoch nur eine begrenzte Antriebs
kraft erzeugen. Sein Einsatz in der gattungsgemäßen Klebstoff-
Auftragvorrichtung ist daher abhängig von den oben erwähnten
Maßnahmen, die eine wesentliche Reduzierung des auf die ange
triebene Nadel ausgeübten Systemdrucks bewirken.
Die Linearmotoren sind bevorzugt selbstjustierend ausgeführt,
d. h. sie nehmen beim Einschalten selbsttätig ihre Ruhestellung
ein. Durch das Vorsehen einer die Nadel in Schließstellung vor
spannenden Feder, gegen die der Linearmotor arbeitet, wird ein
periodischer, nicht-permanenter Betrieb des Linearmotors ermög
licht.
Die Auftrageinheiten sind gemäß einem weiteren grundlegenden
Gedanken der Erfindung nicht als völlig selbständige Module mit
jeweils eigener Klebstoffzuleitung ausgeführt, sondern in be
sonders robuster und wartungsfreundlicher Art und Weise an ei
nen die Filtermaterialbahn überspannenden Düsenbalken ange
schraubt, in dessen Innerem ein durchgehender Klebstoffkanal
verläuft. An die Unterseite dieses Balkens sind die einzelnen
Düsen und an die Oberseite die Antriebseinheiten (Linearmoto
ren) angeschraubt, und die Nadeln aller Auftrageinheiten gehen
durch den Düsenbalken in Höhenrichtung hindurch.
Eine gemeinsame Steuereinrichtung für die Auftrageinheiten gibt
im wesentlichen übereinstimmende Verfahrkurven für die Nadeln
(d. h. in der bevorzugten Ausführung für die Linearmotoren)
vor. Die Gestalt dieser Verfahrkurven wird nach dem gewünschten
Höhenprofil der Klebstoff-Abstandshalter eingestellt. In einer
bevorzugten Ausführung umfaßt sie - in zur Lage einer Falten
kante symmetrischer Anordnung - einen längeren Abschnitt gerin
gen Anstiegs, gefolgt von einem kurzen Abschnitt steilen An
stiegs, woran sich ein kurzer Abschnitt steilen Abfalls und
dann ein längerer Abschnitt flachen Abfalls symetrisch an
schließen.
Die Steuereinrichtung verfügt zweckmäßigerweise über Mittel zur
Feinjustierung der Verfahrkurven der einzelnen Linearmotoren,
um Fertigungs- sowie Montagetoleranzen der einzelnen Auftrage
inheiten ausgleichen zu können.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im üb
rigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschrei
bung bevorzugter Aspekte der Ausführung der Erfindung anhand
der Figuren. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze (Längsschnittdarstellung) einer
Nadel-Düse-Anordnung einer Klebstoff-
Auftragvorrichtung nach einer Ausführungsform der Er
findung, und
Fig. 2 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Mo
duls einer Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einer
Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist in einer (nicht maßstäblichen) Ausschnittdarstel
lung ein funktionsentscheidender Bereich einer Nadel-Düse-
Anordnung 1 zum Auftragen eines Heißklebers auf ein Fluidfil
termaterial mit zeitlich veränderlicher Auftragmenge darge
stellt. Die Nadel-Düse-Anordnung 1 umfaßt eine kegelförmige
Klebstoff-Auftragdüse 3 und eine längs deren Mittenachse A ver
schiebliche Dosiernadel 5. In Abhängigkeit von ihrer axialen
Stellung verschließt die Dosiernadel 5 einen Fließkanal 7, der
ein Klebstoffreservoir 9 im Inneren der Klebstoff-Auftragdüse 3
mit dem Außenraum verbindet, mehr oder weniger vollständig.
Hierdurch wird die in Öffnungsstellung austretende und auf ein
unter der Klebstoff-Auftragdüse 3 entlang bewegte Filtermate
rialbahn 11 aufgetragene Klebstoffmenge pro Zeiteinheit gesteu
ert.
Der Fließkanal 7 hat zylindrische Gestalt und beispielsweise
einen Durchmesser von 0,8 mm. Die Dosiernadel 5 hat ein zylin
drisches Oberteil 5.1 mit einem den Durchmesser des Fließkanals
übersteigenden Durchmesser von beispielsweise 2 mm. An dieses
Oberteil 5.1 schließt sich ein ebenfalls zylinderisches Mittel
teil 5.2 mit einem an den Querschnitt des Fließkanals 7 ange
paßten Durchmesser, im Beispiel also geringfügig weniger als
0,8 mm, an. An das zylindrische Mittelteil 5.2 schließt sich
nach unten hin ein konischer Dosierabschnitt 5.3 mit einem (in
der Figur überhöht dargestellten) Kegelwinkel zwischen 0,5° bis
1° an, und das Ende der Dosiernadel 5 bildet eine Kegelspitze
5.4. Der sehr kleine Konuswinkel sichert im übrigen - und pri
mär - eine sehr feine Dosierbarkeit des Klebstoffauftrages, oh
ne daß an die Positioniergenauigkeit des Antriebes unerfüllbare
Anforderungen gerichtet werden müßten.
In der untersten Stellung der Dosiernadel 5, die in Fig. 1 dar
gestellt ist, berührt das zylindrische Oberteil 5.1 auf einer
Kreislinie die Innenwandung der Klebstoff-Auftragdüse 3 und
schließt das unter Systemdruck (beispielsweise ca. 100 bar)
stehende Klebstoffreservoir 9 nach unten ab. Der Fließkanal 7
steht also in dieser Stellung nicht unter Systemdruck, und es
kann kein Klebstoff austreten. Da die Wandung des zylindrischen
Oberteils parallel zur Düsenlängsachse A verläuft, übt der
Klebstoff im Klebstoffreservoir 9 keine vertikal gerichtete
Kraft auf die Dosiernadel 5 aus, so daß diese mit einer sehr
geringen Haltekraft in der geschlossenen Stellung gehalten wer
den kann.
Bei einem Anheben der Dosiernadel 5 in axialer Richtung (durch
eine weiter unten an einem Beispiel genauer beschriebene An
triebseinheit) wird zum einen die kreisförmige Unterkante des
zylindrischen Oberteils 5.1 von der kegelförmig verlaufenden
Innenwandung der Klebstoff-Auftragdüse entfernt und der gesamte
Düseninnenraum bis zum Fließkanal 7 unter Systemdruck gestellt.
Zugleich wird mit zunehmender Höhe der Dosiernadel 5 ein zuneh
mend breiter Ringspalt zwischen der Außenwandung des Dosierab
schnitts 5.3 und der Innenwandung des Fließkanals 7 freigege
ben, durch den Klebstoff aus dem Klebstoffreservoir 9 hindurch
und auf die Filtermaterialbahn 11 austritt. In diesem Zustand
stehen mit der kreisringförmigen Stirnseite des zylindrischen
Oberteils 5.1 und der konischen Wandlerfläche des Dosierab
schnitts 5.3 auch zwei nicht zur Längsachse A parallele Flächen
der Dosiernadel 5 unter Systemdruck, wodurch sich einer in
Richtung der Längsachse A nach oben gerichtete Kraft aufbaut,
die durch die Stellkraft des Antriebes der Dosiernadel kompen
siert werden muß, um eine wirksame Steuerung zu realisieren.
Durch die vorgeschlagene Geometrie mit relativ dünnem Nade
loberteil 5.1 und kleinem Konuswinkel des Dosierabschnitts 5.3
im Fließkanal 7 wird die Kraftwirkung jedoch vergleichsweise
gering gehalten, so daß auch bei hohem Systemdruck ein Antrieb
mit geringer Stellkraft eingesetzt werden kann.
In Fig. 2 ist schematisch eine Klebstoff-Auftragvorrichtung 100
dargestellt, bei der eine Mehrzahl von Nadel-Düse-Anordnungen
der in Fig. 1 skizzierten Art in sogenannten Auftragmodulen
101A-101C Anwendung findet. Die Figur zeigt in einer Aus
schnittsdarstellung drei derartige Module (davon eines in einer
Schnittdarstellung); in der Praxis umfaßt eine Klebstoff-
Auftragvorrichtung jedoch eine größere Anzahl derartiger Modu
le.
Die Module 101A-101C sind an einem zugleich als die Filterma
terialbahn 111 überspannender Träger und gemeinsames Kleb
stoffreservoir fungierenden Düsenbalken 102 montiert, der über
eine Klebstoffzuleitung 104 mit einer Anlage zur Bereitstellung
von Heiß- bzw. Schaumkleber verbunden ist. Jedes Klebstoff-
Auftragmodul weist - wie an der Querschnittsdarstellung des
Auftragmoduls 101B deutlich wird und in Fig. 1 genauer darge
stellt ist - eine Klebstoff-Austragdüse 103 mit einem Fließka
nal 107, einer Dosiernadel 105 und ein Klebstoffreservoir 109
auf, das durch den Düseninnenraum zusammen mit einem durchge
henden Klebstoffkanal im Düsenbalken 102 gebildet ist. Die
Klebstoff-Auftragdüsen 103 sind an der Oberseite des Düsenbal
kens 102 mit einer (hier nicht genauer dargestellten) Dich
tungs-Überwurfmutter-Anordnung verschlossen.
Oberhalb des Düsenbalkens 102 ist jeweils ein Linearmotor-
Antrieb 108 in Ausrichtung mit der Längsachse A der Auftragdüse
vorgesehen, mit dessen Läufer 108a die Dosiernadel 105 fest
verbunden ist. Durch Ansteuerung des Linearmotors 108 mit einem
in Abhängigkeit von der gewünschten Klebstoffdosierung bestimm
ten Ansteuersignal wird die Dosiernadel 105 um vorbestimmte
Verschiebungsbeträge angehoben bzw. abgesenkt und damit eine
präzise vorbestimmte Klebstoffmenge pro Zeiteinheit auf das un
ter dem Düsenbalken 102 durchlaufende Filtermaterial 111 aufge
tragen. Die Antriebseinheiten 108 sind in Haltern 110 fixiert,
welche ihrerseits mit einer eingefügten Wärmeisolierung 112
(auf hier nicht näher bezeichnende Weise) am Düsenbalken 102
befestigt sind. Den Läufer-Dosiernadel/Einheiten 108a/105 ist
jeweils eine (hier nur symbolisch dargestellte) Druckfederein
richtung 108b zum Vorspannen der Dosiernadel 105 in Schließ
stellung der Nadel-Düsen-Anordnung zugeordnet, gegen die je
weils der Linearmotor 108 arbeitet.
Der beschriebene Aufbau der Klebstoff-Auftragvorrichtung aus
einem Düsenbalken und in diese eingefügten Modulen, die einen
Klebstoffkanal im Düsenbalken als gemeinsames Reservoir und den
Düsenbalken selbst zugleich als integrales Konstruktionselement
nutzen, ist besonders materialsparend und kostengünstig.
Als Antriebe werden bevorzugt handelsübliche Linearmotoren mit
integriertem Wegmeßsystem auf Permanentmagnet-Basis eingesetzt,
die sich selbstätig in Nullstellung justieren. Diesen ist (was
in der Figur nicht dargestellt ist) eine gemeinsame Steuerein
heit zugeordnet, in der eine vorbestimmte Verfahrkurve für die
Läufereinheiten (und damit die Dosiernadeln) entsprechend einem
gewünschten Klebstoff-Auftragprofil gespeichert ist. In dieser
Steuereinheit sind auch elektronische Einstellmittel zur Fein
justierung der Verfahrkurven der einzelnen Linearmotoren zum
Ausgleich von Exemplarstreuungen vorgesehen.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die hier beschriebe
nen konkreten Beispiele beschränkt, sondern ebenso in Abwand
lungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen
und beispielsweise die konkrete Form der Düsen sowie des Düsen
balkens und die spezielle Ausführung der Linearmotor-Antriebe
betreffen können.
1
Nadel-Düse-Anordnung
3
;
103
Klebstoff-Austragdüse
5
;
105
Dosiernadel
5.1
zylindrisches Oberteil
5.2
zylindrisches Mittelteil
5.3
Dosierabschnitt
5.4
Kegelspitze
7
;
107
Fließkanal
9
;
109
Klebstoffreservoir
11
;
111
Filtermaterialbahn
100
Klebstoff-Auftragvorrichtung
101
A,
101
B,
101
C Klebstoff-Auftragmodul
102
Düsenbalken
104
Klebstoffzuleitung
106
Dichtungs-Überwurfmutter-Anordnung
108
Linearmotor-Antrieb
108
a Läufer
108
b Druckfedereinrichtung
110
Halter
112
Wärmeisolierung
A Düsenlängsachse
A Düsenlängsachse
Claims (10)
1. Klebstoff-Auftragvorrichtung (100) zum Aufbringen von Kle
bestoff-Abstandshaltern auf eine durchlaufende Filtermate
rialbahn (111),
mit einer Mehrzahl von gleichartigen, in Breitenrichtung der Filtermaterialbahn nebeneinander angeordneten Auf trageinheiten (101A-C), die jeweils eine Dosiereinrichtung (1; 103; 105) zur derartigen Einstellung der pro Zeitein heit ausgetragenen Klebstoffmenge aufweisen, daß die Auf trageinheiten mit durch eine Dosierzykluszeit definierter Periodizität im wesentlichen identische Klebstoffaggregate mit vorbestimmten Höhenanstieg oder Höhenunterschied in Längsrichtung der Filtermaterialbahn erzeugen, wobei die Dosiereinrichtungen jeweils eine durch eine an getriebene Nadel (5; 105) graduell verschließ- oder öffen bare Düse (3; 103) auffassen,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Nadel jeweils ein Linearmotor (108) vorgesehen ist, der eine lineare Anordnung von Permanent magneten aufweist.
mit einer Mehrzahl von gleichartigen, in Breitenrichtung der Filtermaterialbahn nebeneinander angeordneten Auf trageinheiten (101A-C), die jeweils eine Dosiereinrichtung (1; 103; 105) zur derartigen Einstellung der pro Zeitein heit ausgetragenen Klebstoffmenge aufweisen, daß die Auf trageinheiten mit durch eine Dosierzykluszeit definierter Periodizität im wesentlichen identische Klebstoffaggregate mit vorbestimmten Höhenanstieg oder Höhenunterschied in Längsrichtung der Filtermaterialbahn erzeugen, wobei die Dosiereinrichtungen jeweils eine durch eine an getriebene Nadel (5; 105) graduell verschließ- oder öffen bare Düse (3; 103) auffassen,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Nadel jeweils ein Linearmotor (108) vorgesehen ist, der eine lineare Anordnung von Permanent magneten aufweist.
2. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linearmotoren (108) bezüglich ihrer Ruhestellung
selbstjustierend ausgeführt sind.
3. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosiereinrichtungen jeweils eine die Nadel (105) in
Schließstellung vorspannende Federeinrichtung (108b), ins
besondere Druckfeder, aufweisen, gegen die die Linearmoto
ren (108) mit periodischer Ansteuerung arbeiten.
4. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
den Linearmotoren (108) aller Auftrageinheiten (101A-C)
eine gemeinsame Steuereinrichtung zur für alle Auftragein
heiten im wesentlichen gleichlaufenden zeitabhängigen Ein
stellung der ausgetragenen Klebstoffmenge zugeordnet ist,
in der eine vorbestimmte Verfahrkurve für die Linearmoto
ren gespeichert ist.
5. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung Mittel zur Feinjustierung der Ver
fahrkurven der einzelnen Linearmotoren aufweist.
6. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auftragmodule (101A-C) an einem über die Breite der
Filtermaterialbahn reichenden Düsenbalken (102) angebracht
sind, der einen durchgehenden und mit den Dosiereinrich
tungen aller Auftrageinheiten verbundenen Klebstoffkanal
(109) aufweist.
7. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (5; 105) durch den Linearmotor (108) mit einem
Hub im Bereich bis zu 5 mm verfahrbar ist.
8. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Linearmotor gemäß einer nicht linearen Verfahrkurve
angesteuert wird, welche insbesondere im symmetrischer An
ordnung einen langen Bereich kleinen Anstiegs mit einem
anschließenden kurzen Bereich hohen Anstiegs, gefolgt von
einem kurzen Bereich starken Abfalls und einem anschlie
ßenden langen Bereich schwachen Abfalls aufweist.
9. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (3) einen im wesentlichen zylindrischen Aus
trittabschnitt (7) aufweist und der dem Austrittsabschnitt
zugeordneten Nadelabschnitt (5.3) geringfügig konisch mit
einem Kegelwinkel von unter 5°, insbesondere im Bereich
zwischen 0,5° und 2°, ausgeführt ist.
10. Klebstoff-Auftragvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel einen Dosierabschnitt (5.3) mit einem Durchmes
ser im Bereich zwischen 0,5 und 1,0 mm und einen Trägerab
schnitt (5.1) mit einem Durchmesser im Bereich zwischen
1,5 und 3,0 aufweist.
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DE10015739A DE10015739A1 (de) | 1999-10-11 | 2000-03-29 | Klebstoff-Auftragvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |