DE10015589A1 - Gehhilfe für einarmige Handhabung - Google Patents

Gehhilfe für einarmige Handhabung

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Abstract

Insbesondere bei der Unterarmgehstütze soll die Anpaßbarkeit an die jeweils bestehenden pathologischen Veränderungen und individuellen Gegebenheiten der Benutzer verbessert werden. DOLLAR A Die Gehhilfe für einarmige Handhabung, insbesondere Unterarmgehstütze, bestehend aus einem höhenverstellbaren Oberteil (6) mit einer an diesem befestigten Armmanschette (10) zum Halten des Unterarms in der vorgesehenen Lage und zur Vermeidung einer Seitwärtsbewegung, einem Handgriff (4) zum Halten der Gehhilfe mit der Hand und einem am unteren Ende des Oberteils (6) gelenkig befestigten Unterteil (11), wobei der Neigungswinkel (9) zwischen der Mittelachse (5) des Oberteils (6) und der Mittelachse (8) des Unterteils (11) in einer gelenkigen Verbindung um eine Schwenkachse (13) einstellbar ist. Der Handgriff (4) ist verstellbar und feststellbar ausgebildet. DOLLAR A Gehhilfe für die Benutzung durch Patienten mit pathologischen Veränderungen der Hand und/oder am Arm, beispielsweise verursacht durch Gelenkrheumatismus, Spätfolgen nach einer Fraktur, Trauma, Operationsfolgen, Gelenkversteifungen oder Polyarthritis.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe für einarmige Handhabung, insbesondere eine Unterarmgehstütze.
Derartige Gehhilfen bestehen aus einem, mitunter stufenweise höhenverstellbaren, Oberteil mit einer an diesem befestigten Armschelle, die zum Halten des Unterarms in der vorgesehenen Lage und zur Vermeidung einer Seitwärtsbewegung des Unterarms dient.
Ferner ist ein Handgriff zum Halten der Gehhilfe mit einer Hand vorhanden. Unterhalb des Handgriffs schließt an das Ober­ teil ein Unterteil an, welches gegebenenfalls gleichfalls stufenweise höhenverstellbar ist, an dessen sich auf dem Boden abstützenden Ende ein Stockpuffer, beispielsweise eine Gummi­ kappe, befestigt ist.
Das Oberteil ist gegenüber dem Unterteil in der Regel abgewin­ kelt, annähernd um den festen Stützwinkel.
Derartige Gehhilfen setzen beim Benutzer einen gesunden Arm und eine gesunde den Handgriff erfassende Hand voraus.
Patienten mit pathologischen Veränderungen der Hand und/oder am Arm haben dagegen Probleme bei der Benutzung derartiger Gehhilfen. Ursachen der genannten Veränderungen können bei­ spielsweise Gelenkrheumatismus, Spätfolgen nach einer Fraktur, Trauma, Operationsfolgen, Gelenkversteifung oder Polyarthritis sein.
Infolge der Hand- und/oder Fingerdeformitäten kann der Patient den Handgriff nicht oder nicht richtig umfassen, wodurch die Benutzung der Gehhilfe eingeschränkt oder unmöglich wird. Bei Beeinträchtigungen des Handgelenkes ist eine flächige Handauflage auf dem Handgriff unter dem vorgegebenen Griffwin­ kel unmöglich. Daraus resultieren extrem hohe punktuelle Druckbelastungen, welche mit nicht unerheblichen Sicherheits­ risiken bei der Benutzung der Gehhilfe für den Patienten ver­ bunden sind. In der von dem Arbeitskreis Ergotherapie-Funk­ tionshilfen- der Gesellschaft medizinischer Assistenzberufe für Rheumatologie e. V., Nürnberg, herausgegebenen Veröffentli­ chung "Funktionelle Hilfsmittelversorgung bei entzündlich­ rheumatischen Erkrankungen im Sinne des Gelenkschutzes" ist auf Seite 33, Abb. 91 unter den Tips für mögliche Hilfsmittel mit handschließenden Funktionen in einer Funktionsskizze die Schwenkbarkeit des Oberteils gegenüber dem Unterteil in einem Gelenkpunkt angedeutet, wodurch der Neigungswinkel zwischen Ober- und Unterteil veränderbar ist. Der Handgriff ist an dem Oberteil fest angeordnet.
Besteht jedoch, beispielsweise infolge pathologischer Verände­ rungen, ein Streckdefizit des Ellbogengelenkes, so kann trotz der möglichen Veränderung des Neigungswinkels des Ober- zum Unterteil infolge des fest vorgegebenenden Neigungswinkels des Handgriffs dieser nicht oder nur unzureichend von der Hand des Patienten umfaßt werden. An den Handinnenflächen führen hohe punktuelle Druckbelastungen zu schmerzhaften Beeinträchtigun­ gen. Außerdem besteht immer die Gefahr des Abrutschens der Hand.
Deshalb ist wegen der nicht gewährleisteten Standsicherheit das Sicherheitsrisiko bei der Benutzung der Gehhilfe hoch. Zu viel oder zu wenig Spielraum zwischen Unterarm und Armman­ schette führt bei diesen nicht anpaßbaren Gehhilfen ebenfalls zu Druckstellen. Der dadurch verursachte Schmerz verbreitet sich gegebenenfalls auf den Schultergürtel und führt zu Unsi­ cherheit des Patienten beim Gehen.
Infolge der genannten Mängel können bei pathologischen Verän­ derungen Finger-, Hand- und Ellbogengelenke sowie der Schul­ tergürtel der Patienten nicht oder nur in unbefriedigendem Umfange entlastet werden. Damit verbunden sind Belastungen, Schmerzen und örtliche Folgeschäden. Der Benutzer fühlt sich unsicher, verliert an Selbständigkeit und ist in seinem Bewe­ gungsradius eingeschränkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Anpaßbarkeit der Gehhilfe an die jeweils bestehenden pathologischen Veränderun­ gen und individuellen Gegebenheiten der Benutzer zu verbes­ sern.
Die Aufgabe wird gelöst durch die in Patentanspruch 1 angege­ bene erfindungsgemäße Gehhilfe. Da der Handgriff verstellbar und im Verstellbereich in jeder Position feststellbar ausge­ bildet ist, gestattet er eine patientenspezifische Einstel­ lung.
Dadurch ist auch die Versorgung von Patienten mit erheblichen Gelenkveränderungen möglich. Die Belastungen des erkrankten Armes lassen sich reduzieren, wodurch Druckstellen und damit verbundene Schmerzempfindungen und Folgeschäden verringert werden. Die Gehsicherheit des Patienten wird erhöht, wodurch sich seine Selbständigkeit verbessert und sein Bewegungsbe­ reich erweitert wird. Zudem bietet die Gehhilfe erhöhten Tra­ gekomfort.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der verstell- und feststellbare Handgriff an dem Oberteil angeord­ net. Dadurch wird die Anpaßbarkeit vereinfacht und verbessert. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, den Handgriff stufenlos verstell- und feststellbar auszuführen, wodurch einerseits Feineinstellungen realisierbar und reproduzierbar sind und andererseits auf Veränderungen durch notwendige Anpassungen feinfühlig reagiert werden kann.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Neigungswinkel zwischen der Längsachse des Handgriffs und der Mittelachse des Oberteils einstellbar. Diese Lösung entspricht grundsätzlich der Möglichkeit der Änderung des Griffwinkels zwischen der Stützlinie der Armmanschette und der Stützlinie des Handgriffs bei einer Unterarmstütze nach DIN EN ISO 11334-1: 1997.
Durch angepaßten Griffwinkel kann eine flächige Handauflage auf dem Handgriff erreicht werden. Deshalb treten keine extre­ men örtlichen Druckbelastungen auf, die sehr oft mit Schmerzen verbunden sind. Außerdem sinkt das Risiko des Abgleitens der Hand von Handgriff mit der daraus resultierenden Unfallgefahr.
Der Patient ist sicherer bei der Handhabung der Geh-hilfe, selbständiger und hat einen erweiterten Bewegungsradius. Eine besonders günstige Lösung besteht darin, daß der Hand­ griff an dem Oberteil in einem Gelenk um den Neigungswinkel­ schwenkbar und feststellbar angeordnet ist. Dadurch läßt sich die gewünschte Einstellung oder Änderung einfacher erzielen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Gelenkachse des Gelenkes mit der Schwenkachse der gelenkigen Verbindung des Oberteils mit dem Unterteil zusammenfällt. Mit einer einzigen Einstellung ist es dem Fachmann damit möglich, die gewünschten Winkelein­ stellungen des Oberteils, des Unterteils und des Handgriffs zueinander gleichzeitig vorzunehmen.
Dabei hat es sich als günstige und einfache Lösungsmöglichkeit erwiesen, wenn die Gelenkachse mit der Schwenkachse im Schnittpunkt der Mittelachse des Oberteils mit der Mittelachse des Unterteils zusammenfallen. Dieser Erfindungsgedanke umfaßt die geometrischen Verhältnisse entsprechend der genannten Norm, nach denen sich die Stützlinie der Armmanschette mit der Stützlinie des Handgriffs und der Unterteilachse in einem Punkt schneiden würden.
Die Ausführung des Gelenkes in Form eines Kegelsitzes ist be­ sonders deshalb günstig, weil dieser leicht lösbar und in der Preßkraft über den Gewindebolzen mit der Gewindemutter nach­ stell- und fein dosierbar ist.
Die Reproduzierbarkeit einmal gewählter Einstellungen ist ein­ fach, zumal es in bekannter Weise möglich ist als Einstellhil­ fen zusätzlich Markierungen und Gradeinteilungen am Gelenk vorzusehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Hand­ griff um seine Längsachse drehbar und in jeder gewünschten Position mittels einer Schraubverbindung mit Kontermöglichkeit stufenlos feststellbar. Das hat den Vorteil, daß die wirksame Länge des Handgriffs in einem gewissen Maße verändert und auf die jeweiligen Anforderungen eingestellt werden kann.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Hand­ griff drehunsymmetrisch ausgebildet. Dadurch wird es möglich, das jeweils günstigste Profil des Handgriffs für das sichere Umfassen in Wirkstellung zu fixieren.
Weiterhin sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, den Handgriff austauschbar zu gestalten. Das kann durch eine ent­ sprechende Schraubverbindung erfolgen. Günstigerweise ist diese Ausgestaltung mit der Möglichkeit der bereits beschrie­ benen Einrichtung zur Längenänderung und Fixierung kombiniert. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Profil oder das Material des Handgriffs in größerem Umfange den Gegeben­ heiten angepaßt werden soll.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Gelenk von einem Gehäuse umschlossen. Neben einer an­ sprechenden Formgestaltung hat das Gehäuse die Schutzfunktion der Abdeckung kantiger oder anderer Funtionsteile, die für den Benutzer eine Verletzungsgefahr darstellen könnten.
Wirtschaftlich herstellbar und angenehm im Gebrauch sind Ge­ häuse aus Kunststoff gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung. Einer zusätzlichen wichtigen Funktion entspricht die Ausge­ staltung des Gehäuses als Zugriffsicherung. Dadurch kann ver­ hindert werden, daß unautorisierte Personen die Einstellung des Oberteils, des Unterteils und des Handgriffs verändern. Zweckmäßigerweise ist die Zugriffsicherung so ausgebildet, daß das Gehäuse nur durch Zerstören entfernt werden kann. Das wird erreicht, indem das Gehäuse aus zusammenklebbaren Teilen, vor­ zugsweise Hälften, zusammengesetzt ist, die nach der fach­ männischen Einstellung des Gelenkes unlösbar miteinander ver­ bunden, in der Regel verklebt, werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Oberteil stufenlos höhenverstellbar ausgebildet ist. Das wird erreicht durch eine geteilte, teleskopförmig verschiebbare Ausführung des Oberteils, ausgestattet mit einer Klemmvorrichtung zur Festlegung in jeder eingestellten Positi­ on. Dadurch kann eine optimale Einstellung der Gehhilfe auf die jeweiligen Gegebenheiten erzielt werden.
Es ist natürlich auch möglich, eine einmalige Höhenverstellung durch Ablängen des Oberteils vorzunehmen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Armmanschette austauschbar an dem Oberteil befestigt. Dafür wird vorzugsweise eine Schraubverbindung verwendet.
Die leichte Austauschbarkeit ist dann von Vorteil, wenn zum Stützen und Umgreifen des Unterarms eine wesentlich abweichen­ de Form der Manschette oder aus Gründen der Verträglichkeit ein anderes Material angeraten ist.
Schließlich ist auch darin ein Merkmal der Erfindung zu sehen, daß die Armmanschette biegbar und an Umfang und Form des Un­ terarms anpaßbar ausgebildet ist. Das kann beispielsweise leicht durch Zurechtbiegen nach Wärmeeinwirkung auf das ther­ moplastische Material der Armmanschette erreicht werden.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Gehhilfe zeichnet sich durch ihre außerordentlich gute Anpaßbarkeit an die be­ stehenden pathologisch veränderten Formen der Hand und des Arms des jeweiligen Benutzers aus. Der Griffwinkel ist varia­ bel durch stufenlose Einstellmöglichkeit. Die Länge des Hand­ griffs ist in bestimmten Umfang veränderbar. Durch stufenlose Verstellbarkeit um seine Längsachse läßt sich die jeweils gün­ stigste Profilposition im Sinne einer weitgehenden Handauflage erreichen. Bei der Form des Handgriffs ist es zudem leicht möglich, eine weniger geeignete durch eine optimale zu erset­ zen. Durch Wahl des geeigneten Materials, sind zudem noch in­ dividuelle Sonderanfertigungen einsetzbar. Dadurch kann auch der subjektiven Unverträglichkeit hinsichtlich eines bestimm­ ten Materials, beispielsweise Kunststoff, Holz oder Kautschuk, Rechnung getragen werden.
Das Oberteil ist einfach und stufenlos variabel unter dem ge­ wünschten Stützwinkel einstellbar. Diese Einstellung ist wie­ derholbar. Das Oberteil ist außerdem auch höhenverstellbar. Die Armmanschette ist hinsichtlich Umfang und Form an den Un­ terarm des Benutzers entweder anpaßbar oder durch eine andere, paßgenauere Armmanschette ersetzbar.
Nachstehend soll die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:
Fig. 1: Gehhilfe, in Ansicht,
Fig. 2: Detail einer Gehhilfe nach Fig. 1,
Fig. 3a: Gelenk, in Ansicht,
Fig. 3b: Gelenk nach Fig. 3a, in Seitensicht, teilweise ge­ schnitten.
Aus Fig. 1 ist eine Gehhilfe ersichtlich, die aus dem Oberteil 6, dem Handgriff 4 und dem Unterteil 11 besteht. Sie sind mit­ einander in dem Gelenk 2 verbunden. An dem Oberteil 6 ist die Armmanschette 10 angeordnet. Das in bekannter Weise höhenver­ stellbare Unterteil 11 ist an seinem sich auf dem Boden ab­ stützenden Ende mit einer ein Wegrutschen erschwerenden Gummi­ kappe 1 ausgerüstet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Oberteil 6 um den Neigungs­ winkel 9 zwischen der Mittelachse 8 des Unterteils 11 und der Mittelachse 5 des Oberteils 6 ver- und einstellbar.
Der Handgriff 4 kann um den Neigungswinkel 7 zwischen der Mittelachse 5 des Oberteils 6 und der Längsachse 3 des Hand­ griffs 4 ver- und eingestellt werden. Mit diesen Verstellungen der Neigungswinkel 7; 9 ist eine gleichzeitige Verstellmöglich­ keit von Oberteil 6, Handgriff 4 und Unterteil 11 gegeben. Aus Fig. 3a ist zu entnehmen, daß die Verstellmöglichkeit durch Schwenken der Funktionsteile um die Gelenkachse 13 des Gelenkes 2 erfolgt. Die Festlegung des Gelenkes 2 in der ge­ wünschten Stellung des Oberteils 6, des Handgriffs 4 und des Unterteils 11 erfolgt mittels des Gewindebolzens 14 und der Gewindemutter 15. Die keilförmig gestalteten Enden der ge­ nannten Funktionsteile erlauben eine dosierbare Feineinstel­ lung, die auch leicht wieder gelöst werden kann und reprodu­ zierbar ist.
Das angedeutete Gehäuse 12 umschließt das Gelenk 2. Es besteht aus Kunststoff und ist hälftig geteilt und nach erfolgter Einstellung des Gelenkes 2 miteinander so verklebt, daß es nicht ohne Zerstörung wieder entfernt werden kann. Damit ist eine Absicherung gegen unsachgemäßem Eingriff gegeben.
Bezugszeichenliste
1
Gummikappe
2
Gelenk
3
Längsachse (des Handgriffs
4
)
4
Handgriff
5
Mittelachse (des Oberteils
6
)
6
Oberteil
7
Neigungswinkel (des Handgriffs
4
gegen das Oberteil
6
)
8
Mittelachse (des Unterteils
11
)
9
Neigungswinkel (des Oberteils)
10
Armmanschette
11
Unterteil
12
Gehäuse
13
Gelenkachse
14
Gewindebolzen
15
Gewindemutter

Claims (19)

1. Gehhilfe für einarmige Handhabung, insbesondere Unterarm­ gehstütze, bestehend aus einem höhenverstellbaren Oberteil mit einer an diesem befestigten Armmanschette zum Halten des Unterarms in der vorgesehenen Lage und zur Vermeidung einer Seitwärtsbewegung, einem Handgriff zum Halten der Gehhilfe mit der Hand und einem am unteren Ende des Ober­ teils gelenkig befestigten Unterteil, wobei der Neigungs­ winkel zwischen der Mittelachse des Oberteils und der Mittelachse des Unterteils in einer gelenkigen Verbindung um eine Schwenkachse einstellbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Handgriff (4) ver­ stellbar und feststellbar ausgebildet ist.
2. Gehhilfe nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Handgriff (4) an dem Oberteil (6) verstell- und feststellbar angeordnet ist.
3. Gehhilfe nach Patentanspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Handgriff (4) an dem Oberteil (5) stufenlos verstell- und feststellbar angeord­ net ist.
4. Gehhilfe nach Patentanspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Neigungswinkel (7) zwischen der Längsachse (3) des Handgriffs (4) und der Mittelachse (5) des Oberteils (6) einstellbar ist.
5. Gehhilfe nach Patentanspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Handgriff (4) an dem Oberteil (6) in einem Gelenk (2) um den Neigungswinkel (7) schwenk- und feststellbar angeordnet ist.
6. Gehhilfe nach Patentanspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Gelenkachse (13) des Gelenkes (2) mit der Schwenkachse der gelenkigen Verbin­ dung des Oberteils (6) mit dem Unterteil (11) zusammen­ fällt.
7. Gehhilfe nach Patentanspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gelenkachse (13) des Gelenkes (2) mit der Schwenkachse der gelenkigen Verbin­ dung des Oberteils (6) mit dem Unterteil (11) im Schnitt­ punkt der Mittelachse (5) des Oberteils (6) mit der Mit­ telachse (8) des Unterteils (11) zusammenfällt.
8. Gehhilfe nach Patentanspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Gelenk (2) die Enden des Oberteils (6), des Unterteils (11) und des Hand­ griffs (4) kegelsitzförmig ineinandergreifend ausgebildet sind und ein Gewindebolzen (14) mit einer Gewindemutter (15) zum Aufbringen der axialen Preß- und Verspannkraft in der Gelenkachse (13) vorgesehen ist.
9. Gehhilfe nach Patentanspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Enden des Oberteils (6), des Unterteils (11) und des Handgriffs (4) mit Mar­ kierungen der Mittelachsen und Gradeinteilungen als Ein­ stellhilfen versehen sind.
10. Gehhilfe nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß am Hand­ griff (4) in seiner Längsachse (3) ein Schraubenbolzen mit einer Kontermutter in einer Gewindehülse zur stufenlos längenveränderlichen Einstellung vorgesehen ist.
11. Gehhilfe nach Patentanspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Handgriff (4) mit drehunsymmetrischem Profil ausgebildet ist.
12. Gehhilfe nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß der Hand­ griff (4) austauschbar ausgebildet ist.
13. Gehhilfe nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gelenk (2) von einem Gehäuse (12) umschlossen ist.
14. Gehhilfe nach Patentanspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus Kunststoff besteht.
15. Gehhilfe nach Patentanspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (12) als Zu­ griffsicherung gegen unsachgemäße Einstellung des Gelenkes (2) durch unautorisierte Personen ausgebildet ist.
16. Gehhilfe nach Patentanspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus nach der Einstellung des Gelenkes (2) zusammengeklebten Teilen besteht, die nur durch Zerstörung wieder voneinander trennbar sind.
17. Gehhilfe nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Oberteil (6), tele­ skopförmig stufenlos höhenverstellbar ausgebildet und mit einer Klemmvorrichtung versehen ist.
18. Gehhilfe nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Armmanschette (10) mittels Schraubverbindungen austauschbar an dem Oberteil (6) befestigt ist.
19. Gehhilfe nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Armmanschette (10) biegbar und an Umfang und Form des Unterarms des Trägers anpaßbar ausgebildet ist.
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