DE10015506A1 - Teleskophalter - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopstange, die ein Außenrohr (3) und ein darin teleskopartig längsverschiebbares Innenrohr (10) umfasst, welches an seinem in das Außenrohr (3) einsetzbaren Ende eine Exzenter-Feststelleinrichtung (6) aufweist, mit mindestens einem koaxial fest am Innenrohr (10) angebrachten Stützkörper (7), relativ zu dem ein Klemmring (1) mit exzentrischer Lagerbohrung um einen exzentrischen axialen Lagerzapfen (8) drehbar gelagert ist, wobei der Stützkörper (7) und der Klemmring (1) durch relative Verdrehung radial gegen die Innenwandung des Außenrohrs (3) verspannbar sind. Um die Handhabbarkeit zu verbessern und höhere Haltekräfte ausüben zu können, schlägt die Erfindung vor, dass der Klemmring (1) radial federelastisch ausgebildet ist und beim Einsetzen unter radialer Federvorspannung an der Innenwandung des Außenrohrs (3) anliegt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teleskophalter, der
ein Außenrohr und ein darin teleskopartig längs
verschiebbares Innenrohr umfasst, welches an seinem in das
Außenrohr einsetzbaren Ende eine Exzenter-
Feststelleinrichtung aufweist, mit mindestens einem koaxial
fest am Innenrohr angebrachtem Stützkörper, relativ zu dem
ein Klemmring mit exzentrischer Lagerbohrung um einen
exzentrischen axialen Lagerzapfen drehbar gelagert ist, wobei
der Stützkörper und der Klemmring durch relative Verdrehung
radial gegen die Innenwandung des Außenrohrs verspannbar
sind.
Derartige Teleskophalter, auch als Teleskopstangen
bezeichnet, werden als längenveränderliche Griffstangen für
Reinigungsgeräte wie Boden- und Fensterwischer, und sonstige
Arbeitsgeräte eingesetzt. Der grundsätzliche Aufbau sieht
dabei mindestens zwei teleskopartig zusammenschiebbare bzw.
ausziehbare Rohre vor, sowie eine Feststellvorrichtung, um
den jeweiligen Auszug zu fixieren.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung einer Feststell- bzw.
Klemmvorrichtung ist im Stand der Technik in der DE 196 51 580 A1
beschrieben. Diese ist als Exzenter-
Feststelleinrichtung ausgebildet, welche am vorderen Ende des
inneren Rohres angebracht ist und mit diesem längs in das
Außenrohr eingeschoben wird. Eine derartige Exzenter-
Feststelleinrichtung besteht im wesentlichen aus mindestens
zwei im wesentlichen zylindrischen Klemmstücken bzw.
Klemmringen, die mit Radialspiel längs in das Außenrohr
einschiebbar sind. Eines dieser Klemmstücke ist als Zentrier-
bzw. Stützkörper fest am vorderen, in das Außenrohr
einzusetzenden Ende des Innenrohrs angebracht. Das andere
Klemmstück ist an einem außermittig an dem Stützkörper
angebrachten Achszapfen verdrehbar gelagert. Sowohl der
Klemmring als auch der Stützkörper haben bei den bekannten
Klemmvorrichtungen denselben Außendurchmesser, so dass eine
Längsverschiebung in dem Außenrohr möglich ist, wenn sie
bezüglich der exzentrischen Drehachse so zueinander
orientiert sind, dass sie deckungsgleich übereinander liegen.
Zur Fixierung des Auszugs werden das Innen- und das Außenrohr
gegeneinander verdreht. Durch die dabei in Umfangsrichtung
zwischen der Außenfläche des beweglichen Klemmrings und der
Innenwandung des Außenrohrs wirkenden Reibungskräfte werden
der Stützkörper und der Klemmring um die exzentrische
Lagerachse gegeneinander verdreht. Dadurch wird der
Exzenternocken des Klemmrings radial über den Umfang des
Stützköpers herausgeschwenkt, so dass der Stützkörper und der
Klemmring in entgegengesetzte Richtungen gegen die
Innenwandung des Außenrohrs gepresst werden. Durch die
zwischen den Exzenter-Klemmstücken und der Rohrwandung
auftretenden Reibschluss ergibt sich die axiale Arretierung
von Innen- und Außenrohr.
Derartige Exzenter-Klemmvorrichtungen sind verglichen mit
anderen Klemmvorrichtungen, wie Klemmmuffen und dergleichen
ausgesprochen vorteilhaft, da der Exzenter-Klemmmechanismus
gegen Verunreinigung und Beschädigung geschützt und
funktionssicher im Rohrinnern untergebracht ist. Probleme
ergeben sich in der Praxis jedoch daraus, dass der Klemmring
und der Stützring nur geringfügig exzentrisch versetzt
angeordnet werden können, damit sich der zum Festklemmen
erforderliche Reibschluss einstellt. Für eine möglichst hohe
Spann- bzw. Haltekraft wäre jedoch eine größere radiale
Aufweitung erwünscht. Dieser Zielkonflikt führt dazu, dass
die bekannten Teleskopstäbe entweder nicht hinreichend fest
axial arretiert sind, oder beim Feststellen durchrutschen,
d. h., das Innenrohr relativ zum Außenrohr durchdreht.
Um dieser Problematik zu begegnen, ist zwar in der bereits
erwähnten DE 196 51 580 A1 bereits vorgeschlagen worden, ein
mit Längsrillen profiliertes Außenrohr zu verwenden. Ein
durchgehend, d. h. auch außen mit Längsrillen versehenes
Griffrohr kann jedoch beim Feststellen zu Verletzungen
führen. Ein lediglich innen profiliertes Rohr wäre sehr
aufwendig herzustellen und ist deswegen ebenfalls ungeeignet.
Angesichts der vorangehend erläuterten Problematik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, einen
Teleskophalter der eingangs erwähnten Art dahingehend
weiterzubilden, dass er eine verbesserte Funktionalität
hinsichtlich der Handhabung hat als die im Stand der Technik
bekannten Teleskopstangen. Insbesondere soll gewährleistet
sein, dass eine sichere axiale Fixierung ermöglicht wird,
wobei eine benutzungsfreundliche Handhabbarkeit und ein
akzeptabler Herstellungsaufwand anzustreben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung
ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik vor,
dass der Klemmring radial federelastisch ausgebildet ist und
beim Einsetzen unter radialer Federvorspannung an der
Innenwandung des Außenrohrs anliegt.
Bei der Erfindung besteht eine Besonderheit darin, dass der
in sich federelastische Exzenter-Klemmring, beispielsweise
ein geschlitzter Kunststoffring, im entspannten Zustand
gegenüber dem Innendurchmesser des Außenrohrs und damit auch
gegenüber dem Außendurchmesser des mindestens einen
Stützkörpers Übermaß hat. Beim Einsetzen des Innenrohrs in
das Außenrohr muss er daher radial zusammengepresst werden,
was wiederum zur Folge hat, dass er selbst im unverspanntem
Zustand der Klemmeinrichtung aufgrund der Federspannung von
innen gegen die Innenwandung des Außenrohrs angepresst wird.
Daraus resultieren deutliche Funktionsvorteile gegenüber dem
Stand der Technik.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, dass durch den
federnd in dem Außenrohr vorgespannten Exzenter-Klemmring ird
der eingangs erläuterte, im Stand der Technik bestehende
Zielkonflikt gelöst wird. Dadurch, dass der Klemmring auch
bei gelöster Feststelleinrichtung mit seinem Außenumfang
durch die erfindungsgemäße Federkraft in der Innenwandung des
Außenrohrs anliegt, wird er in Umfangsrichtung durch eine
höhere Haftreibung fixiert, als im Stand der Technik, wo
dieses Anhaften erst beim Eingriff des Exzenters erfolgt.
Dadurch wird ein Durchrutschen beim Festziehen sicher
vermieden, wodurch die Funktionsfähigkeit deutlich verbessert
wird. Außerdem ist es dadurch möglich, die Exzentrizität zu
vergrößern, um durch die größere Aufweitung des Exzenters
höhere Haltekräfte zu erreichen.
Bei der Erfindung ist es somit erstmals möglich, durch die
Klemmvorrichtung eine derart große radiale Flächenpressung
auf die Innenwandung des Außenrohrs auszuüben, dass nicht
nur, wie im Stand der Technik, eine reibschlüssige Fixierung
in axialer Richtung erfolgt, sondern das Außenrohr im Bereich
der Klemmvorrichtung als ganzes elastisch verformt wird,
d. h. eine lokale radiale Aufweitung erfolgt. Dadurch wird
erstmals eine formschlüssige Verklemmung bzw. Verspannung der
Klemmvorrichtung und damit des Innenrohrs im Außenrohr
realisiert. Durch diese formschlüssige Verspannung sind
Innenrohr und Außenrohr zueinander so fest arretiert, dass im
festgespannten Zustand ein unerwünschtes Zusammenschieben
auch bei besonders hoher Belastung im harten Arbeitseinsatz
selbst dann praktisch unmöglich ist, wenn starke Axialkräfte
ausgeübt werden. Mit herkömmlichen Klemmvorrichtungen, wie
sie eingangs zum Stand der Technik erwähnt worden sind, ließe
sich eine derart feste Verspannung wegen der eingangs
beschriebenen Probleme prinzipiell nicht realisieren.
Um die erfindungsgemäße federelastische Vorspannung zu
realisieren, ist der Klemmring geschlitzt ausgebildet. Auf
der Schmalseite, d. h. in Richtung des Exzenterversatzes,
wird hierzu ein Längsschlitz vorgesehen, so dass die dadurch
gebildeten freien Enden radial federnd zusammendrückbar sind.
Die Federkraft wird dabei durch die Eigenelastizität des
Klemmrings vorgegeben, der bevorzugt aus biegeelastischem
Kunststoffmaterial besteht.
Bevorzugt ist der Klemmring in entspanntem Zustand, also vor
dem Einsetzen in das Außenrohr, ellipsenartig geformt. Diese
Ellipse hat in Richtung ihres größeren Durchmessers Übermaß
zum Innendurchmesser des Außenrohrs, so dass sie beim
Einsetzen unter elastischer Verformung kreisrund
zusammengedrückt wird. Die Lagerbohrung wird dabei
entsprechend geformt, so dass sie beim Einsetzen ebenfalls
auf ihr kreisrundes Sollmaß zusammengedrückt wird, welches
mit dem Lagerzapfen am Innenrohr korrespondiert.
Der Klemmring kann auf seiner Außenfläche profiliert sein,
wobei es besonders vorteilhaft ist, dass er radial nach außen
vorstehende, schmale Längsrippen aufweist. Diese Längsrippen
werden gleichmäßig verteilt über den Umfang angeordnet und
liegen mit ihren schmalen Außenkanten auf der Innenwandung
des Außenrohrs an. Durch diese Reduzierung der
aufeinanderliegenden Umfangsflächen wird die relativ
Flächenpressung beim Verspannen der Feststellvorrichtung
erhöht. Dadurch wird die lokale Haftreibung im Bereich der
Verzahnungs-artig vorstehenden Rippen erhöht. Die Dank der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung besonders hohe radialen
Spannkraft sorgt darüber hinaus dafür, dass die vorstehenden
Rippen unter lokaler elastischer Deformierung des Außenrohrs
in dessen Innenwandung eingepresst werden, so dass die aus
dem Klemmring und dem Stützkörper gebildete
Feststellvorrichtung sowohl axial als auch radial
kraftschlüssig im Außenrohr verriegelt ist.
Der Klemmring und/oder der oder die Stützkörper werden
bevorzugt an ihren Außenkanten angefast. Dadurch lässt sich
die Feststellvorrichtung leicht und ohne Verkanten axial
verschieben.
Die Exzenter-Feststelleinrichtung weist bevorzugt mindestens
zwei mit axialem Abstand angeordnete zylindrische Stützkörper
auf, zwischen denen der Klemmring angebracht ist. Diese
symmetrische Anordnung sorgt dafür, dass beim Verspannen
auftretende Querkräfte in der Exzenter-Klemmeinrichtung
abgefangen werden, so dass keine unerwünschte Biegebelastung
auf das Innenrohr ausgeübt wird.
Der bzw. die Stützkörper sind vorzugsweise auf ihrer
Außenfläche wie der Klemmring profiliert, beispielsweise
durch nach außen vorstehende, schmale Längsrippen. Wegen der
prinzipiell jeweils gleich großen radialen Stütz- und
Gegenkräfte am Klemmring und am Stützkörper ergeben sich
dadurch dieselben vorteilhaften Wirkungen.
Sowohl das Außenrohr als auch das Innenrohr sind als
glattwandige Metall- oder Kunststoffrohre ausgebildet.
Dadurch wird die Verletzungsgefahr beim Festspannen
verringert, wenn die Hände durch ständigen Kontakt mit
Wischwasser besonders empfindlich gegen mechanische
Verletzungen sind.
Die Einzelteile der erfindungsgemäßen Exzenter-
Klemmeinrichtung sind vorzugsweise als Kunststoff-
Spritzgussteile ausgebildet. Diese lassen sich rationell mit
den geforderten Materialeigenschaften und hoher Maßhaltigkeit
herstellen.
Im vorliegenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Klemmring in axialer Ansicht
im entspannten Zustand;
Fig. 2 den Klemmring gemäß Fig. 1 in radialer Ansicht;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen
Exzenter-Feststelleinrichtung;
Fig. 4 eine Darstellung teilweise im Längsschnitt, eines
Teleskophalters mit einer erfindungsgemäßen
Exzenter-Feststelleinrichtung.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen erfindungsgemäß
ausgestalteten Exzenter-Klemmring, der darin als Ganzes mit
dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Dieser ist als einstückiges
Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet.
Der Klemmring 1 hat eine Lagerbohrung auf der Exzenterachse
E, welche gegenüber der Längsachse A des Außenrohrs bzw. des
gesamten Teleskophalters in der Darstellung nach rechts
außermittig versetzt ist. Auf der in Richtung des
Exzenterversatzes außenliegenden Schmalseite ist der
Klemmring 1 offen, d. h. geschlitzt.
Die freien Enden 2 des Klemmrings 1 sind radial nach außen
ausgestellt, so dass der Klemmring 1 insgesamt einen etwa
ellipsenartigen Umfang hat.
Beim Einsetzen in den kreisrunden Rohrquerschnitt des
Außenrohrs, welches in dieser Darstellung gestrichelt
angedeutet und mit dem Bezugszeichen 3 versehen ist, werden
die freien Enden 2 elastisch radial nach innen gedrückt, was
mit den Pfeilen angedeutet ist. Aufgrund der Elastizität des
Klemmring 1 sitzt dieser unabhängig von der Verspannung der
gesamten Klemmeinrichtung unter radialer Federspannung in dem
Außenrohr 3.
Wie sich aus der Darstellung in Fig. 1 ebenfalls ergibt, hat
die Lagerbohrung in dem zusammengedrücktem Zustand ebenfalls
einen kreisrunden Querschnitt.
Die freien Enden 2 sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel über Bereiche 4 mit verringertem
Materialquerschnitt an dem übrigen Ringkörper angelenkt.
Dadurch lässt sich zum einen die Elastizität und damit die
Klemmkraft definiert vorgeben. Zum anderen wird eine
Beschädigung des Klemmrings 1 durch die Federspannung
vermieden.
Auf seinem Außenumfang hat der Klemmring 1 eine Profilierung
in Form einer Vielzahl von in Längsrichtung durchgehenden,
schmalen Rippen 5.
Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung einer
erfindungsgemäßen Exzenter-Feststelleinrichtung, die darin
als Ganzes mit dem Bezugszeichen 6 versehen ist. Diese wird
gebildet aus dem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten
Exzenter-Klemmring 1 sowie zwei mit axialem Abstand
voneinander angeordneten Stützkörpern 7, die über einen
exzentrischen Lagerzapfen 8 miteinander verbunden sind. Die
Stützkörper 7 sind im wesentlichen zylindrisch und haben auf
ihrem Außenumfang ebenfalls Rippen 5, wie der Klemmring 1. Im
Unterschied zum Klemmring 1 haben diese jedoch einen
kreisrunden Außenumfang, der spielhaltig in das Außenrohr 3
einsetzbar ist.
An dem hinteren Stützkörper 7 ist ein Verbindungsstück 9 zur
Verbindung mit einem hier nicht dargestellten Innenrohr
einstückig angeformt.
Wie in Fig. 3 mit dem Pfeil angedeutet, kann der geschlitzte
Klemmring 1 unter kurzfristiger Aufweitung seiner freien
Enden 2 auf den Lagerzapfen 8 aufgeschnappt werden. In diesem
zusammengebautem Zustand kann die Exzenter-
Feststelleinrichtung 6 mit einem am Verbindungsstück 9
angebrachtem Innenrohr 10 in Außenrohr 3 eingeschoben werden,
wie dies teilweise im Längsschnitt in Fig. 4 dargestellt
ist.
Fig. 4 zeigt die Feststelleinrichtung 6 in unverspanntem
Zustand. Dabei befinden sich der Klemmring 1 und die
Stützkörper 7 mit ihrem Exzenterversatz deckungsgleich,
übereinander. In dieser Darstellung ist jedoch deutlich
erkennbar, wie der geschnitten dargestellte Klemmring 1
aufgrund seines Übermaßes zum Querschnitt des Außenrohrs 3 an
dessen Innenwandung anliegt, während die Stützkörper 7
radiales Spiel haben.
In der Fig. 4 dargestellten, entriegelten Stellung der
Feststelleinrichtung 6 kann das Innenrohr 10 im Außenrohr 3
leicht axial verschoben werden. Der Klemmring 1 liegt dabei
erfindungsgemäß unter elastischer Verformung, d. h.
Federvorspannung an der Innenwandung des Außenrohrs 3 an.
Werden nun Außenrohr 3 und Innenrohr 10 relativ zueinander
verdreht, so verbleibt der Klemmring aufgrund seiner
Haftreibung in Umfangsrichtung in seiner Stellung im
Außenrohr, während der Lagerzapfen 8 exzentrisch verdreht
wird. Dadurch werden die Stützkörper und der Klemmring radial
aufgeweitet, d. h. die Feststelleinrichtung 6 verspannt.
Aufgrund der Rippen 5 wirkt dabei eine sehr hohe
Flächenpressung. Da der Klemmring 1 aufgrund der
erfindungsgemäßen Federvorspannung ein Festziehen nicht in
dem Außenrohr 3 durchrutschen kann, lassen sich besonders
große Presskräfte erzielen, so dass das Außenrohr 3 im
Bereich der Feststelleinrichtung 6 lokal elastisch
aufgeweitet wird. Das hat zur Folge, dass das Innenrohr 10
über die Feststelleinrichtung 6 in axialer Richtung
formschlüssig in dem Außenrohr 3 festgespannt ist und somit
besonderen sicheren Halt hat. Selbst bei sehr großen axialen
Kräften auf das Innenrohr 10 relativ zum Außenrohr 3 werden
sich die Rohre dadurch nicht zusammenschieben lassen.
Claims (8)
1. Teleskopstange, die ein Außenrohr und ein darin
teleskopartig längsverschiebbares Innenrohr umfasst,
welches an seinem in das Außenrohr einsetzbarem Ende eine
Exzenter-Feststelleinrichtung aufweist, mit mindestens
einem koaxial fest am Innenrohr angebrachtem Stützkörper,
relativ zu dem ein Klemmring mit exzentrischer
Lagerbohrung um einen exzentrischen axialen Lagerzapfen
drehbar gelagert ist, wobei der Stützkörper und der
Klemmring durch relative Verdrehung radial gegen die
Innenwandung des Außenrohrs verspannbar sind, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klemmring (1) radial
federelastisch ausgebildet ist und beim Einsetzen unter
radialer Federvorspannung an der Innenwandung des
Außenrohrs (3) anliegt.
2. Teleskopstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmring (1) geschlitzt ausgebildet ist.
3. Teleskopstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klemmring (1) in entspanntem
Zustand ellipsenartig geformt ist.
4. Teleskopstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klemmring (1) und/oder der
Stützkörper (7) auf seiner Außenfläche profiliert ist.
5. Teleskopstange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klemmring (1) und/oder der
Stützkörper (7) nach außen vorstehende, schmale
Längsrippen (5) aufweist.
6. Teleskopstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Klemmring (1) und/oder der
Stützkörper (7) angefast ist.
7. Teleskopstange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Exzenter-Feststelleinrichtung
(6) zwei mit axialem Abstand angeordnete zylindrische
Stützkörper (7) aufweist, zwischen denen der Klemmring
(1) angebracht ist.
8. Teleskopstange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das Außenrohr (3) und das Innenrohr
(10) als glattwandige Metall- oder Kunststoffrohre
ausgebildet sind.
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