DE10014850A1 - Kolbenmotor mit Abgasrückführungseinrichtung - Google Patents
Kolbenmotor mit AbgasrückführungseinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kolbenmotor mit mehreren Zylindern, die mittels Einlaß- und Auslaßventilen gesteuert sind, mit einem Ansaugtrakt, der die Zylinder mit Verbrennungsluft versorgt, und mit einer Abgasrückführungseinrichtung, die eine Rückführung von Abgas in den Ansaugtrakt ermöglicht. DOLLAR A Zur Verbesserung der Abgasrückführung weist die Abgasrückführungseinrichtung für jeden Zylinder eine Abgasrückführungsleitung auf, die das Abgas dem jeweiligen Zylinder nach der Brennstoffzündung und bei geschlossenen Einlaß- und Auslaßventilen entnimmt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenmotor mit mehreren Zylin
dern, die mittels Einlaßventilen und Auslaßventilen gesteu
ert sind, mit einem Ansaugtrakt, der die Zylinder mit Ver
brennungsluft versorgt, und mit einer Abgasrückführungsein
richtung, die eine Rückführung von Abgas in den Ansaugtrakt
ermöglicht.
Mit Hilfe einer Abgasrückführung wird bei modernen Kolbenmo
toren versucht, die Abgaswerte und den Kraftstoffverbrauch
des Motors zu verbessern. Ein herkömmlicher Kolbenmotor
weist einen Abgastrakt auf, der einen Abgassammler besitzt,
der über Abgasrohre mit den einzelnen Zylindern verbunden
ist. Eine herkömmliche Abgasrückführung entnimmt aus dem Ab
gassammler oder aus den Abgasrohren zwischen den Zylindern
und dem Abgassammler das für die Rückführung bestimmte Ab
gas. Das entnommene Abgas wird dann in einen Ansaugluftsamm
ler des Ansaugtraktes eingeleitet, der über Saugrohre mit
den einzelnen Zylindern verbunden ist.
Als Antrieb für die Abgasrückführung dient hierbei der an
der Entnahmestelle des Abgases herrschende Abgasdruck. Die
ser hängt vom Strömungswiderstand im Abgasstrang und somit
von den darin angeordneten Aggregaten ab, wie z. B. eine Ka
talysatoranordnung oder ein Abgasturbolader. Wenn der Kol
benmotor ohne einen Abgasturbolader ausgestattet ist,
herrscht im Abgastrakt ein relativ niedriger Druck, so daß
zur Realisierung einer größeren Abgasrückführungsmenge rela
tiv große Leitungsquerschnitte erforderlich sind. Hierbei
besteht zusätzlich das Problem, daß sich bei kleineren Strö
mungsgeschwindigkeiten aufgrund der Abgasabkühlung eine so
genannte Verkokung ausbildet, wodurch eine Abgasrückfüh
rungsleitung verunreinigt und im Extremfall verstopft wird.
Um diese Probleme zu vermeiden, kann beispielsweise eine Be
heizung der Abgasrückführungsleitung vorgesehen werden. Der
artige Maßnahmen sind jedoch sehr aufwendig.
Des weiteren erfolgt die Einleitung der rückgeführten Abgase
üblicherweise in den Ansaugluftsammler, wo sich die Abgase
mit der angesaugten Frischluft vermischen. Damit diese Ver
mischung möglichst gleichmäßig erfolgt, so daß sämtliche Zy
linder mit derselben Abgasrückführungsrate beaufschlagt wer
den können, bedarf es aufwendiger Maßnahmen für die Einlei
tung und Durchmischung der Abgase im Ansaugluftsammler. Au
ßerdem ist die zentrale Zuführung der gegebenenfalls heißen
Abgase ebenfalls problematisch, da der Ansaugtrakt, insbe
sondere der Ansaugluftsammler regelmäßig aus Kunststoff her
gestellt ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für einen Kolbenmotor der eingangs genannten Art eine Aus
führungsform anzugeben, bei der eine Verunreinigung der Ab
gasrückführungsleitungen reduziert ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch einen Kolbenmotor
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das rück
zuführende Abgas direkt den Brennkammern der Zylinder zu
entnehmen und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem im Abgas ein
relativ hoher Druck herrscht. Das Abgas wird demnach zu ei
nem Zeitpunkt entnommen, zu dem der Verbrennungsprozeß im
jeweiligen Zylinder bereits mehr oder weniger abgeschlossen
ist und zu dem das sich im Zylinder ausdehnende Gas noch
nicht über das Auslaßventil bzw. die Auslaßventile aus dem
Zylinder entweichen kann. Die Abgasentnahme aus dem Zylinder
kann dabei während eines vom oberen Totpunkt zum unteren
Totpunkt gerichteten Expansionshubes eines dem Zylinder zu
geordneten Kolbens stattfinden. Bevorzugt wird jedoch eine
Abgasentnahme kurz vor oder während dem unteren Totpunkt des
Kolbens, da auf diese Weise durch die Abgasrückführung nur
eine geringe Expansionsleistung aus dem Zylinder entnommen
wird.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird das Druckniveau des
rückgeführten Abgases beträchtlich erhöht, so daß sich hohe
Strömungsgeschwindigkeiten für die Abgasrückführung erzielen
lassen. Dementsprechend kommt die Abgasrückführungseinrich
tung mit relativ kleinen Leitungsquerschnitten aus, wodurch
Bauraum eingespart werden kann. Des weiteren kommt es auf
grund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten kaum zu Ablage
rungen in den Abgasrückführungsleitungen. Darüber hinaus
läßt sich besonders einfach eine gepulste Abgasrückführung
erzielen, die dazu beiträgt, daß sich gegebenenfalls in den
Abgasrückführungsleitungen ablagernde Verunreinigungen wie
der lösen können, wodurch sich eine Selbstreinigung ausbil
det.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung können die
Abgasrückführungsleitungen das Abgas demjenigen Zylinder zu
leiten, dessen Einlaßventil geöffnet ist bzw. dessen Einlaß
ventile geöffnet sind. Im Unterschied zu einer herkömmlichen
Abgasrückführungseinrichtung, bei der das rückgeführte Abgas
dem Ansaugluftsammler und somit gleichzeitig allen Zylindern
zugeleitet wird, erfolgt hier eine Spezialisierung, bei der
das rückgeführte Abgas genau demjenigen Zylinder zugeführt
wird, der gerade mit einem Frischluft-Abgas-Gemisch befüllt
werden soll. Durch diese Maßnahme hat das rückgeführte Abgas
nur eine relativ kurze Verweildauer im Ansaugtrakt, so daß
dort Hitzeprobleme reduziert werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Abgasein
leitung in die Saugrohre des Ansaugtraktes jeweils mittels
einer Düse erfolgen, die am Ende der jeweiligen Abgasrück
führungsleitung ausgebildet ist. Zweckmäßig werden diese Dü
sen jeweils so orientiert und angeordnet, daß das Abgas in
der Befüllungsrichtung des jeweiligen Zylinders in das Saug
rohr eindüst oder einströmt. Diese Maßnahmen haben eine wei
tere Verkürzung der Verweilzeit des Abgases im Ansaugtrakt
zur Folge und reduzieren dadurch einerseits Überhitzungspro
bleme im Ansaugtrakt und verbessern andererseits die Befül
lung des jeweiligen Zylinders.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung an
hand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert.
Die einzige Fig. 1 zeigt eine schematische Prinzipdarstel
lung eines erfindungsgemäßen Kolbenmotors.
Entsprechend Fig. 1 weist ein Kolbenmotor 1, hier ein 4-
Zylinder-Reihenmotor, eine Zylinderbank 2 auf, die vier Zy
linder 3, 4, 5 und 6 enthält. In jedem dieser Zylinder 3, 4,
5 und,6 befindet sich eine Brennkammer 7, 8, 9, 10 und ist
ein hier nicht dargestellter Kolben hubverstellbar gelagert.
Jedem Zylinder 3, 4, 5, 6 ist eine Zündkerze 11, 12, 13, 14
zugeordnet sowie ein Einlaßventil 15, 16, 17, 18 und ein
Auslaßventil 19, 20, 21, 22. Es ist klar, daß jeder Zylinder
auch mit mehreren Einlaßventilen und/oder mit mehreren Aus
laßventilen ausgestattet sein kann.
Die Zylinder 7, 8, 9, 10 des Kolbenmotors 1 werden über ei
nen Ansaugtrakt 23 mit Frischluft versorgt, wobei dieser An
saugtrakt 23 einen Ansaugluftsammler 24 aufweist, der über
jeweils einem der Zylinder 3, 4, 5, 6 zugeordnete Saugrohre
25, 26, 27, 28 mit den Brennkammern 7, 8, 9, 10 der Zylinder
3, 4, 5, 6 kommuniziert. Dabei münden die Saugrohre 25, 26,
27, 28 jeweils über einen trichterförmigen Einlaßbereich 29,
30, 31, 32 in den Ansaugluftsammler 24 ein, wodurch eine zum
jeweiligen Zylinder 3, 4, 5, 6 hin ausgerichtete Ansaugströ
mung ausgebildet werden kann.
Des weiteren besitzt der Kolbenmotor 1 einen Abgastrakt 33
mit einem Abgassammler 34, der über den Zylindern 3, 4, 5, 6
zugeordnete Abgasrohre 35, 36, 37, 38 mit den Zylindern 3,
4, 5, 6 kommuniziert. Über den Abgastrakt 33 werden die Ver
brennungsabgase beispielsweise einem Katalysator einer Ab
gasreinigungseinrichtung zugeführt.
Schließlich ist der Kolbenmotor 1 mit einer Abgasrückfüh
rungseinrichtung ausgestattet, die für jeden Zylinder 3, 4,
5, 6 eine separate Abgasrückführungsleitung 39, 40, 41, 42
aufweist. Jeder Zylinder 3, 4, 5, 6 ist dazu mit einer Ent
nahmestelle 43, 44, 45, 46 versehen, die jeweils an eine der
Abgasrückführungsleitungen 39, 40, 41, 42 angeschlossen ist.
Jede der Abgasrückführungsleitungen 39, 40, 41, 42 mündet in
einer Düse 47, 48, 49, 50, die jeweils im Einlaßbereich 29,
30, 31, 32 eines der Saugrohre 25, 26, 27, 28 angeordnet
ist. Dabei sind diese Düsen 47, 48, 49, 50 so orientiert und
positioniert, daß der Abgasaustritt aus diesen Düsen 47, 48,
49, 50 in Richtung einer Befüllungsströmung oder Saugströ
mung zur Befüllung des jeweiligen Zylinders 3, 4, 5, 6
strömt. Die Entnahmestellen 43, 44, 45, 46 und/oder die Ab
gasrückführungsleitungen 39, 40, 41, 42 und/oder die Düsen
47, 48, 49, 50 können ventilgesteuert sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist in jeder Abgasrückführungsleitung
39, 40, 41, 42 ein Steuerventil 52, 53, 54, 55 angeordnet,
das über ein Steuergerät 51 betätigt wird. Dieses Steuerge
rät 51 kann in eine bereits vorhandene Motorsteuerung imple
mentiert sein.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei die gewählte Zuordnung
der einzelnen Abgasrückführungsleitungen 39, 40, 41, 42, die
einerseits einem bestimmten Zylinder 3, 4, 5, 6 das Abgas
entnehmen (Geberzylinder) und dieses andererseits einem an
deren bestimmten Zylinder 3, 4, 5, 6 zuführen (Nehmerzylin
der). Bei einem herkömmlichen 4-Zylinder-Reihenmotor ergibt
sich aufgrund der üblichen Kurbelwellengeometrie z. B. die
Zündfolge: 1-3-4-2. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel be
deutet dies folgende Zündfolge: Zylinder 3, Zylinder 5, Zy
linder 6, Zylinder 4. Ein 4-Takt-Kolbenmotor 1 besitzt einen
Expansionshub, der nach der Zündung des Kraftstoff-
Frischluft-Gemischs eine Kraftübertragung auf den Kolben be
wirkt, einen Austreibhub, bei dem nach dem Expansionshub das
Abgas aus dem Zylinder ausgetrieben wird, einen Ansaughub,
bei dem nach dem Austriebhub Frischluft in den Zylinder an
gesaugt wird, und einen Kompressionshub, bei dem nach dem
Ansaughub die Frischluft bis zur Zündung verdichtet wird.
Die vorgenannte Zündfolge hat bei einem 4-Takt-Kolbenmotor 1
demnach zur Folge, daß der Expansionshub des Zylinders 3 mit
dem Ansaughub des Zylinders 6 zusammenfällt. Dementsprechend
bewirkt eine Abgasentnahme aus dem Geber-Zylinder 3 während
dessen Expansionshubes eine Abgaseindüsung in das Saugrohr
28 zu einem Zeitpunkt, zu dem der Nehmer-Zylinder 6 sich in
seinem Ansaughub befindet und befüllt werden soll. Durch den
während des Expansionshubes des Geber-Zylinders 3 herrschen
den hohen Abgasdruck ergibt sich eine hohe Abgasgeschwindig
keit, wodurch die Befüllung des Nehmer-Zylinders 6 unter
stützt wird. Entsprechendes gilt für die anderen Zylinder 4,
5, 6, denn während des Expansionshubes des Geber-Zylinders 4
weist der zugehörige Nehmer-Zylinder 5 seinen Ansaughub auf.
Während des Expansionshubes des Geber-Zylinders 5 besitzt
der zugeordnete Nehmer-Zylinder 4 seinen Ansaughub. Schließ
lich durchläuft der Nehmer-Zylinder 3 seinen Ansaughub, wäh
rend der zugeordnete Geber-Zylinder 6 seinen Expansionshub
aufweist. Durch die so ausgebildete Verschaltung der Abgas
rückführungsleitungen 39, 40, 41, 42 wird gewährleistet, daß
stets bei einem Expansionshub eines der als Geberzylinder
dienenden Zylinder 3, 4, 5, 6 Abgas gezielt demjenigen als
Nehmerzylinder dienenden Zylinder 3, 4, 5, 6 zugeführt wer
den kann, bei dem gerade der Ansaughub vorliegt.
Durch eine hier nicht dargestellte Steuerung wird die Abgas
rückführung so betrieben, daß das Abgas aus den Zylindern 3,
4, 5, 6 nur während der Expansionshübe der Zylinder 3, 4, 5,
6 erfolgt, d. h., das Abgas wird dem jeweiligen Zylinder 3,
4, 5, 6 nach der Brennstoffzündung und bei geschlossenen
Einlaßventilen 15, 16, 17, 18 und geschlossenen Auslaßventi
len 19, 20, 21, 22 entnommen. Vorzugsweise wird die Abgas
entnahme in der Nähe oder im Bereich des unteren Totpunkts
des jeweiligen Kolbens am Ende des Expansionshubes entnom
men. Zum Steuern bzw. Regeln der rückgeführten Abgasmenge
können z. B. die Entnahmestellen 43, 44, 45, 46 ventilgesteu
ert sein. Ebenso können die Düsen 47, 48, 49, 50 steuerbar
ausgebildet sein. Auch in den Abgasrückführungsleitungen 39,
40, 41, 42 können steuerbare Drosselstellen oder Ventile an
geordnet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abgasrückfüh
rung ergibt sich in den einzelnen Abgasrückführungsleitungen
39, 40, 41, 42 eine impulsartige, stoßartige Abgasrückfüh
rungsströmung, die einen selbstreinigenden Effekt besitzt.
Da das Abgas auf einem relativ hohen Druckniveau aus den Zy
lindern 3, 4, 5, 6 entnommen wird, lassen sich relativ große
Abgasrückführungsgeschwindigkeiten erzielen, so daß bereits
kleine Leitungsquerschnitte ausreichen, eine hinreichende
Abgasrückführungsmenge zu erzielen. Dementsprechend kommt
die erfindungsgemäße Abgasrückführungseinrichtung mit einem
relativ kleinen Bauraum aus. Die Aufladung bzw. Beladung der
einzelnen Zylinder 3, 4, 5, 6 bei deren Ansaughub kann durch
die gerichtete Eindüsung des Abgases unterstützt werden, wo
durch sich die Befüllungsgeschwindigkeit erhöhen läßt. Au
ßerdem ergibt sich aufgrund der hohen Strömungsgeschwindig
keiten eine intensive Durchmischung des rückgeführten Abga
ses mit der zugeführten Frischluft.
Bei einer entsprechenden Anordnung und Ausbildung der Düsen
47, 48, 49, 50 kann zusätzlich eine Art Saugstrahlwirkung
erreicht werden, die eine gewisse Aufladung der dem jeweili
den Zylinde 3, 4, 5, 6 zugeführten Luft-Abgas-Mischung er
gibt. Insofern kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Abgasrückführung auch eine Leistungssteigerung des Kol
benmotors 1 erreicht werden.
Claims (11)
1. Kolbenmotor mit mehreren Zylindern (3, 4, 5, 6), die mit
tels Einlaßventilen (15, 16, 17, 18) und Auslaßventilen
(19, 20,21, 22) gesteuert sind, mit einem Ansaugtrakt (43),
der die Zylinder (3, 4, 5, 6) mit Verbrennungsluft versorgt,
mit einer Abgasrückführungseinrichtung, die eine Rückführung
von Abgas in den Ansaugtrakt (23) ermöglicht,
wobei die Abgasrückführungseinrichtung für jeden Zylinder (3, 4, 5, 6) eine Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) auf weist, die das Abgas dem jeweiligen Zylinder (3, 4, 5, 6) nach der Bennstoffzündung und bei geschlossenen Einlaßventilen (15, 16, 17; 18) und geschlossenen Auslaßventilen (19, 20, 21, 22) entnimmt.
wobei die Abgasrückführungseinrichtung für jeden Zylinder (3, 4, 5, 6) eine Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) auf weist, die das Abgas dem jeweiligen Zylinder (3, 4, 5, 6) nach der Bennstoffzündung und bei geschlossenen Einlaßventilen (15, 16, 17; 18) und geschlossenen Auslaßventilen (19, 20, 21, 22) entnimmt.
2. Kolbenmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) einem be
stimmten Geber-Zylinder, dem die Abgasrückführungsleitung
Abgas entnimmt und einem bestimmten Nehmer-Zylinder zuge
ordnet ist, dem die Abgasrückführungsleitung Abgas zuführt.
3. Kolbenmotor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Geber-Zylinder und Nehmer-Zylinder so gewählt sind, daß
die jede Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) dem Geber-
Zylinder das Abgas dann entnimmt, wenn das (die) Einlaßven
til(e) (15, 16, 17, 18) des Nehmer-Zylinders geöffnet
ist (sind).
4. Kolbenmotor nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasrückführungsleitungen (39, 40, 41, 42) das Abgas
direkt in den zugeordneten Zylinder (3, 4, 5, 6) einleiten.
5. Kolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansaugtrakt (23) für jeden Zylinder (3, 4, 5, 6) ein
Saugrohr (25, 26, 27, 28) aufweist, und daß jede Abgasrückfüh
rungsleitung (39, 40, 41, 42) das Abgas in dasjenige Saugrohr
(25, 26, 27, 28) einleitet, bei dessen Zylinder (3, 4, 5, 6) das
oder die Einlaßventile (15, 16, 17, 18) geöffnet sind.
6. Kolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasrückführungseinrichtung so ausgebildet ist, daß
jede Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) das Abgas dem
jeweiligen Zylinder (3, 4, 5, 6) vor oder beim Erreichen des
unteren Totpunktes eines diesem Zylinder (3, 4, 5, 6) zugeord
neten Kolbens entnimmt.
7. Kolbenmotor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgaseinleitung in die Saugrohre (25, 26, 27, 28) je
weils mittels einer Düse (47, 48, 49, 50) erfolgt, die am Ende
der jeweiligen Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) ausge
bildet ist.
8. Kolbenmotor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (47, 48, 49, 50) jeweils so orientiert und ange
ordnet sind, daß das Abgas in der Befüllungsrichtung des je
weiligen Zylinders (3, 4, 5, 6) in das Saugrohr (25, 26, 27, 28)
eindüst.
9. Kolbenmotor nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansaugtrakt (23) einen Ansaugluftsammler (24) auf
weist, an dem die Saugrohre (25, 26, 27, 28) jeweils über einen
Einlaßbereich (29, 30, 31, 32) angeschlossen sind, und daß die
Düsen (47, 48, 49, 50) jeweils im Einlaßbereich (29, 30, 31, 32)
des zugeordneten Saugrohrs (25, 26, 27, 28) angeordnet sind.
10. Kolbenmotor nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (47, 48, 49, 50) jeweils nach Art einer Pumpe
ausgebildet sind, die beim Einleiten des rückgeführten Abga
ses in den Ansaugtrakt (23) die Ansaugluft in Richtung zum
zugehörigen Zylinder (3, 4, 5, 6) beschleunigt.
11. Kolbenmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abgasrückführungsleitung (39, 40, 41, 42) ein se
parates Steuerventil (52, 53, 54, 55) zugeordnet ist, wobei
ein Steuergerät (51) zur Betätigung der Steuerventile (52,
53, 54, 55) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10014850A DE10014850A1 (de) | 2000-03-24 | 2000-03-24 | Kolbenmotor mit Abgasrückführungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10014850A DE10014850A1 (de) | 2000-03-24 | 2000-03-24 | Kolbenmotor mit Abgasrückführungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10014850A1 true DE10014850A1 (de) | 2001-09-27 |
Family
ID=7636330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10014850A Withdrawn DE10014850A1 (de) | 2000-03-24 | 2000-03-24 | Kolbenmotor mit Abgasrückführungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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