DE10013609A1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils mit einer im wesentlichen glatten Antriebswelle - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils mit einer im wesentlichen glatten AntriebswelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils (10) mit einer im wesentlichen glatten Antriebswelle (12), bestehend aus einem Mitnehmer (14), der drehfest auf der Antriebswelle (12) sitzt, und eine Drehbewegung von der Antriebswelle (12) auf das Anbauteil (10) überträgt und einem Federelement (16), das das Anbauteil (10) axial auf der Antriebswelle (12) sichert. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass der Mitnehmer (14) das Anbauteil (10) durchdringt und sich das Federelement (16) zum einen am Mitnehmer (14) und zum anderen am Anbauteil (10) abstützt und so das Anbauteil (10) axial fixiert.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Befestigung von
Anbauteilen auf einer Antriebswelle nach der Gattung des
unabhängigen Anspruchs.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Anbauteile wie
Werkzeuge oder Lüfter über eine welle von Motoren angetrieben.
Bei Anbauteilen aus Kunststoff wird dazu ein Mitnehmer mit
Formschluss zum Anbauteil an der Antriebswelle angebracht. Am
anzutreibenden Anbauteil befindet sich die, zum Mitnehmer
entsprechende Gegenkontur, so dass eine Mitnahmewirkung in
Drehrichtung der Antriebswelle erzielt wird. Die axiale
Fixierung des Anbauteils auf der Antriebswelle erfolgt durch ein
Federelement, das zwischen das Anbauteil und einer Nut, die in
die Antriebswelle eingebracht wird, geklemmt wird.
Bei der Verwendung von glatten Antriebswellen erfolgt die axiale
Fixierung des Anbauteils am Mitnehmer bisher durch Verschraubung
des Anbauteils am Mitnehmer. Schraubverbindungen sind aber
zeitaufwendig und damit fertigungstechnisch sehr kostenträchtig.
Zudem erfordern Schraubverbindungen eine aufwendige
Mitnehmerkonstruktion.
In der DE-GM 920 50 972 wird ein Lüfter beschrieben, der zur
Sicherung des Lüfterrades in Achsrichtung ein Federelement mit
fünf hakenartigen Armen benutzt, die durch die Nabe des
Lüfterrades hindurchgreifen und mit Teilbereichen des Mitnehmers
zusammenwirken. Federelemente dieser Art, die mehrere Federarme
zur Sicherung des Anbauteils auf dem Mitnehmer der Antriebswelle
benutzen, erfordern eine anspruchsvolle Montage einschließlich
einer aufwendigen Prüfung des korrekten Montagesitzes. Das aber
bedeutet einen erhöhten Zeit- und Kostenaufwand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils
auf einer im wesentlichen glatten Welle mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat die Vorteile, dass sie die schnelle und einfache
Montage von beliebigen Anbauteilen auf einer glatten
Antriebswelle mit einem einfachen Federelement ermöglicht.
Die axiale Sicherung des Anbauteils auf der Antriebswelle kann,
da der Mitnehmer das Anbauteil durchdringt, durch ein einfaches,
Federelement übernommen werden, wodurch nicht nur
herstellungsbedingte Toleranzen, sondern auch im Laufe der Zeit
entstehendes Spiel ausgeglichen werden kann. Das Federelement
ist leicht und kostengünstig herstellbar, montagesicher und in
der Praxis der Massenfertigung anwendbar. Komplizierte und
anfällige, mehrarmige Federelemente sind nicht mehr notwendig.
Auf zeitaufwendige Verschraubungen des Anbauteils am Mitnehmer
kann ganz verzichtet werden. Da sich das sichernde Federelement
direkt am Mitnehmer der Antriebswelle abstützt und auf das
Anbauteil wirkt, muss die Antriebswelle nicht durch zusätzliche
Bearbeitungsschritte vorbereitet werden. Dies ermöglicht eine
einfache und kostensparende Herstellung auch der Antriebswellen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in Anspruch
1 angegebenen Vorrichtung möglich.
Das Anbauteil wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zwischen dem Federelement und einem Teil des Mitnehmers
eingeklemmt. Dabei kommt das Anbauteil stabil auf einer
tellerähnlichen Verbreiterung des Mitnehmers zu liegen. Der
Mitnehmer ist so geformt, dass sich das Federelement selbst
wiederum an einem Teil des Mitnehmers abstützen kann. Das
Federelement sitzt damit zwischen zwei Seiten des Mitnehmers, so
dass beispielsweise eine zusätzliche Nut in der Welle zur
Sicherung des Federelementes nicht mehr erforderlich ist.
Ein Anbauteil mit entsprechenden Aussparungen kann leicht auf
den Mitnehmer der Antriebswelle geschoben werden. Durch die
einfache axiale Federsicherung ist eine schnelle Montage
gewährleistet und die Möglichkeit eines problemlosen
Auswechselns des Anbauteils ist somit ebenfalls gegeben. Das
Federelement selbst lässt sich gegen verrutschen und verdrehen
auf dem Anbauteil leicht sichern. Als Federelement kann eine
einfache, einteilige Feder wie beispielsweise eine
standardisierte, kreisförmige Tellerfeder (so genannter C-Clip)
benutzt werden.
Der Mitnehmer der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich in
seiner speziellen Ausformung als Formteil leicht herstellen und
gegebenenfalls auch direkt auf die Antriebswelle aufpressen.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtung vereint somit zwei Funktionen
in ihrem Mitnehmer. Zum einen gewährleistet der Mitnehmer die
Mitnahme des Anbauteils in Drehrichtung der Antriebswelle und
zum anderen ermöglicht er die axiale Fixierung des Anbauteils
auf der Antriebswelle mittels eines einfachen Federelementes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entlang einer Schnittlinie I-I in Fig. 2 und
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Richtung des Pfeils II in der Fig. 1.
Die in Fig. 1 im Querschnitt und in der Fig. 2 in einer
Ansicht dargestellte Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils
10 auf einer Antriebswelle 12 besteht im wesentlichen aus einem
Mitnehmer 14 sowie einem Federelement 16. Der Mitnehmer 14 ist
auf das freie - in Fig. 1 rechte - Ende der Antriebswelle 12
eines in der Fig. 1 nicht dargestellten Motors geschoben und
umfasst diese Antriebswelle 12 kraftschlüssig und somit
drehfest. Das Federelement 16 fixiert axial das Anbauteil 10 auf
dem Mitnehmer 14 und sichert es auf diese Art auf der
Antriebswelle 12.
Die Antriebswelle 12 ist im wesentlichen glatt, d. h. bis auf
eine eventuell vorliegende Restrauhigkeit weist sie keinerlei
Nuten, Rändel oder sonstige Profilierung auf.
Der Mitnehmer 14, der die Antriebswelle 12 drehfest umfasst,
weist ein Mittelstück 22 und zwei speziell ausgeformte Enden
auf. An seinem einen - in der Fig. 1 rechten - Ende besitzt der
Mitnehmer 14 eine kragenförmige Verbreiterung I8, die im
Ausführungsbeispiel dreifach unterbrochen ist, wie in der
Ansicht der Vorrichtung in Fig. 2 zu erkennen ist. Die
Unterbrechung der kragenförmigen Verbreiterung 18 des Mitnehmers
14 gestattet es fertigungstechnisch, Verbindungsstege zwischen
dem Mittelstück 22 und der kragenförmigen Verbreiterung 18 des
Mitnehmers stehen zu lassen und sorgt somit für die mechanische
Stabilität des Mitnehmers 14.
An seinem zweiten - in der Fig. 1 linken - Ende besitzt der
erfindungsgemäße Mitnehmer 14 eine tellerähnliche Verbreiterung
20 seines Durchmessers. Zwischen diesen beiden Enden des
Mitnehmers 14 befindet sich das verbindende Mittelstück 22.
Die tellerähnliche Verbreiterung 20 des Mitnehmers 14 weist
Aussparungen 42 entsprechend der Lage und Anzahl der mehrfach
unterbrochenen kragenförmigen Verbreiterung 18 auf. Durch diese
Aussparungen 42 kann bei der Herstellung des Mitnehmers 14 im
Formungsprozess eine Werkzeughälfte hindurchfahren, um die
Unterseite der kragenförmigen Verbreiterung 18 zu formen.
Das Anbauteil 10 hat entsprechend der im Ausführungsbeispiel
vorliegenden Segmentierung der kragenförmigen Verbreiterung 18
des Mitnehmers 14 drei Aussparungen 40, von denen in Fig. 1 nur
eine zu sehen ist. Durch diese Aussparungen 40 im Anbauteil 10
ist der Mitnehmer 14 mit seiner kragenförmigen Verbreiterung 18
hindurchführbar bis das Anbauteil 10 auf der tellerähnlichen
Verbreiterung 20 des Mitnehmers 14 aufliegt.
Das Anbauteil 10 ist formschlüssig mit dem Mittelstück 22 des
Mitnehmers 14 verbunden. Die tellerähnliche Verbreiterung 20 des
Mitnehmers 14 besitzt auf ihrer, dem Anbauteil 10 zugewandten
Seite mehrere, in diesem Beispiel drei, einstückig am Mitnehmer
14 ausgebildete Stifte 24, 26 und 28, von denen in Fig. 1 nur
der Stift 26 zu sehen ist, die formschlüssig in fluchtende
Bohrungen 30, 32 und 34, auf der Innenseite 36 des Anbauteils 10
greifen und so die Drehbewegung des Mitnehmers 14 auf das
Anbauteil 10 übertragen.
Ein kreisförmiges, einseitig offenes Federelement 16 in Form
einer kegelstumpfförmigen Tellerfeder greift um das Mittelstück
22 des Mitnehmers 14, welches durch das Anbauteil 10 hindurch
ragt, herum und stützt sich dabei zum einen an der Unterseite
der kragenförmigen Verbreiterung 18 des Mitnehmers 14 ab. Zum
anderen stützt sich das Federelement 16 auf der Außenseite 44
des auf der tellerähnlichen Verbreiterung 20 des Mitnehmers 14
aufliegenden Anbauteils 10 ab.
Auf diese Art wird das Anbauteil 10 fest zwischen die beiden
Verbreiterungen 18 und 20 an den Enden des Mitnehmers 14
geklemmt und so in axialer Richtung auf dem Mitnehmer 14 fixiert
und damit gleichzeitig auf der Antriebswelle 12 gesichert.
Das Federelement 16 zur axialen Befestigung des Anbauteils 10 am
Mitnehmer 14 besitzt einen Federspalt 46. Dieser Federspalt 46
wird bei der Befestigung des Anbauteils 10 am Mitnehmer 14 über
einen Positionierungsstift 48 gelegt, der auf der Aussenseite 44
des Anbauteil 10 ausgeformt ist. Durch diesen
Positionierungsstift 48 kann sich das Federelement 16 nicht
wesentlich gegen das Anbauteil 10 und den Mitnehmer 14
verdrehen. Der Positionierungsstift 48 verhindert so, dass der
Federspalt 46 unter ein Segment der kragenförmigen Verbreiterung
18 des Mitnehmers 14 zu liegen kommt und somit das Federelement
16 nicht mehr gleichmäßig unter der kragenförmigen Verbreiterung
18 des Mitnehmers 14 eingespannt ist. Zudem können so Unwuchten,
die durch das asymmetrische Federelement 16 entstehen können,
ausgeglichen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt:
So kann z. B. der Mitnehmer 14 auf die Antriebswelle 12 des
Motors direkt aufgepresst werden.
Auch ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf die
Verwendung einer kreisförmigen, einseitig offenen Tellerfeder
beschränkt.
Die Übertragung der Drehbewegung des Mitnehmers 14 auf das
Anbauteil 10 ist ebenfalls nicht auf die im Ausführungsbeispiel
beschriebene Methode beschränkt. So lässt sich die Drehmitnahme
durch eine - direkt am Mittelstück 22 des Mitnehmers 14
ausgebildete - Struktur (beispielsweise ein Steg) realisieren,
wenn das so geformte Mittelstück 22 durch die - im vorgestellten
Beispiel drei - Aussparungen 40 im Anbauteil 10 durchführbar
ist. Dieser Steg greift dann im Anbauteil 10 in eine
entsprechende Gegenstruktur, zum Beispiel eine Nut, derart, dass
der Mitnehmer 14 Formschluss in Umfangsrichtung mit dem
Anbauteil 10 hat.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils (10) mit einer im
wesentlichen glatten Antriebswelle (12), mit einem Mitnehmer
(14), der drehfest auf der Antriebswelle (12) sitzt, und eine
Drehbewegung von der Antriebswelle (12) auf das Anbauteil (10)
überträgt, und mit einem Federelement (16), das das Anbauteil
(10) axial auf der Antriebswelle (12) sichert, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (14) das Anbauteil (10)
durchdringt und sich das Federelement (16) zum einen am
Mitnehmer (14) und zum anderen am Anbauteil (10) abstützt und so
das Anbauteil (10) axial fixiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Anbauteil (10) zwischen dem Federelement (16) und einem Teil des
Mitnehmers (14) eingeklemmt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (16) einteilig ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (14) eine kragenförmige
Verbreiterung (18) aufweist, an der sich das Federelement (16)
abstützt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Anbauteil (10) Aussparungen (40) aufweist, durch die der
Mitnehmer (14) mit seiner kragenförmigen Verbreiterung (18)
hindurchführbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Anbauteil (10) Formschluss zum
Mitnehmer (14) hat und diesen insbesondere formschlüssig
umgreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (14) eine tellerähnliche
Verbreiterung (20) seines Durchmessers aufweist, an der sich das
Anbauteil (10) abstützt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Mitnehmer (14) in der tellerähnlichen Verbreiterung (20)
Aussparungen (42) entsprechend der Lage der kragenförmigen
Verbreiterung (18) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (16) eine kreisförmige,
einseitig offene Tellerfeder (C-Clip) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (16) durch einen
Positionierungsstift (48) auf dem Anbauteil (10) gegen
nachträgliches Verdrehen gesichert ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das zu befestigende Anbauteil (10) ein
Flügelrad eines Lüfters ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (14) auf die Antriebswelle
(12) aufgepresst ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |