DE10013346A1 - Durchführungsadapter und Steckverbinder für einen Durchführungsadapter - Google Patents
Durchführungsadapter und Steckverbinder für einen DurchführungsadapterInfo
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Abstract
Der Durchführungsadapter (2) weist zumindest einen Steckverbinder (4) auf, der ein Buchsenteil (28B) und ein Steckerteil (28A) umfasst. Er weist weiterhin eine Grundplatte (6) auf, die eine Ausnehmung (24) für den Steckverbinder (4) hat, wobei der Steckverbinder (4) in der Ausnehmung (24) wahlweise derartig befestigbar ist, dass entweder das Buchsenteil (28B) oder das Steckerteil (28A) von der Außenseite (14) der Grundplatte (6) zugänglich ist. Der Durchführungsadapter (2) ist insbesondere zur Verwendung für einen Schaltschrank vorgesehen und ermöglicht in einfacher Weise eine schaltschrankspezifische Konfiguration, so dass gewährleistet ist, dass das Steckerteil (28A) ausschließlich als Eingang herangezogen wird, um zu vermeiden, dass Kontaktstife (30) des Steckerteils (28A) im nicht belegten Zustand unter Spannung stehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Durchführungsadapter mit zumindest einem Steckver
binder, der ein Buchsenteil und ein Steckerteil umfasst, sowie mit einer eine Au
ßenseite und eine Innenseite aufweisenden Grundplatte, die eine Ausnehmung
für den Steckverbinder hat. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Steckverbinder
für den Durchführungsadapter mit einem Buchsenteil und einem Steckerteil.
Ein derartiger Durchführungsadapter ist aus der DE 198 26 453 A2 bekannt. Der
Durchführungsadapter wird üblicherweise bei einem Schaltschrank eingesetzt, um
eine im Schaltschrank eingebaute Komponente an eine externe elektrische Lei
tung anzuschließen. Der Durchführungsadapter dient also als Schnittstelle zwi
schen der Außenwelt und dem Innenleben des Schaltschranks und weist hierzu in
der Regel mehrere Steckverbinder auf. Die Verwendung eines Steckverbinders
ermöglicht dabei ein einfaches und sicheres Anschließen sowohl der externen
Leitung als auch der internen Komponente. Sowohl die Leitung als auch die Kom
ponente werden über insbesondere mehrpolige Systemstecker mit vordefinierter
Belegung der einzelnen Pole oder Kontakte, am Steckverbinder angeschlossen.
Und zwar werden sie einerseits am Buchsenteil, welches Kontaktbuchsen auf
weist, und andererseits am Steckerteil, welches Kontaktstifte aufweist, ange
schlossen.
Die DE 198 26 453 A2 befasst sich insbesondere mit der speziellen Ausbildung
des Durchführungsadapters im Hinblick auf die Abdichtung gegenüber Feuchtig
keit und/oder Fremdkörpern, wie sie nach der Norm IEC 529 für den darin defi
nierten Schutzgrad IP54 gefordert wird.
Aufgrund von sicherheitstechnischen Aspekten muss der Durchführungsadapter
derart ausgebildet sein, dass eine Berührung mit einem unter Spannung stehenden
Kontaktteil ausgeschlossen ist. Für den Steckverbinder mit dem Steckerteil
bedeutet dies, dass dessen Kontaktstifte nicht unter Spannung stehen dürfen,
solange sie zugänglich sind. Das Steckerteil darf - anders als das Buchsenteil -
daher nicht als Strom- oder Datenausgang sondern lediglich als Eingang vorgese
hen sein.
Dem Schaltschrank werden in der Regel sowohl stromführende Leitungen zu- als
auch abgeführt, d. h. der Schaltschrank leitet in einigen Fällen den ihm zugeführ
ten Strom nach außen an weitere Komponenten weiter, beispielsweise an Ma
schinen oder nachgeordneten Schaltschränken. Der für den entsprechenden
Schaltschrank vorgesehene Durchführungsadapter muss daher mit den Steckver
bindern geeignet bestückt werden, um sicherzustellen, dass der Stromausgang
aus dem Schaltschrank durch ein Buchsenteil eines Steckverbinders verwirklicht
ist. Der spezielle Einsatzzweck des jeweiligen Schaltschranks und insbesondere
seine innere Verdrahtung sowie seine externen Anschlüsse müssen daher bereits
bei der Gestaltung und Herstellung des Durchführungsadapters berücksichtigt
werden. Da dies je nach Schaltschranktyp unterschiedlich ist, ist ein vergleichs
weise hoher Aufwand bei der Herstellung des Durchführungsadapters notwendig,
und kurzfristige Änderungen in der Bestückung des Durchführungsadapters, ins
besondere vor Ort bei der Montage am Schaltschrank, sind nur mit Aufwand mög
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen und flexibel ein
zusetzenden Durchführungsadapter zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen elektrischen Durchfüh
rungsadapter mit zumindest einem Steckverbinder, der ein Buchsenteil und ein
Steckerteil umfasst, und mit einer eine Außenseite und eine Innenseite aufwei
senden Grundplatte, die eine Ausnehmung für den Steckverbinder hat, wobei der
Steckverbinder in der Ausnehmung wahlweise derart befestigbar ist, dass entwe
der das Buchsenteil oder das Steckerteil von der Außenseite der Grundplatte zu
gänglich ist.
Die wahlweise also beidseitige Befestigung des Steckerteils in der Ausnehmung
hat den entscheidenden Vorteil, dass unabhängig von der speziellen Anforderung,
ob ein Stromausgang oder ein Stromeingang bei einem Schaltschrank bereitge
stellt werden soll, der gleiche Steckverbinder herangezogen werden kann. Denn je
nach Anforderung wird entweder das Buchsenteil oder das Steckerteil nach außen
weisend angeordnet, um den sicherheitstechnischen Anforderungen Genüge zu
leisten. Damit können spezielle, schaltschrankspezifische Anforderungen an den
Durchführungsadapter schnell und flexibel berücksichtigt werden. Zudem ist die
notwendige Teilevielfalt verringert, so dass der Durchführungsadapter kostengün
stig hergestellt werden kann.
Gemäß einer besonders zweckdienlichen Ausgestaltung ist der Steckverbinder in
der Ausnehmung mittels einer Rastverbindung verrastbar. Die Rastverbindung
wird dabei von einem Raststeg und eine Rastausnehmung, in die der Raststeg
greift, gebildet. Der Raststeg ist vorzugsweise an der Grundplatte und die Ra
stausnehmung am Steckverbinder angeformt. Die umgekehrte Anordnung, also
die Anordnung des Raststegs am Steckverbinder und die der Rastausnehmung
an der Grundplatte, ist gleichermaßen möglich.
Die Verrastbarkeit des Steckverbinders ermöglicht seine schnelle und einfache
Befestigung in der Ausnehmung der Grundplatte. In Verbindung mit der Möglich
keit der beidseitigen Anordnung des Steckverbinders hat dies den bedeutenden
Vorteil, dass die spezielle Gestaltung des Durchführungsadapters unmittelbar vor
Ort direkt am Schaltschrank ohne großen Zeitaufwand ermöglicht ist. Dadurch
können also individuelle Anforderungen schnell und problemlos verwirklicht wer
den, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.
Um eine sichere Befestigung des Steckverbinders in der Ausnehmung zu ge
währleisten, arretiert die Rastverbindung den Steckverbinder gleichzeitig in und
entgegen seiner Einschubrichtung. Diese beiden Richtungen sind zugleich die
Steckrichtungen für Stecker zum Anschluss einer externen Leitungen von außen
bzw. zum Anschluss einer im Schaltschrank angeordneten Komponente von in
nen. Damit wird also gewährleistet, dass der Steckverbinder auch beim Einstec
ken der Stecker unverrückbar fest sitzt. Hierzu sind die Rastausnehmung und der
Raststeg - im Schnitt durch die Rastverbindung gesehen - vorzugsweise recht
eckförmig ausgebildet.
In einer zweckdienlichen Ausgestaltung weist der Steckverbinder in der Mitte sei
ner Längsausdehnung die Rastausnehmung oder den Raststeg auf. Das
Buchsenteil und das Steckerteil sind demnach symmetrisch zur Rastverbindung
angeordnet, so dass der Steckverbinder in Relation zur Grundplatte immer gleich
ausgerichtet ist, egal ob das Buchsenteil oder das Steckerteil nach außen zeigt.
Infolge der mittigen Anordnung ist zur Gewährleistung dieser symmetrischen Aus
richtung zudem eine einzige Rastverbindung ausreichend. Alternativ zu der einzi
gen Rastverbindung können auch entlang des Steckverbinders mehrere Rastver
bindungen vorgesehen sein, beispielsweise eine am Buchsenteil und eine am
Steckerteil.
Vorzugsweise erstreckt sich von der Innenseite ausgehend und etwa senkrecht
zur Grundplatte ein Haltesteg, der eine seitliche Begrenzung der Ausnehmung
bildet und endseitig den Raststeg oder die Rastausnehmung aufweist. Der Halte
steg ist dabei vorzugsweise flexibel ausgebildet. Beim Einschieben des Steckver
binders in die Ausnehmung weicht der Haltesteg aus, und bei Erreichen der End
stellung des Steckverbinders schnappt der Raststeg in die entsprechende Ra
stausnehmung des Steckverbinders ein. Der Haltesteg führt also den Steckver
binder in gewisser Weise und sorgt für einen sicheren Halt in der Ausnehmung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist der Steckverbinder zwei Gehäuse
hälften auf, die jeweils entweder das Buchsenteil oder das Steckerteil umfassen.
Die zweiteilige Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Herstellung des Steckver
binders, da einerseits zwei vergleichsweise geometrisch einfache Gehäuseteile
hergestellt, insbesondere spritzgegossen werden können, und da andererseits
eine schnelle und einfache Montage möglich ist.
Vorzugsweise sind für eine einfache Montage die beiden Gehäusehälften inein
ander steckbar, wobei in ihrem Verbindungsbereich die Rastausnehmung oder
der Raststeg gebildet ist. Die beiden Gehäusehälften werden bevorzugt fest mit
einander verbunden, beispielsweise durch eine Rastverbindung.
Für die Ausbildung einer einfach herzustellenden Rastausnehmung verjüngt sich
in einer vorteilhaften Ausführung die erste Gehäusehälfte an ihrem zur zweiten
Gehäusehälfte orientierten Verbindungsende unter Ausbildung einer Stufe, wobei
die Seitenflanke der Stufe eine Wand der Rastausnehmung bildet, und die Stu
fengrundseite als eine Anlagefläche für das Verbindungsende der zweiten Gehäu
sehälfte dient.
Zur Vollendung der Rastausnehmung weist vorzugsweise das Verbindungsende
der zweiten Gehäusehälfte einen Anlagesteg auf, der im montierten Zustand auf
der Anlagefläche der ersten Gehäusehälfte anliegt und einen Boden der Rastaus
nehmung bildet. An den Anlagesteg schließt sich ein Rasthaken an, der eine wei
tere Wand der Rastausnehmung bildet, und der zur Rastausnehmung hin schräg
ansteigt. Diese Schräge sorgt beim Einstecken des Steckverbinders dafür, dass
der am Haltesteg der Grundplatte angeformte Raststeg weggedrückt wird, bis die
Rastausnehmung und der Raststeg übereinander liegen und der Raststeg in die
Rastausnehmung einschnappt. Bei dieser speziellen zweiteiligen Ausführung des
Steckverbinders wird die Rastausnehmung also durch das Zusammenspiel der
beiden Gehäusehälften gebildet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Durchführungsadapter zu
mindest teilweise als Verteilerverbinder ausgebildet. Hierzu sind Kontakte ver
schiedener Steckverbinder miteinander verbunden. Diese Verbindung erfolgt ins
besondere über eine Brücke, die intern, also innerhalb des Schaltschranks, in die
einzelnen miteinander zu verbindenen Steckverbinder gesteckt ist. Dadurch ist es
beispielsweise möglich, von außen an den Steckverbinder eine stromführende
Leitung anzuschließen und gleichzeitig über einen oder mehrere Steckverbinder
einen externen Stromanschluss für Komponenten außerhalb des Schaltschranks
bereitzustellen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung weiterhin gelöst durch einen Steckverbin
der für einen solchen Durchführungsadapter, wobei der Steckverbinder ein
Buchsenteil und ein Steckerteil aufweist und zur wahlweisen Befestigung in einer
Grundplatte des Durchführungsadapters derart ausgebildet ist, dass entweder das
Buchsenteil oder das Steckerteil von einer Außenseite der Grundplatte zugänglich
ist.
Die im Hinblick auf den Durchführungsadapter erwähnten bevorzugten Ausfüh
rungsformen und Vorteile sind sinngemäß auf den Steckverbinder zu übertragen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entneh
men.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen Darstellungen:
Fig. 1 die Ansicht auf die Innenseite eines Durchführungsadapters,
Fig. 2 den Durchführungsadapter mit Steckverbindern in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Außenseite des Durchführungsadapters,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß Fig. 2 durch zwei Steckver
binder mit zur Außenseite des Durchführungsadapters orientierten
Buchsenteilen,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Steckverbinders mit zur Außenseite des
Durchführungsadapters orientierten Steckerteilen, und
Fig. 6 die Prinzipdarstellung einer Rastverbindung mit einem an einem Steck
verbinder angeformten Raststeg
Gemäß den Ansichten der Fig. 1 bis 3 weist ein Durchführungsadapter 2 zwei
Reihen von Steckverbindern 4 auf, die in einer Grundplatte 6 des Durchführungs
adapters 2 gehalten sind. Der Durchführungsadapter 2 ist insbesondere für einen
nicht dargestellten Schaltschrank vorgesehen, um in einfacher Weise externe
Leitungen und Komponenten mit internen Komponenten des Schaltschranks zu
verknüpfen. Der Durchführungsadapter 2 wird hierzu in eine Öffnung des Schalt
schranks eingebracht und mit der Grundplatte 6 am Gehäuse des Schaltschranks
befestigt. Hierzu sind an der Grundplatte 6 Befestigungslöcher 8 vorgesehen.
Die Grundplatte 6 weist eine Innenseite 10 und eine Außenseite 11 auf. Zum An
schluss einer externen Leitung wird diese dem Durchführungsadapter 2 von au
ßen, also zur Außenseite 11, zugeführt. Von der Innenseite 10 aus werden die
internen Komponenten angeschlossen. An der Innenseite 10 ist eine Wanne 12
angeformt, die sich senkrecht zur Flächenausdehnung der Grundplatte 6 er
streckt. Die Steckverbinder 4 sind innerhalb dieser Wanne 12 geführt.
Aus der Ansicht auf die Innenseite 10 gemäß Fig. 1 sowie aus der Ansicht auf die
Außenseite 11 der Grundplatte 6 gemäß Fig. 3 ist zu entnehmen, dass die Steck
verbinder 4 mehrpolig mit unterschiedlicher Polzahl, im Ausführungsbeispiel drei-
und vierpolig, ausgestaltet sind. Die einzelnen Kontakte 16 der Steckverbinder
sind durch Schlitze dargestellt. Die Steckverbinder 4 sind beidseitig zur Aufnahme
insbesondere von Systemsteckern ausgebildet. Der Durchführungsadapter 2 er
möglicht daher sowohl von seiner Innenseite 10 als auch von seiner Außenseite
11 her den Anschluss mit Steckern, so dass ein schnelles und einfaches sowie
sicheres Anschließen ermöglicht ist.
Zwischen den einzelnen Reihen von Steckverbindern 4 befindet sich ein Zwi
schenraum 18, der beispielsweise zum Beschriften benutzt werden kann. Auf der
Innenseite 10 sind hierzu Beschriftungsfelder 20 vorgesehen. Zwischen den ein
zelnen Steckverbindern 4 sind Versteifungsrippen 21 für die Grundplatte 6 zu er
kennen.
Auf der Außenseite 11 weisen die Steckverbinder 4 einen umlaufenden Rand 22
auf, der insbesondere zum Abdichten der Steckverbindung gegenüber äußeren
Einflüssen dient. Insbesondere werden zur Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit
und/oder Fremdkörpern zur Erfüllung des Schutzgrades IP54 nach der Norm
IEC 529 die Maßnahmen ergriffen, wie sie aus der DE 198 26 453 A1 bekannt
sind.
Gemäß Fig. 2 ist der Durchführungsadapter 2 insbesondere als Verteilerverbinder
2A ausgebildet. Hierzu ist eine Brücke 23 vorgesehen, mit deren Hilfe einzelne
Kontakte 16 mehrerer der Steckverbinder 4 miteinander verbunden werden. Die
Brücke 23 verbindet die Steckverbinder 4 innerhalb des Schaltschranks. Gemäß
der Fig. 2 dient der auf der rechten Seite dargestellte Steckverbinder 4 als Stro
meingang E, dargestellt durch einen Pfeil. Die restlichen Steckverbinder 4 dienen
dann als Stromausgang A, ebenfalls dargestellt durch Pfeile. Der den Stromein
gang E bereitstellende Steckverbinder 4 muss aus sicherheitstechnischen Grün
den zur Außenseite 14 hin ein Steckerteil 28A mit Kontaktstiften 30 und auf der
gegenüberliegenden Seite ein Buchsenteil 28B mit Kontaktbuchsen 32 aufweisen
(vgl. hierzu insbesondere Fig. 4). Die restlichen Steckverbinder 4 sind umgekehrt
ausgebildet, weisen also zur Außenseite 14 hin orientiert jeweils ein Buchsenteil
28B und diesen gegenüberliegend jeweils ein Steckerteil 28A auf. Dementspre
chend weist die Brücke 23 am den Stromeingang E repräsentierenten Steckver
binder 4 einen Stiftkontakt 23A und für die restlichen Steckverbinder 4 einen
Buchsenkontakt 23B auf.
Anhand der Fig. 4 wird im Folgenden die spezielle Ausbildung des Durchfüh
rungsadapters 2 im Hinblick auf die Möglichkeit der beidseitigen Befestigung der
einzelnen Steckverbinder 4 in der Grundplatte 6 näher erläutert. Gemäß dieser
Figur ist der Steckverbinder 4 in einer Ausnehmung 24 der Grundplatte 6 einge
fügt. Von der Grundplatte 6 sind Haltestege 26 angeformt, die die Ausneh
mung 24 seitlich begrenzen und sich senkrecht von der Innenseite 10 erstrecken.
Die Haltestege 26 bilden vorzugsweise einen um den Steckverbinder 4 umlau
fenden Schacht, wobei eine Außenseite zugleich eine Wand der Wanne 12 ist.
Der Steckverbinder 4 ist zweiteilig aufgebaut, und zwar weist er ein Stecker
teil 28A mit Kontaktstiften 30 sowie ein Buchsenteil 28B mit Kontaktbuchsen 32
auf. Die Kontaktstifte 30 und die Kontaktbuchsen 32 bilden die Kontakte 16 des
Steckverbinders 4. Der Steckverbinder 4 hat zwei Gehäusehälften, und zwar eine
erste Gehäusehälfte 34A und eine zweite Gehäusehälfte 348. Die erste Gehäu
sehälfte 34A ist dem Steckerteil 28A und die zweite Gehäusehälfte 34B dem
Buchsenteil 28B zugeordnet. Die beiden Gehäusehälften 34A, B sind mit ihren
aufeinanderzu gerichteten Verbindungsenden 36A, B ineinander gesteckt. Die
Verbindungsenden 36A, B bilden einen Verbindungsbereich.
In diesem Verbindungsbereich bilden die beiden Gehäusehälften 34A, B eine Ra
stausnehmung 38, in die zur Ausbildung einer Rastverbindung ein Raststeg 40
eingreift, welcher an den Haltestegen 26 endseitig angeformt ist. Zur Ausbildung
der Rastausnehmung 38 verjüngt sich die erste Gehäusehälfte 34A endseitig un
ter Bildung einer Stufe, wobei die Seitenflanke 42 der Stufe als eine Wand der
Rastausnehmung 38 und die Stufengrundseite als eine Anlagefläche 44 dient. An
dieser liegt ein endseitiger Anlagesteg 46 der zweiten Gehäusehälfte 34B an, der
den Boden der Rastausnehmung 38 bildet. An den Anlegesteg 46 schließt sich
ein Rasthaken 48 an, der zur Rastausnehmung 38 hin schräg ansteigend ausge
bildet ist. Die Rastausnehmung 38 befindet sich in etwa im Mittenbereich des
Steckverbinders 4.
Der wesentliches Vorteil des Durchführungsadapters 2 mit dem Steckverbinder 4
ist darin zu sehen, dass der Steckverbinder 4 beidseitig in die Ausnehmung 24
eingebracht werden kann, so dass entweder das Buchsenteil 28B oder das Stec
kerteil 28A zur Außenseite 11 orientiert ist. Infolge der Rastverbindung zwischen
Steckverbinder 4 und Grundplatte 6 ist ein einfaches und schnelles Montieren der
Steckverbinder in der Grundplatte 6 möglich. Dadurch kann schnell und ohne gro
ßen Aufwand auf die speziellen Anforderungen für den Durchführungsadapter 2
reagiert werden. Insbesondere wird dadurch die Einhaltung von Sicherheits
aspekten in einfacher Weise gewährleistet, welche verlangen, dass die Kontakt
stifte 30 nicht unter Spannung stehen dürfen, solange sie zugänglich sind.
Da bei Schaltschränken über die unterschiedlichen Steckverbinder sowohl Strom
ein- als auch Stromausgänge bereitgestellt werden, muss die Bestückung des
Durchführungsadapters 2 mit den Steckverbindern 4 an den jeweiligen Schalt
schranktyp angepasst sein. Mit der beidseitigen Einsteckbarkeit des Steckverbin
ders 4 brauchen die speziellen Anforderungen bei der Herstellung der Grundplatte
6 sowie der einzelnen Verbindungsstecker 4 nicht berücksichtigt zu werden. Diese
können daher in großer Anzahl für alle Einsatzzwecke hergestellt werden.
Gemäß Fig. 4 ist das Buchsenteil 28B zur Außenseite 11 hin orientiert. Bei der
Montage des Steckverbinders 4 wird dieser hierzu von innen in die Ausnehmung
24 geschoben. Dabei werden aufgrund der schrägen Ausbildung des Rasthakens
48 die Haltestege 26 nach außen weggedrückt, bis der Steckverbinder 4 seine
Endstellung erreicht hat und der Raststeg 40 in die Rastausnehmung 38 ein
schnappt und somit für eine sichere Befestigung des Steckverbinders 4 an der
Grundplatte 6 sorgt. Die Einschubrichtung 54 ist in diesem Fall also auf die Innen
seite 10 zu gerichtet.
Der in der rechten Bildhälfte von Fig. 5 dargestellte Steckverbinder 4 unterschei
det sich von den in Fig. 4 dargestellten Steckverbindern 4 im Wesentlichen dahin
gehend, dass nunmehr das Steckerteil 28A von der Außenseite 11 her zugänglich
ist. Hierzu wird der Steckverbinder 4 von außen in die Ausnehmung 24 einge
steckt, bis der Raststeg 40 in die Rastausnehmung 38 einschnappt. Die Ein
schubrichtung 54 ist demnach entgegengesetzt zu der gemäß Fig. 4, also auf die
Außenseite 11 zu gerichtet.
In der linken Bildhälfte von Fig. 5 ist eine noch unbelegte Ausnehmung 24 darge
stellt.
Gemäß Fig. 6 ist die umgekehrte Anordnung von Raststeg 40 und Rastausneh
mung 38 dargestellt, also die Anordnung der Rastausnehmung 38 an einem Hal
testeg 26 und die Anordnung des Raststegs 40 am nur ausschnittsweise darge
stellten Steckverbinder 4. Zur Ausbildung der Rastverbindung wird der Steckverbinder
4 bei diesem Prinzip grundsätzlich von innen in Richtung zur Innenseite 10
in die Ausnehmung 24 entlang der Einschubrichtung 54 eingeschoben, egal ob
das Buchsenteil 28B oder das Steckerteil 28A zur Außenseite 11 hin gerichtet
sein soll. Beim Einschieben des Steckverbinders 4 wird wiederum der Haltesteg
26 weggebogen, bis der Raststeg 40 in die Rastausnehmung 38 greift. Für einen
einfachen Zusammenbau ist auch in diesem Fall der Steckverbinder 4 mit zwei
Gehäusehälften 34A, 34B versehen, wobei die erste Gehäusehälfte 34A dem
Steckerteil 28A und die zweite Gehäusehälfte 34B dem Buchsenteil 28B zugeord
net ist. Der Raststeg 40 ist dabei an der zweiten Gehäusehälfte 34B angeformt,
und der beispielhaft dargestellte Kontakt 16 ist durch die zweite Gehäusehälf
te 34B hindurchgeführt.
2
Durchführungsadapter
4
Steckverbinder
6
Grundplatte
8
Befestigungslöcher
10
Innenseite
11
Außenseite
12
Wanne
16
Kontakt
18
Zwischenraum
20
Beschriftungsfelder
21
Versteifungsrippe
22
Rand
23
Brücke
24
Ausnehmung
26
Haltesteg
28
A Steckerteil
28
B Buchsenteil
30
Kontaktstift
32
Kontaktbuchse
34A, B erste, zweite Gehäusehälfte
36A, B Verbindungsende
34A, B erste, zweite Gehäusehälfte
36A, B Verbindungsende
38
Rastausnehmung
40
Raststeg
42
Seitenflanke
44
Anlagefläche
46
Anlagesteg
48
Rasthaken
50
Verteilerverbinder
54
Einschubrichtung
A Stromausgang
E Stromeingang
A Stromausgang
E Stromeingang
Claims (12)
1. Durchführungsadapter (2) mit zumindest einem Steckverbinder (4), der ein
Buchsenteil (28B) und ein Steckerteil (28A)umfasst, und mit einer eine Au
ßenseite (14) und eine Innenseite (10) aufweisenden Grundplatte (6), die eine
Ausnehmung (32) für den Steckverbinder (4) hat,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckverbinder (4) in der Ausnehmung (32) wahlweise derart befe
stigbar ist, dass entweder das Buchsenteil (28B) oder das Steckerteil (28A)
von der Außenseite (14) der Grundplatte (6) zugänglich ist.
2. Durchführungsadapter (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckverbinder (4) in der Ausnehmung (24) mittels einer durch einen
Raststeg (40) und eine Rastausnehmung (38) gebildeten Rastverbindung ver
rastbar ist.
3. Durchführungsadapter (2) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindung (38, 40) den Steckverbinder (4) gleichzeitig in und
entgegen der Einschubrichtung (54) des Steckverbinders (4) arretiert.
4. Durchführungsadapter (2) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckverbinder (4) in der Mitte seiner Längsausdehnung die Ra
stausnehmung (38) oder den Raststeg (40) aufweist.
5. Durchführungsadapter (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich von der Innenseite (10) und etwa senkrecht zur Grundplatte (6) ein
Haltesteg (26) erstreckt, der eine seitliche Begrenzung der Ausnehmung (32)
bildet und endseitig den Raststeg (40) oder die Rastausnehmung (38) auf
weist.
6. Durchführungsadapter (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckverbinder (4) eine erste Gehäusehälfte (34A) und eine zweite
Gehäusehälfte (34B) aufweist, die jeweils dem Steckerteil (28A) bzw. dem
Buchsenteil (28B) zugeordnet sind.
7. Durchführungsadapter (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gehäusehälften (34A, B) ineinander steckbar sind, wobei in
ihrem Verbindungsbereich (36A, B) die Rastausnehmung (38) oder der Rast
steg (40) gebildet ist.
8. Durchführungsadapter (2) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die erste Gehäusehälfte (34A) an ihrem zur zweiten Gehäusehälf
te (34B) orientierten Verbindungsende (36A) unter Ausbildung einer Stufe
verjüngt, wobei die Seitenflanke (42) der Stufe eine Wand der Rastausneh
mung (38) bildet, und die Stufengrundseite als eine Anlagefläche (44) für das
Verbindungsende (36B) der zweiten Gehäusehälfte (34B) dient.
9. Durchführungsadapter (2) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsende (36B) der zweiten Gehäusehälfte (34B) einen
Anlagesteg (46) aufweist, der einen Boden der Rastausnehmung (38) bildet,
und an den sich ein Rasthaken (48) anschließt, der eine weitere Wand der
Rastausnehmung (38) bildet und der zur Rastausnehmung (38) schräg an
steigt.
10. Durchführungsadapter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er zumindest teilweise als Verteilerverbinder (23) ausgebildet ist, und
dass hierzu Kontakte (16) verschiedener Steckverbinder (4) miteinander ver
bunden sind.
11. Steckverbinder (4) für einen Durchführungsadapter (2) nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, mit einem Buchsenteil (28B) und einem Steckerteil
(28A),
dadurch gekennzeichnet,
dass er zur wahlweisen Befestigung in einer Grundplatte (6) des Durchfüh
rungsadapters (2) derart ausgebildet ist, dass entweder das Buchsenteil (28A)
oder das Steckerteil (28B) von einer Außenseite (14) der Grundplatte (6) zu
gänglich ist.
12. Steckverbinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass er zwei ineinander steckbare Gehäusehälften (34A, B) hat, die jeweils
dem Steckerteil (28A) bzw. dem Buchsenteil (28B) zugeordnet sind, und dass
im Verbindungsbereich (36A, B) der Gehäusehälften (34A, B) entweder ein
Raststeg (40) oder eine Rastausnehmung (38) zur Verrastung mit der Grund
platte (6) gebildet ist.
Priority Applications (7)
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