DE10012865A1 - Oberflächenwellenelement mit mehreren Spuren zur Ausbreitung akustischer Oberflächenwellen - Google Patents
Oberflächenwellenelement mit mehreren Spuren zur Ausbreitung akustischer OberflächenwellenInfo
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Abstract
Das Oberflächenwellenelement umfasst ein Substrat (1) mit einer planen Oberfläche (2), auf welcher mehrere Spuren (3, 4) zur Ausbreitung akustischer Oberflächenwellen bestimmt sind, deren jede von einer Wandleranordnung (5) ausgeht. Jede Spur hat eine Anordnung, umfassend zumindest einen letzten Reflektor (6) an einem der Wandleranordnung (5) abgewandten Ende. Mehrere letzte Reflektoren auf verschiedenen Spuren reflektieren von der Wandleranordnung gleichzeitig erzeugte Oberflächenwellen, derart, dass die reflektierten Oberflächenwellen gleichzeitig an der Wandleranordnung eintreffen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Oberflächenwellenelement umfas
send:
- a) ein Substrat mit einer planen Oberfläche, auf welcher meh rere Spuren zur Ausbreitung akustischer Oberflächenwellen bestimmt sind;
- b) eine auf der Oberfläche angeordnete Wandleranordnung, von der jede Spur ausgeht und welche eine eindeutige Beziehung zwischen den akustischen Oberflächenwellen auf den Spuren sowie einem anliegenden elektrischen Signal definiert; und
- c) auf jeder Spur eine zugehörige Anordnung umfassend zumin dest einen letzten Reflektor, welcher an einem der Wand leranordnung abgewandten Ende der Spur angeordnet ist.
Ein solches Oberflächenwellenelement geht hervor aus dem US-
Patent 5,691,698, siehe insbesondere Fig. 2, 3 und 4 nebst
zugehöriger Beschreibung, sowie der EP 0 619 906 B1, siehe
insbesondere Fig. 3b, 5 und 9, jeweils mit zugehöriger Be
schreibung.
Weitere Dokumente des Standes der Technik, die den maßgebli
chen technologischen Hintergrund betreffen, sind US-Patent
5,841,214, US-Patent 5,919,779, EP 0 651 344 B1,
EP 0 746 775 B1, DE 43 33 342 A1 und DE 43 33 340 C1.
Das oben beschriebene Oberflächenwellenelement dient insbe
sondere als passive Identifizierungsmarke. Es enthält eine
Anordnung von Reflektoren, welche den genannten letzten Re
flektor umfaßt. Diese Anordnung ist dazu bestimmt, ein vorge
gebenes hochfrequentes elektromagnetisches Signal in ein für
die Anordnung der Reflektoren charakteristisches Signal umzu
formen. Das vorgegebene Signal ist insbesondere ein kurzer
Impuls und wird von dem Oberflächenwellenelement umgeformt in
eine Folge mehrerer kurzer Impulse, welche für die Anordnung
der Reflektoren charakteristisch ist. Zu diesem Zweck wird
das ursprüngliche elektrische Signal der Wandleranordnung zu
geführt und von dieser in akustische Oberflächenwellen, wel
che sich auf den Spuren ausbreiten, umgewandelt. Die Oberflä
chenwellen werden an der Anordnung der Reflektoren teilweise
reflektiert, und die reflektierten Oberflächenwellen gelangen
zurück zu der Wandleranordnung und werden dort wieder in e
lektrische Signale verwandelt. Deren Kombination ist für die
Anordnung der Reflektoren wie gewünscht charakteristisch.
Es besteht ein Wunsch dahingehend, das Oberflächenwellenele
ment mit einer möglichst großen Variabilität hinsichtlich der
Charakteristik der Anordnung der Reflektoren, also einem gro
ßen Codeumfang, auszustatten. Dies bedingt unmittelbar, dass
eine größere Vielzahl von Reflektoren verwendet werden muss.
Dementsprechend müssen die auf dem Oberflächenwellenelement
vorzusehenden Spuren vergleichsweise lang sein. Dieses wie
derum führt allerdings dazu, dass ein deutlich erhöhter Dämp
fungseffekt in Kauf genommen werden muss, denn eine akusti
sche Oberflächenwelle wird bei ihrer Ausbreitung auf einem
Oberflächenwellenelement merklich gedämpft. Bei einer Fre
quenz bei 2,45 GHz beträgt diese Dämpfung auf einem substrat
aus Liethiumniobat bezogen auf eien Laufzeit einer Oberflä
chenwelle etwa 6 dB/µs. Eine solche Dämpfung wirkt sich um so
stärker aus, je weiter ein Reflektor von der Wandleranordnung
entfernt ist. Hinzu kommt, daß ein Reflektor eine einfallende
Oberflächenwelle auch stets zu einem gewissen Anteil in eine
Volumenwelle konvertiert und damit einen zusätzlichen Dämp
fungseffekt bewirkt. Dies gilt besonders für den fertigungs
technisch günstigen Splitfinger-Reflektor und insbesondere
dann, wenn dieser Reflektor nicht auf seiner Grundwelle, son
dern auf einer Oberwelle betrieben wird. Der Betrieb eines
Reflektors auf einer Oberwelle wiederum ist günstig wegen ei
ner erhöhten Reflektivität, jedoch ungünstig wegen einer re
duzierten Bandbreite. Somit erfordert die Auslegung eines O
berflächenwellenelements unter Anwendung der herkömmlichen
technischen Lehre stets einen Kompromiß hinsichtlich der zu
erzielenden betrieblich relevanten Eigenschaften.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Oberflächenwellenelement anzugeben, bei dem eine neue Vorkeh
rung zum Ausgleich der unerwünscht hohen Dämpfung getroffen
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe angegeben wird ein Oberflächenwel
lenelement umfassend:
- a) ein Substrat mit einer planen Oberfläche, auf welcher meh rere Spuren zur Ausbreitung akustischer Oberflächenwellen bestimmt sind;
- b) eine auf der Oberfläche angeordnete Wandleranordnung, von der jede Spur ausgeht und welche eine eindeutige Beziehung zwischen den akustischen Oberflächenwellen auf den Spuren sowie einem anliegenden elektrischen Signal definiert; und
- c) auf jeder Spur eine zugehörige Anordnung umfassend zumin dest einen letzten Reflektor, welcher an einem der Wand leranordnung abgewandten Ende der Spur angeordnet ist. Bei diesem Oberflächenwellenelement sind mehrere letzte Re flektoren auf verschiedenen Spuren derart angeordnet, dass sie von der Wandleranordnung gleichzeitig erzeugte Ober flächenwellen derart reflektieren, dass die reflektierten Oberflächenwellen gleichzeitig an der Wandleranordnung eintreffen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mehrere Reflektoren auf
verschiedenen Spuren zusammenwirken in der Weise, dass sich
die reflektierten Oberflächenwellen an der Wandleranordnung
durch konstruktive Interferenz verstärken, wodurch die
nachteilige Dämpfung zumindest teilweise ausgeglichen wird.
Das Substrat kann als ganzes piezoelektrisch sein, beispiels
weise in Form eines piezoelektrischen Kristalls wie Quarz,
Lithiumniobat, Lithiumtantalat oder Langasit. Auch kann das
Substrat aus einem beliebigen Material bestehen und eine piezoelektrische
Schicht aufweisen, welche die Oberfläche mit
den Spuren für die Oberflächenwellen bildet.
Bevorzugt ist es, diese ausgleichende Wirkung auf zumindest
zwei Spuren auch mehrfach auszunutzen, derart, dass auf jeder
dieser Spuren zwei hintereinander angeordnete letzte Reflek
toren vorgesehen sind und diese Letzten Reflektoren jeweils
paarweise im vorstehend beschriebenen Sinne zusammenwirken.
Ebenfalls vorzugsweise sind die auf dem Oberflächenwellenele
ment vorgesehenen Spuren untereinander parallel.
Besonders vorzugsweise ist auf jeder Spur des Oberflächenwel
lenelements zumindest ein weiterer Reflektor zwischen der
Wandleranordnung und jedem letzten Reflektor angeordnet.
Mit zusätzlichem Vorzug umfassen die Spuren eine erste Spur
und eine zweite Spur, wobei die erste Spur eine geringere An
zahl von letzten Reflektoren und weiteren Reflektoren auf
weist als die zweite Spur, und wobei in der ersten Spur zu
mindest ein nicht-reflektierender Phasenkorrektor angebracht
ist. Diese Weiterbildung geht aus von dem Gedanken, dass ein
Reflektor auch demjenigen Teil einer Oberflächenwelle, den er
nicht reflektiert, beeinflusst, indem ihm nämlich eine durch
seine Bauart bestimmte Phasenverschiebung aufprägt. Wenn also
eine erste Spur weniger Reflektoren als eine zweite Spur auf
weist, so ist davon auszugehen, dass sie einer Oberflächen
welle, welche die Spur entlang des längstmöglichen Weges
durchläuft, eine andere Phasenverschiebung erteilt als eine
zweite Spur einer entsprechenden Oberflächenwelle. Dieser Ef
fekt wird durch den Phasenkorrektor ausgeglichen.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Oberflächenwellenelements
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeden zwei einander
unmittelbar benachbarten Spuren eine zugehörige akustische
Sperre, insbesondere ein Absorber, angeordnet ist. Eine solche
Sperre vermeidet ein Übersprechen von Oberflächenwellen
zwischen einander benachbarten Spuren.
Die Wandleranordnung umfasst vorzugsweise für jede Spur einen
zugehörigen Wandler; vorzugsweise sind alle diese Wandler e
lektrisch untereinander parallel geschaltet.
Ebenfalls vorzugsweise ist die Wandleranordnung unidirektio
nal hinsichtlich der Erzeugung von Oberflächenwellen; dies
ermöglicht bei gegebener Abmessung des Substrats besonders
lange Spuren sowie große maximale Laufzeiten und damit einen
besonders großen Codeumfang.
Das Oberflächenwellenelement jedweder Ausgestaltung ist vor
zugsweise ausgelegt für einen Betrieb mit Oberflächenwellen
einer Frequenz zwischen 100 MHz und 4 GHz.
Insbesondere ist das Oberflächenwellenelement ein Bestandteil
einer Identifizierungsmarke.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Die Darstellungen der Zeichnungen
sind zu verstehen als Skizzen; in keinem Fall wird geltend
gemacht, dass die Zeichnung eine maßstabsgetreue vollständige
oder teilweise Widergabe eines realen Oberflächenwellenele
mentes sei. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement;
Fig. 2, 3 und 4 Ausführungsbeispiele für Elemente, die in
Fig. 1 nur schemenhaft dargestellt sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Oberflächenwellenelement ist auf
gebaut auf einem Substrat 1 aus einem piezoelektrischen Kris
tall, insbesondere Quarz, Lithitmmniobat, Lithiumtantalat oder
Langasit. Auf diesem Substrat 1 ist eine plane Oberfläche 2
gebildet, und auf dieser planen Oberfläche 2 sind die Elemen
te des Oberflächenwellenelements angeordnet. Zunächst sind
drei Spuren 3 oder 4 zur Ausbreitung akustischer Oberflächen
wellen bestimmt. Die akustischen Oberflächenwellen werden er
zeugt von einer Wandleranordnung umfassend drei elektroakus
tische Wandler 5. Jeder Wandler 5 definiert eine eindeutige
Beziehung zwischen den akustischen Oberflächenwellen auf der
zugehörigen Spur 3 oder 4 sowie einem anliegenden elektri
schen Signal; Mittel zum Anlegen dieses elektrischen Signals
sind der Übersicht halber nicht dargestellt. Jede Spur 3 oder
4 umfasst eine Anordnung von letzten Reflektoren, welche für
die erste Spur 3 einen einzigen letzten Reflektor 6 und für
die zweiten Spuren 4 jeweils zwei letzte Reflektoren 6 um
fasst. Die drei äußerst rechts angeordneten letzten Reflekto
ren 6 sind derart angeordnet, dass von den Wandlern 5 gleich
zeitig erzeugte Oberflächenwellen derart reflektiert werden,
dass die reflektierten Oberflächenwellen wieder gleichzeitig
an den Wandlern 5 eintreffen. Dasselbe gilt für die links ne
ben den soeben genannten letzten Reflektoren 6 angeordneten
weiteren Reflektoren 6 auf den beiden zweiten Spuren 4. Diese
beiden weiteren letzten Reflektoren wirken wie vorstehend be
schrieben zusammen.
Alle Spuren 3 und 4 sind untereinander parallel, und jede
Spur enthält neben dem entsprechenden zumindest einen letzten
Reflektor 6 eine Anordnung weiterer Reflektoren 7. Dabei
liegt jeder weitere Reflektor 7 zwischen der Anordnung der
Wandler 5 und jedem letzten Reflektor 6. Es ist weder vorge
sehen noch erwünscht, dass weitere Reflektoren 7 auf ver
schiedenen Spuren 3 oder 4 zusammenwirken, wie vorstehend für
die letzten Reflektoren 6 beschrieben, und zwar aus folgendem
Grunde: Da jeder Reflektor 6 oder 7 eine akustische Oberflä
chenwelle nur teilweise reflektiert, entstehen neben der er
wünschten, jeweils nur an einem einzigen Reflektor 6 oder 7
reflektierten Oberflächenwellen auch mehrfach reflektierte
Oberflächenwellen, und dies um so mehr, je mehr Reflektoren 6
und 7 auf einer Spur 3 oder 4 vereinigt sind. Es ist deshalb
erstrebenswert, die Anzahl von Reflektoren für jede Spur mög
lichst gering zu halten. Dieses Kriterium gilt allerdings nur
eingeschränkt für die letzten Reflektoren 6, da eine Einbe
ziehung dieser in eine mehrfach reflektierte Oberflächenwelle
eine extrem hohe Laufzeit für diese mehrfach reflektierte O
berflächenwelle erfordert, wodurch sich bereits eine zeitli
che Trennung einer solchen mehrfach reflektierten Oberflä
chenwelle von den erwünschten reflektierten Oberflächenwellen
ergibt.
Neben der teilweisen Reflexion hat jeder Reflektor 6 oder 7
die Eigenschaft, dass er demjenigen Teil einer Oberflächen
welle, den er nicht reflektiert, eine spezifische Phasenver
schiebung mitteilt. Vorliegend enthält die erste Spur 3 einen
zweiten Reflektor 6 weniger als jede zweite Spur 4. Die Pha
senverschiebung einer vom Wandler 5 zum letzten Reflektor 6
der ersten Spur 3 gelaufenen Oberflächenwelle wäre dement
sprechend anders als die Phasenverschiebung einer in einer
zweiten Spur 4 zum entsprechenden letzten Reflektor 6 gelau
fenen Oberflächenwelle. Um dies zu kompensieren ist in der
ersten Spur 3 ein nicht-reflektierender Phasenkorrektor 8
vorgesehen; er erteilt der ihn passierenden Oberflächenwelle
eine Phasenverschiebung entsprechend der Phasenverschiebung,
die diese Oberflächenwelle an einem letzten Reflektor 6 er
halten würde und gleicht damit das Fehlen des zweiten letzten
Reflektors 6 in der ersten Spur 3 aus.
Zwischen jeden zwei einander unmittelbar benachbarten Spuren
3 oder 4 ist eine zugehörige akustische Sperre 9 in Form ei
nes Absorbers 9 angeordnet. Dieser Absorber 9 kann ein auf
die Oberfläche 2 aufgebrachtes Polymer sein. Die Absorber 9
verhindern, dass es zu Rückwirkungen zwischen Oberflächenwel
len auf verschiedenen Spuren 3 und 4 kommt, und vermeiden so
mit betriebliche Störungen.
Jeder Wandler 5 ist an einem Ende der Oberfläche 2 angeordnet
und emittiert sowie empfängt Oberflächenwellen unidirektio
nal; dies hat den Vorzug, dass die Spuren 3 und 4 besonders
lang ausgelegt werden können. Entlang der Verlaufsrichtung
der Oberflächenwellen ist jede Spur 3 oder 4 abgeschlossen
mit weiteren Sperren 10, insbesondere Absorbern 10 wie be
schrieben oder Volumenkonversionsstrukturen, welche Oberflä
chenwellen in Volumenwellen umwandeln und somit von der Ober
fläche 2 abführen. Das Oberflächenwellenelement gemäß Fig. 1
ist ausgelegt für einen Betrieb mit Oberflächenwellen einer
Frequenz zwischen 100 MHz und 4 GHz, wobei insbesondere ein
Betrieb in dem standardisierten ISM-Frequenzband bei 2,45 GHz
in Betracht gezogen wird. Das Oberflächenwellenelement ist
primär bestimmt als Bestandteil einer Identifizierungsmarke;
mit entsprechend ausgelegten Reflektoren 6 oder 7 ist es al
lerdings auch möglich, das Oberflächenwellenelement als Sen
sor zu betreiben; entsprechende Hinweise sind den zitierten
Dokumenten des Standes der Technik entnehmbar.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele für Ele
mente, die in dem Oberflächenwellenelement gemäß Fig. 1 zum
Einsatz kommen. Fig. 2 zeigt einen Wandler 5, welcher Ober
flächenwellen allein in der mit einem Pfeil markierten Rich
tung aussendet; fachsprachlich wird dieser Wandler S als
"SPUDT" bezeichnet. Fig. 3 zeigt einen Reflektor des Typs
"Split-Finger", der sowohl als letzter Reflektor 6 als auch
als weiterer Reflektor 7 zum Einsatz kommen kann. Ein solcher
Reflektor zeichnet sich dadurch aus, dass seine Betriebsei
genschaften weitgehend unabhängig sind von der Dicke der Me
tallisierung, die diesen Reflektor bildet.
Fig. 4 zeigt einen nicht-reflektierenden Phasenkorrektor 8.
Dieser wird ebenso wie ein Wandler 5 oder ein Reflektor 6 o
der 7 ausgeführt als Leiterbahnstruktur, wobei die Leiterbah
nen im Unterschied zu den Leiterbahnen eines Reflektors nicht
unterbrochen sind. Die beiden sich nur über die halbe Breite
des Phasenkorrektors 8 erstreckenden Leiterbahnen dienen da
zu, Streueffekte an den Begrenzungen des Phasenkorrektors 8
zu verhindern. Der einem Reflektor sehr ähnliche Phasenkor
rektor 8 wird mit denselben Mitteln und nach denselben
Grundsätzen wie ein Reflektor dimensioniert und unterliegt
hinsichtlich der bei der Fertigung einzuhaltenden Toleranzen
denselben Bedingungen wie ein Reflektor. Es sei erwähnt, dass
als Phasenkorrektor auch ein einfacher entsprechend dimensio
nierter Metallstreifen benutzt werden kann; allerdings hat
dessen Auslegung unter Umständen anderen Grundsätzen als die
Auslegung eines Reflektors zu folgen und würde dementspre
chend die Auslegung des gesamten Oberflächenwellenelements
erschweren.
Claims (12)
1. Oberflächenwellenelement umfassend:
- a) ein Substrat (1) mit einer planen Oberfläche (2), auf welcher mehrere Spuren (3, 4) zur Ausbreitung akustischer Oberflächenwellen bestimmt sind;
- b) eine auf der Oberfläche (2) angeordnete Wandleranordnung (5), von der jede Spur (3, 4) ausgeht und welche eine ein deutige Beziehung zwischen den akustischen Oberflächen wellen auf den Spuren (3, 4) sowie einem anliegenden e lektrischen Signal definiert;
- c) auf jeder Spur (3, 4) eine zugehörige Anordnung umfassend zumindest einen letzten Reflektor (6), welcher an einem der Wandleranordnung (5) abgewandten Ende der Spur (3, 4) angeordnet ist;
2. Oberflächenwellenelement nach Anspruch 1, bei dem zumindest
zwei Spuren (3, 4) zwei hintereinander angeordnete letzte Re
flektoren (6) aufweisen.
3. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen Ansprüche,
bei dem die Spuren (3, 4) untereinander parallel sind.
4. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen Ansprüche,
bei dem auf jeder Spur zumindest ein weiterer Reflektor (7)
zwischen der Wandleranordnung (5) und jedem letzten Reflektor
(6) angeordnet ist.
5. Oberflächenwellenelement nach Anspruch 4, bei dem die Spu
ren (3, 4) eine erste Spur (3) und eine zweite Spur (4) umfas
sen, wobei die erste Spur (3) eine geringere Anzahl von letzten
Reflektoren (6) und weiteren Reflektoren (7) aufweist als
die zweite Spur (4), und in der ersten Spur (3) zumindest ein
nicht-reflektierender Phasenkorrektor (8) angebracht ist.
6. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen Ansprüche,
bei dem zwischen jeden zwei einander unmittelbar benachbarten
Spuren (3, 4) eine zugehörige akustische Sperre (9) angeordnet
ist.
7. Oberflächenwellenelement nach Anspruch 6, bei dem die
Sperre (9) ein Absorber (9) ist.
8. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen Ansprüche,
bei dem die Wandleranordnung (5) für jede Spur (3, 4) einen
zugehörigen Wandler (5) umfasst.
9. Oberflächenwellenelement nach Anspruch 8, bei dem alle
Wandler (5) elektrisch untereinander parallelgeschaltet sind.
10. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen Ansprü
che, bei dem die Wandleranordnung (5) unidirektional hin
sichtlich der Erzeugung von Oberflächenwellen ist.
11. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen An
sprüche, welches ausgelegt ist für einen Betrieb mit Oberflä
chenwellen einer Frequenz zwischen 100 MHz und 4 GHz.
12. Oberflächenwellenelement nach einem der vorigen Ansprü
che, welches ein Bestandteil einer Identifizierungsmarke ist.
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