DE10012743C2 - Transportwalze, insbesondere zum Führen von schmalen Papierbahnen in einer Zigarettenmaschine - Google Patents
Transportwalze, insbesondere zum Führen von schmalen Papierbahnen in einer ZigarettenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportwalze, insbesonde
re zum Führen von schmalen Papierbahnen in einer Ziga
rettenmaschine, mit einem Walzenmantel, der Bohrungen
in seiner Oberfläche aufweist, die in Bohrungsreihen
angeordnet sind und in Kanäle münden, die unter der
Oberfläche angeordnet sind, parallel zu den Bohrungs
reihen verlaufen und an einem axialen Ende einen Luft
anschluß aufweisen.
Eine derartige Transportwalze ist aus DE-PS 680 399 und
DE 90 17 554 U1 bekannt.
Beim Herstellen von Zigaretten müssen relativ schmale
Papierbahnen gehandhabt werden. Diese Papierbahnen wer
den beispielsweise benötigt, um Zigarettenfilter herzu
stellen, oder um den Tabakkörper einer Zigarette mit
dem Zigarettenpapier zu umhüllen. Dementsprechend bewe
gen sich die Breiten dieser Papierbahnen im Bereich von
weniger als 10 mm für einen einzelnen Filter bis zum
Bereich von 200 oder 300 mm für längere Zigaretten,
wenn diese paarweise hergestellt werden und die Papierbahn
dementsprechend eine Breite aufweist, die dem Dop
pelten einer Zigarettenlänge entspricht. Eine derartige
Transportwalze kann natürlich auch bei anderen Maschi
nen eingesetzt werden.
Eine Transportwalze der eingangs genannten Art wird von
der Ditzel GmbH, D-61137 Schöneck, seit einigen Jahren
vertrieben und hat sich im Grunde bewährt. Über die Ka
näle können die Bohrungen in der Oberfläche der Walze
entweder besaugt werden, um die Papierbahn dort festzu
halten, oder man kann Druckluft mit geringem Druck
durch die Bohrungen ausstoßen, um die Papierbahn, gege
benenfalls auch Papierbahnabschnitte nach einem
Schneidvorgang, von der Oberfläche der Walze abzusto
ßen. Hierzu wirkt die Transportwalze mit einem Drehver
teiler zusammen, der lagerichtig entweder Unter- oder
Überdruck an einzelne Kanäle weitergibt, so daß lage
richtig einzelne Oberflächenbereiche der Transportwalze
besaugt oder beblasen werden.
Die bekannte Transportwalze ist für eine vorbestimmte
Materialbahnbreite ausgelegt. Dies ist dann unkritisch,
wenn nur ein einziges "Programm" mit dieser Transport
walze gefahren werden soll. Es bereitet jedoch Schwie
rigkeiten, andere der Materialbahnbreiten zu handhaben.
Wenn die Materialbahn schmaler ist als die Bohrungsrei
he, dann wird nicht nur zuviel überflüssige Luft ange
saugt. Beim Abblasen der Papierbahn entstehen unkon
trollierte Seitenströmungen, die die Bewegung eines Ma
terialbahnabschnitts stören könnten. Ist hingegen die
axiale Länge einer Bohrungsreihe kleiner als die Ma
terialbahnbreite, dann wird die Materialbahn bzw. dar
aus gebildete Materialbahnabschnitte nicht mehr mit der
nötigen Zuverlässigkeit an der Oberfläche in der Trans
portwalze festgehalten. Man muß daher bei einem Wechsel
der Materialbahnbreite zusätzliche Bohrungen in die
Oberfläche der Walze einbringen, was einen gewissen
Aufwand erfordert, oder man muß überflüssige Löcher
verschließen, beispielsweise mit einem aushärtbaren
Kunststoffmaterial. Wenn eine breitere Materialbahn ge
führt oder transportiert werden soll, muß dieser Kunst
stoff später wieder aufgebohrt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechsel
der Bahnbreite zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einer Transportwalze der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß in jedem Kanal
eine in ihrer Drehstellung veränderbare Buchse angeord
net ist, die in jeder Drehstellung eine vorbestimmte
Anzahl von Bohrungsmündungen freigibt.
Man kann also durch Ändern der Drehstellung der Buchse
in jeder Bohrungsreihe bestimmen, welche Bohrung mit
dem Kanal in Verbindung steht und welche durch die
Buchse blockiert ist. Damit läßt sich die Anzahl der
Bohrungen, die an der Oberfläche der Walze saugen oder
blasen, einstellen. Die Buchse ist hohl. Sie gestattet
dementsprechend eine Strömung von Luft (oder einem an
deren Gas) von dem Luftanschluß an einem axialen Ende
durch den Kanal zu den Bohrungen oder umgekehrt. Es ist
also nicht notwendig, die Luftversorgung in der axialen
Mitte der Walze vorzusehen. Die stirnseitige Versorgung
von einem axialen Ende her kann bleiben. Dementspre
chend ist eine Veränderung von Anbauteilen, die zur po
sitionsrichtigen Versorgung der Bohrungen erforderlich
ist, nicht notwendig.
Vorzugsweise ist die Buchse in Axialrichtung symme
trisch ausgebildet. Sie verändert die Beaufschlagung
der Oberfläche bei einer Änderung der Drehstellung im
mer symmetrisch, d. h. man kann eine Materialbahn mit
ihrer Mitte einfach an der axialen Mitte der Transport
walze ausrichten, um sie zuverlässig zu führen.
Vorzugsweise ist die Buchse als Rohr ausgebildet, das
in seiner Wand achsparallel angeordnete Lochreihen auf
weist, wobei der Abstand der Löcher dem Abstand der
Bohrungsmündungen entspricht und mindestens zwei Loch
reihen unterschiedlich große Anzahlen von Löchern auf
weisen. Die Luft kann also vom Luftanschluß durch das
hohle Innere der Buchse hindurch bis in die Löcher in
der Wand der Buchse gelangen. Die Löcher sind in vorbe
stimmten Drehstellungen in Übereinstimmung mit den Boh
rungsmündungen. Da sich die Anzahl der Löcher in minde
stens zwei Drehstellungen unterscheidet, ist in minde
stens einer Drehstellung dafür gesorgt, daß nicht alle
Bohrungsmündungen mit entsprechenden Löchern in Über
deckung stehen. In diesem Fall ist mindestens eine Boh
rungsmündung von der Außenwand der Buchse abgedeckt.
Diese Bohrung wird dann nicht mit Luft, sei es Über
druck oder Unterdruck, versorgt. Man erzielt auf diese
Weise eine relativ zuverlässige Abdichtung der einzel
nen Bohrungen, wenn diese nicht benötigt werden. Umge
kehrt kann man aber einen Strömungspfad mit hoher Zu
verlässigkeit herstellen, wenn einzelne Bohrungen mit
Luft versorgt werden sollen.
Vorzugsweise unterscheiden sich benachbarte Lochreihen
durch eine vorbestimmte Anzahl von Löchern. Damit kann
man die einzelnen Bohrungen sozusagen stufenweise an-
und abschalten, indem man die Buchse um den Winkel wei
terdreht, um den benachbarte Lochreihen voneinander
entfernt sind. Beispielsweise kann man auf dem Umfang
der Buchse acht Lochreihen unterbringen, die jeweils
45° voneinander beabstandet sind. In einer Lochreihe
werden alle Bohrungsmündungen versorgt. In der nächsten
Lochreihe werden die beiden äußersten Bohrungsmündungen
abgedeckt. In der nächsten Drehstellung werden bei
spielsweise die jeweils nächsten äußersten Bohrungsmün
dungspaare abgedeckt. Lediglich beim Übergang von der
Drehstellung, in der alle Bohrungsmündungen freigegeben
sind, zu der Drehstellung, in der die wenigstens Boh
rungsmündungen freigegeben sind, ergibt sich ein größe
rer Sprung.
Vorzugsweise wirkt jede Buchse mit einer Drehstellungs
sicherungseinrichtung zusammen. Die Drehstellungssiche
rungseinrichtung setzt einem Verdrehen der Buchse nicht
nur einen gewissen Widerstand entgegen. Sie sorgt auch
dafür, daß die Buchse nur in vorbestimmten Drehstellun
gen überhaupt verbleibt. Beispielsweise kann die Dreh
stellungssicherungseinrichtung nach Art einer Raste mit
der Buchse zusammenwirken.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß die Buchse für
jede Drehstellung eine Oberflächenvertiefung aufweist
und ein federbelasteter Vorsprung an der axialen Posi
tion der Vertiefung in den Kanal hineinragt. Der Vor
sprung drückt in die Oberflächenvertiefung, beispiels
weise eine Einsenkung oder eine Kerbe, hinein. Wenn die
Buchse weitergedreht werden soll, dann muß der Vor
sprung radial nach außen verdrängt werden. Sobald die
nächste Oberflächenvertiefung in die Nähe des Vorsprun
ges gelangt, wird der Vorsprung durch die Feder hinein
gedrückt und sichert somit eine Drehstellung der Buch
se, in der die Löcher mit den Bohrungsmündungen im Ka
nal in Übereinstimmung sind.
Vorzugsweise sind die Bohrungsreihen in Gruppen zusam
mengefaßt, wobei in jeder Gruppe der Mittenabstand der
Kanäle größer ist als der Mittenabstand der Bohrungs
öffnungen in der Oberfläche. Zum Festhalten von kleinen
Materialbahnabschnitten, beispielsweise solchen, deren
Länge der Umfangslänge einer Zigarette entspricht, kann
es zweckmäßig sein, die Bohrungen immer gruppenweise zu
steuern, also alle Bohrungen einer Gruppe zu besaugen
oder zu beblasen. In diesem Fall ist es ebenfalls
zweckmäßig, zwischen den einzelnen Gruppen einen be
stimmten Abstand in Umfangsrichtung zu belassen. Diesen
Abstand kann man nun ausnutzen, um zusätzlichen Raum
für die Buchsen zur Verfügung zu stellen. Damit kann
man gewährleisten, daß der Strömungsquerschnitt in den
Kanälen bzw. durch die Buchse ausreichend groß bleibt.
Vorzugsweise verlaufen die in Umfangsrichtung jeweils
äußeren Bohrungen einer Gruppe zumindest über einen
Teil ihrer Länge gegenüber der Radialrichtung geneigt.
Damit kann man trotz des größeren Mittenabstandes der
Kanäle den gewünschten Abstand der Bohrungsreihen auf
der Oberfläche der Walze beibehalten.
Vorteilhafterweise sind die Buchsen mit einer Axialsi
cherung im Walzenmantel gehalten. Da die Kanäle stirn
seitig mit Luft beaufschlagt werden, besteht insbeson
dere beim Aufbringen von Überdruck die Gefahr, daß die
Buchsen aus dem Walzenmantel herausgedrückt werden. Mit
einer einfachen Axialsicherung läßt sich dieses Problem
aber umgehen.
Vorteilhafterweise ist der Walzenmantel in Radialrich
tung in einen Innenteil und einen Außenteil unterteilt.
Dies hat den Vorteil, daß man den Außenteil auswechseln
kann, ohne gleichzeitig den Innenteil erneuern zu müssen.
Der Außenteil kann dementsprechend als Verschleiß
teil betrachtet werden. Insbesondere dann, wenn ein
Schneidvorgang für die Materialbahn auf der Oberfläche
der Walze erfolgt, kann ein Erneuern oder ein Überar
beiten der Oberfläche erforderlich werden. Um hier län
gere Produktionsausfälle zu vermeiden, wird einfach der
Außenteil ausgetauscht.
Vorzugsweise ist der Außenteil aus einem härteren Mate
rial als der Innenteil gebildet. Damit kann man der
Tatsache Rechnung tragen, daß der Außenteil einem stär
keren Verschleiß als der Innenteil ausgesetzt ist.
Vorzugsweise ist eine Trennfläche zwischen Außenteil
und Innenteil radial außerhalb der Kanäle angeordnet.
Der Außenteil bildet also lediglich eine Oberflächen
schicht, die natürlich auch eine gewisse Dicke aufwei
sen kann. Die gesamte Strömungssteuerung der Luft fin
det im Innenteil statt.
Vorzugsweise weist der Außenteil nur radial verlaufende
Bohrungen auf. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn der Außenteil aus einem härteren Material gebildet
ist, beispielsweise aus einem Hartmetall. In diesem
Fall lassen sich lediglich radial verlaufende Bohrungen
wesentlich einfacher herstellen als Bohrungen, die eine
gewisse Neigung zur Radialrichtung haben.
Bevorzugterweise weist der Innenteil an einem axialen
Ende einen Axialanschlag auf, an dem der Außenteil an
liegt, und am anderen Ende ist ein Deckel mit dem In
nenteil verbunden, der radial über den Innenteil über
steht. Mit Hilfe des Axialanschlags und des Deckels
läßt sich der Außenteil, der beispielsweise die Form
einer Buchse haben kann, zuverlässig auf dem Innenteil
befestigen. Der Außenteil muß lediglich auf den Innen
teil aufgeschoben werden und wird dann mit Hilfe des
Deckels festgehalten. Außerdem wird die Hartmetallbuch
se durch einen Stift oder ähnliches lagerichtig zum In
nenteil fixiert.
Vorzugsweise weist die Buchse an ihrer sichtbaren
Stirnseite eine Drehstellungsmarkierung auf. Damit ist
es auf einfache Weise möglich, alle Bohrungsreihen
gleichartig einzustellen, d. h. die gleiche Anzahl von
Bohrungen in jeder Bohrungsreihe zu verschließen bzw.
freizugeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung erläutert. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Transport
walze,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Transportwalze,
Fig. 3 eine Stirnseitenansicht auf einen Innenteil
der Transportwalze,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Buchse,
Fig. 5 eine Ansicht X nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine mögliche Abwicklung der Oberfläche der
Buchse nach Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Transportwalze 1, wie sie beispiels
weise in Zigarettenmaschinen zum Transport von schmalen
Papierbahnen verwendet wird. Die Papierbahnen haben
hierbei eine Breite im Bereich von knapp einem Zentime
ter bis etwa 30 Zentimeter, also eine Breite, die aus
reicht, um die für eine Zigarette benötigten Papierlän
gen bereitzustellen. Der Einsatzzweck dieser Transport
walze ist allerdings nicht auf die Zigarettenherstel
lung begrenzt. Die Walze 1 weist eine Oberfläche 2 auf,
in der Bohrungen 3 angeordnet sind. Die Bohrungen 3
sind hierbei in Bohrungsreihen angeordnet, die im we
sentlichen parallel zur Achse der Walze 1 verlaufen.
Die Bohrungsreihen erstrecken sich fast über die gesam
te axiale Länge der Walze 1. Jeweils drei Bohrungsrei
hen bilden eine Gruppe 4. Diese Gruppe hat im vorlie
genden Ausführungsbeispiel eine Erstreckung in Umfangs
richtung der Walze 1, die der Umfangslänge einer Ziga
rette entspricht. Dargestellt sind lediglich drei Grup
pen 4. In Wirklichkeit ist natürlich die gesamte Ober
fläche 2 der Walze 1 mit den Bohrungen 3 im dargestell
ten Muster versehen.
Eine Linie 5 zeigt, wo eine über die Walze 1 geführte
Materialbahn quer zur Laufrichtung getrennt wird. Nach
dem Trennen soll die Materialbahn, genauer gesagt die
durch das Trennen gebildeten Materialbahnabschnitte,
von der Oberfläche 2 der Walze 1 abgestoßen werden. Vor
der Trennlinie 5 soll hingegen die Materialbahn an der
Oberfläche festgehalten werden. Die Bezeichnungen vor
und hinter beziehen sich hierbei auf eine Drehrichtung,
die durch einen Pfeil 6 dargestellt ist. Die Trennlinie
5 ist ortsfest, d. h. die Walze 1 dreht sich unter die
ser Linie hindurch, so daß die Trennlinie immer zwi
schen zwei Gruppen 4 gebildet ist. Alternativ dazu kann
vorgesehen sein, daß ein Trennen nur einmal pro Umdre
hung der Walze erfolgt, so daß immer an der gleichen
Stelle der Oberfläche 2 ein Messer auf die Walze 1 auf
gesetzt wird.
Um das Festhalten bzw. Abstoßen der Materialbahn oder
der Materialbahnabschnitte zu bewirken, können die Boh
rungen 3 besaugt werden, so daß an der Oberfläche ein
gewisser Unterdruck erzeugt wird, oder man kann Luft
aus den Bohrungen 3 ausstoßen, um einen kleinen Über
druck zu erzeugen. Hierzu ist jeder Bohrungsreihe ein
Kanal 7 zugeordnet, der über eine in Fig. 2 schematisch
dargestellte Ventilplatte 8 lagerichtig mit Überdruck
bzw. Unterdruck versorgt wird, wenn sich die Walze 1
dreht. Die Ventilplatte 8 bleibt hierbei ortsfest, d. h.
die Walze 1 dreht sich relativ zur Ventilplatte 8.
Wenn die Breite der transportierten Materialbahn, bei
spielsweise der genannten Papierbahn aus Zigarettenpa
pier oder Filterpapier für Zigarettenfilter sich än
dert, dann muß man die Bohrungen 3 an die geänderte
Breite anpassen, d. h. es sollten nur solche Bohrungen 3
aktiv sein, die auch von der Materialbahn abgedeckt
sind.
Die Vorgehensweise hierzu ist aus Fig. 2 ersichtlich,
die die Walze 1 schematisch im Längsschnitt zeigt.
Im Kanal 7 ist eine Buchse 9 angeordnet, die auch in
den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Die Buchse 9 ist als
einseitig geschlossenes Rohr ausgebildet, dessen der
Ventilplatte 8 zugewandtes Ende 10 offen ist. Das ge
genüberliegende Ende 11 ist geschlossen. Dort ist eine
Drehmomentangriffsfläche 12 vorgesehen, mit der ein
nicht näher dargestelltes Werkzeug, beispielsweise ein
Innensechskantschlüssel, in Eingriff bringbar ist, um
die Buchse 9 in dem Kanal 7 zu verdrehen.
In der Wand der Buchse 9 sind mehrere Lochreihen 13 er
kennbar. Aus der Abwicklung der Oberfläche der Buchse
9, die in Fig. 6 dargestellt ist, ist zu erkennen, daß
über den Umfang der Buchse 9 verteilt acht Lochreihen
13 vorgesehen sind, wobei die mit "1" bezeichnete Loch
reihe genau so viele Löcher aufweist, wie eine Boh
rungsreihe Bohrungen 3 hat. Der Abstand der Löcher 14
in den Lochreihen ist genau so groß wie der Abstand der
Bohrungsmündungen, d. h. der Positionen, an denen die
Bohrungen 3 in den Kanal 7 münden. Die einzelnen Loch
reihen 13 unterscheiden sich nun dadurch, daß sie un
terschiedlich viele Löcher 14 aufweisen. So fehlt bei
der Lochreihe "2" gegenüber der Lochreihe "1" das je
weils äußerste Loch 14. Das gleiche gilt im Verhältnis
zwischen den Lochreihen "3" und "2" etc.. Wenn man nun
die Buchse 9 in dem Kanal 7 verdreht, dann werden in
Abhängigkeit von der Drehstellung der Buchse 9 mehr
oder weniger Löcher 14 in Überdeckung mit den Bohrungs
mündungen der Bohrungen 3 gebracht, so daß nur durch
die Bohrungen 3, die mit einem Loch 14 in Verbindung
stehen, Luft angesaugt oder abgeblasen werden kann. Man
kann also mit einer einfachen Verdrehung der Buchse 9
im Kanal 7 die "aktive" Länge der Transportwalze 1 ver
ändern.
Anstelle der dargestellten Lochreihen sind natürlich
auch andere Öffnungsmuster denkbar, beispielsweise
Schlitze oder Schlitzgruppen oder eine Ausnehmung in
der Umfangswand der Buchse 9, die in der Abwicklung ge
sehen dreieckförmig verläuft.
Die Buchse 9, genauer gesagt ihre Lochreihen 13, sind
in Axialrichtung symmetrisch zur axialen Mitte aufge
baut, so daß bei einer Änderung der Drehstellung der
Buchse 9 im Kanal 7 die aktive Länge der Transportwalze
1 immer symmetrisch zur axialen Mitte der Transportwal
ze 1 bleibt.
Im Bereich ihres der Ventilplatte 8 abgewandten Endes
11 ist eine Drehstellungssicherungseinrichtung angeord
net, die gebildet ist durch eine Federdruckschraube 15,
die mit Oberflächenvertiefungen 16 am Ende 11 der Buch
se 9 zusammenwirken. Diese Drehstellungssicherungsein
richtung ist so ausgebildet, daß die Buchse nur in vor
bestimmten Drehstellungen einrasten kann, so daß si
chergestellt ist, daß die Löcher 14 in Übereinstimmung
mit den Bohrungsmündungen der Bohrungen 3 gelangen.
Ein O-Ring 17 dichtet den Kanal 7 am stirnseitigen Ende
der Walze 1 ab.
Auf der Stirnseite 18 der Buchse 9 sind Zahlenmarkie
rungen zu erkennen, wobei jede Zahl einer Lochreihe 13
zugeordnet ist. Diese Zahl kann dann in Übereinstimmung
mit einer nicht näher dargestellten Markierung an der
Walze 1 gebracht werden, um anzuzeigen, wieviele Boh
rungen 3 "aktiv" sind.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist der Mantel der Wal
ze zweigeteilt, d. h. die Walze weist einen Innenteil 19
auf, den man auch als Grundkörper bezeichnen kann, und
einen Außenteil 20. Der Innenteil 19 kann als Gußteil
ausgebildet sein, der auch die für eine Lagerung der
Walze 1 notwendigen Elemente 21 aufweist. Der Außenteil
20 ist im vorliegenden Fall als Hartmetallbuchse ausge
bildet, d. h. er weist eine wesentlich größere Härte als
der Innenteil 19 auf. Damit ist der Außenteil 20 zwar
verschleißfester als der Innenteil 19. Er kann trotzdem
als Verschleißteil angesehen und ausgetauscht werden.
Um die Position des Außenteils 20 gegenüber dem Innen
teil 19 in Axialrichtung sicherzustellen, ist an dem
Ende des Innenteils 19, das der Ventilplatte 8 benach
bart ist, ein radialer Vorsprung 22 vorgesehen, an dem
der Außenteil 20 in Axialrichtung anliegt, wenn der Au
ßenteil 20 auf den Innenteil 20 aufgeschoben worden
ist. Am gegenüberliegenden stirnseitigen Ende ist ein
Deckel 23 mit Hilfe von Schrauben 24 auf den Innenteil
19 aufgeschraubt. Der Deckel 23 steht radial über den
Innenteil über und kann somit den Außenteil 22 festhal
ten. In Umfangsrichtung ist ein Stift 25 vorgesehen
(siehe Fig. 3), der in eine entsprechende axial verlau
fende Bohrung im Außenteil (nicht dargestellt) ein
greift.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Innenteil 19 von
der der Ventilplatte 8 abgewandten Seite, und zwar ohne
den Außenteil 20. Es ist erkennbar, daß von den drei
Kanälen einer Gruppe 4 nur der mittlere Kanal 7m zen
trisch zur Versorgungsleitung 26 angeordnet ist, die
den Kanal 7m mit der Ventilplatte 8 verbindet. Der Ka
nal 7ℓ ist gegenüber der Leitung 26 nach links exzen
trisch versetzt und der Kanal 7r ist gegenüber der Lei
tung 26 nach rechts exzentrisch versetzt. Durch diesen
Versatz kann man die Kanäle 7 größer machen, so daß ge
nügend Raum für die Buchse 9 zur Verfügung steht, die
in Fig. 3 nicht eingezeichnet ist.
Der exzentrische Versatz der Kanäle 7ℓ, 7r hat zur Fol
ge, daß ein Bohrungsabschnitt 3ℓ bzw. 3r nicht mehr
parallel zu einem Radialstrahl verläuft, sondern daß
diese beide Bohrungsabschnitte 3ℓ, 3r gegenüber einem
Radialstrahl auf dem mittleren Bohrungsabschnitt 3m zu
geneigt sind. Dieser geneigte Abschnitt 3ℓ, 3r kann
sich allerdings auf den Innenteil 19 beschränken. Im
Außenteil 20 können die einzelnen Bohrungen parallel zu
den Radialstrahlen gerichtet bleiben. Dies vereinfacht
die Fertigung, insbesondere dann, wenn der Außenteil 20
aus einem harten Material gefertigt ist, das am ein
fachsten radial durchbohrt wird. Der Innenteil 19 kann
hingegen aus einem weicheren Material gefertigt sein,
in das man "schräge" Bohrungen besser einbringen kann.
Die Trennlinie zwischen dem Innenteil 19 und dem Außen
teil 20 ist radial außerhalb der Bohrungen 7 angeord
net. Dies ermöglicht es, daß die Buchse 9 mit einfachen
Maßnahmen abgedichtet in dem Kanal 7 geführt werden
kann, ohne daß man zusätzliche Dichtmaßnahmen in der
Berührungsfläche 27 zwischen dem Innenteil 19 und dem
Außenteil 20 vorsehen muß.
Der Deckel 23 weist in Übereinstimmung mit den Kanälen
7 Öffnungen 28 auf, die den gleichen Durchmesser wie
die Buchsen 9 haben. Um ein Herausdrücken der Buchsen 9
aus der Walze 1 zu verhindern, ist ein Sicherungsring
29 zwischen dem Deckel 23 und dem Innenteil 19 einge
setzt. Dieser Sicherungsring ist als radial nach außen
vorgespannter Federring ausgebildet, der in eine Nut 30
an den Buchsen 9 eingreift.
Claims (15)
1. Transportwalze, insbesondere zum Führen von schma
len Papierbahnen in einer Zigarettenmaschine, mit
einem Walzenmantel, der Bohrungen in seiner Ober
fläche aufweist, die in Bohrungsreihen angeordnet
sind und in Kanäle münden, die unter der Oberflä
che angeordnet sind, parallel zu den Bohrungsrei
hen verlaufen und an einem axialen Ende einen
Luftanschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Kanal (7) eine in ihrer Drehstellung ver
änderbare Buchse (9) angeordnet ist, die in jeder
Drehstellung eine vorbestimmte Anzahl von Boh
rungsmündungen (3) freigibt.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buchse (9) in Axialrichtung zu einer senkrecht
zur Achse verlaufenden Ebene symmetrisch ausgebil
det ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Buchse (9) als Rohr ausgebildet ist,
das in seiner Wand achsparallel angeordnete Loch
reihen (13) aufweist, wobei der Abstand der Löcher
(14) dem Abstand der Bohrungsmündungen (3) ent
spricht und mindestens zwei Lochreihen (13) unter
schiedlich große Anzahlen von Löchern (14) aufwei
sen.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in Umfangsrichtung benachbarte Lochreihen (13)
sich durch eine vorbestimmte Anzahl von Löchern
(14) unterscheiden.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Buchse (9) mit einer Dreh
stellungssicherungseinrichtung (15, 16) zusammen
wirkt.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buchse (9) für jede Drehstellung eine Oberflä
chenvertiefung (16) aufweist und ein federbelaste
ter Vorsprung an der axialen Position der Oberflä
chenvertiefung (16) in den Kanal (7) hineinragt.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohrungsreihen in Gruppen
(4) zusammengefaßt sind, wobei in jeder Gruppe (4)
der Mittenabstand der Kanäle (7ℓ, 7m, 7r) größer
ist als der Mittenabstand der Bohrungsöffnungen
(3) in der Oberfläche (2).
8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Umfangsrichtung jeweils äußeren Bohrungen
(3) einer Gruppe (4) zumindest über einen Teil ih
rer Länge gegenüber der Radialrichtung geneigt
verlaufen.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Buchsen (9) mit einer Axial
sicherung im Walzenmantel gehalten sind.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Walzenmantel in Radialrich
tung in einen Innenteil (19) und einen Außenteil
(20) unterteilt ist.
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenteil (20) aus einem härteren Material als
der Innenteil (19) gebildet ist.
12. Walze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Trennfläche (27) zwischen Außen
teil (20) und Innenteil (19) radial außerhalb der
Kanäle (7) angeordnet ist.
13. Walze nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenteil (20) nur radial
verlaufende Bohrungen (3) aufweist.
14. Walze nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenteil an einem axialen
Ende einen Axialanschlag (22) aufweist, an dem der
Außenteil (20) anliegt, und am anderen Ende ein
Deckel (23) mit dem Innenteil (19) verbunden ist,
der radial über den Innenteil (19) übersteht.
15. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (9) an ihrer sicht
baren Stirnseite (18) eine Drehstellungsmarkierung
aufweist.
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