DE10011059A1 - Siebdruckeinrichtung - Google Patents
SiebdruckeinrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Siebdruckeinrichtung mit einer Druckrakel, die von einer einen Basisträger aufweisenden Haltevorrichtung gehalten wird, vorgeschlagen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Haltevorrichtung (3) einen beweglich gelagerten Schlitten und ein die Druckrakel (27) mit einer Anpresskraft beaufschlagendes Kraftelement (19) mit einer Kolben/-zylindereinheit umfasst, die - vorzugsweise über ein Ventil - mit einem Ausgleichsgefäß verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Siebdruckeinrichtung
mit einer Druckrakel gemäss Oberbegriff des An
spruchs 1.
Siebdruckeinrichtungen der hier angesprochenen Art
sind bekannt. Sie dienen dazu, auf einen Gegenstand
einen Aufdruck aufzubringen, wobei die Druckrakel
die gewünschte Farbe durch ein Sieb auf die Ober
fläche des zu bedruckenden Gegenstands aufbringt.
Es hat sich herausgestellt, dass in vielen Fällen
die Druckkraft, mit der die Druckrakel auf der zu
bedruckenden Oberfläche aufliegt, nicht optimal ab
stimmbar ist. Es können daher empfindliche Gegen
stände beim Bedrucken beschädigt werden. Auch ist
es möglich, dass aufgrund unregelmäßiger Druckkräf
te das Druckergebnis nicht einwandfrei ist, weil
die Farbe nicht gleichmäßig auf die zu bedruckende
Oberfläche aufgetragen wird. Es ergeben sich daher
Passungenauigkeiten, unterschiedliche Druckbildlän
gen und ein erhöhter Siebverschleiß.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Siebdruck
einrichtung zu schaffen, die diese Nachteile beim
Bedrucken sowohl von unrunden Oberflächen als auch
von unebenen Gegenständen nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Siebdruckein
richtung mit einer Druckrakel vorgeschlagen, die
die in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Sie
zeichnet sich dadurch aus, dass die Druckrakel an
einer Haltevorrichtung angebracht ist, die einen
beweglich gelagerten Schlitten und ein Kraftelement
umfasst, die die Rakel mit einer Anpresskraft be
aufschlagt. Die Druckrakel ist an dem Schlitten an
gebracht und wird daher von dem Kraftelement mit
einer Anpresskraft beaufschlagt, das eine Kolben/
Zylindereinheit umfasst. Es ist damit möglich, die
Anpresskraft mit einem geeigneten Fluid auf einfa
che Weise aufzubringen. Da die Kolben/Zylinderein
heit mit einem Ausgleichsgefäß verbunden ist, sind
Ausgleichsbewegungen der Druckrakel auch bei einer
gegebenen Anpresskraft möglich. Dies führt zu einem
besonders gleichmäßigen Druckbild. Durch die Aus
gleichsbewegung werden außerdem Beschädigungen emp
findlicher Gegenstände vermieden.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Siebdruckeinrich
tung in Seitenansicht;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Siebdruck
einrichtung in Vorderansicht und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Siebdruckeinrich
tung.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Siebdruckeinrichtung
1 in Seitenansicht. Erkennbar ist eine Haltevorrichtung
3, die einen Basisträger 5 umfasst, der
auf geeignete Weise verankert ist. An seinem Ende
ist eine Schiene 7 angebracht, die bei der hier ge
wählten Darstellung senkrecht von oben nach unten
verläuft. An dieser ist ein beweglich gelagerter
Schlitten 9 angebracht, der, wie durch die Doppel
pfeile 11 und 13 dargestellt, nach oben und unten
entlang der Schiene 7 verfahrbar ist. Der Schlitten
9 ist mit einer Basisplatte 15 versehen, die über
einen Befestigungsarm 17 mit einem Kraftelement 19
verbunden ist.
An der Basisplatte 15 ist ein Rakelträger 21 ver
schieblich gelagert. Mittels einer Einstellvorrich
tung 23 ist die gewünschte Position des Rakelträ
gers 21 auf der Basisplatte 15 einstellbar. Er kann
gegebenenfalls auch in dieser Position mittels
einer Feststellungseinrichtung 25 fixiert werden,
falls die Haltekräfte der Einstellvorrichtung 23
dazu nicht ausreichen.
An der Unterseite des Rakelträgers 21 ist eine Hal
terung 26 für eine Druckrakel 27 auf geeignete
Weise befestigt, die dazu dient, mittels eines spe
ziellen Siebes ein Farbmuster auf einen zu bedru
ckenden Gegenstand 29 aufzubringen. Die Halterung
26 ist mit federnd gelagerten Ausgleichselementen
beziehungsweise Druckstücken D, D' versehen, die
die exakte Ausrichtung der Druckrakel 27 gegenüber
der zu bedruckenden Oberfläche gewährleisten und
damit das Druckergebnis noch weiter verbessern.
Das Kraftelement 19 weist ein Gehäuse 31 auf, das
fest mit dem Basisträger 5, hier mit der daran befestigten
Schiene 7 verbunden ist. Aus dem Gehäuse
31 ragt eine Kolbenstange 33 einer Kolben/Zylin
dereinheit, die gegenüber diesem entlang der Mit
telachse 35 des Gehäuses 31 beweglich ist und über
ein geeignetes Befestigungsmittel, hier über eine
Schraube 37, mit dem Befestigungsarm 17 und damit
mit dem Schlitten 9 fest verbunden ist.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich eine Be
weglichkeit des Schlittens 9 nicht nur gegenüber
der Schiene 7 sondern auch gegenüber dem Gehäuse 31
des Kraftelements 19. Wird der Schlitten 9, wie
durch die Pfeile 11 und 13 angedeutet, auf- und ab
bewegt, so wird durch die Kopplung die Kolbenstange
33 ebenfalls auf- und abbewegt.
Die Kolben/Zylindereinheit des Kraftelements 19 ist
über eine hier nur angedeutete Leitung L mit einem
Ausgleichsgefäß 40 verbunden. Der Druck in dem Aus
gleichsgefäß 40 kann über ein Manometer 40a gemes
sen und mit einem vorzugsweise genauen Druckregler
40b voreingestellt werden.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 rechts angeordnete
Vorderseite der Siebdruckeinrichtung 1. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so
dass in soweit auf die Beschreibung anhand von
Fig. 1 verwiesen wird.
Aus der hier gewählten Darstellung ist ersichtlich,
dass die Unterkante 39 der Druckrakel 27 mittig ge
genüber einem zu bedruckenden Gegenstand 29 ange
ordnet ist, dessen Außenfläche im Querschnitt hier
beispielhaft oval ausgebildet, also nicht vollständig
zylindrisch ist. Durch einen Pfeil 41 ist ange
deutet, dass bei einem Druckvorgang der Gegenstand
29 gegen den Uhrzeigersinn in Rotation versetzt
wird, während die Druckrakel 27 Druckfarbe auf die
Außenfläche des Gegenstands 29 aufbringt. Dazu wird
die Druckrakel mittels der vorzugsweise als Kol
ben/Zylindereinheit ausgebildeten Halterung 26 auf
die Oberfläche des Gegenstands 29 abgesenkt. Bei
einem Druckvorgang wird zwischen Druckrakel 27 und
Gegenstand 29 ein Sieb geführt.
In einem Abstand zur Druckrakel 27 ist eine Flutra
kel 43 vorgesehen, die nach einem Druckvorgang die
Farbe auf dem Sieb wieder verteilt. Die Funktion
von Druck- und Flutrakel sind grundsätzlich be
kannt, so dass auf das Siebdruckverfahren hier
nicht näher eingegangen wird.
Aus der Vorderansicht gemäss Fig. 2 ist ersicht
lich, dass auch die Flutrakel 43 mittels eines ge
eigneten Trägers 45 an der Basisplatte 15 des
Schlitten 9 angebracht ist. Dem vorzugsweise eben
falls als Kolben/Zylindereinheit ausgebildeten Trä
ger 45 kann - wie hier dargestellt - eine eigene Ein
stellvorrichtung 23' zugeordnet sein, um eine unab
hängige Höheneinstellung der Druckrakel 27 und der
Flutrakel 43 zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt schließlich die Siebdruckeinrichtung
1 in Draufsicht. Teile, die anhand der Fig. 1
und 2 bereits erläutert wurden, sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen, so dass auf deren Beschrei
bung oben verwiesen wird.
Aus der Draufsicht ist der Basisträger 5 ersicht
lich, an dem die Schiene 7 befestigt ist, auf der
der Schlitten 9 senkrecht zur Bildebene auf und ab
beweglich angebracht ist.
Die hier gewählte Ansicht zeigt, dass auch dem Trä
ger 45 der Flutrakel 43 eine Feststelleinrichtung
25' zugeordnet ist, deren Funktion anhand von Fig.
1 bereits erläutert wurde.
Deutlich ist hier der Befestigungsarm 17 erkennbar,
an dem die Kolbenstange 33 mittels der Schraube 37
verbunden ist, und der an der Basisplatte 15 des
Schlittens 9 befestigt ist.
Das anhand von Fig. 1 erläuterte Kraftelement 19
weist die Kolben/Zylindereinheit mit der Kolben
stange 33 auf. Vorzugsweise wird ein Pneumatikzy
linder eingesetzt, das heißt, die Kolbenstange 33
ist mit einem Kolben gekoppelt, der innerhalb des
Pneumatikzylinders zwei Kammern voneinander trennt.
Eine derartige Pneumatikzylindereinrichtung ist be
kannt, so dass hier nur auf deren Grundfunktion
eingegangen wird.
Bei einer Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 33 mit
dem Kolben in Richtung des Pfeils 11 wird der Druck
in der oberhalb des Kolbens liegenden Kammer er
höht. Das in diese Kammer gegebene Luftkissen ist
kompressibel, so dass Ausgleichsbewegungen der
Druckrakel 27 möglich sind. Der durch die Kammer
realisierte Druckraum ist über die Leitung L mit
einem Ausgleichsgefäß 40 verbunden, in das das ver
drängte Medium, hier ein gasförmiges Medium, abfließen
kann. Es ist zusätzlich auch möglich, den
unterhalb des Kolbens liegenden Druckraum, der nor
malerweise mit der Atmosphäre verbunden ist, mit
einem Ausgleichsgefäß zu verbinden. Es ist überdies
denkbar, einen oder beide Druckräume mit einer Ü
berdruckquelle zu verbinden, um gezielt einen Druck
aufzubauen und damit die auf die Kolbenstange 33
wirkenden Kräfte einzustellen.
Auf diese Weise ist es möglich, über die Kolben
stange 33, den Befestigungsarm 17 und den Schlitten
9 beziehungsweise die Basisplatte 15 die Bewegung
der Druckrakel 27 zu beeinflussen und die durch
einen Pfeil D angedeutete Anpress- beziehungsweise
Druckkraft, die die Druckrakel 27 auf den zu be
druckenden Gegenstand 29 ausübt, einzustellen.
Die Grundeinstellung der Druckrakel 27 gegenüber
dem zu bedruckenden Gegenstand 29 kann mit Hilfe
der Einstellvorrichtung 23 vorgewählt werden. Denk
bar ist es im übrigen auch, den Abstand zwischen
dem Basisträger 5 und dem Gegenstand 29 zu verän
dern. Insbesondere muss die Druckrakel 27 zum Be
drucken des Gegenstands 29 mit dessen Oberfläche in
Berührung treten, wobei die Druckkraft einstellbar
ist.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist es
auf einfache Weise möglich, mehrere Kraftelemente
19 mit einer einzigen Druckquelle beziehungsweise
einem Ausgleichsgefäß zu verbinden und in mehreren
Druckstationen einer Siebdruckeinrichtung den glei
chen Anpressdruck beziehungsweise die gleichen
Druckkräfte zu gewährleisten. Mehrere Druckrakel 27
können also zentral so beeinflusst werden, dass bei
allen gleiche Anpresskräfte gegeben sind.
Sollten dem Kraftelement 19 noch Sensoren zugeord
net sein, könnten Regelkreise aufgebaut werden, um
dezentral die durch den Pfeil D angedeutete
Anpress- beziehungsweise Druckkraft einzustellen.
Im Folgenden wird auf die Einstellung der auf den
zu bedruckenden Gegenstand ausgeübten Anpress- be
ziehungsweise Druckkraft der Druckrakel 27 näher
eingegangen:
Zum Bedrucken eines Gegenstands wird die Druckrakel
27 zunächst mithilfe des Rakelträgers 21 auf die
Oberfläche des Gegenstands 29 abgesenkt. Besonders
einfach kann dieser Vorgang ausgeführt werden, wenn
der Rakelträger 21 als Kolben/Zylindereinheit aus
gebildet ist. Denkbar ist es jedoch auch, hier
einen Schritt-, Linearmotor oder dergleichen vorzu
sehen.
Mithilfe des Kraftelements 19 wird die Anpress- be
ziehungsweise Druckkraft der Druckrakel einge
stellt, indem der Druck, der oberhalb des an der
Kolbenstange 33 befestigten Kolbens innerhalb Kol
ben/Zylindereinheit des Kraftelements 19 einge
stellt wird. Je höher der Druck oberhalb des Kol
bens ist, umso höher ist die Kraft, die die Kolben
stange 33 nach unten drückt.
Der Druck in der oberen Kammer wird mithilfe des
Druckreglers 40b vorgegeben. Er kann mittels des
Manometers 40a kontrolliert werden. Durch den
Druckregler 40b wird im Ausgleichsgefäß 40 ein
Druck vorgegeben, der über die Leitung L in die
obere Kammer, also in die Kammer oberhalb des Kol
bens, an der Kolbenstange 33 geleitet wird.
Die gewünschte Anpresskraft wird beispielsweise mit
einem Druck p1 eingestellt, wobei die Kammer ober
halb des an der Kolbenstange 33 angebrachten Kol
bens ein Volumen V1 aufweist. Wird die Druckrakel
27 während eines Druckvorgangs nicht verlagert, so
bewegt sich auch der an der Kolbenstange 33 ange
brachte Kolben nicht. Das Volumen V1 bleibt kon
stant.
Wird aufgrund einer Exzentrizität oder Unebenheit
des zu bedruckenden Gegenstands 29 die Druckrakel
in Richtung des Pfeils 11 nach oben bewegt, so ver
kleinert sich das Volumen in der Kammer oberhalb
des Kolbens und nimmt das Volumen V2 ein. Das Medi
um innerhalb der Kammer wird komprimiert, so dass
sich ein Druck p2 einstellt, der größer ist als der
Druck p1.
Bei Unebenheiten ergibt sich also bei konstanter
Temperatur das folgende Verhältnis:
p1/p2 = V2/V1.
Dadurch, dass die Kammer oberhalb des an der Kol
benstange 33 befestigten Kolbens mit dem Aus
gleichsgefäß 40 verbunden ist, ergibt sich folgen
des: Das Ausgleichsgefäß hat ein Volumen Va, das
wesentlich größer ist als die bei einer Bewegung
der Rakel 27 eintretende Druckdifferenz. Es ergibt
sich damit die folgende Relation:
(V1 - V2)/Va ≈ 0.
(V1 - V2)/Va ≈ 0.
Wenn also das Volumen Va des Ausgleichsgefäßes 40
wesentlich größer ist als die bei einer Bewegung
der Rakel 27 eintretende Volumendifferenz, ist die
bei einer Bewegung der Rakel eintretende Druckdif
ferenz ebenfalls sehr klein, bei entsprechender
Wahl der Volumina praktisch Null. Mit anderer Wor
ten: Der in der Kammer oberhalb des an der Kolben
stange 33 angebrachten Kolbens herrschende Druck,
der die Anpresskraft beziehungsweise Druckkraft der
Rakel an den zu bedruckenden Gegenstand bewirkt,
bleibt bei kleinen Bewegungen der Rakel und bei
sich damit ergebenden kleinen Volumendifferenzen
innerhalb der Kammer etwa gleich. Die Anpress- be
ziehungsweise Druckkraft der Rakel ist damit durch
das Zusammenspiel des Kraftelements 19 mit dem Aus
gleichsgefäß 40 und mit dem Druckregler 40b sehr
genau einstellbar und ändert sich auch bei Uneben
heiten des zu bedruckenden Gegenstands nur unwe
sentlich. Bei mehreren hintereinander erfolgenden
Druckvorgängen ergibt sich damit eine sehr hohe
Wiederholgenauigkeit. Werden die Druckeinrichtungen
1 der hier beschriebenen Art für verschiedene
Druckfarben innerhalb einer Druckeinheit einge
setzt, so lässt sich an den mehreren Siebdruckein
richtungen dieser Druckeinheit die Anpress- bezie
hungsweise Druckkraft der verschiedenen Druckrakel
27 sehr genau und auf im Wesentlichen gleiche Werte
einstellen.
Die an der Halterung 26 vorgesehenen Druckstücke D
und D' tragen zusätzlich zur Vergleichmäßigung des
Farbauftrags bei, weil sie kleinste Bewegungen der
Druckrakel 27, die auf Unebenheiten des zu be
druckenden Gegenstands 29 beruhen, ausgleichen kön
nen.
Aus den Erläuterungen zu dem Kraftelement 19 bezie
hungsweise zu den Volumenverhältnissen innerhalb
der Kolben/Zylindereinheit des Kraftelements 19 ist
ersichtlich, dass bei einer Aufwärtsbewegung der
Druckrakel 27 der Druck oberhalb des an der Kolben
stange 33 befestigten Kolbens ansteigt. Es findet
eine Verdrängung des hier vorhandenen Mediums über
die Leitung L in das Ausgleichsgefäß 40 statt. Auf
grund der Tatsache, dass das Volumen des Aus
gleichsgefäßes wesentlich größer ist als die bei
einer Bewegung der Druckrakel 27 gegebene Druckdif
ferenz, kann die durch den Druck in der Kammer
oberhalb des Kolbens eingestellte Anpress- bezie
hungsweise Druckkraft eingestellt werden.
Es ist jedoch auch möglich, das Ausgleichsgefäß mit
der Kammer unterhalb des an der Kolbenstange 33 be
festigten Kolbens zu verbinden und im Ausgleichsge
fäß 40a einen Unterdruck aufzubauen, der den Kolben
und damit die Kolbenstange 33 nach unten zieht, da
mit auch die Druckrakel 27 gegen den zu bedrucken
den Gegenstand drückt. Durch den mittels des Druck
reglers 40b einstellbaren Unterdruck kann in diesem
Fall die Anpress- beziehungsweise Druckkraft der
Druckrakel 27 eingestellt werden. Entsprechend groß
muss das Volumen Va im Ausgleichsgefäß 40 sein, um
eine gleichmäßige Anpress- beziehungsweise Druck
kraft sicherzustellen, wenn der Kolben durch eine
Bewegung der Druckrakel 27 bewegt wird. Auch hier
gilt dann, dass die durch die Bewegung erzeugte Volumendifferenz
wesentlich kleiner sein muss als das
Volumen Va im Ausgleichsgefäß.
Insgesamt zeigt sich, dass es mit der hier darge
stellten Siebdruckeinrichtung 1 ohne weiteres mög
lich ist, die durch die Druckrakel ausgeübte An
presskraft leicht auf einen Druckvorgang abzustim
men. Dabei können die Anpresskräfte so eingestellt
werden, dass auch empfindliche Gegenstände problem
los bedruckt werden können. Durch die Auslegung des
Ausgleichsgefäßes, einerseits durch dessen relativ
grosses Volumen und andererseits möglicherweise
durch ein Überdruckventil, ist es möglich, die An
presskräfte, die von der Druckrakel ausgeübt wer
den, auf einen Maximalwert zu begrenzen, der für
einen bestimmten Druckvorgang noch hinnehmbar ist.
Überdies ist ersichtlich, dass mit der hier darge
stellten Siebdruckeinrichtung 1 auf diese Weise
auch Gegenstände 29 bedruckt werden können, deren
Oberfläche von einer zylindrischen Form abweicht,
oder ebene Gegenstände, die nicht vollständig eben
ausgebildet sind. Dies ist deshalb möglich, weil
die Druckrakel beim Ausführen eines Drucks einer
unebenen beziehungsweise nicht exakt runden Ober
fläche folgen kann und eine gleichmäßige Anpress
kraft der Druckrakel auf der zu bedruckenden Ober
fläche gewährleistet ist. Es ist möglich, mit dem
Kraftelement 19 die gewünschten Druckkräfte durch
Einstellung der Anpresskraft der Druckrakel 27 vor
zugeben und einzuhalten, dies auch dann, wenn an
eine Druckeinheit mehrere der hier beschriebenen
Siebdruckeinrichtungen für Mehrfarbendrucke einge
setzt werden. Dabei ist die Siebdruckeinrichtung
einfach und unkompliziert aufgebaut, so dass keine
besonderen Servicearbeiten anfallen.
Claims (5)
1. Siebdruckeinrichtung mit einer Druckrakel, die
von einer einen Basisträger aufweisenden Haltevor
richtung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung (3) einen beweglich gela
gerten Schlitten (9) und ein die Druckrakel (27)
mit einer Anpresskraft beaufschlagendes Kraftele
ment (19) mit einer Kolben/Zylindereinheit umfasst,
die - vorzugsweise über ein Ventil - mit einem Aus
gleichsgefäß verbunden ist.
2. Siebdruckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kolben/Zylindereinheit
einen Pneumatikzylinder umfasst.
3. Siebdruckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (3)
zur Erzeugung einer vorgebbaren Druckkraft ein
stellbar ausgebildet ist und eine Einstellvorrich
tung (23, 23') aufweist.
4. Siebdruckeinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kraftelement (19) und der Schlitten (7) an dem Ba
sisträger (5) anbringbar sind.
5. Siebdruckeinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Flutrakel (43) vorgesehen ist, die am Schlitten (7)
anbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111059 DE10011059C2 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Siebdruckeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111059 DE10011059C2 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Siebdruckeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011059A1 true DE10011059A1 (de) | 2001-09-20 |
DE10011059C2 DE10011059C2 (de) | 2003-10-09 |
Family
ID=7633821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10011059C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0423428A2 (de) * | 1989-10-17 | 1991-04-24 | Rudolf August Kürten | Verfahren und Vorrichtung zum Zustellen einer Druckrakel und einer Flutrakel beim Siebdruck |
JPH07132585A (ja) * | 1993-11-10 | 1995-05-23 | Sanyo Electric Co Ltd | スクリーン印刷機 |
JPH08318613A (ja) * | 1995-05-26 | 1996-12-03 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | クリーム半田のスクリーン印刷装置 |
-
2000
- 2000-03-07 DE DE2000111059 patent/DE10011059C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10011059C2 (de) | 2003-10-09 |
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