DE10009789A1 - Befestigungsvorrichtung für einen Dachlastträger - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für einen Dachlastträger

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Helmut Huerter
Richard Stahlhut
Bernhard Mathes
Tobias Stever
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Adam Opel GmbH
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R9/00Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
    • B60R9/04Carriers associated with vehicle roof
    • B60R9/058Carriers associated with vehicle roof characterised by releasable attaching means between carrier and roof

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Abstract

Eine Befestigungsvorrichtung für einen Stützfuß eines Dachlastträgers an einem Dach eines Kraftfahrzeuges hat einen in einem Dachkanal (3) zu befestigenden Haltebock (4), der in Längsrichtung gesehen mit Abstand zu einem von einer Spannnase (9) hintergreifbaren Schenkel (6) einen von oben her schräg in ihn hineinführenden Schacht (76) hat, welcher mit zunehmender Eindringtiefe abnehmenden Abstand zu dem Schenkel (6) aufweist. Der Stützfuß (1) ist zum Eingreifen in den Schacht (76) mit einem mach unten gerichteten, entsprechend dem Schacht (76) schräg verlaufenden Haltedorn (77) versehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvor­ richtung für einen Dachlastträger an einem Dach eines Kraftfahrzeuges mit einem einen horizontalen Schenkel aufweisenden, am Dach angeordneten Haltebock, mit einem zum Abstützen an dem Dach vorgesehenen Stützfuß des Dach­ lastträgers und mit einem an dem Dachlastträger angeord­ neten, beweglichen Halteteil mit einer Spannnase zum Hin­ tergreifen des Schenkels des Haltebocks und zum Vorspan­ nen des Stützfußes gegen das Dach in Schließstellung der Befestigungsvorrichtung, wobei das Halteteil in Schließ­ stellung von einem quer zu seiner Bewegungsrichtung ver­ schiebbaren oder schwenkbaren Riegel formschlüssig in seiner Lage gehalten ist nach Patentanmeldung 198 53 321.7.
Die Anforderungen an die Festigkeit der Verbin­ dung zwischen einem Dachlastträger und dem Dach des Kraftfahrzeuges sind in letzter Zeit gestiegen. Die hierzu erforderlichen Befestigungsvorrichtungen sollten so gestaltet sein, dass auch bei einem Crash der Dach­ lastträger sich nicht vom Dach lösen kann. Weil die Be­ festigungsvorrichtung gemäß der Hauptpatentanmeldung zu­ mindest eine Spannnase hat, welche einen Schenkel des Haltebockes hintergreift, ergibt sich bereits eine sehr stabile, formschlüssige Verbindung. Die Gefahr eines Lösens des Dachlastträgers besteht sowohl bei einem Fron­ talaufprall als auch bei einem Auffahrunfall von hinten. Deshalb sollte der Haltebock sowohl vorn als auch hinten formschlüssig von Halteteilen hintergriffen werden. Die hierfür bekannten Mittel sind jedoch aufwendig gestaltet und bedingen es teilweise, dass man nach dem Aufsetzen des Dachlastträgers auf das Dach diesen zunächst nach vorn verschieben muss. Das ist nicht einfach, da die Auf­ stellflächen der Stützfüße eine Gummiummantelung aufwei­ sen und auf PVC-Abdichtungen des Dachkanals aufstehen. Dadurch ergibt sich ein hoher Reibwiderstand, was kleine­ ren und schwächeren Personen Schwierigkeiten bereitet. Auch beim Spannen müssen sich bei manchen Befestigungs­ vorrichtungen die Stützfüße im Dachkanal in Längsrichtung verschieben, so dass dabei leicht der Eindruck entstehen kann, die gewünschte Spannkraft wäre bereits vorhanden, obwohl die Stützfüße noch die Möglichkeit haben, sich nach vorn zu bewegen und deshalb noch nicht zuverlässig mit dem jeweiligen Haltebock verbunden sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Befestigungsvorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung so weiterzubilden, dass die Stützfüße des Dachlastträgers zangenartig von zwei Seiten her formschlüssig am Halte­ bock fixiert werden können, ohne dass sich bei der Spann­ bewegung die Stützfüße verschieben müssen und ohne dass sie hierzu aufwendig gestaltet sein muss.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Haltebock in Längsrichtung gesehen mit Abstand zu dem Schenkel einen von oben her in ihn hineinführenden Schacht hat, welcher an der dem Schenkel abgewandten Seite eine Schrägfläche zum Aufsetzen einer Zentrier­ fläche des Stützfußes hat, die mit zunehmender Eindring­ tiefe abnehmenden Abstand zu dem Schenkel aufweist, dass der Haltebock des Weiteren mit Abstand zu dem Schenkel eine Spannfläche zum Untergreifen mittels eines Rastvor­ sprungs des Stützfußes hat, die mit zunehmender Eindring­ tiefe abnehmenden Abstand von dem Schenkel aufweist.
Durch diese Gestaltung genügt zum Festspannen des jeweiligen Stützfußes ein einziges, bewegliches Hal­ teteil am Stützfuß. Das zangenartige Hintergreifen des Haltebockes kommt dadurch zustande, dass einerseits das Halteteil mit seiner Spannnase den Schenkel des Halte­ bockes hintergreift, andererseits der Rastvorsprung des Stützfußes unter die Spannfläche des Haltebockes greift. Die Schrägfläche des Haltebockes sorgt dafür, dass der Stützfuß des Dachlastträgers vor dem Festspannen in die richtige Position gelangt. Die erfindungsgemäße Befesti­ gungsvorrichtung kann deshalb sehr einfach ausgebildet sein. Weiterhin ist durch den jeweiligen Rastvorsprung des Stützfußes eine Fehlmontage des Dachlastträgers aus­ geschlossen, da seine genaue Position durch die zusammen mit der Schrägfläche als Zentrierung wirkenden Rastvor­ sprünge festgelegt wird und eine falsche Positionierung dem Benutzer leicht auffällt, weil dann der jeweilige Stützfuß auf dem Haltebock aufsteht und deutlich sichtbar nicht in den Dachkanal versenkt ist.
Der in den Haltebock hineinführende Schacht vermag beide Funktionen - Führen des Stützfußes und Span­ nen des Stützfußes - zugleich zu erfüllen, wenn gemäß ei­ ner vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Schacht von oben her schräg in den Haltebock führt, wenn die Schrägfläche durch eine dem Schenkel abgewandte Fläche und die Spannfläche durch eine dem Schenkel zugewandte Fläche des Schachtes gebildet ist und die Zentrierfläche sowie der Rastvorsprung des Stützfußes an einem in den Schacht eingreifenden Haltedorn vorgesehen ist.
Besonders gute Haltekräfte ergeben sich, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Schacht und entsprechend der Haltedorn rechteckigen Quer­ schnitt aufweisen.
Der Dachlastträger ist besonders sicher gegen ein Freikommen sowohl bei einem Frontalaufprall als auch beim Auffahren eines anderen Fahrzeugs von hinten ge­ sichert, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Er­ findung der Haltebock eine Durchgangsbohrung für eine ihn in einem Dachkanal haltende Befestigungsschraube hat und der Schenkel zum Hintergreifen durch die Spannnase an ei­ ner Seite des Durchgangsloches und der Schacht an der an­ deren Seite des Durchgangsloches vorgesehen ist.
Die Position der Halteböcke im Dachkanal in Fahrzeugquerrichtung kann dadurch auf sehr einfache Weise festgelegt werden, dass der Haltebock im Bereich des vor­ deren und hinteren Endes jeweils einen sich quer zu sei­ ner Längsseite hin erstreckenden Positionierarm hat.
Die Halteböcke können in gleicher Ausführung sowohl für die rechte als auch für die linke Fahrzeug­ seite verwendet werden, wenn an beiden Seiten des Halte­ bockes Positionierarme vorgesehen sind.
Die Funktionen des Führens der Stützfüße und des Spannens können voneinander getrennt werden, wenn die Spannfläche eine obere Begrenzungsfläche eines Hinter­ schnittes an dem dem Schenkel gegenüberliegenden Ende des Haltebockes bildet und die Schrägfläche des Schachtes nach oben hin nicht durch Bereiche des Haltebockes abge­ deckt ist. Eine solche Ausführungsform ist besonders ein­ fach herzustellen, weil sie den schräg von oben in den Haltebock hineinführenden Schacht vermeidet und weil zum Entformen ein einfacher Werkzeugaufbau genügt.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsfor­ men zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvor­ richtung an einem Haltebock befestig­ ten Stützfußes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Haltebocks nach der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Halte­ bocks,
Fig. 4 den Haltebock nach Fig. 3 von der gegenüber Fig. 3 entgegengesetzten Seite aus gesehen,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Befestigungs­ vorrichtung mit dem Haltebock nach den Fig. 3 und 4.
Die Fig. 1 zeigt von einem Dachlastträger ei­ nen Stützfuß 1, der im Dachkanal 3 eines Daches 2 abge­ stützt ist. In dem Dachkanal 3 ist ein Haltebock 4 mit­ tels einer Schraube 19 befestigt. Der Haltebock 4, wel­ cher u-förmigen Querschnitt hat, endet in Fig. 1 gesehen an seiner rechten Stirnseite durch einen Schenkel 6, der von einer Spannnase 9 eines Halteteils 7 untergriffen wird. Zum Spannen ist das Halteteil 7 um eine Achse 75 schwenkbar am Stützfuß befestigt und kann durch nicht gezeigte, übliche Spannmittel um diese Achse 75 verschwenkt werden.
Wichtig für die Erfindung ist ein Schacht 76, der von oben her schräg in den Haltebock 4 hineinführt und in den ein entsprechend schräg ausgerichteter Halte­ dorn 77 des Stützfußes 1 eingesetzt ist. Dieser Schacht 76 wird an der dem Schenkel 6 entgegengesetzten Seite von einer Schrägfläche 81 und an der dem Schenkel 6 zugewand­ ten Seite von einer Spannfläche 82 begrenzt. Der Halte­ dorn 77 hat auf seiner dem Schenkel 6 abgewandten Seite eine Zentrierfläche 83 und bildet aufgrund seines schrä­ gen Verlaufs einen Rastvorsprung 84, der von unten her gegen die Spannfläche 82 anliegt.
Die Fig. 2 lässt erkennen, dass der Schacht 76 rechteckigen Querschnitt hat. Weiterhin sieht man in Fig. 2 eine Durchgangsbohrung 78, durch die die in Fig. 1 gezeigte Schraube 19 zum Befestigen des Haltebockes 4 im Dachkanal 3 geführt werden kann. Quer zur Längserstre­ ckung des Haltebockes 4 hat dieser zwei Positionierarme 79, 80, durch die er im Dachkanal 3 positionierbar ist. Statt die Positionierarme 79, 80 nur an einer Seite vor­ zusehen, kann man auch an beiden Längsseiten kürzere Po­ sitionierarme anordnen.
Bei der Montage des Dachlastträgers gelangen zunächst die Haltedorne 77 in die Schächte 76 und bewegen dadurch den Dachlastträger zwangsläufig in die richtige Position. Beim Spannen wird der Haltebock 4 zwischen der Spannnase 9 und dem Rastvorsprung 84 des Haltedorns 77 eingeklemmt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 sind die Funktionen des Führens des Stützfußes 1 und des Spannens voneinander getrennt. Hierzu ist, was die Fig. 3 und 4 zeigen, der Schacht 76 nach oben hin völ­ lig offen und weist zur Vertikalen keine Hinterschneidun­ gen auf. An der dem Schenkel 6 gegenüberliegenden Seite wird der Schacht 76 durch eine Schrägfläche 81 begrenzt. Auch die Seitenflächen 85 des Schachtes 76 können derart schräg verlaufen, dass dieser sich nach oben hin wie ein pyramidenförmiger Trichter erweitert. Das dem Schenkel 6 entgegengesetzte Ende des Haltebockes 4 ist ebenfalls zum Untergreifen durch den Stützfuß 1 ausgebildet. Hierzu ist dort an der Unterseite des Haltebocks die Spannfläche 82 vorgesehen.
Die Fig. 5 zeigt, dass der Stützfuß 1 genau wie gemäß Fig. 1 mit dem Halteteil 7 den Schenkel 6 des Haltebockes 4 untergreift. Der Rastvorsprung 84 des Stützfußes 1 ist bei dieser Ausführungsform hakenförmig ausgebildet und liegt gegen die Spannfläche 82 an. Er un­ terscheidet sich von der Spannnase 9 dadurch, dass er nicht weggeschwenkt werden kann. In Fig. 5 ist zusätz­ lich zu erkennen, dass der Stützfuß 1 einen Zentriervor­ sprung 86 hat, der in den Schacht 76 eingreift und auf der Schrägfläche 81 mit der Zentrierfläche 83 aufsitzt.

Claims (7)

1. Befestigungsvorrichtung für einen Dachlastträger an einem Dach eines Kraftfahrzeuges mit einem einen ho­ rizontalen Schenkel aufweisenden, am Dach angeordne­ ten Haltebock, mit einem zum Abstützen an dem Dach vorgesehenen Stützfuß des Dachlastträgers und mit einem an dem Dachlastträger angeordneten, bewegli­ chen Halteteil mit einer Spannnase zum Hintergreifen des Schenkels des Haltebocks und zum Vorspannen des Stützfußes gegen das Dach in Schließstellung der Be­ festigungsvorrichtung, wobei das Halteteil in Schließstellung von einem quer zu seiner Bewegungs­ richtung verschiebbaren oder schwenkbaren Riegel formschlüssig in seiner Lage gehalten ist nach Pa­ tentanmeldung 198 53 321.7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebock (4) in Längsrichtung gesehen mit Abstand zu dem Schenkel (6) einen von oben her in ihn hineinführenden Schacht (76) hat, welcher an der dem Schenkel (6) abgewandten Seite eine Schrägfläche (81) zum Aufsetzen einer Zentrierfläche (83) des Stützfußes (1) hat, die mit zunehmender Eindring­ tiefe abnehmenden Abstand zu dem Schenkel (6) auf­ weist, dass der Haltebock (4) des Weiteren mit Ab­ stand zu dem Schenkel (6) eine Spannfläche (82) zum Untergreifen mittels eines Rastvorsprungs (84) des Stützfußes (1) hat, die mit zunehmender Eindring­ tiefe abnehmenden Abstand von dem Schenkel (6) auf­ weist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Schacht (76) von oben her schräg in den Haltebock (4) führt, dass die Schräg­ fläche (81) durch eine dem Schenkel (6) abgewandte Fläche und die Spannfläche (82) durch eine dem Schenkel (6) zugewandte Fläche des Schachtes (76) gebildet ist und die Zentrierfläche (83) sowie der Rastvorsprung (84) des Stützfußes (1) an einem in den Schacht (76) eingreifenden Haltedorn (77) vorge­ sehen ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (76) und entsprechend der Haltedorn (77) rechteckigen Quer­ schnitt aufweisen.
4. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebock (4) eine Durchgangsbohrung (78) für eine ihn in einem Dachkanal (3) haltende Schraube (19) hat und dass der Schenkel (6) zum Hin­ tergreifen durch die Spannnase (9) an einer Seite des Durchgangsloches (78) und der Schacht (76) an der anderen Seite des Durchgangsloches (78) vorgese­ hen ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebock (4) im Bereich des vorderen und hinteren Endes jeweils einen sich quer zu seiner Längsseite hin erstreckenden Positionierarm (79, 80) hat.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass an beiden Seiten des Haltebockes (4) Positionierarme (79, 80) vorgesehen sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der vo­ rangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfläche (82) eine obere Begrenzungsfläche eines Hinterschnittes an dem dem Schenkel (6) gege­ nüberliegenden Ende des Haltebockes (4) bildet und die Schrägfläche (81) des Schachtes (76) nach oben hin nicht durch Bereiche des Haltebockes (4) abge­ deckt ist.
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