DE10009157A1 - Fluidischer Stellantrieb für ebene Stellbewegungen - Google Patents
Fluidischer Stellantrieb für ebene StellbewegungenInfo
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Abstract
Fluidischer Stellantrieb zur Bewegung eines ersten und eines zweiten Strukturteils (4a, 4b) relativ zueinander, mit einem von einem Fluid gefüllten Gehäuse (8), das sich in seiner Längsrichtung entlang eines je nach der relativen Lage des ausgebildeten Schlitzes (13) verläuft und dessen Seitenwände (18a, 18c) über dessen Umfangsfläche bereichsweise abwechselnd mit dem ersten und dem zweiten Strukturteil in Verbindung steht, so daß die Seitenwände mittels eines Druckmittels verformbar sind, um die Strukturteile gegeneinander zu bewegen.
Description
Die Erfindung betrifft einen fluidischen Stellantrieb insbesondere zur
gegenseitigen Verschiebung von zwei Strukturteilen, wobei der Stellantrieb
mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Versorgung betrieben wird.
Aus dem Stand der Technik sind fluidische und insbesondere hydraulische
Stellantriebe bekannt, die über ein Druckmittel oder ein Fluid ein Stellorgan,
beispielsweise eine Kolbenstange, bewegen. Dieses ist zum einen an einem
Struktur-Bauteil, z. B. dem Flügel eines Flugzeugs, und zum anderen an einem zu
betätigenden Bauteil, zum Beispiel an einer Steuerfläche eines Flugzeugs,
gelagert. Ein Nachteil dieser Stellantriebe ist, daß die aufgrund der Stellkräfte
auf die Struktur-Bauteile wirkenden Kräfte nur lokal in diese eingeleitet werden.
An den Verbindungsstellen zwischen Stellantrieb und Struktur treten daher
lokal verhältnismäßig große Kräfte auf, so daß an den entsprechenden Struktur-
Bauteilen teilweise aufwendige Krafteinleitungen vorzusehen sind.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen fluidischen Stellantrieb für ebene
Stellbewegungen zu schaffen, der die in die entsprechenden Bauteile
einzuleitenden Kräfte flächig überträgt und dabei möglichst einfach, platz- und
gewichtssparend gebaut ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße fluidische Stellantrieb zur Bewegung eines ersten und
eines zweiten Strukturteils relativ zueinander weist zumindest ein mit einem
Fluid gefülltes Gehäuse auf, das in seiner Längsrichtung entlang eines je nach
der relativen Lage des ausgebildeten Schlitzes (13) verläuft und dessen
Seitenwände über dessen Umfangsfläche bereichsweise abwechselnd mit dem
ersten und dem zweiten Strukturteil in Verbindungs steht, daß die Seitenwände
mittels eines Fluids verformbar, d. h. auseinanderbeweglich oder verschwenkbar
sind, um die Strukturteile gegeneinander zu bewegen.
In einer weiteren Ausführungsform kann diesem Gehäuse noch ein weiteres
Gehäuse übergestülpt sein, das beidseits neben dem ersten Gehäuse ebenfalls
mit dem Fluid gefüllt ist, um eine Veränderung des Querschnitts des ersten
Gehäuses durch eine Umwälzung des Fluids zwischen dem ersten Gehäuse und
dem Raum zwischen diesem und dem übergestülpten Gehäuse zu erreichen.
Insbesondere durch diese Anordnung sind Verstellbewegungen in beiden
Richtungen möglich.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Fluid in flexiblen Schläuchen
vernachlässigbarer Dehnung vorliegen, so daß die Gehäuse nicht abgedichtet
werden müssen.
Ein Vorteil der Erfindung ist, daß mit ihr große Stellflächen mit verhältnismäßig
geringem Geräteaufwand gegeneinander bewegt werden können, da nur an
wenigen Stellen Zuleitungen erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß mit dem erfindungsgemäßen
Stellantrieb Zug- und Druckbewegungen gleichermaßen ausgeführt werden
können. Dabei sind geringe Fluid-Volumina-Bewegungen erfoderlich, so daß
keine oder nur kleine Reservoirs für das verwendete Fluid vorzusehen sind. Mit
minimalem Energieaufwand ist ein Halten der Strukturteile in bestimmten
Stellungen möglich. Durch die erfindungsgemäße Lösung sind nur geringe
Leitungslängen für die Fluid-Bewegungen erfoderlich, so daß die Erfindung auch
hinsichtlich dem Gewicht und dem Gesamtaufwand, wie z. B. Kosten günstig ist.
Insbesondere ist auch vorteilhaft, daß mit der Erfindung ein geschlossenes
System realisierbar ist, so daß Leckage-Probleme fast vollständig entfallen.
Auch wird mit dem Stellantrieb nach der Erfindung die Konzentration großer
Kräfte, wie sie bei strukturellen Krafteinleitungen nach dem Stand der Technik
auftreten, vermieden, da die Einleitung der Kräfte flächig erfolgt.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Die zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Skizze eines Abschnitts des erfindungsgemäßen
Stellantriebs in seiner bevorzugten Ausführungsform, wobei die verdeckten
Kantenlinien gestrichelt und die zu bewegenden Strukturteile nicht dargestellt
sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Stellantrieb in Richtung der
Stellbewegung, wobei sich der Stellantrieb in einem Betriebszustand befindet,
in dem er eine neutrale Stellbewegungs-Position einnimmt,
Fig. 3 eine Darstellung des Stellantriebs gemäß Fig. 2 in einem
Betriebszustand, in dem die zu betätigenden Strukturteile von einer neutralen
Stellung zusammen bewegt werden,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Stellantrieb gemäß Fig. 2, wobei sich der
Stellantrieb in einem Betriebszustand befindet, in dem die zu betätigenden
Strukturteile von einer neutralen Stellung auseinander bewegt werden,
Fig. 5a eine schematische Darstellung der Volumina der Druckkammern der
bevorzugten Ausführungsform des Stellantriebs nach der Fig. 1, wobei der
Stellantrieb den Betriebszustand der Fig. 2 aufweist,
Fig. 5b eine der Fig. 5a analoge Darstellung der Druckkammer-Volumina des
Stellantriebs nach der Fig. 1 im Betriebszustand der Fig. 3,
Fig. 5c eine der Fig. 5a ebenfalls analoge Darstellung der Druckkammer-
Volumina des Stellantriebs nach der Fig. 1 im Betriebszustand der Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Veränderung der
Querschnittsformen der Druck-Kammern des Stellantriebs nach der Fig. 1,
wobei die beiden extremen Betriebszustände des Stellantriebs übereinander
gezeichnet sind,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Druckmittel-Versorgung des
Stellantriebs nach der Fig. 1,
Fig. 8 ein Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Stellantriebs zur
Verformung eines Teils eines Tragflügels eines Flugzeugs,
Fig. 9a einen Schnitt in Flügeltiefen-Richtung durch den Tragflügel der Fig. 8,
wobei sich der Tragflügel in seiner neutralen Stellung befindet,
Fig. 9b einen Schnitt durch den Tragflügel der Fig. 8 in dessen Flügeltiefen-
Richtung, wobei sich der Tragflügel in seiner maximal verformten Stellung
befindet,
Fig. 10 ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stellantriebs, der zur
Bewegung einer Nasenklappe als Teil eines Tragflügels vorgesehen ist, wobei
die Nasenklappe in der Fig. 10 in der Neutralstellung gezeigt ist,
Fig. 11 das Anwendungsbeispiel der Fig. 10, wobei die Nasenklappe in einer
ausgelenkten Stellung gezeigt ist,
Fig. 12 ein weiterer Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Stellantriebs zum
Betätigen einer Hinterkantenklappe, wobei diese in der Neutralstellung gezeigt
ist,
Fig. 13 das Anwendungsbeispiel der Fig. 12, wobei die Hinterkantenklappe in
einer ausgelenkten Stellung gezeigt ist.
In der Fig. 1 ist ein Abschnitt 1 einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Stellantriebs 2 schematisch dargestellt. Dieser Abschnitt 1
umfasst in der Darstellung der Fig. 1 eine vordere Seite 1a und eine hintere
Seite 1b in Bezug auf eine quer zur Stellbewegung verlaufende axiale- oder
Längsrichtung 1c des Stellantriebs 2. Die Längsrichtung 1c kann dabei auch
krummlinig verlaufen und ist quer zur Richtung der Stellbewegung 1d gerichtet.
Der Stellantrieb kann mehrere Abschnitte 1 umfassen, die dann entlang der
Längsrichtung 1c angeordnet sind. Eine Unterseite 1e ist die dem Oberflächen
der zu betätigenden Strukturteile zugewandte Seite des Stellantriebs 2 und
kann in einer speziellen Ausführungsform des Stellantriebs 2 auch die
Unterseite der Strukturteile bilden. Die Oberseite 1f des Stellantriebs 2 definiert
sich als die der Unterseite 1e gegenüberliegende Seite. Der Stellantrieb 2 ist in
Längsrichtung 1c vorzugsweise aus mehreren Abschnitten 1 zusammengesetzt,
wobei jeder Abschnitt 1 in Längsrichtung 1c gesehen einen ersten 3a und einen
zweiten 3b Bereich umfaßt.
Jeder Abschnitt 1 umfasst eine erste Stellfläche oder einen ersten Strukturteil
4a, der in der Darstellung in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist, und
eine von diesem getrennte, auf der rechten Seite der Fig. 1 gezeigte zweite
Stellfläche oder einen zweiten Strukturteil 4b, die Bestandteile womöglich
größerer Einheiten sind, die mittels des Stellantriebs 2 gegeneinander zu
bewegen sind. Diese können zum einen der Tragflügel und eine Steuerfläche
eines Flugzeugs sein. Die Strukturteile 4a, 4b können auch als Flanschteile
gestaltet sein, um den Abschnitt 1 des Stellantriebs 2 auf entsprechenden,
gegeneinander zu verschiebenden Strukturteilen, wie zum Beispiel den
Stellflächen, mittels Befestigungselementen 4c zu befestigen.
Der Stellantrieb 2 in der dargestellten Ausführungsform umfasst ein äußeres
Gehäuse 5 vorzugsweise mit in Längsrichtung 1c im wesentlichen
gleichbleibender Querschnitts-Form. Die beiden Seitenwände 5a, 5b des
äußeren Gehäuses 5 verlaufen je Abschnitt 1 ausgehend von zwei parallel
zueinander und sich in Längsrichtung 1c erstreckenden Verbindungsbereichen
5c, 5d von dem ersten 4a bzw. dem zweiten 4b Strukur- oder Flanschteil und
laufen in einer oberen Außenseite 6 zusammen. Das äußere Gehäuse 5 ist also
in Stellbewegungs-Richtung 1d gesehen mit einem Ende an einem Strukturteil,
und mit dem anderen Ende an dem jeweils anderen der beiden zu verstellenden
Strukturteile befestigt. Das äußere Gehäuse 5 ist vorzugsweise einteilig
ausgebildet und bezüglich einer in der Längsrichtung 1c verlaufenden Ebene 7
symmetrisch ausgebildet.
Im Inneren des äußeren Gehäuses 5 ist ein inneres Gehäuse 8 angeordnet, das
in seinem Querschnitt in Längsrichtung 1c gesehen gleichförmig und
vorzugsweise einheitlich gebildet ist und das in einem oberen, den
Strukturteilen 4a, 4b gegenüberliegenden Teil mit dem äußeren Gehäuse 5
verbunden ist. Das innere Gehäuses 8 ist in verschränkender Weise
bereichsweise abwechselnd mit dem ersten 4a und zweiten 4b Strukturteil
verbunden. Mit anderen Worten: das innere Gehäuse 8 steht im Inneren des
äußeren Gehäuses 5 in benachbarten Bereichen 3a, 3b strukturell mit jeweils
einem unterschiedlichen, jeweils auf der gegenüberliegenden Seite gelegenen
Strukturteil 4a bzw. 4b in Verbindung oder geht aus diesem Strukturteil hervor.
Das innere Gehäuse 8 erhebt sich dadurch mittig oberhalb der Trennfuge der zu
betätigenden Strukturteile 4a, 4b. Dadurch bildet es eine Grundfläche 9 aus, die
in jedem Bereich 3a, 3b in Stellbewegungs-Richtung zur Hälfte aus einem
Strukturteil 4a oder 4b und zum anderem Teil aus der Gehäusewand des
inneren Gehäuses 8 gebildet wird, das über das jeweils andere Strukturteil 4b
bzw. 4a ragt, so daß das innere Gehäuses 8 mittig auf den Strukturteilen 4a, 4b
gelegen ist. Um über Querschnitts-Veränderungen des inneren Gehäuses 8 eine
relative Verstellung der Strukturteile zu bewerkstelligen, ist die Grundfläche 9 in
Stellbewegungs-Richtung geteilt und bildet das innere Gehäuse 8 in dem
Verbindungsbereich mit dem jeweiligen Strukturteil jeweils über diesem ein
freies Ende 8a aus. Die Grundfläche 9 eines Abschnitts 1 ist dabei durch eine
erste Grundfläche 9a im ersten Bereich 3a und eine zweite Grundfläche 9b im
zweiten Bereich 3b zusammengesetzt.
Der bereichsweise Übergang von dem dem ersten 4a bzw. dem zweiten 4b
Strukturteil kann im Inneren des äußeren Gehäuses 5 in Form von sich
zungenförmig quer zur Längsrichtung 1c erstreckenden Erhebungen oder
Abstufungen 10 gestaltet sein. Im einzelnen sind solche Abstufungen 10 derart
ausgestaltet, daß Sie sich bereichsweise und quer zur Längsrichtung 1c
erstrecken und in Längsrichtung 1c gesehen miteinander verzahnt sind. Die
Ausbildung der Abstufung 10 im Inneren des inneren Gehäuses 8 ermöglicht es,
daß die Unterseite 1d des jeweiligen Bereichs 3a bzw. 3b des zugehörigen
Strukturteils 4a, 4b unterhalb der Abstufung 10 mit einer Stufe 11 ausgestattet
ist, die eine der freien Gegenseite 11a des jeweils gegenüberliegenden
Strukturteils 4a, 4b zugewandte Seite 11b aufweist. Die Stufe 11 kann auch als
rampenförmige Einlassung ausgebildet sein (Fig. 1). Bei Betätigung des
Stellantriebs 2, die eine Veränderung der Querschnittform des inneren
Gehäuses 8 bewirkt, wird die Gegenseite 11a entlang des Stufenabsatzes 11c
der Stufe 11 zur zugewandten Seite 11b hin oder von dieser weg bewegt. Die
Gegenseite 11a und die zugewandte Seite 11b bilden dadurch einen je nach
Betätigungs-Zustand des Stellantriebs 2 veränderlichen Schlitz oder eine
Ausnehmung 13 aus. Der Spalt 13 verläuft in Längsrichtung 1c vorzugsweise
geradlinig, und kann alternativ auch stückweise oder generell krummlinig
verlaufen.
Die Strukturteile 4a, 4b können mit dem inneren Gehäuse 8 einteilig
ausgestaltet sein oder mittels Befestigungs-Elementen auf diesem befestigt
sein. Innerhalb eines Abschnitts 1, wie er in der Fig. 1 dargestellt ist, sind
jeweils zwei bereichsweise Abstufungen 10 vorgesehen, die parallel zueinander
verlaufen, wobei beide Abstufung 10 von jeweils einem anderen Strukturteil 4a,
4b ausgeht und sich jeweils in Gegenrichtung zur benachbarten erstreckt.
Von der Stufe 11 aus und quer zur Längsrichtung 1c gesehen, verläuft das
innere Gehäuse 8 also zunächst in Richtung zur gegenüberliegenden Seite 11a
bzw. 11b des jeweils gegenüberliegenden Struktur- oder Flanschteils 4a bzw.
4b und erstreckt sich über dieses hinaus, wobei es eine Grundfläche 18
ausbildet. Von dort verläuft das innere Gehäuse 8, eine Seitenwand 18b quer
zur Grundfläche 18 ausbildend, zur oberen Außenseite 6 des äußeren Gehäuses
5, an dem das innere Gehäuse 8 befestigt ist und eine obere Wand 18b
ausbildet. Von dort verläuft das innere Gehäuse 8 mit einer der Seitenwand 18a
gegenüberliegenden Seitenwand 18c zurück in Richtung zur Grundfläche 18
und endet mit einem freien Ende 19 knapp oberhalb der Abstufung 10 auf der
Seite desjenigen Strukturteils 4a bzw. 4b, mit dem der jeweilige Bereich 3a
bzw. 3b des inneren Gehäuses 8 verbunden ist. Zusammen mit der Teilung der
Grundfläche 9 ist es daher möglich, daß bei Betätigung des Stellantriebs 2 die
Seitenwände 18a und 18b relativ zueinander bewegt werden können, wodurch
das freie Ende 19 oberhalb der zungenförmigen Erhebung 10 translatorisch
bewegt wird.
Das innere Gehäuse 8 kann im wesentlichen die Querschnittsform eines
vorzugsweise geradlinigen, in Längsrichtung 1c verlaufende Rohres oder die
eines Rechtecks mit Abrundungen in den Eckbereichen haben.
Der beschriebene Verlauf des inneren Gehäuses 8 ist von einem Bereich 3a
zum jeweils benachbarten Bereich 3b eines Abschnitts 1 in Bezug auf seine
Beweglichkeit gegensinnig gestaltet. Die Erhebung 10 des jeweils
benachbarten Bereichs 3a bzw. 3b eines Abschnitts 1 beginnt auf dem jeweils
gegenüberliegenden Strukturteil 4a bzw. 4b. Wenn also beispielsweise ein
erster Bereich 3a des Abschnitts 1, der sich in Längsrichtung 1c gesehen über
die Hälfte des Abschnitts 1 erstreckt, so gestaltet ist, daß ihre Abstufung 10 an
dem zweiten Flanschteil 4b ausgebildet ist, so ist diese zungenförmige
Erhebung 10 des zweiten Bereichs 3b an dem ersten Flanschteil 4a
ausgebildet. Innerhalb eines Abschnitts 1 ist also das innere Gehäuse 8 in
einem Bereich 3a, 3b mit dem zweiten Flanschteil 4b und in jedem
benachbarten Bereich 3b bzw. 3a mit dem ersten Flanschteil 4a verbunden. Die
Abstufungen 10 sind zungenförmig gebildet, d. h. sie weisen quer zur
Längsrichtung 1c verlaufende Seitenflächen 20 aus. Die Seitenfächen 20 der
jeweils benachbarten Abstufungen 10 liegen sich gegenüber und verlaufen
parallel zueinander. Dadurch ist das innere Gehäuse 8 im Querschnitt
veränderbar, wobei die Verbindung mit den zu betätigenden Strukturteilen 4a,
4b durch die Verzahnung der einzelnen Abstufungen 10 und die bereichsweise
Verbindung des inneren Gehäuses 8 abwechselnd an dem ersten und an dem
zweiten Strukturteil 4a, 4b eine Relativbewegung der Strukturteils 4a, 4b
bewirkt, wenn der Querschnitt des inneren Gehäuses verändert wird.
Alternativ zur beschriebenen Ausführungsform kann der erfindungsgemäße
Stellantrieb 2 auch keine Abstufung 10 und auch keine Stufe 11 aufweisen. In
diesem Fall geht das Strukturteil 4a bzw. 4b ohne diese Merkmaie in das innere
Gehäuse 8 über. Die Gegenseite 11a muß bei Betätigung des Stellantriebs auch
in diesem Fall unter der Unterseite 1d entlang beweglich sein, also in diesem
Fall in überlappender Weise.
Die Abschlüsse des inneren 8 und äußeren 5 Gehäuses auf den in
Längsrichtung 1c gesehenen Endseiten sind konventionell und je nach
Anwendungsfall gestaltet.
Im Bereich des ersten Flanschteils 4a zwischen dem äußeren Gehäuse 5 und
dem inneren Gehäuse 8 ist ein erster Schlauch oder eine schlauchförmige
Abdichtung 31 angeordnet, die in Längsrichtung 1c verläuft und zur Aufnahme
vom Druckmittel, und zwar insbesondere von Druckgas oder Hydraulik-
Flüssigkeit vorgesehen ist. Ebenso ist im Bereich oberhalb des zweiten
Flanschteils 4b zwischen dem äußeren Gehäuse 5 und dem inneren Gehäuse 8
ein zweiter Schlauch oder eine zweite schlauchförmige Abdichtung 32
vorgesehen. Im Inneren des inneren Gehäuses 8 ist zumindest ein mittlerer
Schlauch 33 vorgesehen, jedoch vorzugsweise ein erster 33a und ein zweiter
33b mittlerer Schlauch, die auf jeweils einer Seite der Ebene 7 gelegen sind. Es
können auch mehr als zwei mittlere Schläuche 33 im inneren Gehäuse 8
angeordnet sein. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die Verwendung
von zwei Schläuchen 33a, 33b im inneren Gehäuse 8. Die Schläuche 31, 32, 33
sind aus einem Material beschaffen, das keine Dehnung, jedoch eine
Verformung des Querschnitts zulässt. Die Schläuche 31, 32, 33, 33a, 33b sind
vorzugsweise als flexible Schalen gestaltet. Sie müssen auch so beschaffen
sein, daß sie das für den Stellantrieb 2 vorgesehene Druckmittel ohne Leckage
aufnehmen können.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Stellantriebs
anhand der Fig. 2 bis 6 beschrieben, wobei die Fig. 2 schematisch einen
Ausgangszustand, der ein Geleichgewichtszustand ist, die Fig. 3 ein
Zusammenfahren oder -bewegen und die Fig. 4 ein Auseinanderfahren od -
bewegen der zu betätigenden Strukturteile 4a, 4b mittels des Stellantriebs 2
darstellt, wobei die Fig. 2 bis 4 Schnitte durch den zweiten Bereich 3b des
Abschnitts 1 der Fig. 1 sind.
Im Ausgangszustand, also wenn die durch Betätigung des Stellantriebs 2
gegeneinander zu verschiebenden Strukturteile 4a, 4b in einer Referenz- oder
Neutral-Lage zueinander gelegen sind, herrscht im Inneren der Schläuche 31,
32, 33a, 33b ein vorbestimmter Referenzdruck. Vorzugsweise herrscht in den
Schläuchen 31, 32, 33a, 33b derselbe Druck. Der Schlitz 13 hat in dieser
Stellung der Strukturteile 4a, 4b eine vorbestimmte Größe. Die
Querschnittsflächen der Schläuche 31, 32, 33a, 33b sind schematisch in der
Fig. 5a dargestellt: dort sind sie als Rechtecke mit gleichem Flächeninhalt
gezeigt.
Um die Strukturteile 4a, 4b auseinander zu bewegen (Fig. 4), wird der Druck in
den mittleren Schläuchen 33a, 33b verringert und gleichzeitig der Druck in dem
ersten 31 und zweiten 32 Schlauch erhöht. Diese Druckerhöhung ist mit den
Pfeilen 37a verdeutlicht. Die Druckerhöhung kann durch eine Umwälzung des
Druckmittels von dem inneren Gehäuse 8 bzw. dem ersten mittleren 31 und
zweiten mittleren 32 Schlauch auf das äußere Gehäuse 5 bzw. die äußeren
Schläuche 31, 32 geschehen (Pfeil 37b). Da das Material der Schläuche 31, 32,
33, 33a, 33b im wesentlichen nicht dehnbar ist, erfolgt bei Bedrücken des
ersten 33a und zweiten 33b Schlauchs - sofern diese vorgesehen sind - eine
Verformung des Querschnitts des inneren Gehäuses 8, wie sie in der Fig. 3
und schematisch in der Fig. 5b dargestellt ist. Dabei führt das den mittleren
Schläuchen 33a, 33b zusätzlich zugeführte Druckmittel zu einer Erweiterung
der Ausdehnung des Querschnitts des inneren Gehäuses 8. Der Querschnitt des
inneren Gehäuses 8 ändert sich entsprechend der Druck-Änderungen, da die
Schläuche 33, 33a, 33b eng am inneren Gehäuse 8 anliegen und letzteres vom
Material her so beschaffen ist, daß es durch die Schläuche verformt werden
kann.
Eine Bedrückung des ersten 31 und des zweiten Schlauchs 32 führt also zu
einer Verkleinerung des Querschnitts des inneren Gehäuses 8 im Bereich der
Flanschteile 4a, 4b. Die Seitenwände 18a und 18b des inneren Gehäuses 8
werden zusammengedrückt, wodurch der Schlitz 13 und somit der Abstand
zwischen dem ersten 4a und dem zweiten 4b Flanschteil verringert wird (Pfeile
37c). Auch dies geschieht je nach den strukturellen oder dynamischen
Anforderungen an die Stellbewegungen über eine vorbestimmte oder die
gesamte Länge 1c des Stellantriebs 2, so daß auch die entsprechenden zu
bewegenden Strukturteile 4a, 4b insgesamt näher zusammenbewegt werden.
Bei der Querschnitts-Änderung des inneren Gehäuses 8 tritt die Bewegung der
Seitenwände 18a, 18b quer zur Längsrichtung 1c in der Höhe der oberen Wand
18b wesentlich geringer auf als auf der Höhe der Strukturteile 4a, 4b. Die
Vergrößerung des Querschnitts in diesem unteren Bereich tritt dadurch auf, daß
dort das innere Gehäuse 8 wegen der bereichsweisen freien Enden 8a der
Seitenwand 18c größere Verformungswege hat als der der oberen Wand 18b
nahegelegene Teil, der keine freibewegliche Stelle aufweist. Dadurch, daß die
Seitenwände 18a, 18c in Längsrichtung 1c gesehen einteilig gestaltet sind, wird
die Bewegung der Seitenwand, z. B. 18c in dem Bereich, in dem diese das freie
Ende 8a aufweist, auf den jeweils benachbarten Bereich 3a bzw. 3b übertragen,
der an dieser Seitenwand 18c kein freies Ende 8a aufweist.
Die Vergrößerung des Querschnitts des inneren Gehäuses 8 insbesondere nahe
der Flanschteile 4a, 4b bewirkt eine Verkleinerung des Schlitzes 13 oder eine
Verringerung des Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Seiten 11a, 11b
des ersten 4a und des zweiten Strukturteils 4b, da sich die Grundfläche 9 des
inneren Gehäuses 8 und dessen den jeweils gegenüberliegenden Strukturteil 4a
bzw. 4b überlappenden Bereich vergrößert. Diese Grundflächenvergrößerung
geschieht bereichsweise, d. h. durch Bewegung der jeweils ersten Grundfläche
9a zur jeweils zweiten Grundfläche 9b in entgegen gesetzten Richtungen. Dies
wird dadurch erreicht, daß die gegenüberliegenden Seitenwände 18a bzw 18c
durch Bedrückung des inneren Gehäuses 8, die in der Fig. 3 mit den Pfeilen 38a
dargestellt ist, auseinander bewegt werden. Die Bedrückung des inneren
Gehäuses 8 kann mittels einer Umwälzung des Druckmittels von dem äußeren
Gehäuse 5 bzw. den äußeren Schläuchen 31, 32 auf das innere Gehäuse 8 bzw.
die mittleren Schläuche 33a, 33b erreicht werden. Diese Fluidtransfer-Richtung
ist mit den Pfeilen 38b verdeutlicht. Auf diese Weise wird über die gesamte
Länge 1c des Stellantriebs 2 der Schlitz 13 verkleinert und somit die
Strukturteile 4a und 4b näher zusammen bewegt (Pfeile 38c). Das äußere
Gehäuse 5 übernimmt dabei eine Art Stützfunktion gegenüber dem inneren
Gehäuse 8.
Die Schläuche können eingespart werden, wenn statt dessen das innere
Gehäuse entsprechend abgedichtet ist.
Der erfindungsgemäße Stellantrieb kann auch mit nur einem, denn inneren
Gehäuse 8 gestaltet sein, das ausgehend von einem Neutral-Zustand als
atmendes Gehäuse durch Zu- und Abfuhr des Bedrückungs-Mittels arbeitet.
Die zur Erzielung der gewünschten Stellbewegungen erforderlichen
Volumenänderungen im inneren Gehäuses 8 ist schematisch in der Fig. 6
dargestellt, in der Schwekbewegungen der Seitenwände 18a, 18c jedoch nicht
gezeigt sind. Um die Bedrückung des ersten 31 und des zweiten Schlauchs bzw.
des ersten 33a und zweiten 33b mittleren Schlauchs zu gewährleisten, ist ein
entsprechendes Versorgungssystem für das Druckmittel nach dem Stand der
Technik vorzusehen. Der Anschluß des erfindungsgemäßen Stellantriebs 2 in
der Ausführungsform mit zwei mittleren Schläuchen 33a, 33b im inneren
Gehäuse 8 und einem äußeren Gehäuse 5 ist in der Fig. 7 dargestellt. Dabei
kann ein Hydraulikmotor 43 nach dem Stand der Technik zum Einführen oder
Verdrängen des Fluids oder des Druckmittels in den bzw. aus dem Stellantrieb
2 vorgesehen sein. Als Druckmittel kann eine Hydraulik-Flüssigkeit oder ein Gas
verwendet werden. Entsprechende Leitungen 44 müssen zwischen dem Fluid-
Motor 43 und dem inneren Gehäuse 8 oder gegebenenfalls zu den mittleren
Schläuchen 33a, 33b desselben, sowie - soweit in der jeweiligen
Ausführungsform vorhanden - zu den beiden Teilen des äußeren Gehäuses 5
seitlich des inneren Gehäuses 8.
Anhand der Fig. 8, 9a, 9b wird ein Anwendungsfall des erfindungsgemäßen
Stellantriebs 2 beschrieben. Dabei ist der Stellantrieb in einem Tragflügel eines
Flugzeugs eingebaut, um dessen Sehnenform zu verändern bzw. einzustellen
wie dies in den Fig. 9a, 9b gezeigt ist. Hierzu sind in der Länge
unveränderliche Stützwände oder Stützstreben 51 innerhalb des Tragflügels 50
vorgesehen, die jeweils zwischen einer oberen Beplankung 53 und einer
unteren Beplankung 55 angeordnet sind. Die obere Beplankung 51 und die
untere Beplankung 55 sind von einer im wesentlichen nicht dehnbaren
Beschaffenheit. Jedoch ist die unter Beplankung 55 mit Schlitzen 13 als Teil
eines Stellantriebs 2 versehen. Die Schlitze 13 teilen die untere Beplankung 55
in Abschnitte 57, wobei die Schlitze 13 quer zur Richtung der mittels der
Stellantriebs 2 bewirkten Verlängerung oder Verkürzung der unteren
Beplankung 55 verlaufen, um bei gleichbleibender Fläche der oberen
Beplankung 53 eine Verformung des Flügelprofils zu bewirken (Vergleich der
Fig. 9a und 9b). Die Wände oder Stützen 51 bewirken eine im wesentlichen
gleichbleibende Beabstandung der oberen Beplankung 53 von der unteren
Beplankung 55.
Um das Profil eines Tragflügels von einem Ausgangszustand, wie er in der Fig.
9a dargestellt ist, zu einem Verformungs-Zustand des Tragflügels, wie er zum
Beispiel in der Fig. 9b dargestellt ist, zu verändern, werden durch die
voranstehend beschriebene Betätigung der Stellantriebe 2 die Schlitze 13
verstellt. Da die obere Beplankung 53 in Richtung der Profiltiefe gleichbleibt,
verformt sich das Profil nach der Fig. 9b.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stellantriebs 2 ist in
den Fig. 10, 11 dargestellt. Dabei ist der Stellantrieb 2 zur Bewegung einer
Nasenklappe 60 als Teil eines Tragflügels vorgesehen, die die Funktion eines
Vorflügels haben kann. Diese Anwendung kann aber auch allgemein für jede
beliebige Stellfläche an jeder Stelle eines Tragflügels sein. An einer Seite der
Beplankung 61, an der der Tragflügel zur Ausführung der Stellbewegungen der
Nasenklappe 60 zu krümmen ist, also im Übergangsbereich 62 zwischen dem
Tragflügel-Grundkörper 63 und der Nasenklappe 60, ist zumindest ein
erfindungsgemäßer Stellantrieb 2 eingebaut. Wie anhand der Fig. 1 bis 6
beschrieben, ist der Stellantrieb 2 an der Innenseite der Außenhaut 61
angeordnet, um zur Betätigung der Nasenkalappe 60 entsprechende
Strukturteile 64a, 64b, 64c, 64d, 64e gegeneinander hin- und her zu bewegen.
Üblicherweise weist sowohl der Grundkörper 63 als auch die Nasenklappe 60
eine innere Strukur 65a bzw. 65b zur Stützung derselben auf. An diesen inneren
Strukturen 65a, 65b ist der Übergangsbereich 62 der Außenhaut 61 mittels
Stützelementen 66 abgestützt. Dabei müssen zum Ausgleich der Bewegungen
der Außenhaut 61 bei der Betätigung des zumindest einen Stellantriebs 2 die
Stützelemente 66 drehbar oder verschwenkbar an den inneren Strukturen 65a,
65b gelagert sein (im Detail nicht gezeigt). Wenn der zumindest eine
Stellantrieb 2 nur auf einer Seite der Nasenklappe 60 vorgesehen ist, kann ein
Drehlager 67 an der gegenüberliegendenen Seite des Tragflügels oder an der
gegenüberliegenden Außenhaut 68 des Tragflügels angeordnet sein. Eine
Verstellposition der Nasenklappe ist in der Fig. 11 gezeigt.
Die an Hand einer Nasenklappe beschriebene Funktionsweise kann für jede Art
von Stellflächen angewendet werden, also z. B. für Hinterkantenklappen,
Spoiler, Seiten- oder Höhenruder.
In den Fig. 12 und 13 ist eine weiterer Anwendungsfall des
erfindungsgemäßen Stellantriebs 2 an Hand einer Hinterkantenklappe 70
beschrieben. In der Fig. 12 ist dabei die Hinterkantenklappe 70 in der
Neutralstellung und in der Fig. 13 in einer ausgelenkten Stellung gezeigt. Der
Stellantrieb 2 ist an beiden gegenüberliegenden Außenhäuten 71a, 71b des
Übergangsbereichs 71 zwischen dem Grundkörper 72 der Tragfläche und der
Hinterkantenklappe 70 angeordnet. Auf beiden Seiten 71a, 71b werden durch
Betätigung der Stellantriebe 2 entsprechende Strukturteile 73a, 73b, 73c bzw.
74, 74b, 74c gegeneinander verschoben, wie aus dem Vergleich der Fig.
12 und 13 hervorgeht. Die Außenhäute 71a, 71b werden mittels
Stützelementen 76 gegenüber einer inneren Tragflügelstruktur 76a sowie einer
inneren Klappenstruktur 76b abgestützt. Zum Ausgleich der Auslenk-
Bewegungen sind die Stützelemente 76 drehbar oder verschwenkbar an den
Außenhäuten 71a, 71b und an den inneren Strukturen 76a, 76b gelagert. Diese
Lagerungen müssen keine Drehlager sein. Dabei können sie auch als flexible
Lager ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Fluidischer Stellantrieb zur Bewegung eines ersten und eines zweiten
Strukturteils (4a, 4b) relativ zueinander, mit einem von einem Fluid gefüllten
Gehäuse (8), das sich in seiner Längsrichtung entlang eines je nach der
relativen Lage des ausgebildeten Schlitzes (13) verläuft und dessen
Seitenwände (18a, 18c) über dessen Umfangsfläche bereichsweise
abwechselnd mit dem ersten und dem zweiten Strukturteil in Verbindung steht,
so daß die Seitenwände mittels eines Druckmittels verformbar sind, um die
Strukturteile gegeneinander zu bewegen.
2. Fluidischer Stellantrieb zur Bewegung eines ersten und eines zweiten
Strukturteils (4a, 4b) relativ zueinander nach dem Anspuch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Gehäuse (8) außerhalb des ersten Gehäuses
(8) vorgesehen ist, das an den Enden des ersten Gehäuses (8) mit jeweils einem
Strukturteil (4a, 4b) verbunden ist und dessen obere Wand das erste Gehäuse
(8) mittig derart fixiert, daß die Seitenwände des inneren Gehäuses mit
zunehmender Entfernung von der oberen Wand in Betätigungsrichtung
verformbar sind.
3. Fluidischer Stellantrieb zur Bewegung eines ersten und eines zweiten
Strukturteils (4a, 4b) relativ zueinander nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innere des ersten Gehäuses (8) mit einem flexiblem
Schlauch ausgefüllt ist.
4. Fluidischer Stellantrieb zur Bewegung eines ersten und eines zweiten
Strukturteils (4a, 4b) relativ zueinander nach dem Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch im ersten Gehäuse eine
vernachlässigbare Dehnung aufweist und daß in Längsrichtung seitlich des
ersten Gehäuses im Raum zwischen diesem und dem zweiten Gehäuse jeweils
ein flexibler Schlauch mit vernachlässigbarer Dehnung ausfüllt, so daß die
Verschwenkung der Seitenwände des ersten Gehäuses durch eine Druckmittel-
Umwälzung des Druckmittels zwischen dem mittleren Schlauch und den
äußeren Schläuchen erfolgt.
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