DE10008641A1 - Kautschukzusammensetzung - Google Patents
KautschukzusammensetzungInfo
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Abstract
Eine Kautschukzusammensetzung, umfassend einen vulkanisierbaren Kautschuk, ein verstärkendes Füllmittel, ein Erweichungsmittel und andere Reagenzien für Kautschuk zu dem eine spezifische Menge einer Schwefel-Verbindung gemäß der Formel (I): DOLLAR A -(S¶x¶R·1·)¶n¶- (I) DOLLAR A worin R·1· eine organische Gruppe darstellt, x eine durchschittliche Zahl von 3 bis 5 ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist, oder eine spezifische Schwefel-Verbindung (1) oder Schwefel (2) zugegeben ist und gegebenenfalls einem Vulkanisationsbeschleuniger (3) auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-Basis und/oder Dithiosäure-Basis.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine vulkanisierte
Kautschukzusammensetzung, genauer betrifft sie eine
vulkanisierte Kautschukzusammensetzung, die ausgewogen ist in
ihren Wärmealterungseigenschaften, Ermüdungsfestigkeit und
Wärmeentwicklungseigenschaften, indem eine Schwefel-
Verbindung, die eine spezielle Struktur aufweist, und
gegebenenfalls Schwefel zur Kontrolle der Schwefel-vernetzten
Struktur des Kautschuks verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren eine
Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-Reifenlaufflächen,
genauer betrifft sie eine Kautschukzusammensetzung für eine
Hochleistungs-Reifenlauffläche, bei der ein Dien-Kautschuk
mit einem verstärkenden Füllmittel, einem Harz auf
Kolophonium- und/oder Cyclopentadien-Basis, einer Schwefel-
Verbindung, die eine spezielle Tetrasulfid- oder
Benzothiazol-Struktur hat, vermischt ist, so daß die
Abriebfestigkeit, die Wärmealterungseigenschaften und das
Aussehen nach Verwendung verbessert sind, während die
Wärmeentwicklungseigenschaft des Reifens und der
Schnittwiderstand erhalten bleibt, als wäre er neu.
In der Vergangenheit wurde bisher hauptsächlich Schwefel als
Vulkanisationsmittel zur Vulkanisierung von Kautschuk
verwendet, es sind aber auch Kautschukzusammensetzungen
umfassend Mischungen aus Kautschukzusammensetzungen mit
Polysulfid-Polymeren bekannt. Z. B. beschreibt die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 10-120788 ein
als Kautschuk-Vulkanisationsmittel verwendetes Polysulfid-
Polymer, die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 10-139939 beschreibt eine vernetzbare
Kautschukzusammensetzung enthaltend einen Polysulfid-
Kautschuk und die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 10-251514 beschreibt
ebenfalls eine Kautschukzusammensetzung enthaltend ein
Polysulfid-Polymer. Die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 62-48739 beschreibt des
weiteren eine Laufflächen-Kautschukzusammensetzung mit einem
starken Grip, die für Hochgeschwindigkeitsfahren geeignet
ist.
Die Schwefel-vernetzten Strukturen des Kautschuks werden grob
in Monsulfid-Brücken, Disulfid-Brücken und Poysulfid-Brücken
eingeteilt, im allgemeinen wird aber gesagt, daß je mehr
Monosulfid-Brücken im vulkanisierten Kautschuk sind, um so
besser werden die Wärmealterungseigenschaften. Wenn
allerdings viele Monosulfid-Brücken vorhanden sind, tritt das
Problem auf, daß die Bruchfestigkeits- und
Bruchdehnungseigenschaften und die
Ermüdungsbrucheigenschaften sich verschlechtern.
Andererseits, wenn zu viele Polysulfid-Brücken in dem
vulkanisierten Kautschuk sind, und die Bruchfestigkeit und
Bruchdehnung und die Ermüdungsbrucheigenschaften hervorragend
sind, besteht das Problem, daß die
Wärmealterungseigenschaften sich verschlechtern.
Des weiteren leidet ein normaler Kautschuk auf Dien-Basis an
dem Phänomen der Umwandlung, wobei sich die verschiedenen
physikalischen Eigenschaften aufgrund der Vulkanisierung bei
hoher Temperatur im Falle eines Schwefel/Vulkanisations-
Beschleunigungsvulkanisierungssystems verschlechtern.
Verbesserungen hierzu sind wünschenswert. Um dieses zu
verbessern ist es wünschenswert ein Polysulfid-Polymer mit 2
bis 5 Schwefelatomen hinzuzugeben, es besteht allerdings das
Problem, daß, wenn dieser nicht vernünftigt beigemischt
wurde, es zu beachtenswerten Veränderungen der anderen
physikalischen Eigenschaften, insbesondere zu einer
Verschlechterung der Wärmeentwicklungseigenschaft führt.
Weiterhin ist bei Hochleistungsreifen, wie Reifen für
Baumaschinen, die auf schlechten Straßen und unter
Hochleistungsbedingungen verwendet werden, eine Verbesserung
der Wärmeentwicklungseigenschaft, des Abriebwiderstandes und
anderen Eigenschaften wünschenswert. Gleichzeitig ist in den
vergangenen Jahren ein Bedürfnis aufgetreten eine Abnahme der
physikalischen Eigenschaften aufgrund der Verwendung zu
verhindern und ein gutes Aussehen aufgrund dessen
sicherzustellen. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, schlägt
z. B. die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 10-219034 ein spezielles Verhältnis der Formulierung von
speziellem Ruß und Siliciumdioxid vor. Weiterhin wurde von
dem gleichen Standpunkt, wie bei der vorliegenden Erfindung,
um einen Abbau aufgrund der Erwärmung zu verhindern,
vorgeschlagen, eine Schwefel-Verbindung wie
Polyalkylentetrasulfid (kondensiertes Produkt von
Natriumtetrasulfid und einem Alkylendihalid) zu verwenden, um
einen thermisch stabilen, vernetzten Zustand zu erhalten
(siehe Synthetic Rubber Handbook (vergrößerte neue Auflage),
1967, Seite 309), aber die Kontrolle des Molekulargewichts
zur Sicherstellung der Kompatibilität mit dem Kautschuk und
der Handhabung ist schwierig und dieses ist vom Standpunkt
der Scorch-Beständigkeit und Sicherheit nicht bevorzugt.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
vulkanisierte Kautschukzusammensetzung, die ausgewogen ist in
ihrer Wärmealterungseigenschaft, Ermüdungsbeständigkeit und
Wärmeentwicklungseigenschaft, zu Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung einer vulkanisierten Kautschukzusammensetzung,
die in ihrer Umwandlungsbeständigkeit verbessert ist, ohne
Veränderung in den anderen physikalischen Eigenschaften.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung einer Kautschukzusammensetzung für
Hochleistungs-Reifenlaufflächen, die Verbesserungen bei der
Abriebfestigkeit, Wärmealterungseigenschaft und Aussehen nach
Verwendung ermöglichen, während die
Wärmeentwicklungseigenschaft, Schnittwiderstand und andere
Eigenschaften erhalten bleiben.
Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
vulkanisierte Kautschukzusammensetzung bereitgestellt,
umfassend einen vulkanisierbaren Kautschuk, ein verstärkendes
Füllmittel und eine Schwefel-Verbindung (1) mit der Formel
(I)
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt, x ist eine
Durchschnittszahl von 3 bis 5 und n ist eine ganze Zahl von 1
bis 100, worin das Verhältnis (VW/VD) nicht mehr als 0,4 ist,
bei dem:
ein Wert VM aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol- Quellung der vulkanisierten Kautschukmischung, die in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (A):
ein Wert VM aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol- Quellung der vulkanisierten Kautschukmischung, die in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (A):
erhalten wird, worin
worin XM der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-Quellung
(Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung)
nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten
Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis
1/1) ist,
ϕ das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels in der Kautschukzusammensetzung ist,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk-Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem geschwelltem Kautschuk nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) und
ein Wert VD erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (B):
ϕ das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels in der Kautschukzusammensetzung ist,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk-Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem geschwelltem Kautschuk nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) und
ein Wert VD erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (B):
worin
worin XD+M der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-
Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-
Quellung) ist, nach Behandlung in einer Propan-2-thiol
(0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenenen
Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis
1/1) und
vrD+M das prozentuale Volumen des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk ist, nach Behandlung in einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1).
vrD+M das prozentuale Volumen des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk ist, nach Behandlung in einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1).
Eine vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß der
bevorzugten Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung
hat des weiteren ein Verhältnis (VM/VT) von nicht mehr als
0,15, bei dem:
VT sich errechnet aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der nicht behandelten vulkanisierten Katalysatorzusammensetzung ist unter Verwendung der Formel (C):
VT sich errechnet aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der nicht behandelten vulkanisierten Katalysatorzusammensetzung ist unter Verwendung der Formel (C):
worin
wobei XT der Grad der Veränderung vor und nach Toluol-
Quellung ist, wenn dieser nicht behandelt wurde (Volumen nach
Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) und vrT ist das
prozentuale Volumen des Kautschuks in dem gequellten
Kautschuk, wenn dieser nicht behandelt wurde und
VM wie oben definiert ist.
VM wie oben definiert ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine vulkanisierte Kautschukzusammensetzung, umfassend
100 Gew.-Teile eines vulkanisierbaren Kautschuks, eine
verstärkenden Füllmittels und einer Schwefel-Verbindung (1)
mit der Formel (I):
-(SxR1)n- (I)
bereitgestellt, worin R1 eine organische Gruppe darstellt, x
eine Durchschnittszahl von 3 bis 5 ist, und n eine ganze Zahl
von 1 bis 100 ist in einer Menge von nicht mehr 20 Gew.-Teilen
ist, oder der Schwefel-Verbindung (1) und Schwefel (2)
in einem Gewichtsverhältnis (1)/(2) von mindestens 0,5 und in
einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-
Teile, vulkanisiert durch Kombinieren mit mindestens einem
Vulkanisationsbeschleuniger (3), ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus einem Verstärker auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-
Basis, Thiuram-Basis und Diothiosäure-Basis in einer Menge,
so daß es ein Gewichtsverhältnis [(1)+(2)]/(3) von nicht mehr
als 2,2 ergibt, worin
ein Wert VM erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol- Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (A):
ein Wert VM erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol- Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (A):
worin
worin XM der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-Quellung
(Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung)
nach Behandlung in einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid
gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-Lösung (Volumenverhältnis
1/1) ist,
ϕ das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittel in der Kautschukzusammensetzung ist,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk-Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequollenem Kautschuk nach Behandlung in einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol- Lösung (Volumenverhältnis 1/1) und
einem Wert V[D+M] erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (D):
ϕ das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittel in der Kautschukzusammensetzung ist,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk-Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequollenem Kautschuk nach Behandlung in einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol- Lösung (Volumenverhältnis 1/1) und
einem Wert V[D+M] erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (D):
worin
worin XD+M der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-
Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-
Quellung) ist, nach Behandlung in einer Propan-2-thiol
(0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenenen
Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis
1/1) und
vrD+M das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk ist, nach Behandlung in einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1), und
einem Wert VT, erhalten aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der unbehandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Formel (C):
vrD+M das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk ist, nach Behandlung in einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegebenenen Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1), und
einem Wert VT, erhalten aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der unbehandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Formel (C):
worin
wobei XT der Grad der Veränderung vor und nach Toluol-
Quellung ist, wenn dieser nicht behandelt wurde (Volumen nach
Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) und vrT ist das
Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk,
wenn dieser nicht behandelt wurde so ist, daß
VM/VT nicht mehr als 0,3 ist und (VT-V[D+M])/VT mindestens 0,4 ist und weiterhin so ist, daß das Verhältnis VM/VD von VD(=V[D+M]-VM) und VM mindestens 0,4 ist und worin
das Maß an Retention der Bruchzugfestigkeit und der Bruchdehnung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung vor und nach Wärmealterung bei 100°c für 96 h mindestens 0,7 ist.
VM/VT nicht mehr als 0,3 ist und (VT-V[D+M])/VT mindestens 0,4 ist und weiterhin so ist, daß das Verhältnis VM/VD von VD(=V[D+M]-VM) und VM mindestens 0,4 ist und worin
das Maß an Retention der Bruchzugfestigkeit und der Bruchdehnung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung vor und nach Wärmealterung bei 100°c für 96 h mindestens 0,7 ist.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
des weiteren eine Kautschukzusammensetzung bereitgestellt,
umfassend 100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks,
eines Verstärkungsfüllmittels und einer Schwefel-Verbindung
(1) mit der Formel (I):
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x eine Durchschnittszahl von 3 bis 5 ist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 100 und Schwefel (2), in einem Verhältnis (1)/(2) der Schwefel-Verbindung (1) zu Schwefel (2) von weniger als 0,5 und mit einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-Teilen.
x eine Durchschnittszahl von 3 bis 5 ist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 100 und Schwefel (2), in einem Verhältnis (1)/(2) der Schwefel-Verbindung (1) zu Schwefel (2) von weniger als 0,5 und mit einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-Teilen.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
weiterhin ein Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-
Reifenlaufflächen bereitgestellt, umfassend 100 Gew.-Teile
eines Dien-Kautschuks, 40 bis 85 Gew.-Teile eines
verstärkenden Füllmittels, 1 bis 10 Gew.-Teile von mindestens
einem Harz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem
Harz auf Kolophonium-Basis, Cyclopentandien-Basis und
Mischungen davon, einer Schwefel-Verbindung mit der Formel
(I) oder (II)
-(SxR1)n- (I)
worin R1 eine organische darstellt,
x eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist,
x eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist,
worin n' eine ganze Zahl von 3 oder 4 ist, und in einigen
Fällen Schwefel oder ein Schwefel-Donator.
Die Erfinder konnten bei ihren Forschungen zur Lösung der
oben genannten Probleme als ein Ergebnis eine
Kautschukzusammensetzung erhalten, die durch Verwendung einer
Schwefel-Verbindung mit einer speziellen Struktur zur
Kontrolle der Schwefel-vernetzten Struktur des Kautschuks
sowohl gute Wärmealterungseigenschaften als auch
Brucheigenschaften aufweist. D. h., die Erfinder stellten
fest, daß ein organisches Polysulfid-Polymer mit einer
Tetrasulfid-Struktur von vier Schwefelatomen sowohl gute
Wärmealterungseigenschaften als auch Brucheigenschaften
erzielen kann und fanden, daß durch Regulierung der
vernetzten Struktur zusammen mit dem obigen es möglich ist,
gute Wärmealterungs- und Brucheigenschaften und Erwärmung zu
erreichen.
Als vernetzende Struktur im erfindungsgemäßen ersten Aspekt
sind speziell die Disulfid-Brücken mindestens 2,5-mal mehr
als die Monosulfid-Brücken, bevorzugter ist das Verhältnis
der Monosulfid-Brücken, die zu einer Verschlechterung der
Brucheigenschaften führen, nicht größer als 15%, bezogen auf
das ganze eingestellt. Da weiterhin erfindungsgemäß ein
spezielles organisches Polysulfid-Polymer mit einer
Tetrasulfid-Struktur verwendet wird, wird selbst im Falle
einer Polysulfid-Brücke mit drei oder mehr Schwefelatomen,
während es bis zu 8 normale Schwefelatome haben kann, die
Zahl an Schwefel-Bindungen auf kleiner als vier gehalten, und
daher sind die Wärmealterungseigenschaften verbessert.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Schwefel-Verbindung die
Vulkanisierungszeit, verglichen mit anderen bekannten
Polysulfid-Polymeren stark verkürzen. Als Mittel zum Erhalt
dieser vernetzten Struktur ist eine Kombination mit einem
Vulkanisationsbeschleuniger am besten. Es ist bevorzugt, daß
mindestens ein Vulkanisierungsbeschleuniger ausgewählt aus
einem Beschleuniger auf Sulfenamid-Basis, Thiazol-Basis,
Thiuram-Basis und Dithiosäure-Salzbasis vermischt wird, um
ein Gewichtsverhältnis mit dem Polysulfid-Polymer von
bevorzugt 0,3 bis 4 und bevorzugter 0,3 bis 3 zu bilden und
weiterhin in die oben genannte Kombination des
Vulkanisationsbeschleunigers mindestens einen
Vulkanisationsbeschleuniger ausgewählt aus einem
Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-Basis,
Aldehyd-Amin-Basis und Thioharnstoff-Basis zu 0,1 bis 1 Gew.-
Teile zu mischen.
Wie oben erklärt, ist die erfindungsgemäße vulkanisierte
Kautschukzusammensetzung eine Kautschukzusammensetzung,
enthaltend einen vulkanisierbaren Kautschuk, ein
verstärkendes Füllmittel und Schwefel-Verbindung (1) der
Formel (I), die vulkanisiert ist, wobei das Verhältnis
(VM/VD) des Wertes VM bestimmt durch den Grad der Veränderung
vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten
Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer vermischten
Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol
gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung
der Formel (A) und der Wert VD sich bestimmt aus dem Grad der
Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten
Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer
Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis
1/1) zu der Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l)
gegeben wurde unter Verwendung der Formel (B) nicht mehr als
0,4 ist, bevorzugter ist das Verhältnis (VM/VT), wobei VT aus
dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der
unbehandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter
Verwendung der Formel (C) erhalten wurde, und VM nicht mehr
als 0,3, bevorzugter nicht mehr als 0,15.
Die Formeln (A), (B) und (C) sind allgemein als Flory-Rehner-
Formeln zur Bestimmung der vernetzten Dichte von
vulkanisierten Kautschuken aus dem Quellungsgrad bekannt
(Verhältnis der Volumenänderung eines vulkanisierten
Kautschuks vor und nach Immersion in einem guten
Lösungsmittel). Details hierzu sind in P. J. Flory, J.
Rehner, Journal of Chemical Physics, 11, 521 (1943) genannt.
Als ein gutes Lösungsmittel zum Quellen von Kautschuk können
Benzol, Toluol, n-Hexan, Aceton, Ethanol, usw. genannt
werden, im allgemeinen wird insbesondere Toluol verwendet.
Das µ in der Formel, d. h. der Kautschuk-Toluol-
Interaktionskoeffizient, ist durch den Typ des Kautschuks
bestimmt. Im Falle eines natürlichen Kautschuks und von
Isopren-Kautschuk ist µ = 0,41 (Raumtemperatur), im Falle
eines Styrol-Butatien-Copolymer-Kautschuks ist µ =
0,36 (Raumtemperatur) und im Falle eines Butadien-Kautschuks
ist µ = 0,32.
Als Mittel zur Analyse der Schwefel-vernetzten Struktur des
vulkanisierten Kautschuks ist es allgemeine Praxis, die
Schwefel-vernetzten Strukturen durch selektives Spalten der
Schwefel-Brücken im vulkanisierten Kautschuk durch ein
Reagens zu analysieren und das Bestimmen der
Volumenveränderung vor und nach Quellen des vulkanisierten
Kautschuks nach den Spaltungsreaktionen, d. h. das Bestimmen
der Brückendichte aus der Quellung unter Verwendung der
Flory-Rehner-Formeln. Details hierzu sind in A.Y. Coran,
Rubber Chemistry and Technology, 37, 668 (1964) genannt.
Diese werden allgemein akzeptiert. Weiterhin ist eine
Korrektur der beigemischten Inhaltsstoffe, die nicht quellen,
wie das verstärkende Füllmittel usw. gemäß G. Kraus, Rubber
Chemistry and Technology, 31, 6 (1964) möglich.
Hinsichtlich der Reagenzien zum Spalten der Schwefel-Brücken,
beschrieben in L. Bateman und R. W. Glazebrook, Journal of
Chemical Society, 2838, 2846 (1958); M.L. Studebaker et al.,
Rubber Chemistry and Technology, 32, 941 (1959); A.Y. Coran,
Rubber Chemistry and Technology, 37, 668 (1964); T.H. Kuan,
Rubber World, Band 192, Nr. 5 (1985); und Nakauchi, Naito,
Utsunomiya, Masuda und Inoue, Journal of the Japan Rubber
Association, Band 60, Nr. 5, 267 (1987), ist zum Spalten
einer Polysulfid-Brücke mit drei oder mehr Schwefelatomen ein
Reagens bevorzugt, umfassend eine Kombination einer
Verbindung auf Thiol-Basis und einer Verbindung auf Amin-
Basis. Allgemein bekannt ist eine Kombination aus Propan-2-
thiol und Piperidin. Um eine Disulfid- und Polysulfid-Brücke
zu spalten, wird im allgemeinen Lithiumaluminiumhydrid
verwendet.
Die Erfinder führten die Spaltungsreaktion gemäß Nakauchi,
Naito, Utsunomiya, Masuda und Inoue, Journal of the Japan
Rubber Association, Band 60, Nr. 5, 267 (1987) durch.
Hier ist das VT, erhalten durch die Toluol-Quellung des
vulkanisierten Kautschuks ohne Spaltungsreaktionsbehandlung
unter Verwendung der Formel (C) das Maß für die
Gesamtbrückendichte. Der VN, erhalten durch die Toluol-
Quellung des vulkanisierten Kautschuks, behandelt mit
Lithiumaluminiumhydrid gemäß Formel (A) ist das Maß für die
Dichte der Monosulfid-Brücken. Daher ist der VD, erhalten
unter Verwendung der Formel (B) die Dichte der Monosulfid- +
Disulfid-Brücken minus der Dichte der Monosulfid-Brücken,
erhalten durch die Toluol-Quellung des vulkanisierten
Kautschuks, behandelt mit Propan-2-thiol/Piperidin und das
Maß für Dichte der Disulfid-Brücke.
Die Erfinder kalkulierten den VM/VD und VM/VT aus den Werten
VM, VD und VT, erhalten aus diesen Formeln.
Ein VM/VD von nicht mehr als 0,4 wird nicht bevorzugt, da die
Disulfid-Brückenkomponente zum Erhalt von sowohl guten
Brucheigenschaften als auch Ermüdungsbrucheigenschaften und
Wärmealterungseigenschaften reduziert ist, das Gleichgewicht
verlorengegangen ist und eine Verschlechterung der
Brucheigenschaften und Ermüdungsbrucheigenschaften induziert
wird. Weiterhin ist ein VM/VT von mehr als 0,15 nicht
bevorzugt, das die Zunahme der Monosulfid-Brückenkomponente
eine Verschlechterung der Brucheigenschaften und der
Ermüdungsbrucheigenschaften bewirkt.
Als eine erfindungsgemäße verwendete Schwefel-Verbindung der
Formel (I) kann ein Polysulfid-Polymer mit einer Mooney
Viskosität des Materials (gemessen gemäß JIS K6300 unter
Verwendung eines L-geformten Rotors mit einer Vorerwärmung
auf 100°C für 1 min und Drehen des Rotors für 4 min) von
nicht mehr als 100, bevorzugt von nicht mehr als 85 und mit
einer durchschnittlichen Molekulargewichtszahl von 200 bis
15 000, bevorzugt 1000 bis 12 000, einem Polysulfid-Polymer
mit der Formel (III) bei dem Schwefel an die Hauptkette
gebunden wird und y durchschnittlich 3 bis 5 und z
durchschnittlich 3 bis 5 ist:
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder eine C2-C10-
und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist, R3 ist mindestens eine
funktionelle Gruppe ausgewählt aus einer C1-C30-
Kohlenwasserstoff-Gruppe, bevorzugt einer C3-C20-
Kohlenwasserstoff-Gruppe (z. B. eine Allyl-Gruppe, Benzyl-
Gruppe, usw.), y ist eine Zahl von 1 bis 6, bevorzugt 1,5 bis
3,0, z ist eine Zahl von 1 bis 6, bevorzugt 1,5 bis 3 und m
ist eine ganze Zahl von 1 bis 50, bevorzugt 5 bis 40, wobei
das Polysulfid-Polymer bevorzugt ein R2 in der Formel (III)
hat, dargestellt durch die folgende Formel (IV):
-C2H4OCm'H2m'-OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist, usw. genannt
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
vulkanisierten Kautschukzusammensetzung ist mindestens ein
Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus einem
Beschleuniger auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-
Basis und Dithiosäuresalz-Basis in einer Menge von 0,5 bis
5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,5 bis 3, des Polysulfid-Polymers
beigemischt, so daß es ein Gewichtsverhältnis von
Vulkanisationsbeschleuniger und dem Polysulfid-Polymer von
0,3 bis 4, bevorzugt 0,3 bis 2 ergibt.
Es ist weiterhin möglich als Vulkanisationsbeschleuniger
mindestens einen Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus
einem Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-
Basis, Aldehyd-Amin-Basis und Thioharnstoff-Basis in einer
Menge von 0,05 bis 1 Gew.-Teil, bevorzugt 0,1 bis 0,7 Gew.-
Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Ausgangskautschuks
hinzugegeben.
Spezielle Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers, wie sie
erfindungsgemäß verwendet werden können, sind hier genannt.
Als Thiazol kann 2-Mercaptobenzothiazol (MBT),
Dibenzothiazyldisulfid (MBTS), ein Zinksalz von
2-Mercaptobenzothiazol (ZnMBT), ein Natriumsalz von
2-Mercaptobenzothiazol (NaMBT), ein Cyclohexylaminsalz des
2-Mercptobenzothiazols (CMBT) und 2-(2,4-
Dinitrophenylthio)benzothiazol (DPBT) erwähnt werden.
Als Sulfenamid kann hier N-Cyclohexyl-2-
benzothiazolsulfenamid (CBS), N-t-Butyl-2-
benzothiazolsulfenamid (TBBS), N-Oxyethylen-2-
benzothiazolsulfenamid (OBS), und N,N'-Diisopropyl-2-
benzothiazolsulfenamid (DPBS) erwähnt werden.
Als Thiumram kann hier Tetramethylthiurammonosulfid (TMTM),
Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD), Tetraethylthiuramdisulfid
(TETD), Tetrabutylthiuramdisulfid (TBTD) und
Dipentamethylenthiuramtetrasulfid (DPTT) erwähnt werden.
Als Guanidin kann hier Diphenylguanidin (DGP),
Diortholylguanidin (DOTG) und Orthotolylbiguanid (OTBG)
erwähnt werden.
Als Dithiosäuresalz kann hier Natriumdimethyldithiocarbamat
(NaMDC), Natriumdiethyldithiocarbamat (NaEDC), Natriumdi-n-
butyldithiocarbamat (NaBDC), Bleidimethyldithiocarbamat
(PbMDC), Zinkdimethyldithiocarbamat (ZnMDC),
Zinkdiethyldithiocarbamat (ZnEDC), Zink-di-n-
butyldithiocarbamat (ZnDBC), Zinkpentamethylendithiocarbamat
(ZnPDC), Zinkethylphenyldithiocarbamat (ZnEPDC),
Tellurdiethyldithiocarbamat (TeEDC),
Selendimethyldithiocarbamat (SeMDC),
Selendiethyldithiocarbmat (SeEDC),
Kupferdimethyldithiocarbmat (CuMDC),
Eisendimethyldithiocarbamat (FeMDC),
Diethylamindiethyldithiocarbamat (EAEDC),
Piperidinpentamethylendithiocarbamat (PPDC) und
Pipecolinmethylpentamethylendithiocarbamat (PMPDC) erwähnt
werden.
Als Thioharnstoff kann hier Thiocarboanilid (CA),
Diorthotolylthioharnstoff (DOTU), Ethylendithioharnstoff
(EU), Diethylthioharnstoff (DEU) und Trimethylthioharnstoff
(TMU) erwähnt werden.
Als Aldehyd-Ammoniak kann Hexamethylentetramin (H) und
Acetoaldehyd-Ammoniak (AA) erwähnt werden.
Als Aldehyd-Amin kann ein n-Butylandehyd-Anilin
Reaktionsprodukt (BAA) erwähnt werden.
Als vulkanisierbares Kautschuk, wie es erfindungsgemäß
verwendet werden kann, kann z. B. irgendein vulkanisierbares
Kautschuk, wie es im allgemeinen für Reifen oder andere
Kautschukanwendungen bisher verwendet wurde, verwendet werden
insbesondere Naturkautschuk (NR), Butadien-Kautschuk (BR),
Isopren-Kautschuk (IR), Chloropren-Kautschuk (CR), Butyl-
Kautschuk (IIR), verschiedene Styrol-Butadien-Kautschuke
(SBR) und andere Kautschuke auf Dien-Basis oder Mischungen
davon können erwähnt werden.
Als Vulkanisationsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
kann zusätzlich zu der oben genannten Schwefel-Verbindung
Schwefel und/oder andere Schwefel-Donatoren verwendet werden.
Als Schwefel kann irgendein Schwefel, wie er zur
Vulkanisierung von normalem Kautschuk verwendet wird,
verwendet werden. Als mögliche Form davon kann sublimiertes
Schwefel, präzipitiertes Schwefel, Schwefelblüten,
kolloidales Schwefel usw. erwähnt werden.
Das Mischungsverhältnis der erfindungsgemäßen
Kautschukzusammensetzung ist nicht besonders begrenzt,
bevorzugt wird die Schwefel-Verbindung der Formel (I) aber in
einer Menge von 0,3 bis 3,5 Gew.-Teile ausgedrückt als
wirksamer Schwefel, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
vulkanisierbaren Kautschuks vermischt. Besonders in diesem
Bereich werden ausreichende physikalische Eigenschaften
erhalten, während keine Beeinträchtigung des Scorchings und
der weiteren Verarbeitbarkeit eintritt.
Als verstärkendes Füllmittel, wie es erfindungsgemäß in der
Kautschukzusammensetzung verwendet werden kann, können solche
verwendet werden, wie sie im allgemeinen bisher zu Kautschuk
zugegeben wurden, wie Ruß, Siliciumdioxid, Ton, Talk oder
oberflächenbehandelter Ruß. Die Menge des beigemischten
verstärkten Füllmittels ist bevorzugt 40 bis 120 Gew.-Teile
bezogen auf 100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kann zusätzlich
zu den obigen essentiellen Inhaltsstoffen andere
Inhaltsstoffe, wie sie allgemein zur Beimischung zu Kautschuk
verwendet wird, enthalten, wie andere Füllmittel,
Beschleuniger, wie Zinkoxid und Magnesiumoxid, Wachse,
Antioxidantien, Antiozon-spaltende Mittel, mastizierende
Beschleuniger, viskose Harze, Weichmacheröl und
Vulkanisierungsverzögerer. Die beigemischten Mengen sind
innerhalb des allgemeinen Bereiches, so lange die Aufgabe der
Erfindung erreicht wird.
Als Vulkanisationsmittel gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zu der obigen
Schwefel-Verbindung (1), Schwefel (2) (oder andere Schwefel-
Donatoren) verwendet. Es ist möglich als solch einen Schwefel
(2) irgendeinen Schwefel, wie er zur Vulkanisierung von
normalem Kautschuk verwendet wird, zu verwenden. Als eine
Form davon kann sublimiertes Schwefel, präzipitiertes
Schwefel, Schwefelblüten, kolloidales Schwefel, usw. genannt
werden.
In der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Schwefel-
Verbindung (1) der Formel (I) in einer Menge von nicht mehr
als 20 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-Teile, bevorzugter
1 bis 4 Gew.-Teile beigemischt oder die Schwefel-Verbindung
(1) und der Schwefel (2) wird in einem Gewichtsverhältnis von
(1)/(2) von nicht weniger als 0,5, bevorzugt 0,6 bis 5,0
beigemischt, in einem Gesamtgewicht (1) + (2) von nicht mehr
als 20 Gew.-Teilen, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Gew.-Teile vulkanisierbares Kautschuk. Besonders in
den genannten Bereichen wird die gewünschte vernetzte
Struktur erhalten, so dass gute Brucheigenschaften,
Ermüdungseigenschaften und Wärmealterungseigenschaften
erreicht werden können, ohne dass sich die Scorch-
Beständigkeit des nicht-vulkanisierten Kautschuks
verschlechtert.
Als ein verstärkendes Füllmittel, wie es zu der
erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung beigegeben werden
kann, können solche, wie sie allgemein zur Beimischung in der
Vergangenheit verwendet wurden, verwendet werden, wie Ruß,
Siliciumdioxid, Ton, Talk oder oberflächenbehandeltes Ruß.
Die Menge an dem beigemischten verstärkenden Füllmittel ist
bevorzugt 40 bis 150 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile an
vulkanisierbaren Kautschuk. Insbesondere ist unter diesen
eine Kautschukzusammensetzung, enthaltend 10 bis 40 Gew.-%
Siliciumdioxid und ein Silan-Kupplungsmittel, wie es
herkömmlich mit der Kautschukzusammensetzung in einer Menge
von 1 bis 20 Gew.-% der Menge beigemischten Siliciumdioxid
zusammen vermischt wird bevorzugt, so daß der tanδ bei hoher
Temperatur im Vergleich mit einer Zusammensetzung, die diese
nicht verwendet, reduziert ist.
Bei der vernetzten Struktur gemäß dem zweiten Aspekt der
Erfindung sind insbesondere die Disulfid-Brücken nicht mehr
als 2,5-mal mehr als die Monosulfid-Brücken, genauer ist das
Verhältnis der Monosulbid-Brücken, die eine Verschlechterung
der Brucheigenschaften verursachen, nicht größer als 30% der
Gesamtmenge und das Verhältnis an Polysulfid-Brücken ist
nicht kleiner als 40%. Da weiterhin erfindungsgemäß ein
spezielles organisches Polysulfid-Polymer mit einer
Tetrasulfid-Struktur verwendet wird, wird selbst im Falle
einer Polysulfid-Brücke mit drei oder mehr Schwefelatomen,
während es bis zu 8 normale Schwefelatome haben kann, die
Zahl an Schwefel-Bindungen auf kleiner als vier gehalten, und
daher sind die Wärmealterungseigenschaften verbessert.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Schwefel-Verbindung die
Vulkanisierungszeit, verglichen mit anderen bekannten
Polysulfid-Polymeren stark verkürzen. Als Mittel zum Erhalt
dieser vernetzten Struktur ist eine Kombination mit einem
Vulkanisationsbeschleuniger am besten. Es ist bevorzugt, daß
mindestens ein Vulkanisierungsbeschleuniger ausgewählt aus
einem Beschleuniger auf Sulfenamid-Basis, Thiazol-Basis,
Thiuram-Basis und Dithiosäure-Salzbasis vermischt wird, um
ein Gewichtsverhältnis mit dem Polysulfid-Polymer von
bevorzugt 0,3 bis 5 und bevorzugter 0,3 bis 3 zu bilden und
weiterhin in die oben genannte Kombination des
Vulkanisationsbeschleunigers mindestens einen
Vulkanisationsbeschleuniger ausgewählt aus einem
Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-Basis,
Aldehyd-Amin-Basis und Thioharnstoff-Basis zu 0,1 bis 1 Gew.-
Teile zu kombinieren.
Wie oben erklärt, ist die erfindungsgemäße vulkanisierte
Kautschukzusammensetzung eine Kautschukzusammensetzung,
enthaltend einen vulkanisierbaren Kautschuk, ein
verstärkendes Füllmittel und Schwefel-Verbindung (1) der
Formel (I), die vulkanisiert ist, wobei das Verhältnis
(VM/VD) des Wertes VM bestimmt durch den Grad der Veränderung
vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten
Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer vermischten
Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol
gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung
der Formel (A) und der Wert VD sich bestimmt aus dem Grad der
Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten
Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer
Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis
1/1) zu der Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l)
gegeben wurde unter Verwendung der Formel (B) nicht mehr als
0,4 ist, bevorzugter ist das Verhältnis (VM/VT), wobei VT aus
dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der
unbehandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter
Verwendung der Formel (C) erhalten wurde, und VM nicht mehr
als 0,3, bevorzugter nicht mehr als 0,15.
Die Formeln (A), (B) und (C) sind allgemein als Flory-Rehner-
Formeln zur Bestimmung der vernetzten Dichte von
vulkanisierten Kautschuken aus dem Quellungsgrad bekannt
(Verhältnis der Volumenänderung eines vulkanisierten
Kautschuks vor und nach Immersion in einem guten
Lösungsmittel). Details hierzu sind in P. J. Flory, J.
Rehner, Journal of Chemical Physics, 11, 521 (1943) genannt.
Als ein gutes Lösungsmittel zum Quellen von Kautschuk können
Benzol, Toluol, n-Hexan, Aceton, Ethanol, usw. genannt
werden, im allgemeinen wird insbesondere Toluol verwendet.
Das µ in der Formel, d. h. der Kautschuk-Toluol-
Interaktionskoeffizient, ist durch den Typ des Kautschuks
bestimmt. Im Falle eines natürlichen Kautschuks und von
Isopren-Kautschuk ist µ = 0,41 (Raumtemperatur), im Falle
eines Styrol-Butatien-Copolymer-Kautschuks ist µ =
0,36 (Raumtemperatur) und im Falle eines Butadien-Kautschuks
ist µ = 0,32.
Die Mittel zur Analyse der Schwefel-vernetzten Struktur des
vulkanisierten Kautschuks und der Reagenzien zur Spaltung der
Schwefel-Brücken sind oben beschrieben.
Die Erfinder haben die Spaltreaktion gemäß Nakauchi, Naito,
Utsunomiya, Masuda und Inoue, Journal of the Japan Rubber
Association, Band 60, Nr. 5, 567 (1987) durchgeführt.
Hier ist der VT, erhalten durch die Toluol-Quellung des
vulkanisierten Kautschuks ohne Spaltungsreaktionsbehandlung
unter Verwendung der Formel (C) das Maß für die
Gesamtbrückendichte. Der VN, erhalten durch die Toluol-
Quellung des vulkanisierten Kautschuks, behandelt mit
Lithiumaluminiumhydrid gemäß Formel (A) ist das Maß für die
Dichte der Monosulfid-Brücken. Daher ist der VD, erhalten
unter Verwendung der Formel (B) die Dichte der Monosulfid- +
Disulfid-Brücken minus der Dichte der Monosulfid-Brücken,
erhalten durch die Toluol-Quellung des vulkanisierten
Kautschuks, behandelt mit Propan-2-thiol/Piperidin und das
Maß für Dichte der Disulfid-Brücke.
Die Erfinder kalkulierten den VM/VD und VM/VT aus den Werten
VM, VD und VT, erhalten aus diesen Formeln.
Ein VM/VD von nicht mehr als 0,4 wird nicht bevorzugt, da die
Disulfid-Brückenkomponente zum Erhalt von sowohl guten
Brucheigenschaften als auch Ermüdungsbrucheigenschaften und
Wärmealterungseigenschaften reduziert ist, das Gleichgewicht
verlorengegangen ist und eine Verschlechterung der
Brucheigenschaften und Ermüdungsbrucheigenschaften induziert
wird. Weiterhin ist ein VM/VT von mehr als 0,3 nicht
bevorzugt, das die Zunahme der Monosulfid-Brückenkomponente
eine Verschlechterung der Brucheigenschaften und der
Ermüdungsbrucheigenschaften bewirkt.
Als eine erfindungsgemäße verwendete Schwefel-Verbindung der
Formel (I) kann ein Polysulfid-Polymer mit einer Mooney
Viskosität des Materials (gemessen gemäß JIS K6300 unter
Verwendung eines L-geformten Rotors mit einer Vorerwärmung
auf 100°C für 1 min und Drehen des Rotors für 4 min) von
nicht mehr als 100, bevorzugt von nicht mehr als 85 und mit
einer durchschnittlichen Molekulargewichtszahl von 200 bis
15 000, bevorzugt 1000 bis 12 000, einem Polysulfid-Polymer
mit der Formel (III) bei dem Schwefel an die Hauptkette
gebunden wird und y durchschnittlich 3 bis 5 und z
durchschnittlich 3 bis 5 ist:
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder eine C2-C10-
und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist, R3 ist mindestens eine
funktionelle Gruppe ausgewählt aus einer C1-C30-
Kohlenwasserstoff-Gruppe, bevorzugt einer C3-C20-
Kohlenwasserstoff-Gruppe (z. B. eine Allyl-Gruppe, Benzyl-
Gruppe, usw.), y ist eine Zahl von 1 bis 6, bevorzugt 2 bis
3, z ist eine Zahl von 1 bis 6, bevorzugt 2 bis 3 und m ist
eine ganze Zahl von 1 bis 50, bevorzugt 5 bis 40, wobei das
Polysulfid-Polymer bevorzugt ein R2 in der Formel (III) hat,
dargestellt durch die folgende Formel (IV):
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist, usw. genannt
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
vulkanisierten Kautschukzusammensetzung ist mindestens ein
Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus einem
Beschleuniger auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-
Basis und Dithiosäuresalz-Basis in einer Menge von 0,3 bis
5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,3 bis 2,5, bezogen auf das
Polysulfid-Polymer hinzugemischt, so daß es ein
Gewichtsverhältnis von Vulkanisationsbeschleuniger und dem
Polysulfid-Polymer von 0,3 bis 4, bevorzugt 0,3 bis 2 ergibt.
Es ist weiterhin möglich als Vulkanisationsbeschleuniger
mindestens einen Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus
einem Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-
Basis, Aldehyd-Amin-Basis und Thioharnstoff-Basis in einer
Menge von 0,05 bis 1 Gew.-Teil, bevorzugt 0,1 bis 0,7 Gew.-
Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Ausgangskautschuks
hinzugegeben.
Als Vulkanisationsmittel gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zu der obigen
Schwefel-Verbindung (1), Schwefel (2) (oder andere Schwefel-
Donatoren) verwendet. Es ist möglich als solch ein Schwefel
(2) irgendeinen Schwefel, wie er zur Vulkanisierung von
normalem Kautschuk verwendet wird, zu verwenden. Als eine
Form davon kann sublimiertes Schwefel, präzipitiertes
Schwefel, Schwefelblüten, kolloidales Schwefel, usw. genannt
werden.
In der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Schwefel-
Verbindung (1) der Formel (I) in einer Menge von nicht mehr
als 20 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-Teile, bevorzugter
1 bis 4 Gew.-Teile beigemischt oder die Schwefel-Verbindung
(1) und der Schwefel (2) wird in einem Gewichtsverhältnis von
(1)/(2) von nicht weniger als 0,5, bevorzugt 0,6 bis 5,0
beigemischt, in einem Gesamtgewicht (1) + (2) von nicht mehr
als 20 Gew.-Teilen, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Gew.-Teile vulkanisierbares Kautschuk. Besonders in
den genannten Bereichen wird die gewünschte vernetzte
Struktur erhalten, so dass gute Brucheigenschaften,
Ermüdungseigenschaften und Wärmealterungseigenschaften
erreicht werden können, ohne dass sich die Scorch-
Beständigkeit des nicht-vulkanisierten Kautschuks
verschlechtert.
Als ein verstärkendes Füllmittel, wie es zu der
erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung beigegeben werden
kann, können solche, wie sie allgemein zur Beimischung in der
Vergangenheit verwendet wurden, verwendet werden, wie Ruß,
Siliciumdioxid, Ton, Talk oder oberflächenbehandeltes Ruß.
Die Menge an dem beigemischten verstärkenden Füllmittel ist
bevorzugt 40 bis 150 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile an
vulkanisierbaren Kautschuk. Insbesondere ist unter diesen
eine Kautschukzusammensetzung, enthaltend 10 bis 40 Gew.-%
Siliciumdioxid und ein Silan-Kupplungsmittel, wie es
herkömmlich mit der Kautschukzusammensetzung in einer Menge
von 1 bis 20 Gew.-% der Menge beigemischten Siliciumdioxid
zusammen vermischt wird bevorzugt, so daß der tanδ bei hoher
Temperatur im Vergleich mit einer Zusammensetzung, die diese
nicht verwendet, reduziert ist.
Spezielle Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers wie er
in dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann sind oben genannt.
Als vulkanisierbares Kautschuk, wie es erfindungsgemäß
verwendet werden kann, kann z. B. irgendein vulkanisierbares
Kautschuk, wie es im allgemeinen für Reifen oder andere
Kautschukanwendungen bisher verwendet wurde, verwendet werden
insbesondere Naturkautschuk (NR), Butadien-Kautschuk (BR),
Isopren-Kautschuk (IR), Chloropren-Kautschuk (CR), Butyl-
Kautschuk (IIR), verschiedene Styrol-Butadien-Kautschuke
(SBR) und andere Kautschuke auf Dien-Basis oder Mischungen
davon können erwähnt werden.
Als Vulkanisationsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
kann zusätzlich zu der oben genannten Schwefel-Verbindung
Schwefel und/oder andere Schwefel-Donatoren verwendet werden.
Als Schwefel kann irgendein Schwefel, wie er zur
Vulkanisierung von normalem Kautschuk verwendet wird,
verwendet werden. Als mögliche Form davon kann sublimiertes
Schwefel, präzipitiertes Schwefel, Schwefelblüten,
kolloidales Schwefel usw. erwähnt werden.
Das Mischungsverhältnis der erfindungsgemäßen
Kautschukzusammensetzung ist nicht besonders begrenzt,
bevorzugt wird die Schwefel-Verbindung der Formel (I) aber in
einer Menge von 0,3 bis 3,5 Gew.-Teile ausgedrückt als
wirksamer Schwefel, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
vulkanisierbaren Kautschuks vermischt. Besonders in diesem
Bereich werden ausreichende physikalische Eigenschaften
erhalten, während keine Beeinträchtigung des Scorchings und
der weiteren Verarbeitbarkeit eintritt.
Als verstärkendes Füllmittel, wie es erfindungsgemäß in der
Kautschukzusammensetzung verwendet werden kann, können solche
verwendet werden, wie sie im allgemeinen bisher zu Kautschuk
zugegeben wurden, wie Ruß, Siliciumdioxid, Ton, Talk oder
oberflächenbehandelter Ruß. Die Menge des beigemischten
verstärkten Füllmittels ist bevorzugt 40 bis 120 Gew.-Teile
bezogen auf 100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kann zusätzlich
zu den obigen essentiellen Inhaltsstoffen andere
Inhaltsstoffe, wie sie allgemein zur Beimischung zu Kautschuk
verwendet wird, enthalten, wie andere Füllmittel,
Beschleuniger, wie Zinkoxid und Magnesiumoxid, Wachse,
Antioxidantien, Antiozon-spaltende Mittel, mastizierende
Beschleuniger, viskose Harze, Weichmacheröl und
Vulkanisierungsverzögerer. Die beigemischten Mengen sind
innerhalb des allgemeinen Bereiches, so lange die Aufgabe der
Erfindung erreicht wird.
Als Vulkanisationsmittel gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zu der obigen
Schwefel-Verbindung (1), Schwefel (2) (oder andere Schwefel-
Donatoren) verwendet. Es ist möglich als solch ein Schwefel
(2) irgendeinen Schwefel, wie er zu Vulkanisierung von
normalem Kautschuk verwendet wird, zu verwenden. Als eine
Form davon kann sublimiertes Schwefel, präzipitiertes
Schwefel, Schwefelblüten, kolloidales Schwefel, usw. genannt
werden.
In der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein
Vulkanisationsbeschleuniger (3), ausgewählt aus einem
Beschleuniger aus Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-
Basis und Dithiosäuresalz-Basis in einer Menge von 0,3 bis
5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,3 bis 2,5 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks verwendet.
Durch Beimischen eines solchen Vulkanisationsbeschleunigers
ist es möglich, eine gewünschte vernetzte Struktur zu
erhalten und die Brucheigenschaft, Ermüdungseigenschaft,
Wärmealterungseigenschaft und Wärmeentwicklungseigenschaft
auszubalanzieren.
Es ist weiterhin möglich als Vulkanisationsbeschleuniger
mindestens einen Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus
einem Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-
Basis, Aldehyd-Amin-Basis und Thioharnstoff-Basis in einer
Menge von 0,05 bis 1 Gew.-Teil, bevorzugt 0,1 bis 0,7 Gew.-
Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Ausgangskautschuks
hinzugegeben.
Spezielle Beispiele für die Vulkanisationsbeschleuniger, wie
sie gemäß der Erfindung verwendet werden können sind
oben beispielhaft dargestellt:
Als vulkanisierbarer Kautschuk, wie er in einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann z. B. irgendein vulkanisierbarer Kautschuk, wie er im allgemeinen für Reifen oder andere Kautschukanwendungen bisher verwendet wurde, verwendet werden insbesondere Naturkautschuk (NR), Butadien-Kautschuk (BR), Isopren- Kautschuk (IR), Chloropren-Kautschuk (CR), Butyl-Kautschuk (IIR), verschiedene Styrol-Butadien-Kautschuke (SBR) und andere Kautschuke auf Dien-Basis oder Mischungen davon können erwähnt werden. Es ist zu beachten, wenn 10 bis 60 Gew.-Teile der 100 Gew.-Teile an vulkanisierbarem Kautschuk ein Polybutadien-Kautschuk ist, der tanδ bei hoher Temperatur reduziert ist und die Erwärmungsleistung verbessert ist.
Als vulkanisierbarer Kautschuk, wie er in einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann z. B. irgendein vulkanisierbarer Kautschuk, wie er im allgemeinen für Reifen oder andere Kautschukanwendungen bisher verwendet wurde, verwendet werden insbesondere Naturkautschuk (NR), Butadien-Kautschuk (BR), Isopren- Kautschuk (IR), Chloropren-Kautschuk (CR), Butyl-Kautschuk (IIR), verschiedene Styrol-Butadien-Kautschuke (SBR) und andere Kautschuke auf Dien-Basis oder Mischungen davon können erwähnt werden. Es ist zu beachten, wenn 10 bis 60 Gew.-Teile der 100 Gew.-Teile an vulkanisierbarem Kautschuk ein Polybutadien-Kautschuk ist, der tanδ bei hoher Temperatur reduziert ist und die Erwärmungsleistung verbessert ist.
Es wird bevorzugt, daß die erfindungsgemäße vulkanisierte
Kautschukzusammensetzung ein Anti-Scorch-Mittel wie z. B.
N-(Cyclohexylthio)phthalimid in einer Menge von 0,05 bis
1 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile an vulkanisierbaren
Kautschuk enthält, so daß es eine überlegene Scorch-
Beständigkeit ergibt und das Verhältnis der Disulfid-
Vernetzungen erhöht ist.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kann zusätzlich
zu den oben genannten essentiellen Inhaltsstoffen andere
Inhaltsstoffe, wie sie allgemein im Kautschuk verwendet
werden, wie oben erwähnt, enthalten.
Wie oben erklärt, enthält die Kautschukzusammensetzung gemäß
dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
vulkanisierbares Kautschuk, ein verstärkendes Füllmittel,
eine Schwefel-Verbindung (1) der Formel (I) und Schwefel (2).
Die Schwefel-Verbindung (1) der Formel (I), wie sie gemäß dem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
sind die oben genannten.
Als Vulkanisationsmittel gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zu der obigen
Schwefel-Verbindung (1), Schwefel (2) (oder andere Schwefel-
Donatoren) verwendet. Es ist möglich als solch ein Schwefel
(2) irgendeinen Schwefel, wie er zur Vulkanisierung von
normalem Kautschuk verwendet wird, zu verwenden. Als eine
Form davon kann sublimiertes Schwefel, präzipitiertes
Schwefel, Schwefelblüten, kolloidales Schwefel, usw. genannt
werden.
In der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung gemäß dem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Schwefel-
Verbindung (1) der Formel (I) und Schwefel (2) in einem
Gewichtsverhältnis (1)/(2) von weniger als 0,5, bevorzugt 0,2
bis 0,5 in einem Gesamtgewicht (1) + (2) von nicht mehr als
20 Gew.-Teile, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks, beigemischt.
Ein Verhältnis (1)/(2) von 0,5 oder mehr ist nicht
wünschenswert, da sonst andere mechanische Eigenschaften und
die Wärmeentwicklungsleistung sich verschlechtert, während
ein Gesamtgewicht (1) + (2) von mehr als 20 Gew.-Teile nicht
wünschenswert ist, da sonst die Scorch-Leistung des nicht-
vulkanisierten Kautschuks sich beachtlich verschlechtert.
In einer bevorzugten Ausführungsbeispiel der vulkanisierten
Kautschukzusammensetzung gemäß dem dritten Aspekt der
Erfindung ist das Polysulfid-Polymer in einer Menge von 0,5
bis 5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-Teile und
mindestens einem Typ an Vulkanisationsbeschleuniger,
ausgewählt aus einem Beschleuniger auf Thiazol-Basis,
Sulfenamid-Basis, Thiuram-Basis und Dithiosäuresalz-Basis von
0,3 bis 3 Gew.-Teile vermischt.
Es ist weiterhin möglich als Vulkanisationsbeschleuniger
mindestens einen Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus
einem Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-
Basis, Aldehyd-Amin-Basis und Thioharnstoff-Basis in einer
Menge von 0,05 bis 1 Gew.-Teil, bevorzugt 0,1 bis 0,7 Gew.-
Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren
Kautschuks hinzugegeben.
Spezielle Beispiele für die Vulkanisationsbeschleuniger, wie
sie in der Erfindung verwendet werden können, sind solche wie
oben genannt.
Als vulkanisierbarer Kautschuk, wie er in einem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann
z. B. irgendein vulkanisierbarer Kautschuk, wie er im
allgemeinen für Reifen oder andere Kautschukanwendungen
bisher verwendet wurde, verwendet werden insbesondere
Naturkautschuk (NR), Butadien-Kautschuk (BR), Isopren-
Kautschuk (IR), Chloropren-Kautschuk (CR), Butyl-Kautschuk
(IIR), verschiedene Styrol-Butadien-Kautschuke (SBR) und
andere Kautschuke auf Dien-Basis oder Mischungen davon können
erwähnt werden.
Als verstärkendes Füllmittel, wie es erfindungsgemäß in der
Kautschukzusammensetzung verwendet werden kann, können solche
verwendet werden, wie sie im allgemeinen bisher zu Kautschuk
zugegeben wurden, wie Ruß, Siliciumdioxid, Ton, Talk oder
oberflächenbehandelter Ruß. Die Menge des beigemischten
verstärkten Füllmittels ist bevorzugt 40 bis 120 Gew.-Teile
bezogen auf 100 Gew.-Teile des vulkanisierbaren Kautschuks.
Der erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung können
zusätzlich zu den oben genannten essentiellen Inhaltsstoffen
weitere Zusatzstoffe zugegeben werden, wie sie allgemein in
Kautschuk, wie oben erwähnt, verwendet werden.
Als Kautschuk auf Dien-Base, wie er in die
Kautschukzusammensetzung gemäß dem vierten Aspekt der
vorliegenden beigemixt werden kann, kann z. B. irgendein Dien-
Kautschuk, wie er bisher in Reifen oder anderen
Kautschukanwendungen verwendet wurde, verwendet werden,
insbesondere natürlicher Kautschuk (NR), Butadien-Kautschuk
(BR), Isopren-Kautschuk (IR), Chloropren-Kautschuk (CR),
Butyl-Kautschuk (IIR), verschiedene Arten Styrol-Butadien-
Kautschuken (SBR) und andere Kautschuk auf Dien-Basis oder
Mischungen davon sollen hier erwähnt werden.
Als verstärkendes Füllmittel, wie es in der
Kautschukzusammensetzung gemäß dem vierten Aspekt der
Erfindung verwendet werden kann, sollen hier solche, wie sie
bisher schon in der Vergangenheit in Kautschuke gemischt
wurden, genannt werden, wie Ruß und Siliciumdioxid. Die Menge
an verstärkendem Füllmittel ist 40 bis 85 Gew.-Teile,
bevorzugt 45 bis 75 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Dien-Kautschuks. Wenn Siliciumdioxid beigemischt wird,
wird es bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-% eines allgemeinen
verwendeten Silan-Kupplungsmittels (z. B. Vinyltrichlorsilan,
Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyl-tris(β-
methoxyethoxy)silan, β-(3,4-Epoxacyclohexyl)-
ethyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethosysilan,
γ-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan,
γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan,
γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloxypropylmethyldiethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltriethoxysilan,
γ-Aminopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-Phenyl-γ-Aminopropyltrimethoxysilan,
γ-Chlorpropyltrimethoxysilan,
γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, Bis-(3-[triethoxysilyl]-
propyl)-tetrasulfan, usw.) bezogen auf das Gewicht des
Siliciumdioxids beizumengen, wie es allgemeine Praxis bisher
ist.
Die Kautschukzusammensetzung gemäß dem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung enthält weiterhin ein Harz auf
Kolophonium-Basis und/oder Cyclopentadien-Basis. Die Menge an
diesen beigefügten Harzen ist 1 bis 10 Gew.-Teile, bevorzugt
3 bis 8 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Dien-
Kautschuks. Wenn die Menge an diesen Harzen zu klein ist, ist
es schwierig, eine hohe Härte und starke Bruchdehnung
sicherzustellen und die Schnittfestigkeit neigt dazu auf
schlechten Straßen und unter Höchstleistungsbedingungen
abzufallen, während, wenn die Menge zu groß ist die
Wärmeentwicklung steigt und ein Abfall in der Lebensdauer
induziert werden kann.
Beispiele für Harze auf Kolophonium-Basis, wie sie im vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
sind Naturharze, Holzharze, Tallölharze usw., die
hauptsächlich Abietinsäure, Neoabitinsäure, Pimarsäure,
Isopimarsäure, Dehydroabitinsäure umfassen. Es ist weiterhin
möglich disproportionierte Harze, erhalten durch
Disproportionierung der Harze und hydrierte Harze, erhalten
durch Hydrierung zu verwenden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, die Harze teilweise
in Maleate und/oder Fumarat umzuwandeln. Durch Umwandlung in
Maleate und/oder Fumarate wird der Effekt der Verbesserung
der Wärmeentwicklungseigenschaften größer. Für die Maleat-
Bildung des Harzes wird Maleinsäureanhydrid verwendet, für
die Bildung des Fumarates des Harzes wird Fumarsäure
verwendet. Die Additionsreaktion mit dem Maleinsäureanhydrid
und/oder Fumarsäure mit dem Harz kann gemäß bekannten
Verfahren durchgeführt werden. Z. B. kann es durch Erhitzen
und Schmelzen des Ausgangsharzes durchgeführt werden, mit
anschließender Beigabe des Maleinsäureanhydrids und/oder der
Fumarsäure dazu. Weiterhin kann die Reaktion entweder unter
Druck oder bei normalem Druck durchgeführt werden.
Die Harze auf Cyclopentadien-Basis, wie sie erfindungsgemäß
verwendet werden können, meinen Cyclopentadien oder
Dicyclopentadien und Copolymere davon, die mit
Kohlenwasserstoff auf Olefin-Basis oder Cyclopentadien-
und/oder Dicyclopentadien-Polymeren copolymerisierbar sind;
im Falle eines Copolymers ist es bevorzugt ein Copolymer zu
verwenden, welches mindestens 30 Gew.-% Cyclopentadien,
Dicyclopentadien oder Mischungen aus Cyclopentadien und
Dicyclopentadien, bevorzugter mindestens 50 Gew.-%,
enthalten.
Der Kohlenwasserstoff auf Olefin-Basis, der mit dem
Cyclopentadien oder Dicyclopentadien copolymerisierbar ist,
bezieht sich auf solche Kohlenwasserstoffe auf Olefin-Basis
wie 1-Buten, 2-Buten, Isobutylen, 1-Penten, 2-Penten,
2-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-buten und 2-Methyl-2-buten,
einen Kohlenwasserstoff auf Diolefin-Basis wie Butadien,
Isopren und 3-Methylbutadien, 1,2 und einem vinylaromatischen
Kohlenwasserstoff, wie Styrol, α-Methylstyrol und
Vinyltoluol. Dieser kann mittels Friedel-Crafts-Reaktion mit
Cyclopentadien oder Dicyclopentadien in Anwesenheit eines
geeigneten Katalysators copolymerisiert werden.
Weiterhin ist der Erweichungspunkt dieser Harze auf
Cyclopentadien-Basis bevorzugt bei 50 bis 200°C, bevorzugter
bei 80 bis 150°C (Ring- und Ballverfahren, JIS K-5902). Der
Brom-Wert (ASTM D-1158-57T) ist bevorzugt 40 bis 150,
bevorzugter 50 bis 150. Dieses ist hinsichtlich des
Molekulargewichts zur Sicherstellung der Schnittfestigkeit
und der Reaktivität der Doppelbindungen bevorzugt.
Gemäß der ersten Ausführungsform des vierten Aspekts der
vorliegenden Erfindung wird die Schwefel-Verbindung (I) als
Schwefel-Verbindung verwendet. Als erfindungsgemäß verwendete
Schwefel-Verbindung (I) soll hier ein Polysulfid-Polymer mit
einem Molekulargewicht von 200 bis 15 000, bevorzugt 1000
bis 12 000 und ein Polysulfid-Polymer der Formel (III):
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und
O2-O10-Polyoxyalkenylen-Gruppe ist, R3 ist mindestens eine
funktionelle Gruppe ausgewählt aus C1-C30-, bevorzugt C3-C20-
Kohlenwasserstoff-Gruppen (z. B. eine Allyl-Gruppe, Benzyl-
Gruppe, usw.), y ist eine Zahl von 2,0 bis 5,0, und m ist
eine ganze Zahl von 1 bis 50, bevorzugt 5 bis 40, zu der
selektiv im dem Gerüst zugegeben ist und bei der y
durchschnittlich über 3 bis zu 5 ist und z ist 1 bis 5,
bevorzugt 1 bis 3, wobei das Polysulfid-Polymer der Formel
(III) bevorzugt ein R2 der Formel (IV) haben kann:
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist, genannt werden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform des vierten Aspekts der
vorliegenden Erfindung wird eine Schwefel-Verbindung (II) als
Schwefel-Verbindung verwendet. Diese Schwefel-Verbindung kann
durch eine Reaktion mit einem Alkalimetallsalz wie
2-Mercaptobenzothiazol mit Schwefelchlorid, Schwefeldichlorid
oder Mischungen davon synthetisiert werden. Z. B. kann 2 mol
2-Mercaptobenzothiazolnatriumsalz und 1 mol Schwefelchlorid
miteinander bei Raumtemperatur bis Rückflußtemperatur für 4
bis 20 h unter Verwendung von Alkohol als
Reaktionslösungsmittel miteinander reagieren. Als nächstes,
wenn die Reaktion abgeschlossen ist, wird ein Überschuß an
Wasser zugegeben und die erhaltene Mischung filtriert. Der
Rest wird weiter mit Wasser gewaschen und das nicht-reagierte
2-Mercaptobenzothiazolnatriumsalz und Schwefelchlorid
entfernt. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird getrocknet,
dann z. B. mit Methanol rekristallisiert, so daß eine
Schwefel-Verbindung (II) mit einem Schmelzpunkt von 116 bis
118°C erhalten wird.
Als eine Schwefel-Verbindung, wie sie in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist es möglich, zusammen mit
der Schwefel-Verbindung (I) und/oder (II), wenn notwendig
oder gewünscht Schwefel und/oder andere Schwefel-Donatoren zu
verwenden. Es ist möglich irgendeinen Schwefel zu verwenden,
wie er zur normalen Kautschukvulkanisierung verwendet wird.
Die Arten schließen sublimierten Schwefel, präzipitierten
Schwefel, Schwefelblüten, kolloidalen Schwefel usw. ein.
Ein Schwefel-Donator, wie er zusammen mit der Schwefel-
Verbindung der Formel (I) und/oder (II) erfindungsgemäß
zusammen verwendet werden kann, können z. B. die Polysulfid-
Kautschuke, wie sie in der Society of Rubber Industry Japan
ed., Rubber Industry Handbook <Neue Edition<, 15. November
1973, S. 169, genannt werden. Insbesondere können
Poly(ethylentetrasulfid), Poly(propylentetrasulfid) und
Poly(tetraethylensulfid) erwähnt werden.
Weiterhin ist es möglich, die Schwefel-Verbindungen auf auf
Schwefel-Basis, wie sie in CMC ed. (6. Januar 1988), Latest
Technology in Polymer Addition Agents, S. 298 bis 299
beschrieben sind, zu verwenden. Insbesondere sollen hier
N,N'-Dithiodi(polymethylenimid) und N,N'-Bis(2-
benzothiazolylthio)piperadin genannt werden.
Weiterhin sollen hier die Vulkanisationsbeschleuniger, die
als SSO- und SSS-Typ bezeichnet werden, wie sie in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung (Kokai) Nr.
47-9488, japanische ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kokai), Nr. 47-5391 und japanische geprüfte
Patentveröffentlichung (Kokoku), Nr. 57-15611 (z. B., 2,4-
Di(O,O'-diisopropylphosphotrithioyl)-6-morpholino-1,3,5-
triazin und 2-(O,O'-diisopropylphosphotrithioyl)-4,6-di(N,N-
diethylamino)-1,3,5-triazin) beschrieben werden, als
geeignete Schwefel-Donatoren für die vorliegende Erfindung
genannt werden.
Das Verhältnis der Schwefel-Verbindung (I) und/oder (II) und
des anderen Schwefel- oder Schwefel-Donators, wie es in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist nicht
speziell begrenzt, bevorzugt aber mindestens 15 Gew.-%,
bevorzugter mindestens 30 Gew.-%, ausgedrückt als effektiver
Schwefel, der verwendeten Schwefel-Verbindung (I) und/oder
(II), bezogen auf die Gesamtmenge an effektivem Schwefel.
Das Formulierungsverhältnis in der erfindungsgemäßen
Kautschukzusammensetzung ist nicht besonders beschränkt,
bevorzugt wird aber 0,5 bis 3 Gew.-Teile, bevorzugt 1,0 bis
2,5 Gew.-Teile, ausgedrückt in wirksamen Schwefel in
100 Gew.-Teile des Dien-Kautschuks gemischt. In diesem
Bereich bleiben die ausreichenden physikalischen
Eigenschaften besonders gut erhalten, ebenso wie die
Wärmealterungseigenschaften.
Die Schwefel-Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
erlaubt ausreichende Vulkanisierung, selbst ohne Verwendung
eines Vulkanisationsbeschleuniger, es ist aber auch möglich
einen Beschleuniger auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis,
Thiuram-Basis, Dithiocarbamat-Basis, Guanidin-Basis,
Thioharnstoff-Basis, Dithiophosphat-Basis, Xanthat-Basis oder
andere Beschleuniger zu verwenden. Insbesondere wird ein
Vulkanisationsmittel auf Guanidin-Basis (z. B.
Diphenylguanidin, Diortholylguanidin und Ortholyl-(bi)guanid)
bevorzugt gemeinsam in einer Menge von 0,01 bis 1,5 Gew.-
Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Dien-Kautschuks
verwendet, wobei eine Verbesserung der
Wärmealterungseigenschaften aufgrund eines geringeren Abfalls
bei der Bruchdehnung (EB) nach Wärmealterung und eine
Verbesserung des Aussehens nach Verwendung beobachtet werden
kann.
Die Kautschukzusammensetzung gemäß dem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung kann weiterhin als weitere
Inhaltsstoffe Zusatzstoffe, wie sie allgemein in Kautschuk
verwendet werden, wie oben genannt, enthalten.
Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung zur Verwendung
bei Hochleistungs-Reifenlaufflächen kann gemäß allgemein
bekannten Verfahren der Herstellung als Hochleistungs-
Reifenlaufflächen hergestellt werden. Diese können zur
Produktion des Reifens ohne irgendwelche neuen Schritte zu
beinhalten, verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Hilfe der
folgenden Beispiele dargestellt, worin alle Teile- und
Prozentangaben auf Gewichtsbasis ausgedrückt werden, so lange
es nicht anders genannt wird, diese Beispiele sollen aber die
vorliegende Erfindung nicht einschränken.
Die Inhaltsstoffe des Masterbatch der folgenden Formulierung
(Gew.-Teile) wurden in einem Mixer vom geschlossenen Typ für
3 bis 5 min vermischt. Der Inhalt davon wurde bei Erreichen
von 165°C herausgenommen.
IR (Nippon Zeon, Nipol IR 2000) | 100,0 |
N339 Ruß (Tokai Carbon, Seast KH) | 50,0 |
Zinkoxid (Zinc White Nr. 3) | 3,0 |
Industriell verwendete Stearinsäure | 1,0 |
Antioxidans 6C*1 | 1,0 |
Gesamt | 155,0 |
*1: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin |
Die Vulkanisationsmittel und Vulkanisationsbeschleuniger
(Gew.-Teile) wie sie in den Tabellen I und II dargestellt
sind, wurden in das Masterbatch, erhalten mittels einer
offenen Walze vermischt, um die Kautschukzusammensetzungen zu
erhalten.
Als nächsten wurden die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen
in 15 × 15 × 0,2 cm Formen bei 160°C für 20 min
druckvulkanisiert um die gewünschten Testteile herzustellen,
welche dann auf ihre vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften vor und nach Alterung (100°C für 96 h)
untersucht wurden. Die erhaltenen Zusammensetzungen sind in
der Tabelle I und II dargestellt.
Weiterhin wurden die VM, VD und VT wie folgt gemessen:
15 × 15 × 0,2 cm vulkanisierte Testteile wurden ausgeschnitten und 0,2 × 0,2 × 0,2 cm Kautschukproben hergestellt. Diese Kautschukproben wurden unter Verwendung von Aceton Soxhlet-extrahiert, getrocknet, das Volumen genau gemessen, in eine Lithiumaluminiumhydrid-gesättigte Tetrahydrofuran/Toluol-vermischte Lösung und eine Propan-2- Thiol/Piperidin zugegebene Tetrahydrofuran/Toluol-vermischten Lösung eingetaucht und dann gespült. Die Soxhlet extrahierten, unbehandelten Kautschukproben, die Lithiumaluminiumhydrid-behandelten Kautschukproben und die Propan-2-thiol/Piperidin-behandelten Kautschukproben wurden in Toluol für eine lange Zeit eingetaucht, dann genau vermessen, um das Quellvolumen zu messen und der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-Quellung wurde berechnet. Das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels wurde aus der Formulierungstabelle berechnet.
15 × 15 × 0,2 cm vulkanisierte Testteile wurden ausgeschnitten und 0,2 × 0,2 × 0,2 cm Kautschukproben hergestellt. Diese Kautschukproben wurden unter Verwendung von Aceton Soxhlet-extrahiert, getrocknet, das Volumen genau gemessen, in eine Lithiumaluminiumhydrid-gesättigte Tetrahydrofuran/Toluol-vermischte Lösung und eine Propan-2- Thiol/Piperidin zugegebene Tetrahydrofuran/Toluol-vermischten Lösung eingetaucht und dann gespült. Die Soxhlet extrahierten, unbehandelten Kautschukproben, die Lithiumaluminiumhydrid-behandelten Kautschukproben und die Propan-2-thiol/Piperidin-behandelten Kautschukproben wurden in Toluol für eine lange Zeit eingetaucht, dann genau vermessen, um das Quellvolumen zu messen und der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-Quellung wurde berechnet. Das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels wurde aus der Formulierungstabelle berechnet.
Das molare Volumen des Toluols war 106,3. Die Kautschuk- und
Toluol-Interaktionskonstante µ war 0,41, da ein Isopren-
Kautschuk verwendet wurde.
Die Testverfahren für die vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften waren wie folgt:
Dispersion zum Zeitpunkt der Walzenmischung: Der Grad an Vermischung des Masterbatch und der organischen Schwefel- Verbindung wurde visuell beurteilt.
Dispersion zum Zeitpunkt der Walzenmischung: Der Grad an Vermischung des Masterbatch und der organischen Schwefel- Verbindung wurde visuell beurteilt.
Gut: Zustand, wo der Masterbatch und die organische Schwefel-
Verbindung kompatibel und ausreichend miteinander vermischt
waren.
Schlecht: Zustand, wo die organische Schwefel-Verbindung
verstreut in granulärer Form vorliegt und eine schlechte
Dispersion verursacht.
Vulkanisierungszeit T95 (150°C) (Minuten): Zeit (Minuten) bis
ein Vulkanisationsgrad von 95% bei 150°C erreicht wird,
basierend auf JIS K6301.
Spannung bei 100% Ausdehnung (MPa): Gemessen gemäß JIS K6301
(Dumbbell Typ Nr. 3).
Dehnungsstärke bei Bruch (MPa): Gemessen gemäß JIS K6301
(Dumbbell Typ Nr. 3).
Bruchdehnung (%): Gemessen gemäß JIS K6301 (Dumbbell Typ
Nr. 3).
Rißwachstumslänge (mm): Gemessen gemäß JIS K6301. Die
Rißlänge nach 100 000-mal Dauerbiegen wurde in mm-Einheiten
gemessen.
Proben, die relativ geringes Molekulargewicht haben können
zur Bestimmung des Molekulargewicht gemessen werden,
kautschukartige Proben mit hohem Molekulargewichten können
nicht bestimmt werden und anstelle davon wird daher die
Mooney-Viskosität verwendet.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und der
Überschuß an Allylchlorid abdestilliert. 36,2 g des pulvrigen
Schwefels und 0,5 g Triethylamin wurden zu 100 g dieses
Polymers gegeben und eine Reaktion bei 90°C für 1 h
durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid
(Durchschnittsmolekulargewicht von ca. 5500) zu erhalten.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge Triethylamin gegeben um eine Reaktion
hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert,
anschließend der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert.
72,4 g an pulvrigem Schwefel und 0,5 Triethylamin wurde zu
100 g dieses Polymer gegeben und eine Reaktion bei 90°C für
1 h durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid
(Durchschnittsmolekulargewicht ca. 7000) zu erhalten.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-31) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
zu bewirken. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und
anschließend der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert, um
ein viskoses Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca.
8000) zu erhalten.
Ein Überschuß an Benzylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-31) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
zu bewirken. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und
anschließend wurde der Überschuß an Benzylchlorid
abdestilliert. 36,9 g gepulvertes Schwefel und 0,5 g
Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymers gegeben und eine
Reaktion bei 90°C für 1 h durchgeführt, um ein viskoses
Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 11 200) zu
erhalten.
Die dreifache molare Menge an Ethylenoxid wurde mit einem
Polysulfid-Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit
eines alkalischen Katalysators reagiert, um die Enden in
Hydroxyl-Gruppen umzuwandeln. 34,5 g pulvriges Schwefel und
0,5 Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymers gegeben und
eine Reaktion bei 90°C für 3 h durchgeführt, um ein viskoses
Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 5500) zu
erhalten.
31,6 g 1,2-Dichlorethan, 2,69 g Benzylchlorid, 141 g
Natriumtetrasulfid (41%ige Lösung) und 50 g Methanol wurden
vermengt und bei Raumtemperatur für 1 h reagiert,
anschließend gewaschen, um ein kautschukartiges Polysulfid zu
erhalten.
31,6 g 1,2-Dichlorethan, 135,5 g Natriumtetrasulfid (41%ige
Lösung) und 50 g Methanol wurden verwendet, um dieses in der
gleichen Weise wie beim Polysulfid-Kautschuk 1 zu erhalten.
Vulkanisationsbeschleuniger 1 (CBS): N-Cyclohexyl-2-
benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): N-t-Butyl-2- benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 3 (MBTS): Dibenzothiazylsulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 4 (TETD): Tetraethylenthiuramdisulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 5 (DPG): Diphenylguanidin Vulkanisationsbeschleuniger 6 ((DOTU): Diorthotolylthioharnstoff
Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): N-t-Butyl-2- benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 3 (MBTS): Dibenzothiazylsulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 4 (TETD): Tetraethylenthiuramdisulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 5 (DPG): Diphenylguanidin Vulkanisationsbeschleuniger 6 ((DOTU): Diorthotolylthioharnstoff
1) Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): siehe Tabelle I-1
Fußnoten.
2) Herstellung von Polysulfid: siehe Tabelle I-1 Fußnoten.
Die Inhaltsstoffe der Masterbatches der folgenden
Formulierungen (Gew.-Teile) wurden in einem Mixer vom
geschlossenen Typ für 3 bis 5 min vermischt. Der Inhalt wurde
bei Erreichen von 165°C entfernt.
IR (Nippon Zeon, Nipol IR 2200) | 100 |
N339 Ruß (Tokai Carbon, Seast KH) | 50 |
Zinkoxid (Zinc White Nr. 3) | 3 |
Industriell verwendete Stearinsäure | 1 |
Antioxidans 6C*1 | 1 |
Gesamt | 155 |
*1: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin |
SBR (Nippon Zeon, Nipol SBR 1502) | 100 |
N220 Ruß (Tokai Carbon, Seast KH) | 62 |
Zinkweiß | 3 |
Industriell verwendete Stearinsäure | 1 |
Modifiziertes Kolophoniumharz | 6 |
Öl | 5 |
Antioxidans 6C*1 | 1 |
Gesamt | 178 |
*1: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethyl-butyl)-p-phenylendiamin |
Die Vulkanisationsmittel und Vulkanisationsbeschleuniger
(Gew.-Teile), wie sie in Tabellen II-2 bis II-5 dargestellt
sind, wurden in die mittels offener Walzen erhaltenen
Masterbatches geknetet, um die Kautschukzusammensetzungen zu
erhalten.
Als nächstes wurden die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen
in 15 × 15 × 0,2 cm Formen bei 160°C für 20 min
druckvulkanisiert um die gewünschten Testteile herzustellen,
welche dann auf ihre vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften vor und nach Alterung (100°C für 96 h)
untersucht wurden. Die erhaltenen Zusammensetzungen sind in
in Tabellen II-1 bis II-5 dargestellt.
Weiterhin wurden die VM, VD und VT wie folgt gemessen:
15 × 15 × 0,2 cm vulkanisierte Testteile wurden ausgeschnitten und 0,2 × 0,2 × 0,2 cm Kautschukproben hergestellt. Diese Kautschukproben wurden unter Verwendung von Aceton Soxhlet-extrahiert, getrocknet, das Volumen genau gemessen, in eine Lithiumaluminiumhydrid-gesättigte Tetrahydrofuran/Toluol-vermischte Lösung und eine Propan-2- Thiol/Piperidin zugegebene Tetrahydrofuran/Toluol-vermischten Lösung eingetaucht und dann gespült. Die Soxhlet- extrahierten, unbehandelten Kautschukproben, die Lithiumaluminiumhydrid-behandelten Kautschukproben und die Propan-2-thiol/Piperidin-behandelten Kautschukproben wurden in Toluol für eine lange Zeit eingetaucht, dann genau vermessen, um das Quellvolumen zu messen und der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-Quellung wurde berechnet. Das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels wurde aus der Formulierungstabelle berechnet.
15 × 15 × 0,2 cm vulkanisierte Testteile wurden ausgeschnitten und 0,2 × 0,2 × 0,2 cm Kautschukproben hergestellt. Diese Kautschukproben wurden unter Verwendung von Aceton Soxhlet-extrahiert, getrocknet, das Volumen genau gemessen, in eine Lithiumaluminiumhydrid-gesättigte Tetrahydrofuran/Toluol-vermischte Lösung und eine Propan-2- Thiol/Piperidin zugegebene Tetrahydrofuran/Toluol-vermischten Lösung eingetaucht und dann gespült. Die Soxhlet- extrahierten, unbehandelten Kautschukproben, die Lithiumaluminiumhydrid-behandelten Kautschukproben und die Propan-2-thiol/Piperidin-behandelten Kautschukproben wurden in Toluol für eine lange Zeit eingetaucht, dann genau vermessen, um das Quellvolumen zu messen und der Grad an Veränderung vor und nach Toluol-Quellung wurde berechnet. Das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels wurde aus der Formulierungstabelle berechnet.
Das molare Volumen des Toluols war 106,3. Die verwendete
Kautschuk- und Toluol-Interaktionskonstante µ war im Falle
von Isopren-Kautschuk 0,41, im Falle von SBR (Styrol-
Butadien-Copolymer-Kautschuk) 0,36, im Falle einer Mischung
aus Isopren-Kautschuk und Butadien-Kautschuk, worin das
Verhältnis Isopren-Kautschuk/Butadien-Kautschuk 9/l ist, 0,40
und im Falle, wo das Verhältnis Isopren-Kautschuk/Butadien-
Kautschuk 7/3 ist, 0,38.
Die Testverfahren für die vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften waren wie folgt:
Dispersion zum Zeitpunkt der Walzenmischung: Der Grad an Vermischung des Masterbatch und der organischen Schwefel- Verbindung wurde visuell beurteilt.
Dispersion zum Zeitpunkt der Walzenmischung: Der Grad an Vermischung des Masterbatch und der organischen Schwefel- Verbindung wurde visuell beurteilt.
Gut: Zustand, wo der Masterbatch und die organische Schwefel-
Verbindung kompatibel und ausreichend miteinander vermischt
waren.
Schlecht: Zustand, wo die organische Schwefel-Verbindung
verstreut in granulärer Form vorliegt und eine schlechte
Dispersion verursacht.
Vulkanisierungszeit T95 (150°C) (Minuten): Zeit (Minuten) bis
ein Vulkanisationsgrad von 95% bei 150°C erreicht wird,
basierend auf JIS K6301.
tanδ (60°C): Ein Toyo Seiki Seisakusho
Viskoelastizitätsspektrometer (Rherosolid) wurde zur Messung
einer Amplitude von ± 2% bei 60°C, einer Frequenz von 20 Hz
und einer anfänglichen Spannung von 10% verwendet. Je größer
der tanδ-Wert bei 60°C ist, je schlechter ist die
Wärmeentwicklung.
Spannung bei 100% Ausdehnung (MPa): Gemessen gemäß JIS K6301
(Dumbbell Typ Nr. 3).
Dehnungsstärke bei Bruch (MPa): Gemessen gemäß JIS K6301
(Dumbbell Typ Nr. 3).
Bruchdehnung (%): Gemessen gemäß JIS K6301 (Dumbbell Typ
Nr. 3).
Rißwachstumslänge (mm): Gemessen gemäß JIS K6301. Die
Rißlänge nach 100 000-mal Dauerbiegen wurde in mm-Einheiten
gemessen.
Vulkanisationsbeschleuniger 1 (CBS): N-Cyclohexyl-2-
benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): N-t-Butyl-2- benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 3 (MBTS): Dibenzothiazyldisulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 4 (TETD): Tetraethylthiuramdisulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 5 (DPG): Diphenylguanidin
Vulkanisationsbeschleuniger 6 (DOTU): Diorthotolylthioharnstoff
Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): N-t-Butyl-2- benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 3 (MBTS): Dibenzothiazyldisulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 4 (TETD): Tetraethylthiuramdisulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 5 (DPG): Diphenylguanidin
Vulkanisationsbeschleuniger 6 (DOTU): Diorthotolylthioharnstoff
Proben, die relativ geringes Molekulargewicht haben können
zur Bestimmung des Molekulargewicht gemessen werden,
kautschukartige Proben mit hohem Molekulargewichten können
nicht bestimmt werden und anstelle davon wird daher die
Mooney-Viskosität verwendet.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und der
Überschuß an Allylchlorid abdestilliert. 36,2 g des pulvrigen
Schwefels und 0,5 g Triethylamin wurden zu 100 g dieses
Polymers gegeben und eine Reaktion bei 90°C für 1 h
durchgeführt, um ein 24275 00070 552 001000280000000200012000285912416400040 0002010008641 00004 24156 viskoses Polysulfid
(Durchschnittsmolekulargewicht von ca. 5 500) zu erhalten.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge Triethylamin gegeben um eine Reaktion
hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert,
anschließend der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert.
72,4 g an pulvrigem Schwefel und 0,5 Triethylamin wurde zu
100 g dieses Polymer gegeben und eine Reaktion bei 90°C für
1 h durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid
(Durchschnittsmolekulargewicht ca. 7000) zu erhalten.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-31) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
zu bewirken. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und
anschließend der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert, um
ein viskoses Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca.
8000) zu erhalten.
Ein Überschuß an Benzylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-31) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
zu bewirken. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und
anschließend wurde der Überschuß an Benzylchlorid
abdestilliert. 36,9 g gepulvertes Schwefel und 0,5 g
Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymers gegeben und eine
Reaktion bei 90°C für 1 h durchgeführt, um ein viskoses
Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 11 200) zu
erhalten.
Die dreifache molare Menge an Ethylenoxid wurde mit einem
Polysulfid-Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit
eines alkalischen Katalysators reagiert, um die Enden in
Hydroxyl-Gruppen umzuwandeln. 34,5 g pulvriges Schwefel und
0,5 Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymers gegeben und
eine Reaktion bei 90°C für 3 h durchgeführt, um ein viskoses
Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 5500) zu
erhalten.
31,6 g 1,2-Dichlorethan, 2,69 g Benzylchlorid, 141 g
Natriumtetrasulfid (41%ige Lösung) und 50 g Methanol wurden
vermengt und bei Raumtemperatur für 1 h reagiert,
anschließend gewaschen, um ein kautschukartiges Polysulfid zu
erhalten.
31,6 g 1,2-Dichlorethan, 135,5 g Natriumtetrasulfid (41%ige
Lösung) und 50 g Methanol wurden verwendet, um dieses in der
gleichen eEise wie beim Polysulfid-Kautschuk 1 zu erhalten.
Nipsil AQ: Nihon Silica Industry, feuchtes Siliciumdioxid
Si 69: Degussa Silan-Kupplungsmittel Bis-(3-(triethoxysilyl)-
propyl)tetrasulfid.
Die Inhaltsstoffe des Masterbatch B aus SBR-Basis der
folgenden Formulierung (Gew.-Teile) und des obengenannten
Masterbatch auf IR-Basis wurden in einem Mixer vom
geschlossenen Typ (z. B. Banbury-Mixer) für 3 bis 5 min
gemischt. Der Inhalt wurde bei Erreichen der Temperatur von
165°C herausgenommen.
SBR-Emulsion (Styrol-Anteil = 35%), Durchschnittsmolekulargewicht = 600 000) | 70 |
SBR-Lösung (Styrol-Gehalt = 18%, Phenyl-Gehalt = 8%, Durchschnittsmolekulargewicht = 500 000) | 30 |
N339 Ruß (Tokai Carbon, Seast KH) | 75 |
Zinkweiß | 3 |
Industriell verwendete Stearinsäure | 1 |
Öl | 45 |
Antioxidans 6C*1 | 1 |
Gesamt | 225 |
*1: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin |
Die Vulkanisierungsmittel und Vulkanisationsbeschleuniger
(Gew.-Teile), wie sie in Tabellen I bis IV dargestellt sind,
wurden in die mittels offener Walzen erhaltenen Masterbatches
geknetet, um die Kautschukzusammensetzung zu erhalten.
Als nächsten wurden die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen
in 15 × 15 × 0,2 cm Formen bei 160°C für 20 min
druckvulkanisiert um die gewünschten Testteile herzustellen,
welche dann auf ihre vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften vor und nach Alterung (100°C für 96 h)
untersucht wurden. Die erhaltenen Zusammensetzungen sind in
der Tabelle II-6 dargestellt.
Die Inhaltsstoffe der Masterbatches der folgenden
Formulierung (Gew.-Teile) wurden in einem geschlossenen Mixer
für 3 bis 5 min gemischt. Der Inhalt wurde bei Erreichen von
165°C herausgenommen.
IR (Nippon Zeon, Nipol IR 2200) | 100 |
N339 Ruß (Tokai Carbon, Seast KH) | 50 |
Zinkoxid (Zinkweiß Nr. 3) | 3 |
Industriell verwendete Stearinsäure | 1 |
Antioxidans 6C*1 | 1 |
Gesamt | 155 |
*1: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin |
SBR (Nippon Zeon, Nipol 1502) | 100 |
N220 Ruß (Mitsubishi Chemical, Diablack I) | 62 |
Zinkweiß | 3 |
Stearinsäure | 1 |
Modifiziertes Rosinharz | 6 |
Öl | 5 |
Antioxidans 6C*1 | 1 |
Gesamt | 178 |
xxDie Vulkanisationsmittel und Vulkanisationsbeschleuniger
(Gew.-Teile), wie sie in Tabellen II-1 bis II-5 dargestellt
sind, wurden in die mittels offener Walzen erhaltenen
Masterbatches geknetet, um die Kautschukzusammensetzungen zu
erhalten.
Als nächsten wurden die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen
in 15 × 15 × 0,2 cm Formen bei 160°C für 20 min
druckvulkanisiert um die gewünschten Testteile herzustellen,
welche dann auf ihre vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften vor und nach Alterung (100°C für 96 h)
untersucht wurden. Die erhaltenen Zusammensetzungen sind in
in Tabellen III-1 bis III dargestellt.
Die Testverfahren für die vulkanisierten physikalischen
Eigenschaften waren wie folgt:
Dispersion zum Zeitpunkt der Walzenmischung: Der Grad an Vermischung des Masterbatch und der organischen Schwefel- Verbindung wurde visuell beurteilt.
Dispersion zum Zeitpunkt der Walzenmischung: Der Grad an Vermischung des Masterbatch und der organischen Schwefel- Verbindung wurde visuell beurteilt.
Gut: Zustand, wo der Masterbatch und die organische Schwefel-
Verbindung kompatibel und ausreichend miteinander vermischt
waren.
Schlecht: Zustand, wo die organische Schwefel-Verbindung
verstreut in granulärer Form vorliegt und eine schlechte
Dispersion verursacht.
T-3-Reversion (160°C): Die Zeit (Minuten) bei der der
Drehmoment um 3% fällt ausgehend vom maximalen Drehmoment
(bei 100% Vulkanisierung) wenn bei 160°C gemäß JIS K6301
gemessen (mit "keine" bewertet, wenn der Drehmoment nicht
innerhalb von 45 min gefallen ist).
Vulkanisierungszeit T95 (150°C) (Minuten): Zeit (Minuten) bis
ein Vulkanisationsgrad von 95% bei 150°C erreicht wird,
basierend auf JIS K6301.
tanδ (60°C): Ein Toyo Seiki Seisakusho
Viskoelastizitätsspektrometer (Rherosolid) wurde zur Messung
einer Amplitude von ± 2% bei 60°C, einer Frequenz von 20 Hz
und einer anfänglichen Spannung von 10% verwendet.
Spannung bei 100% Ausdehnung (MPa): Gemessen gemäß JIS K6301
(Dumbbell Typ Nr. 3).
Bruchdehnungsstärke (MPa): Gemessen gemäß JIS K6301 (Dumbbell
Typ Nr. 3).
Bruchdehnung (%): Gemessen gemäß JIS K6301 (Dumbbell Typ Nr.
3).
Vulkanisationsbeschleuniger 1 (CBS): N-Cyclohexyl-2-
benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): N-t-Butyl-2- benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 3 (MBTS): Dibenzothiazylsulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 4 (DPG): Diphenylguanidin
Vulkanisationsbeschleuniger 2 (TBBS): N-t-Butyl-2- benzothiazolsulfenamid
Vulkanisationsbeschleuniger 3 (MBTS): Dibenzothiazylsulfid
Vulkanisationsbeschleuniger 4 (DPG): Diphenylguanidin
Bei Proben mit relativen geringen Molekulargewicht kann das
Molekulargewicht gemessen werden, aber bei Kautschuk mit
hohem Gewicht nicht, so daß hier die Moony-Viskosität
anstelle davon genommen wurde.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid würde abfiltriert und der
Überschuß an Allylchlorid abdestilliert. 36,2 g des pulvrigen
Schwefels und 0,5 g Triethylamin wurden zu 100 g dieses
Polymers gegeben und eine Reaktion bei 90°C für 1 h
durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid
(Durchschnittsmolekulargewicht von ca. 5 500) zu erhalten.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge Triethylamin gegeben um eine Reaktion
hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert,
anschließend der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert.
72,4 g an pulvrigem Schwefel und 0,5 Triethylamin wurde zu
100 g dieses Polymer gegeben und eine Reaktion bei 90°C für
1 h durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid
(Durchschnittsmolekulargewicht ca. 7000) zu erhalten.
Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-31) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
zu bewirken. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und
anschließend der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert, um
ein viskoses Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca.
8000) zu erhalten.
Ein Überschuß an Benzylchlorid wurde zu einem Polysulfid-
Polymer (Toray Thiokol, LP-31) in Anwesenheit einer
äquivalenten Menge an Triethylamin gegeben, um eine Reaktion
zu bewirken. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert und
anschließend wurde der Überschuß an Benzylchlorid
abdestilliert. 36,9 g gepulvertes Schwefel und 0,5 g
Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymers gegeben und eine
Reaktion bei 90°C für 1 h durchgeführt, um ein viskoses
Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 11 200) zu
erhalten.
Die dreifache molare Menge an Ethylenoxid wurde mit einem
Polysulfid-Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit
eines alkalischen Katalysators reagiert, um die Enden in
Hydroxyl-Gruppen umzuwandeln. 34,5 g pulvriges Schwefel und
0,5 Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymers gegeben und
eine Reaktion bei 90°C für 3 h durchgeführt, um ein viskoses
Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 5 500) zu
erhalten.
31,6 g 1,2-Dichlorethan, 2,59 g Benzylchlorid, 141 g
Natriumtetrasulfid (41%ige Lösung) und 50 g Methanol wurden
vermengt und bei Raumtemperatur für 1 h reagiert,
anschließend gewaschen, um ein kautschukartiges Polysulfid zu
erhalten.
31,6 g 1,2-Dichlorethan, 135,5 g Natriumtetrasulfid (41%ige
Lösung) und 50 g Methanol wurden verwendet, um dieses in der
gleichen Weise wie beim Polysulfid-Kautschuk 1 zu erhalten.
*1: Naturkautschuk NR: RSS#3
*2: SBR1502: hergestellt von Nippon Zeon
*3: BR1220: hergestellt von Nippon Zeon
*4: N-110 Ruß: DIA BLACK A, hergestellt von Mistubishi
Chemical
*5: N-220 Ruß: DIA BLACK I, hergestellt von Mistubishi Chemical
*6: N-330 Ruß: DIA BLACK H, hergestellt von Mistubishi Chemical
*7: Siliciumdioxid: Nipsil AQ, hergestellt von Nihon Silica Industry
*8: Harz 1: Haritack AQ-90A (Harz auf Kolophonium- Basis), hergestellt von Harima Cheimcal
*9: Harz 2: China-Naturharz (Harz auf Kolophonium- Basis), hergestellt von Arakawa Chemical Industry
*10: Harz 3: Marucarets M-600 (phonetisch) (Harz auf Dicyclopentadien-Basis), hergestellt von Maruzen Oleochemical
*11: Antioxidans 6 PPD: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)- p-phenylendiamin, hergestellt von FLEXSIS
*12: Antioxidans RD: Poly-(2,2,4-trimethyl-1,2- dihydroxychinolin), hergestellt von Ouchi Shinko Chemical
*13: Wachs: Paraffinwachs, hergestellt von Japan Wax
*14: Stearinsäure: hergestellt von NOF Corporation
*15: Zinkweiß: hergestellt von Seido Chemical
*16: Aromatisches Öl: hergestellt von Showa Shell
*17: Vulkanisationsbeschleuniger NS: N-tert-Butyl-2- benzothiazolylsulfenamid, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical
*18: Vulkanisationsbeschleuniger DPG: Diphenylguanidin, hergestellt von Sumitomo Chemical
*19: 5% ölhaltiger Schwefel: hergestellt von Karuizawa Refinery
*20: Schwefel-Verbindung 1 (Tetrasulfid-1): Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer äquivalenten Menge Triethylamin gegeben, um eine Reaktion hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert, anschließend wurde der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert. 36,2 g pulvriger Schwefel und 0,5 g Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymer gegeben und eine Reaktion bei 90°C für 1 h durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 5500) zu erhalten.
*21: Schwefel-Verbindung 2 (Tetrasulfid-2): 56 g 2-Mercaptobenzothiazolnatriumsalz wurde in 100 ml Methanol gelöst. 20 g Schwefelchlorid wurde tröpfchenweise dazugegeben. Nach Beendigung der tropfenweise Zugabe konnte die Reaktion für weitere 6 h bei Raumtemperatur miteinander reagieren. Anschließend wurde 300 ml destilliertes Wasser zu der Reaktionsmischung gegeben, die Mischung durch ein Glasfilter filtriert und Kristalle mit destilliertem Wasser mehrere Male gewaschen und anschließend getrocknet, um die gewünschte Verbindung zu ergeben.
*2: SBR1502: hergestellt von Nippon Zeon
*3: BR1220: hergestellt von Nippon Zeon
*4: N-110 Ruß: DIA BLACK A, hergestellt von Mistubishi
Chemical
*5: N-220 Ruß: DIA BLACK I, hergestellt von Mistubishi Chemical
*6: N-330 Ruß: DIA BLACK H, hergestellt von Mistubishi Chemical
*7: Siliciumdioxid: Nipsil AQ, hergestellt von Nihon Silica Industry
*8: Harz 1: Haritack AQ-90A (Harz auf Kolophonium- Basis), hergestellt von Harima Cheimcal
*9: Harz 2: China-Naturharz (Harz auf Kolophonium- Basis), hergestellt von Arakawa Chemical Industry
*10: Harz 3: Marucarets M-600 (phonetisch) (Harz auf Dicyclopentadien-Basis), hergestellt von Maruzen Oleochemical
*11: Antioxidans 6 PPD: N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)- p-phenylendiamin, hergestellt von FLEXSIS
*12: Antioxidans RD: Poly-(2,2,4-trimethyl-1,2- dihydroxychinolin), hergestellt von Ouchi Shinko Chemical
*13: Wachs: Paraffinwachs, hergestellt von Japan Wax
*14: Stearinsäure: hergestellt von NOF Corporation
*15: Zinkweiß: hergestellt von Seido Chemical
*16: Aromatisches Öl: hergestellt von Showa Shell
*17: Vulkanisationsbeschleuniger NS: N-tert-Butyl-2- benzothiazolylsulfenamid, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical
*18: Vulkanisationsbeschleuniger DPG: Diphenylguanidin, hergestellt von Sumitomo Chemical
*19: 5% ölhaltiger Schwefel: hergestellt von Karuizawa Refinery
*20: Schwefel-Verbindung 1 (Tetrasulfid-1): Ein Überschuß an Allylchlorid wurde zu einem Polysulfid-Polymer (Toray Thiokol, LP-32) in Anwesenheit einer äquivalenten Menge Triethylamin gegeben, um eine Reaktion hervorzurufen. Das Aminhydrochlorid wurde abfiltriert, anschließend wurde der Überschuß an Allylchlorid abdestilliert. 36,2 g pulvriger Schwefel und 0,5 g Triethylamin wurden zu 100 g dieses Polymer gegeben und eine Reaktion bei 90°C für 1 h durchgeführt, um ein viskoses Polysulfid (Durchschnittsmolekulargewicht ca. 5500) zu erhalten.
*21: Schwefel-Verbindung 2 (Tetrasulfid-2): 56 g 2-Mercaptobenzothiazolnatriumsalz wurde in 100 ml Methanol gelöst. 20 g Schwefelchlorid wurde tröpfchenweise dazugegeben. Nach Beendigung der tropfenweise Zugabe konnte die Reaktion für weitere 6 h bei Raumtemperatur miteinander reagieren. Anschließend wurde 300 ml destilliertes Wasser zu der Reaktionsmischung gegeben, die Mischung durch ein Glasfilter filtriert und Kristalle mit destilliertem Wasser mehrere Male gewaschen und anschließend getrocknet, um die gewünschte Verbindung zu ergeben.
Die Ergebnisse der Elementaranalyse der erhaltenen Verbindung
war wie folgt (Werte in den Klammern geben die theoretischen
Werte an):
C: 46,25% (46,13%), H: 2,22% (2,21%), N: 7,62% (7,68%), S: 43,91% (43,98%).
C: 46,25% (46,13%), H: 2,22% (2,21%), N: 7,62% (7,68%), S: 43,91% (43,98%).
Zugfestigkeitseigenschaften: Gemessen gemäß JIS K6251
Härte (Hs): Gemessen gemäß JIS K6253 (bei 20°C)
tanδ: Gemessen unter Verwendung eines Toyo Seiki Seisakusho Viskoelastitätsspektrometers mit einer statischen Spannung von 10%, einer dynamischen Spannung von ± 2% und einer Frequenz von Hz.
Abriebfestigkeit: Gemessen mit Hilfe eines Lambourn- Abriebtesters (hergestellt von Iwamoto Seisakusho) unter den folgenden Bedingungen: einer Belastung von 5 kg, einer Gleitfähigkeit von 25%, einer Zeit von 4 min und bei Raumtemperatur mit einem Abriebsmengenverlust, dargestellt als Index. Je größer der Wert, um so besser die gezeigte Abriebfestigkeit.
Härte (Hs): Gemessen gemäß JIS K6253 (bei 20°C)
tanδ: Gemessen unter Verwendung eines Toyo Seiki Seisakusho Viskoelastitätsspektrometers mit einer statischen Spannung von 10%, einer dynamischen Spannung von ± 2% und einer Frequenz von Hz.
Abriebfestigkeit: Gemessen mit Hilfe eines Lambourn- Abriebtesters (hergestellt von Iwamoto Seisakusho) unter den folgenden Bedingungen: einer Belastung von 5 kg, einer Gleitfähigkeit von 25%, einer Zeit von 4 min und bei Raumtemperatur mit einem Abriebsmengenverlust, dargestellt als Index. Je größer der Wert, um so besser die gezeigte Abriebfestigkeit.
Die Inhaltsstoffe, abgesehen von der Schwefel-Verbindung und
dem Vulkanisationsbeschleuniger, in jeder wie in Tabelle IV-1
dargestellten Formulierung (Gew.-%), wurden mit Hilfe eines
Banbury-Mixers für 4 min geknetet und nach Erreichen von
160°C herausgenommen. Die Schwefel-Verbindung und der
Vulkanisationsbeschleuniger, wie in Tabelle IV-1 dargestellt,
wurden in dem mittels offener Walzen erhaltenen Masterbatch
gemischt, um eine Kautschukzusammensetzung zu erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften vor Vulkanisierung und die
physikalischen Eigenschaften nach Vulkanisierung der
erhaltenen Katalysatorzusammensetzung wurden gemessen. Die
erhaltenen Zusammensetzungen sind in Tabelle IV-1
dargestellt.
Die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen wurden in
vorbestimmten Formen bei 150°C für 45 min druckvulkanisiert,
um die gewünschten Teststücke herzustellen.
Die Inhaltsstoffe außer der Schwefel-Verbindung und dem
Vulkanisationsbeschleuniger von jeder in der Tabelle IV-2
gezeigten Formulierung (Gew.-Teile) wurden mit Hilfe eines
Banbury-Mixers für 4 min gemischt und bei Erreichen von 160°C
herausgenommen. Die Schwefel-Verbindung und der
Vulkanisationsbeschleuniger, wie in Tabelle IV-2 dargestellt,
wurden in die mit den offenen Walzen erhaltenen Masterbatch
geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung zu erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften vor Vulkanisierung und die
physikalischen Eigenschaften nach Vulkanisierung der
erhaltenen Kautschukzusammensetzung wurden gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle IV-2 dargestellt.
Die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen wurden in
vorbestimmten Formen bei 150°C für 45 min druckvulkanisiert,
um die gewünschten Teststücke herzustellen.
Die Inhaltsstoffe außer der Schwefel-Verbindung und dem
Vulkanisationsbeschleuniger von jeder in der Tabelle IV-2
gezeigten Formulierung (Gew.-Teile) wurden mit Hilfe eines
Banbury-Mixers für 4 min gemischt und bei Erreichen von 160°C
herausgenommen. Die Schwefel-Verbindung und der
Vulkanisationsbeschleuniger, wie in Tabelle IV-3 dargestellt,
wurden in die mit den offenen Walzen erhaltenen Masterbatch
geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung zu erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften vor Vulkanisierung und die
physikalischen Eigenschaften nach Vulkanisierung der
erhaltenen Kautschukzusammensetzung wurden gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle IV-3 dargestellt.
Die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen wurden in
vorbestimmten Formen bei 150°C für 45 min druckvulkanisiert,
um die gewünschten Teststücke herzustellen.
Die Inhaltsstoffe außer der Schwefel-Verbindung und dem
Vulkanisationsbeschleuniger von jeder in der Tabelle IV-2
gezeigten Formulierung (Gew.-Teile) wurden mit Hilfe eines
Banbury-Mixers für 4 min gemischt und bei Erreichen von 160°C
herausgenommen. Die Schwefel-Verbindung und der
Vulkanisationsbeschleuniger, wie in Tabelle IV-4 dargestellt,
wurden in die mit den offenen Walzen erhaltenen Masterbatch
geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung zu erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften vor Vulkanisierung und die
physikalischen Eigenschaften nach Vulkanisierung der
erhaltenen Kautschukzusammensetzung wurden gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle IV-4 dargestellt.
Die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen wurden in
vorbestimmten Formen bei 150°C für 45 min druckvulkanisiert,
um die gewünschten Teststücke herzustellen.
Die Inhaltsstoffe außer der Schwefel-Verbindung und dem
Vulkanisationsbeschleuniger von jeder in der Tabelle IV-2
gezeigten Formulierung (Gew.-Teile) wurden mit Hilfe eines
Banbury-Mixers für 4 min gemischt und bei Erreichen von 160°C
herausgenommen. Die Schwefel-Verbindung und der
Vulkanisationsbeschleuniger, wie in Tabelle IV-5 dargestellt,
wurden in die mit den offenen Walzen erhaltenen Masterbatch
geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung zu erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften vor Vulkanisierung und die
physikalischen Eigenschaften nach Vulkanisierung der
erhaltenen Kautschukzusammensetzung wurden gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle IV-5 dargestellt.
Die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen wurden in
vorbestimmten Formen bei 150°C für 45 min druckvulkanisiert,
um die gewünschten Teststücke herzustellen.
Wie oben ausgeführt ist, ist es erfindungsgemäß möglich eine
Abnahme der physikalischen Eigenschaften nach Wärmealterung
zu unterdrücken, ohne daß die Bruchfestigkeit oder die
Bruchdehnung des vulkanisierten Kautschuks reduziert ist. Des
weiteren ist gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die
Eigenschaften selbst nach Altern zu bewahren, ohne die
wiederholte Biegefestigkeit zu reduzieren. Weiterhin ist es
möglich, die Vulkanisierungszeit im Vergleich zu bekannten
Polysulfid-Kautschukformulierungen drastisch zu reduzieren.
Zusätzlich ist es erfindungsgemäß möglich die
Reversionsbeständigkeit zu verbessern, ohne die
Bruchfestigkeit und Bruchdehnung, die Vulkanisierungszeit,
die Wärmeentwicklungseigenschaft und andere physikalischen
Eigenschaften des vulkanisierten Kautschuks zu verändern.
Des weiteren ist es durch Beimischen einer Schwefel-
Verbindung mit der speziellen Struktur (I) oder (II) zu dem
Dien-Kautschuk möglich, eine Kautschukzusammensetzung zu
erhalten, die verbesserte Abriebbeständigkeit,
Wärmealterungseigenschaften (ΔEB) und Aussehen nach
Verwendung (EB nach Altern) aufweist, während die
Wärmeentwicklungseigenschaften und die Schnittfestigkeit (Hs,
EB) im Vergleich zu neuen (BL) erhalten bleibt.
Claims (31)
1. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung, u umfassend einen
vulkanisierbaren Kautschuk, ein verstärkendes Füllmittel
und eine Schwefel-Verbindung mit der Formel (I):
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x eine durchschnittliche Zahl von 3 bis 5 ist und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 100, worin ein Verhältnis (VM/VD) nicht mehr als 0,4 ist, wobei:
der Wert VM erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigtem Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (A):
worin
worin XM der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist,
ϕ ist das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels in der Kautschukzusammensetzung,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk~Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk nach Behandlung mit einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-Lösung-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) und
ein Wert VD erhalten aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (B):
worin
worin XD+M der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung), nach Behandlung in einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist und
vrD+M das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk ist, nach Behandlung mit einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/2) ist.
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x eine durchschnittliche Zahl von 3 bis 5 ist und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 100, worin ein Verhältnis (VM/VD) nicht mehr als 0,4 ist, wobei:
der Wert VM erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigtem Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (A):
worin
worin XM der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist,
ϕ ist das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels in der Kautschukzusammensetzung,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk~Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk nach Behandlung mit einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-Lösung-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) und
ein Wert VD erhalten aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (B):
worin
worin XD+M der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung), nach Behandlung in einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist und
vrD+M das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk ist, nach Behandlung mit einer Propan-2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/2) ist.
2. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 1,
worin das Verhältnis (VM/VT) nicht mehr als 0,15 ist,
bei dem
VT erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol--Quellung der nicht behandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Formel (C):
worin
worin XT der Grad der Veränderung vor und nach Toluol- Quellung, wenn nicht behandelt (Volumen nach Toluol- Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) wird, ist und vrT ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten nicht behandelten Kautschuk.
VT erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol--Quellung der nicht behandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Formel (C):
worin
worin XT der Grad der Veränderung vor und nach Toluol- Quellung, wenn nicht behandelt (Volumen nach Toluol- Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) wird, ist und vrT ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten nicht behandelten Kautschuk.
3. Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin
die Moony-Viskosität des Materials der Schwefel-
Verbindung nicht mehr als 100 ist.
4. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 1
oder 2, worin die Schwefel-Verbindung ein Polysulfid-
Polymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 200 bis 15 000 ist.
5. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 4, worin die Schwefel-Verbindung in
Polysulfid-Polymer mit der Formel (III) ist, zu der
Schwefel in das Gerüst zugegeben ist mit y von
durchschnittliche 3 bis 5 und z von durchschnittlichen 3
bis 5:
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 2,0 bis 6,0,
z ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 2,0 bis 6,0,
z ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
6. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 5,
worin R2 der Formel (III) des Polysulfid-Polymers die
durch die Formel (IV) dargestellte Formel aufweist:
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
7. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 6, worin mindestens ein Vulkanisations
beschleuniger ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
einem Beschleuniger auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis,
Thiuram-Basis und Dithiosäuresalz-Basis in 0,5 bis 5 Gew.-
Teile des Polysulfid-Polymers beigemischt ist, so daß es
ein Gewichtsverhältnis des Vulkanisationsbeschleunigers zu
dem Polysulfid-Polymer von 0,3 bis 4 ergibt.
8. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 7, worin mindestens ein
Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Beschleunigern auf Guanidin-Basis,
Aldehyd-Ammoniak-Basis, Aldehyd-Amin-Basis und
Thioharnstoff-Basis, in einer Menge von 0,05 bis 1 Gew.-
Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile des Ausgangskautschuks
beigemischt ist.
9. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung, umfassend
100 Gew.-Teile eines vulkanisierbaren Kautschuks, eines
verstärkenden Füllmittels und einer Schwefel-Verbindung
(1) mit der Formel (I)
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x eine durchschnittliche Zahl von 3 bis 5 ist und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 100, in einer Menge von nicht mehr als 20 Gew.-Teile oder einer Schwefel- Verbindung (1) und (2) in einem Gewichtsverhältnis (1)/(2) von mindestens 0,5 und mit einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-Teile, vulkanisiert durch Beimischen von mindestens einem Vulkanisationsbeschleuniger (3), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Beschleunigern auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-Basis und Dithiosäure-Basis in einer Menge, so daß das Gewichtsverhältnis [(1)/(2)]/(3) nicht mehr als 2,2 ergibt, worin
der Wert VM erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigtem Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/l) unter Verwendung der Formel (A):
worin
worin XM der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist,
ϕ ist das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels in der Kautschukzusammensetzung,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk-Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk nach Behandlung mit einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-Lösung gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1),
ein Wert V[D+M] erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer Propan-2- Thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 /l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (D):
worin
worin XD+M der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung), nach Behandlung in einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist und
ϕ, VS, µ und vrM wie oben definiert sind,
vrD+M das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk, nach Behandlung mit einer Propan- 2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/l) ist
und ein Wert VT erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der nicht behandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Formel (C):
worin
worin XT der Grad der Veränderung vor und nach Toluol- Quellung, wenn nicht behandelt (Volumen nach Toluol- Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) wird, ist und
vrT ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten nicht behandelten Kautschuk, so ist
daß VM/VT nicht mehr als 0,3 ist und (VT-V[D+M])/VT mindestens 0,4 ist und weiterhin so sind, daß das Verhältnis VM(VD von VD( = V[D+M]-VM) und VM mindestens 0,4 ist und worin das
Maß an Retention der Bruchzugfestigkeit und der Bruchdehnung der vulkanisierten Zusammensetzung vor und Hitzebehandlung 100°C für 96 h mindestens 0,7 ist.
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x eine durchschnittliche Zahl von 3 bis 5 ist und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 100, in einer Menge von nicht mehr als 20 Gew.-Teile oder einer Schwefel- Verbindung (1) und (2) in einem Gewichtsverhältnis (1)/(2) von mindestens 0,5 und mit einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-Teile, vulkanisiert durch Beimischen von mindestens einem Vulkanisationsbeschleuniger (3), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Beschleunigern auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-Basis und Dithiosäure-Basis in einer Menge, so daß das Gewichtsverhältnis [(1)/(2)]/(3) nicht mehr als 2,2 ergibt, worin
der Wert VM erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt in einer Lithiumaluminiumhydrid gesättigtem Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/l) unter Verwendung der Formel (A):
worin
worin XM der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) nach Behandlung in einer Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist,
ϕ ist das Volumenprozent des verstärkenden Füllmittels in der Kautschukzusammensetzung,
Vs ist das molekulare Volumen des Toluols,
µ ist der Kautschuk-Toluol-Interaktionskoeffizient und
vrM ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk nach Behandlung mit einer gemischten Lithiumaluminiumhydrid-gesättigten Tetrahydrofuran/Toluol-Lösung gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1),
ein Wert V[D+M] erhalten wird aus dem Grad der Änderung vor und nach Toluol-Quellung der vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, behandelt mit einer Propan-2- Thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 /l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) unter Verwendung der Formel (D):
worin
worin XD+M der Grad an Veränderung vor und nach Toluol- Quellung (Volumen nach Toluol-Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung), nach Behandlung in einer Propan-2- thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugegesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/1) ist und
ϕ, VS, µ und vrM wie oben definiert sind,
vrD+M das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten Kautschuk, nach Behandlung mit einer Propan- 2-thiol (0,4 mol/l)/Piperidin (0,4 mol/l) zugesetzten Tetrahydrofuran/Toluol-gemischten Lösung (Volumenverhältnis 1/l) ist
und ein Wert VT erhalten wird aus dem Grad der Veränderung vor und nach Toluol-Quellung der nicht behandelten vulkanisierten Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Formel (C):
worin
worin XT der Grad der Veränderung vor und nach Toluol- Quellung, wenn nicht behandelt (Volumen nach Toluol- Quellung/Volumen vor Toluol-Quellung) wird, ist und
vrT ist das Volumenprozent des Kautschuks in dem gequellten nicht behandelten Kautschuk, so ist
daß VM/VT nicht mehr als 0,3 ist und (VT-V[D+M])/VT mindestens 0,4 ist und weiterhin so sind, daß das Verhältnis VM(VD von VD( = V[D+M]-VM) und VM mindestens 0,4 ist und worin das
Maß an Retention der Bruchzugfestigkeit und der Bruchdehnung der vulkanisierten Zusammensetzung vor und Hitzebehandlung 100°C für 96 h mindestens 0,7 ist.
10. Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 9, worin die
Moony-Viskosität der Ausgangs-Schwefel-Verbindung nicht
mehr als 100 ist.
11. Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 9, worin die
Schwefel-Verbindung ein Polysulfid-Polymer mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 bis 15 000
ist.
12. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis
11, worin die Schwefel-Verbindung ein Polysulfid-Polymer
mit der Formel (III) ist, zu der Schwefel zu dem Gerüst
gegeben ist und worin y 3 bis 5 im Durchschnitt ist und
z 3 bis 5 im Durchschnitt ist:
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0,
z ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0,
z ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
13. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch
12, worin R2 der Formel (III) des Polysulfid-Polymers
eine durch die Formel (IV) dargestellte Formel aufweist:
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
14. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis
13, worin mindestens ein Vulkanisationsbeschleuniger,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem
Beschleuniger auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis,
Thiuram-Basis und Dithiosäuresalz-Basis in einer Menge
von 0,3 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
vulkanisierbaren Kautschuks beigemengt wird.
15. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis
14, worin mindestens ein Vulkanisationsbeschleuniger,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem
Beschleuniger auf Guanidin-Basis, Thioharnstoff-Basis,
Aldehyd-Ammoniak-Basis und Aldehyd-Amin-Basis in einer
Menge von 0,05 bis 1 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-
Teile des vulkanisierbaren Kautschuks beigemischt wird.
16. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis
15, worin N-(Cyclohexylthio)phthalimid in einer Menge
von 0,05 bis 1 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des vulkanisierbaren Kautschuks beigemengt ist.
17. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis
16, worin 10 bis 60 Gew.-Teile der 100 Gew.-Teile des
vulkanisierbaren Kautschuks Polybutadien-Kautschuk sind.
18. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis
17, worin die Menge des verstärkenden Füllmittels 40 bis
100 Gew.-Teile, einschließlich 10 bis 40 Gew.-Teile
Silicium ist, bezogen auf 100 Gew.-Teile an
vulkanisierbarem Kautschuk und
worin ein Silan Kupplungsmittel in einer Menge von 1 bis
20 Gew.-% der Menge an Siliciumdioxid beigemengt ist.
19. Kautschukzusammensetzung, umfassend 100 Gew.-Teile eines
vulkanisierbaren Kautschuks, eines verstärkenden
Füllmittels und einer Schwefel-Verbindung (1) mit der
Formel (I):
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x ist eine durchschnittliche Zahl von 3 bis 5 ist und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 100, in einer Menge von nicht mehr als 20 Gew.-Teile oder der Schwefel- Verbindung (1) und (2) in einem Gewichtsverhältnis (1)/(2) von mindestens 0,5 und mit einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-Teile.
-(SxR1)n- (I)
worin R1 ein organische Gruppe darstellt,
x ist eine durchschnittliche Zahl von 3 bis 5 ist und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 100, in einer Menge von nicht mehr als 20 Gew.-Teile oder der Schwefel- Verbindung (1) und (2) in einem Gewichtsverhältnis (1)/(2) von mindestens 0,5 und mit einem Gesamtgewicht von (1) + (2) von nicht mehr als 20 Gew.-Teile.
20. Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 19, worin die
Moony-Viskosität der Ausgangs-Schwefel-Verbindung nicht
mehr als 100 ist.
21. Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 19, worin die
Schwefel-Verbindung ein Polysulfid-Polymer mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 bis 15 000
ist.
22. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 19
bis 21, worin die Schwefel-Verbindung ein Polysulfid-
Polymer mit der Formel (III) ist, zu der Schwefel in das
Gerüst gegeben wurde und mit y von 3 bis 5 im
Durchschnitt und z von 3 bis 5 im Durchschnitt:
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0,
z ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0,
z ist eine Zahl von 1,0 bis 6,0 und
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
23. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch
22, worin R2 der Formel (III) des Polysulfid-Polymers
eine durch die Formel (IV) dargestellte Formel aufweist:
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
24. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 19 bis
23, worin mindestens ein Vulkanisationsbeschleuniger,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Beschleunigern
auf Thiazol-Basis, Sulfenamid-Basis, Thiuram-Basis und
Dithiosäuresalz-Basis in einer Menge von 0,3 bis 3 Gew.-
Teile beigemischt wird.
25. Kautschukzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 19 bis
24, worin mindestens ein Vulkanisationsbeschleuniger,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Beschleunigern
auf Guanidin-Basis, Aldehyd-Ammoniak-Basis, Aldehyd-Amin-
Basis und Thioharnstoff-Basis in einer Menge von 0,05 bis
1 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile vulkanisierbaren
Kautschuks beigemengt wird.
26. Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-
Reifenlaufflächen, umfassend 100 Gew.-Teile eines Dien-
Kautschuks, 40 bis 85 Gew.-Teile eines verstärkenden
Füllmittels, 1 bis 10 Gew.-Teile von mindestens einem
Harz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Harz
auf Kolophonium-Basis, einem Harz auf Cyclopentadien-
Basis und Mischungen davon, einer Schwefel-Verbindung
mit der Formel (I) oder (II):
-(SxR1)n- (I)
worin R1 eine organische Gruppe darstellt,
x eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist und
n eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist
worin n' eine ganze Zahl von 3 oder 4 ist
und gegebenenfalls Schwefel oder einen Schwefel-Donator.
-(SxR1)n- (I)
worin R1 eine organische Gruppe darstellt,
x eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist und
n eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist
worin n' eine ganze Zahl von 3 oder 4 ist
und gegebenenfalls Schwefel oder einen Schwefel-Donator.
27. Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-
Reifenlaufflächen gemäß Anspruch 26, worin das Gewicht
der Schwefel-Verbindung oder das Gesamtgewicht der
Schwefel-Verbindung und des Schwefels oder Schwefel-
Donators 0,5 bis 3 Gew.-Teile ausgedrückt als effektiver
Schwefel, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Dien-Kautschuks
ist.
28. Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-
Reifenlaufflächen gemäß einem der Ansprüche 26 oder 27,
weiterhin umfassend einen Vulkanisationsbeschleuniger
auf Guanidin-Basis beigemischt in einer Menge von 0,01
bis 5 Gew.-Teilen bezogen auf 100 Gew.-Teile des Dien-
Kautschuks.
29. Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-
Reifenlaufflächen gemäß einem der Ansprüche 26 bis 28,
worin die Schwefel-Verbindung der Formel (I) ein
Polysulfid-Polymer mit einem Molekulargewicht von 200
bis 15 000 ist.
30. Kautschukzusammensetzung für Hochleistungs-
Reifenlaufflächen gemäß einem der Ansprüche 26, 27, 28
oder 29, worin die Schwefel-Verbindung mit der Formel
(I) ein Polysulfid-Polymer mit der Formel (III) ist:
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 2,0 bis 5,0,
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
R3SzR2(SyR2)mSzR3 (III)
worin R2 eine C2-C10-Oxyalkylen-Gruppe und/oder C2-C10- und O2-O10-Polyoxyalkylen-Gruppe ist,
R3 ist mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer C1-C30-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
y ist eine Zahl von 2,0 bis 5,0,
m ist eine ganze Zahl von 1 bis 50.
31. Vulkanisierte Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch
30, worin R2 der Formel (III) des Polysulfid-Polymers
eine durch die Formel (IV) dargestellte Formel aufweist:
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
-C2H4OCm'H2m'OC2H4- (IV)
worin m' eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
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