DE10008013A1 - Backofengerät - Google Patents
BackofengerätInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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- F24C15/00—Details
- F24C15/006—Arrangements for circulation of cooling air
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Abstract
Backofengerät mit Kühlluft-Auslaßöffnungen auf dem Grund eines Spaltes (10) zwischen einem oberen Türrand (12) einer Backofentür (14) und einem darüber angeordneten Gerätevorsprung (18), z. B. einer Blende. Die links und rechts seitlich äußeren Auslaßöffnungen (4, 6) haben eine kleinere Höhe als der Spalt (10) und als die zwischen ihnen liegenden inneren Auslaßöffnungen (8) und bilden zusammen mit dem Spalt einen Injektor zum Ansaugen und Abführen von Kühlluft aus dem Spalt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Backofengerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, welches in einer aus Metall bestehenden Frontplatte Auslassöffnungen für
Kühlluft aufweist, die auf dem Grund eines Spaltes liegen, der zwischen einem
oberen Türrand einer Backofentür und einem darüber angeordneten Geräte
vorsprung gebildet ist.
Der Gerätevorsprung ist normalerweise eine Blende, in welcher Bedienelemen
te zum Einschalten und für die Steuerung des Backofengerätes untergebracht
sind. In anderer Ausführungsform kann jedoch der Gerätevorsprung auch durch
die Frontplatte oder durch ein anderes Element des Backofengerätes gebildet
sein.
Das Backofengerät kann mit Gas oder vorzugsweise elektrisch beheizt werden.
Das Backofengerät kann ein Einbaugerät oder ein Standgerät sein und Teil ei
nes Herdes sein.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, auf konstruktiv einfache
und preiswerte Art und Weise die Seitenschranktemperatur zu senken. Dies ist
die Temperatur, die auf den beiden Geräteseiten vom Backofengerät erzeugt
wird durch aus ihm ausströmende Kühlluft und Wrasen (fetthaltige Luft aus
dem Ofeninnenraum).
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merk
male von Anspruch 1 gelöst.
Die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 bestehen darin, daß die links
und rechts seitlich äußeren Auslaßöffnungen eine kleinere Höhe als der Spalt
haben und bezüglich ihrer Größe, Form und Lage auf die Höhe und Tiefe des
Spaltes derart abgestimmt sind, daß sie zusammen mit dem Spalt einen Injek
tor bilden, durch welchen die Luftstrahlen, welche aus den äußeren Auslaßöff
nungen austreten, ohne Stau durch den Spalt nach vorne strömen und Luft von
benachbarten Spaltbereichen ansaugen können in Injektor-Ansaugbereiche,
die zwischen den Luftstrahlenwegen und dem Gerätevorsprung und/oder zwi
schen den Lufstrahlwegen und dem Türrand gebildet sind, und daß die zwi
schen den äußeren Auslaßöffnungen gelegenen inneren Auslaßöffnungen eine
größere Höhe als die äußeren Auslaßöffnungen haben, so daß ihre Luftstrah
len in einer der Höhe des Spaltes angenäherten Höhe in den Spalt strömen.
Durch die Erfindung werden die seitlichen Schranktemperaturen wesentlich ge
senkt, um 15°C bis 20°C.
Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer
bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 schematisch ein Backofengerät nach der Erfindung von vorne gesehen,
Fig. 2 das Backofengerät von Fig. 1 von links gesehen,
Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt längs der Ebene III-III von Fig. 1,
Fig. 4 einen abgebrochenen Schnitt längs der Ebene IV-IV von Fig. 1,
Fig. 5 einen abgebrochenen Schnitt längs der Ebene V-V von Fig. 1.
Das in den Zeichnungen dargestellte Backofengerät hat in einer aus Metall
(Blech) bestehenden oberen Frontplatte 2 links und rechts je mindestens eine äu
ßere Auslaßöffnung 4 bzw. 6 und zwischen diesen Auslaßöffnungen gelegene in
nere Auslaßöffnungen 8. Die Auslaßöffnungen 4, 6 und 8 liegen auf dem von der
Frontplatte 2 gebildeten Grund eines Spaltes 10, der zwischen einem oberen Tür
rand 12 einer Backofentür 14 und einem unteren Rand 16 einen mit Abstand über
der Backofentür angeordneten Gerätevorsprung 18 gebildet ist. Der Gerätevor
sprung 18 kann eine Blende sein, in welcher manuelle Bedienelemente 22, 23, 24
usw. angeordnet sind.
Die Auslaßöffnungen 4, 6 und 8 haben vorzugsweise die Form von Schlitzen, die
sich in Gerätequerrichtung erstrecken, d. h. in Längsrichtung des Spaltes 10. Die
links und rechts seitlich äußeren Auslaßöffnungen 4 und 6 haben eine kleinere
Höhe (Ausdehnung in der Höhe) als der Spalt 10 und sind bezüglich ihrer Größe,
Form und Lage auf die Höhe und Tiefe des Spaltes 10 derart abgestimmt, daß sie
zusammen mit dem Spalt 10 einen Injektor bilden, durch welchen die Luftstrahlen
26-3, welche aus den äußeren Auslaßöffnungen 4 und 6 austreten, ohne Stau
durch den Spalt 10 nach vorne strömen und Luft 28 von benachbarten Bereichen
des Spaltes 10 ansaugen können in Injektor-Ansaugbereiche 30 und 32, die zwi
schen den Luftstrahlenwegen der Luftstrahlen 26-3 einerseits und dem Geräte
vorsprung 18 darüber und/oder dem oberen Türrand 12 darunter andererseits ge
bildet sind.
Anstelle von je einer äußeren Auslaßöffnung 4 und 6 können auf der einen und/
oder anderen Geräteseite auch zwei oder mehr solche äußere Auslaßöffnungen 4
oder 6 in Gerätebreitenrichtung nebeneinander angeordnet sein.
Die zwischen den äußeren Auslaßöffnungen 4 und 6 gelegenen inneren Auslaß
öffnungen 8 haben eine größere Höhe als die äußeren Auslaßöffnungen 4 und 6
derart, daß ihre Luftstrahlen 26-2 in einer der Höhe des Spaltes 10 angenäherten
Höhe in den Spalt 10 hinein und nach vorne aus diesem hinaus strömen können.
Mit der Backofentür 14 ist die Zugangsöffnung in den Ofeninnenraum 38 (Back-
und Bratrohr) verschließbar, der durch eine Ofenmuffel 40 gebildet ist.
Ein Kühlluftkanal 42 führt um die Ofenmuffel 40 herum. Der Kühlluftkanal 42 er
streckt sich von Kühlluft-Einlassöffnungen 44 in einer aus Metall bestehenden un
teren Frontplatte 46 unter der Backofentür 14 unter der Ofenmuffel 40 hindurch,
dann hinter deren Rückwand nach oben, und über der Backofenmuffel 40 wieder
nach vorne zu den Auslaßöffnungen 4, 6 und 8 in der oberen Frontplatte 2. Der
Kühlluftkanal 42 enthält ein Kühlluftgebläse 48 zur Erzeugung eines Kühlluftstro
mes 26, welcher aus dem Umgebungsraum in die Einlassöffnungen 44 angesaugt
wird, und dann die Außenseiten der Ofenmuffel 40 und darüber angeordnete
elektrische Steuermittel kühlt und dann als erwärmte Kühlluft 26-2 durch die inne
ren Auslaßöffnungen 8 und als erwärmte Kühlluft 26-3 durch die äußeren Auslaß
öffnungen 4 und 6 aus dem Backofengerät herausströmt.
Die Kühlluft kann Wrasen (fetthaltiger Back-, Koch- oder Bratdunst) aus dem
Ofeninnenraum 38 aufnehmen, entweder über Entlüftungsöffnungen vom Ofen
innenraum 38 in den Kühlluftkanal 42 und/oder in dem Spalt 10, wenn der Dampf
druck im Ofeninnenraum 38 die Backofentür 14 aufdrückt und dadurch Wrasen in
den Spalt 10 aufsteigt.
Die äußeren Auslaßöffnungen 4 und 6 sind bezüglich ihrer Größe, Form und Lage
auf die Höhe und Tiefe des Spaltes 10 derart angepaßt, daß sie vom oberen und
unteren Spaltende je mindestens 0,5 mm, vorzugsweise je mindestens 0,7 mm
Abstand haben und dadurch zusammen mit dem Spalt 10 oberhalb und unterhalb
des Weges der Luftstrahlen 26-3 Unterdruck-Ansaugbereiche 30, 32 zum Ansau
gen von Luft und Wrasen aus dem Spalt 10 bilden.
Wenn der Spalt 10 eine Höhe im Bereich zwischen 7,5 mm und 8,5 mm hat, dann
haben die äußeren Auslaßöffnungen 4 und 6 vorzugsweise eine Höhe von unge
fähr 6 mm und die inneren Auslaßöffnungen 8 haben vorzugsweise eine Höhe von
ungefähr 8 mm. Alle Auslaßöffnungen sind vorzugsweise Schlitze, welche sich in
Gerätequerrichtung, d. h. in Spaltlängsrichtung erstrecken.
Mindestens die äußeren und inneren Auslaßöffnungen 4, 6 und 8, vorzugsweise
jedoch auch die Einlaßöffnungen 42, haben einen in Richtung von der Vorderseite
zur Rückseite der oberen Frontplatte 2 bzw. der unteren Frontplatte 46, in welcher
sie gebildet sind, abgebogenen Umfangsrandbereich 50, der in Form eines Kra
gens mit einem Vorsprungsmaß 52 von mindestens 0,1 mm bis maximal 0,7 mm
über die Rückseite der Frontplatte 2 bzw. 46 vorsteht. Vorzugsweise liegt das
Vorsprungsmaß 52 nur im Bereich zwischen 0,3 mm und 0,5 mm, wobei 0,3 mm
bevorzugt werden. Die Randfläche 54 des Umfangsrandbereiches 50 ist die flache
Schnitt- oder Stanzfläche, die beim Ausstanzen der Auslaßöffnungen 4, 6 und 8
und der Einlassöffnungen 42 entsteht. Die Randfläche 54 bildet einen trichterar
tigen Endabschnitt dieser Auslaßöffnungen 4, 6 und 8 und der Einlassöffnungen
42, welche insgesamt auch als Entlüftungsöffnungen bezeichnet werden können.
Die Randfläche 54 erstreckt sich zur Mittelachse 56 bzw. 57 bzw. 58 dieser Ent
lüftungsöffnungen unter einem Winkel β von mindestens 45 Grad und maximal 75
Grad, vorzugsweise von mindestens 55 Grad und maximal 65 Grad, und in bevor
zugter Ausführungsform unter einem Winkel β von ungefähr 60 Grad.
Der Umfangsrandbereich 50 ist auf einen Winkel Alpha (α) von mindestens 15
Grad und maximal 45 Grad, vorzugsweise von mindestens 25 Grad und maximal
35 Grad und in bevorzugter Ausführungsform von ungefähr 30 Grad zur Mittel
achse 56 bzw. 57 bzw. 58 der Entlüftungsöffnungen 4, 6, 8 und 42 von der Vor
derseite der Frontplatte 2 bzw. 46 nach hinten abgebogen und bildet einen trich
terartigen Endabschnitt der Entlüftungsöffnung.
Die Abbiegung des Umfangsrandbereiches 50 verläuft mindestens auf der Vor
derseite der Frontplatte 2 bzw. 46 bogenförmig.
Durch diesen nach hinten in das Gerät hinein abgebogenen Umfangsbereich 50
werden nachteilige Strömungsverhältnisse wie beispielsweise Strömungsstaus
und Strömungswirbel weitgehend vermieden. Stattdessen werden strömungstech
nisch günstige Strömungsverhältnisse in beiden Strömungsrichtungen erzielt.
Gleichzeitig hat dies den Vorteil, daß auf der Gerätevorderseite scharfe Metall
kanten vermieden werden, die Verletzungen einer Person zur Folge haben könn
ten.
Das Backofengerät kann ein Einbaugerät sein. Ferner kann es auf seiner Ober
seite eine Kochplatte oder Kochmulde 60 haben.
"Höhe" der Entlüftungsöffnungen 4, 6, 8 und 44 und "Höhe" des Spaltes 10 be
deutet je deren vertikale Strömungsdurchtrittsweite.
Claims (14)
1. Backofengerät, welches in einer aus Metall bestehenden Frontplatte (2)
Auslaßöffnungen (4, 6, 8) für Kühlluft aufweist, die auf dem Grund ei
nes Spaltes (10) liegen, der zwischen einem oberen Türrand (12) einer
Backofentür (14) und einem darüber angeordneten Gerätevorsprung
(18) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die links und rechts
seitlich äußeren Auslaßöffnungen (4, 6) eine kleinere Höhe als der
Spalt (10) haben und bezüglich ihrer Größe, Form und Lage auf die
Höhe und Tiefe des Spaltes (10) derart abgestimmt sind, daß sie zu
sammen mit dem Spalt (10) einen Injektor bilden, durch welchen die
Luftstrahlen, welche aus den äußeren Auslaßöffnungen (4, 6) austre
ten, ohne Stau durch den Spalt (10) nach vorne strömen und Luft von
benachbarten Spaltbereichen ansaugen können in Injektor-Ansaugbe
reiche (30, 32), die zwischen den Luftstrahlenwegen und dem Geräte
vorsprung (18) und/oder zwischen den Luftstrahlenwegen und dem
Türrand (12) gebildet sind, und daß die zwischen den äußeren Auslaß
öffnungen (4, 6) gelegenen inneren Auslaßöffnungen (4, 6) eine größe
re Höhe als die äußeren Auslaßöffnungen (4, 6) haben, so daß ihre
Luftstrahlen in einer der Höhe des Spaltes (10) angenäherten Höhe in
den Spalt (10) strömen.
2. Backofengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittleren Auslaßöffnungen (8) eine Höhe haben, welche der Höhe des
Spaltes angenähert ist.
3. Backofengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß links und/oder rechts neben einer Serie von mittleren Öffnungen
(8) mehr als eine äußere Auslaßöffnung (4, 6) in Spaltlängsrichtung
nebeneinander angeordnet sind.
4. Backofengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Auslassöffnungen (4, 6) mit glei
chem Abstand von dem Gerätevorsprung (18) wie von dem oberen Tür
rand (12) angeordnet sind.
5. Backofengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Auslaßöffnungen (4, 6) vom oberen
und unteren Spaltende (12, 16) je mindestens 0,5 mm, vorzugsweise je
mindestens 0,7 mm Abstand haben.
6. Backofengerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen
(4, 6, 8) einen in Richtung von der Vorderseite zur Rückseite der Front
platte (2) abgebogenen Umfangsrandbereich (50) haben, der mindes
tens 0,1 mm, maximal 0,7 mm, über die Rückseite der Frontplatte vor
steht.
7. Backofengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
abgebogene Umfangsrandbereich (50) mindestens 0,3 mm, maximal
0,5 mm, über die Rückseite der Frontplatte (2) vorsteht.
8. Backofengerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randfläche (54) des Umfangsrandbereiches (50) einen trich
terartigen Endabschnitt der Auslaßöffnungen (4, 6, 8) bildet.
9. Backofengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randfläche (54) unter einem Winkel von mindestens 45° und maximal
75° zur Mittelachse der Auslaßöffnungen (4, 6, 8) sich erstreckt.
10. Backofengerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Randfläche (54) unter einem Winkel von mindestens 55° und maximal
65° sich zur Mittelachse der Auslaßöffnungen (4, 6, 8) erstreckt.
11. Backofengerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Umfangsrandbereich (50) auf einen Winkel von min
destens 15° und maximal 45° zur Mittelachse der Auslaßöffnungen (4,
6, 8) von der Vorderseite der Frontplatte (2) nach hinten abgebogen ist
und einen trichterartigen Endabschnitt der Auslaßöffnungen bildet.
12. Backofengerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umfangsrandbereich (50) unter einem Winkel von mindestens 25° und
maximal 35° zur Mittelachse der Auslaßöffnungen (4, 6, 8) von der Vor
derseite der Frontplatte (2) nach hinten abgebogen ist.
13. Backofengerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abbiegung des Umfangsrandbereiches (50) minde
stens auf der Vorderseite der Frontplatte (2) bogenförmig verläuft.
14. Backofengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (4, 6, 8) Schlitze sind, wel
che sich in Gerätequerrichtung erstrecken.
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