DE202015106782U1 - Herd mit einem mit einer Gasheizquelle beheizbaren Garraum - Google Patents

Herd mit einem mit einer Gasheizquelle beheizbaren Garraum Download PDF

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Abstract

Herd (1) mit einem Gerätekörper (2) und mit einem wenigstens von einer Vorderseite des Gerätekörpers (2) aus zugänglichen Kochfeld (3) mit wenigstens einer Kochstelle (4) und mit einem über wenigstens eine Gasheizquelle (5) beheizbaren Garraum (6) und mit wenigstens einem Abgasrohr (7) zum Führen des Abgases der Gasheizquelle (5) zu einem Gasauslass (8), wobei das Abgasrohr (7) wenigstens teilweise von einer Kühleinrichtung (10) umgeben ist und wobei der Gasauslass (8) in einem rückwärtigen Bereich des Gerätekörpers (2) an einer an dem Gerätekörper (2) angeordneten Schutzeinheit (9) vorgesehen ist, wobei die Schutzeinheit (9) wenigstens eine zur Vorderseite des Gerätekörpers (2) ausgerichtete vordere Schutzwand (24) und eine zu dem rückwärtigen Bereich des Gerätekörpers (2) ausgerichtete hintere Schutzwand (23) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinheit (9) sich nach oben über das Kochfeld (3) hinaus erstreckt und dass der Gasauslass (8) an der nach vorn in Richtung des Kochfeldes (3) ausgerichteten Schutzwand (24) der Schutzeinheit (9) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Herd mit einem Gerätekörper und mit einem Kochfeld mit wenigstens einer Kochstelle und mit einem über wenigstens eine Gasheizquelle beheizbaren Garraum. Dabei wird das Abgas der Gasheizquelle über wenigstens ein Abgasrohr zu einem Gasauslass geführt.
  • Im Stand der Technik sind verschiedenste Herde mit gasbeheizten Garräumen bekannt geworden, wobei das Abgas über ein Abgasrohr nach außen abgeführt wird. Betrieb kann sich das Abgasrohr sehr stark erhitzen, sodass gegebenenfalls sogar Verbrennungsgefahr bei Berührung besteht. Die GB 2 242 263 A offenbart einen mit Gas beheizbaren Backofen, bei dem die Abgase an dem hinteren Ende des Backofens nach oben durch ein Entlüftungsgitter austreten. Der Rand des Entlüftungsgitters liegt im bestimmungsgemäßen Einbauzustand auf einer Küchenarbeitsplatte auf, unter dem der Backofen montiert wird. Nachteilig ist, dass eine sich hinter dem Backofen befindliche Wand der Küche so beschaffen sein muss, dass von den austretenden heißen Abgasen keine Gefahr einer unzulässigen Aufheizung ausgeht. Der Backofen ist deshalb ohne Weiteres nur beschränkt zum Einbau in Räume mit z. B. Wänden aus Holzwerkstoff geeignet. Häufig werden dann Rückwände aus Edelstahl erforderlich, sogenannte Backguards. Soll ein derartiger Herd mit einem über eine Gasheizquelle beheizbaren Garraum noch eine Pyrolysefunktion aufweisen, so wird dieses Problem nochmals verstärkt, da bei einem Pyrolysevorgang Temperaturen im Garraum von weit mehr als 400 °C erzeugt werden. Schon beim normalen Betrieb und erst recht bei möglichen Pyrolysevorgängen wird nicht nur der Abgaskanal heiß, sondern auch der Bereich, in den das Abgas abgeführt wird. Das Abgas kann dann sogar die Metallflächen an dem Backguard aus Edelstahl so weit erhitzen, dass der Stahl anläuft und sich sichtbare Oberflächen verfärben.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Herd zur Verfügung zu stellen, bei dem die Einbausituation flexibler ist und an möglicherweise angrenzende Wände geringere Anforderungen gestellt werden. Insbesondere soll ein verbesserter Schutz von an den Herd angrenzenden Einrichtungen ermöglicht werden und auch eine geringere Verbrennungsgefahr bei Berührung bestehen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Herd mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
  • Ein erfindungsgemäßer Herd weist einen Gerätekörper auf und umfasst ein Kochfeld mit wenigstens einer Kochstelle. Das Kochfeld ist wenigstens von einer Vorderseite des Gerätekörpers aus zugänglich. Weiterhin ist ein über wenigstens eine Gasheizquelle beheizbarer Garraum vorgesehen. Mit wenigstens einem Abgasrohr wird das Abgas der Gasheizquelle zu einem Gasauslass geführt. Der Gasauslass ist an einer an dem Gerätekörper angeordneten Schutzeinheit vorgesehen. Der Gasauslass ist in einem rückwärtigen Bereich des Gerätekörpers und insbesondere weiter von der Vorderseite als von einer Rückseite aus beabstandet angeordnet. Dabei ist das Abgasrohr wenigstens teilweise von einer Kühleinrichtung umgeben. Dadurch wird eine von außen berührbare Oberfläche der Schutzeinheit kühler gehalten. Die Schutzeinheit umfasst wenigstens eine zur Vorderseite des Gerätekörpers hin ausgerichtete vordere Schutzwand und eine zu dem rückwärtigen Bereich des Gerätekörpers bzw. der Rückseite hin ausgerichtete hintere Schutzwand. Die Schutzeinheit erstreckt sich nach oben über das Kochfeld hinaus und der Gasauslass ist an der nach vorn in Richtung des Kochfeldes ausgerichteten vorderen Schutzwand der Schutzeinheit ausgebildet.
  • Insbesondere wird die von außen berührbare Oberfläche der Schutzeinheit erheblich kühler gehalten als eine von außen berührbare Oberfläche einer Schutzeinheit eines konventionellen Herdes ohne eine derartige Kühleinrichtung.
  • Der erfindungsgemäße Herd hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Herdes besteht darin, dass der Gasauslass an der vorderen Schutzwand ausgebildet ist, sodass die Abgase nicht direkt abgegeben werden, sondern nur mit Kühlluft vermischt ausgegeben werden. Die Abgase werden nicht nach hinten oder direkt nach oben, sondern nach vorne hin ausgegeben. Dadurch wird die Rückwand des Gerätekörpers kühler gehalten, sodass ein Hitzestau oder eine Überhitzung an der Rückwand vermieden wird. Eine direkt an der hinteren Wandung des Gerätekörpers anliegende oder angeordnete Gebäudewand wird erheblich geringeren Temperaturen ausgesetzt als im Stand der Technik. Die noch warmen Abgase werden von der Küchenwand oder Gebäudewand oder dergleichen abgehalten und heizen auch den Bereich oberhalb des Herdes nicht derart auf. Ein weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Herdes besteht darin, dass durch die Kühleinrichtung der Gasauslass selbst erheblich kühler gehalten wird. Dadurch kann die Oberflächentemperatur einer von außen berührbaren Oberfläche der Schutzeinheit erheblich kühler gehalten werden. Da das Abgasrohr wenigstens teilweise von der Kühleinrichtung umgeben wird, wird das heiße Abgasrohr auch nach außen hin thermisch isoliert.
  • Unter dem Abgas werden im Sinne der vorliegenden Erfindung die Verbrennungsprodukte verstanden. Nach einer Zumischung von Kühlluft oder von sonstiger Luft besteht der Abgasstrom aus einem Gemisch des ursprünglichen Abgases und der zugemischten Luft.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Schutzeinheit hinter dem Kochfeld angeordnet. Das bedeutet, dass die Schutzeinheit insbesondere an oder hinter dem rückwärtigen Ende des Kochfeldes vorgesehen ist. Vorzugsweise befindet sich am vorderen Ende oder vor dem Kochfeld wenigstens ein Bedienelement. Das Bedienelement ist insbesondere an dem gegenüberliegenden Ende der Schutzeinheit vorgesehen.
  • Die Schutzeinheit schützt auch den hinter dem rückwärtigen Ende des Kochfeldes liegenden Bereich vor Hitzeeinwirkung beispielsweise durch die Kochzonen des Kochfeldes. Die Kochzonen des Kochfeldes können über unterschiedliche Arten beheizbar sein. Beispielsweise können elektrisch beheizte Kochfelder oder induktiv beheizte Kochfelder vorgesehen sein. Möglich und bevorzugt ist es aber auch, mit Gas beheizte Kochfelder bzw. Kochstellen zur Verfügung zu stellen. Möglich ist auch eine Mischung, sodass einige der Kochzonen über Gas beheizbar sind, während andere elektrisch und/oder induktiv beheizbar sind.
  • In allen Ausgestaltungen schützt die Schutzeinheit auch den hinter dem rückwärtigen Ende des Kochfeldes liegenden Bereichs vor Spritzern beim Kochen und/oder Braten und/oder vor schädlicher Hitzeeinwirkung.
  • Vorzugsweise wird eine rückseitige Wandung der Schutzeinheit im Wesentlichen durch eine sich nach oben über das Kochfeld hinaus erstreckende Fortsetzung einer Rückseitenwand des Gerätekörpers gebildet. Das bedeutet, dass die rückseitige Wandung der Schutzeinheit einteilig oder einstückig mit der Rückseitenwand des Gerätekörpers ausgebildet sein kann. Dadurch wird eine optisch ansprechende Gestaltung und eine einfachere Montage ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist dem Gasauslass oder wenigstens einem Gasauslass wenigstens eine Strömungsverengung zugeordnet. Dadurch wird dem Abgas Kühlluft von der Kühleinrichtung beigemischt. Eine von außen berührbare Oberfläche der Schutzeinheit kann so kühler gehalten werden. Ein erheblicher Vorteil eines damit ausgerüsteten Herdes besteht darin, dass durch die Strömungsverengung dem Abgas Kühlluft automatisch beigemischt wird. Der Gasauslass ist in allen Ausgestaltungen vorzugsweise zu der Vorderseite des Gerätekörpers hin ausgerichtet.
  • Insbesondere beträgt eine Höhe der Schutzeinheit über dem Kochfeld wenigstens 6 Zoll, 8 Zoll, 10 Zoll, 12 Zoll, 14 Zoll, 16 Zoll, 20 Zoll oder 24 Zoll oder mehr oder ein Zwischenwert davon. Die Höhe beträgt vorzugsweise zwischen etwa 8 Zoll (bzw. 20 cm) und 40 Zoll (bzw. 100 cm) und besonders bevorzugt zwischen 10 Zoll und 30 Zoll. In vorteilhaften Ausgestaltungen liegt eine Höhe der Schutzeinheit in einer Ausführungsform bei etwa 12 Zoll (+/–20%) oder bei etwa 20 Zoll (+/–20%). Die Höhe hängt insbesondere von dem vorgesehenen Einsatzzweck ab. Eine größere Höhe ist grundsätzlich erwünscht, insbesondere wenn oberhalb des Herdes kein Schrank bzw. Hängerschrank vorgesehen ist. Eine geringere Höhe von z. B. 12 Zoll ist insbesondere dann bevorzugt, wenn am Aufstellungsort des Herdes oberhalb des Herdes noch Gerätschaften oder Einrichtungen angeordnet werden sollen, wie z. B. eine Hängeschrank.
  • Vorzugsweise ist der Gasauslass wenigstens 4 Zoll unterhalb des oberen Endes der Schutzeinheit angeordnet. Das bietet den Vorteil, dass die Schutzeinheit am oberen Ende erheblich kühler ist. Der rückwärtige Bereich wird im normalen Betrieb und auch bei einem eventuellen Pyrolysebetrieb noch besser geschützt. Bei einem Pyrolysebetrieb wird der Garraum auf eine geeignete Temperatur oberhalb von 400°C aufgeheizt und dort für eine vorgegebene Zeitdauer belassen, sodass organische Rückstände im Garraum verbrannt und auch hartnäckige organische Verschmutzungen der Garraumwand beseitigt werden.
  • Vorteilhafterweise wird der Gasauslass wenigstens 3 Zoll oberhalb des Kochfeldes angeordnet. Dadurch wird der direkte Bereich oberhalb des Kochfeldes und auch der Bereich an der Rückseite des Gerätekörpers besser vor erhöhten Temperaturen geschützt. Bei der Bedienung wird die Bedienperson dadurch auch besser von warmen oder heißen Abgasströmen geschützt. Insbesondere beträgt ein vertikaler Abstand des unteren Endes des Gasauslasses von dem Kochfeld wenigstens 3 Zoll oder 3,5 Zoll oder 4 Zoll oder 5 Zoll.
  • Vorzugsweise ist das obere Endes des Gasauslasses weiter von dem oberen Ende der Schutzeinheit als das untere Ende des Gasauslasses von dem Kochfeld beabstandet. Dadurch kann die Rückwand der Schutzeinheit und damit eine hinter der Schutzeinheit angeordnete Wand des Raumes, in dem der Herd eingesetzt oder eingebaut wird, besser vor Wärmeeintrag geschützt werden.
  • Die Schutzeinheit umfasst besonders bevorzugt eine obere und im Wesentlichen geschlossene Deckwandung. Eine geschlossene Deckwandung ermöglicht eine einfache Reinigung. Außerdem können direkt von oben keine Stoffe in die Schutzeinheit eindringen und den Innenraum verschmutzen. Gegebenenfalls könnte die obere Deckwandung im Betrieb auch als Ablage für Küchenzubehör genutzt werden.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass in die Schutzeinheit zwei voneinander seitlich beabstandete Abgasrohre eingeführt sind. Die Abgasrohre sind insbesondere parallel geschaltet. Die Abgasrohre sind in seitlicher Richtung vorzugsweise durch einen (mittleren) Zwischenraum voneinander beabstandet und weisen insbesondere jeweils auch einen seitlichen Zwischenraum (Abstand) zum seitlichen Rand auf. In bevorzugten Ausgestaltungen weist ein mittlerer oder seitlicher Zwischenraum ebenso wie ein Abgasrohr eine seitliche Breite zwischen 1/6 und 1/4 der seitliche Breite des Gerätekörpers auf. In einfachen Ausgestaltungen beträgt die jeweilige seitliche Breite der Zwischenräume und der Abgasrohre etwa 1/5 (+/–20%) der seitlichen Breite des Gerätekörpers.
  • Der Gasauslass weist insbesondere eine Vielzahl von benachbart und insbesondere parallel angeordneten Öffnungen in der vorderen Schutzwand der Schutzeinheit auf. Zwischen den Öffnungen ist vorzugsweise jeweils ein dünner Steg angeordnet. Eine Verhältnis der Breite der Stege zu einer Breite der Öffnungen liegt vorzugsweise zwischen 20:80 und 50:50 und vorzugsweise bei etwa 30:70.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist an dem Abgasrohr und beabstandet von dem Gasauslass wenigstens eine Eintrittsöffnung für Kühlluft der Kühleinrichtung vorgesehen. Dadurch wird eine effektive Kühlung des Abgases bzw. des Gemisches erreicht. Bevorzugt ist der Abstand der Eintrittsöffnung von dem Gasauslass größer als der Durchmesser oder eine freie Abmessung des Abgasrohres. Besonders bevorzugt befindet sich die Eintrittsöffnung unterhalb des Kochfeldes oder etwa in Höhe des Kochfeldes. Die Schutzeinheit erstreckt sich über das Kochfeld nach oben hinaus. Eine Höhe der Schutzeinheit kann beispielsweise einige Zentimeter betragen. Insbesondere liegt eine Höhe der Schutzeinheit zwischen etwa 10 cm und 60 cm. Eine geeignete Höhe kann z. B. 12 Zoll (etwa 30 cm) oder in einer anderen Ausgestaltung 20 Zoll (etwa 50 cm) betragen.
  • Es ist auch möglich, dass zwei oder mehr Eintrittsöffnungen auf unterschiedlichen Höhen vorgesehen sind. Möglich ist es auch, dass eine weitere Eintrittsöffnung relativ nah an dem Gasauslass angeordnet ist. Dadurch kann die Wandung direkt um den Gasauslass herum noch einmal separat und stärker gekühlt werden.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Luftauslass für Kühlluft in einem Bereich des Gasauslasses angeordnet. Insbesondere ist ein Luftauslass in einem oberen Bereich und es ist ein weiterer Luftauslass in einem unteren Bereich des Gasauslasses angeordnet. Dadurch können die direkt an den Gasauslass angrenzenden Bauteile der Schutzeinheit besonders effektiv gekühlt werden, sodass ein Verfärben von z. B. sichtbaren Edelstahloberflächen an dem Gasauslass durch Temperaturweinwirkung durch das Abgas zuverlässig verhindert wird.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen ist das Abgasrohr über wenigstens einen Längsabschnitt wenigstens etwa hälftig und insbesondere wenigstens im Wesentlichen vollständig von der Kühleinrichtung umgeben. Beispielsweise kann das Abgasrohr zu etwa 40 % oder 60 % von der Kühleinrichtung umgeben sein. Insbesondere ist es auch möglich, dass das Abgasrohr zu 90 % oder mehr von der Kühleinrichtung umgeben ist. Dadurch wird eine besonders effektive Kühlung ermöglicht. Über diese bauliche Maßnahme wird eine Außenoberfläche der Kühleinrichtung erheblich kühler gehalten als eine Außentemperatur des Abgasrohrs, sodass eine Verbrennungsgefahr beim Berühren erheblich reduziert und vorzugsweise verhindert wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Kühleinrichtung wenigstens einen Kühlkanal auf, der wenigstens teilweise von dem Abgasrohr und den äußeren Wandungen der Schutzeinheit gebildet wird. Insbesondere kann der Kühlkanal im Wesentlichen vollständig oder sogar vollständig durch das Abgasrohr und die äußeren Wandungen der Schutzeinheit gebildet werden. Dadurch wird das Abgasrohr besonders effektiv gekühlt. Der Kühlkanal kann insbesondere wenigstens einen Teilluftstrom zu wenigstens einem Luftauslass führen, nämlich insbesondere zu dem unteren und/oder oberen Luftauslass an dem Gasauslass.
  • Insbesondere ist die Kühleinrichtung dazu ausgebildet, die Schutzeinheit derart zu kühlen, dass auch bei einem Pyrolysebetrieb sichtbare äußere Edelstahloberflächen der Schutzeinheit sich nicht temperaturbedingt verfärben. Beispielsweise können auch zwei oder mehr sich vollständig oder teilweise umgebende Kühlkanäle vorgesehen sein, in denen zentral das Abgasrohr aufgenommen wird. Dadurch wird an der äußeren Oberfläche des äußeren Kühlkanals eine deutlich geringere Oberflächentemperatur erzielt, als wenn nur ein Kühlkanal das Abgasrohr umgibt. Vorzugsweise sind der Garraum und die Schutzeinheit für einen Pyrolysebetrieb geeignet. Bei derartigen Ausgestaltungen können die Außenoberflächen der Schutzeinheit beispielsweise aus Edelstahl bestehen und es wird dafür gesorgt, dass im normalen Betrieb die sichtbaren und berührbaren äußeren Edelstahloberflächen nicht solchen Temperaturen ausgesetzt werden, dass ein Anlaufen und somit Verfärben der Edelstahloberflächen erfolgt. Insbesondere ist es auch möglich, derartige Effekte im Pyrolysebetrieb zu verringern und/oder sogar vollständig zu vermeiden.
  • Vorzugsweise ist der Gasauslass an einer nach vorn in Richtung des Kochfeldes ausgerichteten Wandung der Schutzeinheit angeordnet. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, da somit weder nach hinten, noch zu den Seiten ein hoher Wärmeaustritt erfolgt. Dadurch müssen keine besonderen Abstände zu benachbarten Geräten eingehalten werden und der Herd eignet sich auch für eine frei stehende Aufstellung in der Küche an beispielsweise einer Kochinsel.
  • An oder in dem Gasauslass ist vorzugsweise wenigstens ein Leitblech vorgesehen. Beispielsweise kann eine Leitlamelle oder es können mehrere Leitlamellen vorgesehen sein, die den Abgasstrom insbesondere schräg nach oben ausrichten. So wird für eine vorteilhafte Verteilung der Abwärme gesorgt.
  • Insbesondere an der Rückseite der Schutzeinheit kann vorzugsweise wenigstens ein zusätzlicher Kühlkanal vorgesehen sein, dem weitere Kühlluft zugemischt wird. Durch einen derartigen zusätzlichen Kühlkanal kann die Oberflächentemperatur an der Rückseite und/oder der Oberseite der Schutzeinheit noch einmal verringert werden, sodass keine oder erheblich geringere Einschränkungen hinsichtlich des Einbaus und des Aufstellungsortes eines solchen Herdes vorliegen.
  • Vorzugsweise ist an dem Gasauslass der Schutzeinheit wenigstens ein Luftauslass für Kühlluft vorgesehen. Die Kühlluft kann durch die Kühleinrichtung zugeführt werden und ist vorzugsweise nicht mit dem Abgas vermischt.
  • Insbesondere schließt sich an dem Gasauslass an einen Austrittsbereich für Abgas nach oben und unten jeweils wenigstens ein Luftauslass für Kühlluft an.
  • Die Schutzeinheit des Herdes kann auch als Backguard bezeichnet werden, welche am rückwärtigen Ende des Kochfeldes angeordnet ist. Die Schutzeinheit kann bei konventionellen Herden aus dem Stand der Technik Anlauffarben in dem Abgasaustrittsbereich gegebenenfalls schon nach einmaligem Betrieb oder aber nach einem Pyrolysevorgang oder dergleichen annehmen. Demgegenüber werden durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Herdes die Temperaturen an den berührbaren vertikalen und/oder horizontalen Oberflächen der Schutzeinheit und/oder des Gerätekörpers erheblich reduziert, sodass in der Regel keine Verbrennungsgefahr mehr besteht. Außerdem treten im normalen Betrieb und vorzugsweise auch im Pyrolysebetrieb keine Verfärbungen und/oder Anlauffarben auf.
  • Die heißen Abgase der Gasheizquelle werden durch das Abgasrohr des Backofens abgeführt und insbesondere in eine Verlängerung des Abgasrohres eingebracht, wo gegebenenfalls schon ein erster Kühlluftstrom beigefügt werden kann. Nach dem Eintritt in die Schutzeinheit, die das Abgasrohr insbesondere vollständig umgibt, wird ein Kühlluftstrom um das Abgasrohr herum aufgebaut, der durch die dem Gasauslass zugeordnete Strömungsverengung und das dadurch bewirkte Venturiprinzip angesaugt wird. Gegebenenfalls ist es auch möglich, Luft aktiv über die Kühleinrichtung zu fördern. Gegebenenfalls wird ein zweiter und dritter Kühlluftstrom beigemischt. Dabei kann insbesondere direkt am Gasauslass noch Kühlluft am Rand zugegeben werden, um die sichtbaren Oberflächen an dem Gasauslass zu kühlen und so eine Verfärbung der sichtbaren Oberflächen zu vermeiden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels, das mit Bezug auf die beiliegenden Figuren im Folgenden erläutert wird.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine rein schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Herdes;
  • 2 eine Vorderansicht einer Schutzeinheit des Herdes nach 1;
  • 3 eine Rückansicht der Schutzeinheit des Herdes nach 2;
  • 4 den Querschnitt D-D durch die Schutzeinheit nach 2;
  • 5 eine geschnittene perspektivische Ansicht der Schutzeinheit nach 2;
  • 6 eine rein schematische Querschnittsdarstellung der Schutzeinheit des Herdes nach 1; und
  • 7 eine vergrößerte Vorderansicht eines Details der Schutzeinheit nach 6.
  • In 1 ist in einer schematischen perspektivischen Ansicht hier ein einzelstehender Herd 1 dargestellt. Der Herd 1 weist einen Gerätekörper 2 auf, an dessen Oberseite hier ein Kochfeld 3 mit mehreren Kochstellen 4 ausgebildet ist. Das Kochfeld 3 weist insbesondere gasbeheizte Kochstellen 4 auf, kann aber auch elektrisch oder induktiv beheizte Kochzonen oder Kochstellen 4 umfassen.
  • An der Vorderseite ist der Garraum 6 über eine Garraumtür zugänglich, die mithilfe eines Griffes geöffnet und wieder geschlossen werden kann. An der Oberseite des Garraums 6 ist hier stark schematisch wenigstens eine Gasheizquelle 5 eingezeichnet, die zur Beheizung des Garraums 6 dient. Möglich ist der Einsatz einer einzelnen Gasheizquelle. Es können auch mehrere Gasheizquellen vorgesehen sein, die einzelnen oder insgesamt betreibbar sind. Am hinteren Ende des Garraums 6 ist schematisiert eine Umlufteinrichtung abgebildet, die bei Bedarf oder auf Wunsch oder programmgemäß eingeschaltet werden kann.
  • An der Vorderseite sind hier mehrere Bedienelemente 15 und gegebenenfalls eine Anzeige vorgesehen. Die Anzeige gibt Informationen über den Betriebszustand und weitere Informationen über den Ablauf und den Fortgang der einzelnen Garvorgänge aus.
  • Am rückwärtigen Ende ist hier eine Schutzeinheit 9 vorgesehen, die hier Teil des Gerätekörpers 2 ist und sich nach oben hin über die Ebene des Kochfeldes 3 hinaus erstreckt. Die Schutzeinheit kann gegebenenfalls auch als Backguard bezeichnet werden und ist jedenfalls hier in einem rückwärtigen Bereich hinter dem Kochfeld 3 vorgesehen. In bevorzugten Ausgestaltungen und Konstruktionen ist die rückseitige Wandung 16 der Schutzeinheit 9 durchgängig mit der Rückseitenwand 17 des Gerätekörpers 2 ausgebildet. Die Wände 16 und 17 können einteilig oder einstückig ausgebildet sein. Möglich ist es aber auch, dass die Rückseitenwand 17 aus mehreren Teilen besteht und dass eines der Teile einteilig oder einstückig mit der rückseitigen Wandung 16 der Schutzeinheit 9 ausgebildet ist.
  • Die Schutzeinheit 9 steht hier etwa 30 cm nach oben über die Ebene des Kochfeldes 3 hinaus über. Möglich sind auch andere Abmessungen. Insbesondere kann die Schutzeinheit 9 auch etwa 50 cm oder mehr nach oben überstehen. Durch eine höhere Variante wird ein noch besserer Spritzschutz nach hinten hin gewährleistet.
  • Die Vorderseite bzw. vordere Wandung 24, die dem Kochfeld 3 zugewendet ist, weist hier den Gasauslass 8 auf, durch den die Abgase der Gasheizquelle 5 abgeführt werden. In dem Inneren des Herdes 1 ist ein in 1 nicht sichtbares Abgasrohr 7 (vergleiche 2) vorgesehen, mit dem die Abgase der Gasheizquelle 5 (oder der Gasheizquellen 5) abgeführt und über den Gasauslass 8 nach außen abgegeben werden. In 1 sind Leitbleche 25 zu erkennen, die den austretenden Abgasstrom hier gewünscht nach vorn und etwas nach oben ausrichten.
  • Im Inneren der Schutzeinheit 9 ist eine in 1 nicht erkennbare Kühleinrichtung 10 angeordnet, die dafür sorgt, dass die seitlichen, oberen und hinteren äußeren Oberflächen der Schutzeinheit 9 bei normalem Betrieb des Garraums 6 und hier vorzugsweise auch beim Pyrolysebetrieb von Hand ohne Verbrennungsgefahr berührbar sind.
  • 2 zeigt eine Vorderansicht nur der Schutzeinheit 9 des Herdes 1 gemäß 1 vor der Montage. Die Schutzeinheit erstreckt sich insbesondere wenigstens im Wesentlichen über die vollständige Breite des Gerätekörpers 2. Auf einer Vorderseite bzw. an der vorderen Schutzwand 24 der Schutzeinheit 9 ist nach vorne hin – in Richtung des Kochfeldes ausgerichtet – der Gasauslass 8 des Abgasrohres 7 (bzw. der hier zwei Abgasrohre 46 und 48) ausgebildet. Die einzelnen Öffnungen 45 des Gasauslasses 8 sind schlitzartig ausgebildet und erstrecken sich hier in vertikaler Richtung parallel zueinander. Zwischen den einzelnen Öffnungen 45 sind schmale Stege vorgesehen. Im unteren Bereich sind Befestigungslöcher 41 ausgebildet, an denen die Schutzeinheit 9 an dem Gerätekörper 2 angeschraubt bzw. befestigt wird. Die Schutzeinheit 9 weist oberhalb des Kochfeldes eine Höhe 50 auf, die vom Gerätetyp abhängen kann und vorzugsweise in mehreren Varianten zur Verfügung steht. Möglich sind insbesondere etwa 30 cm hohe und etwa 50 cm hohe Varianten. Andere Abmessungen sind auch möglich. Die Höhe 50 setzt sich aus dem Abstand 51 von der Ebene des Kochfeldes bis zum unteren Rand des Gasauslasses 8, aus der vertikalen Erstreckung oder Höhe 52 des Gasauslasses 8 und aus dem Abstand 53 von der Oberkante des Gasauslasses 8 zu der Oberkante der Schutzeinheit 9 zusammen. Vorzugsweise beträgt bei einer Höhe 50 der Schutzeinheit von etwa 30 cm der Abstand 51 etwa 10 cm und die Höhe 52 etwa 4 cm und der Abstand 53 etwa 16 cm, insbesondere jeweils +/–10%. Bei einer anderen Variante mit größerer Höhe 50 von z. B. 50 cm kann eine maßstabsgetreue Vergrößerung der Abmessungen erfolgen. Bevorzugt ist es aber auch, dass nur der Abstand 53 entsprechend vergrößert wird, während die Abmessungen 51 und 52 im Wesentlichen gleich oder exakt gleich bleiben. Durch letztere Variante müssen weniger unterschiedliche Teile produziert werden. Eine Tiefe der Schutzeinheit 9 beträgt vorzugsweise zwischen 6 cm und 8 cm. Eine seitliche Breite des Gerätekörpers kann insbesondere zwischen etwa 50 cm und 130 cm betragen. In einer konkreten Ausgestaltung beträgt die Breite etwa 91 cm (+/–10%).
  • In einem unteren Bereich 42 der Schutzeinheit 9 sind an der hinteren Schutzwand 24 Eintrittsöffnungen 38 für Kühlluft zu erkennen. Der untere Bereich 42 ist etwas schmaler als der Gerätekörper 2 und wird bei der Montage an dem Gerätekörper 2 aufgenommen. Breiten 47 und 49 der gestrichelt eingezeichneten Abgasrohre 46 und 48 betragen ebenso wie ein (mittlerer) Zwischenraum zwischen den Abgasrohren 46 und 48 und den seitlichen Zwischenräumen (Abstand) zum seitlichen Rand hier jeweils zwischen etwa 15 und 20 cm.
  • 3 zeigt eine Ansicht der Schutzeinheit 9 vor der Montage von hinten. Es ist erkennbar, dass die Eintrittsöffnungen 38 für Kühlluft an der hinteren Schutzwand 23 bzw. Wandung der Schutzeinheit 9 in dem unteren Bereich 42 ausgebildet sind. Im montierten Zustand wird im Betrieb von hinten Umgebungsluft durch die Eintrittsöffnungen 28 angesaugt.
  • 4 stellt einen Schnitt D-D durch die Schutzeinheit 9 aus 2 dar. Die Abgase 12 der Gasheizquelle werden im Betrieb durch das Abgasrohr 7 abgeführt. Zur Kühlung wird im vorderen Bereich dem Kühlkanal 22 Kühlluft 13 durch die Eintrittsöffnung 28 zugeführt. Das Abgasrohr 7 ist durch eine Trennwand von dem Kühlkanal 22 getrennt, sodass die vordere Schutzwand 24 im Betrieb relativ kühl bleibt. An der hinteren Seite wird durch die Schlitze oder Eintrittsöffnungen 38 Kühlluft in den Kühlkanal 27 eingeleitet. Dadurch wird die Rückwand bzw. hintere Schutzwand 23 relativ kühl gehalten. Am Gasauslass 8 vermischen sich die Luftströme aus dem Abgasrohr 7 (Abgasrohren 46 und 48) und die Luftströme aus den Luftauslässen 31 und 32. Die Schutzeinheit 9 erstreckt sich insgesamt über eine Höhe 55 von hier etwa 347 mm.
  • 5 zeigt einen schematischen perspektivischen Querschnitt durch die Schutzeinheit 9, wobei das (geschnittene) Abgasrohr 7 erkennbar ist. Auf der vorderen Schutzwand 24 der Schutzeinheit 9 sind die Schlitze bzw. Öffnungen 44 zu sehen, durch die die Abgase 12 austreten.
  • 6 zeigt eine rein schematische Querschnittsdarstellung der Schutzeinheit 9 des Herdes 1, wobei schematisch unten links eine Gasheizquelle 5 eingezeichnet ist, deren Abgase 12 im Betrieb durch das sich anschließende Abgasrohr abgeführt werden. Hier wird schon in einem unteren Bereich ein erster Anteil von Kühlluft 13 durch eine Eintrittsöffnung 18 zugeführt, sodass die heißen Verbrennungsgase 12 frühzeitig heruntergekühlt werden.
  • Wie 6 zeigt, umgibt die Schutzeinheit 9 das Abgasrohr 7 bzw. einen vertikalen Längsabschnitt 21 des Abgasrohres 7 vorn und hinten und auch an den beiden Seiten und insofern vorzugsweise ringsherum.
  • Wenigstens im Bereich des Gasauslasses 8 ist eine Strömungsverengung 11 vorgesehen, sodass die immer noch warmen Verbrennungsgase wenigstens dort aufgrund der Strömungsverengung 11 beschleunigt werden, wodurch ein Venturi-Effekt entsteht und zusätzliche Kühlluft über den Kühlkanal 22 aus der Eintrittsöffnung 28 angesaugt wird. Außerdem wird weitere Kühlluft über die Eintrittsöffnung 38 angesaugt und durch den Kühlkanal 27 transportiert. Der Kühlkanal 27 kühlt die Rückseite 16 der Schutzeinheit und die Oberseite 30.
  • An dem Luftauslass 31 in dem unteren Bereich des Gasauslasses 8 tritt ein Teilstrom der Kühlluft aus. An dem Luftauslass 32 in dem oberen Bereich des Gasauslasses 8 tritt ebenfalls ein Teilstrom der Kühlluft aus, der durch den Kühlkanal 27 herantransportiert wird. Die aus den Luftauslässen 31 und 32 austretende Kühlluft enthält dabei hier noch keinen Anteil des Abgases. In anderen Ausgestaltungen könnte auch ein geringer Teil Abgas zugemischt sein. Jedenfalls sind die Teilströme beim Austritt aus den Luftauslässen 31 und 32 noch relativ kühl und schützen die von außen sichtbaren Teile der Wandung 24 in den Bereichen 33 und 34 vor einer Überhitzung. Die Luftauslässe 31 und 32 schirmen die Abschnitte 33 und 34 der Wandung 24 somit effektiv ab.
  • Der Luftstrom an der vorderen Wandung 24, der von der Eintrittsöffnung 28 kommt, trägt zur effektiven Kühlung des Wandungsabschnitts 33 an der Wandung 24 direkt unterhalb des Gasauslasses 8 bei. In entsprechender Weise wird der Abschnitt 34 der vorderen Wandung 24 oberhalb des Gasauslasses durch den Teilstrom der Kühlluft durch den Kühlkanal 27 gekühlt. Im oberen Bereich wird der Kühlkanal 27 nach oben hin noch durch ein Blech 29 von der oberen Wandung 30 getrennt, sodass auch die obere Wandung 30 erheblich kühler ist als im Stand der Technik. Durch den Kühlkanal 27 und das Blech 29 wird die Temperatur an der Oberseite so stark reduziert, dass dort in der Regel keine Verbrennungsgefahr besteht.
  • 7 zeigt den linken Rand der Schutzeinheit 9 in einer vergrößerten Darstellung, wobei der Bereich 33 der vorderen Wandung 24 unterhalb des Gasauslasses 8 und der Abschnitt 34 der vorderen Wandung 24 oberhalb des Gasauslasses 8 erkennbar ist. In dem Gasauslass 8 ist hier ein horizontales Leitblech 25 vorgesehen, um den austretenden Abgasstrom etwas nach oben umzulenken.
  • Insgesamt werden durch die Erfindung die Temperaturen an den berührbaren Oberflächen in seitlichen und hinteren Bereichen des Backguards bzw. der Schutzeinheit 9 erheblich reduziert. Im normalen Betrieb besteht bei ordnungsgemäßer Handhabung keine Verbrennungsgefahr mehr. Auch im Pyrolysebetrieb wird die Temperatur stark reduziert, sodass keine Verfärbungen und keine Anlauffarben auftreten. Auch die Gefahr von Verbrennungen wird erheblich reduziert. Die aus dem Garraum 6 austretenden heißen Abgase 12 werden durch das Abgasrohr 7 nach oben geführt. Die Luftgeschwindigkeit am Gasauslass 8 führt durch die eingearbeitete Venturidüse zu einem Unterdruck, der Kühlluft von unten über verschiedene Eintrittsöffnungen 18, 28 und 38 angesaugt. Der Kühleffekt wird dadurch optimiert, dass der Abluftkanal zum Ende hin verengt wird, sodass sich die Luftgeschwindigkeit des Abgases 12 noch erhöht. Im Austrittsbereich an dem Gasauslass 8 entsteht somit ein Unterdruckbereich, der dafür sorgt, dass Kühlluft im oberen Bereich 32 und im unteren Bereich 31 des Gasauslasses mit angesaugt wird. Dadurch haben die gegebenenfalls noch heißen Abgase keinen direkten Kontakt mit den äußeren Oberflächen der Schutzeinheit 9. Damit wird die Betriebstemperatur der sichtbaren äußeren Oberfläche, insbesondere der Oberflächen 24 und der Abschnitte 33 und 34 sowie der Wandungen 30 und 16 erheblich abgesenkt. Die Verbrennungsgefahr wird erheblich geringer und es treten auch im Pyrolysebetrieb keine Verfärbungen bzw. Anlassfarben auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Herd
    2
    Gerätekörper
    3
    Kochfeld
    4
    Kochstelle
    5
    Gasheizquelle
    6
    Garraum
    7
    Abgasrohr
    8
    Gasauslass
    9
    Schutzeinheit
    10
    Kühleinrichtung
    11
    Strömungsverengung
    12
    Abgas
    13
    Kühlluft
    14
    Oberfläche
    15
    Bedienelement
    16
    rückseitige Wandung von 9
    17
    Rückseitenwand von 2
    18
    Eintrittsöffnung
    19
    Abstand
    20
    Abmessung
    21
    Längsabschnitt
    22
    Kühlkanal
    23
    Wandung, hintere Schutzwand
    24
    Wandung, vordere Schutzwand
    25
    Leitblech
    26
    Rückseite
    27
    Kühlkanal
    28
    Eintrittsöffnung
    29
    Blech
    30
    Oberseite
    31
    Luftauslass
    32
    Luftauslass
    33
    Abschnitt
    34
    Abschnitt
    38
    Eintrittsöffnung
    40
    Unterhitzeheizquelle
    41
    Loch
    42
    unterer Bereich von 9
    45
    Öffnung
    46
    erstes Abgasrohr
    47
    Breite
    48
    zweites Abgasrohr
    49
    Breite
    50
    Höhe von 9
    51
    Abstand von unten
    52
    Höhe von 8
    53
    Abstand von oben
    55
    Gesamthöhe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • GB 2242263 A [0002]

Claims (18)

  1. Herd (1) mit einem Gerätekörper (2) und mit einem wenigstens von einer Vorderseite des Gerätekörpers (2) aus zugänglichen Kochfeld (3) mit wenigstens einer Kochstelle (4) und mit einem über wenigstens eine Gasheizquelle (5) beheizbaren Garraum (6) und mit wenigstens einem Abgasrohr (7) zum Führen des Abgases der Gasheizquelle (5) zu einem Gasauslass (8), wobei das Abgasrohr (7) wenigstens teilweise von einer Kühleinrichtung (10) umgeben ist und wobei der Gasauslass (8) in einem rückwärtigen Bereich des Gerätekörpers (2) an einer an dem Gerätekörper (2) angeordneten Schutzeinheit (9) vorgesehen ist, wobei die Schutzeinheit (9) wenigstens eine zur Vorderseite des Gerätekörpers (2) ausgerichtete vordere Schutzwand (24) und eine zu dem rückwärtigen Bereich des Gerätekörpers (2) ausgerichtete hintere Schutzwand (23) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinheit (9) sich nach oben über das Kochfeld (3) hinaus erstreckt und dass der Gasauslass (8) an der nach vorn in Richtung des Kochfeldes (3) ausgerichteten Schutzwand (24) der Schutzeinheit (9) angeordnet ist.
  2. Herd (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei eine rückseitige Wandung (16) der Schutzeinheit (9) im Wesentlichen eine sich nach oben über das Kochfeld (3) hinaus erstreckende Fortsetzung einer Rückseitenwand (17) des Gerätekörpers (2) bildet.
  3. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Gasauslass (8) wenigstens eine Strömungsverengung (11) zugeordnet ist, sodass dem Abgas (12) Kühlluft (13) von der Kühleinrichtung (10) beigemischt wird und eine von außen berührbare Oberfläche (14) der Schutzeinheit (9) kühler gehalten wird.
  4. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Höhe der Schutzeinheit über dem Kochfeld wenigstens 8 Zoll beträgt.
  5. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Höhe der Schutzeinheit über dem Kochfeld wenigstens 16 Zoll beträgt.
  6. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gasauslass wenigstens 4 Zoll unterhalb des oberen Endes der Schutzeinheit angeordnet ist.
  7. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei des Gasauslasses wenigstens 3 Zoll oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist.
  8. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gasauslass weiter von dem oberen Ende der Schutzeinheit als von dem Kochfeld beabstandet ist.
  9. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzeinheit eine obere und im Wesentlichen geschlossene Deckwandung umfasst.
  10. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei voneinander seitlich beabstandete Abgasrohre (7) in die Schutzeinheit eingeführt sind.
  11. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Abgasrohr (7) und beabstandet von dem Gasauslass (8) wenigstens eine Eintrittsöffnung (18) für Kühlluft (13) der Kühleinrichtung (10) vorgesehen ist.
  12. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abgasrohr (7) über wenigstens einen Längsabschnitt (21) wenigstens etwa hälftig und insbesondere wenigstens im Wesentlichen vollständig von der Kühleinrichtung (10) umgeben ist.
  13. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kühleinrichtung (10) wenigstens einen Kühlkanal (22) aufweist, der wenigstens teilweise von dem Abgasrohr (7) und den äußeren Wandungen (23, 24) der Schutzeinheit (9) gebildet wird.
  14. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kühleinrichtung (10) dazu ausgebildet ist, die Schutzeinheit (9) derart zu kühlen, dass auch bei einem Pyrolysebetrieb sichtbare äußeren Edelstahloberflächen (14) der Schutzeinheit (9) sich nicht temperaturbedingt verfärben.
  15. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Gasauslass (8) wenigstens ein Leitblech (25) vorgesehen ist.
  16. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens an der Rückseite (26) der Schutzeinheit (9) ein zusätzlicher Kühlkanal (27) vorgesehen ist, dem weitere Kühlluft zugemischt wird.
  17. Herd (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Gasauslass (8) der Schutzeinheit (9) wenigstens ein Luftauslass (31, 32) für Kühlluft vorgesehen ist.
  18. Herd (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich an dem Gasauslass (8) an einen Austrittsbereich für Abgas nach oben und unten jeweils wenigstens ein Luftauslass (31, 32) für Kühlluft anschließt.
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