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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochfeldsystem. Ein solches Kochfeldsystem umfasst wenigstens eine Kochfeldeinrichtung mit wenigstens einer Aufstellfläche für Kochgeschirr und wenigstens eine Downdraftlüftereinrichtung mit wenigstens einem Ansaugabschnitt, wobei der Ansaugabschnitt wenigstens abschnittsweise in die Aufstellfläche integriert ist. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Installation eines solchen Kochfeldsystems.
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Es ist eine Vielzahl von Kochfeldern und Kochfeldsystemen bekannt, welche wenigstens abschnittsweise oder in Teilen in eine Arbeitsplatte einer Küchenzeile einlassbar und/oder einsetzbar sind.
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Oft werden oberhalb solcher Kochfelder Dunstabzugshauben angebracht, um den beim Kochen entstehenden fetthaltigen Wrasen abzusaugen und so eine Verschmutzung der Küchenelemente sowie eine unangenehme Geruchentwicklung zu vermeiden. In einigen Fällen, in denen ein Einbau einer solchen Dunstabzugshaube oberhalb der Kochstelle aus ästhetischen Gründen oder aufgrund unzureichenden Platzangebotes nicht möglich ist, werden oft Downdraftlüfter verwendet. Solche Downdraftlüfter werden, um ein optisch ansprechendes Design zu erzielen und um ein effektives Absaugen von fetthaltigen Wrasen zu ermöglichen, je nach Ausgestaltung weitgehend bündig in die Arbeitsplatte neben einem Kochfeld eingelassen oder sind direkt in ein Kochfeld integriert, welches hierdurch in zwei seitliche Kochfeldabschnitten geteilt wird. Je nach Anwendung und Ausgestaltung können auch Wrasenschirme und/oder Wrasenleitelemente vorgesehen werden, welche z. B. fest installiert, abnehmbar und/oder verfahrbar ausgestaltet sein können.
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Diese bekannten Kochfeldsysteme weisen jedoch den erheblichen Nachteil auf, dass große zusammenhängende Kochfelder mit mehr als vier Kochzonen nicht sinnvoll und/oder benutzerfreundlich realisiert werden können. Werden mehrere Kochfeldsysteme hintereinander in eine Arbeitsplatte eingelassen, so sind die hinteren Kochzonen schlichtweg für einen Benutzer in einer allgemeinen Gebrauchssituation nicht erreichbar/zugänglich. Werden sie nebeneinander in eine Arbeitsplatte eingelassen, so wird das Kochfeld durch die seitlich der Kochfeldabschnitte eingelassenen Einlassöffnungen der Downdraftlüfter unterbrochen. Es steht somit kein größeres zusammenhängendes Kochfeld zur Verfügung. Des Weiteren ist in einer solchen Einbausituation, aufgrund des hohen Platzbedarfs der Downdraftlüfterkomponenten, die für weitere Küchenarbeiten zur Verfügung stehende Fläche auf der Arbeitsplatte sowie die Abstellfläche unterhalb der Arbeitsplatte bzw. das unterhalb der Arbeitsplatte zur Verfügung stehende Einbauvolumen für weitere Küchengeräte, wie z. B. Gargeräte etc., stark begrenzt. Auch ein benutzerfreundliches Erweitern des Kochfeldes ist hier nicht vorgesehen und/oder praktisch nicht möglich.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kochfeld in Kombination zu einer nach unten absaugenden Dunstabzugshaube zur Verfügung zu stellen, welches sowohl ein effektives Absaugen von Wrasen auch bei größeren Kochfeldern und vorzugsweise auch ein flexibles Erweitern des Kochfeldes ermöglicht und so insbesondere eine Vielzahl von individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kochfeldsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zur Installation eines Kochfeldsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem umfasst wenigstens eine Kochfeldeinrichtung mit wenigstens einer Aufstellfläche für Kochgeschirr und wenigstens eine Downdraftlüftereinrichtung mit wenigstens einem Ansaugabschnitt. Dabei ist der Ansaugabschnitt wenigstens abschnittsweise in die Aufstellfläche integriert und unterteilet die Aufstellfläche in wenigstens einen vorderen Kochfeldabschnitt mit wenigstens einer vorderen Kochzone und wenigstens einen hinteren Kochfeldabschnitt mit wenigstens einer hinteren Kochzone.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem ist dazu geeignet und ausgebildet wenigstens abschnittsweise oder in Teilen in eine Arbeitsplatte einer Küchenzeile oder auch einer Kochinsel eingelassen und/oder eingesetzt zu werden. Dabei ist in einer allgemeinen Einbausituation das Kochfeldsystem insbesondere so ausgerichtet, dass in einer allgemeinen Gebrauchssituation ein Benutzer über den vorderen Kochfeldabschnitt und über die Downdraftlüftereinrichtung zum hinteren Kochfeldabschnitt greift. Somit ist in einer allgemeinen und bevorzugten Einbau- und Gebrauchssituation des Kochfeldsystems der vordere Kochfeldabschnitt benutzerseitig ausgerichtet. Der hintere Kochfeldabschnitt ist vorzugsweise in dieser Einbausituation des Kochfeldsystems wandseitig aufgenommen.
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Die Aufstellfläche des Kochfeldes dient erfindungsgemäß insbesondere zum Aufstellen von Kochgeschirr, wobei eine derartige Aufstellfläche vorzugsweise aus einer Glaskeramik, Edelstahl und/oder einem anderen geeigneten Material gefertigt ist.
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Der Ansaugabschnitt der Downdraftlüftereinrichtung ist vorzugsweise weitgehend mittig in die Aufstellfläche eingelassen und weist vorzugsweise wenigstens einen Ansaugkanal mit wenigstens einer Ansaugöffnung auf. Erfindungsgemäß dient der Ansaugabschnitt dem Ansaugen von fetthaltigem Wrasen und/oder Luft, welcher beim Kochen aus Kochgeschirr austritt bzw. über einer Kochzone aufsteigt. Vorzugsweise werden der fetthaltige Wrasen und/oder die Luft durch die Ansaugöffnung in den Ansaugkanal gesaugt.
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Vorzugsweise ist die Strömungsgeschwindigkeit, mit der der fetthaltige Wrasen und/oder die Luft an wenigstens einer Ansaugöffnung angesaugt wird, einstellbar. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise wenigstens eine Verstelleinrichtung im Ansaugkanal, an dem Ansaugkanal oder in und/oder an der Ansaugöffnung aufgenommen. Insbesondere steuert und/oder regelt wenigstens eine solche Verstelleinrichtung die Strömungsgeschwindigkeit des angesaugten fetthaltigen Wrasens und/oder der angesaugten Luft an wenigstens einer Ansaugöffnung.
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Die Verstelleinrichtung weist vorzugsweise einen Motor und eine Verstelleinheit, insbesondere eine Verstellklappe, Verstellblende und/oder Ventil, auf, wobei die Verstelleinheit es ermöglicht, den effektiven freien Strömungsquerschnitt insbesondere kontinuierlich, wenigstens jedoch in zwei unterschiedlichen Werten, einzustellen.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem umfasst wenigstens eine Luftfortführung. Eine solche Luftfortführung dient dem Zweck fetthaltigem Wrasen, Luft, gefilterten Wrasen und/oder Abluft, weiterzuleiten. Vorzugsweise steht eine solche Luftfortführung in Wirkverbindung zu wenigstens einer Ansaugöffnung. In vorteilhaften Ausführungen verbindet wenigstens eine Luftfortführung wenigstens einen Ansaugkanal mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung und ermöglicht so das Ansaugen von fetthaltigem Wrasen und/oder Luft. In wenigstens einem weiteren Ausführungsbeispiel ist wenigstens eine Luftfortführung mit wenigstens einem Luftausgang wenigstens einer Gebläseeinrichtung verbunden und ermöglicht so das Abführen von Abluft. Dabei ist die Gebläseeinrichtung vorzugsweise ein Teil der Downdraftlüftereinrichtung oder eine eigenständige Baugruppe.
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Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Kochfeldsystem wenigstens eine Gebläseeinrichtung auf, wobei vorzugsweise die Gebläseleistung wenigstens einer Gebläseeinrichtung einstell-, insbesondere steuer- und/oder regelbar ist. Dies ermöglicht es, die Strömungsgeschwindigkeit des angesaugten fetthaltigen Wrasens und/oder der angesaugten Luft an wenigstens einer Ansaugöffnung zu steuern und/oder zu regeln.
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Vorzugsweise umfasst die Downdraftlüftereinrichtung wenigstens eine Filtereinrichtung, durch welche z. B. Fett und/oder Feuchtigkeit aus dem angesaugten Wrasen und/oder der angesaugten Luft wenigstens teilweise entfernt werden.
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Die vorderen und hinteren Kochzonen weisen vorzugsweise wenigstens eine Heizeinrichtung zum Beheizen von Kochgeschirr auf. Eine solche Heizeinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Induktionsheizquelle und/oder wenigstens eine Strahlungsheizquelle, welche elektrisch und/oder mit Gas betrieben werden kann. Die Aufstellfläche der Kochzone ist der Heizeinrichtung entsprechend aus geeignetem Material ausgestaltet.
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Zur Bedienung der Kochzonen und/oder der Downdraftlüftereinrichtung ist vorzugsweise wenigstens eine Bedieneinrichtung im vorderen Bereich des Kochfeldsystems vorgesehen, welche somit für einen Benutzer einfach zu erreichen, bzw. einfach zugänglich ist. Vorzugsweise umfasst die Bedieneinrichtung insbesondere ein Steuer- und/oder Regelmodul, welches als Drehknopf, Schalter oder Touchscreen ausgestaltet ist.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist die zentrale Anordnung des Ansaugabschnittes, welche die Aufstellfläche in einen vorderen und einen hinteren Abschnitt unterteilt, und dessen unmittelbare Nähe zu den Kochzonen. Eine solche Ausgestaltung ist nicht nur platzsparend, sie ermöglicht auch ein energieeffizientes Absaugen von Wrasen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit. Außerdem vermeidet das erfindungsgemäße Kochfeldsystem eine oft als optisch unattraktiv empfundene Installation einer Dunstabzugshaube über einem Kochfeld oder von Wrasenschirmen hinter und/oder neben dem Kochfeld. Dabei ist es durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch bei größeren Kochfeldern mit wenigstens sechs Kochzonen möglich, fetthaltigen Wrasen mit nur einem einzigen Ansaugabschnitt sehr effektiv abzusaugen.
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Bevorzugt sind wenigstens drei vordere Kochzonen und/oder wenigstens drei hintere Kochzonen vorgesehen. So kann auch ein Kochfeld mit mehr als vier Kochzonen bereitgestellt werden, wobei durch die zentrale Anordnung des Ansaugabschnitts zwischen den vorderen und hinteren Kochzonen eine geeignete Absaugung erreicht werden kann.
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Besonders bevorzugt steht wenigstens ein Ansaugabschnitt in Wirkverbindung zu wenigstens einer Gebläseeinrichtung. Durch eine solche Wirkverbindung ist Wrasen und/oder Luft von wenigstens einer vorderen Kochzone und/oder wenigstens einer hinteren Kochzone in wenigstens eine Gebläseeinrichtung ansaugbar.
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In besonders bevorzugten Weiterbildungen ist das Kochfeldsystem modular aufgebaut. Dabei sind insbesondere wenigstens zwei Module vorzugsweise mit jeweils wenigstens einer und/oder zwei vorderen und hinteren Kochzonen vorgesehen.
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Besonders bevorzugt umfasst das modular aufgebaute Kochfeldsystem wenigstens zwei Module, wobei jedes Modul wenigstens eine Kochfeldeinrichtung mit wenigstens einer Aufstellfläche für Kochgeschirr und wenigstens eine Downdraftlüftereinrichtung mit wenigstens einem Ansaugabschnitt aufweist, wobei der Ansaugabschnitt die Aufstellfläche in einen vorderen Kochfeldabschnitt mit einer oder zwei vorderen Kochzonen und einen hinteren Kochfeldabschnitt mit einer oder zwei hinteren Kochzonen unterteilt.
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Besonders bevorzugt sind wenigstens zwei Module miteinander kombinierbar/verbindbar. Insbesondere sind wenigstens zwei Module zu einer Einheit zusammenfügbar. Um ein solches Zusammenfügen zu vereinfachen, sind die Module vorzugsweise standardisiert ausgestaltet, sodass ein Standardmodul, je nach gewünschter Anzahl von Kochzonen, mit beliebig vielen weiteren Standardmodulen verbunden werden kann.
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In bevorzugten Weiterbildungen werden durch die Kombination mehrerer Module einem Benutzer wenigstens zwei oder wenigstens drei oder mehr vordere Kochzonen und wenigstens zwei oder wenigstens drei oder mehr hintere Kochzonen zur Verfügung gestellt. Somit können auch größere und sogar sehr große Kochfelder, welche eine Downdraftlüftereinrichtung umfassen, benutzerfreundlich realisiert werden.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Luftfortführung wenigstens eines Modules mit wenigstens einer Luftfortführung wenigstens eines weiteren Moduls verbindbar. Insbesondere sind die Luftfortführungen verrastbar, verklebbar, verhakbar und/oder steckbar ausgeführt, sodass wenigstens eine Verbindung zwischen den Luftfortführungen verschiedener Module hergestellt werden kann. Vorzugsweise wird durch das Verbinden wenigstens einer Luftfortführung wenigstens eines Modules mit wenigstens einer Luftfortführung wenigstens eines weiteren Moduls wenigstens abschnittsweise eine Wirkverbindung zwischen diesen Modulen hergestellt.
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Besonders bevorzugt steht wenigstens ein Ansaugabschnitt wenigstens eines Modules in Wirkverbindung zu wenigstens einer Gebläseeinrichtung. Vorzugsweise kann durch eine solche Wirkverbindung Luft von wenigstens einer vorderen Kochzone und/oder wenigstens einer hinteren Kochzone angesaugt werden.
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Bevorzugt können die Downdraftlüftereinrichtungen des erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems vollständig getrennte oder unabhängige Einheiten sein, besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführung, welche ein Grundmodul mit Gebläseeinrichtung und weitere Module ohne Gebläseeinrichtung aufweist. In einer solchen Ausführung wird wenigstens eine Luftfortführung wenigstens eines Moduls ohne Gebläseeinrichtung mit wenigstens einer Luftfortführung des Grundmoduls zu einer Einheit verbunden. Die Luftfortführungen weiterer Module ohne Gebläseeinrichtung können dann mit dieser Einheit verbunden werden. Somit werden insbesondere die Downdraftlüftereinrichtungen verschiedener Module zu einer Gesamteinheit zusammengefügt/verbunden. Das Grundmodul kann hierbei mittig zwischen den Modulen ohne Gebläseeinrichtung als auch (eher) am Rand neben den Modulen ohne Gebläseeinrichtung angeordnet sein.
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Vorzugsweise kommuniziert wenigstens ein Kochfeld wenigstens eines Moduls mit der jeweiligen Downdraftlüftereinrichtung dieses Moduls und/oder mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung. Hierdurch können Informationen über die momentane Kochsituation, wie z. B. Heizleistung einer Kochzone, Position von Kochgeschirr auf der Aufstellfläche und/oder Aufkommen von Wrasen über einer Kochzone, beispielsweise gemessen über eine geeignete Sensorik, an eine Gebläseeinrichtung und/oder eine Downdraftlüftereinrichtung weitergegeben werden und so die Strömungsgeschwindigkeit an wenigstens einer Ansaugöffnung des Moduls der Kochsituation entsprechend angepasst werden.
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Vorzugsweise erfolgt die Kommunikation zwischen wenigstens einem Modul mit der jeweiligen Downdraftlüftereinrichtung und/oder mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung kabelgebunden. In zweckmäßigen Weiterbildungen kann die Kommunikation zwischen wenigstens einem Modul mit der jeweiligen Downdraftlüftereinrichtung und/oder mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung auch per Funkverbindung erfolgen.
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Vorzugsweise kommunizieren wenigstens zwei Module miteinander. Hierdurch können Informationen über die momentane Kochsituation an den jeweiligen Modulen, wie z. B. Heizleistung einer Kochzone, Position von Kochgeschirr auf der Aufstellfläche und/oder Aufkommen von Wrasen über einer Kochzone, beispielsweise gemessen über eine geeignete Sensorik, ausgetauscht werden. Vorzugsweise erfolgt die Kommunikation zwischen wenigstens zwei Modulen kabelgebunden und/oder per Funkverbindung.
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In besonders bevorzugten Weiterbildungen ist die Downdraftlüftereinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, die Strömungsgeschwindigkeit an dem Ansaugabschnitt wenigstens abschnittsweise zu steuern und/oder zu regeln. Somit kann die Strömungsgeschwindigkeit, mit der ein fetthaltiger Wrasen von wenigstens einer Kochzone angesaugt wird, der Kochsituation angepasst werden.
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Vorzugsweise erfolgt die wenigstens abschnittsweise Steuerung und/oder das Regeln der Strömungsgeschwindigkeit mittels wenigstens einer an wenigstens einem Modul aufgenommenen Verstelleinrichtung.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen kann zur wenigstens abschnittsweisen Steuerung und/oder Regelung der Strömungsgeschwindigkeit die Leistung wenigstens einer mit dem Absaugabschnitt in Wirkverbindung stehenden Gebläseeinrichtung in unterschiedliche Stufen eingestellt werden. Weist wenigstens ein Modul von mehreren zu einer Einheit zusammengefügten Modulen eine Verstelleinrichtung und/oder eine Gebläseeinrichtung auf, so ist ein nur bereichsweises Absaugen von Wrasen, z. B. an nur einzelnen Modulen, möglich.
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Besonders bevorzugt weisen wenigstens zwei Module unterschiedliche Heizeinrichtungen auf. Durch die Kombination mehrerer Module mit unterschiedlichen Heizeinrichtungen wie z. B. mit Gas-, Induktions- und/oder konventioneller Strahlungsquelle, welche zu einer Einheit verbunden werden, stehen einem Benutzer eine Vielzahl von Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Installation eines modular aufgebauten Kochfeldsystems, wobei wenigstens zwei Module miteinander verbunden werden, um eine gewünschte Anzahl an Kochzonen bereitzustellen.
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Insbesondere werden durch das Verfahren zur Installation eines modular aufgebauten erfindungsgemäßen Kochfeldsystems wenigstens zwei Module zu einer Einheit zusammengefügt. Hierfür werden vorzugsweise wenigstens zwei Module weitgehend nebeneinander wenigstens abschnittsweise in eine hierfür vorgesehene Vertiefung/Aussparung einer Arbeitsplatte mit geeigneten Abmessungen platziert/eingelassen.
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Des Weiteren wird vorzugsweise wenigstens eine Verbindung, welche wenigstens eine Luftfortführung wenigstens eines Modules mit wenigstens einer Luftfortführung wenigstens eines weiteren Moduls verbindet, hergestellt.
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Vorzugsweise wird wenigstens eine Verbindung zwischen wenigstens einem Modul und wenigstens einer Gebläseeinrichtung und/oder einem Modul mit Gebläseeinrichtung hergestellt. Dabei kann z. B. auch nur ein Modul eine Gebläseeinrichtung umfassen und/oder mit einer Gebläseeinrichtung verbunden werden, wobei die Ansaugabschnitte der anderen Module durch die Verbindung mit diesem Modul in Wirkverbindung gebracht werden.
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Die Verbindung ist vorzugsweise eine Klebeverbindung, eine Rastverbindung und/oder eine Steckverbindung. Insbesondere fügt die Verbindung wenigstens eine Luftfortführung wenigstens eines Modules mit wenigstens einer Luftfortführung wenigstens eines weiteren Moduls so zusammen, dass weitgehend keine Luft aus der äußeren Umgebung eindringen kann.
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Erfindungsgemäß wird durch das Verfahren zur Installation eines modular aufgebauten erfindungsgemäßen Kochfeldsystems eine Wirkverbindung zwischen wenigstens einem Modul und wenigstens einer Gebläseeinrichtung hergestellt.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren zur Installation eines modular aufgebauten Kochfeldsystems weist die oben genannten Vorteile des erfindungsgemäßen Kochfeldsystems auf.
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Vor allem werden durch das Verfahren einzelne Module, und insbesondere deren Luftfortführungen, verbunden, womit platzraubende Teilkomponenten bekannter Downdraftlüftereinrichtung reduziert und/oder eingespart werden.
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Aus dem erfindungsgemäßen Verfahren folgt somit je nach Ausgestaltung eine erhebliche Vergrößerung und verbesserte Nutzbarkeit der Stellfläche auf und unter der Arbeitsplatte sowie eine Vergrößerung des Einbauvolumens unter der Arbeitsplatte.
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Auch können durch das Verfahren zur Installation des modular aufgebauten erfindungsgemäßen Kochfeldsystems verschiedene Heizeinrichtungen kombiniert und ein bereits vorhandenes Kochfeld nach Bedarf erweitert und ausbaut werden. Hieraus resultiert für den Benutzer eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit vier vorderen und vier hinteren Kochzonen in einer Ansicht von oben;
- 2 eine weitere rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit vier vorderen und vier hinteren Kochzonen in einer Ansicht von oben;
- 3 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit vier Verstelleinrichtungen in einer Schnittansicht;
- 4 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit vier Gebläseeinrichtungen in einer Schnittansicht;
- 5 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems mit Gebläseeinrichtung in einer Schnittansicht von der Seite;
- 6 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems in der zwei Module sowie eine Gebläseeinrichtung nicht verbunden sind in einer Schnittansicht;
- 7 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems in der ein Modul mit einer Gebläseeinrichtung verbunden ist in einer Schnittansicht;
- 8 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems in der zwei Module mit einer Gebläseeinrichtung verbunden sind in einer Schnittansicht;
- 9 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems in einer Schnittansicht von der Seite; und
- 10 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems in einer geschnittenen Seitenansicht.
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In 1 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Kochfeldsystem 1 mit Kochfeldeinrichtung 100 und Downdraftlüftereinrichtung 200 dargestellt. Die Aufstellfläche 101 der Kochfeldeinrichtung 100 wird in diesem Ausführungsbeispiel von dem Ansaugabschnitt 201 der Downdraftlüftereinrichtung 200 in einen vorderen Kochfeldabschnitt 102 mit vier vorderen Kochzonen 103 und einen hinteren Kochfeldabschnitt 104 mit vier hinteren Kochzonen 105 unterteilt.
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Der Ansaugabschnitt 201, welcher hier mittig in die Aufstellfläche 101 eingelassen ist, umfasst einen Ansaugkanal 202 in Wirkverbindung zu einer Gebläseeinrichtung 300. Dieses ermöglicht es, Wrasen der über bzw. von dem vorderen und dem hinteren Kochfeld 102, 104 entsteht durch die Ansaugöffnung 203 und den Ansaugkanal 202 mittels bzw. zur Gebläseeinrichtung 300 abzuführen.
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Zur Steuerung und/oder Regelung der Heizleistung der Kochzonen 103, 105 sowie der Gebläseleistung der Gebläseeinrichtung 300 sind in der gezeigten Ausführungsform vor den vorderen Kochzonen 103 jeweils Bedieneinrichtungen 106 in die Aufstellfläche 101 eingelassen. Je nach Ausgestaltung können auch anders angeordnete oder auch separate Bedienelemente vorgesehen sein.
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In 2 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 in einer Draufsicht dargestellt. Hier umfasst der Ansaugabschnitt 201 zwei separate Ansaugkanäle 202, einen links angeordneten Ansaugkanal 202 und einen rechts angeordneten Ansaugkanal 202, wobei jedem der Ansaugkanäle 202 zwei vordere und zwei hintere Kochzonen 103, 105 zugeordnet sind. Diese beiden Ansaugkanäle 202 sind hier über eine Verstelleinrichtung 204 miteinander verbunden und stehen in Wirkverbindung zu einer Gebläseeinrichtung 300.
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Die Verstelleinrichtung 204 ermöglicht es, die Strömungsgeschwindigkeit der Luft über den Ansaugkanälen 202 einzustellen. So kann zum Beispiel die Verstelleinrichtung 204 die Wirkverbindung zwischen der Gebläseeinrichtung 300 und dem rechten und/oder linken Ansaugkanal 202 vollständig und/oder teilweise trennen, sodass die Gebläseleistung der Gebläseeinrichtung 300 ausschließlich zum Absaugen von Wrasen beispielsweise über den linken und/oder rechten Ansaugkanal 202 bzw. den diesen zugeordneten Kochzonen 103, 105 bereitgestellt wird.
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Des Weiteren sind wie auch in 1 die Aufstellfläche 101, die Bedieneinrichtungen 106 sowie der vordere und der hintere Kochfeldabschnitt 102, 104 dargestellt.
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In 3 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 in einer Schnittansicht dargestellt, wobei hier vier Verstelleinrichtungen 204 vorgesehen sind. Die Verstelleinrichtungen 204 sind hier jeweils einem separaten Ansaugkanal 202 zugeordnet und untereinander über eine gemeinsame Luftfortführung 205 mit einer Gebläseeinrichtung 300 verbunden. Somit ist es möglich, die Strömungsgeschwindigkeit in bzw. an jedem dieser Ansaugkanäle 202 separat einzustellen.
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Die von der Gebläseeinrichtung 300 angesaugte Luft wird über eine weitere Luftfortführung 205 in die Umgebung des Kochfeldsystems 1 abgeführt. Außerdem sind wie in den vorherigen 1 und 2 die Kochfeldeinrichtung 100, die Aufstellfläche 101, der vordere und hintere Kochfeldabschnitt 102, 104 und die Bedieneinrichtungen 106 dargestellt.
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In 4 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 in einer Schnittansicht dargestellt, welches vier Gebläseeinrichtungen 300 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Ansaugabschnitt 201 vier separate Ansaugkanäle 202, welchen jeweils eine vordere und eine hintere Kochzone 103, 105 zugeordnet sind.
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Jeder dieser vier Ansaugkanäle 202 steht in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in Wirkverbindung zu einer separaten Gebläseeinrichtung 300. Somit kann die Strömungsgeschwindigkeit in bzw. an den vier Ansaugkanälen 202 durch die Gebläseleistungen der den Ansaugkanälen 202 jeweils zugeordneten Gebläseeinrichtungen 300 separat eingestellt werden. So kann zum Beispiel die Strömungsgeschwindigkeiten für die vier vorderen bzw. die vier hinteren Kochzonen 103, 105 unterschiedlich eingestellt, und so die Absaugleistung über den verschiedenen Kochzonen 103, 105 der Kochsituation angepasst werden.
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Die Gebläseeinrichtungen 300 sind über eine gemeinsame Luftfortführung 205 verbunden, über welche Abluft aus dem Kochfeldsystem 1 über einen Umluft- und/oder Abluftbetrieb abgeführt wird. Des Weiteren ist die Aufstellfläche 101 der Kochfeldeinrichtung 100 sowie der vordere und der hintere Kochfeldabschnitt 102, 104 mit jeweils vier Kochzonen 103, 105 dargestellt.
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In 5 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 in einer Schnittansicht von der Seite dargestellt. Zwischen einer vorderen und einer hinteren Kochzone 103, 105 mit aufgestelltem Kochgeschirr 10 ist die Ansaugöffnung 203 des Ansaugkanales 202 eingelassen. Der Ansaugkanal 202 mit eingelassener Verstelleinrichtung 204 verbindet die Ansaugöffnung 203 mit einer Gebläseeinrichtung 300. Abluft wird vom Luftausgang der Gebläseeinrichtung 300 über eine Luftfortführung 205 abgeführt.
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In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine hier V-förmige Filtereinrichtung 206 in den Ansaugkanal 202 eingesetzt. Diese Filtereinrichtung 206 dient dem wenigstens teilweisen Entfernen von Fett und/oder Feuchtigkeit und/oder unangenehmen Gerüchen aus dem angesaugten Wrasen und/oder der angesaugten Luft und weist hierzu in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellt einen Fettfilter, einen Feuchteabsorber und einen Geruchsfilter auf.
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In 6 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems 1 mit zwei nicht verbundenen Modulen M und einer Gebläseeinrichtung 300 in einer Schnittansicht dargestellt, welche mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zu einem Kochfeldsystem 1 zusammengefügt werden können. Jedes der Module M weist einen Ansaugabschnitt 201 auf, der die Aufstellfläche 101 der Kochfeldeinrichtung 100 in einen vorderen Kochfeldabschnitt 102 mit einer vorderen Kochzone 103 und einen hinteren Kochfeldabschnitt 104 mit einer hinteren Kochzone 105 unterteilt. Der hier mittig in die Aufstellfläche 101 eingelassene Ansaugabschnitt 201 ist mit einer Luftfortführung 205 verbunden. Wie schematisch mit Pfeilen angedeutet, können die Luftfortführungen 205 der zwei Module M untereinander sowie mit der Luftfortführung 205 der Gebläseeinrichtung 300 verbunden werden. Durch das Verbinden der Luftfortführungen 205 wird eine Wirkverbindung zwischen den Ansaugöffnungen 203 der Module M und der Gebläseeinrichtung 300 hergestellt.
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In 7 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems 1 in einer Schnittansicht dargestellt. Hier ist die Luftfortführung eines Moduls M, welches einen Ansaugabschnitt 201 sowie eine vordere und eine hintere Kochzone 103, 105 aufweist, mit einer Gebläseeinrichtung 300 verbunden.
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In 8 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen modular aufgebauten Kochfeldsystems 1 mit zwei verbundenen Modulen M und einer Gebläseeinrichtung 300 in einer Schnittansicht dargestellt.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 6 weist jedes Modul M einen hier mittig in die Aufstellfläche 101 eingelassenen Ansaugabschnitt 201 sowie eine vordere und eine hintere Kochzone 103, 105 auf, wobei der Ansaugabschnitt 201 jedes Moduls M jeweils mit einer Luftfortführung 205 in Wirkverbindung steht. Die Luftfortführungen 205 der zwei Module M sind miteinander sowie mit einer Luftfortführung 205 einer Gebläseeinrichtung 300 verbunden, sodass eine Wirkverbindung zwischen den Ansaugöffnungen 203 der Module M und der Gebläseeinrichtung 300 hergestellt ist.
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In 9 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Wie in 5 ist auch hier die Ansaugöffnung 203 des Ansaugkanales 202 zwischen einer vorderen und einer hinteren Kochzone 103, 105 mit aufgestelltem Kochgeschirr 10, eingelassen. Wie in 5 ist auch hier eine V-förmige Filtereinrichtung 206 in den Ansaugkanal 202 eingelassen. Eine Verstelleinrichtung 204 verbindet den Ansaugkanal 202 mit einer Luftfortführung 205. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verstelleinrichtung 204 unterhalb des Ansaugkanals 202 eingelassen und die Luftfortführung 205 weitgehend unterhalb der Verstelleinrichtung 204 angeordnet.
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In 10 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Wie in den 5 und 9 ist auch hier die Ansaugöffnung 203 des Ansaugkanales 202 zwischen einer vorderen und einer hinteren Kochzone 103, 105 mit aufgestelltem Kochgeschirr 10, eingelassen. Auch hier ist eine V-förmige Filtereinrichtung 206 in dem Ansaugkanal 202 eingelassen. Wie schon in 9 verbindet auch hier eine Verstelleinrichtung 204 den Ansaugkanal 202 mit einer Luftfortführung 205, jedoch ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Verstelleinrichtung 204 unterhalb des Ansaugkanals 202 eingelassen und die Luftfortführung 205 weitgehend seitlich der Verstelleinrichtung 204 angeordnet.
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Alle für die gezeigten Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale können beliebig zwischen den Ausführungsbeispielen ausgetauscht und/oder miteinander kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kochfeldsystem
- 10
- Kochgeschirr
- 100
- Kochfeldeinrichtung
- 101
- Aufstellfläche
- 102
- Vorderer Kochfeldabschnitt
- 103
- Vordere Kochzone
- 104
- Hinterer Kochfeldabschnitt
- 105
- Hintere Kochzone
- 106
- Bedieneinrichtung
- 200
- Downdraftlüftereinrichtung
- 201
- Ansaugabschnitt
- 202
- Ansaugkanal
- 203
- Ansaugöffnung
- 204
- Verstelleinrichtung
- 205
- Luftfortführung
- 206
- Filtereinrichtung
- 300
- Gebläseeinrichtung
- M
- Modul