DE10007810A1

DE10007810A1 - Wischblatt

Info

Publication number: DE10007810A1
Application number: DE10007810A
Authority: DE
Inventors: Bruno Egner-Walter
Original assignee: Valeo Auto Electric Wischer und Motoren GmbH
Current assignee: Valeo Wischersysteme GmbH
Priority date: 2000-02-21
Filing date: 2000-02-21
Publication date: 2001-08-23
Also published as: JP2003525800A; US20030009842A1; BR0108523A; CN1404449A; EP1257447A1; WO2001060666A1

Abstract

Bei einem Wischblatt zum Reinigen von Scheiben an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, welches aus einer langgestreckten Wischleiste aus einem gummielastischen Material und aus wenigstens einer mit der Wischleiste verbundenen Federschiene besteht, ist die Federschiene derart gewölbt, daß die Wischleiste beidseitig von einem Verbindungselement zum Verbinden mit einem Scheibenwischerarm eine unterschiedliche Krümmung aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischblatt gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.

Wischblätter zum Reinigen von Scheiben an Kraftfahrzeugen sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt und bestehen im wesentlichen aus einer sich in Längsrichtung des Wischblatts erstreckenden Wischleiste aus einem gummielastischen Material sowie aus wenigstens einer Trag- oder Federschiene. Es ist hierbei insbesondere auch bekannt (z. B. DE 198 02 451) die aus einem Federbandstahl hergestellte wenigstens eine Federschiene so zu formen bzw. zu wölben, daß auch das Wischblatt als ganzes in Längsrichtung eine Krümmung aufweist, und zwar an der Unterseite des Wischblatts, mit der dieses gegen die zu reinigende Scheibe anliegt, eine konkave Krümmung und an der Oberseite eine konvexe Krümmung. Bei bekannten Wischblättern ist diese Krümmung allerdings symmetrisch zur Mitte des Wischblatts. Durch die Krümmung wird u. a. erreicht, daß auch die Wischblattenden mit ausreichender Federkraft gegen die zu reinigende Scheibe anliegen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei verschiedenen Scheibenformen mit dieser bekannten Ausbildung keine zufriedenstellende Wischergebnisse möglich sind.

Bekannt ist weiterhin auch (DE 12 47 161) symmetrisch zur Mitte gewölbte Federschienen so auszuführen, daß sie einen sich mit zunehmenden Abstand von der Federschienenmitte reduzierenden Querschnitt aufweisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wischblatt aufzuzeigen, welches bei einem geringst möglichen konstruktiven Aufwand ein verbessertes Wischergebnis ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Wischblatt entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.

Das erfindungsgemäße Wischblatt besitzt beidseitig von dem Verbindungselement bzw. Adapter, mit dem das Wischblatt mit dem Arm eines Scheibenwischers verbindbar ist, zumindest auf einer Teillänge eine unterschiedliche Krümmung, wobei der Abstand der beiden Wischblattenden von einer Querschnittsebene am Verbindungselement bzw. Verbindungsbereich bei einer ersten möglichen Ausführung gleich ist und bei einer zweiten, möglichen Ausführung unterschiedlich. Der Abstand des Wischblattendes von der vorgenannten Querschnittsebene ist dann beispielsweise bei demjenigen Wischblattabschnitt, der die stärkere Krümmung, d. h. den kleineren Krümmungsradius aufweist, kleiner als bei dem anderen Wischblattabschnitt.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 jeweils in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht zwei mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wischblatts;

Fig. 3 in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischblatts.

Das in der Fig. 1 mit 1 bezeichnete Wischblatt besteht in bekannter Weise aus einer langgestreckten Wischleiste 2, die aus einem gummielastischen Material, beispielsweise durch Spritzgießen, Pressen oder als Profilmaterial hergestellt ist, sowie aus der Trag- oder Federschiene 3, die aus einem federnden Flachmaterial, vorzugsweise aus Federstahl oder Federbandstahl gefertigt ist und sich ebenso wie die Wischleiste 2 über die gesamte Länge des Wischblatts 1 erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Federschiene 3 an der Oberseite der flachen Wischleiste 2 vorgesehen und mit dieser in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verkleben verbunden. Die Wischleiste 2 bildet in bekannter Weise an ihrer Unterseite eine Wischlippe 5, mit der sie im Verwendungsfall des Wischblatts 1 gegen die zu reinigende Fahrzeugscheibe anliegt.

An den beiden Enden 6 und 7 des Wischblatts 1 sind bei der dargestellten Ausführungsform Abschlußstücke 8 angebracht, die dort die beiden Federschienen aneinander befestigen und vorteilhafterweise zumindest die scharfen Ecken der Wischleiste 2 abdecken. Zwischen den beiden Enden 6 und 7 ist an der der Wischlippe 5 abgewandten Oberseite des Wischblatts 1 als Verbindungselement ein Halter oder Adapter 9 vorgesehen, der mit der Federschiene 3 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Punktschweißen verbunden ist und über den das Wischblatt 1 mit dem Ende eines nur schematisch dargestellten Wischarms 10 eines Scheibenwischers verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Adapter 9 hierfür mit einem Verbindungsbolzen 11 versehen, der mit seiner Achse senkrecht zu einer parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 angeordneten Mittelebene M (Fig. 3) liegt, in der auch die Längserstreckung L des Wischblatts 1 angeordnet ist und zu der beispielsweise das Wischblatt 1 sowie die Wischleiste 2 im Querschnitt symmetrisch ausgeführt sind.

Wie die Fig. 1 zeigt, ist das Wischblatt 1 an der Oberseite, d. h. im Bereich der Federschiene 3 sowie auch an der Unterseite, d. h. im Bereich der Wischlippe 5 gekrümmt, und zwar an der Oberseite konvex und an der Unterseite konkav.

Mit E ist in der Fig. 1 eine senkrecht zur Zeichenebene dieser Figur verlaufende Querschnittsebene angedeutet, in der auch die Achse des Verbindungsbolzens 11 liegt und die senkrecht zur Tangente der Krümmung des Wischblatts 1 im Bereich des Adapters 9 verläuft.

Mit X1 und X2 sind in der Fig. 1 jeweils die Abstände bezeichnet, die das Ende 6 bzw. 7 von der Ebene E aufweist. Beim Wischblatt 1 sind diese Abstände X1 und X2 gleich groß. Wie die Fig. 1 aber zeigt, ist die Krümmung des in dieser Figur im entspannten Zustand dargestellten Wischblatts 1 in dem einen Wischblattabschnitt 1' zwischen dem Ende 6 und der Ebene E schwächer, d. h. der Krümmungsradius ist dort größer als in dem anderen Wischblattabschnitt 1" zwischen der Ebene E und dem Ende 7. Der Wischblattabschnitt 1" besitzt also zumindest in einem Teilbereich eine stärkere Krümmung bzw. einen kleineren Krümmungsradius als der Wischblattabschnitt 1'. Wie aus der Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, besitzt der Wischblattabschnitt 1" wegen dieser stärkeren Krümmung trotz des gleichen Abstandes X1 und X2 von der Ebene E tatsächlich eine etwas größere Länge als der Wischblattabschnitt 1'. Durch die unterschiedliche Krümmung in den Wischblattabschnitten 1' und 1" wird erreicht, daß diese Abschnitte und dabei insbesondere auch die Enden 6 und 7 trotz der üblichen Wölbung der Scheibe an dieser federnd so anliegen, daß ein optimales Reinigungs- bzw. Wischergebnis erreicht wird.

Die Fig. 2 zeigt in einer Darstellung wie Fig. 1 als weitere mögliche Ausführungsform ein Wischblatt 1a, welches u. a. die Wischleiste 2 und die Federschiene 3a aufweist und sich von dem Wischblatt 1 insbesondere dadurch unterscheidet, daß die Abstände X1 und X2, die die Enden 6 bzw. 7 von der Ebene E des Adapters 9 besitzen, unterschiedlich sind, der Adapter 9 also außermittig vorgesehen ist.

Die Fig. 3 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform ein Wischblatt 1b in Draufsicht auf die Oberseite. Dargestellt ist in der Fig. 3 auch die oben bereits erwähnte Mittelebene M sowie die Ebene E des Adapters 9. Beide Ebenen liegen senkrecht zueinander und senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3.

Die Federschiene 3b weist eine Breite auf, die in Wischblattlängsrichtung L mit zunehmendem Abstand von der Ebene E abnimmt, und zwar von einer maximalen Breite im Bereich des Adapters 9 jeweils auf eine kleinere Breite an dem jeweiligen Ende 6 bzw. 7. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die Federschiene 3b am Ende 6 eine geringere Breite als am Ende 7. Die Federschiene 3b ist aber symmetrisch zur Mittelebene M ausgebildet. Weiterhin besitzen beiden Enden den gleichen Abstand von der Ebene E, so daß das Wischblatt 1b insoweit dem Wischblatt 1 entspricht.

Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

So ist es beispielsweise möglich, die jeweilige Federschiene 3, 3a bzw. 3b auf andere geeignete Weise mit der jeweiligen Wischleiste 2 zu verbinden, beispielsweise dadurch, daß die Wischleiste 2 an die Federschiene angeformt ist. Weiterhin ist es auch möglich, anstelle einer Federschiene 3, 3a bzw. 3b zwei Federschienen vorzusehen, die jeweils in eine seitliche Längsnut der Wischleiste 2 eingreifen.

Bezugszeichenliste

1

,

1

a,

1

b Wischblatt

1

',

1

" Wischblattabschnitt

2

Wischleiste

3

,

3

a,

3

b Federschiene

5

Wischlippe

6

,

7

Ende

8

Abschlußstück

9

Adapter

10

Wischarm

11

Verbindungsbolzen
X1, X2 Abstand
L Längserstreckung
M Mittelebene
E Ebene des Adapters

Claims

1. Wischblatt zum Reinigen von Scheiben an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einer aus einem gummielastischen Material bestehenden langgestreckten Wischleiste (2), die im Bereich ihrer Unterseite bzw. mit wenigstens einer dort gebildeten Wischlippe (5) an der jeweiligen Scheibe anlegbar und an wenigstens einer sich in Längsrichtung der Wischleiste (2) erstreckenden federnden Tragschiene (3, 3a, 3b) vorgesehen ist, wobei die Tragschiene in einem entspannten Zustand des Wischblaus derart gewölbt ist, daß das Wischblatt in Längsrichtung (L) an seiner Unterseite konkav und an einer der Unterseite abgewandten Oberseite konvex gekrümmt ist, sowie mit einem zwischen zwei Enden (6, 7) des Wischblatts (1, 1a, 1b) vorgesehenen Verbindungselement (9) zum Befestigen des Wischblatts an einem Arm eines Scheibenwischers, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Wischblatts (1, 1a, 1b) oder der Verlauf dieser Krümmung in einem ersten zwischen einem Ende (6) des Wischblatts (1, 1a, 1b) und dem Verbindungselement (9) gebildeten Wischblattabschnitt (1') unterschiedlich von der Krümmung des Wischblatts (1, 1a, 1b) bzw. von dem Verlauf dieser Krümmung in einem zweiten zwischen dem Verbindungselement (9) und dem anderen Ende (7) gebildeten Wischblattabschnitt (1") ist.

2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wischblattabschnitt (1') zumindest auf einer Teillänge eine Krümmung mit einem Krümmungsradius aufweist, der größer ist als der Krümmungsradius der Krümmung zumindest einer Teillänge des zweiten Wischblattabschnitts (1").

3. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wischblattabschnitt (1') und/oder der zweite Wischblattabschnitt (1") einen Krümmungsverlauf aufweisen, bei dem sich die Krümmung bzw. der Krümmungsradius in Wischblattlängsrichtung ändern.

4. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (X1, X2) der beiden Enden (6, 7) des Wischblatts (1, 1b) von einer Querschnittsebene (E) des Wischblatts (1) im Bereich des Verbindungselementes (9) gleich ist.

5. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (X1, X2) der beiden Enden (6, 7) des Wischblatts (1, 1b) von einer Querschnittsebene (E) des Wischblatts (1) im Bereich des Verbindungselementes (9) unterschiedlich ist.

6. Wischblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den zweiten Wischblattabschnitt (1") bildende andere Ende (7) den kleineren Abstand von der Querschnittsebene (E) aufweist.

7. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Federschiene (3b) einen sich in Längsrichtung (L) des Wischblatts (1b) ändernden Querschnitt oder eine sich in Längsrichtung des Wischblatts (1b) ändernde Breite aufweist.

8. Wischblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt oder die Breite der wenigstens einen Federschiene (3b) von dem Verbindungselement (9) zumindest zu einem Ende (6, 7) der Wischblatts (1b) hin abnimmt.

9. Wischblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt oder die Breite zu beiden Enden (6, 7) hin abnehmen.

10. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Federschiene (3, 3a, 3b) an den Enden (6, 7) des Wischblatts (1b) einen unterschiedlichen Querschnitt oder eine unterschiedliche Breite aufweist.