DE10007512A1 - Stuhl - Google Patents

Stuhl

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Abstract

Ein Stuhl (1) weist eine als Sitzfläche und/oder als Rückenlehne ausgebildete Fläche mit einer der auf dem Stuhl (1) sitzenden Person zugewandten Vorderseite (20) und einer der Person abgewandten Rückseite (21) auf. Der Rückseite (21) der Fläche ist eine Strömungsrichtung zugeordnet zum Zuführen eines erwärmten oder gekühlten Fluids.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer als Sitzfläche und/oder als Rückenlehne ausgebildeten Fläche mit einer der auf dem Stuhl sitzenden Person zugewandten Vorderseite und einer der Person abgewandten Rück­ seite.
Bei bekannten Stühlen und Autositzen besteht häufig das Problem, daß die auf dem Stuhl sitzende Person, insbesondere im Sommer und bei einer län­ geren Sitzdauer unangenehm schwitzt. Dieses Schwitzen beruht einerseits auf den an den Sitzen verwendeten Materialien, welche wenig transparent sind. Die Sitze sind einerseits durch die Sonneneinstrahlung stark aufgeheizt. Andererseits kann die Körperwärme der darauf sitzenden Person nicht aus­ reichend abgeführt werden.
Weiterhin bekannt sind Stühle, welche selbst eine perforierte Sitzfläche und Rückenlehne aufweisen. Diese perforierte Fläche besteht beispielsweise aus einem Korbgeflecht. Nachteilig bei derartigen perforierten Flächen ist, daß es trotz einer gewissen Verbesserung gegenüber den zuvor beschriebenen Stühlen immer noch bei extremer Hitze einen Wärmestau geben kann. Die Temperatur in derartigen Stühlen kann bei extremer Hitze oder großer Kälte auch hier unangenehm sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und einen Stuhl zu schaffen, welcher unabhängig von der aktuellen Körpertemperatur der auf dem Stuhl sitzenden Person oder der Umge­ bungstemperatur für ein angenehmes Sitzklima sorgt.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Stuhl mit den Merk­ malen des Anspruchs 1.
Weist der Stuhl erfindungsgemäß eine Strömungseinrichtung auf, welche der Rückseite der Fläche des Stuhls zugeordnet ist, so kann je nach Bedarf ein erwärmtes oder gekühltes Fluid der Sitzfläche oder der Rückenlehne des Stuhls zugeführt werden. Die Abwärme der Person oder die sich im Bereich des Stuhls anstauende Umgebungswärme kann hierdurch zuverlässig abge­ führt werden. Die Strömungseinrichtung bewirkt dabei, daß das erwärmte oder gekühlte Fluid entlang der Kontaktfläche des Stuhls und der Person strömt. Hierdurch wird Wärme abgeführt oder, bei erwärmtem Fluid der Strö­ mungseinrichtung wird der Körper der Person erwärmt.
Besonders vorteilhaft, da besonders leicht zu handhaben ist es, wenn das Fluid Luft ist. Luft kann dabei aus der Strömungseinrichtung austreten und und den Wärmeaustausch durchführen. Alternativ kann das Fluid beispiels­ weise eine Flüssigkeit sein, die entlang der Fläche geführt wird und Wärme abgibt oder aufnimmt.
Ist die Fläche des Stuhls, mit welcher die Person Kontakt hat perforiert, also beispielsweise ein Netz, so erfolgt ein guter Luftdurchtritt von der Vorderseite zur Rückseite der Fläche oder umgekehrt. Die Fläche selbst oder ein an der Rückseite der Fläche beispielsweise angeordnete Folie kann auch aus einem Material hergestellt sein, welches gut wärmeleitend ist. In Frage kommt hierfür ein Material mit einem hohen Wärmeleitkoeffizienten. Durch dieses Material kann der Wärmeübergang von der Vorder- zur Rückseite oder umkehrt sehr gut erfolgen. Mittels der geschlossenen Fläche hoher Wärmeleitfähigkeit kann eine unangenehme Luftströmung am Körper der Person vermieden werden.
Ist die Fläche, d. h. beispielsweise das Netz, Geflecht oder Gitter oder das als wärmeleitende Folie ausgebildete Element auf einem Rahmen aufgespannt, so entsteht hierdurch ein Hohlraum, welcher zur Durchströmung des Fluids genutzt werden kann. Es ist in diesem Hohlraum eine sehr gute Wärmeab- oder zufuhr durch die Strömungseinrichtung möglich.
Weist der Rahmen Füße auf, so ist es möglich, daß ein gewisser Abstand zu einer eigentlichen Sitzfläche der Rückenlehne entsteht. Durch diesen Abstand wird die Strömung auf der Rückseite der Fläche unterstützt, da einerseits Frischluft zugeführt werden kann und andererseits die erwärmte oder abge­ kühlte Luft gut abgeführt werden kann. Mit einer derartigen Vorrichtung ist die nachträgliche Belüftung der Sitzfläche oder der Rückenlehne des Stuhls sehr einfach möglich.
Durch die Füße, welche vorzugsweise an jeder Ecke des Rahmens angeord­ net sind, ist eine gute Auflage am eigentlichen Sitz möglich. Es wird auch ein gewisser Abstand des Rahmens von dem eigentlichen Sitz bewirkt, womit die Zirkulation an der Rückseite der Fläche gut erhalten bleibt. Der Rahmen wird durch die Füße auch bei einer Belastung durch die auf dem Stuhl sitzende Person nicht in den Stuhl beziehungsweise das Polster hineingedrückt und sichert somit eine besonders vorteilhafte Luftströmung an der Rückseite der Fläche. Außerdem kann Luft auch von den Seiten des Rahmens her an die Rückseite der Fläche strömen, was ebenfalls für eine besonders gute Hinter­ lüftung des Rahmens sorgt. Zusätzlich kann der Rahmen durch die Füße in der Höhe oder durch bewegliche Füße in der Neigung an eine unebene Sitz­ fläche oder Rückenlehne angepaßt werden.
Ist der Rahmen auf der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne des Stuhls angeordnet und somit nicht Bestandteil des Stuhl sondern ein separates, dem Stuhl hinzugefügtes Bauteil, so ist es gut möglich einen bestehenden Stuhl mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachzurüsten. Dies kann sowohl bei normalen Stühlen, als insbesondere auch bei Autositzen der Fall sein. Der Rahmen ist dabei zwischen der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne und der auf dem Stuhl sitzenden Person angeordnet.
ist der Rahmen von der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne beabstan­ det angeordnet, so kann eine Zirkulation von allen Seiten an die Rückseite der Fläche erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Rahmen selbst die Strömungsein­ richtung angeordnet ist. Hierdurch besteht für die Strömungseinrichtung eine gute Befestigungsmöglichkeit an der erfinderischen Vorrichtung. Die Strö­ mungseinrichtung kann dabei so ausgebildet sein, daß sie mit Luftauslässen in Richtung auf die Fläche hin eingebaut ist. Hierdurch wird ein sehr guter Wärmeaustausch und Temperaturübergang erzielt.
Vorteilhaft, da kostengünstig und einfach in der Konstruktion, ist es, wenn die Strömungseinrichtung ein im Bereich des Rahmens Löcher aufweisender Schlauch oder ein entsprechendes Rohr ist. Durch die Löcher kann die in den Schlauch oder das Rohr eingeführte Luft austreten und entsprechend der Möglichkeiten, welche der Rahmen bzw. der an der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne anliegende Bereich des Rahmens zuläßt zuerst entlang der Fläche für den geforderten Wärmeaustausch strömen und anschließend aus dem Bereich des Rahmens entweichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die vorliegende Erfindung einem Sitz eines Fahrzeugs zugeordnet ist. Insbesondere in Fahrzeugen wie Autos sitzen die entsprechenden Personen häufig sehr lange an einer Stelle und die Sonnen­ einstrahlung ist darüber hinaus relativ hoch. Hierdurch wird ohne der vorlie­ genden Erfindung sehr schnell ein unangenehmes Klima zwischen der Person und dem Sitz erzeugt. Durch die vorliegende Erfindung wird dieses Klima deutlich verbessert, indem der Rücken oder die Sitzfläche des Autositzes ent­ sprechend gekühlt wird. Im Winter kann die erfindungsgemäße Vorrichtung als Sitzheizung verwendet werden.
Eine sehr einfache und praktische Lösung die Strömungseinrichtung zu betä­ tigen besteht darin, die Strömungseinrichtung an einen Ventilator, insbeson­ dere eine Fahrzeuglüftung anzuschließen. Durch den Ventilator bzw. die Au­ tolüftung strömt Luft in den Schlauch oder das Rohr, der/das an der Rückseite der zu kühlenden oder zu erwärmenden Fläche angeordnet ist. Die Luft strömt aus der Strömungseinrichtung heraus und streicht entlang der zu kühlenden oder wärmenden Fläche. Hierdurch erfolgt der Wärmeaustausch, welcher für die auf dem Stuhl sitzende Person ein angenehmes Gefühl verschafft.
Ist die Strömungseinrichtung am unteren Teil des Rahmens angeordnet, so entsteht hierdurch bei der Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Rückenlehne des Stuhls eine Zirkulation, wobei die vom Rücken der auf dem Stuhl sitzenden Person kommende warme Luft durch die Strömungsein­ richtung bei der Zirkulation zusätzlich unterstützt wird. Die Luft aus der Strö­ mungseinrichtung beschleunigt hierdurch den Wärmeaustausch, insbesonde­ re wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Füße soweit von der Sitzfläche oder der Rückenlehne des Stuhls entfernt ist, daß von allen vier Seiten her zusätzlich Luft zuströmen oder abströmen kann. Ein damit ver­ gleichbarer Effekt kann durch Öffnungen im seitlichen Teil des Rahmens er­ zeugt werden.
Um das Abströmen der Luft aus dem Rahmen zu erleichtern, kann vorteilhaf­ terweise vorgesehen sein, daß der obere Teil des Rahmens perforiert ist. Hierdurch ist es möglich, daß die ausgetauschte Luft schnell den Raum an der Rückseite der Fläche verlassen kann und somit ein besonders schneller Wärmeaustausch erfolgen kann.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Stuhl mit jeweils einem Rahmen für die Sitzfläche und die Rückenlehne,
Fig. 2 einen Rahmen in Draufsicht und
Fig. 3 einen Rahmen im Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein Stuhl 1 skizziert, auf welchem zwei Rahmen 2 angeordnet sind. Ein Rahmen 2 befindet sich mit daran angeordneten Füßen 3 auf einer Sitzfläche 10. Ein weiterer Rahmen 2 ist, ebenfalls durch Füße 3 abgestützt, der Rückenlehne 11 des Stuhls 1 zugeordnet. Die Füße 3 werden zum Ab­ stützen des Rahmens 2 gegenüber der Sitzfläche 10 bzw. der Rückenlehne 11 verwendet. Die Füße 3 können aber auch zur Befestigung des jeweiligen Rahmens 2 an der Sitzfläche 10 oder insbesondere an Rückenlehne 11 vor­ gesehen sein. Hierfür eignen sich beispielsweise Füße 3 mit daran angeord­ neten Saugnäpfen oder mit nicht dargestellten Riemen, welche eine sichere Anordnung an dem Stuhl 1 erlauben. Ein Verrutschen der Rahmen 2 an dem Stuhl 1 kann hierdurch zuverlässig vermieden werden.
Jeder der Rahmen 2 ist über einen Schlauch 4 mit einem Ventilator 5 verbun­ den. Durch den Ventilator 5 wird Luft durch den Schlauch 4 dem jeweiligen Rahmen 2 zugeleitet. Wie später noch beschrieben wird, weist der Schlauch 4 im Bereich des Rahmens 2 Öffnungen auf, durch welche Luft in den Rah­ men 2 strömen kann. Hierdurch wird die Sitzfläche 10 und die Rückenlehne 11 bzw. die Fläche 8 (Fig. 2) des Rahmens 2, welche Kontakt mit der auf dem Stuhl 1 sitzenden Person hat, belüftet und je nach Bedarf gekühlt oder erwärmt.
Durch die Füße 3 erhält der Rahmen 2 einen Abstand von der Sitzfläche 10 bzw. der Rückenlehne 11 des Stuhls 1. Es wird dadurch eine seitliche Zu- bzw. Abströmung der Luft ermöglicht. Hierdurch wird ein schneller Luftaus­ tausch und somit ein günstiges Sitzklima erzeugt. Außerdem kann man durch die Füße 3 den Rahmen 2 individuell an unebene Sitzflächen oder Rücken­ lehnen anpassen. Er erhält somit eine gute Auflage.
Mit Hilfe der Füße 3 drückt sich der Rahmen 2 auch nicht in gepolsterte Sitze. Dies ist vor allem bei der Anwendung in einem Fahrzeug zu berücksichtigen. Der Ventilator 5 kann wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein separates Gerät sein. Er kann aber auch, insbesondere wenn es sich bei dem Stuhl um einen Sitz eines Fahrzeugs handelt, die Lüftung des Fahrzeugs sein, an wel­ che der jeweilige Rahmen über den Schlauch 4 angeschlossen wird. Hier­ durch ist auch durch die Bedienung der Fahrzeuglüftung die Steuerung des Ventilators 5 für die Belüftung des Sitzes 1 durchführbar.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Rahmen 2 dargestellt. Der Rahmen 2 kann aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise Holz oder Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Um eine günstige Sitzfläche zu schaffen, kann dieser auch in Anpassung an die Ergonomie der auf dem Stuhl 1 sitzenden Person gestaltet sein. Zwischen dem Rahmen 2 ist ein Netz 8 gespannt. Das Netz 8 schafft eine perforierte Fläche, welche direkten Kontakt mit der auf dem Stuhl 1 sitzenden Person hat. Durch die perforierte Fläche des Netzes 8 kann die Luft direkt an die Person heranströmen und sorgt somit für einen angenehmen Wärmeübergang. Anstelle eines Netzes 8 oder wie im vorlie­ genden Ausführungsbeispiel gezeigt vor dem Netz 8 kann auch ein anderes, gut temperaturleitendes Material beispielsweise in Art einer Folie 22 Verwen­ dung finden. Hierdurch erfolgt der Wärmeaustausch zwar langsamer als bei einer Ausführung, bei der nur ein Netz als eine perforierten Fläche vorgese­ hen ist, andererseits wird aber vermieden, daß eine möglicherweise unange­ nehm wirkende Luftströmung direkt am Körper der Person angreift. Das Netz kann aus Metal, beispielsweise Aluminium oder Kunststoff sein. Es ist anstelle des Netzes alternativ auch ein Korbgeflecht oder ähnliches möglich.
Am unteren Teil des Rahmens 2 ist ein Rohr 9 angeordnet. Das Rohr 9 weist Öffnungen 15 auf, welche in Richtung auf die Oberseite des Rahmens 2 ge­ richtet sind. Hierdurch entsteht in Zusammenwirken mit dem Schlauch 4, wel­ cher an dem Rohr 9 befestigt ist und der mit dem Schlauch 4 verbundenen Ventilationseinrichtung 5 eine Strömungseinrichtung, welche die Luft von der Unterseite des Rahmens 2 zur Oberseite des Rahmens 2 hin leitet. Das Rohr 9 kann selbstverständlich auch als ein Schlauch ausgeführt sein.
Dem Ventilator 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 2 eine Heizung 6 zugeordnet, welche beispielsweise elektrisch betrieben werden kann. Bei Bedarf kann zwischen dem Ventilator 5 und dem Rohr 9 bzw. dem Schlauch 4 diese Heizung 6 betrieben werden, um eine Erwärmung der Flä­ che bzw. der Sitzfläche oder der Rückenlehne zu erzielen.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Rahmen 2 der Fig. 2 dargestellt. Es ist hieraus zu ersehen, daß durch den Rahmen 2 und das Netz 8 ein ge­ wisser Hohlraum entsteht, in welchem die Luft, welche aus dem Rohr 9 und den Öffnungen 15 ausströmt, entlang streichen kann. Dabei wird die Rück­ seite 21 der Fläche gekühlt oder erwärmt, wodurch an der Vorderseite 20 der Fläche, mit welcher die Person auf dem Stuhl 1 Kontakt hat ein angenehmes Sitzklima erzeugt wird.
An der Oberseite des Rahmens 2 sind Öffnungen 13 vorgesehen, welche ein besseres Abströmen dieser Luft durch den Rahmen 2 hindurch erlauben. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn in einem weichen Sitz die Füße 3 in die Sitzpolsterung eindringen und somit den Rahmen 2 gänzlich mit der Polste­ rung abschließen lassen. Hierdurch wird durch die Öffnung 3 eine Abströ­ mung der durch den Wärmeaustausch erwärmten oder abgekühlten Luft er­ möglicht. Vorteilhafterweise sollen die Füße 3 aber so lang sein, daß sie ein vollständiges Anliegen des Rahmens 2 an der Sitzpolsterung vermeiden und somit ein seitliches Zu- und Abströmen der Luft erlauben. Hierdurch ist eine bessere Konvektion möglich und damit ein angenehmeres Klima für die auf dem Stuhl sitzende Person zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Selbstverständlich sind auch andere Formen eines Rahmens 2 oder von Netzen 8 vorstellbar. Insbesondere ist es auch möglich die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung direkt in die Konstruktion eines Stuhls oder Sitzes zu integrieren und somit eine perforierte oder gut wärmeleitende Sitzfläche 10 oder Rückenlehne 11 zu gestalten, durch welche der Temperaturaustausch stattfinden kann. In diesem Fall ist die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt in die Sitzfläche 10 oder die Rückenlehne 11 integriert und nicht durch die hier gezeigten Rahmen 2 auf die Sitzfläche 10 oder Rückenlehne 11 angefügt.
Darüber hinaus sind neben dem hier dargestellten Stuhl 1 und einem be­ schriebenen Fahrzeugsitz selbstverständlich auch andere Arten von Stühlen, beispielsweise Bürostühle, für den Einsatz der vorliegenden Erfindung denk­ bar.
Als weitere Variante der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Rahmen geschlossen ausgeführt ist. Hierzu kann die Rückseite, das heißt die von der wärmeleitenden Fläche abgewandte Seite des Rahmens ebenfalls mit einer Fläche versehen sein. Hierdurch entsteht eine Art Kasten, in, bzw. an dem der Wärmeaustausch erfolgt. Durch die geschlossene Bauweise wird in Verbindung mit der Strömungseinrichtung und entsprechend vorgesehenen Öffnungen im Rahmen oder der Fläche, mit welcher die Person Kontakt hat, eine gute Strömung erzielt. Die Verluste in Richtung zu der eigentlichen Sitz­ fläche oder Rückenlehne des Stuhls können minimiert werden. Besonders, wenn das Fluid nicht Luft, sondern Flüssigkeit ist, kann diese Ausführung be­ sondere Vorteile haben, da sie durch die geschlossene Gestaltung eine Be­ schädigung der Strömungseinrichtung weitgehend verhindert.

Claims (16)

1. Stuhl mit einer als Sitzfläche und/oder als Rückenlehne ausgebildeten Fläche mit einer der auf dem Stuhl (1) sitzenden Person zugewandten Vorderseite (20) und einer der Person abgewandten Rückseite (21), dadurch gekennzeichnet, daß der Rückseite (21) der Fläche eine Strö­ mungseinrichtung zugeordnet ist zum Zuführen eines erwärmten oder gekühlten Fluids.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Luft ist.
3. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche perforiert und/oder aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist.
4. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der perforierten Fläche auf der von der Person abgewandten Rückseite (21) ein Material (22) hoher Wärmeleitfähigkeit zugeordnet ist.
5. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche auf einen Rahmen (2) aufgespannt ist.
6. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) Füße (3) aufweist.
7. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Füße (3) in ihrer Neigung und Höhe einstellbar sind.
8. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) an der eigentlichen Sitzflä­ che (10) oder Rückenlehne (11) des Stuhls (1) angeordnet ist.
9. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) von der eigentlichen Sitz­ fläche (10) oder Rückenlehne (11) beabstandet angeordnet ist.
10. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (2) die Strömungseinrich­ tung angeordnet ist.
11. Sitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strömungseinrichtung ein im Bereich des Rahmens (2) Löcher (15) aufweisendes Rohr (9) oder ein Schlauch (4) ist.
12. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stuhl (1) ein Sitz eines Fahrzeugs ist.
13. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strömungseinrichtung an einen Ventila­ tor (5), insbesondere einer Fahrzeuglüftung angeschlossen ist.
14. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strömungseinrichtung am unteren Teil des Rahmens (2) angeordnet ist.
15. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zumindest der obere Teil des Rahmens (2) perforiert bzw. mit Öffnungen (13) versehen ist.
16. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) auf der von der aufgespannten Fläche (8) abgewandten Seite eine Abdeckung aufweist.
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