DE10007512A1 - Stuhl - Google Patents
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- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/62—Accessories for chairs
- A47C7/72—Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like
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Abstract
Ein Stuhl (1) weist eine als Sitzfläche und/oder als Rückenlehne ausgebildete Fläche mit einer der auf dem Stuhl (1) sitzenden Person zugewandten Vorderseite (20) und einer der Person abgewandten Rückseite (21) auf. Der Rückseite (21) der Fläche ist eine Strömungsrichtung zugeordnet zum Zuführen eines erwärmten oder gekühlten Fluids.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer als Sitzfläche und/oder
als Rückenlehne ausgebildeten Fläche mit einer der auf dem Stuhl sitzenden
Person zugewandten Vorderseite und einer der Person abgewandten Rück
seite.
Bei bekannten Stühlen und Autositzen besteht häufig das Problem, daß die
auf dem Stuhl sitzende Person, insbesondere im Sommer und bei einer län
geren Sitzdauer unangenehm schwitzt. Dieses Schwitzen beruht einerseits
auf den an den Sitzen verwendeten Materialien, welche wenig transparent
sind. Die Sitze sind einerseits durch die Sonneneinstrahlung stark aufgeheizt.
Andererseits kann die Körperwärme der darauf sitzenden Person nicht aus
reichend abgeführt werden.
Weiterhin bekannt sind Stühle, welche selbst eine perforierte Sitzfläche und
Rückenlehne aufweisen. Diese perforierte Fläche besteht beispielsweise aus
einem Korbgeflecht. Nachteilig bei derartigen perforierten Flächen ist, daß es
trotz einer gewissen Verbesserung gegenüber den zuvor beschriebenen
Stühlen immer noch bei extremer Hitze einen Wärmestau geben kann. Die
Temperatur in derartigen Stühlen kann bei extremer Hitze oder großer Kälte
auch hier unangenehm sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher die beschriebenen Nachteile
zu vermeiden und einen Stuhl zu schaffen, welcher unabhängig von der aktuellen
Körpertemperatur der auf dem Stuhl sitzenden Person oder der Umge
bungstemperatur für ein angenehmes Sitzklima sorgt.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Stuhl mit den Merk
malen des Anspruchs 1.
Weist der Stuhl erfindungsgemäß eine Strömungseinrichtung auf, welche der
Rückseite der Fläche des Stuhls zugeordnet ist, so kann je nach Bedarf ein
erwärmtes oder gekühltes Fluid der Sitzfläche oder der Rückenlehne des
Stuhls zugeführt werden. Die Abwärme der Person oder die sich im Bereich
des Stuhls anstauende Umgebungswärme kann hierdurch zuverlässig abge
führt werden. Die Strömungseinrichtung bewirkt dabei, daß das erwärmte
oder gekühlte Fluid entlang der Kontaktfläche des Stuhls und der Person
strömt. Hierdurch wird Wärme abgeführt oder, bei erwärmtem Fluid der Strö
mungseinrichtung wird der Körper der Person erwärmt.
Besonders vorteilhaft, da besonders leicht zu handhaben ist es, wenn das
Fluid Luft ist. Luft kann dabei aus der Strömungseinrichtung austreten und
und den Wärmeaustausch durchführen. Alternativ kann das Fluid beispiels
weise eine Flüssigkeit sein, die entlang der Fläche geführt wird und Wärme
abgibt oder aufnimmt.
Ist die Fläche des Stuhls, mit welcher die Person Kontakt hat perforiert, also
beispielsweise ein Netz, so erfolgt ein guter Luftdurchtritt von der Vorderseite
zur Rückseite der Fläche oder umgekehrt. Die Fläche selbst oder ein an der
Rückseite der Fläche beispielsweise angeordnete Folie kann auch aus einem
Material hergestellt sein, welches gut wärmeleitend ist. In Frage kommt hierfür
ein Material mit einem hohen Wärmeleitkoeffizienten. Durch dieses Material
kann der Wärmeübergang von der Vorder- zur Rückseite oder umkehrt sehr
gut erfolgen. Mittels der geschlossenen Fläche hoher Wärmeleitfähigkeit kann
eine unangenehme Luftströmung am Körper der Person vermieden werden.
Ist die Fläche, d. h. beispielsweise das Netz, Geflecht oder Gitter oder das als
wärmeleitende Folie ausgebildete Element auf einem Rahmen aufgespannt,
so entsteht hierdurch ein Hohlraum, welcher zur Durchströmung des Fluids
genutzt werden kann. Es ist in diesem Hohlraum eine sehr gute Wärmeab-
oder zufuhr durch die Strömungseinrichtung möglich.
Weist der Rahmen Füße auf, so ist es möglich, daß ein gewisser Abstand zu
einer eigentlichen Sitzfläche der Rückenlehne entsteht. Durch diesen Abstand
wird die Strömung auf der Rückseite der Fläche unterstützt, da einerseits
Frischluft zugeführt werden kann und andererseits die erwärmte oder abge
kühlte Luft gut abgeführt werden kann. Mit einer derartigen Vorrichtung ist die
nachträgliche Belüftung der Sitzfläche oder der Rückenlehne des Stuhls sehr
einfach möglich.
Durch die Füße, welche vorzugsweise an jeder Ecke des Rahmens angeord
net sind, ist eine gute Auflage am eigentlichen Sitz möglich. Es wird auch ein
gewisser Abstand des Rahmens von dem eigentlichen Sitz bewirkt, womit die
Zirkulation an der Rückseite der Fläche gut erhalten bleibt. Der Rahmen wird
durch die Füße auch bei einer Belastung durch die auf dem Stuhl sitzende
Person nicht in den Stuhl beziehungsweise das Polster hineingedrückt und
sichert somit eine besonders vorteilhafte Luftströmung an der Rückseite der
Fläche. Außerdem kann Luft auch von den Seiten des Rahmens her an die
Rückseite der Fläche strömen, was ebenfalls für eine besonders gute Hinter
lüftung des Rahmens sorgt. Zusätzlich kann der Rahmen durch die Füße in
der Höhe oder durch bewegliche Füße in der Neigung an eine unebene Sitz
fläche oder Rückenlehne angepaßt werden.
Ist der Rahmen auf der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne des Stuhls
angeordnet und somit nicht Bestandteil des Stuhl sondern ein separates, dem
Stuhl hinzugefügtes Bauteil, so ist es gut möglich einen bestehenden Stuhl
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachzurüsten. Dies kann sowohl bei
normalen Stühlen, als insbesondere auch bei Autositzen der Fall sein. Der
Rahmen ist dabei zwischen der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne und
der auf dem Stuhl sitzenden Person angeordnet.
ist der Rahmen von der eigentlichen Sitzfläche oder Rückenlehne beabstan
det angeordnet, so kann eine Zirkulation von allen Seiten an die Rückseite
der Fläche erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Rahmen selbst die Strömungsein
richtung angeordnet ist. Hierdurch besteht für die Strömungseinrichtung eine
gute Befestigungsmöglichkeit an der erfinderischen Vorrichtung. Die Strö
mungseinrichtung kann dabei so ausgebildet sein, daß sie mit Luftauslässen
in Richtung auf die Fläche hin eingebaut ist. Hierdurch wird ein sehr guter
Wärmeaustausch und Temperaturübergang erzielt.
Vorteilhaft, da kostengünstig und einfach in der Konstruktion, ist es, wenn die
Strömungseinrichtung ein im Bereich des Rahmens Löcher aufweisender
Schlauch oder ein entsprechendes Rohr ist. Durch die Löcher kann die in den
Schlauch oder das Rohr eingeführte Luft austreten und entsprechend der
Möglichkeiten, welche der Rahmen bzw. der an der eigentlichen Sitzfläche
oder Rückenlehne anliegende Bereich des Rahmens zuläßt zuerst entlang
der Fläche für den geforderten Wärmeaustausch strömen und anschließend
aus dem Bereich des Rahmens entweichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die vorliegende Erfindung einem Sitz eines
Fahrzeugs zugeordnet ist. Insbesondere in Fahrzeugen wie Autos sitzen die
entsprechenden Personen häufig sehr lange an einer Stelle und die Sonnen
einstrahlung ist darüber hinaus relativ hoch. Hierdurch wird ohne der vorlie
genden Erfindung sehr schnell ein unangenehmes Klima zwischen der Person
und dem Sitz erzeugt. Durch die vorliegende Erfindung wird dieses Klima
deutlich verbessert, indem der Rücken oder die Sitzfläche des Autositzes ent
sprechend gekühlt wird. Im Winter kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
als Sitzheizung verwendet werden.
Eine sehr einfache und praktische Lösung die Strömungseinrichtung zu betä
tigen besteht darin, die Strömungseinrichtung an einen Ventilator, insbeson
dere eine Fahrzeuglüftung anzuschließen. Durch den Ventilator bzw. die Au
tolüftung strömt Luft in den Schlauch oder das Rohr, der/das an der Rückseite
der zu kühlenden oder zu erwärmenden Fläche angeordnet ist. Die Luft strömt
aus der Strömungseinrichtung heraus und streicht entlang der zu kühlenden
oder wärmenden Fläche. Hierdurch erfolgt der Wärmeaustausch, welcher für
die auf dem Stuhl sitzende Person ein angenehmes Gefühl verschafft.
Ist die Strömungseinrichtung am unteren Teil des Rahmens angeordnet, so
entsteht hierdurch bei der Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an
der Rückenlehne des Stuhls eine Zirkulation, wobei die vom Rücken der auf
dem Stuhl sitzenden Person kommende warme Luft durch die Strömungsein
richtung bei der Zirkulation zusätzlich unterstützt wird. Die Luft aus der Strö
mungseinrichtung beschleunigt hierdurch den Wärmeaustausch, insbesonde
re wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Füße soweit von der
Sitzfläche oder der Rückenlehne des Stuhls entfernt ist, daß von allen vier
Seiten her zusätzlich Luft zuströmen oder abströmen kann. Ein damit ver
gleichbarer Effekt kann durch Öffnungen im seitlichen Teil des Rahmens er
zeugt werden.
Um das Abströmen der Luft aus dem Rahmen zu erleichtern, kann vorteilhaf
terweise vorgesehen sein, daß der obere Teil des Rahmens perforiert ist.
Hierdurch ist es möglich, daß die ausgetauschte Luft schnell den Raum an
der Rückseite der Fläche verlassen kann und somit ein besonders schneller
Wärmeaustausch erfolgen kann.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Stuhl mit jeweils einem Rahmen für die Sitzfläche
und die Rückenlehne,
Fig. 2 einen Rahmen in Draufsicht und
Fig. 3 einen Rahmen im Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein Stuhl 1 skizziert, auf welchem zwei Rahmen 2 angeordnet
sind. Ein Rahmen 2 befindet sich mit daran angeordneten Füßen 3 auf einer
Sitzfläche 10. Ein weiterer Rahmen 2 ist, ebenfalls durch Füße 3 abgestützt,
der Rückenlehne 11 des Stuhls 1 zugeordnet. Die Füße 3 werden zum Ab
stützen des Rahmens 2 gegenüber der Sitzfläche 10 bzw. der Rückenlehne
11 verwendet. Die Füße 3 können aber auch zur Befestigung des jeweiligen
Rahmens 2 an der Sitzfläche 10 oder insbesondere an Rückenlehne 11 vor
gesehen sein. Hierfür eignen sich beispielsweise Füße 3 mit daran angeord
neten Saugnäpfen oder mit nicht dargestellten Riemen, welche eine sichere
Anordnung an dem Stuhl 1 erlauben. Ein Verrutschen der Rahmen 2 an dem
Stuhl 1 kann hierdurch zuverlässig vermieden werden.
Jeder der Rahmen 2 ist über einen Schlauch 4 mit einem Ventilator 5 verbun
den. Durch den Ventilator 5 wird Luft durch den Schlauch 4 dem jeweiligen
Rahmen 2 zugeleitet. Wie später noch beschrieben wird, weist der Schlauch
4 im Bereich des Rahmens 2 Öffnungen auf, durch welche Luft in den Rah
men 2 strömen kann. Hierdurch wird die Sitzfläche 10 und die Rückenlehne
11 bzw. die Fläche 8 (Fig. 2) des Rahmens 2, welche Kontakt mit der auf
dem Stuhl 1 sitzenden Person hat, belüftet und je nach Bedarf gekühlt oder
erwärmt.
Durch die Füße 3 erhält der Rahmen 2 einen Abstand von der Sitzfläche 10
bzw. der Rückenlehne 11 des Stuhls 1. Es wird dadurch eine seitliche Zu-
bzw. Abströmung der Luft ermöglicht. Hierdurch wird ein schneller Luftaus
tausch und somit ein günstiges Sitzklima erzeugt. Außerdem kann man durch
die Füße 3 den Rahmen 2 individuell an unebene Sitzflächen oder Rücken
lehnen anpassen. Er erhält somit eine gute Auflage.
Mit Hilfe der Füße 3 drückt sich der Rahmen 2 auch nicht in gepolsterte Sitze.
Dies ist vor allem bei der Anwendung in einem Fahrzeug zu berücksichtigen.
Der Ventilator 5 kann wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein separates
Gerät sein. Er kann aber auch, insbesondere wenn es sich bei dem Stuhl um
einen Sitz eines Fahrzeugs handelt, die Lüftung des Fahrzeugs sein, an wel
che der jeweilige Rahmen über den Schlauch 4 angeschlossen wird. Hier
durch ist auch durch die Bedienung der Fahrzeuglüftung die Steuerung des
Ventilators 5 für die Belüftung des Sitzes 1 durchführbar.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Rahmen 2 dargestellt. Der Rahmen 2
kann aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise Holz oder Kunststoff
oder Metall hergestellt sein. Um eine günstige Sitzfläche zu schaffen, kann
dieser auch in Anpassung an die Ergonomie der auf dem Stuhl 1 sitzenden
Person gestaltet sein. Zwischen dem Rahmen 2 ist ein Netz 8 gespannt. Das
Netz 8 schafft eine perforierte Fläche, welche direkten Kontakt mit der auf
dem Stuhl 1 sitzenden Person hat. Durch die perforierte Fläche des Netzes 8
kann die Luft direkt an die Person heranströmen und sorgt somit für einen
angenehmen Wärmeübergang. Anstelle eines Netzes 8 oder wie im vorlie
genden Ausführungsbeispiel gezeigt vor dem Netz 8 kann auch ein anderes,
gut temperaturleitendes Material beispielsweise in Art einer Folie 22 Verwen
dung finden. Hierdurch erfolgt der Wärmeaustausch zwar langsamer als bei
einer Ausführung, bei der nur ein Netz als eine perforierten Fläche vorgese
hen ist, andererseits wird aber vermieden, daß eine möglicherweise unange
nehm wirkende Luftströmung direkt am Körper der Person angreift. Das Netz
kann aus Metal, beispielsweise Aluminium oder Kunststoff sein. Es ist anstelle
des Netzes alternativ auch ein Korbgeflecht oder ähnliches möglich.
Am unteren Teil des Rahmens 2 ist ein Rohr 9 angeordnet. Das Rohr 9 weist
Öffnungen 15 auf, welche in Richtung auf die Oberseite des Rahmens 2 ge
richtet sind. Hierdurch entsteht in Zusammenwirken mit dem Schlauch 4, wel
cher an dem Rohr 9 befestigt ist und der mit dem Schlauch 4 verbundenen
Ventilationseinrichtung 5 eine Strömungseinrichtung, welche die Luft von der
Unterseite des Rahmens 2 zur Oberseite des Rahmens 2 hin leitet. Das Rohr
9 kann selbstverständlich auch als ein Schlauch ausgeführt sein.
Dem Ventilator 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 2 eine
Heizung 6 zugeordnet, welche beispielsweise elektrisch betrieben werden
kann. Bei Bedarf kann zwischen dem Ventilator 5 und dem Rohr 9 bzw. dem
Schlauch 4 diese Heizung 6 betrieben werden, um eine Erwärmung der Flä
che bzw. der Sitzfläche oder der Rückenlehne zu erzielen.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Rahmen 2 der Fig. 2 dargestellt.
Es ist hieraus zu ersehen, daß durch den Rahmen 2 und das Netz 8 ein ge
wisser Hohlraum entsteht, in welchem die Luft, welche aus dem Rohr 9 und
den Öffnungen 15 ausströmt, entlang streichen kann. Dabei wird die Rück
seite 21 der Fläche gekühlt oder erwärmt, wodurch an der Vorderseite 20 der
Fläche, mit welcher die Person auf dem Stuhl 1 Kontakt hat ein angenehmes
Sitzklima erzeugt wird.
An der Oberseite des Rahmens 2 sind Öffnungen 13 vorgesehen, welche ein
besseres Abströmen dieser Luft durch den Rahmen 2 hindurch erlauben. Dies
ist besonders dann erforderlich, wenn in einem weichen Sitz die Füße 3 in die
Sitzpolsterung eindringen und somit den Rahmen 2 gänzlich mit der Polste
rung abschließen lassen. Hierdurch wird durch die Öffnung 3 eine Abströ
mung der durch den Wärmeaustausch erwärmten oder abgekühlten Luft er
möglicht. Vorteilhafterweise sollen die Füße 3 aber so lang sein, daß sie ein
vollständiges Anliegen des Rahmens 2 an der Sitzpolsterung vermeiden und
somit ein seitliches Zu- und Abströmen der Luft erlauben. Hierdurch ist eine
bessere Konvektion möglich und damit ein angenehmeres Klima für die auf
dem Stuhl sitzende Person zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Selbstverständlich sind auch andere Formen eines Rahmens 2
oder von Netzen 8 vorstellbar. Insbesondere ist es auch möglich die erfin
dungsgemäße Vorrichtung direkt in die Konstruktion eines Stuhls oder Sitzes
zu integrieren und somit eine perforierte oder gut wärmeleitende Sitzfläche 10
oder Rückenlehne 11 zu gestalten, durch welche der Temperaturaustausch
stattfinden kann. In diesem Fall ist die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt in
die Sitzfläche 10 oder die Rückenlehne 11 integriert und nicht durch die hier
gezeigten Rahmen 2 auf die Sitzfläche 10 oder Rückenlehne 11 angefügt.
Darüber hinaus sind neben dem hier dargestellten Stuhl 1 und einem be
schriebenen Fahrzeugsitz selbstverständlich auch andere Arten von Stühlen,
beispielsweise Bürostühle, für den Einsatz der vorliegenden Erfindung denk
bar.
Als weitere Variante der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, daß
der Rahmen geschlossen ausgeführt ist. Hierzu kann die Rückseite, das heißt
die von der wärmeleitenden Fläche abgewandte Seite des Rahmens ebenfalls
mit einer Fläche versehen sein. Hierdurch entsteht eine Art Kasten, in, bzw.
an dem der Wärmeaustausch erfolgt. Durch die geschlossene Bauweise wird
in Verbindung mit der Strömungseinrichtung und entsprechend vorgesehenen
Öffnungen im Rahmen oder der Fläche, mit welcher die Person Kontakt hat,
eine gute Strömung erzielt. Die Verluste in Richtung zu der eigentlichen Sitz
fläche oder Rückenlehne des Stuhls können minimiert werden. Besonders,
wenn das Fluid nicht Luft, sondern Flüssigkeit ist, kann diese Ausführung be
sondere Vorteile haben, da sie durch die geschlossene Gestaltung eine Be
schädigung der Strömungseinrichtung weitgehend verhindert.
Claims (16)
1. Stuhl mit einer als Sitzfläche und/oder als Rückenlehne ausgebildeten
Fläche mit einer der auf dem Stuhl (1) sitzenden Person zugewandten
Vorderseite (20) und einer der Person abgewandten Rückseite (21),
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückseite (21) der Fläche eine Strö
mungseinrichtung zugeordnet ist zum Zuführen eines erwärmten oder
gekühlten Fluids.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Luft ist.
3. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche perforiert und/oder aus einem Material
hoher Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist.
4. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der perforierten Fläche auf der von der Person
abgewandten Rückseite (21) ein Material (22) hoher Wärmeleitfähigkeit
zugeordnet ist.
5. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche auf einen Rahmen (2) aufgespannt ist.
6. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) Füße (3) aufweist.
7. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Füße (3) in ihrer Neigung und Höhe
einstellbar sind.
8. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) an der eigentlichen Sitzflä
che (10) oder Rückenlehne (11) des Stuhls (1) angeordnet ist.
9. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) von der eigentlichen Sitz
fläche (10) oder Rückenlehne (11) beabstandet angeordnet ist.
10. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (2) die Strömungseinrich
tung angeordnet ist.
11. Sitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömungseinrichtung ein im Bereich
des Rahmens (2) Löcher (15) aufweisendes Rohr (9) oder ein Schlauch
(4) ist.
12. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Stuhl (1) ein Sitz eines Fahrzeugs ist.
13. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömungseinrichtung an einen Ventila
tor (5), insbesondere einer Fahrzeuglüftung angeschlossen ist.
14. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömungseinrichtung am unteren Teil
des Rahmens (2) angeordnet ist.
15. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest der obere Teil des Rahmens (2)
perforiert bzw. mit Öffnungen (13) versehen ist.
16. Stuhl nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) auf der von der aufgespannten
Fläche (8) abgewandten Seite eine Abdeckung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107512 DE10007512B4 (de) | 2000-02-20 | 2000-02-20 | Stuhl |
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DE10007512A1 true DE10007512A1 (de) | 2001-09-13 |
DE10007512B4 DE10007512B4 (de) | 2006-09-28 |
Family
ID=7631485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000107512 Expired - Fee Related DE10007512B4 (de) | 2000-02-20 | 2000-02-20 | Stuhl |
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---|---|
DE (1) | DE10007512B4 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0586031A1 (de) * | 1992-08-25 | 1994-03-09 | Neuhoff, Jörg-Peter | Auflage |
US5613729A (en) * | 1996-01-22 | 1997-03-25 | Summer, Jr.; Charlie B. | Ventilated seat cover apparatus |
US5924767A (en) * | 1998-06-18 | 1999-07-20 | Pietryga; Zenon | Ventilated motor vehicle seat cushion |
-
2000
- 2000-02-20 DE DE2000107512 patent/DE10007512B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10007512B4 (de) | 2006-09-28 |
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Legal Events
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