DE10007347A1

DE10007347A1 - Aus Keramik oder einem ähnlichen Material hergestellte Kachel

Info

Publication number: DE10007347A1
Application number: DE10007347A
Authority: DE
Inventors: Oliver Ritzmann
Original assignee: Caminos & Co KG GmbH
Current assignee: Caminos & Co KG GmbH
Priority date: 2000-02-18
Filing date: 2000-02-18
Publication date: 2001-09-06
Anticipated expiration: 2020-02-19
Also published as: DE10007347B4

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine aus Keramik oder einem ähnlichen Material hergestellte Kachel mit vorzugsweise rechteckiger Grundfläche, insbesondere zur Verkleidung von aus Stahl gefertigten Kaminöfen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kachel der gattungs gemäßen Art zu schaffen, die leicht und problemlos an metallischen Flächen, insbe sondere an aus Stahl gefertigten Kaminöfen, befestigt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kachel mit einem Permanentmagneten ausgestattet ist.

Der Permanentmagnet gestattet die Festlegung der Kachel aufgrund magnetischer Kräfte an entsprechenden Metallflächen und gestattet so eine äußerst bequeme und schnell durchführbare Verlegung einer Vielzahl von Kacheln an entsprechend aus Metall gefertigten Flächen.

Der Permanentmagnet kann auf die Rückseite der Kachel aufgeklebt sein oder an der Kachel verschraubt sein. Dabei kann es zweckmäßig sein, den Permanentmag neten unter Zwischenlage eines Bleches, vorzugsweise eines Federbleches, mit der Kachel zu verbinden, um hierdurch fertigungstechnische Toleranzen wie Verzug, Schwund, Ausdehnung der Kachel beim Brennen oder Unebenheiten der Kachel auszugleichen.

Vorzugsweise wird ein Permanentmagnet verwendet, der bis mindestens 200°C wirksam bleibt.

Hierfür eignen sich insbesondere Permanentmagnete, die aus der Gruppe der selte nen Erden hergestellt sind.

Bevorzugt wird dabei ein Samarium-Cobalt-Magnet (SmCo-Magnet).

In der beigefügten Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Kachel,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3a-3e schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Kacheln in ver schiedenen Ausführungsformen.

In Fig. 1 (wie auch in allen anderen Figuren) ist mit dem Bezugszeichen 1 jeweils eine Kachel aus Keramik oder einem ähnlichen Material bezeichnet, die mit einem Permanentmagneten 2 ausgestattet ist.

Fig. 1 macht deutlich, daß der Permanentmagnet 2 einen kreuzförmigen Grundriß aufweist und daß sich die Arme des kreuzförmigen Permanentmagneten 2 jeweils bis in die Nähe der Außenkanten der Kachel 1 erstrecken.

Durch die Wirkung des Permanentmagneten 2 kann die Kachel an metallischen, magnetisierbaren Flächen ohne weitere Hilfsmittel festgelegt werden. So eignet sich eine derartige Kachel beispielsweise besonders gut zur Verkleidung eines aus Stahl gefertigten Kaminofens.

Wie Fig. 2 deutlich macht, ist der Permanentmagnet 2 auf der Rückseite der Ka chel 1 unter Zwischenlage eines Bleches 3, vorzugsweise eines Federbleches, befe stigt. Dabei kann die Festlegung sowohl des Federbleches 3 wie auch des Perma nentmagneten 2 durch Kleben oder auch durch Verschrauben erfolgen.

Bei dem Permanentmagneten 2 handelt es sich um einen solchen Permanentmagne ten, der seine Wirksamkeit bis mindestens 200°C behält, wobei ein derartiger Per manentmagnet aus der Gruppe der seltenen Erden hergestellt sein kann. Bevorzugt wird ein Samarium-Cobalt-Magnet (SmCo-Magnet).

In den Fig. 3a-3e sind verschiedene mögliche Formen und Anordnungen von Permanentmagneten, die mit einer Kachel 1 verbunden sind, gezeigt. So ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a ein streifenförmiger Permanentmagnet 2 ver wendet, der etwa in der Mittellängsachse der eine rechteckige Grundfläche aufwei senden Kachel 1 angeordnet ist.

Fig. 3b zeigt eine Ausführungsform, bei der sich ein streifenartiger Permanent magnet 2 diagonal über den Eckbereich der Kachel 1 erstreckt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3c ist ein Permanentmagnet 2 mit quadrati scher Grundfläche verwendet, der zentral zur Grundfläche der rechteckigen Kachel 1 angeordnet ist.

Fig. 3d zeigt die Verwendung eines Permanentmagneten 2 mit ovalförmiger Grundfläche, wobei sich die Längsachse des ovalförmigen Permanentmagneten 2 in der Mittellängsachse der rechteckigen Kachel 1 befindet.

Die gezeigten Ausführungsbeispiele sollen nur stellvertretend andeuten, daß viele Möglichkeiten bestehen, eine aus Keramik oder einem ähnlichen Material gefertigte Kachel mit einem Permanentmagneten 2 zu versehen, der die Festlegung der Kachel 1 aufgrund der Magnetkräfte an metallischen Flächen ermöglicht. Dabei kann durch die Formgebung und/oder die Anordnung des Permanentmagneten 2 - bezogen auf den Bereich der Grundfläche der Kachel 1 - sichergestellt werden, daß auch dann noch Reste des Permanentmagneten 2 wirksam sein können, wenn die Kachel 1 aufgrund von notwendigen Anpassungen an räumliche Verhältnisse beim Verlegen verkleinert werden muß, was insbesondere in Eckbereichen oder Seitenkantenberei chen einer zu verkleidenden Fläche der Fall sein kann.

Claims

1. Aus Keramik oder einem ähnlichen Material hergestellte Kachel mit vorzugs weise rechteckiger Grundfläche, insbesondere zur Verkleidung von aus Stahl gefertigten Kaminöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kachel (1) mit ei nem Permanentmagneten (2) ausgestattet ist.

2. Kachel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) unmittelbar an der Rückseite der Kachel (1) befestigt ist.

3. Kachel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) unter Zwischenlage eines Bleches (3), vorzugsweise eines Federbleches, an der Rückseite der Kachel (1) befestigt ist.

4. Kachel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Perma nentmagnet (2) an der Kachel (1) oder an dem Blech (3) festgeklebt ist.

5. Kachel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) an der Kachel (1) oder dem Blech (3) angeschraubt ist.

6. Kachel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) bis mindestens 200°C hitzebeständig ist.

7. Kachel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) aus der Gruppe der seltenen Erden hergestellt ist.

8. Kachel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) ein Samarium-Cobalt-Magnet (SmCo-Magnet) ist.

9. Kachel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) einen kreuzförmigen Grundriß aufweist und daß sich die Arme des Permanentmagneten (2) jeweils bis in die Nähe der Außen kanten der Kachel (1) erstrecken.

10. Kachel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Per manentmagnet (2) streifenförmig ausgebildet und in der Mittellängsachse der Kachel (1) angeordnet ist.

11. Kachel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Per manentmagnet (2) streifenförmig ausgebildet ist und diagonal über den Eckbe reich der Kachel (1) verläuft.

12. Kachel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Per manentmagnet (2) eine rechteckige oder quadratische Grundfläche aufweist.

13. Kachel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (2) eine runde oder ovale Grundfläche aufweist.